DE2130328C2 - Fahrbare Einrichtung zur Feststellung der Höhenlage bzw. des Zustandes eines Gleises - Google Patents
Fahrbare Einrichtung zur Feststellung der Höhenlage bzw. des Zustandes eines GleisesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung zur
Feststellung der Höhenlage bzw. des Zustandes eines Gleises, insbesondere zur Ermittlung von Unebenheiten
einer Schiene in vertikaler Richtung, z. B. bei Schienenstößen, mit mehreren höhenbeweglichen Tastorganen,
wie Spurkranzrädern, Fahrwerken od. dgl, zur Abnahme der jeweiligen Schienenlage, sowie einer, über die
jeweils kürzeren Artenden zweier, am Fahrgestellrahmen um quer zur Gleislängsrichtung verlaufende Achsen
verschwenkbar gelagerter Winkelhebel mit übereinstimmendem Hebelarmverhältnis mit den Tastorganen
verbundenen Gebervorrichtung zur Umwandlung der Relativbewegungen dieser Tastorgane gegenüber
dem Fahrgestellrahmen in proportionale elektrische Meßgrößen, wobei die Gebervorrichtung mit einer Anzeige-
und/oder Registriervorrichtung in Verbindung steht
Es ist bereits — gemäß AT-PS 2 20 184 — eine Einrichtung
zur Feststellung der geometrischen Höhenlage bzw. Stoßlage eines Gleises bekanr-i. bei welcher —
zwecks Ausgleichs von Schwingungen des Fahrgestellrahmens der Einrichtung und damit Vermeidung von
nachteiligen Einflüssen dieser Schwingungen auf das Meßergebnis — jeder Achse eines dreiachsigen Fahrgestells
eine Gebervorrichtung zugeordnet ist. Diese Gebervorrichtungen sind dabei so geschaltet, daß die beiden
äußeren Achsen eine Meßbasis darstellen, in bezug auf v/elche die Ausrenkungen der mittleren Achse, also
der eigentlichen Meßachse, angezeigt bzw. registriert werden. Diese Anordnung ist jedoch insbesondere im
Hinblick auf die große Anzahl von Gebervorrichtungen sehr aufwendig und kompliziert.
Ferner ist — gemäß DE-OS 14 55 334 — eine, einer
fahrbaren Glciskorrekturmaschine vorgeordnete Zusatzeinrichtung zur Ermittlung von Gleis-Hochpunkten
bekannt, die aus zwei, über ein Zwischenstück gelenkig miteinander verbundenen, als Winkelhebel ausgebildeten
Fahrgestellen besteht. Die längeren Hebelarme der Winkelhebel stützen sich mit jeweils drei Rädern auf die
Schiene ab und die kürzeren, einander benachbarten, nach oben ragenden Hebelarme der beiden Winkelhebel
sind über eine, an den oberen Hebelarmen jeweils angelenkte Registriervorrichtung miteinander verbunden.
Diese Registriervorrichtung vermag Abstandsänderungen zwischen den beiden kürzeren Hebelarmen
der Winkelhebel und damit unterschiedliche Längsneigungen der Schiene im Bereich des vorderen und hinteren
Fahrgestells zu ermitteln. Aus einer Vergrößerung dieses Abstandes gegenüber seiner, bei einem ebenen
Gleisabschnitt vorhandenen Größe ist somit das Vorliegen eines Gleis-Hochpunktes erkennbar. An diesem
wird für die nachfolgende Korrektur der Gieislage der Vorwagen, an dem sich die vorderen Endpunkte des
Nivellier-Bezugssystems der Gleiskorrekturmaschine befinden, zur Aufstellung gebracht Eine Messung des
Höhenverlaufes bzw. der Stoßlage des Gleises ist mit der bekannten Eanrichtung weder vorgesehen noch
möglich. Durch das Vorhandensein von jeweils drei Rädern
an jedem Fahrgestell wird sogar verhindert, daß Absenkungen der Schienen im Stoßbereich eine Abstandsänderung
zwischen den kurzen Hebelarmen, der beiden Winkelhebel und damit eine Anzeige an der Registriervorrichtung
bewirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Einrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die
mit lediglich einer Gebervorrichtung pro Schiene arbeitet und dennoch eine genaue, von Bewegungen bzw.
Schwingungen des Fahrgestellrahmens unabhängige Ermittlung vcmi Unebenheiten einer Schiene in vertikaler
Richtung, z. B. bei Schienenstößen, gestattet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die
quer zur Gleislängsrichtung verlaufenden Schuenkachsen
der beiden Winkelhebel zwischen einem den Fahrgestellrahmen!
federnd tragenden Hauptfahrwerk und einer von diesem distanzierten Abnahmeachse oder einem
Meßfahrwerk übereinander angeordnet sind, wobei das längere Armende des einen Winkelhebels am
Hauptfahrwerk und das längere Armende des anderen Winkelhebels an der Abnahmeachse oder dem Meßfahrwerk
angelenkt ist.
Diese besondere Ausbildung und Anordnung des mit der Gebervorrichtung zusammenwirkenden Winkelhebelsystems
zeichnet sich nicht nur durch ihren äußerst einfachen Aufbau und geringen Piatzbedarf, insbesonderc
in Gleislängsrichtung, sondern vor allem durch die Vielfältigkeil und Zuverlässigkeit der ermittelbaren
Meßgrößen aus. So kann mit -der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht nur die geometrische Höhenlage eines
Gleises, sondern auch der jeweilige Gleiszustand, d. h. elastische Deformationen oder Stoßlagensenkungen
unter Belastung, ermittelt werden. Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht es nämlich, die Höhenlage
bzw. Stoßlage der jeweiligen Schiene zweimal aufzunehmen, wobei durch das belastete Hauptfahrwerk sowohl
die geometrische Höhenlage als auch die elastische Deformation der Schiene unter Belastung abgetastet
wird, während durch das unbelastete Tastorgan nur die geometrische Lage abgetastet wird. Aus der Differenz
der beiden Meßergebnisse kann dann der Gleiszustand, d. h. die Deformation des; Gleises unter einer den
tatsächlichen Betriebsbedingungen bei der Durchfahrt eines Zuges entsprechenden Belastung, festgestellt werden.
In weiterer Folge kann daraus bewertet werden, welche Bearbeitungsvorgänge am Gleis erforderlich erscheinen,
z. B. ob das Schotterbett einer Verdichtung bedarf.
Gemäß einer besonders einfachen und zweckmäßigen Ausführungsform der Einrichtung ist die Gebervorrichtung
von Dehnungsmeßstreifen gebildet, die auf Biegestäben, z, B. Blattfedern, angebracht sind, welche
zwischen den Winkelhebeln angeordnet und durch diese verformbar sind. Es ist dabei vorteilhaft, wenn der kürzere
Hebelarm des einen Winkelhebels, insbesondere des mit dem Tastorgan zusammenarbeitenden Winkelhebeis,
als mit Dehnungsmeßstreifen versehener, im Bereich des Hebelschwenkpunktes eingespannter Biegestab
auseebildet ist. der mit seinem freien Ende mit dem freien Ende des kürzeren Hebelarmes des anderen Hebelarmes
in Verbindung steht, z. B. über einen Gabelkopf.
Die Dehnungsmeßstreifen sind dabei zwecks häherer Meßempfindlichkeit im Bereich der größten Verformung,
nämlich im Bereich der Einspannstelle des Biegestabes angeordnet
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsvariante der Einrichtung kann die Gebervorrichtung als induktiver
Wegaufnehmer ausgebildet sein, dessen Gehäuse mit dem einen Winkelhebel und dessen Tauchanker
mit dem anderen Wmkelhebel verbunden ist Diese Variante zeichnet sich durch die von allen Außeneinflüssen
unabhängige gleichbleibende, Meßpräzision der Gebervorrichtung aus.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung können die Induktivwegaufnehmer bzw. Dehnungsmeßstreifen
über eine Brückenschaltung und gegebenenfalls einen Verstärker mit der Aa-:eige- bzw. Registriervorrichtung
verbunden sein.
Weitere Vorteile ergeben sich durch eine Ausgestaltung, bei welcher zur getrennten Errr-ittlung der Lage
bzw. des Zustandes der !inken und der rechten Schiene
jeder Schiene ein mit Winkelhebeln und einer Gebervorrichtung zusammenarbeitendes Tastorgan, z. B. ein
Spurkranzrad einer Meßachse, zugeordnet ist. Damit wird ein noch aussagekräftigeres Meßergebnis erhalten,
welches eine noch genauere Beurteilung des Gleiszustandes ermöglicht
Die erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich für die Ausstattung unterschiedlicher Gleisfahrzeuge bzw.
Fahrgestellrahmen. So kann gemäß weiterer vorteilhafter Ausführungsvarianten der Fahrgestellrahmen entweder
vom Wagenrahmen eines Gleismeßfahrzeuges oder vom Maschinenrahmen einer Gleisnivelliermaschine,
insbesondere einer Stoßhebemaschine, gebildet sein. Im letztgenannten Fall ist es vorteilhaft, wenn die Gebervorrichtung
zwecks automatischer Steuerung der Hebewerkzeuge mit deren Antrieb in Verbindung steht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen mit der erfindungsgemäßen Einrichtung sowii weiteren Einrichtungen zur Ermittlung anderer
Gleisparameter ausgestatteten Gleismeßwagen,
Fig.2 eine vereinfachte schaubildliche Darstellung
einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch diese Ausführungsform in größerem Maßstab,
Fig.4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig.3,
F i g. 5 ein Schaltschema für eine von Induktivwegaufnehmern gebildete Gebervorrichtung,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die
F i g 7 and 8 in vergrößertem Maßstab Details der in F i g. 6 dargestellten Ausführungsform, wobei F i g. 7 einen
Schnitt endanger Linie VII-VII in Fig.? darstellt,
die ihrerseits eine Ansicht nach dem Pfeil VIII in F i g. 7 ist und
F i g. 9 ein Schaltschema für eine von Dehnungsmeßstreifen gebildete Gebervorrichtung.
Der in F i g. 1 allgemein dargestellte Gleismeßwagen weist zwei auf den Schienen 1 laufende Hauptfahrachsen
2, 2' auf, die einen Fahrgestellrahmen 3 mit einem Wagenaufbau 4 tragen. Die eine Hauptfahrachse 2 kann
als Antriebsachse ausgebildet sein, die mit einem schematisch angedeuteten Antriebsmotor 5 in Verbindung
steht, so daß der Gleismeßwagen selbstfahrend betrieben werden kann. Zwischen den HauDtachsen 2. 2' so-
wie in den Endbereichen des Gleismeßwagens sind doppelachsige Meßfahrwerke 6,6', 0" angeordnet, die über
Längslenker 7 mit dem Fahrgestellrahmen 3 verbunden sind und durch Hydraulikzylinder 8 bei Überstellungsfahrten
des Gleismeßwagens von den Schienen 1 abgehoben werden können. Die Zylinder 8 dienen gleichzeitig
zum Andrücken der einzetncn Abnahmeachsen 9a, 9b jedes Meßfahrwerkes gegen die Schienen 1, u. zw.
wird jeweils eine Abnahmeachse 9a gegen die linke und «ine Abnahrneachse 9b gegen die rechte Schiene angedrückt
Zur Abnahme der seitlichen Abweichungen jeder Schiene werden alle drei Meülfahrwerke 6,6' und 6"
verwendet, wobei die Relativbewegungen der einzelnen Achsen 9a bzw. 9b quer zum Fahrgestellrahmen 3 über
an diesem schwenkbar gelagerte Hebel 10 und Verbindungsorgane auf eine Meßvorrichtung übertragen werden,
von der sie über je eine Gebervorrichtung 11a bzw. Hb für die linke bzw. rechte Schiene als elektrische
gegebenenfalls verstärkte Meßgrößen einer Anzeigevorrichtung 12 bzw. einer Registriervorrichtung 13 zugeführt
werden. Der gezeigte Gleismeßwagen weist eine mit dem Meßfahrwerk 6" in Verbindung stehende
Einrichtung zur Feststellung der Höhenlage bzw. des Zustandes eines Gleises, insbesondere zur Ermittlung
von Unebenheiten einer Schiene in vertikaler Richtung, z. B. zur Stoülagenmessung. weiters eine Einrichtung 15
zur Verwindungsmessung, sowie eine Einrichtung 16 zur Spurweitenmessung auf, welche Einrichtungen
ebenfalls über Gebervorrichtungen 11 in elektrischer Verbindung mit der Anzeige- und Registriervorrichtung
12 bzw. 13 stehen. Im Gleismeßwagen können außerdem verschiedene Recheneinrichtungen 17 (Computer)
zur Auswertung der Meßergebnisse vorgesehen sein.
Da sich die vorliegende Erfindung nur auf die Einrichtung zur Ermittlung von Unebenheiten einer Schiene 1
in vertikaler Richtung bezieht wird im folgenden nur diese näher erläutert.
In F i g. 2 ist sowohl das mittlere Meßfahrwerk 6' als auch das eine äußere Meßfahrwerk 6" dargestellt, welche
Meßfahrwerke am Gleismeßwagen 3, 4 zur Messung der seitlichen Abweichungen einer Schiene 1 von
der Soll-Lage (Pfeilhöhenmessung) vorgesehen sind. Zur Ermittlung der geometrischen Höhenlage der
Schienen ist das hintere Meßfahrwerk 6" im Bereich jeder Schiene 1 über einen in seinem Schwenkpunkt 18
am Fahrgestellrahmen 3 gelagerten Winkelhebe! 14 mit
dem Gehäuse 19 eines als Gebervorrichtung 11 dienenden
Induktivwegaufnehmers verbunden, dessen Tauchanker 20 mit dem freien Ende eines zweiten Winkelhebels
21 kürzerer Hebelarmlänge verbunden ist Dieser Winkelhebel 21 ist in seinem über dem Schwenkpunkt
18 liegenden Schwenkpunkt 22 ebenfalls am Fahrgestellrahmen 3 gelagert und steht über einen Lenker 23
mit der Hauptachse 2' in Verbindung. Selbstverständlich wäre es auch möglich, anstelle des Pfeilhöhenmeöfahrwerkes
6" ein eigenes Meßfahrwerk bzw. eine eigene Abnahmeachse zur Höhenlagenmessung vorzusehen
(vgl. F i g. 6).
Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich, ist das Verhältnis der Hebelarmlängen beider Winkelhebel 14 und
21 vollkommen gleich, so daß Relativbewegungen des Fahrgestellrahmens 3 gegenüber der federnd gelagerten
Hauptachse 2' und somit auch gegenüber dem Meßfahrwerk 6" vollständig ausgeglichen werden und keinerlei
Relativbewegung zwischen dem Tauchanker 20 und dem Gehäuse 19 des Induktivwegaufnehmers zur
Folge haben. Da jeweils der kürzere Hebelarm jedes Winkelhebels 14 bzw. 21 mit dem Induktivwegaufnehmer
19, 20 verbunden ist, ergibt sich eine geringe Bauhöhe
der gesamten Meßeinrichtung.
Während der Fortbewegung des Fahrgestellrahmens 3 von der in Fig.3 rechten Seite zur linken Seite bewegt
sich zuerst die Hauptachse 2' über eine fehlerhafte Stelle, wobei die Absenkung der Hauptachse und somit
des Fahrgestellrahmens 3 gegenüber dem Meßfahrwerk 6" eine entsprechende Relativbewegung zwischen dem
Tauchanker 2Oi un:d dem Gehäuse 19 des Induktivwegaufnehmers
zur Folge hat. Aufgrund der Belastung der Hauptachse 2' wird von dieser nicht nur die geometrische
Lage der Schiene 1, sondern auch die zusätzliche elastische Verformung unter der Belastung aufgenommen,
während das sich anschließend über die Meßstelle bewegende M'ißfahrwerk 6" nur eine der geometrisehen
Lage der Schiene entsprechende Relativbewegung zwischen Tauchanker 20 und Gehäuse 19 des Induktivwegaiiifnehmers
bewirkt Aus der Differenz der von der belasteten Hauptachse 2' und dem im wesentlichen
unbelasteten Meßfahrwerk 6" aufgenommenen Meßwerte kann somit auch der Gleiszustand bewertet
werden, d. b. ob die durch die Last der Hauptachse 2' verursachte elastische Verformung der Schiene 1 innerhalb
eines zulässigen Bereiches liegt oder ob z. B. eine Verdichtung des Schotterbettes notwendig erscheint.
Selbstverständlich kann die Auswertung der Meßergebnisse bzw die Bewertung des Gleiszustandes mittels der
bereits erwähnten Recheneinrichtungen 17 auf elektronischem Wege erfolgen.
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß jeder Schiene 1 eine eigene Winkelhebelanordnung 14, 21 mit Induktivwegaufnehmer
19, 20 zugeordnet ist, so daß die Lage bzw.
der Zustand derr linken und der rechten Schiene getrennt ermittelt werden können. Jeder Winkelhebel 14
ist dabei im Bereich eines der Spurkranzräder 24 am Meßfahrwerk 6" a.ngelenkt, um die Vertikalbewegungen
dieses Spurkrainzrades zu übertragen.
In F i g. 5 ist de:r Induktivwegaufnehmer 19, 20 sowie
das zugehörige Schaltbild für jeweils eine Schiene schematisch dargestellt. Der Aufnehmer weist ein zylindrisches
Gehäuse :lil aus rostfreiem Stahl auf, in dem eine Differentialdi'ossel mit axial verschiebbarem Tauchanker
20 untergebracht ist. Zwei Meßspulen 25 sind zu einer induktiven Halbbrücke zusammengeschaltet, die
an einem Trägerfrequenz-Meßverstärker 26 angeschlossen ist, wo sie durch zwei nicht dargestellte Präzisionswiderständf!
zu einer Vollbrücke ergänzt wird. Oer Verstärker 2(>
ist seinerseits über einen Betriebsspannungsstabilisjitoir
27 an das Stromnetz angeschlossen. Durch die Verschiebung des Tauchankers 20 wire die
vorher abgeglichene Wheatstone-Brückc verstimmt. Das vom Aufnehmer erzeugte Meßsignal (Strom oder
Spannung) ist proportional der Ankerverschiebung und somit ein Maß für die Relativverschiebung des freien
Endes des mit dem Tauchanker 20 verbundenen Winkelhebels 21 gegenüber dem freien Ende des mit dem
Gehäuse 20 verbundenen Winkelhebels 14. Das Meßsignal wird durch den Meßverstärker 26 verstärkt und
nach Gleichrichtung der Anzeigevorrichtung 12 bzw. der als Meßschreiber ausgebildeten Registriervorrichtung
13 oder gegebenenfalls der Recheneinrichtung 17 zugeführt
Bei der in IF i g. 6 dargestellten Ausführungsform ist
anstelle des Induktivwegaufnehmers 19, 20 als Gebervorrichtung II ein mit Dehnungsmeßstreifen 28 versehener
Biegestab 29' vorgesehen. Außerdem weist das Meßfahrwerk nach dieser Figur zum Unterschied gegenüber
der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform
7 8
lediglich eine Meßachse 9 auf.
Die genauere Ausbildung des mit Dehnungsmeßstreifen 28 versehenen Biegestabes 29 ist aus den F i g. 7 und
8 ersichtlich. Daraus geht hervor, daß der Biegestab,
welcher zwcckmäß'.gerweise aus gehärtetem Federstahl 5
besteht, den kürzeren Hebelarm des Winkelhebels 14
ersetzt und im Bereich des Hebelschwenkpunktes 18 in
einer u;ii Winkelhebel 14 angebrachten Klemme 30 eingespannt ist. Am freien Ende des Biegestabes 29 ist ein
Gabelkopf 31 befestigt, der mit einem vom freien Ende 10
des kürzeren Hebelarmes des zweiten auf dem Lagerzapfen 22 gelagerten Winkelhebels 21 vorragenden 1 Zapfen 32 in Eingriff steht. Zur spielfreien Übertragung Ii der Bewegungen des Winkelhebels 21 steht der Zapfen ■ 32 mit dem Gabelkopf 31 über ein Gelenklager 33 in 15 'r Verbindung. Auch der Winkelhebel 14 ist bei seinem |,5 Schwenkpunkt 18 zwecks Ausgleichs von seitlichen Be- $j wegungen des Meßfahrwerkes 6" bzw. der Meßachse 9 i mitteis eines Geienkiagers 34 auf einem Lagerboizen 35 |s gelagert, der seinerseits über Laschen 36 mit dem Fahr- 20 |« gestellrahmen 3 verbunden ist. Die Dehnungsmeßstrei- Vi fen 28 sind im Bereich der Einspannstelle des Biegesta- Y: bes 29, also im Bereich seiner größten Verformung angeordnet, z. B. aufgeklebt, wobei an jeder Seite des Biegestabes zwei Dehnungsmeßstreifen 28 vorgesehen 25 «V: sind. Die Dehnung bzw. Stauchung der in den Deh- £;. nungsmeßstreifen eingebetteten Metalldrähte ergibt ei- $ ne Änderung des elektrischen Widerstandes, mit der in ;!j einer Brückenschaltung ein proportionaler Strom er- i^ zeugt werden kann, der einen Aufschluß über die Ver- 30 ;| formung (Biegung) des Biegestabes 29 und damit der auf |j ihn einwirkenden Relativbewegungen der Winkelhebel i'J 14 und 21 gibt. fi
8 ersichtlich. Daraus geht hervor, daß der Biegestab,
welcher zwcckmäß'.gerweise aus gehärtetem Federstahl 5
besteht, den kürzeren Hebelarm des Winkelhebels 14
ersetzt und im Bereich des Hebelschwenkpunktes 18 in
einer u;ii Winkelhebel 14 angebrachten Klemme 30 eingespannt ist. Am freien Ende des Biegestabes 29 ist ein
Gabelkopf 31 befestigt, der mit einem vom freien Ende 10
des kürzeren Hebelarmes des zweiten auf dem Lagerzapfen 22 gelagerten Winkelhebels 21 vorragenden 1 Zapfen 32 in Eingriff steht. Zur spielfreien Übertragung Ii der Bewegungen des Winkelhebels 21 steht der Zapfen ■ 32 mit dem Gabelkopf 31 über ein Gelenklager 33 in 15 'r Verbindung. Auch der Winkelhebel 14 ist bei seinem |,5 Schwenkpunkt 18 zwecks Ausgleichs von seitlichen Be- $j wegungen des Meßfahrwerkes 6" bzw. der Meßachse 9 i mitteis eines Geienkiagers 34 auf einem Lagerboizen 35 |s gelagert, der seinerseits über Laschen 36 mit dem Fahr- 20 |« gestellrahmen 3 verbunden ist. Die Dehnungsmeßstrei- Vi fen 28 sind im Bereich der Einspannstelle des Biegesta- Y: bes 29, also im Bereich seiner größten Verformung angeordnet, z. B. aufgeklebt, wobei an jeder Seite des Biegestabes zwei Dehnungsmeßstreifen 28 vorgesehen 25 «V: sind. Die Dehnung bzw. Stauchung der in den Deh- £;. nungsmeßstreifen eingebetteten Metalldrähte ergibt ei- $ ne Änderung des elektrischen Widerstandes, mit der in ;!j einer Brückenschaltung ein proportionaler Strom er- i^ zeugt werden kann, der einen Aufschluß über die Ver- 30 ;| formung (Biegung) des Biegestabes 29 und damit der auf |j ihn einwirkenden Relativbewegungen der Winkelhebel i'J 14 und 21 gibt. fi
In F i g. 9 ist ein Schaltschema für die Dehnungsmeß- |
streifen 28 dargestellt, wobei die die Dehnungsmeßstrei- 35 55
fen enthaltende Meßbrücke einerseits an einen Be- I
triebsspannungsstabiüsator 37 und anderseits über ei- ύ
nen Trägerfrequenz-Meßverstärker 38, der ebenfalls
über den Spiinnungsstabilisator 37 mit Strom versorgt
wird, und einen Gleichrichter sowie gegebenenfalls zu- 40
sätzliche Einrichtungen 39, wie Vorverstärker, Filter
od. dgl., an die Anzeigevorrichtung 12 bzw. die als Meßschreiber ausgebildete Registriervorrichtung 13 oder
die Recheneinrichtung 17 angeschlossen ist.
über den Spiinnungsstabilisator 37 mit Strom versorgt
wird, und einen Gleichrichter sowie gegebenenfalls zu- 40
sätzliche Einrichtungen 39, wie Vorverstärker, Filter
od. dgl., an die Anzeigevorrichtung 12 bzw. die als Meßschreiber ausgebildete Registriervorrichtung 13 oder
die Recheneinrichtung 17 angeschlossen ist.
45
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
50
60
65
Claims (9)
1. Fahrbare Einrichtung zur Feststellung der Höhenlage
bzw. des Zustandes eines Gleises, insbesondere zur Ermittlung von Unebenheiten einer Schiene
in vertikaler Richtung, z. B. bei Schienenstößen, mit mehreren höhenbeweglichen Tastorganen, wie
Spurkranzrädern, Fahrwerken od. dgl, zur Abnahme der jeweiligen Schienenlage, sowie einer, über
die jeweils kürzeren Armenden zweier, am Fahrgestellrahmen um quer zur Gleislängsrichtung verlaufende
Achsen verschwenkbar gelagerter Winkelhebel mit übereinstimmendem Hebelarmverhältnis mit
den Tastorganen verbundenen Gebervorrichtung zur Umwandlung der Relativbewegungen dieser
Tastorgane gegenüber dem Fahrgestellrahmen in proportionale elektrische Meßgrößen, wobei die
Gebervorrichtung mit einer Anzeige- und/oder Registriervorrichtung
in Verbindung steht, dadurch
g e k e π π zt fchnet, daß die quer zur Gleislängsrichtung
verlaufenden Schwenkachsen (22, 18) der beiden Winkelhebel (21, 14) zwischen einem den
Fahrgestellrahmen (3) federnd tragenden Hauptfahrwerk (2') und einer von diesem distanzierten Abnahmeachse
(9) oder einem Meßfahrwerk (6") übereinander angeordnet sind, wobei das längere
Armende des einen Winkelhebels (21) am Hauptfahrwerk (2') und das längere Armende des anderen
Winkelhebels (14) an der Abnahmeachse (9) oder dem Meßfahrwerk (6") angelenki ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebet vorrichtung von Dehnungsmeßstreifen
(28) gebildet ist, die auf Biegestäben (29), z.B. Blattfedern, angebracht sind, welche zwischen
den Winkelhebeln (14, 21) angeordnet und durch diese verformbar sind (F i g. 6 bis 8).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Hebelarm des einen Winkelhebels,
insbesondere des mit dem Tastorgan (6", 9) zusammenarbeitenden Winkelhebels (14) als mit
Dehnungsmeßstreifen (28) versehener, im Bereich des Hebelschwenkpunktes (18) eingespannter Biegestab
(29) ausgebildet ist, der mit seinem freien Ende mit dem freien Ende des kürzeren Hebelarmes
des anderen Hebelarmes (21) in Verbindung steht, z. B. über einen Gabelkopf (31).
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsmeßstreifen (28)
im Bereich der Einspannstelle des Biegestabes (29) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebervorrichtung als induktiver
Wegaufnehmer (19, 20) ausgebildet ist, dessen Gehäuse (19) mit dem einen Winkelhebel (14) und dessen
Tauchanker (20) mit dem anderen Winkelhebel (21) verbunden ist (F i g. 2 bis 4).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivwegaufnehmer
(19,20) bzw. Dehnungsmeßstreifen (28) über eine Brückenschaltung und gegebenenfalls einen
Verstärker (26 bzw. 38) mit der Anzeige- bzw. Registriervorrichtung (12 bzw. 13) verbunden sind
(F ig. 5 bzw. 9).
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur getrennten Ermittlung
der Lage bzw. des Zustandes der linken und der rechten Schiene (1) jeder Schiene ein mit Winkelhebeln
(14,21) und einer Gebervorrichtung (19,20; 28)
zusammenarbeitendes Tastorgan, z. B. ein Spurkranzrad (24) einer Meßachse (9) zugeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen
(3) vom Wagenrahmen eines Gleismeßfahrzeuges (3,
4) gebildet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen
to (3) vom Maschinenrahmen einer Gleisnivelliermaschine, insbesondere einer Stoßhebemaschine gebildet
ist, wobei gegebenenfalls die Gebervorrichtung (19,20; 28) zwecks automatischer Steuerung der Hebewerkzeuge
mit deren Antrieb in Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT596070A AT313344B (de) | 1970-07-02 | 1970-07-02 | Fahrbare Einrichtung zur Feststellung der Höhenlage bzw. des Zustandes eines Gleises |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2130328A1 DE2130328A1 (de) | 1972-01-13 |
DE2130328C2 true DE2130328C2 (de) | 1986-07-24 |
Family
ID=3581434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2130328A Expired DE2130328C2 (de) | 1970-07-02 | 1971-06-18 | Fahrbare Einrichtung zur Feststellung der Höhenlage bzw. des Zustandes eines Gleises |
Country Status (21)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3735495A (de) |
JP (1) | JPS5219463B1 (de) |
AR (1) | AR224601A1 (de) |
AT (1) | AT313344B (de) |
BE (1) | BE769211A (de) |
BG (1) | BG18595A3 (de) |
CA (1) | CA935639A (de) |
CH (1) | CH541029A (de) |
CS (1) | CS172927B2 (de) |
DE (1) | DE2130328C2 (de) |
ES (1) | ES392747A1 (de) |
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GB (1) | GB1346652A (de) |
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