DE363595C - Gleislehre - Google Patents

Description

• Gleislehre. Vorliegende Erfindung betrifft eine Gleislehre aus zwei gegeneinander verschieblichen, mit Fahrrollen und dazu senkrechten Führungsrollen versehenen Teilen, bei welchen die Bewegung der an dein verschieblichen Teile sitzenden Fahrrolle durch Zahnradübersetzung auf eine parallele Hilfswelle übertragen wird und Fehlstellen durch ein Läutewerk anzeigt und auf einer Registriervorrichtung selbsttätig eingezeichnet werden und darin besteht, daß die Hilfswelle einerseits durch auf ihr vorgesehene Spurerweiterungsmarken mit Angriffsstiften auf den Klöppel des mechanischen Läutewerkes und andererseits durch eine Schnecke auf das Schneckenrad der Regi.striervorrichtung wirkt; hierdurch ist die Bauart der Anzeigevorrichtungen auf das Mindestmaß der Einfachheit gebracht, ohne daß die Betriebssicherheit und Genauigkeit herabgesetzt wird.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Gleislehre zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Abb. i die Gleislehre im Schaubild, Abb. a ist in vergrößertem Maßstabe die Anordnung der Spurerweiterungsmarken. Die fahrbare Gleislehre besteht aus einen, Rohre a, dessen äußeres Ende, durch Flacheisenverbindungen mit Rollen oder Rädern x', x2 und Führungsrollen h und i versehen, zu einem halben Karrengestell ausgestaltet ist, und aus der am anderen Ende des Rohres austretenden, unter dem Drucke einer Feder b stehenden Spurerweiterungslehre L. Diese trägt ein Zahnrad I, welches mit dem Zahnrad II der Spurerweiterungswelle s im Eingriff steht und mit der an der Achsverlängerung vorgesehenen Fahrrolle x verkeilt ist, welche mit der Führungsrolle g zusammen die zweite Hälfte des Karrengestelles bildet.
• Auf der Spurerweiterungswelle s sind verschiebbar mit den Angriffsstiften t und ai versehene Spurerweiterungsmarken in (für die Gerade) und o (für die Bogen) angebracht, welche jeweils an die Grenze der zulässigen Spurerweiterung eingestellt werden, und deren Angriffsstifte t, u bei überschreitung der Erweiterung das an der Lehre befestigte Klingelwerk p in Tätigkeit setzen, wodurch dem prüfenden Beamten &,in fortwährendes ermüdendes Ablesen des am Rohre a befindlichen Spurerweiterungsmaßstabes r-q erspart ist.
• Zur Feststellung von Gleisüberhöhungen dient der am Rohre a senkrecht zur Lehre L angebrachte, aus einem Senkel d mit Wasserwage w und einem Zeiger v über einem Maßstabe f bestehende überhöhungsanzeiger, welcher ohne weiteres Zutun die diesbezüglichen Maße anzeigt.
• Die Fortbewegung der Gleislehre geschieht mittels einer in einen Federhaken 1 eingehängten Stange k.
• Im unbenutzten Zustande soll die Feder b immer entspannt sein; dies geschieht dadurch, daß der Haken c an den Steilstift y angelegt wird. Desgleichen ist der Senkel d stets durch den Verschluß e festzustellen.
• Zur zeichnerischen Darstellung der Meßergebnisse wird auf der Spurerweiterungswe1Pe s eine Schnecke sch und auf der Spurerweiterungslehre L bei A eine von dieser Schnecke sch angetriebene Registriervorrichtung P angebracht, welche die Veränderung der Gleisspur fortlaufend aufzeichnet (Abb. i).

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH Gleislehre aus zwei gegeneinander verschieblichen, mit Fahrrollen und dazu senkrechten Führungsrollen versehenen Teilen, bei welchen die Bewegung der an dem verschieblichen Teile sitzenden Fahrrolle durch Zahnradübersetzung auf eine parallele Hilfswelle übertragen wird und Fehlstellen durch ein Läutewerk anzeigt und auf einer Registriervorrichtung selbsttätig eingezeichnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswelle (s) einerseits durch auf ihr vorgesehene Spurerweiterungsmarken (m, o) mit Angriffsstiften (t, u) auf den Klöppel eines mechanischen Läutewerkes und andererseits durch eine Schnecke (sch) auf das Schneckenrad (seit') der Registiervorrichtung wirkt.