DE2162254A1 - Verfahren zur herstellung von waermespeichersteinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von waermespeichersteinenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/03—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
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Description
Verfahren zur Herstellung von Wärmespeichersteinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Wärmespeichersteinen, die insbesondere für elektrisch
betriebene Wärmespeicheröfen bestimmt sind und bei deren Herstellung Magnesiasinter Verwendung findet.
Für elektrisch betriebene Wärmespeicheröfen werden als wärmespeicherndes
Material vor allem Steine auf der Grundlage von Chrommagnesit, Olivin, Forsterit und Magnesit eingesetzt, und
zwar deshalb, weil sie als keramische Werkstoffe bei möglichst geringem Gesamtgewicht und geringem Volumen eine möglichst
große Wärmemenge aufspeichern können. Wegen ihrer hohen spezifischen Wärme und ihres hohen Raumgewichtes besitzen sie
den in der Praxis zu stellenden Anforderungen entsprechend ein hohes Wärmespeichervermögen, eine gute Wärmeleitfähigkeit
und eins hohe Temperatürleitsahl. Ferner weisem sie eine hohe
Temperaturwechselbeständigkeit auf und besitze» ρ den Sicher=»
heitsvorschriften genügend, auch bei hohen Temperaturen eim
hohes elektrisches Isolationsverm5g@ae
Es ist ηüii bekannt, daß mit Wärmespeiehersteinen &ös ö1£t±s
oder Magnesiasinter besonders günstige
QS14
werden, jedoch sind diese Materialien kostspielig und außerdem ist eine Verknappung von hochwertigem Magnesiasinter zu
erwarten. Um diesen Mängeln zu begegnen, ist es notwendig, auch die häufiger vorkommenden, bis jetzt als minderwertig
betrachteten Magnesiasinter in verstärktem Maße in Wärmespeichersteinen zu verarbeiten, was bisher nur begrenzt möglich
war. Minderwertig sind diese Ausgangsstoffe deshalb, weil sie einen niedrigeren Magnesiumoxid- Gehalt gegenüber den hochwertigen
Sinterqualitäten besitzen und daher die angestrebten Eigenschaftswerte wie spezifische Wärme, hohes Raumgewicht,
hohe Wärmeleitfähigkeit und hohe Temperaturleitzahl nicht erreichen. Dazu kommt, daß Magnesiasinter mit hohem und freiem
CaO- Gehalt bei der Herstellung und im Gebrauch zu Schwierigkeiten führen, die auf den durch die Hydratation des freien
Kalkanteiles zurückzuführende Sprengwirkung des Steines beruhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zur Herstellung von Wärmespeichersteinen unter Anwendung von
Magnesiasinter auch minderwertige Magnesiasinter zu verwenden, wobei unter den minderwertigen Magnesiasintern solche zu verstehen
sind, die MgO- ärmer sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kornmischung aus Magnesiasinter bis zu 10 Gew.-% Basaltmehl
zugesetzt werden und die Mischung nach Formgebung und Trocknung gebrannt wird.
Zweckmäßig ist es, daß 3 bis 5 Gew.-% Basaltmehl zugesetzt werden.
»Ferner sollte erfindungsgemäß das Basaltmehl in einer Körnung
kleiner als 0,09 mm zugesetzt werden»
Als Bindemittel kann Sulfitablauge dienen.
309827/0524
Die geformten Steine werden gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung bei Temperaturen von 13OO°C bis 143O°C, vorzugsweise
bei 135O°C bis l400°C, gebrannt.
Die Körnung des Basaltmehls kleiner als 0,09 mm führt bei
Temperaturen über 13OO°C zu einer gleichmäßigen Reaktion im Steingefüge, während gröbere Körnungen die Gefahr der Ausbildung
lokaler Schmelzherde in sich bergen.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird erreicht, daß das Basaltmehl mit dem kalkführenden Magnesiasinter bei steigender
Temperatur unter Bildung von im wesentlichen aus Porsterit und Monticellit bestehenden Silikaten gebunden wird. Obwohl sich g
durch die Zugabe von Basalt der Magnesiumoxid- Gehalt, die Dichte und die spezifische Xiärme im Stein erniedrigen, wird
die Temperaturleitzahl zwischen 20 bis etwa 50 % erhöht. Die Temperaturleitzahl gibt das Verhältnis von transportierter zu
gespeicherter Wärme an, woraus sich die Geschwindigkeit der T'Jär me aufnahme und -abgabe ablesen läßt.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird bei dem optimalen
Zusatz von Basalt in der Größenordnung von 3 - 5Gew.-% die
Wärmeleitfähigkeit, die die transportierte Wärmemenge angibt, die pro Stunde, Grad und Meter transportiert wird, wesentlich
erhöht. So wird bei einem Zusatz von 5 Gew.-% Basaltmehl zu der Kornmischung und einem Brand der Steine über 135O°C eine f
Steigerung der Wärmeleitfähigkeit um 15 bis etwa 30 % gegenüber dem Magnesiastein ohne Basaltzusatz erzielt.
Untersuchungen haben gezeigt, daß die Ursache für die Erhöhung
der War me leitfähigkeit und Temperaturleitzahl des Steines in
der Bildung von als Wärmebrücken zwischen den Magnesiakörnern dienenden Silikaten anzusehen ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen weiter darin, daß die durch Basaltzugabe erreichte hohe Wärmeleitfähigkeit
im Bereich eines über 1500 C gebrannten Magnesiasteines mit über 90 Gew.-% MgO liegt und daß die schädlichen Ausblüherscheinungen
durch die Neutralisierung des freien Kalkanteiles des Sinters durch die Bildung von Kalzium- Magnesiumsilikat,
Monticellit, beseitigt werden. Es ist demnach möglich, weniger reine, d. h. verhältnismäßig kalkreiche und billigere Sinter
mit Vorteil zu verwenden.
Es wird ein Magnesiasinter mit 80 - 85 Gew.-% MgO verwendet,
der weiterhin etwa 6 Gew.-% CaO enthält und dessen freier ™ Kalkanteil zwischen 0,4 bis 1,0 Gew.-% variiert. Der SiO2-Gehalt
des Sinters weist 4-5 Gew.-% auf.
Die Herstellung und die Eigenschaften von Wärmespeichersteinen
auf der Grundlage von Magnesiasinter mit Basaltzusatz werden anhand von Beispielen näher erläutert.
Im Beispiel 1 wird kein Basalt zugesetzt.
Beispiel 2 zeigt, daß durch einen Zusatz von 5 Gew.-% Basaltmehl
zu der Kornmischung und einem Brand der Steine bei 1350° oder 14OO°C eine Steigerung der Wärmeleitfähigkeit um 15 bis
»etwa 30 % gegenüber der Kornmischung ohne Basaltzusatz erreicht wird. Bei Brenntemperaturen über 1400 C nimmt die Standfestigkeit
der Proben stark ab, so daß sich die Einhaltung von Brenntemperaturen zwischen 135O°C bis 14OO°C empfiehlt.
309827/0524
Aus führungsbeispiele
Magnesiasinter 1-3 mm " 0,09 - 1 mm
" unter 0,09 mm Basalt unter 0,09 mm
Zusätze:
Gew.-%
Gew.-%
Sulfitablauge Wasser
Brand bei
Raumgewicht g/cm Kaltdruckfestigkeit kp/cm
Porosität, offen Wärmeleitfähigkeit in kcal/Mi 0C
400
600
800
Temperaturwechselbeständigkeit 1J
Biegefestigkeit nach 25 Abschreckungen kp/cm^
55 | 25 | 135O°C | 55 | 25 | 0 | |
19 | 2,80 | 19 | 0 | |||
26 | 448 | 21 | 7 | |||
0 | I9o9 | 5 | 8 | |||
2,0 | 4,5 | 2,0 | ||||
1,0 | 3*8 | 1,0 | ||||
1350°C | 14OO°C | 3.1 | ||||
2,85 | 2,85 | über | ||||
467 | 490 | |||||
18.8 | 18.2 | |||||
3.9 | 4,6 | |||||
3,3 | 3*8 | |||||
2.7 | 3 öl | 14OO°C | ||||
über | 2,83 | |||||
835 | ||||||
19. | ||||||
6* | ||||||
4O | ||||||
3. |
67
44
') Erhitzen von Prismen auf 35O°C miä Äbschreoli
Preßluft«
30ÜÖ27/052
Claims (5)
- Patentansprüche:μ. J ■ Verfahren zur Herstellung von Wärmespeichersteinen, insbesondere für elektrisch betriebene Wärmespeicheröfen, unter Anwendung von Magnesiasinter, dadurch gekennzeichnet, daß der Kornmischung aus Magnesiasinter bis zu 10 Gew.-% Basaltmehl zugesetzt werden und die Mischung nach Formgebung und Trocknung gebrannt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 3 bis 5 Gew.-% Basaltmehl zugesetzt v/erden.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Basaltmehl in einer Körnung kleiner als 0,09 mm zugesetzt wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Sulfitablauge verwendet wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geformten Steine bei Temperaturen von 13OO°C bis 143O°C, vorzugsweise bei 135O°C bis 14OO°C, gebrannt werden.30982V/Q524 ^ <*
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2162254A1 true DE2162254A1 (de) | 1973-07-05 |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2163448A1 (de) |
GB (1) | GB1411964A (de) |
IT (1) | IT973631B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0058630A1 (de) * | 1981-01-27 | 1982-08-25 | Arbed S.A. | Verfahren zur Herstellung von zum Speichern thermischer Energie geeignete Speicherelemente |
CN107176847A (zh) * | 2017-05-26 | 2017-09-19 | 四川乔丰新材料科技有限公司 | 一种新型耐火砖及其制备方法 |
CN111410512A (zh) * | 2020-03-19 | 2020-07-14 | 上海艺热实业有限公司 | 一种利用玄武岩固废制备轻质烧结砖的方法 |
-
1971
- 1971-12-15 DE DE19712162254 patent/DE2162254A1/de active Pending
-
1972
- 1972-11-20 IT IT5413372A patent/IT973631B/it active
- 1972-11-21 FR FR7241313A patent/FR2163448A1/fr not_active Withdrawn
- 1972-11-23 AT AT999972A patent/AT327084B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-12-14 GB GB5772472A patent/GB1411964A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0058630A1 (de) * | 1981-01-27 | 1982-08-25 | Arbed S.A. | Verfahren zur Herstellung von zum Speichern thermischer Energie geeignete Speicherelemente |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1411964A (en) | 1975-10-29 |
ATA999972A (de) | 1975-03-15 |
AT327084B (de) | 1976-01-12 |
IT973631B (it) | 1974-06-10 |
FR2163448A1 (de) | 1973-07-27 |
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