DE3635023A1 - Anordnung zum verstellen der rueckenlehne eines sitzes - Google Patents
Anordnung zum verstellen der rueckenlehne eines sitzesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verstellen der
Rückenlehne eines Sitzes, mit einer Basisplatte, die an
der Seite eines Sitzpolsters befestigt ist, einem Arm,
der an der Seite einer Rückenlehne befestigt und mit sei
nem unteren Ende verschwenkbar an der Basisplatte ange
bracht ist, und einem Eingriffsmechanismus an dem Arm
und der Basisplatte, der das Verschwenken des Armes ein
stellt, wodurch der Neigungswinkel der Rückenlehne ein
gestellt werden kann.
Es sind bereits viele Arten von Verstellanordnungen für
Rückenlehnen vorgeschlagen worden. Ein üblicher Aufbau
einer bekannten Anordnung ist in den Fig. 8 und 9 dar
gestellt. Die Anordnung hat eine Basisplatte 2, die an
der Seite eines Sitzpolsters 1 anzubringen ist, und einen
Arm 4, der an der Seite einer Rückenlehne 3 zu befestigen
ist, wobei der Arm mit seinem unteren Ende verschwenkbar
an der Basisplatte 2 befestigt ist und eine obere Ver
zahnung 100 an seinem unteren Ende aufweist, während an
der Basisplatte 2 ein gezahntes Bauteil 101 verschwenk
bar angebracht ist, das mit einer unteren Verzahnung
102 versehen ist, die in die obere Verzahnung 100 ein
greifen kann, wobei die oberen und die unteren Zähne 100
und 102 durch vertikale Bewegung eines Freigabehebels
103 in Eingriff und außer Eingriff bringbar sind. Das
untere Ende des Armes 4 und der obere Rand des Bauteils
101 sind durch Schneiden oder Pressen bzw. Stanzen ge
zahnt. Die oberen und unteren Zähne 101 und 102 greifen
ineinander ein oder treten auseinander aus, um den Nei
gungswinkel der Rückenlehne einzustellen. Der Eingriff
der Zähne muß ausreichend stabil und starr sein, da sich
die auf die Rückenlehne 3 einwirkende Kraft auf die im
Eingriff befindlichen Zähne konzentriert. Deshalb müssen
das gezahnte Bauteil 101 und der Arm 4 aus einer sehr
dicken Stahlplatte bestehen, und die obere Verzahnung 100
an dem unteren Ende des Armes 4 und die untere Verzahnung
102 an dem oberen Rand des Bauteils 101 müssen dieselbe
Dicke haben wie der Arm und das verzahnte Bauteil 101.
Bei der herkömmlichen Verstellanordnung für die Rücken
lehnen, bei denen die obere Verzahnung 100 und die untere
Verzahnung 102 an dem Arm 4 und dem Bauteil 101 ausge
bildet sind, die aus einem ausreichend dicken Material
bestehen müssen, ist das Gewicht des Armes 4 und des ge
zahnten Bauteils 101 groß. Wenn eine Fehlausrichtung in
Richtung der Dicke zwischen den oberen und unteren Zähnen
100 und 102 auftritt, können die Zähne nicht sicher in
einander eingreifen. Um einen solch fehlerhaft ausgerich
teten Eingriff zwischen den Zähnen 100 und 102 zu vermei
den, sind diese bei einigen bekannten Anordnungen so dick
wie möglich ausgeführt, um wenigstens teilweise einen
zwangsläufigen Eingriff sicherzustellen. Bei der erhöhten
Dicke der Zähne 100 und 102 müssen jedoch der Arm 4 und
das gezahnte Bauteil 101 ebenso dick ausgeführt sein,
wodurch das Gewicht derartiger Anordnungen weiter ansteigt.
Bei den bekannten Anordnungen greifen die untere Ver
zahnung 102 und die obere Verzahnung 100 ineinander ein,
wenn das gezahnte Bauteil 101 verschwenkt wird. Dies ist
insofern nachteilig, als die ineinander eingreifenden
Abschnitte abgerieben werden oder gar brechen können,
wobei in jedem Falle der Verstellvorgang nicht glatt
ausgeführt werden kann. Insbesondere ist nicht sicherge
stellt, daß das gezahnte Bauteil 101 sicher verschwenkt
werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die vorstehend beschriebenen Nachteile des Standes der
Technik zu vermeiden, indem jede Fehlausrichtung des
Eingriffs in Richtung der Dicke der Zähne mit Sicherheit
ausgeschlossen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge
löst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Anordnung zum Verstellen der Rücken
lehne eines Sitzes ermöglicht es, das verschwenkbare Bau
teil sicher zu betätigen, stellt einen zwangsläufigen und
exakt ausgerichteten Eingriff sicher, wobei das gezahnte
Bauteil mittels einer Nockenplatte gedreht wird, und er
möglicht es, daß jedes Bauteil aus einem Material geeig
neter Eigenschaften und Dicke bestehen kann, das leicht
bearbeitet werden kann, womit die Anordnung hinsichtlich
Präzision, Festigkeit, Nutzungsdauer und Herstellungs
kosten besonders vorteilhaft ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die Anordnung
zum Verstellen der Rückenlehne eines Sitzes eine Nocken
platte, die drehbar mit einem Stift an einer Basisplatte
befestigt ist, einen Nockenmitnehmer, eine Aussparung,
die sich von dem Nockenmitnehmer in Richtung des ange
lenkten Endes erstreckt, und einen Freigabehaken an dem
Ende der Aussparung, wobei diese Teile bzw. Abschnitte
an der Unterseite des freien Endes eines gezahnten Bau
teils ausgebildet sind, einen Verriegelungsnocken an der
Nockenplatte, der den Nockenmitnehmer führt und in die
Aussparung gleitet, eine Aussparung in dem Abschnitt
des Verriegelungsnockens näher zu dem gezahnten Bauteil
hin, und eine Rückholfeder, die an dem gezahnten Bauteil
angebracht ist, um die untere Verzahnung normalerweise
in Eingriff mit der oberen Verzahnung zu ziehen, wobei
gegenüberliegende Wände der Aussparung den Freigabehaken
nach oben drücken, wenn die Nockenplatte in der einen Rich
tung gedreht wird, während sie den Freigabehaken zurück
halten, wenn die Nockenplatte in der entgegengesetzten
Richtung gedreht wird.
Diese und weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf
die Zeichnung.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung in einer aus
einandergezogenen Darstellung;
Fig. 2 den Eingriffsabschnitt der oberen und unteren
Zähne in einem Querschnitt;
Fig. 3 das gezahnte Bauteil in durch die Nocken
platte hervorgerufener Eingriffsposition;
Fig. 4 das gezahnte Bauteil in Freigabestellung;
Fig. 5 eine Seitenansicht der zusammengesetzten
erfindungsgemäßen Anordnung;
Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in
Fig. 5;
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI
in Fig. 5;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer bekannten Verstell
anordnung.
Fig. 9 eine Darstellung zur Erläuterung des Ein
griffs der bekannten Anordnung und
Fig. 10 einen Querschnitt durch den Eingriffsabschnitt
der bekannten Anordnung.
Es wird nun auf die Figuren Bezug genommen, wonach die
erfindungsgemäße Anordnung zum Verstellen der Rücken
lehne eines Sitzes eine Basisplatte 2 aufweist, die an
der Seite eines Sitzpolsters 1 befestigt ist und an der
ein Arm 4 mit dessen unterem Ende verschwenkbar ange
bracht ist, der an der Seite einer Sitzrückenlehne 3
befestigt ist. Ferner sind ein oberes gezahntes Bauteil
5, das an dem unteren Ende des Armes 4 angebracht ist
und eine obere Verzahnung 6 aufweist, die an einem vor
bestimmten Abschnitt des unteren, äußeren Umfangs des
Bauteils 5 ausgebildet ist, und ein gezahntes Bauteil 7
vorgesehen, das verschwenkbar an der Basisplatte 2 an
gebracht ist und an einem vorbestimmten Abschnitt seines
oberen Endes eine untere Verzahnung 8 aufweist, die mit
der oberen Verzahnung 6 kämmt. Die Basisplatte 2 hat
eine Durchgangsbohrung 2 A, in die ein Ende einer Armwelle
9 eingesetzt ist. An dem Arm 4 ist das obere gezahnte Bau
teil 5 mit mehreren Nieten 10 befestigt. Das andere Ende
der Armwelle 9 ist in Durchgangsbohrungen 4 A und 5 A in
dem Arm 4 und dem oberen gezahnten Bauteil 5, die ein
stückig angeordnet sind, eingesetzt. Das obere gezahnte
Bauteil 5 hat einen gebogenen Abschnitt 11, der in einem
langgestreckten Schlitz 2 B in der Basisplatte 2 gleitet.
Der gebogene Abschnitt 11 hat eine Aussparung 12, in
die ein Haken 14 einer Rückholfeder 13 eingreift. Bei
dem Haken 14 der Rückholfeder 13 sind die gegenüberlie
genden Seiten nahe der Mitte weggeschnitten. Der schmale
Abschnitt hat etwa dieselbe Breite wie die Aussparung 12
des gebogenen Abschnitts 11, und der Haken 14 gleitet in
die Aussparung 12, so daß der breite Abschnitt des oberen
Endes des Hakens 14 an dem oberen Ende der Aussparung 12
erfaßt ist. Das andere Ende der Armwelle 9, das durch
die Durchgangsbohrung 4 A in dem Arm 4 und die Durchgangs
bohrung 5 A in dem oberen gezahnten Bauteil 5 hindurchge
führt ist, wird vernietet, nachdem es durch eine Durch
gangsbohrung 15 A in einem Plattenhalter 15 hindurchge
führt ist. Somit sind der Arm 4 und das obere gezahnte
Bauteil 5 verschwenkbar gegenüber der Basisplatte 2,
zwischen dieser und dem Plattenhalter 15, angeordnet.
Die Basisplatte 2 hat in ihrem unteren Abschnitt ein
Befestigungsloch 2 C, in dem ein darin eingesetztes
Zapfenlager 16 befestigt und vernietet ist. Das gezahnte
Bauteil 7 wird mit einem Ende verschwenkbar auf diesem
Zapfenlager 16 angebracht. D.h., daß die Durchgangs
bohrung 7 A in dem gezahnten Bauteil 7 das Zapfenlager
16 aufnimmt, womit das Bauteil 7 um das Zapfenlager 16
schwenkbar ist. Das gezahnte Bauteil 7 weist einen
Nockenmitnehmer 17 an dem unteren Abschnitt seines
freien Endes auf, und ferner einen vorspringenden Frei
gabehaken 18 nahe dem Ende einer Hohlrundung 17 A, der
sich näher zur Mitte hin befindet. Ein Ende eines Stiftes
19 ist in einem Loch 2 D der Basisplatte 2 vernietet, und
ein Freigabehebel 20 und eine Nockenplatte 21 sind dreh
bar auf diesem Stift 19 befestigt. Ein gebogener Ab
schnitt des Freigabehebels 20 gleitet in eine Aussparung
23 in der Unterseite der Nockenplatte 21, so daß der
Freigabehebel 20 und die Nockenplatte 21 sich gemeinsam
bewegen. An der Oberseite der Nockenplatte 21 ist ein
Verriegelungsnocken 24 ausgebildet, der dem Nockenmit
nehmer 17 des gezahnten Bauteils 7 gegenüberliegend an
geordnet ist und dazu dient, das gezahnte Bauteil 7 zu
verriegeln, während die untere Verzahnung 8 mit der
oberen Verzahnung 6 kämmt. D.h., wenn die Fläche des
Verriegelungsnockens 24 in Kontakt mit der Fläche des
Nockenmitnehmers 17 gerät, bewegt er das freie Ende des
gezahnten Bauteils 7 nach oben und hält dieses, wodurch
die untere Verzahnung 8 in die obere Verzahnung 6 ein
greift. Außerdem hat der Verriegelungsnocken 24 der
Nockenplatte 21 Aussparungen 25 und 26 an seinen gegen
überliegenden Seiten. Seitenwände 27 und 28 an den gegen
überliegenden Seiten der Aussparung 25 haben dabei die
nachstehend beschriebene Funktion. Die Seitenwand 27
ist der Oberseite des Freigabehakens 25 des gezahnten
Bauteils 7 gegenüberliegend angeordnet, und wenn der
Neigungswinkel der Rückenlehne eingestellt wird, drückt
die Wand 27 gegen die Oberseite des Freigabehakens 18,
um den Eingriff zwischen der unteren Verzahnung 8 des
gezahnten Bauteils 7 und der oberen Verzahnung 6 zu
lösen. Die Seitenwand 28 ist der Unterseite des Frei
gabehakens 18 gegenüberliegend angeordnet, um die Be
wegung der Nockenplatte 21 zu begrenzen, da sie bei der
Verriegelung als Stopper wirkt (s. Fig. 3 und 4). Außer
dem ist eine Seitenwand 29 der Aussparung 26 entfernt
von dem Verriegelungsnocken 24 vorgesehen, die ebenfalls
als Stopper wirkt, um die Bewegung der Nockenplatte 21
bei der Freigabe zu begrenzen. Außerdem ist eine Rück
zugsfeder 30 zwischen dem gezahnten Bauteil 7 und dem
Freigabehebel 20 angeordnet. Diese Feder zieht die beiden
Bauteile in Verriegelungsrichtung.
Wenn an beiden Seiten eines Sitzes derselbe Mechanismus
vorgesehen ist, ist eine zusammenschließende Welle 31
drehbar in das Loch 2 E in der Basisplatte 2 eingesetzt.
Ein Zahnrad 32 ist an beiden Enden der zusammenschließen
den Welle 31 befestigt, wobei das Zahnrad 32 so angeordnet
ist, daß es mit einer Verzahnung 33 an dem Freigabehebel
20 kämmt. Wenn somit einer der Freigabehabel 20 der An
ordnung zum Verstellen der Rückenlehne, die an gegenüber
liegenden Seiten des Sitzes angeordnet sind, betätigt
wird, dreht die Verzahnung 33 das Zahnrad 32 und die zu
sammenschließende Welle 31. Es kann auch der andere Frei
gabehebel 20 betätigt werden, da er mit dem ersten Frei
gabehebel 20 verbunden bzw. zusammengeschlossen ist.
An der Außenseite der Basisplatte 2 ist eine Abdeckung
34 befestigt. Diese Abdeckung 34 ist nahe dem Arm 4 an
geordnet und ebenfalls an einem Ende der Armwelle 9 be
festigt. Ein Einschnitt 35 an einem Ende der Armwelle 9
umgibt einen zentralen Abschnitt 36 der Rückholfeder 13.
Durch den Zusammenbau des in Fig. 1 dargestellten Mecha
nismus wird dieser so angeordnet, wie in Fig. 5 darge
stellt. Die Sitzrückenlehne 3 ist in dem in Fig. 5 dar
gestellten Winkelbereich verschwenkbar. Die Nockenplatte
21 wird so zusammengesetzt, wie dies in Fig. 6 darge
stellt ist, und der schwenkbare Abschnitt des Arms 4 wird
entsprechend der Darstellung in Fig. 7 zusammengesetzt.
Die obere Verzahnung 6 und die untere Verzahnung 8 sind
durch Verdickung der gezahnten Abschnitte durch plastische
Bearbeitung der Ränder des oberen gezahnten Bauteils 5
und des gezahnten Bauteils 7 gebildet. Die verdickten
Abschnitte 60 und 80, in denen die Zähne 6 und 8 ausge
bildet sind, haben allgemein dieselbe Dicke oder eine ge
ringere Dicke als die gezahnten Abschnitte der bisher üb
lichen Sitz-Verstellanordnungen. Die verdickten Abschnitte
60 und 80 werden gleichzeitig mit der Ausbildung der Zähne
6 und 8 mittels des Heißzahnrad-Abrollverfahrens herge
stellt. Bei diesem Heißzahnrad-Abrollverfahren wird der
zu verdickende Abschnitt mittels Hochfrequenzenergie er
hitzt, und unmittelbar nach dem Erhitzen wird ein Zahn
rad oder ein gezahntes Rad zur Zahnradabrollung, das mit
der Verzahnung 6 oder 8 kämmen kann, gegen den betreffen
den Abschnitt gepreßt und abgerollt. Wenn der verdickte
Abschnitt 60 oder 80 für die Verzahnung 6 oder 8 ausge
bildet wird, sollten zweckmäßigerweise Wände 6 a und 6 b
an gegenüberliegenden Seiten im Profil der Verdickung
der Verzahnung 6 oder 8 geformt werden. Diese gegebenen
falls ausgebildeten Wände 6 a und 6 b verhindern, daß die
Zähne 6 und 8 in einer Fehlausrichtung in Richtung ihrer
Dicke ineinander eingreifen.
Wie vorstehend beschrieben ist, wird bei der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Nocken
platte 21 auch mit Hilfe des gebogenen Abschnitts 22
gedreht, wenn der Freigabehebel 20 angehoben wird. Wenn
sich die Nockenplatte 21 dreht, verläßt der Verriegelungs
nocken 24 den Nockenmitnehmer 17 des gezahnten Bauteils 7,
und die Seitenwand 29 wird angehalten, wenn sie gegen das
freie Ende des Nockenmitnehmers 17 anstößt. Dies hat zur
Folge, daß die untere Verzahnung 8 aus der oberen Ver
zahnung 6 austritt, so daß die Seitenwand 27 dazu neigt,
den Freigabehaken 18 nach unten zu drücken. Infolgedessen
wird das freie Ende des gezahnten Bauteils 7 nach unten
verschwenkt. Wenn der Fahrer oder Benutzer die Rücken
lehne 3 dann auf den gewünschten Neigungswinkel einge
stellt hat und die Hand von dem Freigabehebel 20 weg
nimmt, wird das gezahnte Bauteil 7 durch die Wirkung der
Rückstellfeder 30 wieder angehoben, so daß die untere
Verzahnung 8 wieder mit der oberen Verzahnung 6 kämmt.
Da der Verriegelungsnocken 24 dabei von der Hohlrundung
17 A zu dem Nockenmitnehmer 17 gleitet, wird der Eingriff
zwischen oberen und unteren Zähnen 8 und 6 korrigiert,
während das freie Ende des gezahnten Bauteils 7 ange
hoben wird. Wenn die Seitenwand 28 gegen die Unterseite
des Freigabehakens 18 anstößt und versucht, diesen anzu
heben, ist der Eingriff zwischen den Zähnen 8 und 6
sicher gehalten. Wenn die Rückenlehne 3 nicht von einer
Federkraft beaufschlagt ist, die zur Rückseite hin wirkt,
wenn der Freigabehebel 20 angehoben ist, wird die Rücken
lehne 3 durch die Kraft der Rückholfeder oder Umkehr
feder 13 nach vorne verschwenkt.
Obwohl in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung der Freigabehebel 20 dazu verwendet wird,
die Nockenplatte 21 zu drehen, ist für den Fachmann
offensichtlich, daß die Nockenplatte 21 einen verlängerten
Hebelabschnitt haben kann oder daß die Nockenplatte 21
auf andere Weise mit einem hebelförmigen Abschnitt ver
sehen sein kann.
Wie vorstehend erläutert ist, hat die erfindungsgemäße
Anordnung zum Verstellen der Rücklehne eines Sitzes eine
Nockenplatte, die mittels eines Stiftes drehbar an einer
Basisplatte angebracht ist, einen Nockenmitnehmer oder
Nockenfolger, eine Hohlrundung, die von dem Nockenmit
nehmer zu dem Basisabschnitt verläuft und einen vorstehen
den Freigabehaken nahe dem Ende der Hohlrundung, wobei
diese Teile alle an der Unterseite des freien Endes eines
gezahnten Bauteils ausgebildet sind, einen Verriegelungs
nocken an der Nockenplatte, der den Nockenmitnehmer führt
und in die Hohlrundung gleitet, sowie einen Ausschnitt
in einem Abschnitt, der an den Verriegelungsnocken an
grenzt und nahe dem gezahnten Bauteil liegt, wobei die
gegenüberliegenden Wände des Ausschnitts den Freigabe
haken nach unten drücken, wenn die Nockenplatte in einer
Richtung gedreht wird, während die Wände den Freigabe
haken halten, wenn die Nockenplatte in der entgegenge
setzten Richtung gedreht wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung erzielt die nachstehend
angegebenen vorteilhaften Wirkungen. Die Drehung der
Nockenplatte wird auf das gezahnte Bauteil übertragen,
und die Seitenwände des Ausschnitts in der Nockenplatte
verschwenken das gezahnte Bauteil nach unten oder nach
oben. Deshalb können die Nockenplatte und die Mittel
zum Verschwenken der Nockenplatte aus Materialien be
stehen, die für ihre jeweilige Beschaffenheit und Dicke
geeignet sind. Sie können einzeln und relativ leicht be
arbeitet werden. Die vorliegende Erfindung ist daher im
Hinblick auf die Präzision, Standfestigkeit, Haltbarkeit
und Kosten gleichermaßen vorteilhaft. Da zudem die Rückhol
feder auf das gezahnte Bauteil eine Kraft ausübt, die das
Bauteil stets in Verriegelungsrichtung zu verschwenken
sucht, wird keine übermäßig große Kraft auf die Nocken
platte ausgeübt, so daß diese glatt bewegt werden kann.
Auf diese Weise wird das gezahnte Bauteil korrekt be
tätigt, um zwangsläufig und zuverlässig den Eingriff und
die Freigabe hervorzurufen.
Claims (4)
1. Anordnung zum Verstellen der Rückenlehne eines Sitzes,
mit einer Basisplatte, die an der Seite eines Sitzpol
sters befestigt ist, einem Arm, der an der Seite einer
Rückenlehne befestigt und mit seinem unteren Ende ver
schwenkbar an der Basisplatte angebracht ist, einer
oberen Verzahnung an dem unteren Ende des Armes, einem
gezahnten Bauteil, das verschwenkbar an der Basisplatte
angebracht ist, und einer unteren Verzahnung an dem ge
zahnten Bauteil, die mit der oberen Verzahnung kämmen
kann, wobei die oberen und unteren Zähne ineinander
eingreifen oder auseinander austreten, wenn das freie
Ende des gezahnten Bauteils mittels eines Freigabehebels
vertikal bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Nockenplatte (21) mittels eines Stiftes (19) dreh bar an der Basisplatte (2) befestigt ist,
ein Nockenmitnehmer (17), eine Hohlrundung (17 A), die sich von dem Nockenmitnehmer in Richtung des angelenkten Endes erstreckt, und ein Freigabehaken (18) nahe dem Ende der Hohlrundung an der Unterseite des freien Endes des gezahnten Bauteils (7) ausgebildet sind,
ein Verriegelungsnocken (24) an der Nockenplatte (21) ausgebildet ist, der den Nockenmitnehmer (17) führt und in die Hohlrundung (17 A) gleitet, wobei eine Aus sparung (25) in dem Abschnitt des Verriegelungsnockens (24) näher zu dem gezahnten Bauteil (7) ausgebildet ist, und
eine Rückholfeder (30) an dem gezahnten Bauteil (7) an gebracht ist, um die untere Verzahnung (8) so zu beauf schlagen, daß sie normalerweise in die obere Verzahnung (6) eingreift, wobei gegenüberliegende Wände (27, 28) der Aussparung (25) den Freigabehaken (18) nach oben drücken, wenn die Nockenplatte (21) in einer Richtung gedreht wird, während sie den Freigabehaken zurückhalten, wenn die Nockenplatte in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Nockenplatte (21) mittels eines Stiftes (19) dreh bar an der Basisplatte (2) befestigt ist,
ein Nockenmitnehmer (17), eine Hohlrundung (17 A), die sich von dem Nockenmitnehmer in Richtung des angelenkten Endes erstreckt, und ein Freigabehaken (18) nahe dem Ende der Hohlrundung an der Unterseite des freien Endes des gezahnten Bauteils (7) ausgebildet sind,
ein Verriegelungsnocken (24) an der Nockenplatte (21) ausgebildet ist, der den Nockenmitnehmer (17) führt und in die Hohlrundung (17 A) gleitet, wobei eine Aus sparung (25) in dem Abschnitt des Verriegelungsnockens (24) näher zu dem gezahnten Bauteil (7) ausgebildet ist, und
eine Rückholfeder (30) an dem gezahnten Bauteil (7) an gebracht ist, um die untere Verzahnung (8) so zu beauf schlagen, daß sie normalerweise in die obere Verzahnung (6) eingreift, wobei gegenüberliegende Wände (27, 28) der Aussparung (25) den Freigabehaken (18) nach oben drücken, wenn die Nockenplatte (21) in einer Richtung gedreht wird, während sie den Freigabehaken zurückhalten, wenn die Nockenplatte in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Freigabehebel (20) ver
schwenkbar auf dem Stift (19) angeordnet ist, mit dem
die Nockenplatte (21) befestigt ist, und daß ein ge
bogener Abschnitt (22) an dem Freigabehebel in eine
Aussparung (23) in der Nockenplatte eingreift, so daß
der Freigabehebel und die Nockenplatte sich gemeinsam
drehen.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile, an denen die
Zähne (6, 8) des Eingriffsmechanismus ausgebildet sind,
aus einer dünnen Platte bestehen, wobei die miteinander
kämmenden Zähne durch plastische Bearbeitung der Ab
schnitte der dünnen Platten, an denen die jeweiligen
Zähne ausgebildet sind, verdickt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand (6 a, 6 b) wenigstens
an einer der gegenüberliegenden Seiten einer der Ver
zahnungen, ausgerichtet in Richtung der Breite, ausge
bildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE (1) | DE3635023A1 (de) |
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