DE2130328A1 - Fahrbare Einrichtung zur Feststellung der Hoehenlage bzw.des Zustandes eines Gleises - Google Patents
Fahrbare Einrichtung zur Feststellung der Hoehenlage bzw.des Zustandes eines GleisesInfo
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Description
Patentanwalt
München 22, Steinsdoristr. 21-22
Eck· Zweibrödcenstr., Tel. 2*8462 A 59 6o/7o
2. Juli 197o
FRANZ PLASSER IN WIEN
Fahrbare Einrichtung zur Feststellung der Höhenlage bzw. des Zustandes eines Gleises
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung zur Feststellung der Höhenlage bzw. des Zustandes eines
Gleises, insbesondere zur Ermittlung von Unebenheiten einer Schiene in vertikaler Richtung, z.B. bei Schienenstößen,
mit mehreren höhenbeweglichen Tastorganen, wie Spurkranzrädern, Fahrwerken od. dgl. , zur Abnahme der
jeweiligen Schienenlage, sowie einer Gebervorrichtung
zur Umwandlung der Relativbewegungen dieser Tastorgane gegenüber dem Fahrgestellrahmen in proportionale elektrische
Meßgrößen, wobei die Gebervorrichtung mit einer Anzeige- und/oder Registriervorrichtung in Verbindung
steht.
Es sind bereits Einrichtungen zur Feststellung der geome-
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"trischen Höhenlage bzw.Stoßlage eines Gleises bekannt,
bei denen - zwecks Ausgleichs von Schwingungen des Fahr— gestellrahmens der Einrichtung und damit Vermeidung von
nachteiligen Einflüssen dieser Schwingungen auf das Meßergebnis - jeder Achse eines dreiachsigen Fahrgestells
eine Gebervorrichtung zugeordnet ist. Diese Gebervorrich— tungen sind; dabei so geschaltet, daß die beiden äußeren
Achsen eine Meßbasis darstellen, in bezug auf welche die
fc Auslenkungen der mittleren Achse, also der eigentlichen
Meßachse, angezeigt bzw.registriert werden. Diese Anordnung
ist jedoch insbesondere im Hinblick auf die große Anzahl von Gebervorrichtungen sehr aufwendig und kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Einrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die mit lediglich einer Gebervorrichtung pro Schiene arbeitet und dennoch
eine genaue, von Bewegungen bzw.Schwingungen des Fahrgestellrahmens
unabhängige Ermittlung von Unebenheiten einer ψ Schiene in vertikaler Richtung, z.B.bei Schienenstößen,
gestattet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Gebervorrichtung zwischen zwei am Fahrgestellrahmen gelagerten, vertikal zur Gleisebene verschwenkbaren
Winkelhebeln mit gleichem Hebelarmverhältnis angeordnet ist
wobei jeweils ein Hebelarm jedes Winkelhebels mit der Geber
Vorrichtung verbunden ist, während der zweite Hebelarm des einen Winkelhebels mittelbar oder unmittelbar an einem den
Fahrgestellrahmen federnd tragenden Hauptfahrwerk und der zweite Hebelarm des anderen Winkelhebels an einem der Tast-
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organe z.B.einer Abnahmeachse oder einem Meßfahrwerk angelenkt
ist.
Die mit der Gebervorrichfcuiig zusammenarbeitenden Hebelenden
führen bei Schwingungen des Fahrgestellrahmens, d.h. bei Relativbewegungen desselben in bezug auf das gefederte
Hauptfahrw^rk, keine Relativbewegungen zueinander aus, so
daß diese Rahmenschwingungen vollständig ausgeglichen werden und die Meßgenauigkeit nicht beeinträchtigen. Nur bei
einer relativen Vertikalbewegung zwischen dem Hauptfahrwerk und dem Tastorgan erfolgt auch eine gegenseitige Verschiebung
der einander zugewandten Enden der beiden Winkelhebel und somit eine Beeinflussung der Gebervorrichtung.
Außerdem bringt die erfindungsgemäße Einrichtung den Vorteil mit sich, daß nicht nur die geometrische Höhenlage
eines Gleises sondern auch der jeweilige Gleiszustand,d.h.
elastische Deformationen oder Stoßlagensenkungen unter Belastung, ermittelt werden kann. Mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung kann nämlich die Höhenlage bzw.Stoßlage der jeweiligen
Schiene zweimal aufgenommen werden, wobei durch das belastete Hauptfahrwerk sowohl die geometrische Höhenlage
als auch die elastische Deformation der Schiene unter Belastung abgetastet wird, während durch das unbelastete Tastorgan
nur die geometrische Lage abgetastet wird. Aus der Differenz der beiden Meßergebnisse kann dann der Gleiszustand,
d.h.die Deformation des Gleises unter einer den tatsächlichen Betriebsbedingungen bei der Durchfahrt eines Zuges ent-
sprechenden Belastung,festgestellt werden.In weiterer Folge kann
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daraus bewertet werden, welche Bearbextungsvorgänge am Gleis erforderlich erscheinen, z.B.ob das Schotterbett
einer Verdichtung bedarf.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die vorzugsweise quer zur Gleislängsrichtung verlaufenden Schwenkachsen
der beiden Winkelhebel zwischen dem Hauptfahrwerk und dem Tastorgan übereinander angeordnet. Zur Erzielung
einer geringen Bauhöhe der Einrichtung nach der Erfinfc
dung ist es vorteilhaft, wenn die Hebelarme jedes Winkelhebels verschiedene Längen aufweisen, wobei der jeweils
kürzere Hebelarm mit der Gebervorrichtung in Verbindung steht. Dabei können zweckmäßigerweise die Hebelarmlängen
des mit dem Hauptfahrwerk zusammenarbeitenden Winkelhebels kürzer sein als die verhältnisgleichen Hebelarmlängen des
mit dem Tastorgan zusammenarbeitenden Winkelhebels.
Die Gebervorrichtung kann als induktiver Wegaufnehmer ausgebildet
sein, dessen Gehäuse mit dem einen Winkelhebel ^ und dessen Tauchanker mit dem anderen Winkelhebel verbunden
ist.
Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform
der Gebervorrichtung ergibt sich jedoch, wenn diese von
Dehnungsmeßstreifen gebildet ist, die auf Biegestäben,z.B.
Blattfedern, angebracht sind, welche zwischen den Winkelhebeln angeordnet und durch diese verformbar sind. Es ist
dabei vorteilhaft, wenn der kürzere Hebelarm des einen Winkelhebels, insbesondere des mit dem Tastorgan zusammen-
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arbeitenden Winkelhebels, als mit Dehnungsmeßstreifen versehener, im Bereich des Hebelschwenkpunktes eingespannter
Biegestab ausgebildet ist, der mit seinem freien Ende mit dem freien Ende des kürzeren Hebelarmes des anderen Hebelarmes
in Verbindung steht, z.B.über einen Gabelkopf. Die Dehnungsmeßstreifen sind dabei im Bereich der größten Verformung, nämlich im Bereich der Einspannstelle der Biegestäbe
angeordnet.
Die Induktivwegaufnehmer bzw.Dehnungsmeßstreifen können
über eine Brückenschaltung und gegebenenfalls einen Verstärker mit der Anzeige-bzw.Registriervorrichtung verbunden
sein.
Das jeweils mit einem belasteten Hauptfahrwerk zusammenarbeitende Tastorgan ist vorteilhafterweise unter dem Fahrgestellrahmen
in Fahrtrichtung hinter dem Hauptfahrwerk angeordnet .
Dieser Fahrgestellrahmen kann entweder vom Wagenrahmen eines Gleismeßfahrzeuges oder vom Maschinenrahmen einer Gleisnivelliermaschine,
insbesondere einer Stoßhebemaschine, gebildet sein.Im letztgenannten Fall ist es vorteilhaft,
wenn die Gebervorrichtung zwecks automatischer Steuerung der Hebewerkzeuge mit deren Antrieb in Verbindung steht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt: Fig.l einen
mit der erfindungsgemäßen Einrichtung sowie weiteren Einrichtungen zur Ermittlung anderer Gleisparameter ausgestat-
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teten Gleismeßwagen, Fig. 2 eine vereinfachte schaubildli1-ehe
Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, Fig.3
einen Längsschnitt durch diese Ausführungsform in größerem
Maßstab, Fig.4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-TV
in Fig.3* Fig.5 ein Schaltschema für eine von Induktivwegaufnehmern
gebildete Gebervorrichtung, Fig.6 einen Längsschnitt
durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
die Fig.7 und 8 in vergrößertem Maßstab Details der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform, wobei Fig.7 einen
Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig.8 darstellt, die ihrerseits eine Ansicht nach dem Pfeil VIII in Fig.7 ist
und Fig.9 ein Schaltschema für eine von Dehnungsmeßstreifen gebildete Gebervorrichtung.
Der in Fig.l allgemein dargestellte Gleismeßwagen weist
zwei auf den Schienen 1 laufende Hauptfahrachsen 2,2* auf,die
einen Fahrgestellrahmen 3 mit einem Wagenaufbau 4 tragen. Die eine Hauptfahrachse 2 kann als Antriebsachse ausgebilk
det sein, die mit einem schematisch angedeuteten Antriebsmotor 5 in Verbindung steht, so daß der Gleismeßwagen selbstfahrend
betrieben werden kann. Zwischen den Hauptachsen 2,2* sowie in den Endbereichen des Gleismeßwagens sind doppelachsige
Meßfahrwerke 6,6',O" angeordnet, die über Längslenker
7 mit dem Fahrgestellrahmen 3 verbunden sind und
durch Hydraulikzylinder 8 bei Überstellungsfahrten des Gleis—
meßwagens von den Schienen 1 abgehoben werden können. Die Zylinder 8 dienen gleichzeitig zum Andrücken der einzelnen
Abnahmeachsen 9a,9b jedes Meßfahrwerkes gegen die Schienen 1,
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u.zw.wird jeweils eine Abnahmeachse 9a gegen die linke
und eine Abnahmeachse 9b gegen die rechte Schiene angedrückt. Zur Abnahme der seitlichen Abweichungen jeder
Schiene werden alle drei Meßfahrwerke 6,6' und 6" verwendet,
wobei die Relativbewegungen der einzelnen Achsen 9a bzw.9b quer zum Fahrgestellrahmen 3 über an diesem
schwenkbar gelagerte Hebel 10 und Verbindungsorgane auf eine Meßvorrichtung übertragen werden, von der sie über
je eine Gebervorrichtung lla bzw.lib für die linke bzw.
rechte Schiene als elektrische gegebenenfalls verstärkte Meßgrößen einer Anzeigevorrichtung 12 bzw.einer Registriervorrichtung
13 zugeführt werden. Der gezeigte Gleismeßwagen weist außerdem eine Einrichtung 14 zur Feststellung
der Höhenlage bzw.des Zustandes eines Gleises, insbesondere zur Ermittlung von Unebenheiten einer Schiene in vertikaler
Richtung, z.B. zur Stoßlagenmessung, weiters eine
Einrichtung 15 zur Verwxndungsmessung, sowie eine Einrichtung 16 zur Spurweitenmessung auf, welche Einrichtungen
ebenfalls über Gebervorrichtungen 11 in elektrischerVerbindung
mit der Anzeige-und Registriervorrichtung 12 bzw.13 stehen. Im Gleismeßwagen können außerdem verschiedene Recheneinrichtungen
17 (Computer) zur Auswertung der Meßergebnisse \rorgesehen sein.
Da sich die vorliegende Erfindung nur auf die Einrichtung zur Ermittlung von Unebenheiten einer Schiene 1 in vertikaler
Richtung bezieht, wird im folgenden nur diese näher erläutert .
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In Fig.2 ist sowohl das mittlere Meßfahrwerk 6f als auch
das eine äußere Meßfahrwerk 6" dargestellt, welche Meßfahrwerke
am Gleismeßwagen 3,4 zur Messung der seitlichen Abweichungen einer Schiene 1 von der Soll-Lage (Pfeilhöhenmessung)
vorgesehen sind. Zur Ermittlung der geometrischen Höhenlage der Schienen ist das hintere Meßfahrwerk 6" im
Bereich jeder Schiene 1 über einen in seinem Schwenkpunkt 18 am Fahrgestellrahmen 3 gelagerten Winkelhebel 14 mit
fc dem Gehäuse 19 eines als Gebervorrichtung 11 dienenden Induktivwegauf
nehmers verbunden, dessen Tauchanker 20 mit dem freien Ende eines zweiten Winkelhebels 21 kürzerer Hebelarmlänge
verbunden ist. Dieser Winkelhebel 21 ist in seinem über dem Schwenkpunkt 18 liegenden Schwenkpunkt 22 ebenfalls
am Fahrgestellrahmen 3 gelagert und steht über einen Lenker 23 mit der Hauptachse 2f in Verbindung, Selbstverständlich
wäre es auch möglich, anstelle des Pfeilhöhenmeßfahrwerkes
6" ein eigenes Meßfahrwerk bzw.eine eigene Abnahmeachse
zur Höhenlagenmessung vorzusehen (vgl.Fig.6).
Wie insbesondere aus Fig.3 ersichtlich, ist das Verhältnis
. der Hebelarmlängen beider Winkelhebel 14 und 21 vollkommen gleich, so daß Relativbewegungen des Fahrgestellrahmens 3
gegenüber der federnd gelagerten Hauptachse 21 und somit
auch gegenüber dem Meßfahrwerk 6" vollständig ausgeglichen werden und keinerlei Relativbewegung zwischen dem Tauchanker
20 und dem Gehäuse 19 des Induktivwegaufnehmers zur Folge haben. Da jeweils der kürzere Hebelarm jedes Winkel-•
hebeis 14 bzw.21 mit dem Induktivwegaufnehmer-19,20 verbun-
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ί
den ist, ergibt sich eine geringe Bauhöhe der gesamten
den ist, ergibt sich eine geringe Bauhöhe der gesamten
Meßeinrichtung.
Während der Fortbewegung des Fahrgestellrahmens 3 von der in Fig.3 rechten Seite zur linken Seite bewegt sich zuerst
die Hauptachse 2' über eine fehlerhafte Stelle,wobei
die Absenkung der Hauptachse und somit des Fahrgestellrahmens 3 gegenüber dem Meßfahrwerk 6" eine entsprechende Relativbewegung
zwischen dem Tauchanker 20 und dem Gehäuse des Induktivwegaufnehmers zur Folge hat. Aufgrund der Belastung
der Hauptachse 2T wird von dieser nicht nur die
geometrische Lage der Schiene 1, sondern auch die zusätzliche elastische Verformung unter der Belastung aufgenom-.
men, während das sich anschließend über die Meßstelle bewegende Meßfahrwerk 6" nur eine der geometrischen tage der
Schiene entsprechende Relativbewegung zwischen Tauchanker und Gehäuse 19 des Induktivwegaufnehmers bewirkt. Aus der
Differenz der von der belasteten Hauptachse 2' und dem in* wesentlichen unbelasteten Meßfahrwerk 6" aufgenommenen Meßwerte
kann somit auch der Gleiszustand bewertet werden,d.h. ob die durch die Last der Hauptachse 2' verursachte elastische
Verformung der Schiene 1 innerhalb eines zulässigen Bereiches liegt oder ob z.B.eine Verdichtung des Schotterbettes
notwendig erscheint. Selbstverständlich kann die Auswertung der Meßergebnisse bzw.die Bewertung des Gleiszustandes
mittels der bereits erwähnten Recheneinrichtungen auf elektronischem Wege erfolgen.
Aus Fig.4 ist ersichtlich, daß jeder Schiene 1 eine eigene
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Wxnkelhebelanordnung 14j 21 mit Induktivwegaufnehmer 19,20
zugeordnet ist, so daß die Lage bzw.der Zustand der linken
und der rechten Sc^hiene getrennt ermittelt werden können. Jeder Winkelhebel 14 ist dabei im Bereich eines der Spurkranzräder
24 am Meßfahrwerk 6" angelenkt, um die Vertikalbewegungen dieses Spurkranzrades zu übertragen.
In Fig.5 ist der Induktivwegaufnehmer 19^20 sowie das zugehörige
Schaltbild für jeweils eine Schiene schematisch dargestellt
. Der Aufnehmer weist ein zylindrisches Gehäuse aus rostfreiem Stahl auf, in dem eine Differ.entialdrossel
mit axial verschiebbarem Tauchanker 20 untergebracht ist. Zwei Meßspulen 25 sind zu einer induktiven Halbbrücke zusammengeschaltet,
die an einem Trägerfrequenz-Meßverstärker
26 angeschlossen ist, wo sie durch zwei nicht dargestellte Präzisionswiderstände zu einer Vollbrücke ergänzt
wird. Der Verstärker 26 ist seinerseits über einen Betriebsspannungsstabilisator
27 an das Stromnetz angeschlossen. Durch die Verschiebung des Tauchankers 20 wird die
vorher abgeglichene Wheatstone-Brücke verstimmt. Das vom
Aufnehmer erzeugte Meßsignal (Strom oder Spannung) ist proportional der Ankerverschiebung und somit ein Maß für
die Relativverschiebung des freien Endes des mit dem Tauchanker 20 verbundenen Winkelhebels 21 gegenüber dem
freien Ende des mit dem Gehäuse 20 verbundenen Winkelhebels 14. Das Meßsignal wird durch den Meßverstärker 26 verstärkt
und nach Gleichrichtung der Anzeigevorrichtung 12 bzw.der als Meßschreiber ausgebildeten Registriervorrich-
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tung 13 oder gegebenenfalls der Recheneinrichtung 17 zugeführt
.
Bei der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform ist anstelle
des Induktivwegaufnehmers 19*20 als Gebervorrichtung ein mit Dehnungsmeßstreifen 28 versehener Biegestab 29 vorgesehen.
Außerdem weist das Meßfahrwerk nach dieser Figur zum Unterschied gegenüber der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform
lediglich eine Meßachse 9 auf.
Die genauere Ausbildung des mit Dehnungsmeßstreifen 28 versehenen Bie.gestabes 29 ist aus den Fig.7 und 8 ersichtliche
Daraus geht hervor, daß der Biegestab, welcher zweckmäßigerweise
aus gehärtetem Federstahl besteht, den kürzeren Hebelarm des Winkelhebels 14 ersetzt und im Bereich des Hebelschwenkpunktes
18 in einer am Winkelhebel 14 angebrachten Klemme 30 eingespannt ist. Am freien Ende des Biegestabes
29 ist ein Gabelkopf 31 befestigt, der mit einem vom freien Ende des kürzeren Hebelarmes des zweiten auf dem Lagerzap- μ
fen 22 gelagerten Winkelhebels 21 vorragenden Zapfen 32 in Eingriff steht. Zur spielfreien Übertragung der Bewegungen
des Winkelhebels 21 steht der Zapfen 32 mit dem Gabelkopf über ein Gelenklager 33 in Verbindung. Auch der Winkelhebel
14 ist bei seinem Schwenkpunkt 18 zwecks Ausgleichs von seitlichen Bewegungen des Meßfahrwerkes 6" bzw.der Meßachse
9 mittels eines Gelenklagers 34 auf einem Lagerbolzen gelagert, der seinerseits über Laschen 36 mit dem Fahrgestellrahmen
3 verbunden ist. Die Dehnungsmeßstreifen 28 sind
im Bereich der Einspannstelle des Biegestabes 29, also im
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Bereich seiner größten Verformung angeordnet, ζ.Β»aufgeklebt,
wobei an jeder Seite des Biegestabes zwei Dehnungsmeßstreifen
28 vorgesehen sindo Die Dehnung bzw.Stauchung
der in den Dehnungsmeßstreifen eingebetteten Metalldrähte ergibt eine Änderung des elektrischen Widerstandes, mit
der in einer Brückenschaltung ein proportionaler Strom erzeugt werden kann, der einen Aufschluß über die Verformung
(Biegung) des Biegestabes 29 und damit der auf ihn einwirkenden Relativbewegungen der Winkelhebel 14 und 21 gibt.
In Fig.9 ist ein Schaltschema für die Dehnungsmeßstreifen
28 dargestellt, wobei die die Dehnungsmeßstreifen enthaltende
Meßbrücke einerseits an einen Betriebsspannungsstabilisator 37 und anderseits über einen Trägerfrequenz-Meßverstärker
38, der ebenfalls über den Spannungsstabili~ sat or 37 niit Strom versorgt wird, und einen Gleichrichter
sowie gegebenenfalls zusätzliche Einrichtungen 39, wie Vorverstärker, Filter od.dgl., an die Anzeigevorrichtung 12
fc bzitf.die als Meßschreiber ausgebildete Registriervorrichtung
13 oder die Recheneinrichtung 17 angeschlossen ist.
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Claims (13)
1. J Fahrbare Einrichtung zur Feststellung der Höhenlage bzw.des Zustandes eines Gleises, insbesondere zur Ermittlung
von Unebenheiten einer Schiene in vertikaler Richtung, z.B.bei Schienenstoßen, mit mehreren höhenbeweglichen Tastorganen,
wie Spurkranzrädern, Fahrwerken od.dgl,,zur Abnahme der jeweiligen Schienenlage, sowie einer Gebervorrichtung
zur Umwandlung der Relativbewegungen dieser Tastorgane gegenüber dem Fahrgestellrahmen in proportionale elektrische
Meßgrößen, wobei die Gebervorrichtung mit einer Anzeige-und/oder Registriervorrichtung in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gebervorrichtung (11;19,20;2δ)
zwischen zwei am Fahrgestellrahmen (3) gelagerten, vertikal zur Gleisebene verschwenkbaren Winkelhebeln (14,21) mit
gleichem Hebelarmverhältnis angeordnet ist, wobei jeweils ein Hebelarm jedes Winkelhebels (14 bzw.21) mit der Gebervorrichtung
(11;19,20;28) verbunden ist, während der zweite
Hebelarm des einen Winkelhebels (21) mittelbar oder unmittelbar an einem den Fahrgestellrahmen (3) federnd tragenden
Hauptfahrwerk (2*) und der zweite Hebelarm des anderen
Winkelhebels (14) an einem der Tastorgane (9;6")* z.B.
einer Abnahmeachse oder einem Meßfahrwerk angelenkt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorzugsweise quer zur Gleislängsrichtung verlaufenden Schwenkachsen (22,35) der beiden Winkelhebel (21,14)
zwischen dem Hauptfahrwerk (21) und dem Tastorgan (6",9)
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übereinander angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme jedes Winkelhebels (14*21)
verschiedene Längen aufweisen, wobei der jeweils kürzere Hebelarm mit der Gebervorrichtung (19,20;28) in Verbindung
steht.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarmlängen des mit dem
P Hauptfahrwerk (2*) zusammenarbeitenden Winkelhebels (21)
kürzer sind als die verhältnisgleichen Hebelarmlängen des
mit dem Tastorgan (6",9) zusammenarbeitenden Winkelhe—
bels (14).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebervorrichtung als induktiver
Wegaufnehmer (19>2O) ausgebildet ist, dessen Gehäuse (19)
mit dem einen Winkelhebel (14) und dessen Tauchanker (20) mit dem anderen Winkelhebel (21) verbunden ist.(Fig.2 bis 4)
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gebervorrichtung von Dehnungsmeßstreifen (28) gebildet ist, die auf Biegestäben (29), z.B.
Blattfedern, angebracht sind, welohe zwischen den Winkelhebeln (14,21) angeordnet und durch diese verformbar sind
(Fig.6 bis 8).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Hebelarm des einen Winkelhebels, insbeson-
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-U-
dere des mit dem Tastorgan (6",9) zusammenarbeitenden Winkelhebels
(14) als mit Dehnungsmeßstreifen (28) versehener, im Bereich des Hebelschwenkpunktes (18) eingespannter Biegestab
(29) ausgebildet ist, der mit seinem freien Ende mit dem freien Ende des kürzeren Hebelarmes des anderen
Hebelarmes (21) in Verbindung steht, z.B.über einen Gabelkopf (31).
8. Einrichtung nach Anspruch "J3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Dehnungsmeßstreifen (28) im Bereich der Einspannstelle des Biegestabes (29) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivwegaufnehmer (1952O) bzw.
Dehnungsmeßstreifen (28) über eine Brückenschaltung und gegebenenfalls einen Verstärker (26 bzw.38) mit der Anzeigebzw.
Registriervorrichtung (12 bzw.13) verbunden sind (Fig.5
bzw.9).
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9a dadurch
gekennzeichnet, daß zur getrennten Ermittlung der Lage bzw. des Zustandes der linken und der rechten Schiene (1) jeder
Schiene ein mit Winkelhebeln (14,21) und einer Gebervorrichtung (19,20j28) zusammenarbeitendes Tastorgan, z.B. ein
Spurkranzrad (24)einer Meßachse (9), zugeordnet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils mit einem Hauptfahrwerk
(2f) zusammenarbeitende Tastorgan (6",9) unter dem
Fahrgestellrahmen (3) in Fahrtrichtung hinter diesem Haupt-
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fahrwerk angeordnet ist.
12 ο Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen (3) vom Wagenrahmen eines Gleismeßfahrzeuges (3*4) gebildet ist»
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen (3) vom
Maschinenrahmen einer Gleisnivelliermaschine, insbesondere einer Stoßhebemaschine gebildet ist, wobei gegebenen-
ψ falls die Gebervorrichtung (19,20;28) zwecks automatischer
Steuerung der Hebewerkzeuge mit deren Antrieb in Verbindung steht.
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