DE517959C - Hitzebestaendiger Moertel - Google Patents

Hitzebestaendiger Moertel

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DE517959C
DE517959C DE1930517959D DE517959DD DE517959C DE 517959 C DE517959 C DE 517959C DE 1930517959 D DE1930517959 D DE 1930517959D DE 517959D D DE517959D D DE 517959DD DE 517959 C DE517959 C DE 517959C
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mortar
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Rheinhold & Co
VER KIESELGUHR und KORKSTEIN G
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Rheinhold & Co
VER KIESELGUHR und KORKSTEIN G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • 'Hitzebeständiger Nörtel Die Erfindung betrifft einen hitzebeständigen Mörtel aus einer Mischung von Carboraten oder Oxyden der Erdalkalien mit Schwermetalloxyden. Als gut geeignete Vertreter der ersteren Gruppe können Calciumcarbonat oder Calciumoxy d gelten, während von den Schwermetalloxyden insbesondere die Verwendung von Eisenoxyd, Kupferoxyd, Manga.n-Zink-Oxyd in Betracht kommt. Die Mischung dieses Mörtels geschieht entweder trocken mit darauffolgendem Anrühren mit Wasser, oder jede Komponente kann für sich mit Wasser angerührt und zusammengemischt werden, oder man kann auch einer Komponente den gewünschten Wasserzusatz geben und sie mit der trocknen anderen Komponente mischen.
  • In bekannter Weise können Zuschlagstoffe beigegeben werden, wie Sand, Kieselgur, Schamottemehl, Schlacke usw., die natürlich dort, wo man die Hitzebeständigkeit des Mörtels voll ausnutzen will, selbst hitzebeständig sein müssen.
  • Die. Vorteile des neuen Mörtels gegenüber dem bekannten bisherigen Mörtel, z. B. Kalkmörtel; sind ganz wesentliche. So ist die Verfestigung des neuen Mörtels sehr viel schneller, etwa schon in q. Stunden, vollendet, während sie bekanntlich beim gewöhnlichen Kalkmörtel sehr viel länger dauert. Das gleiche gilt bezüglich der Vollendung der chemischen Reaktion, die bekanntlich beim gewöhnlichen Kalkmörtel durch Kohlensäureaufnahme aus der Luft erfolgt und viele Jahre lang dauert. Ferner übertrifft der neue Mörtel den gewöhnlichen Kalkmörtel wesentlich an Härte, Hitzebeständigkeit und an Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturwechsel.
  • Natürlich gibt es noch vielerlei andere Arten von Mörteln, gegen die sich die Erfindung dadurch unterscheidet, daß bei dem neuen Mörtel eine hohe Hitzebeständigkeit erreicht ist, indem Beimischungen der Schwermetalloxyde von mindestens 2°1o erfolgen. Da bei allzu großen Beimengungen von Schwernpetalloxyden der Mörtel schwer wird, so liegt für normale Verwendungszwecke das Optimum etwa bei 5 bis 81/". Bisher hat man Schuermetalloxyde lediglich zu Färbungszwecken und zur Verbesserung der Hafturig in wesentlich geringeren Mengen angewendet.
  • Dort, wo man eine poröse Struktur des Mörtels wünscht, kann man durch Erhöhung des Wasserzusatzes in weiten Grenzen das Raumgewicht variieren, wobei auch noch die Wahl der Zuschlagstoffe, wie z. B. von Kieselgur, in diesem Sinne nützlich sein kann. Da der neue Mörtel im Gegensatz zum gewöhnlichen Kalkmörtel sich auch noch bei sehr großen Wasserzusätzen unter Aufrechterhaltung seines Volumens verfestigt, so läßt sich eine vorzügliche Wärmeisolierfähigkeit erzielen, ohne daß dabei die Festigkeit allzusehr beeinträchtigt wird. Man kann selbstverständlich auch einen derartig hochporösen Mörtel zum Ausgießen von Wänden oder zur Fabrikation von Isolierformstücken ü. dgl. verwenden, um seine hochporösen Eigenschaften für Wärme-, Kälte-oder Schallschütz ganz allgemein nutzbar zu machen, wie überhaupt jede andere Methode, nach der man gießbare bzw. plastische Massen für diese Zwecke verarbeiten kann, in Anwendung zu bringen ist.
  • Der hochporöse Mörtel besitzt zunächst auch die Eigenschaft der Wasserdurchlässigkeit bzw. der Wasseräufsaugefähigkeit. Man kann auch diese Eigenschaften analog den sonstigen in der Technik hierzu benutzten Materialien zur Filtrierung, Feuchtigkeitsaufsaugung usw. ausnutzen. Andererseits kann man die Poren in üblicher Weise auch wasserdicht oder wasserabweisend umschließen.
  • Die Herstellung des Mörtels kann im übrigen auch in der Weise abgeändert werden, daß man Zuschlagstoffe wählt, die von Natur aus eine Komponente der Reaktion mitbringen, z. B. kalkhaltige Kieselgur, eisenhaltige Schlacke, eisenhaltiger Ton, Ockererde usw. Dort, wo dies erwünscht ist, kann selbstverständlich umgekehrt von Zuschlagstoffen auch ganz Abstand genommen werden.
  • Weiterhin können mit bzw. an Stelle der Schwermetalloxyde auch Schwermetallsulfate verwendet werden.
  • Auf das Verfahren sind natürlich alle sonst in der Technik üblichen Verarbeitungsmethoden anwendbar, d: h. man kann beispielsweise Faserstoffe zusetzen oder Rabitzgewebeeinlagen verwenden, um dem Mörtel bzw. den aus ihm hergestellten Wänden, Formstücken usw. einen zäheren Zusammenhalt bzw: ein elastischeres Gefüge zu geben. Bei der Herstellung von Formlingen unter Anwendung eines hohen Wasserzusatzes wird es sich empfehlen, diesen Wasserzusatz nicht durch natürliche Trocknung, sondern durch künstliche Trocknung zu .entfernen. Da ferner derartige Formlinge infolge des großen Wassergewichts eine gewisse Empfindlichkeit beim Transport besitzen, so können geringe Zuschlagsmengen schnell bindender hydraulischer Mittel; also z. B.. Gips; verwendet werden, die lediglich als Hilfskonstruktion dienen und -in so geringen Mengen ausreichen, daß nicht etwa die Hitzebeständigkeit des Mörtels darunter leidet. Als Ausführungsbeispiel sei folgendes Mischungsverhältnis genannt:
    Eisenoxyd . . . . . . . . . . . . o,o6 kg
    Manganoxyd . . . . . . . . 0,03 -
    kohlensaurer Kalk ...... 0;25 -
    Calciumoxyd . . . . . . 0,30 -
    calcinierte Kieselgur ..... 0,35 -
    gemahlener Asbest...... 0,03 -
    Gips . *'*'*"**»** o,o6 -
    Eisenvitriol ...... . ..... 0,01 -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Hitzebeständiger Mörtel aus einer Mischung von Carbonaten und/oder Oxyden der Erdalkalien und Schwermetalloxyden, dadurch gekennzeichnet, däß mindestens 2°1o Schwermetalloxyde zugesetzt werden. . Hitzebeständiger Mörtel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere Calciumcarbonat und; oder Calciumoxyd verwendet wird. ' 3. Hitzebeständiger Mörtel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere Eisen-, Kupfer-, Manganöxyd verwendet wird. 4.. Hitzebeständiger Mörtel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zuschlagstoffe verwendet werden, die eine Komponente der Reaktion enthalten. 5. Hitzebeständiger Mörtel nach Anspruch i bis a; dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Schwermetalloxyde Schwermetallsulfate verwendet werden: 6. Hitzebeständiger Mörtel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung zur Erzielung einer hohen Porosität, Feuchtigkeitsdurchlässigkeit und Feuchtigkeitsaufsaugefähigkeit unter Beigabe eines Wasserüberschusses erfolgt. 7. Hitzebeständiger Mörtel nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung geringe Zuschlagmengen hydraulischer Bindemittel beigemischt werden zur Erhöhung der Transportfähigkeit im nicht ausgetrockneten Zustande. $. Hitzebeständiger Mörtel nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung Faserstoffe; Drahtein- i lagen usw. zur Erhöhung des Zusammenhalts bzw. zur Erzielung eines elastischen Gefüges beigegeben werden.
DE1930517959D 1930-02-22 1930-02-22 Hitzebestaendiger Moertel Expired DE517959C (de)

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