DE2130385C2 - Fahrbare Einrichtung zur Ermittlung der Spurweite eines Gleises - Google Patents

Description

matisch angedeuteten Antriebsmotor in Verbindung steht, so daß der Gleismeßwagen selbstfahrend betrieben werden kann. Zwischen den Hauptachsen 2, 2' sowie in den Endbereichen des Gleismeßwagens sind doppelachsige Meßfahrwerke 6,6¹,6" angeordnet, die über Längslenker 7 mit dem Fahrgestellrahmen 3 verbunden sind und durch Hydraulikzylinder 8 bei Überstellungsfahrten des Gleismeßwagens von den Schienen 1 abgehoben werden können. Die Zylinder 8 dienen gleichzeitig zum Andrücken der einzelnen Abnahmeachsen 9a, 9b jedes Meßfahrwerkes gegen die Schienen 1, u. zw. wird jeweils eine Abnahmeachse 9a gsgen die linke und eine Abuahmeachse 96 gegen die rechte Schiene angedrückt Zur Abnahme der seitlichen Abweichungen jeder Schiene werden alle drei Meßfahrwerke 6,6' und 6" verwendet, wobei die Relativbewegungen der einzelnen Achsen 9a bzw. 9b quer zum Fahrgestellrahmen 3 über an diesem schwenkbar gelagerte Hebel 10 und Verbindungsorgane auf eine Meßvorrichtung übertragen werden, von der sie über je eine Gebervorrichtung 11a bzw. lib für die linke bzw. rechte Schiene als elektrische gegebenenfalls verstärkte Meßgrößen einer Anzeigevorrichtung 12 bzw. einer Registriervorrichtung 13 zugeführt werden. Der gezeigte Gleismeßwagen weist außerdem eine Einrichtung 14 zur S-toßlagenmessung, und eine Einrichtung 15 zur Verwindungsmessung auf, welche ebenfalls über Gebervorrichtungen 11 in elektrischer Verbindung mit der Anzeige- und Registriervorrichtung 12 bzw. 13 stehen. Im Gleismeßwagen können außerdem verschiedene Recheneinrichtungen 17 (Computer) zur Auswertung der Meßergebnisse vorgesehen sein.

Da sich die vorliegende Erfindung nur auf die Einrichtung 16 zur Ermittlung der Spui-weite bezieht, wird im folgenden nur diese näher erläutert

In F i g. 2 ist lediglich die eine Hauptachse 2' sowie das eine äußere Meßfahrwerk ö" der zur Pfeilhöhenmessung am Gleismeßwagen 3j- 4 vorgesehenen Fahrwerke dargestellt, wobei das äußere Meßfahrwerk 6" gleichzeitig zur Ermittlung der Spurweite dient Zu diesem Zweck isi jede der durch die Hydraulikzylinder 8 gegen jeweils einen Schienenstrang 1 andrückbaren Abnahmeachsen 9a bzw. 96 des Meßfahrwerkes 6" mit einem Dreieckslenker 18 versehen, an dem gleichzeitig die Übertragungshebel 10 für die Pfeilhöhenmessung angreifen. Am Dreieckslenker 18 der Achse 9a ist der Tauchanker 19 eines als Gebervorrici.tung 11 dienenden induktiven Wegaufnehmers angelenkt, dessen Gehäuse 20 am Dreieckslenker 18 der anderen Abnahmeachse 9b befestigt ist, wobei sich die Längsachse des Induktivwegaufnehmers ti, 20 parallel zur Achsrichtung der Abnahmeachsen 9a, 9b erstreckt Auf diese Weise werden die seitlicheti Relativbewegungen zwischen den beiden Abnahmeachsen auf den Wegaufnehmer übertragen und von diesem in elektrische Meßgrößen umgewandelt, wie dies noch erläutert werden wird.

Aus den F i g. 3 und 4 ist die Ausbildung und Anordnung des Induktivwegaufnehmers 19,20 noch deutlicher ersichtlich.

Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform werden die Relativbewegungen zwischen den Abnahmeachsen 9a und 9b direkt auf einen Biegestab 24 übertragen, der einerseits an der Achse 9a eingespannt ist und sich parallel zur Gleislängsachse gegen die andere Abnahmeachse 9b hin erstreckt, mit der er über einen Gabelkopf 25 in gelenkiger Verbindung steht. Der Biegestab 24 besteht zweckmäßigerweise aus gehärtetem Federstahl und ist im Bereich Meiner Einspannstelle mit als Gebervorrichtung 11 dienenden an sich bekannten Dehnungsmeßstreifen 26 versehen, die beispielsweise aufgeklebt sein können, u. zw. paarweise an jeder Seite des Biegestabes 24.

In Fi g. 6 ist das Schaltschema für die Dehnungsmeßstreifen 26 dargestellt, wobei die die Dehnungsmeßstreifen 26 enthaltende Meßbrücke einerseits an einen Betriebsspannungsstabilisator 27 und andererseits über einen Trägerfrequenz-Meßverstärker 28, der ebenfalls über den Spannungsstabilisator 27 mit Strom versorgt wird, und einen Gleichrichter sowie gegebenenfalls zusätzliche Einrichtungen 29, wie Vorverstärker, Filter od. dgl, an die Anzeigevorrichtung 12 bzw. die als Meßschreiber ausgebildete Registriervorrichtung 13 oder die Recheneinrichtung 17 angeschlossen ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 gen zwischen den beiden als Tastorgane dienenden He- Patentansprüche: bein birgt naturgemäß zahlreiche Fehlerquellen, insbe sondere hinsichtlich der an den Rollen auftretenden

1. Fahrbare Einrichtung zur Ermittlung, der Spur- Spiele in sich, die sich auf die Genauigkeit des Meßerweite eines Gleises mit seitlich gegen jeweils einen 5 gebnisses nachteilig auswirken.

Schienenstrang andrückbaren Tastorganen zur Ab- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der nähme der jeweiligen Schienenlage und einer mit eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche nicht mit den Tastorganen verbundenen Gebervorrichtung den Nachteilen der bereits bekannten Einrichtungen bezur Umwandlung der gegenseitigen Relativbewe- haftet ist und auf möglichst einfache Weise eine genaue gungen der beiden Tastorgane in proportionale io Ermittlung der Spurweite zuläßt. Dies wird genväß der elektrische Meßgrößen, welche Gebervorrichtung Erfindung dadurch erreicht, daß als Tastorgane zwei mit mit einer Anzeige- bzw. Registriervorrichtung in Spurkranzrädern versehene Abnahmeachsen zu einem Verbindung steht, dadurch gekennzeich- Meßfahrwerk zusammengefaßt sind und daß beide net, daß als Tastorgane zwei mit Spurkranzrädern Tastorgane über einen sich im wesentlichen parallel zur versehene Abnahmeachsen (9a, 9b) zu einem Meß- 15 Gleislängsrichtung erstreckenden, mit einem als Geberfahrwerk (6") zusammengefaßt sind und daß beide verrichtung dienenden Dehnungsmeßstreifen versehe-Tastorgane über einen sich im wesentlichen parallel nen Biegestab, z. B. einer Blattfeder, miteinander in Verzur Gieislängsrichtung erstreckenden, mit einem als bindung stehen.

Gebervorrichtung dienenden Dehnungsmeßstreifen Durch diese Ausbildung ist eine exakte und spielfreie

(26) versehenen Biegestab (24), z. B. einer Blattfeder, 20 Erfassung der Spurweitenänderungen möglich, die in

miteinanderiu Verbindung stehen. vorteilhafter Weise direkt im Bereich der Abnahmeach-

2. Einrichtung nach Ansprach 1, dadurch geker.n- ssn in proportionale elektrische Meßgrößen umgewanzeichnet, daß der Biegestab (24) an der einen Abnah- deit werden. Auf diese Weise werden die mechanischen meachse (ßa) eingespannt ist und mit seinem freien Obertragungswege möglichst kurz gehalten und somit Ende mit der anderen Abnahmeachse (9b) in gelen- 25 Fehlerquellen weitgehendst ausgeschlossen. Da die kiger Verbindung steht, z. B. über einen Gabelkopf Übertragung der Meßwerte zwischen der Gebervor-(25). richtung und der Anzeige- bzw. Registriervorrichtung

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- elektrisch erfolgt, bestehen auch keinerlei Schwierigkeizeichnet, daß die Dehnungsmeßstreifen (26) im Be- ten bei der Meßwertübertragung zwischen dieser Gereich der Einspannstelle des Biegestabes (24) ange- 30 bervorrichtung und der im Inneren eines Schienenfahrordnet z.B. aufgeklebt, sind, zeuges angeordneten Anzeige- und Registriervorrich-

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1,2 oder tung.

3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Der Biegestab kann gemäß einer weiteren Ausfüh-

Biegestabes (24) zwei parallel zueinander verlaufen- rungsform an der einen Abnahmeachse eingespannt

de Dehnungsmeßstreifen\26) angeordnet sind. 35 sein und mit seinem freien Ende mit der anderen Abnah-

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, meachse in gelenkiger Verbindung stehen, z. B. über eidadurch gekennzeichnet daß die Dehnungsmeß- nen Gabelkopf, wodurch auch größere Spurweitenänstreifen (26) über eine Brückenschaltung und gege- derungen problemlos erfaßbar sind.

benenfalls einen Verstärker (22 bzw. 28) mit der An- Die Dehnungsmeßstreifen sind im Bereich der größzeige- bzw. Registriervorrichtung (12 bzw. 13) ver- 40 ten Verformung, nämlich im Bereich^ter Einspannstelle bunden sind. des Biegestabes angeordnet Dabei können vorteilhafterweise an jeder Seite des Biegestabes zwei parallel

zueinander verlaufende Dehnungsmeßstreifen angeordnet sein.

45 Die Dehnungsmeßstreifen sind zweckmäßigerweise

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung zur über eine Brückenschaltung und gegebenenfalls einen

Ermittlung der Spurweite eines Gleises mit seitlich ge- Verstärker mit der Anzeige- bzw. Registriervorrichtung

gen jeweils einen Schienenstrang andrückbaren Tastor- verbunden.

gangen zur Abnahme der jeweiligen Schienenlage und In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Er-

einer mit den Tastorganen verbundenen Gebervorrich- 50 findungsgegenstandes schematisch dargestellt Es zeigt

tung zur Umwandlung der gegenseitigen Relativbewe- F i g. 1 einen mit der erfindungsgemäßen Einrichtung

gungen der beiden Tastorgane in proportionale elektri- sowie weiteren Einrichtungen zur Ermittlung anderer

sehe Meßgrößen, welche Gebervorrichtung mit einer Gl<Msparameter ausgestatteten Gleismeßwagen,

Anzeige- bzw. Registriervorrichtung in Verbindung Fig.2 eine vereinfachte schaubildliche Darstellung

steht 55 einer Ausführungsform der Erfindung,

Es ist — gemäß AT-PS 2 20 182 — eine fahrbare Ein- F i g. 3 einen Längsschnitt durch diese Ausführungsrichtung zur Ermittlung der Spurweite eines Gleises mit form in größerem Maßstab,

seitlich gegen jeweils einen Schienenstrang andrückba- F i g. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in

ren, in Form von zweiarmigen Schwenkhebeln ausgebil- F i g. 3,

deten Tastcrganen bekannt Als Gebervorrichtung zur 60 F i g. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungs-Umwandlung der gegenseitigen Relativbewegungen form der Erfindung und

der beiden Schwenkhebel in proportionale elektrische ' F i g. 6 ein Schaltschema für eine von Dehnungsmeß-Meßgrößen ist an einem oberen Schwenkhebelende ein streifen gebildete Gebervorrichtung. Seilzug befestigt, der über eine am anderen Schwenkhe- Der in F i g. 1 allgemein dargestellte Gleismeßwagen bei vorgesehene Rolle und weitere, koaxial zur Dreh- 65 weist zwei auf den Schienen 1 laufende Hauptfahrachachse der Schwenkhebel angeordnete Rollen zu einer sen 2, 2' auf, die einen Fahrgestellrahmen 3 mit einem die Spurweite anzeigenden Einrichtung geführt ist. Die Wagenaufbau 4 tragen. Die eine Hauptfahrachse 2 kann direkte mechanische Übertragung der Relativbewegun- als Antriebsachse ausgebildet sein, die mit einem sehe-