DE4311681A1 - Verfahren zur Herstellung von besonders wenig Sauerstoff aufweisendem Kupfer - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von besonders wenig Sauerstoff aufweisendem KupferInfo
- Publication number
- DE4311681A1 DE4311681A1 DE4311681A DE4311681A DE4311681A1 DE 4311681 A1 DE4311681 A1 DE 4311681A1 DE 4311681 A DE4311681 A DE 4311681A DE 4311681 A DE4311681 A DE 4311681A DE 4311681 A1 DE4311681 A1 DE 4311681A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- copper
- oxygen
- molten
- graphite
- oxygen concentration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B15/00—Obtaining copper
- C22B15/0026—Pyrometallurgy
- C22B15/006—Pyrometallurgy working up of molten copper, e.g. refining
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung von besonders wenig Sauerstoff aufweisendem
Kupfer, das eine Sauerstoffkonzentration bis 0,5 ppm und
eine Kupferreinheit von mindestens 99, 998 Gew.-% aufweist.
Allgemein sind folgende Verfahren zur Herstellung von
sauerstoffreiem Kupfer bekannt:
- 1. Verfahren zur Entgasung von gewöhnlichem, elektroly tischem Kupfer durch Schmelzen im Vakuum; sowie
- 2. Verfahren zur Entgasung von gewöhnlichem, elektroly tischem Kupfer, bei dem das Kupfer in einem inerten Gas oder einer reduzierenden Gasatmosphäre bzw. geschmolzen wird, und bei dem das geschmolzene Kupfer durch Hineinblasen eines inerten Gases oder eines reduzierenden Gases aufgewühlt wird.
Die Sauerstoffkonzentration des mit einem dieser herkömm
lichen Verfahren hergestellten, sauerstoffreien Kupfers kann
bis auf 1 ppm reduziert werden, wohingegen es sich als
schwierig erwies, es bis unterhalb 1 ppm zu reduzieren.
Sauerstoffreies Kupfer wurde indes kürzlich als Material für
einen Vakuumbehälter, beispielsweise einen Beschleuniger,
verwendet. Die Verwendung eines herkömmlichen
Vakuumbehälters, der aus sauerstoffreiem Kupfer im
Hochvakuum hergestellt wurde, hat dazu geführt, daß Gase
(hauptsächlich Wasserstoffgas), welche in dem
sauerstoffreien Kupfer verblieben sind, freigesetzt wurden,
so daß häufig der Vakuumsgrad in dem Vakuumbehälter
reduziert wurde. Die bisherige Praxis bestand somit darin,
das Wasserstoffgas, welches in dem herkömmlichen,
sauerstoffreiem Kupfer eingeschlossen ist, unter Verwendung
von Mitteln, wie z. B. Ausheizen, vorsorglich zu entfernen,
und das somit ausgeheizte sauerstoffreie Kupfer für einen
Vakuumbehälter beispielsweise einen Beschleuniger, zu
verwenden.
Selbst durch die Wasserstoffgas entfernende Behandlung wie
z. B. Ausheizen, wird, falls Sauerstoff in einem sauer
stoffreien Kupfer in einer hohen Konzentration einge
schlossen ist, das verbleibende Wasserstoffgas durch das im
sauerstoffreiem Kupfer eingeschlossene Sauerstoffgas
zurückgehalten, so daß es sehr schwierig ist, Wasserstoff zu
entfernen. Falls ein Vakuumbehälter, der aus sauerstoffreiem
Kupfer hergestellt wurde, welches durch Ausheizen
dehydrisiert wurde, unter Hochvakuumsbedingungen verwendet
wird, macht das während der Verwendung entweichende
Wasserstoffgas es unmöglich, einen hohen Vakuumsgrad
beizubehalten. Von solch einem Standpunkt ausgehend, ergibt
sich eine erhöhte Nachfrage an besonders wenig Sauerstoff
aufweisendem Kupfer, das eine geringere
Sauerstoffkonzentration aufweist als das bisher verfügbare
Kupfer.
Ausführliche Untersuchungen wurden daraufhin im Rahmen der
vorliegenden Erfindung durchgeführt, um ein mit besonders
wenig Sauerstoff aufweisenden Kupfer zu erhalten, das eine
geringere Sauerstoffkonzentration aufweist, als in dem
herkömmlichen sauerstoffreiem Kupfer ist. Folgende
Ergebnisse wurden erzielt:
Wird Kupferoxid zu geschmolzenem Kupfer während des Schmelz-
und Desoxidationsprozesses von Kupfer Rohmaterial
hinzugefügt, so daß eine zeitweilige Sauerstoffkonzentration
innerhalb des Bereiches von 50-200 ppm relativ zum ge
schmolzenen Kupfer erhalten wird, so wird die Sauerstoff
konzentration in dem geschmolzenem, sich schließlich
ergebenden Kupfer bis unterhalb 0,5 ppm reduziert, wodurch
ein mit wenig Sauerstoff versehenes Kupfer verfügbar ist.
Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage der oben
erwähnten Erkenntnisse entwickelt, womit ein Verfahren zum
Herstellen von besonders wenig Sauerstoff aufweisenden
Kupfer geschaffen ist, das eine Verminderung der Sauer
stoffkonzentration bis unterhalb 0,5 ppm durch zeitweiliges
Hinzufügen von Kupferoxid während eines der folgenden
Prozesse bzw. Arbeitsabläufe (1-3) gestattet:
- 1. Desoxidationsprozeß, bei dem der geschmolzene Zustand des Rohmaterials Kupfer in der Gegenwart von Graphit beibehalten wird;
- 2. Desoxidationsprozeß, bei dem ein Reduktionsgas in das geschmolzene Rohmaterial Kupfer geblasen wird; sowie
- 3. Schmelzprozeß des Rohmaterials Kupfer in der Gegenwart von Graphit, bei dem das Kupfer desoxidiert, wenn ein inertes oder ein reduzierendes Gas in das sich ergebende, geschmolzene Kupfer in Gegenwart von Graphit geblasen wird.
Wird Kupferoxid, wie oben beschrieben, mit einem hinzugefüg
tem Sauerstoffanteil unterhalb von 50 ppm relativ zu dem ge
schmolzenen Kupfer hinzugefügt, so ist der Desoxidations
effekt nicht ausreichend.
Andererseits ist ein großer Sauerstoffanteil von über 200
ppm nicht wünschenswert, da die übermäßig hohe Sauer
stoffkonzentration dazu führt, daß Sauerstoff im geschmolze
nen Kupfer verbleibt. Der Anteil des hinzugefügten
Kupferoxids sollte deshalb so begrenzt sein, daß die
Sauerstoffkonzentration relativ zum geschmolzenen Kupfer
innerhalb eines Bereiches zwischen 50 und 200 ppm liegt.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Kupferoxid
sollte vorzugsweise in einer zusammengesetzten Form von CuO
oder Cu2O vorliegen, wobei aber Kupferoxide in jeder ande
ren, zusammengesetzten Form ebenfalls verwendet werden
können. Das in der vorliegenden Erfindung verwendete, inerte
Gas sollte vorzugsweise Argongas oder Stickstoffgas sein,
wobei das in der vorliegenden Erfindung verwendete,
reduzierende Gas bzw. Reduktionsgas vorzugsweise
Kohlenstoffmonoxidgas sein sollte, aber das hineingeblasene
Gas nicht auf diese oben Erwähnten beschränkt ist.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von einigen Bei
spielen beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Proben Nr. 1-20 und vergleichbare
Proben Nr. 1-12 wurden unter Verwendung von elektroly
tischem Kupfer, welches als Rohmaterial eine
Sauerstoffkonzentration von 20 ppm aufweist, hergestellt
durch
Einfüllen des elektrolytischen Kupfers in Chargen von 15 kg in einen Graphitschmelztiegel,
Schmelzen desselben in einer Argongasatmosphäre,
durch Hineinblasen eines Gases durch eine Graphitdüse oder eine Aluminiumdüse für 10 Minuten in das geschmolzene Kupfer mit einer wie in den Tabellen 1 bis 3 gezeigten Durchflußrate zu dem Zeitpunkt, bei dem die Temperatur des geschmolzenen Kupfers 1200°C erreicht hat,
unverzügliches Hineinblasens von CuO-Pulver mit dem hineinströmenden Gas in einer wie in Tabelle 1 bis 3 gezeigten Zusatzmenge,
Einleiten der Desoxidation, indem das oben erwähnte Hineinblasen des Gases für weitere 10 Minuten fort gesetzt wird,
wobei dann mit diesem geschmolzenen Kupfer ein Abguß angefertigt wird.
Einfüllen des elektrolytischen Kupfers in Chargen von 15 kg in einen Graphitschmelztiegel,
Schmelzen desselben in einer Argongasatmosphäre,
durch Hineinblasen eines Gases durch eine Graphitdüse oder eine Aluminiumdüse für 10 Minuten in das geschmolzene Kupfer mit einer wie in den Tabellen 1 bis 3 gezeigten Durchflußrate zu dem Zeitpunkt, bei dem die Temperatur des geschmolzenen Kupfers 1200°C erreicht hat,
unverzügliches Hineinblasens von CuO-Pulver mit dem hineinströmenden Gas in einer wie in Tabelle 1 bis 3 gezeigten Zusatzmenge,
Einleiten der Desoxidation, indem das oben erwähnte Hineinblasen des Gases für weitere 10 Minuten fort gesetzt wird,
wobei dann mit diesem geschmolzenen Kupfer ein Abguß angefertigt wird.
Ferner wurden für Vergleichszwecke herkömmliche Proben Nr.
1 bis 6 hergestellt, ohne CuO-Pulver, wie oben beschrieben,
hinzuzufügen, wobei die Desoxidation dadurch herbeigeführt
wird, daß ein Gas in das geschmolzene Kupfer über eine
Graphitdüse oder eine Aluminiumdüse mit einer wie in Tabelle
3 gezeigten Durchflußrate hineingeblasen wird, und danach
dann mit dem geschmolzenen Kupfer ein Abguß angefertigt
wird.
Die Konzentration des Sauerstoffs, der in der desoxidierten
Kupfergußware eingeschlossen ist, welche aus den erfin
dungsgemäßen proben Nr. 1-18, den vergleichbaren proben
Nr. 1-12 und den herkömmlichen Proben Nr. 1-6
hergestellt wurden, wurde gemessen, und die Ergebnisse der
Messungen in der Tabelle 1-3 gezeigt sind.
Die erfindungsgemäßen Proben Nr. 21-31 und vergleichbare
Proben Nr. 13-20 wurden unter Verwendung von elektroly
tischem Kupfer, das als Rohmaterial eine Sauerstoffkonzen
tration von 15 ppm aufweist, hergestellt durch
Einfüllen in einen Aluminiumschmelztiegel in Chargen von 15 kg,
Schmelzen desgleichen in einer CO-Gasatmosphäre,
durch Hineinblasen eines Gases über eine Graphitdüse oder eine Aluminiumdüse in das geschmolzene Kupfer mit einer wie in Tabelle 4 und 5 gezeigten Durchflußsrate zu dem Zeitpunkt, bei dem die Temperatur des geschmolzenen Kupfers 1200°C erreicht hat,
kontinuierliches Hineinblasens für 20 Minuten,
unverzügliches Hineinblasens von CuO-Pulvers über die oben erwähnten Düsen zusammen mit dem hineinströmmenden Gas in einer wie in Tabelle 4 und 5 gezeigten Menge,
durch Einleiten der Desoxidation durch fortwährendem Hineinblasens des hineinströmmenden Gases für 10 Minuten, und
durch Anfertigen eines Abgusses mit dem geschmolzenen Kupfer, um die Gußware auszubilden.
Einfüllen in einen Aluminiumschmelztiegel in Chargen von 15 kg,
Schmelzen desgleichen in einer CO-Gasatmosphäre,
durch Hineinblasen eines Gases über eine Graphitdüse oder eine Aluminiumdüse in das geschmolzene Kupfer mit einer wie in Tabelle 4 und 5 gezeigten Durchflußsrate zu dem Zeitpunkt, bei dem die Temperatur des geschmolzenen Kupfers 1200°C erreicht hat,
kontinuierliches Hineinblasens für 20 Minuten,
unverzügliches Hineinblasens von CuO-Pulvers über die oben erwähnten Düsen zusammen mit dem hineinströmmenden Gas in einer wie in Tabelle 4 und 5 gezeigten Menge,
durch Einleiten der Desoxidation durch fortwährendem Hineinblasens des hineinströmmenden Gases für 10 Minuten, und
durch Anfertigen eines Abgusses mit dem geschmolzenen Kupfer, um die Gußware auszubilden.
Ferner wurden für Vergleichszwecke, herkömmliche Proben Nr.
7 bis 9 hergestellt, ohne CuO-Pulver, wie oben beschrieben,
hineinzublasen, sondern durch Heineinblasen eines Gases in
das geschmolzene Kupfer mit einer in Tabelle 5 gezeigten
Durchflußrate über eine Graphitdüse oder eine Aluminiumdüse
für die Desoxidation, wobei dann ein Abguß mit dem
geschmolzenen Kupfer angefertigt wird, um die Gußware
auszubilden.
Der Sauerstoffgehalt jeder der desoxidierten, aus den erfin
dungsgemäßen Proben Nr. 21-31 hergestellten Gußware, der
vergleichbaren Proben Nr. 13-20, und der herkömmlichen
Proben Nr. 7-9 wurde gemessen, wobei die Ergebnisse der
Messung in Tabelle 4 und 5 gezeigt sind.
Die erfindungsgemäßen Proben Nr. 32 bis 36 und
vergleichbaren Proben Nr. 21 und 22 wurden unter Verwendung
von elektrolytischem Kupfer, das als Rohmaterial eine
Sauerstoffkonzentration von 12 ppm aufweist, hergestellt
durch
Schmelzen des elektrolytischen Kupfers in einem Graphitschmelztiegel in Chargen von 15 kg,
Aufrechterhalten der Temperatur des resultierten, geschmolzenen Kupfers in dem Graphitschmelztiegel bei 1200°C für 15 Minuten,
Hinzufügen von CuO-Pulver in einer wie in Tabelle 6 gezeigten Menge,
Halten desselben bei der oben erwähnten Temperatur für 15 Minuten, und
Anfertigen einer Gußform mit dem geschmolzenen Kupfer, um die Gußware auszubilden.
Schmelzen des elektrolytischen Kupfers in einem Graphitschmelztiegel in Chargen von 15 kg,
Aufrechterhalten der Temperatur des resultierten, geschmolzenen Kupfers in dem Graphitschmelztiegel bei 1200°C für 15 Minuten,
Hinzufügen von CuO-Pulver in einer wie in Tabelle 6 gezeigten Menge,
Halten desselben bei der oben erwähnten Temperatur für 15 Minuten, und
Anfertigen einer Gußform mit dem geschmolzenen Kupfer, um die Gußware auszubilden.
Ferner wurde für Vergleichszwecke eine herkömmliche Probe
Nr. 10 ohne Hinzugabe von CuO, sondern durch Schmelzen des
oben erwähnten elektrolytischen Kupfers in dem
Graphitschmelztiegel in der gleichen Art und Weise wie
oben, hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Proben Nr. 37-41 und die
vergleichbaren Proben Nr. 23 und 24 wurden unter Verwendung
von elektrolytischem Kupfer, das eine
Sauerstoffkonzentration von 10 ppm aufweist, hergestellt
durch
Schmelzen des elektrolytischen Kupfers in einem Aluminiumschmelztiegel in Chargen von 15 kg,
Eintauchen eines Graphitbalkens in das geschmolzene Kupfer zu dem Zeitpunkt, bei dem die Temperatur des geschmolzenen Kupfers 1200°C erreicht hat,
Aufrechterhalten dieses Zustandes für 15 Minuten,
Hinzufügen von CuO-Fulver in einer wie in Tabelle 7 gezeigten Menge, und
nachdem dasgleiche auf der gleichen Temperatur für weitere 15 Minuten gehalten wurde,
Anfertigen eines Abgußes mit dem geschmolzenen Kupfers, um die Gußware auszubilden.
Schmelzen des elektrolytischen Kupfers in einem Aluminiumschmelztiegel in Chargen von 15 kg,
Eintauchen eines Graphitbalkens in das geschmolzene Kupfer zu dem Zeitpunkt, bei dem die Temperatur des geschmolzenen Kupfers 1200°C erreicht hat,
Aufrechterhalten dieses Zustandes für 15 Minuten,
Hinzufügen von CuO-Fulver in einer wie in Tabelle 7 gezeigten Menge, und
nachdem dasgleiche auf der gleichen Temperatur für weitere 15 Minuten gehalten wurde,
Anfertigen eines Abgußes mit dem geschmolzenen Kupfers, um die Gußware auszubilden.
Ferner wurde für Vergleichszwecke eine herkömmliche Probe
Nr. 1 ohne Hinzufügung von CuO-pulver, sondern durch
Schmelzen des elektrolytischen Kupfers in der gleichen Art
und Weise wie oben, hergestellt.
Unter Verwendung von Kupfer, das eine, mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren erreichte Sauerstoffkonzentra
tion von bis zu 0,5 ppm aufweist, wobei die sich ergebende
Gußware einer Ausheizbehandlung bei einer Temperatur von 550°C
für eine Stunde unterzogen wird. Die Ausgasrate der
Gußware wurde am Ende gemessen, wobei eine Temperatur von
500°C für 30 Minuten aufrechtgehalten wurde. Für
Vergleichszwecke wurde die Ausgasrate für herkömmliches,
wenig Sauerstoff beinhaltendes Kupfer gemessen, das eine
Sauerstoffkonzentration von 1-2 ppm aufweist. Die
Ergebnisse der Untersuchungen Nr. 1-3 der
erfindungsgemäßen Proben und der Untersuchungen Nr. 1, 2 und
7 der herkömmlichen Proben sind in Tabelle 8 gezeigt.
Die Ergebnisse der oben erwähnten, in Tabelle 1-7 gezeig
ten Beispiele 1-4 offenbaren, daß, während es unmöglich
ist, die Sauerstoffkonzentration in dem sauerstoffreien
Kupfer in jeder der herkömmlichen Proben Nr. 1-11 ohne
Hinzugabe von Kupferoxiden bis unterhalb von 0,5 ppm zu
vermindern, es jedoch möglich ist, die Sauerstoffkonzentra
tion in all den erfindungsgemäßen Proben bis unterhalb von
0,5 ppm zu vermindern, wobei zeitweise Kupferoxid während
der Desoxidation hinzugefügt wird, um die Möglichkeit zu
schaffen, ein mit besonders wenig Sauerstoff versehenes
Kupfer zu erhalten.
Falls die während der Desoxidation hinzugefügte
Kupferoxidmenge, die in eine Sauerstoffmenge umgewandelt
wird, unterhalb 50 ppm oder oberhalb 200 ppm liegt, wie z. B.
in den vergleichbaren Proben Nr. 1-24 (in Tabelle 1-7
sind Werte des hinzugefügten Kupferoxids mit einem Stern
markiert, die außerhalb des Bereiches der
Sauerstoffkonzentration von 50-200 ppm relativ zu
geschmolzenem Kupfer liegen ), ist es nicht möglich, die
Sauerstoffkonzentration im geschmolzenen Kupfer unterhalb
0,5 ppm zu reduzieren.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren, das z. B. oben be
schrieben ist, ist es möglich,
ein besonders wenig Sauerstoff aufweisendes Kupfer herzustellen, das eine viel geringere Sauerstoffkonzentration aufweist als diejenige in dem herkömmlichem sauerstoffreien Kupfer,
einfach Wasserstoffgas, welches in dem Material vorliegt, durch Ausheizen z. B. zu entfernen, da eine geringe Sauerstoffkonzentration vorhanden ist, und
ein Material für Vakuumbehälter zu schaffen, das keinesfalls den Vakuumsgrad des unter Vakuum verwendeten Vakuumbehälter vermindert, so daß industrielle hilfreiche Effekte geschaffen sind.
ein besonders wenig Sauerstoff aufweisendes Kupfer herzustellen, das eine viel geringere Sauerstoffkonzentration aufweist als diejenige in dem herkömmlichem sauerstoffreien Kupfer,
einfach Wasserstoffgas, welches in dem Material vorliegt, durch Ausheizen z. B. zu entfernen, da eine geringe Sauerstoffkonzentration vorhanden ist, und
ein Material für Vakuumbehälter zu schaffen, das keinesfalls den Vakuumsgrad des unter Vakuum verwendeten Vakuumbehälter vermindert, so daß industrielle hilfreiche Effekte geschaffen sind.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von besonders wenig Sauerstoff
aufweisendem Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren
bei einem Prozeß zum Schmelzen von Kupfer Rohmaterial und zum
Desoxidieren durch Aufrechterhaltung eines geschmolzenen
Zustandes in Gegenwart von Graphit, einen Verfahrensschritt
aufweist,
mit dem durch Hinzufügen von Kupferoxid eine temporäre
Sauerstoffkonzentration innerhalb eines Bereichs von 50 bis 200
ppm relativ zum geschmolzenen Kupfer während des
Desoxidationsprozeßes erreicht wird.
2. Verfahren zur Herstellung von besonders wenig Sauerstoff
aufweisendem Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren
ein Prozeß zum Schmelzen von Kupfer Rohmaterial in Gegenwart
von Graphit und zum Desoxidieren durch Aufrechterhaltung eines
geschmolzenen Zustandes in Gegenwart von Graphit, einen
Verfahrensschritt aufweist,
mit dem durch Hinzufügen von Kupferoxid eine temporäre
Sauerstoff-Konzentration innerhalb eines Bereichs von 50 bis
200 ppm relativ zum geschmolzenen Kupfer während des
Desoxidationsprozeßes erreicht wird.
3. Verfahren zur Herstellung von besonders wenig Sauerstoff
aufweisendem Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren
ein Prozeß zum Schmelzen von Kupfer Rohmaterial und zum
Desoxidieren, bei dem ein reduzierendes Gas bzw. Reduktionsgas
in das sich ergebende, geschmolzene Kupfer hineingeblasen und
somit aufgewühlt wird, einen Verfahrensschritt aufweist,
mit dem durch Hinzufügen von Kupferoxid eine temporäre
Sauerstoffkonzentration innerhalb eines Bereichs von 50 bis 200
ppm relativ zum geschmolzenen Kupfer während des
Desoxidationsprozeßes erreicht wird.
4. Verfahren zur Herstellung von besonders wenig Sauerstoff
aufweisendem Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren
ein Prozeß zum Schmelzen von Kupfer Rohmaterial in Gegenwart
von Graphit und zum Desoxidieren des Kupfer ein inertes Gases
in das sich ergebende, geschmolzene Kupfer hineingeblasen und
in Gegenwart von Graphit somit aufgewühlt wird, einen
Verfahrensschritt aufweist,
mit dem durch Hinzufügen von Kupferoxid eine temporäre
Sauerstoff-Konzentration innerhalb eines Bereichs von 50 bis
200 ppm relativ zum geschmolzenen Kupfer während des
Desoxidationsprozeßes erreicht wird.
5. Verfahren zur Herstellung von besonders wenig Sauerstoff
aufweisendem Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren
ein Prozeß zum Schmelzen von Kupfer Rohmaterial in Gegenwart
von Graphit und zum Desoxidieren des Kupfers ein Reduktionsgas
in das sich ergebende, geschmolzene Kupfer hineingeblasen und
in Gegenwart von Graphit somit aufgewühlt wird, einen
Verfahrensschritt aufweist,
bei dem Kupferoxid hinzufügt wird, so daß eine temporäre
Sauerstoffkonzentration innerhalb eines Bereichs von 50 bis 200
ppm relativ zum geschmolzenen Kupfer während des
Desoxidationsprozeßes erreicht wird.
6. Besonders wenig Sauerstoff aufweisendes Kupfer,
dadurch gekennzeichnet, daß der erreichbare Sauer
stoffgehalt nach dem in den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder
5 beanspruchten Herstellungsverfahren bis zu 0.5 ppm
beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4117022A JPH05287402A (ja) | 1992-04-09 | 1992-04-09 | 極低酸素銅の製造法およびその製造法により得られた極低酸素銅 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4311681A1 true DE4311681A1 (de) | 1993-10-14 |
DE4311681C2 DE4311681C2 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=14701510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4311681A Expired - Lifetime DE4311681C2 (de) | 1992-04-09 | 1993-04-08 | Verfahren zur Herstellung von besonders wenig Sauerstoff aufweisendem Kupfer |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5308379A (de) |
JP (1) | JPH05287402A (de) |
DE (1) | DE4311681C2 (de) |
FR (1) | FR2690462B1 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6042632A (en) * | 1996-01-17 | 2000-03-28 | Kennecott Holdings Company | Method of moderating temperature peaks in and/or increasing throughput of a continuous, top-blown copper converting furnace |
US6572792B1 (en) * | 1999-10-13 | 2003-06-03 | Atomic Ordered Materials, L.L.C. | Composition of matter tailoring: system 1 |
US6921497B2 (en) * | 1999-10-13 | 2005-07-26 | Electromagnetics Corporation | Composition of matter tailoring: system I |
US7655160B2 (en) * | 2005-02-23 | 2010-02-02 | Electromagnetics Corporation | Compositions of matter: system II |
JP5819977B2 (ja) | 2010-11-22 | 2015-11-24 | エレクトロマグネティクス コーポレーション | 物質をテーラリングするためのデバイス |
EP3622094B1 (de) * | 2017-05-10 | 2021-07-28 | Haldor Topsøe A/S | Verfahren zur verringerung des sauerstoffgehalts in metallischem kupfer |
CN109609769B (zh) * | 2018-12-28 | 2020-05-29 | 江西新金叶实业有限公司 | 采用富氧熔炼炉直接生产阳极板的工艺 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1337013A (fr) * | 1961-10-12 | 1963-09-06 | Siemens Ag | Procédé de fusion du cuivre et de ses alliages dans un four à induction et produits conformes à ceux obtenus par le présent procédé ou procédé similaire |
GB1052907A (de) * | 1964-12-01 | 1966-12-30 | ||
BE791287A (fr) * | 1971-11-15 | 1973-05-14 | Int Nickel Canada | Procede de pyro-affinage de cuivre |
US3844772A (en) * | 1973-02-28 | 1974-10-29 | Du Pont | Deoxidation of copper |
US3987224A (en) * | 1975-06-02 | 1976-10-19 | General Electric Company | Oxygen control in continuous metal casting system |
JP2689540B2 (ja) * | 1988-11-21 | 1997-12-10 | 三菱マテリアル株式会社 | 低酸素含有銅の製造方法及び製造装置 |
JPH0499239A (ja) * | 1990-08-08 | 1992-03-31 | Mitsubishi Materials Corp | 極低酸素銅製高エネルギー加速器の構造部材 |
-
1992
- 1992-04-09 JP JP4117022A patent/JPH05287402A/ja not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-04-06 FR FR9304066A patent/FR2690462B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1993-04-08 US US08/046,250 patent/US5308379A/en not_active Expired - Fee Related
- 1993-04-08 DE DE4311681A patent/DE4311681C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4311681C2 (de) | 2002-07-18 |
FR2690462B1 (fr) | 1995-03-10 |
US5308379A (en) | 1994-05-03 |
JPH05287402A (ja) | 1993-11-02 |
FR2690462A1 (fr) | 1993-10-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3210700C2 (de) | ||
DE2152066A1 (de) | Siliciumnitridkeramiken und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2125562A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer dichten Masse aus Nickel Superlegierung | |
DE1803377A1 (de) | Verfahren zum Reduzieren von schmelzfluessigem Stahl Zahnantriebsmittel,insbesondere fuer mechanische Spielzeuge | |
DE1508895B2 (de) | Verfahren zum stranggiessen von faeden | |
DE3114187A1 (de) | "kupferlegierung und verfahren zu deren herstellung" | |
DE4311681A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von besonders wenig Sauerstoff aufweisendem Kupfer | |
DE3428769A1 (de) | Verfahren zur herstellung und aktivitaetsverbesserung eines hydrierungskatalysators auf eisenbasis | |
EP0005506A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Roheisen- und Stahlschmelzen bzw. Legierungen | |
DE2549298C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer gesinterten Silber-Cadmiumoxyd-Legierung | |
DE3129563C2 (de) | ||
DE2729464C2 (de) | ||
EP0518047B1 (de) | Mit metallischen Leitern kontaktierte massive keramische Supraleiter sowie Herstellungsverfahren | |
DE2441139A1 (de) | Verfahren zum schmelzspinnen von feindraht aus einer stahl-titan- oder stahl-siliziumschmelze | |
DE2758935A1 (de) | Verfahren zur herstellung von distickstoffmonoxyd | |
DE2005371A1 (en) | Soft magnetic iron-nickel alloy prodn | |
EP0472876B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Vorstufen von Hochtemperatursupraleitern | |
DE2446637B2 (de) | Automatenstaehle im gusszustand | |
DE2222214C3 (de) | Supraleiter und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2637282A1 (de) | Verfahren zur behandlung von carbothermisch erzeugtem aluminium | |
DE819690C (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Eisenpulvers fuer pulvermetallurgische Zwecke | |
DE1583265C3 (de) | Verfahren zur Entkohlung flüssigen Metalls | |
DE2025588C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Uranmonocarbid | |
DE1583265A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Kohlenstoff aus einem fluessigen Metall | |
DE19514889C2 (de) | Verfahren zur Herstellung metallischer Halbzeuge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C22B 15/14 |
|
D2 | Grant after examination | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |