DE363936C - Einrichtung zur Erzeugung von Wassergas - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung von Wassergas

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DE363936C
DE363936C DEL44676D DEL0044676D DE363936C DE 363936 C DE363936 C DE 363936C DE L44676 D DEL44676 D DE L44676D DE L0044676 D DEL0044676 D DE L0044676D DE 363936 C DE363936 C DE 363936C
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Germany
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DEL44676D
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FRANZ LANG DIPL ING
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FRANZ LANG DIPL ING
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzeugung von Wassergas. Bei den mit abwechselnder Wind- und Dampfdurchleitung durch glühenden Koks betriebenen Wassergaserzeugern werden Wind und Dampf parallel zur Kokssäule durch diese geführt. Diese Arbeitsweise hat außer dem Nachteil, daß die Zusammensetzung des in der Gasungsperiode erzeugten Wassergases und der während der Blaseperiode abziehenden Verbrennungsprodukte und damit der Wirkungsgrad des Wassergaserzeugers von der Schütthöhe der Kokssäule abhängen, den Mißstand, daß ein besonderer Rost, auf dem die Kokssäule ruht, notwendig ist, um Wind, Dampf und erzeugtes Gas durch den Koks leiten und auf den Querschnitt des Erzeugerschachtes verteilen zu können. Jeder Rost beeinträchtigt infolge der unvermeidlichen Ablagerung von Asche und Schlacke auf seiner Fläche eine gleichmäßige Verteilung von Wind und Dampf über den Erzeugerquerschnitt; er ist ferner der Abführung der sich bildenden Asche und Schlacke hinderlich.
  • Um den zuerst angeführten Nachteil der Abhängigkeit des Wirkungsgrades von der Schütthöhe zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, Wind oder Dampf quer zur Längsrichtung des Erzeugerschachtes; und der Kokssäule durch den Koks zu leiten. Dadurch wird erreicht, daß der Weg, den Wind und Dampf oder das erzeugte Gas durch den Koks zurücklegen müssen, unabhängig von der im Betriebe stark schwankenden Schütthöhe der Kokssäule ist, da er stets der unveränderlichen Breite des Erzeugerschachtes entspricht. Der ungünstige Einfluß der schwankenden Schütthöhe auf die Zusammensetzung des Wassergases und der Verbrennungsprodukte und damit auf den Wirkungsgrad des Wassergaserzeugers soll also durch das »Querstromverfahren« aufgehoben werden. Trotz dieses Vorzuges hat dieses Verfahren gegenüber dem »Längsstromverfahren« bisher keine praktische Bedeutung erlangt, da man bei seiner Anwendung in der bisher üblichen Weise unten am Erzeugerschacht einen Rost angeordnet hat öder den Schacht unten ganz geschlossen ausführte und nur mit seitlichen Öffnungen zum Entfernen von Asche und Schlacke versah. Hierbei treten aber Übelstände auf, die einen Dauerbetrieb mit dem Ouerstromverfahren unmöglich machen. Wenn nämlich Asche und Schlacken nicht ununterbrochen aus dem Schacht entfernt werden, setzen sich zunächst die Schlacken an den Durchgangsschlitzen der Seitenwände des Schachtes fest, und ferner sammelt sich die Asche ziemlich schnell bis zur Höhe der unteren Schlitze an. Infolgedessen muß die Gaserzeugung durch Pausen zum Entaschen und Entschlacken oft unterbrochen werden. Es ist ferner klar, daß das Verschlacken der Durchgangsschlitze eine unvollkommene Verteilung von Wind und Dampf auf den Koksquerschnitt zur Folge hat, und daß bei stärker werdender Verschlackung Betriebsstörungen unvermeidlich sind. Außerdem wird durch die starke Schlackenbildung die Schamotteauskleidung des Schachtes stark beschädigt und deren häufige Erneuerung erforderlich gemacht.
  • Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß alle diese Nachteile des sonst außerordentlich günstigen Querstromverfahrens vermieden werden können, wenn die Aschen- und Schlackenteile unter Vermeidung jedes Rostes und ohne Betriebsunterbrechung dauernd am unteren Teile des Schachtes abgeführt werden. Zu diesem Zweck ist der Schacht unten offen und mündet in einen Wasserverschluß, der die ununterbrochene Entfernung der Asche und Schlacke in der Längsrichtung des Schachtes ermöglicht. Somit wird durch die Anwendung eines an sich bekannten Wasserverschlusses ein störungsfreies, betriebssicheres Dauerarbeiten von Wassergaserzeugern mit Querstrombetrieb erreicht.
  • Auf den Zeichnungen ist die Erfindung versinnbildlicht.
  • Bei dem in Abb. x in senkrechtem Schnitt und in Abb. 2 im Schnitt nach der Linie A-B der Abb.z veranschaulichten Wasserga@erzeuger befinden sich in der Ausmauerung 2 des Schachtes 3 zwei einander gegenüberliegende Kammern 5 und 6, mit denen die Zu- und Ableitungen für Wind, Dampf und Gase durch die Rohrstutzen 7 und 8 verbunden sind. Die Kammern 5 und 6 sind nach der Schachtseite durch Wände g und =o begrenzt, die mit Schlitzen =i, i, versehen sind.
  • Zur Erzeugung von Wassergas wird in der bekannten Weise zunächst Wind bei offenem Windschieber 13 und offener Abgasklappe 14 durch den Wassergaserzeuger geleitet (Blaseperiode). Der Wind strömt nach der Kammer 5 und von dieser durch die Schlitze r= der Verteilungswand g quer durch die Kokssäule des Schachtes 3, um den glühenden Koks auf genügend hohe Temperatur zu bringen. Die Die Verbrennungsgase ziehen durch die Schlitze 12 der Verteilungswand =o, die Kammer 6 den Rohrstutzen 8 und die Abgasklappe 14 ab.
  • Nach Beendigung des Blasens werden der Windschieber 13 und die Abgasklappe 14 geschlossen, der Dampfschieber 15 wird geöffnet und Dampf auf gleichem Wege 7, 5, 11 quer durch die Kokssäule des Schachtes 3 geleitet (Gasungsperiode). Das erzeugte Wassergas gelangt durch die Schlitze i2 der Verteilungswand =o nach der Kammer 6, von da durch den Rohrstutzen 8 und das Tauchrohr 16 nach der Vorlage 17 und schließlich durch das Rohr 18 nach der Reinigungs- und Behälteranlage.
  • Um die Aschen- und Schlackenteile aus dem Gaserzeuger abzuführen, ist der Schacht durch einen an beiden Enden offenen Mantel =g verlängert. Dieser taucht in bekannter Weise in die Wasserfüllung 2o eines Behälters 21 ein und bildet dadurch einen gasdichten Verschluß, während die Asche sich auf dem Boden des Behälters 21 ausbreitet.
  • Es kann der Wassergaserzeuger so ausgebildet werden, daß zwei Schächte in einem Gehäuse vereinigt sind. Ein derartiger Wassergaserzeuger ist in Abb. 3 im senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Die beiden Schächte 3 und 3' sind im Gehäuse i durch die Zwischenwand 38 voneinander abgeteilt. Die Wand 38 enthält eine Kammer 39, deren dem Schacht 3 zugekehrte Verteilungswandio mit Schlitzen 43 und deren dem Schacht 3' zugekehrte Verteilungswand 41 mit Schlitzen 44 versehen ist. Die Kammer 3g steht mit den Zu- und Ableitungen durch den Rohrstutzen 42 in Verbindung. Der Wind wird durch den Rohrstutzen 42 von der mittleren Kammer 39 aus nach dem links und rechts auf dem Wege 43, 3, 11, 5, 23, 7 bzw. 44, 3@, 12, 6, 24, 8 quer durch die beiden Kokssäulen geleitet, so daß gleichzeitig durch beide Kokssäulen mit gleicher Wirkung geblasen werden kann. Dasselbe gilt für den Dampf, der in zwei parallelen Strömen gleichzeitig quer durch beide Kokssäulen geführt werden kann, und zwar nach Wahl in der Richtung des Windes oder entgegengesetzt dazu. Es ist aber auch möglich, den Dampf und das erzeugte Wassergas durch beide Kokssäulen hintereinander in der einen oder anderen Richtung zu leiten, also auf dem Wege 7, 23, 5, 11, 3, 43, 39, 44, 3', 12, 6, 24, 8 oder umgekehrt.
  • Die Verteilungswände g und =o können mit Vorteil ganz fortfallen, indem die Ausmauerung 2 und die Schachtwände 25 und 26 so gestaltet werden, daß der Koks in natürlichem Böschungswinkel an derjenigen Stelle des Schachtes liegt, an der Wind oder Dampf ihn durchqueren. Die Abb. 4 veranschaulicht einen solchen Wassergaserzeuger in senkrechtem Schnitt, bei dem die Verteilungswände g und =o fehlen, und dafür die Kammern 5 und 6 mit dem Koksschacht 3 in Verbindung stehen. Der Koks breitet sich unter natürlichem Böschungswinkel am unteren Ende der Wände a5 und 26 in den Kammern 5 und 6 aus.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzeugung von Wassergas, dadurch gekennzeichnet, daß der Koksschacht (3) einerseits durch zwei einander gegenüberliegende gasdurchlässige Wände (g, io) mit vorgeschalteten Verteilungskammern (5, 6) begrenzt ist, durch die Wind oder Dampf quer zur Längsrichtung des Schachtes hindurchgeführt werden, anderseits unten durch einen offenen Mantel (=g) mit Wasserverschluß (2o, 21) verlängert ist, durch den die Aschen-und Schlackenteile in der Längsrichtung des Schachtes entfernt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch eine Zwischenwand (38) voneinander abgeteilte Koksschächte (3, 3') mit Verteilungswänden (g, =o, 4o, 41) in einem gemeinsamen Gehäuse (i) untergebracht und mit zwei Wasserverschlüssen (=g, 2o, 21, =g', 20', 21') versehen sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungskammern (5, 6) durch eine Erweiterung des unteren Schachtteiles gebildet sind.
DEL44676D Einrichtung zur Erzeugung von Wassergas Expired DE363936C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926978C (de) * 1948-10-02 1955-04-28 Josef Muenster Gaserzeuger
DE1223485B (de) * 1961-11-01 1966-08-25 Humphreys & Glasgow Ltd Hydraulische Rueckstromsicherung fuer Gaserzeugungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE926978C (de) * 1948-10-02 1955-04-28 Josef Muenster Gaserzeuger
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