DE102014207366A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (1), umfassend – eine Schwenkeinrichtung (2) zur Neigungsverstellung einer Lehne (1.2) des Fahrzeugsitzes (1) relativ zu einem Sitzteil (1.1) des Fahrzeugsitzes (1) um eine Lehnendrehachse (L) zwischen mindestens einer Gebrauchsstellung (I) und einer geschwenkten Stellung (II, III), – ein Betätigungselement (3) zur Auslösung der Schwenkeinrichtung (2), – ein um eine Übertragungswelle (8) mit einer Wellenachse (W) schwenkbar gelagerter Wellenhebel (9) zur Freigabe einer Sperrklinke (10), wobei der Wellenhebel (9) formschlüssig mit der Übertragungswelle (8) gekoppelt ist, die zwei Gelenkbeschläge (4) miteinander verbindet, wobei das Betätigungselement (3) auf der von der Wellenachse (W) beabstandeten Lehnendrehachse (L) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer relativ zu einem Sitzteil schwenkbaren Lehne.
  • Ein gattungsgemäßer Fahrzeugsitz ist aus der Druckschrift DE 10 2006 005 950 A1 bekannt. Der Fahrzeugsitz umfasst einem ersten und zweiten Rahmenseitenholm zugeordnete Neigungsversteller, die ein unterschiedliches Lastaufnahmeverhalten aufweisen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Fahrzeugsitz mit einer verbesserten Schwenkung einer Lehne anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Fahrzeugsitz gelöst, umfassend eine relativ zu einem Sitzteil um eine Lehnendrehachse schwenkbare Lehne und eine auf einer Wellenachse angeordnete Schwenkeinrichtung zur Neigungsverstellung der Lehne zwischen mindestens einer Gebrauchsstellung und einer geschwenkten Stellung, wobei die Lehnendrehachse und die Wellenachse voneinander beabstandet sind. Dabei umfasst der Fahrzeugsitz ein Betätigungselement zur Auslösung der Schwenkeinrichtung und einen um einen Drehpunkt schwenkbar auf einer Übertragungswelle mit einer Wellenachse gelagerten Wellenhebel zur Freigabe einer Sperrklinke, wobei der Wellenhebel formschlüssig mit der Übertragungswelle gekoppelt ist und die Übertragungswelle zwei Gelenkbeschläge der Schwenkeinrichtung miteinander verbindet. Erfindungsgemäß ist das Betätigungselement derart in Längsausrichtung nach vorne gesehen vor der hinteren Wellenachse am Sitzteil angeordnet, dass dessen Drehpunkt auf einer vorderen Hebelachse liegt.
  • Mit anderen Worten: Das Betätigungselement ist gegenüber herkömmlichen Bedienhebeln nach vorne verlagert, um eine Relativbewegung zwischen Hebel und Sitzteil, insbesondere Blende/Verkleidung, zu vermeiden, so dass die Blende vollständig geschlossen ohne ein Langloch oder Schlitz ausgebildet sein kann. Darüber hinaus ist eine verbesserte und insbesondere bequeme Betätigung des Betätigungselements zur Schwenkung der Lehne des Fahrzeugsitzes ermöglicht. Insbesondere ist eine ergonomisch verbesserte, einfache und sichere Betätigung ermöglicht.
  • In einer möglichen Ausführungsform ist das Betätigungselement im Bereich der Lehnendrehachse angeordnet. Alternativ kann der Drehpunkt des Betätigungselements auf der Lehnendrehachse liegen. Die Lehnendrehachse mit daran angeordnetem Betätigungselement ist beabstandet zur Übertragungs- oder Synchronisationswelle der Gelenkbeschläge der Schwenkeinrichtung. Durch die Anordnung des Betätigungselements auf dem Lehnendrehpunkt ist eine Relativbewegung des Betätigungselements zum Sitzteil sicher vermieden, so dass keine zusätzlichen Schlitze oder Führungen zur Aufnahme von Relativbewegungen in der Blende des Sitzteils erforderlich sind. Dies erhöht die Sicherheit sowie den Bedienkomfort.
  • Zusätzlich ist die Lehnendrehachse parallel zur Wellenachse und von dieser beabstandet angeordnet.
  • Die Lehnendrehachse ist insbesondere zumindest in Längsausrichtung und gegebenenfalls auch in Hochausrichtung des Fahrzeugsitzes versetzt zur Wellenachse angeordnet. In einer möglichen Ausführungsform ist die Lehnendrehachse in Hochausrichtung unterhalb der Wellenachse im Bereich des Sitzteils und/oder in Längsausrichtung vor der Lehne angeordnet. Mit anderen Worten: Die Lehnendrehachse und damit der Lehnendrehpunkt sowie das Betätigungselement liegen weiter vorne und tiefer als bisherige Lehnendrehachsen bzw. Betätigungselemente, die im Allgemeinen auf der Wellenachse und der Hebelachse liegen. Dabei können die Lehnendrehachse und die Hebelachse des Betätigungselements voneinander beabstandet sein. Alternativ können diese auf einer gemeinsamen Achse liegen.
  • Gemäß einer Weiterbildung weist die Schwenkeinrichtung ein sitzteilfestes Beschlagteil und ein lehnenfestes Beschlagteil auf, welche im Bereich der Lehnendrehachse mit einem Drehzapfen zur Aufnahme des lehnenfesten Beschlagteils bzw. des sitzteilfesten Beschlagteils sowie des Betätigungselements versehen sind. Dabei ist der Drehzapfen in Längsausrichtung des Fahrzeugsitzes gesehen an einem verlängerten Arm oder Vorsprung sowohl des sitzteilfesten Beschlagteils als auch des lehnenfesten Beschlagteils angeordnet und bildet die Hebelachse für das Betätigungselement.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind das Betätigungselement und der Wellenhebel fest miteinander gekoppelt. In einer einfachen Ausführungsform sind das Betätigungselement und der Wellenhebel mittels einer Verbindungsstange fest miteinander gekoppelt. Alternativ können das Betätigungselement und der Wellenhebel mittels eines Zugelements, insbesondere eines Bowdenzugs, oder eines Getriebes fest miteinander gekoppelt sein.
  • Für eine sichere Verriegelung und Entriegelung der Schwenkeinrichtung steht der Wellenhebel zahnend im Eingriff mit der Sperrklinke.
  • Des Weiteren ist der Wellenhebel vorgespannt. Hierzu ist ein insbesondere als eine Rückstellfeder ausgebildetes Federelement mit einem Ende am Wellenhebel und am gegenüberliegenden Ende an einem lehnenfesten Zapfen oder einer Buchse angelenkt. Hierdurch ist die Sperrklinke mittels des Wellenhebels gesichert. Durch Auslösen des Betätigungselements und synchron mit diesem des Wellenhebels wird die Sperrklinke von einer Rastklinke, die im Formschluss, insbesondere zahnend im Eingriff, mit dem sitzteilfesten Beschlagteil steht, weggeschwenkt. Somit ist das lehnenfeste Beschlagteil gegenüber dem sitzteilfesten Beschlagteil in Längsausrichtung des Fahrzeugsitzes nach vorne oder hinten schwenkbar.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der beigefügten schematischen Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 schematisch einen Fahrzeugsitz mit einer zur Wellenachse beabstandeten Lehnendrehachse und einem nach vorne verlagerten Betätigungselement,
  • 2 schematisch in einer perspektivischen Ansicht von innen einen Gelenkbeschlag des Fahrzeugsitzes, und
  • 3 schematisch einen vergrößerten Ausschnitt eines Gelenkbeschlages des Fahrzeugsitzes.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schematisch einen Fahrzeugsitz 1 mit einer relativ zu einem Sitzteil 1.1 um eine Lehnendrehachse L schwenkbare Lehne 1.2. Bei dem Sitzteil 1.1 und der Lehne 1.2 handelt es sich insbesondere um Sitzrahmen oder Trägerstrukturteile des Fahrzeugsitzes 1.
  • Die Anordnung des Fahrzeugsitzes 1 im Fahrzeug definiert dabei das nachfolgend verwendete Koordinatensystem, umfassend eine Hochachse z, eine Längsachse x und eine Querachse y, wobei die Hochachse z parallel zur (Fahrzeug)Hochausrichtung Z, die Längsachse x parallel zur (Fahrzeug)Längsausrichtung X und die Querachse y parallel zur (Fahrzeug)Querausrichtung Y ausgerichtet ist.
  • Zur Neigungsverstellung der Lehne 1.2 zwischen mindestens einer Gebrauchsstellung I in eine geschwenkte Stellung II, III ist eine auf einer Wellenachse W angeordnete und um die Lehnendrehachse L schwenkbare Schwenkeinrichtung 2 vorgesehen. Über die Schwenkeinrichtung 2 ist die Lehne 1.2 um ihre Lehnendrehachse L in ihrer Winkellage einstellbar. Zur Betätigung der Schwenkeinrichtung 2 ist diese mit einem Betätigungselement 3, insbesondere eine Handhabe, verbunden, die seitlich im Bereich des Sitzteils 1.1 am Fahrzeugsitz 1 angeordnet ist.
  • Gegenüber herkömmlichen Fahrzeugsitzen ist beim erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz 1 das Betätigungselement 3 derart in Längsausrichtung X des Fahrzeugsitzes 1 nach vorne gesehen vor der hinteren Wellenachse W am Sitzteil 1.1 angeordnet, dass dessen Drehpunkt auf einer der vorderen Hebelachsen H, H‘ liegt.
  • Zusätzlich ist die Lehnendrehachse L von der Wellenachse W beabstandet. Insbesondere ist die Lehnendrehachse L zumindest in Längsausrichtung X und gegebenenfalls auch in Hochausrichtung Z des Fahrzeugsitzes 1 versetzt zur Wellenachse W angeordnet.
  • In einer möglichen Ausführungsform ist auf der Lehnendrehachse L das Betätigungselement 3, insbesondere ein Bedienhebel mit oder ohne Verkleidung, angeordnet. Durch die Anordnung des Betätigungselements 3 auf der zur Wellenachse W in Längsausrichtung X nach vorne versetzten Lehnendrehachse L ist das Betätigungselement 3 bequem bedienbar. Gegenüber herkömmlichen Betätigungsgriffen auf der Wellenachse W ist durch die neue Positionierung des Betätigungselements 3 auf der nach vorne versetzten Lehnendrehachse L ein Greifen nach Hinten vermieden. Somit ist der Bedienkomfort deutlich verbessert.
  • Wie anhand der gestrichelten Hebelachse H‘ gezeigt, kann das Betätigungselement 3 in einer weiteren alternativen Ausführungsform weiter nach vorne verlagert sein, wobei die gestrichelte Hebelachse H’ parallel zur Lehnendrehachse L und von dieser weiter nach vorne beabstandet ist.
  • Da das Betätigungselement 3 sowohl lehnenfest als auch sitzteilfest am Fahrzeugsitz 1 angeordnet ist, ist der sonst übliche Schlitz in einer Verkleidung zur Bewegung der herkömmlichen Wellenachse relativ zur Verkleidung/Blende sicher vermieden.
  • Die Schwenkeinrichtung 2 umfasst zur Neigungsverstellung der Lehne 1.2 beidseitig des Fahrzeugsitzes 1 jeweils einen Gelenkbeschlag 4, der in den 2 und 3 näher gezeigt ist. Die Gelenkbeschläge 4 sind in einer möglichen Ausführungsform beispielsweise innen an Seitenholmen eines Lehnenrahmens der Lehne 1.2 angeordnet, wie gezeigt. Die Gelenkbeschläge 4 sind mittels einer Übertragungswelle 8 (auch Verbindungswelle genannt) verbunden. Durch Betätigung des Betätigungselements 3 kann/können die Schwenkeinrichtung 2, insbesondere die Gelenkbeschläge 4 zeitgleich mittels der Übertragungswelle 8 gelöst werden.
  • 2 zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht von innen einen Gelenkbeschlag 4 des Fahrzeugsitzes 1. 3 zeigt schematisch einen vergrößerten Ausschnitt des Gelenkbeschlages 4.
  • Der jeweilige Gelenkbeschlag 4 umfasst zumindest ein sitzteilfestes Beschlagteil 4.1 und ein lehnenfestes Beschlagteil 4.2, die zueinander um die Lehnendrehachse L schwenkbar sind. Die Lehnendrehachse L ist dabei versetzt zur Wellenachse W angeordnet.
  • Das sitzteilfeste Beschlagteil 4.1 besteht aus einem Grundkörper, welcher beispielsweise aus einem Stahl oder einem anderen Werkstoff gestanzt ist und über Bohrungen 4.3 mit nicht dargestellten Befestigungselementen (Nieten, Schrauben) oder durch Verschweißen mit einem Bauelement des Sitzteils 1.1 verbunden ist.
  • Des Weiteren weist das sitzteilfeste Beschlagteil 4.1 schlitzförmige und insbesondere bogenförmige Aussparungen 4.4 auf, in welche lehnenfeste Teile 4.5, wie Stifte oder Pins oder Lagerbuchsen, zur Relativbewegung von sitzteilfestem Beschlagteil 4.1 und lehnenfesten Beschlagteil 4.2 geführt sind.
  • Das lehnenfeste Beschlagteil 4.2 besteht ebenfalls aus einem Grundkörper, welcher beispielsweise aus einem Stahl oder einem anderen Werkstoff gestanzt ist und über Bohrungen 4.3 mit nicht dargestellten Befestigungselementen (Nieten, Schrauben) oder durch Verschweißen mit der Lehne 1.2 verbunden ist.
  • Zusätzlich kann das lehnenfeste Beschlagteil 4.2 Versteifungselemente 4.6, wie zum Beispiel Öffnungen, Profile, Erhebungen, Aussteifungen, Streben, aufweisen.
  • Das sitzteilfeste Beschlagteil 4.1 weist eine Verzahnung 5 auf, insbesondere eine Außenverzahnung. In die Verzahnung 5 greift eine komplementäre Verzahnung 6 des lehnenfesten Beschlagteils 4.2, insbesondere in Form einer Rastklinke 7 mit der komplementären Verzahnung 6 als Außenverzahnung ein.
  • Zur Verdrehsicherung der Schwenkeinrichtung 2 steht die Rastklinke 7 mit einer Sperrklinke 10 formschlüssig, insbesondere zahnend, im Eingriff. Dazu ist die Sperrklinke 10 schwenkbar am lehnenfesten Beschlagteil 4.2 angeordnet.
  • Durch den Formschluss zwischen Rastklinke 7 und Sperrklinke 10, insbesondere durch einen zahnenden Eingriff, sind die Beschlagteile 4.1, 4.2 gegen Verdrehung gesichert.
  • Zur Freigabe oder Auslösung der Schwenkeinrichtung 2, insbesondere des Gelenkbeschlags 4, ist das Betätigungselement 3, insbesondere ein zugehöriger Hebel 3.1, mittels eines Auslösemechanismus 14 mit der Schwenkeinrichtung 2 gekoppelt. Der Auslösemechanismus 14 umfasst zumindest den Hebel 3.1, eine Verbindungsstange 11 und den Wellenhebel 9. Der Wellenhebel 9 ist um einen Drehpunkt D schwenkbar auf der Übertragungswelle 8 angeordnet. Dabei ist der Wellenhebel 9 in herkömmlicher Art und Weise formschlüssig auf der Übertragungswelle 8 angeordnet.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 1 bis 3 ist der Hebel 3.1 mit seiner Hebelachse H auf dem Lehnendrehpunkt und damit der Lehnendrehachse L angeordnet.
  • Darüber hinaus steht die Sperrklinke 10 mit dem Wellenhebel 9 formschlüssig, insbesondere zahnend im Eingriff.
  • Durch die feste Kopplung des Wellenhebels 9 mit dem Hebel 3.1 des Betätigungselements 3 ist eine gleichzeitige Bewegung ermöglicht.
  • Durch Betätigung des Betätigungselements 3 und damit des Hebels 3.1 in Richtung des Pfeils A wird die Bewegung des Betätigungselements 3 mittels des Auslösemechanismus 14, insbesondere der Verbindungsstange 11, auf den Wellenhebel 9 übertragen. Mit Schwenkung des Wellenhebels 9 wird der Formschluss zwischen Wellenhebel 9 und Sperrklinke 10 derart bewegt, dass die Sperrklinke 10 von der Rastklinke 7 weggeschwenkt wird, so dass die Rastklinke 7 und die Sperrklinke 10 außer Eingriff kommen und die beiden Beschlagteile 4.1 und 4.2 relativ zueinander schwenkbar sind und die Lehne 1.2 relativ zum Sitzteil 1.1 in Richtung eines Pfeils B nach vorne oder hinten schwenkbar ist, wobei die komplementäre Verzahnung 6 in der Verzahnung 5 kämmt.
  • Im Detail weist das sitzteilfeste Beschlagteil 4.1 eine in Längsausrichtung X sich nach vorne erstreckende Verlängerung 4.7 auf, welche mit einem Drehzapfen 4.8 versehen ist zur Aufnahme des lehnenfesten Beschlagteils 4.2 und des Betätigungselements 3 auf der Lehnendrehachse L. Mit anderen Worten: Die Lehnendrehachse L und die Hebelachse H des Betätigungselements 3 korrespondieren.
  • Alternativ kann die Hebelachse H‘ des Betätigungselements 3 von der Lehnendrehachse L nach vorne verlagert sein (gestrichelte Darstellung). In dieser Ausführungsform würde dann der Auslösemechanismus 14 in nicht näher dargestellter Art und Weise entsprechend verlängert und verkleidet ausgebildet sein.
  • Zur gleichzeitigen und somit synchronen Betätigung von Betätigungselement 3 und Wellenhebel 9 sind diese fest miteinander gekoppelt. In einer einfachen Ausführungsform sind das Betätigungselement 3 und der Wellenhebel 9 mittels einer Verbindungsstange 11 fest miteinander gekoppelt. Die Verbindungsstange 11 kann beispielsweise mittels Vertiefungen oder Auswölbungen, Rippen oder Abkantungen versteift sein.
  • Alternativ können das Betätigungselement 3 und der Wellenhebel 9 mittels eines nicht dargestellten Zugelements, insbesondere eines Bowdenzugs, oder eines nicht dargestellten Getriebes fest miteinander gekoppelt sein.
  • Darüber hinaus ist der Wellenhebel 9 vorgespannt an der Übertragungswelle 8 angeordnet. Hierzu ist ein insbesondere als eine Rückstellfeder ausgebildetes Federelement 12 mit einem Ende am Wellenhebel 9 und am gegenüberliegende Ende an einem lehnenfesten Zapfen 13 angelenkt. Hierdurch ist die Sperrklinke 10 mittels des Wellenhebels 9 gesichert. Durch Auslösen des Betätigungselements 3 und synchron mit diesem des Wellenhebels 9 wird die Sperrklinke 10 von der Rastklinke 7, die zahnend im Eingriff mit der Verzahnung 5 des sitzteilfesten Beschlagteils 4.1 steht, weggeschwenkt. Somit ist das lehnenfeste Beschlagteil 4.2 gegenüber dem sitzteilfesten Beschlagteil 4.1 in Längsausrichtung X des Fahrzeugsitzes 1 nach vorne oder hinten schwenkbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    1.1
    Sitzteil
    1.2
    Lehne
    2
    Schwenkeinrichtung
    3
    Betätigungselement
    3.1
    Hebel
    4
    Gelenkbeschlag
    4.1
    sitzteilfestes Beschlagteil
    4.2
    lehnenfestes Beschlagteil
    4.3
    Bohrungen
    4.4
    Aussparung
    4.5
    sitzlehnenfeste Teile
    4.6
    Versteifungselemente
    4.7
    Verlängerung
    4.8
    Drehzapfen
    5
    Verzahnung
    6
    komplementäre Verzahnung
    7
    Rastklinke
    8
    Übertragungswelle
    9
    Wellenhebel
    10
    Sperrklinke
    11
    Verbindungsstange
    12
    Federelement
    13
    Zapfen
    14
    Auslösemechanismus
    A
    Pfeil
    B
    Pfeil
    D
    Drehpunkt
    H, H‘
    Hebelachse
    L
    Lehnendrehachse
    W
    Wellenachse
    X
    Längsausrichtung
    x
    Längsachse
    Y
    Querausrichtung
    y
    Querachse
    Z
    Hochausrichtung
    z
    Hochachse
    I
    Gebrauchsstellung
    II, III
    geschwenkte Stellung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006005950 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Fahrzeugsitz (1), umfassend – eine Schwenkeinrichtung (2) zur Neigungsverstellung einer Lehne (1.2) des Fahrzeugsitzes (1) relativ zu einem Sitzteil (1.1) des Fahrzeugsitzes (1) um eine Lehnendrehachse (L) zwischen mindestens einer Gebrauchsstellung (I) und einer geschwenkten Stellung (II, III), – ein Betätigungselement (3) zur Auslösung der Schwenkeinrichtung (2), – ein auf einer Übertragungswelle (8) um einen Drehpunkt (D) schwenkbar gelagerter Wellenhebel (9) zur Freigabe einer Sperrklinke (10), wobei der Wellenhebel (9) formschlüssig mit der Übertragungswelle (8) gekoppelt ist, die zwei Gelenkbeschläge (4) miteinander verbindet, wobei das Betätigungselement (3) derart in Längsausrichtung (X) nach vorne gesehen vor der hinteren Wellenachse (W) am Sitzteil (1.1) angeordnet ist, dass dessen Drehpunkt auf einer vorderen Hebelachse (H, H‘) liegt.
  2. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1, wobei die Lehnendrehachse (L) parallel zur Wellenachse (W) und von dieser beabstandet ist, insbesondere zumindest in Längsausrichtung (X) und gegebenenfalls zusätzlich in Hochausrichtung (Z) des Fahrzeugsitzes (1) versetzt zur Wellenachse (W) angeordnet ist.
  3. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Betätigungselement (3) im Bereich der Lehnendrehachse (L) angeordnet ist.
  4. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Drehpunkt des Betätigungselements (3) auf der Lehnendrehachse (L) liegt.
  5. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schwenkeinrichtung (2) ein sitzteilfestes Beschlagteil (4.1) und ein lehnenfestes Beschlagteil (4.2) aufweist, welche im Bereich der Lehnendrehachse (L) mit einem Drehzapfen (4.8) versehen sind.
  6. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement (3) und der Wellenhebel (9) fest miteinander gekoppelt sind.
  7. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei das Betätigungselement (3) und der Wellenhebel (9) mittels einer Verbindungsstange (11) fest miteinander gekoppelt sind.
  8. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei das Betätigungselement (3) und der Wellenhebel (9) mittels eines Zugelements, insbesondere eines Bowdenzugs, oder eines Getriebes fest miteinander gekoppelt sind.
  9. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wellenhebel (9) zahnend im Eingriff mit der Sperrklinke (10) steht.
  10. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Federelement (12) mit einem Ende am Wellenhebel (9) und am gegenüberliegenden Ende an einem lehnenfesten Zapfen (13) angelenkt ist.
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