DE36409C - Filtertuchführung für Griessichtemaschinen - Google Patents
Filtertuchführung für GriessichtemaschinenInfo
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/02—Particle separators, e.g. dust precipitators, having hollow filters made of flexible material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE SO: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. November 1885 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Griessortir- und Putzmaschinen und hat
zum Zwecke, Griese nach Gröfse und Schwere einerseits zu sortiren, andererseits dieselben
von beigemengter Kleie zu befreien, welch letztere überdies ihrer Gröfse nach sortirt
werden. Hierbei ist namentlich Rücksicht auf gröfstmögliche Raumersparnifs genommen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht
einen lothrechten Querschnitt durch A-B, Fig. 2 einen lothrechten Längenschnitt
durch C-D und Fig. 3 einen Grundrifs im Schnitt durch E-F.
Um den erwähnten Zweck zu erreichen, wird innerhalb eines passenden Kastens α ein
runder oder vieleckiger, mit Seidengaze umspannter, sich drehender, schräg liegender Cylinder
b angeordnet, dessen Bespannung vom Einlauf, d. i. das höher gelegene Ende, gegen
den Auslauf, d. i. das niedriger gelegene Ende, stufenweise eine gröber werdende ist. Die
ganze Länge des Kastens α ist in eine beliebige Anzahl Abtheilungen i eingetheilt, welche
jede derselben mit einem nach dem Sauglüfter / mündenden Luftkanal i1 in Verbindung
steht. Die Stärke des Saugwindes in diesen Luftkanälen wird durch verstellbare
Klappen geregelt. Die. Zugöffnungen c und die Klappen d sind gegen den unteren Theil
des Gliedes b angeordnet, während der obere Theil durch die Bretter e und e1 innerhalb
des Kastens α abgeschlossen ist, um dem Windzug seine bestimmte Richtung durch den
unteren Theil des Cylinders b, wo die eigentliche Arbeitsfläche sich bietet, zu geben. Gegenüber den Zugö.ffnungen c1 und d1 sind inner
halb des Kastens α eine auf die ganze Länge derselben sich. erstreckende Anzahl Fallbretter_/
angeordnet, welche, eine gröfse Lüftungsfläche bietend, sehr viel Raum ersparen und unter
welchen sich die Sammelschnecken g und gl
befinden. Gegenüber den Zugöffnungen c und d und den Fallbrettern f ist eine lothrechte
Filtervorrichtung, bestehend aus dem durch die Walzen h lothre.cht sich bewegenden
Flanellfiltertuch k, dessen Antrieb ein beliebiger sein mag, angeordnet.
Die Arbeitsweise der Maschine ist nun fol-* gende:
Die Griese in verschiedener Güte und Gröfse, vermischt mit Kleie, gelangen durch einen Einlauftrichter
Ar1Jn den Cylinder b, in welchem sie
vermöge der Drehung und geneigten Lage des Cylinders langsam dem tieferen Ende desselben
zugeführt werden. Auf diesem Wege wird die Gries- und Kleiemischung theilweise nach
Gröfse und Schwere geschieden. Die Sichtung nach Gröfse wird bewirkt durch die von Abtheilung
zu Abtheilung i innen weiter angeordnete Seidenbespannung des Cylinders b
nach dem Auslaufende zu. Um nun zweitens gleichzeitig die Absonderung der leichten
Theile des zu sortirenden Gemenges, also der Kleie, zu bewirken, ist folgende Einrichtung
getroffen: Es wird vom Einlaufende des Cylinders b und durch jede der Abtheilungen i
ein fortwährend an Kraft zunehmender Luftzug geführt, welcher bei den Einströmungsöffnungen c und c1 beginnt, den unteren Theil
des Sortircylinders b durchstreicht, weiterhin durch das Flanelltuch k nach dem Sauglüfter Z
geht. Dieser Luftzug, der durch die Schei-
dungsbretter e und e1 auf den unteren eigentlichen
Arbeitstheil des Cylinders b beschränkt wird, versetzt zunächst infolge der gleichzeitig
stattfindenden Drehung des Cylinders die leichteren-Kleientheile in eine schwebende Bewegung
innerhalb desselben, was für die Abscheidung der Griese fördernd wirkt.
Durch die nächste Abtheilung i geht nun ein verstärkter Luftzug ganz in der oben beschriebenen
Weise, welcher selbstverständlich die in erster Abtheilung i ins Schweben gekommenen
Kleientheile ansaugt und aufserdem schwerere Kleientheile seinerseits ins Schweben bringt.
Dieser Ansaugung von Abtheilung zu Abtheilung i steht kein Hindernifs entgegen, da die
Abtheilungen nur aufserhalb des Cylinders b, im Innern desselben dagegen keine Scheidewände
angebracht sind. Diese Anordnung eines fortwährend verstärkten Luftzuges bringt die Kleientheile
nach Schwere nach und nach ins Schweben und zugleich in eine spiralförmige Bewegung
nach dem Auslaufende des Cylinders zu, wo alsdann dieselben in Abtheilung m entleert
werden. Gleichzeitig lüftet auch der vom Gebläse ausgehende Wind noch einmal vermittelst
der Eintrittsöfifnung I1 und der Bretter
f die aus der Cylinderbespannung durchfallenden Griese und befreit dieselben von
etwa noch anhaftenden leichten Kleientheilchen, indem die reineren Griese ihrer Schwere wegen
nach Sammelschnecke g fallen und die mittleren Kleien nach gl entleert werden.
Die Flugkleie heftet sich durch die saugende Wirkung des Luftzuges an das Filtertuch und
wird dieselbe vom Ende rc, an welchem kein Saugwind thätig ist, durch eine geeignete Vorrichtung
abgeklopft oder durch eine Blasevorrichtung abgeblasen. Das Flanellfiltertuch k
bewirkt die gleichmäfsige Verth'eilung des Luftstromes in lothrechter Richtung innerhalb einer
Abtheilung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An einer Griessichte- und Putzmaschine die Anordnung eines Filtertuches k ohne Ende, welches über vier Rollen h läuft und seitlich zu einem Griessichte - und Putzcylinder b innerhalb des Kastens α angebracht ist, aus welchem, namentlich aus dem unteren Theil des Sichtecylinders, mittelst Sauglüfters / die Luft abgesaugt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36409C true DE36409C (de) |
Family
ID=312222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36409D Expired - Lifetime DE36409C (de) | Filtertuchführung für Griessichtemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36409C (de) |
-
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