DE3640183A1 - Hydraulik-antriebssystem fuer einen gegenmassewagen eines gegenmassekrans - Google Patents
Hydraulik-antriebssystem fuer einen gegenmassewagen eines gegenmassekransInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hydraulik-Antriebssy
stem für einen Gegenmassewagen eines mit einer Gegenmasse
ausgestatteten Krans.
Zum Stand der Technik ist ein fahrbarer Großkran der Gegen
massebauart beispielsweise aus der US-PS 38 42 984 be
kannt, wonach der Kran, wie die beigefügte Fig. 6 zeigt,
ein Raupenfahrwerk 1, einen Schwenkaufbau 2, einen Haupt
ausleger 3 sowie einen Mast 4 aufweist und ein eine Gegenmas
se 5 tragender Gegenmassewagen 6 durch einen Verbindungs
balken oder -träger 7 hinter dem Schwenkaufbau 2 mit dem
eigentlichen Kran verbunden ist. Des weiteren ist der
Gegenmassewagen 6 mit einem vom oberen Ende des Mastes
4 herabhängenden Ankerseil 8 verbunden, um die Hublei
stung zu erhöhen und die Stabilität zu steigern.
Bei einem Kran dieser Bauart sind am unteren Teil des Ge
genmasswagens 6 Räder 9 angeorndet, denen eine Antriebs
einheit für das Verfahren sowie Schwenken des Gegenmasse
wagens 6, um dem Verfahren des Krans und dem Verschwenken
des Schwenkaufbaus folgen zu können, zugeordnet ist.
Wenn bei einem derartigen Kran die Hublast vergrößert wird,
dann wirkt ein hoher Zug in einer aufwärtigen Richtung
für den Gegenmassewagen 6 am diesen mit dem oberen Ende
des Mastes 4 verbindenden Ankerseil 8, was zum Ergebnis
haben kann, daß der Bodenanlagedruck der Räder 9 vermindert
wird. Dem herkömmlichen Kran mit dem geschilderten Aufbau
fehlen Einrichtungen zur Ermittlung des Bodenanlagedrucks
der Räder 9 des Gegenmassewagens 6 wie auch zur Ermittlung
der Antriebskraft des Radantriebsmotors. Auch sind Einrich
tungen zur Regelung des Anlagedrucks und der Antriebskraft
nicht vorgesehen. Selbst wenn die Räder 9 mit Bezug zum
Erdboden schlupfen oder rutschen, so arbeitet folglich
der Antriebsmotor weiter, was einen sehr hohen Energie
verlust bedeutet, wobei jedoch der Gegenmassewagen 6 an
einem einwandfreien, ruhigen Verfahren und Verschwenken
gehindert ist. Das bringt nicht nur Gefahren mit sich,
sondern es besteht auch die Möglichkeit für eine Überla
stung der Antriebssysteme für das Verfahren und Verschwen
ken des Krans. Es ist deshalb notwendig, entweder die Hub
leistung auf einen Bereich zu beschränken, in dem ein der
Antriebskraft der Räder genügender Bodenanlagedruck gewähr
leistet ist, oder die Gegenmasse schwerer zu machen, wodurch
jedoch im Ergebnis die Leistungsdaten und -bedingungen
des Krans eingeschränkt werden. Aus dem Obigen folgt, daß
bei einem Kran der herkömmlichen und geschilderten Bauart
verschiedene Probleme auftreten.
Im Hinblick auf diese Probleme ist es die Aufgabe der Erfin
dung, ein Antriebssystem für einen Gegenmassewagen zu schaf
fen, das imstande ist, die Räder des Gegenmassewagens an
einem Rutschen und Schlupfen oder einem Durchdrehen zu
hindern, um einen wirksamen Antrieb für diese Räder zu
ermöglichen, die Einsparung von Energie zu erhöhen, die
Stabilität, um ein sicheres Verfahren sowie Verschwenken
zu gewährleisten, zu verbessern und ferner die Hubleistung
zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird im Prinzip durch die Erfindung gelöst,
indem bei einem Kran der Gegenmassebauart Antriebsräder
für den Gegenmassewagen vertikal bewegbar durch Hydraulik-
Radstützzylinder abgestützt werden, mit diesen Rädern Hy
draulik-Antriebsmotoren gekoppelt werden, eine Stützdruck
fühleinrichtung, die den Stützdruck eines jeden Hydraulik-
Radstützzylinders erfaßt, in einem Antriebskreis für diesen
Zylinder angeordnet und des weiteren eine Steuereinrich
tung vorgesehen wird, die den Antriebsdruck für jeden Hy
draulik-Radantriebsmotor auf der Grundlage eines von der
Stützdruckfühleinrichtung ermittelten sowie gelieferten
Werts regelt.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Hydraulikkreisläufe in Ausführungsformen
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 einen Schnitt durch einen wesentlichen Teil einer
Radstützkonstruktion für einen Gegenmassewagen;
Fig. 4 eine Seitenansicht und
Fig. 5 eine schematische Unteransicht eines Gegenmasse
wagens;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Krans der Gegenmasse
bauart.
Die Fig. 3-5 beziehen sich auf die Ausbildung des Gegen
massewagens 10, der an seiner Unterseite über Radstützen
11, die an vier, vorbestimmte Abstände in der Längs- und
Querrichtung zueinander aufweisenden Stellen angebracht
sind, getragene Räder 12 hat. Jede Radstütze 11 ist am
Wagen 10 um eine vertikale Achse durch Schwenklager 13
drehbar gehalten. Am unteren Ende einer jeden Radstütze
11 ist ein Tragarm 15 angebracht, der um einen horizontalen
Schwenkzapfen 14 in der vertikalen Richtung verschwenkbar
ist. An den Tragarmen 15 sind die Räder 12 mit Hilfe einer
Achse 16 drehbar gehalten, und zwischen jeden Tragarm 15
sowie jede Radstütze 11 ist über Verbindungszapfen 17 und
18 ein Hydraulik-Radstützzylinder 19 eingeschaltet. Am
Tragarm 15 ist jeweils ein Hydraulik-Radantriebsmotor 20
angebracht, der über ein Übertragungselement 21, z.B. eine
Kette, mit einem zugeordneten Rad 12 gekoppelt ist.
Mit der Radstütze 11 ist ein Lenkhebel 22 verbunden, der
über ein Verbindungsglied 24 an einen am Wagen 10 befestig
ten Hydraulik-Lenkzylinder 23 angeschlossen ist, Ein Dreh
gelenk 25 ermöglicht die Schwenkbewegung der Räder 12 des
eine Gegenmasse 26 tragenden Wagens 10.
Die Erfindung wird anhand der schematischen Hydraulikkreis
läufe von Fig. 1 und 2 näher erläutert, die jeweils ein
Antriebssystem für den Hydraulik-Radantriebsmotor 20 sowie
den Hydraulik-Radstützzylinder 19 des Gegenmassewagens
10 mit dem obigen Aufbau zeigen.
Die Ausführungsform von Fig. 1 ist dadurch gekennzeich
net, daß als Einrichtung zur Regelung des Antriebsdrucks
für den Hydraulik-Antriebsmotor eine Schaltvorrichtung
vorgesehen ist, die die Zufuhr von Hydrauliköl zum Hydrau
likkreis des Antriebsmotors unterbricht, wenn ein von einem
Druckfühler, der einen Stützdruck des Hydraulik-Radstütz
zylinders erfaßt, ermittelter und gelieferter Wert von
einem vorgegebenen Bereich abweicht.
Die Fig. 1 zeigt ein Richtungssteuerventil 27 für den Rad
antriebsmotor 20, ein Magnetventil 28, eine Druckölquelle
29, einen Behälter 30 und ein Richtungssteuerventil 31
für den Radstützzylinder 19. Der Kreislauf umfaßt ferner
Pilot-Rückschlagventile 32 und 33, einen Druckschalter
34, der als Druckfühler dient, ein Relais 35, einen Relais
schalter 36 und eine Energiequelle 37, beispielsweise eine
Batterie.
Das Magnetventil 28 ist an einer Eingangssseite des Rich
tungssteuerventils 27 für den Antriebsmotor 29 angeordnet
und wird durch den Druckschalter 34, welcher in einem
Drucköl-Zufuhr-/Abfuhrkreis 38 für eine auf der Stützseite
(Kolbenkopfseite) des Radstützzylinders 19 angeordnete
Hydraulikkammer 19 a liegt, sowie durch das Relais 35 und
den Relaisschalter 36 betätigt.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die Arbeits
weise.
Der Gegenmassewagen 10 mit dem oben geschilderten Aufbau
wird am Heck des Schwenkaufbaus 2 des Krans von Fig. 6 be
festigt und in üblicher Weise mit dem Ankerseil 8 verbunden.
Zum Zeitpunkt der Verbindung mit dem Ankerseil 8 wird das
Richtungssteuerventil 31 (Fig. 1) in die untere Schalt
stellung gebracht, so daß Hydrauliköl von der Druckölquelle
29 der kolbenkopfseitigen Hydraulikkammer 19 a des Radstütz
zylinders 19 zugeführt und damit der Kolben bzw. dessen
Stange ausgefahren wird. Das hat eine Abwärtsbewegung des
Tragarmes 15 um den Schwenkzapfen 14 (s. Fig. 3) zum Ergeb
nis, so daß der Gegenmassewagen 10 nach oben gedrückt wird,
was die Herstellung der Verbindung zwischen dem Wagen 10
und dem Ankerseil 8 erleichtert.
Anschließend wird das Richtungssteuerventil 31 in seine
obere Schaltstellung gebracht, so daß das Hydrauliköl von
der Druckölquelle 29 in die kolbenstangenseitige Hydraulik
kammer 19 b des Radstützzylinders 19 eingeführt wird, womit
dessen Kolben eingefahren wird. Als Ergebnis dessen wird
der Tragarm 15 in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt,
womit der Wagen 10 auf einer vorbestimmten Höhe gehalten
und damit ein vorbestimmter Zug auf das Ankerseil 8 ausge
übt wird. Zu dieser Zeit wird ein dem Gewicht der Gegen
masse 26 und der Hublast proportionaler Stützdruck in der
kolbenkopfseitigen Hydraulikkammer 19 a des Radstützzylin
ders 19 entwickelt, so daß das Rad 12 mit dem Erdboden G
mit einem diesem Stützdruck porportionalen Bodenanlage
druck in Berührung ist. Im normalen Betriebszustand ist
der Bodenanlagedruck P des Rades 12 gegen den Erdboden G,
d.h. der Stützdruck des Radstützzylinders 19, höher als
der für den Druckschalter 34 eingestellte Druck, so daß
dieser Schalter 34 angeschaltet und das Magnetventil 28
über das Relais 35 sowie den Relaisschalter oder -kontakt
36 in seine untere Schaltstellung umgeschaltet wird, in
der der Einlaßkanal des Richtungssteuerventils 27 mit der
Druckölquelle 29 verbunden ist.
Um nun den Kran zu verfahren, werden die Hydraulik-Lenkzy
linder 23 für die Räder 12 des Gegenmassewagens 10 betä
tigt, so daß die Räder 12 in eine Fahrtrichtung eingestellt
werden, in welchem Zustand das Raupenfahrwerk 1 des Krans
in Betrieb gesetzt und das Richtungssteuerventil 27 (Fig. 1)
in seine obere oder untere Schaltstellung gebracht wird.
Zu dieser Zeit ist der Druckschalter 34 angeschaltet,
weshalb das Magnetventil 28 in seiner unteren Schaltstel
lung ist. Bei einem Umschalten des Richtungssteuerventils
27 wird folglich das Drucköl von der Druckölquelle 29 dem
Radantriebsmotor 20 über das Magnet- sowie das Richtungs
steuerventil 28 und 27 zugeführt. Damit wird der jeweils
zugeordnete Motor 20 angetrieben, der seinerseits Räder
12 antreibt, so daß der Gegenmassewagen 10 zusammen mit
dem Kranhauptteil verfahren wird.
Für ein Verschwenken des Schwenkaufbaus 2 werden die Hy
draulik-Lenkzylinder 23 betätigt, um die Räder 12 zum Ver
schwenken zu lenken. Dem Schwenkaufbau 2 des Krans wird
eine Schwenkbewegung vermittelt, und hierbei wird das Rich
tungssteuerventil 27 zu seiner oberen oder unteren Schalt
stellung umgeschaltet, so daß der jeweilige Radan-triebs
motor 30 in der gleichen Weise wie oben betrieben wird,
womit den Rädern 12 eine Bewegung erteilt wird und der
Gegenmassewagen 10 zusammen mit dem Schwenkaufbau 2 eine
Verschwenkbewegung ausführt.
Wenn während der obigen Verfahr- und Verschwenkbewegungen
der Erdboden G geneigt oder uneben ist oder wenn das Ge
wicht der Hublast zu groß ist, so kann dieser Umstand da
zu führen, daß sich die Räder vom Erdboden G anheben oder
zu diesem Spiel haben (schwimmen), womit deren Bodenanla
gedruck P geringer wird, was zu einem Schlupfen oder Rut
schen führt. Wenn der Bodenanlagedruck geringer wird, dann
nimmt auch der Stützdruck vom Hydraulik-Radstützzylinder
19 ab, und wenn dieser Stützdruck geringer wird als der
für den Druckschalter 34 eingestellte Druck, dann wird
dieser Schalter 34 geöffnet, womit das Relais 35 und der
Relaisschalter 36 betätigt werden derart, daß das Magnet
ventil 28 in die (in Fig. 1) gezeigte Stellung zurückge
führt wird. Damit wird die Zufuhr von Hydrauliköl von der
Druckölquelle 29 zum Radantriebsmotor 20 unterbrochen,
der folglich stillgesetzt wird. Das hat zum Ergebnis,
daß die Räder 12 sich nicht länger in einem Rutsch- oder
Schlupfzustand bewegen, was die Sicherheit wesentlich
erhöht und Energieeinsparungen bewirkt.
Wenn in den Hydraulikkreis ein Alarmsignal (Horn, Lampe
od.dgl.) eingegliedert ist, das im Moment des Umschaltens
des Magnetventils 28 mittels des Druckschalters 34 betä
tigt wird, dann wird dem Kranführer ein Hinweis auf den
verminderten Bodenanlagedruck P der Räder 12 gegeben, so
daß er hierauf den Betrieb unterbrechen und den Bodenanlage
druck P der Räder 12 auf einen angemessenen Wert einregeln
kann, z.B. durch Vermindern der Kranlast oder Erhöhen der
Gegenmasse, womit eine Steigerung in der Betriebssicher
heit ermöglicht wird.
Wenn sich bei der beschriebenen Ausführungsform die Räder
12 vollständig vom Boden G abheben, dann wird durch das
Gewicht der Räder 12 usw. der Druck in der kolbenstangen
seitigen Hydraulikkammer 19 b des Hydraulikzylinders 19
erhöht. Insofern kann ein Druckschalter in einem mit die
ser Hydraulikkammer 19 b verbundenen Hydraulikkreis 39
vorgesehen werden, so daß bei Abschalten dieses Druckschal
ters auch der Hydraulik-Radantriebsmotor 20 stillgesetzt
wird.
Wenngleich bei der obigen Ausführungsform das Magnetventil
28 unter Verwendung des Druckschalters 34 elektrisch be
tätigt wird, so kann auch ein Umschaltventil der Pilot-
Bauart (Vorsteuerventil) zur Anwendung kommen, das durch
einen dem Hydraulikkreis 38 oder 39 des Hydraulikzylin
ders 19 entnommenen Stützdruck betätigt wird.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Steu
erung des Antriebsdrucks für den Hydraulik-Radantriebsmo
tor eine Druckregeleinrichtung vorgesehen wird, die den
Antriebsdruck für den Radantriebsmotor im Verhältnis zu
einem von einer Fühleinrichtung für die Ermittlung des
Stützdrucks des Hydraulik-Radstützzylinders ermittelten
und gelieferten Wert regelt.
Die zu Fig. 1 gleichen Bauelemente in Fig. 2 sind mit den
selben Bezugszeichen bezeichnet. Anstelle des Magnetventils
28 von Fig. 1 kommt hier jedoch ein Druckregelventil 40
zur Anwendung, das durch ein von einem Drucköl-Zufuhr-/
Abfuhrkreis 42 für die stütz- oder kolbenkopfseitige Hy
draulikkammer 19 a des Radstützzylinders 19 durch eine
Steuerleitung 41 (Fühleinrichtung) entnommenes Drucksignal
betätigt wird.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform
erläutert.
Der Gegenmassewagen 10 wird wiederum mit dem Heck des
Schwenkaufbaus 2 des Kranhauptteils (Fig. 6) sowie mit dem
Ankerseil 8 verbunden. Zur Zeit der Herstellung der Ver
bindung mit dem Ankerseil 8 wird das Richtungssteuerventil
31 (Fig. 2) in seine untere Schaltstellung gebracht, so
daß Hydrauliköl von der Druckölquelle 29 der kolbenkopfsei
tigen Hydraulikkammer 19 a des Radstützzylinders 19 zuge
führt und damit der Kolben bzw. die Kolbenstange ausgefah
ren wird. Als Folge dessen wird der Tragarm 15 (Fig. 3)
um den Schwenkzapfen 14 nach unten geschwenkt, womit der
Gegenmassewagen 10 angehoben und die Herstellung der Ver
bindung zwischen diesem sowie dem Ankerseil 8 erleichtert
wird.
Anschließend wird das Richtungssteuerventil 31 in seine
obere Schaltstellung geschaltet, so daß Hydrauliköl von
der Druckölquelle 29 der kolbenstangenseitigen Hydraulik
kammer 19 b des Radstützzylinders 19 zugeführt wird, um
den Kolben im Zylinder einzufahren. Das hat ein Zurück
schwenken des Tragarmes 15 in seine Ausgangslage zum Er
gebnis, womit der Wagen 10 auf einer vorbestimmten Höhe
gehalten und dem Ankerseil 8 eine vorbestimmte Zugspan
nung vermittelt wird. Zu diesem Zeitpunkt sind die Räder
12 des Wagens 10 mit dem Erdboden G mit einem Bodenanlage
druck P in Berührung.
Zum Verfahren des Krans werden dann die Hydraulik-Lenk
zylinder 23 für die Räder 12 des Wagens 10 betätigt, um
die Räder in die Fahrtrichtung zu bringen. In diesem Zu
stand wird das Raupenfahrwerk 1 des Krans in Betrieb ge
setzt. Gleichzeitig wird das Richtungssteuerventil 27 in
seine obere oder untere Schaltstellung gebracht und der
jeweilige Radantriebsmotor 20 zum Antrieb der Räder 12
in Gang gesetzt, so daß sich der Gegenmassewagen 10 zu
gleich mit dem eigentlichen Kran fortbewegt.
Zum Verschwenken des Schwenkaufbaus 2 werden die Hydrau
lik-Lenkzylinder 23 betätigt, um die Räder 12 in die
Schwenkrichtung zu verstellen. In diesem Zustand wird dem
Schwenkaufbau 2 eine Schwenkbewegung vermittelt und das
Richtungssteuerventil 27 in seine obere oder untere Schalt
stellung gebracht, womit die Radantriebsmotoren 20 zum
Antrieb der Räder 12 angetrieben werden, so daß der Wagen
10 zusammen mit dem Schwenkaufbau 2 eine Schwenkbewegung
ausführt.
Während der Verfahr- und Verschwenkbewegungen wird ein
dem Gewicht der Gegenmasse 26 sowie der Hublast propor
tionaler Stützdruck in der kolbenstangenseitigen Hydraulik
kammer 19 b des Radstützzylinders 19 entwickelt, so daß
die Räder 12 mit dem Erdboden G mit einem diesem Stützdruck
proportionalen Bodenanlagedruck P in Berührung sind. Falls
der Erdboden G geneigt oder uneben ist, so wird sich der
Bodenanlagedruck P verändern.
Der Druck in der kolbenkopfseitigen Hydraulikkammer 19 a
des Radstützzylinders 19 wird nun aber über die Steuerlei
tung 41 dem Druckregelventil 40 zugeführt, das durch diesen
Steuerdruck betätigt wird, um den von der Druckölquelle 29
an den Radantriebszylinder 20 gelegten Druck durch das
Druckregel- sowie das Richtungssteuerventil 40 und 27 zu
regeln. Je höher der Bodenanlagedruck P ist, d.h., je hö
her der Stützdruck des Hydraulikzylinders 19 ist, umso
höher werden ein Sekundärdruck des Druckregelventils 40
und der Antriebsdruck für den Radantriebsmotor 20, so daß
die Räder 12 mit einer größeren Antriebskraft getrieben
werden. Wenn umgekehrt der Bodenanlagedruck P abnimmt,
dann fallen auch der Sekundärdruck des Druckregelventils
40 und der Antriebsdruck des Radantriebsmotors 20 ab, so
daß die Räder 12 mit einer kleinen Antriebskraft getrieben
werden.
Auf diese Weise wird die Antriebskraft für die Räder 12
des Gegenmassewagens 10 im Verhältnis zum Bodenanlagedruck
der Räder geregelt, um ein Schlupfen und Rutschen der Rä
der gegenüber dem Erdboden G zu verhindern, um einen wir
kungsvollen, leistungsfähigen Antrieb zu gewährleisten
und um ein gleichmäßiges, störungsfreies Verfahren sowie
Verschwenken des Gegenmassewagens 10 zusammen mit dem Kran
hauptteil sicherzustellen. Der Gegenmassewagen kann ohne
Beeinträchtigung der Stabilität des gesamten Krans verfah
ren und verschwenkt werden.
Claims (5)
1. Hydraulik-Antriebssystem für einen Gegenmassewagen
eines Gegenmassekrans gekennzeichnet durch
- - Gegenmassewagen-Antriebsräder (12), die an der Un terseite des mit dem Heck eines Kranhauptteils ver bundenen Gegenmassewagens (10) über Hydraulik-Rad stützzylinder (19) vertikal bewegbar angebracht sind,
- - einen mit jedem der Räder (12) gekoppelten Hydraulik- Radantriebsmotor (20),
- - einen Stützdruck eines jeden der Hydraulik-Rad stützzylinder (19) erfassende Stützdruck-Fühlein richtungen (34, 41), die in einem Antriebskreis für den jeweiligen Radstützzylinder angeordnet sind, und
- - Einrichtungen (28, 40) zur Regelung des Antriebs drucks für die Hydraulik-Radantriebsmotoren (20) in Übereinstimmung mit dem von den Fühleinrichtungen (34, 41) ermittelten Wert.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antriebsdruck-Regeleinrichtung eine Umschalt
einrichtung (28) vorgesehen ist, die die Zufuhr von
Hydraulikdruck zu einen Antriebskreis für den Hydrau
lik-Radantriebsmotor (20) unterbricht, wenn der ermit
telte Wert von einen vorbestimmten Bereich abweicht.
3. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antriebsdruck-Regeleinrichtung eine Druckregel
einrichtung (40) vorgesehen ist, die den Antriebsdruck
für den Hydraulikdruck-Antriebsmotor (20) im Verhält
nis zum ermittelten Wert regelt.
4. Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Magnetventil (28) an der Eingangs
seite eines Richtungssteuerventils (27) für den Hy
draulik-Radantriebsmotor (20) vorgesehen ist und durch
einen Druckschalter (34), ein Relais (35) sowie einen
Relaisschalter (38) betätigt wird, wobei der Druckschal
ter in einem Drucköl-Zufuhr-/Abfuhrkreis (38) für die
stützseitige Hydraulikkammer (19 a) des Hydraulik-Rad
stützzylinders (19) angeordnet ist.
5. Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Druckregelventil (40) an der Eingangs
seite eines Richtungssteuerventils (27) für den Hy
draulik-Radantriebsmotor (20) vorgesehen und durch
ein über eine Steuerleitung (41) den Drucköl-Zufuhr-/
Abfuhrkreis (42) für die stützseitige Hydraulikkammer
(19 a) des Hydraulik-Radstützzylinders (19) entnommenes
Drucksignal betätigt wird.
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