DE102007027564A1 - Fahrzeugsitz-Verstellvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine Sitzverstellvorrichtung umfasst einen ersten Verriegelungsmechanismus, der zwischen einer eingerückten Position, in welcher ein Fahrzeugsitzunterteil relativ zu dem Fahrzeugboden nach vorne oder hinten bewegbar ist, und einer eingerückten Position beweglich ist, in welcher der Sitzunterteil an einer Bewegung gehindert ist. Ein zweiter Verriegelungsmechanismus ist zwischen einer ausgerückten Position, in welcher eine Sitzlehne der Fahrzeugsitzeinrichtung relativ zu dem Sitzunterteil schwenkend nach vorne oder hinten bewegbar ist, und einer eingerückten Position beweglich, in welcher die Sitzlehne daran gehindert wird, sich zu bewegen. Ein Betätigungsmechanismus ist mit dem ersten und zweiten Verriegelungsmechanismus mechanisch verbunden und zwischen einer ersten Betätigungsposition und einer zweiten Betätigungsposition beweglich. In der ersten Betätigungsposition ist der erste Verriegelungsmechanismus in der ausgerückten Position und bleibt der zweite Verriegelungsmechanismus in der eingerückten Position. In der zweiten Betätigungsposition ist der zweite Verriegelungsmechanismus in der ausgerückten Position und verbleibt der erste Verriegelungsmechanismus in der eingerückten Position.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugsitz-Verstellvorrichtung.
- Es werden hier unterschiedliche Ausführungsformen einer Sitzverstellvorrichtung beschrieben, wobei sich, speziell, die hier beschriebenen Ausführungsformen auf eine verbesserte Sitzverstellvorrichtung für ein Fahrzeug beziehen.
- Konventionelle Sitze können einen ersten unabhängigen Betätigungsmechanismus zum Bewegen eines Sitzunterteils nach vorwärts oder rückwärts relativ zum Fahrzeugboden umfassen, und einen zweiten unabhängigen Betätigungsmechanismus, um die Sitzlehne schwenkend nach vorwärts und/oder rückwärts relativ zu dem Sitzunterteil zu bewegen. Ein derartiger konventioneller Fahrzeugsitz wird in
1 gezeigt. - Der in
1 illustrierte Sitz umfasst eine an einem Boden12 eines Motorfahrzeugs montierte Fahrzeugsitzeinrichtung10 . Die Fahrzeugsitzeinrichtung10 weist einen Sitzunterteil, eine schwenkbar mit dem Sitzunterteil14 verbundene Sitzlehne16 und eine Sitzschieneneinrichtung zum Bewegen der Fahrzeugsitzeinrichtung10 relativ zu dem Fahrzeugboden12 nach vorwärts und rückwärts auf. An der illustrierten Sitzeinrichtung10 bewegt ein Bediener manuell einen Handgriff oder „Schwenkbügel"20 , um einen ersten Verriegelungsmechanismus22 für die Bewegung des Sitzunterteils14 relativ zu dem Fahrzeugboden12 nach vorwärts oder rückwärts zu betätigen. Ein Bediener kann auch einen Handgriff24 bewegen, um einen zweiten Verriegelungsmechanismus26 zu bedienen, der zum schwenkbaren Bewegen der Sitzlehne16 relativ zu dem Sitzunterteil14 dient. Zum Bewegen von Sitzunterteilen und Sitzlehnen sind verschiedene Mechanismen bekannt. - Beispielsweise offenbart
US-Patentanmeldung Nr. 10/904 201 US-A-6 832 815 für O'Conner offenbart ein Sitzlehnen-Absenk-Gesperre.US-A-6 152 533 für Smuk offenbart einen Sitzmechanismus zum Verschieben und Zusammenklappen.US-A-2006/0055214 offenbart eine Sitzeinrichtung mit einem beweglichen Sitz und einer Rückenlehne. - Die vorliegende Anmeldung beschreibt unterschiedliche Ausführungsformen einer Sitzverstellvorrichtung zum Verstellen einer Fahrzeugsitzeinrichtung mit einem Sitzunterteil und einer Sitzlehne. Eine Ausführungsform der Sitzverstellvorrichtung inkludiert einen ersten Verriegelungsmechanismus. Der erste Verriegelungsmechanismus ist zwischen einer ausgerückten Position, in welcher ein Sitzunterteil einer Fahrzeugsitzeinrichtung relativ zu dem Fahrzeugboden nach vorwärts oder rückwärts beweglich ist, und einer eingerückten Position beweglich, in welcher der Sitzunterteil daran gehindert wird, sich relativ zu dem Fahrzeugboden in Längsrichtung zu bewegen. Ein zweiter Verriegelungsmechanismus ist zwischen einer ausgerückten Position, in welcher eine Sitzlehne der Fahrzeugsitzeinrichtung relativ zu dem Sitzunterteil nach vorwärts oder rückwärts schwenkbeweglich ist, und einer eingerückten Position beweglich, in welcher die Sitzlehne daran gehindert wird, sich relativ zu dem Sitzunterteil schwenkend zu bewegen. Ein Betätigungsmechanismus ist mechanisch mit den ersten und zweiten Verriegelungsmechanismen verbunden. Der Betätigungsmechanismus ist zwischen einer ersten Betätigungsposition, in welcher der erste Verriegelungsmechanismus in der ausgerückten Position und der zweite Verriegelungsmechanismus in der eingerückten Position sind, und einer zweiten Betätigungsposition beweglich, in welcher der zweite Verriegelungsmechanismus in der ausgerückten Position und der erste Verriegelungsmechanismus in der eingerückten Position sind.
- Andere Vorteile der Sitzverstellvorrichtung erschließen sich für Fachleute auf diesem Gebiet aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, sofern im Lichte der beigefügten Zeichnungen gelesen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine schematische Seitenansicht einer Fahrzeugsitzeinrichtung des Standes der Technik. -
2 ist eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz-Verstellvorrichtung. -
3 ist eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der in2 illustrierten Fahrzeugsitz-Verstellvorrichtung. -
4 ist eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der in2 illustrierten Fahrzeugsitz-Verstellvorrichtung. -
5A ist eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines in den2 bis4 illustrierten Sitzverstellvorrichtungs-Handgriffes. -
5B ist eine schematische Draufsicht auf die zweite Ausführungsform des in5A illustrierten Sitzverstellvorrichtungs-Handgriffes. -
6 ist eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des in den2 bis5B illustrierten Sitzverstellvorrichtungs-Handgriffes. - In
2 ist in einer schematischen Seitenansicht ein Bereich einer Fahrzeugsitzeinrichtung30 illustriert, die an einem Boden32 eines Motorfahrzeugs montiert ist und eine erste Ausführungsform einer allgemein mit34 angedeuteten Sitzverstellvorrichtung aufweist. Die illustrierte Fahrzeugsitzeinrichtung30 umfasst einen Sitzunterteil36 , eine schwenkbar mit dem Sitzunterteil36 verbundene Sitzlehne38 , und eine Sitzschieneneinrichtung40 für eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Fahrzeugsitzeinrichtung30 relativ zu dem Fahrzeugboden32 . - Die Sitzschieneneinrichtung
40 kann zwei Schienenanordnungen42 (in2 wird davon nur eine gezeigt), die jeweils nahe bei einer Seite des Sitzunterteils36 angeordnet ist. Die illustrierten Schienenanordnungen42 umfassen eine obere Schiene44 und eine untere Schiene46 , die so ausgebildet sind, dass eine Bewegung einer der oberen und unteren Schienen44 ,46 relativ zu der anderen der oberen und unteren Schienen44 ,46 möglich ist. In der illustrierten Ausführungsform ist die obere Schiene44 an der Unterseite eines Rahmens (nicht gezeigt) des Sitzunterteils36 montiert, während die untere Schiene46 an dem Fahrzeugboden32 montiert ist. - Die illustrierte Sitzschieneneinrichtung
40 umfasst einen ersten Verriegelungsmechanismus, der schematisch mit48 angedeutet und zwischen einer entsperrten oder ausgerückten Position und einer verriegelten oder eingerückten Position beweglich ist. In der ausgerückten Position können sich die oberen Schienen44 relativ zu den unteren Schienen46 bewegen. Auf diese Weise ist der Sitzunterteil36 in einer Richtung von einer Vorwärtsrichtung und einer Rückwärtsrichtung relativ zu dem Fahrzeugboden32 beweglich. Wenn sich der erste Verriegelungsmechanismus48 in der eingerückten Position befindet, können die oberen Schienen44 daran gehindert werden, sich relativ zu den unteren Schienen46 zu bewegen. Auf diese Weise wird dann der Sitzunterteil36 daran gehindert, sich relativ zu dem Fahrzeugboden32 entweder nach vorne oder nach hinten zu bewegen. Ein Beispiel einer solchen Sitzschieneneinrichtung40 wird in derUS-Patentanmeldung Nr. 10/904 201 - Wie in der
US-Patentanmeldung Nr. 10/904 201 48 eine Verriegelungseinrichtung mit einem formschlüssigen Eingriff, und umfasst diese ein oder mehrere Eingriffsglieder, die an der oberen Schiene44 beweglich angebracht sind und wahlweise mit der unteren Schiene46 in Eingriff bringbar sind. Ferner ist ein Aktuator zum Bewegen der Eingriffsglieder vorgesehen. - Die illustrierte Sitzschieneneinrichtung
40 umfasst ferner einen zweiten Verriegelungsmechanismus, der schematisch bei50 angedeutet und zwischen einer entsperrten oder ausgerückten Position und einer verriegelten oder eingerückten Position beweglich ist. In der ausgerückten Position kann die Sitzlehne38 relativ zu dem Sitzunterteil36 , wie durch den Pfeil52 in2 gezeigt, schwenkend nach vorne bewegt werden. Falls gewünscht, kann die Sitzlehne38 auch so strukturiert oder ausgebildet sein, dass sie nach hinten geneigt oder schwenkend nach rückwärts bewegt werden kann, wie dies durch den Pfeil54 in2 gezeigt ist, und zwar relativ zu dem Sitzunterteil36 . - Wenn sich der zweite Verriegelungsmechanismus
50 in der eingerückten Position befindet, wird die Rückenlehne38 daran gehindert, sich relativ zu dem Sitzunterteil36 schwenkend nach vorne oder nach hinten zu bewegen. Ein Beispiel eines solchen Verriegelungsmechanismus50 wird inUS-A-6 832 815 beschrieben, das hiermit durch Rückbeziehung inkorporiert ist. Es ist anzumerken, dass auch andere, zweckmäßige Verriegelungsmechanismen verwendet werden können. - In
2 wird eine erste Ausführungsform eines Betätigungsmechanismus allgemein bei56 angedeutet. In der illustrierten Ausführungsform ist der Betätigungsmechanismus56 mechanisch mit dem ersten Verriegelungsmechanismus48 verbunden. Der Betätigungsmechanismus56 ist jedoch auch mechanisch mit dem zweiten Verriegelungsmechanismus50 verbunden, und zwar durch eine Kabelverbindung58 . Der Betätigungsmechanismus56 kann einen Handgriff60 inkludieren. In der illustrierten Ausführungsform ist der Handgriff60 schwenkbar an dem Rahmen des Sitzunterteils36 und dem Aktuator zum Bewegen der Eingriffsglieder des ersten Verriegelungsmechanismus48 montiert. Falls gewünscht, kann die Kabelverbindung58 in einer Kabelführung oder Hülle62 eingeschlossen sein. Die Hülle62 kann aus jeglichem zweckmäßigen Material, wie aus Aluminium, Kunststoff, oder irgendeinem anderen Metall, einer Metalllegierung, oder einem nicht-metallischen Werkstoff gebildet sein. In der gezeigten Ausführungsform ist die Kabelverbindung58 an ihrem oberen Ende (in2 ) an dem zweiten Verriegelungsmechanismus50 angebracht, und an ihrem unteren Ende (in2 ) an dem Handgriff60 . Es ist anzumerken, dass die Kabelverbindung58 jeglichem gewünschten Verlauf durch die Fahrzeugsitzeinrichtung30 folgen kann, wie dem in2 illustrierten Verlauf. Alternativ könnte der Betätigungsmechanismus56 mittels passender Einrichtungen mit dem zweiten Verriegelungsmechanismus50 verbunden sein, beispielsweise über eine steife oder halbsteife Lenkerstange. Eine solche Lenkerstange kann aus jeglichem zweckmäßigen Material hergestellt werden, wie z.B. aus Metall, Metalllegierungen oder Kunststoff. - Bei einer Betätigung kann ein Fahrzeuginsasse den Handgriff
60 in einer ersten Richtung (im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn) zu einer ersten Betätigungsposition verdrehen, derart, dass der erste Verriegelungsmechanismus48 aus der eingerückten Position in die ausgerückte Position bewegt wird, während der zweite Verriegelungsmechanismus50 in der eingerückten Position verbleibt. Der Aktuator zum Bewegen der Eingriffsglieder des ersten Verriegelungsmechanismus48 wird auf diese Weise bewegt und bewegt den ersten Verriegelungsmechanismus48 aus der eingerückten Position zu der ausgerückten Position, so dass es möglich ist, den Sitzunterteil36 relativ zu dem Fahrzeugboden32 nach vorwärts und/oder rückwärts zu bewegen. - Alternativ kann ein Fahrzeuginsasse den Handgriff
60 in einer zweiten Richtung (die andere Richtung von der Richtung im Uhrzeigersinn bzw. gegen den Uhrzeigersinn), zu einer zweiten Betätigungsposition so verdrehen, dass der zweite Verriegelungsmechanismus50 aus der eingerückten Position zu der ausgerückten Position bewegt wird, während der erste Verriegelungsmechanismus48 in der eingerückten Position verbleibt. In der ausgerückten Position ermöglicht es der zweite Verriegelungsmechanismus, die Sitzlehne38 schwenkend nach vorne zu bewegen, wie durch den Pfeil52 in2 gezeigt, und/oder schwenkend nach rückwärts zu bewegen, wie durch den Pfeil54 in2 gezeigt. - In
3 wird eine zweite Ausführungsform eines allgemein mit70 angedeuteten Betätigungsmechanismus illustriert. Der Betätigungsmechanismus70 ist mechanisch mit dem zweiten Verriegelungsmechanismus50 verbunden. Der Betätigungsmechanismus70 ist jedoch auch mechanisch mit dem ersten Verriegelungsmechanismus durch eine Kabelverbindung72 verbunden. Der Betätigungsmechanismus70 kann einen Handgriff74 aufweisen. In der illustrierten Ausführungsform ist der Handgriff70 schwenkbar an einem Rahmen der Sitzlehne38 montiert und dem zweiten Verriegelungsmechanismus50 . Obwohl nicht gezeigt, kann die Kabelverbindung72 in einer Kabelführung oder einer Hülle eingeschlossen sein, wie dies oben erwähnt wurde. In der gezeigten Ausführungsform ist die Kabelver bindung72 an ihrem oberen Ende (in3 ) an dem Handgriff74 angebracht und an ihrem unteren Ende (in3 ) an dem ersten Verriegelungsmechanismus48 . - Zu einer Verstellung kann ein Fahrzeuginsasse den Handgriff
74 in einer ersten Richtung (im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn) zu einer ersten Betätigungsposition so verdrehen, dass der erste Verriegelungsmechanismus48 aus der eingerückten Position zu der ausgerückten Position bewegt wird, während der zweite Verriegelungsmechanismus50 in der eingerückten Position verbleibt. Dann lässt sich der Sitzunterteil36 relativ zu dem Fahrzeugboden32 nach vorne und/oder hinten verschieben. - Alternativ kann ein Fahrzeuginsasse den Handgriff
74 in einer zweiten Richtung (der anderen Richtung von der Richtung im Uhrzeigersinn oder der Richtung im Gegenuhrzeigersinn) zu einer zweiten Betätigungsposition so verdrehen, dass der zweite Verriegelungsmechanismus50 aus der eingerückten Position zu der ausgerückten Position bewegt wird, während der erste Verriegelungsmechanismus48 in der eingerückten Position verbleibt. Dann ist es möglich, die Sitzlehne38 nach vorne oder hinten zu schwenken, wie oben erläutert. - In
4 wird eine dritte Ausführungsform eines allgemein mit80 angedeuteten Betätigungsmechanismus illustriert. Der Betätigungsmechanismus80 ist mechanisch mit dem ersten Verriegelungsmechanismus48 durch eine Kabelverbindung82 und mit dem zweiten Verriegelungsmechanismus50 durch eine Kabelverbindung84 verbunden. Der Betätigungsmechanismus70 kann einen Handgriff86 aufweisen. In der illustrierten Ausführungsform ist der Handgriff86 an einem Rahmen des Sitzunterteils36 schwenkbar montiert, wobei er sich jeweils mit einem Zwischenabstand zwischen den ersten und zweiten Verriegelungsmechanismen48 ,50 befindet. Alternativ kann sich der Handgriff86 an einer beliebigen gewünschten Stelle der Sitzeinrichtung30 befinden und dort schwenkbar montiert sein, wie am Rahmen der Sitzlehne38 . Obwohl nicht illustriert, können die Kabelverbindungen82 und84 in Hüllen enthalten sein, wie oben beschrieben. In der illustrierten Ausführungsform ist die Kabelverbindung82 an ihrem rechten Ende (in4 ) an dem Handgriff86 angebracht, und ist die Kabelverbindung84 an ihrem linken Ende (in4 ) ebenfalls an dem Handgriff86 angebracht. Die Kabelverbindung82 ist ferner an ihrem linken Ende (in4 ) an dem ersten Verriegelungsmechanismus48 angebracht. Die Kabelverbindung84 ist ferner an ihrem rechten Ende (in4 ) an dem zweiten Verriegelungsmechanismus50 angebracht. - Zur Betätigung kann ein Fahrzeuginsasse den Handgriff
86 in einer ersten Richtung (im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn) zu einer ersten Betätigungsposition derart verdrehen, dass der erste Verriegelungsmechanismus48 von der eingerückten Position zu der ausgerückten Position bewegt wird, während der zweite Verriegelungsmechanismus50 in der eingerückten Position verbleibt. Dann lässt sich der Sitzunterteil36 relativ zu dem Fahrzeugboden32 nach vorne und/oder hinten bewegen. - Alternativ kann ein Fahrzeuginsasse den Handgriff
86 in einer zweiten Richtung (der anderen von der Richtung im Uhrzeigersinn oder der entgegen dem Uhrzeigersinn) zu einer zweiten Betätigungsposition so verdrehen, dass der zweite Verriegelungsmechanismus50 aus der eingerückten Position zu der ausgerückten Position bewegt wird, während der erste Verriegelungsmechanismus48 in der eingerückten Position verbleibt. Dann lässt sich die Sitzlehne38 , wie oben beschrieben, schwenkend nach vorne oder hinten verstellen. - In den
5A und5B ist eine zweite Ausführungsform des allgemein mit90 angedeuteten Handgriffes illustriert. Der Handgriff90 weist einen ersten Handgriffsbereich90A und einen zweiten Handgriffsbereich90B auf, die um eine Handgriff-Schwenkachse92 montiert sind. Der Handgriff90 kann anstelle der Handgriffe60 ,74 und86 auf eine Weise benutzt werden, wie dies nachstehend erläutert wird. Im Gebrauch kann der erste Handgriffsbereich90A operativ mit dem ersten oder dem zweiten Verriegelungsmechanismus48 ,50 jeweils verbunden sein, beispielsweise mit den Kabelverbindungen58 ,72 ,82 ,84 , und kann der zweite Handgriffsbereich90B operativ mit dem anderen von den ersten und zweiten Verriegelungsmechanismen48 ,50 jeweils verbunden sein, beispielsweise mit den Kabelverbindungen58 ,72 , und der anderen von den Kabelverbindungen82 oder84 . - In
6 wird eine dritte Ausführungsform des allgemein mit94 angedeuteten Handgriffs illustriert. Der Handgriff94 umfasst einen ersten Handgriffsbereich94A und einen zweiten Handgriffsbereich94B , die an einer Handgriff-Schwenkachse96 montiert sind. In der illustrierten Ausführungsform sind die ersten und zweiten Handgriffsbereiche94A und94B gegeneinander um ca. 180° versetzt. Es ist jedoch anzumerken, dass die ersten und zweiten Handgriffsbereiche94A und94B relativ zueinander mit jeder gewünschten Versetzung angeordnet sein können. Der Handgriff94 kann anstelle der Handgriff60 ,74 und86 verwendet werden, und zwar auf die oben beschriebene Weise. - Das Prinzip und die Bedienung der Sitzverstellvorrichtung sind anhand unterschiedlicher Ausführungsformen beschrieben worden. Es ist jedoch anzumerken, dass die hierin be schriebenen Sitzverstellvorrichtungen auch auf andere Weise praktizierbar sind, als sie spezifisch illustriert und beschrieben wurden, und zwar ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
Claims (20)
- Sitzverstellvorrichtung (
34 ) zum Einstellen einer Fahrzeugsitzeinrichtung (30 ), die einen Sitzunterteil (36 ) und eine Sitzlehne (38 ) aufweist, wobei die Sitzverstellvorrichtung (34 ) gekennzeichnet ist durch: einen ersten Verriegelungsmechanismus (48 ), der bewegbar ist zwischen einer ausgerückten Position, in welcher der Sitzunterteil (36 ) der Fahrzeugsitzeinrichtung (30 ) in einer Richtung von einer Vorwärtsrichtung und einer Rückwärtsrichtung relativ zu einem Fahrzeugboden (32 ) bewegbar ist, und einer eingerückten Position, in welcher der Sitzunterteil (36 ) daran gehindert wird, sich relativ zu dem Fahrzeugboden (32 ) nach vorne oder hinten zu bewegen; einen zweiten Verriegelungsmechanismus (50 ), der zwischen einer ausgerückten Position, in welcher eine Sitzlehne (38 ) der Fahrzeugsitzeinrichtung (30 ) in einer Schwenkrichtung nach vorne und/oder hinten relativ zu dem Sitzunterteil (36 ) beweglich ist, und einer eingerückten Position verstellbar ist, in welcher die Sitzlehne (38 ) daran gehindert wird, sich relativ zu dem Sitzunterteil (36 ) nach vorne oder rückwärts schwenkend zu bewegen; und einen Betätigungsmechanismus (56 ,70 ,80 ), der mit dem ersten Verriegelungsmechanismus (48 ) und dem zweiten Verriegelungsmechanismus (50 ) mechanisch verbunden ist, wobei der Betätigungsmechanismus zwischen einer ersten Betätigungsposition, in welcher der erste Verriegelungsmechanismus (48 ) in der ausgerückten Position ist, der zweite Verriegelungsmechanismus (50 ) in der eingerückten Position ist, und einer zweiten Betätigungsposition beweglich ist, in welcher der zweite Verriegelungsmechanismus (50 ) in der ausgerückten Position ist und der erste Verriegelungsmechanismus (48 ) in der eingerückten Position ist. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
56 ,70 ,80 ) einen Handgriff (60 ,74 ,86 ,90 ) aufweist, der zwischen einer ersten Handgriffsposition und einer zweiten Handgriffsposition bewegbar ist, wobei die erste Handgriffsposition mit der ersten Betätigungsposition korrespondiert und die zweite Handgriffsposition mit der zweiten Betätigungsposition korrespondiert. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (
60 ,74 ,86 ,90 ) des Betätigungsmechanismus an einer Seite von einer innenliegenden und einer außenliegenden Seite des Sitzunterteils (36 ) montiert ist. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Ansprach
2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff des Betätigungsmechanismus an einer Seite von einer innenliegenden und einer außenliegenden Seite der Sitzlehne (38 ) montiert ist. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
56 ,70 ,80 ) ferner zumindest eine Kabelverbindung (58 ,72 ,84 ,82 ) umfasst, die den Betätigungsmechanismus mit zumindest einem von dem ersten Verriegelungsmechanismus (48 ) und dem zweiten Verriegelungsmechanismus (50 ) mechanisch verbindet. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
56 ,70 ,80 ) eine erste Kabelverbindung (58 ,82 ) umfasst, die den Betätigungsmechanismus mit dem ersten Verriegelungsmechanismus (48 ) mechanisch verbindet, und eine zweite Kabelverbindung (72 ,84 ), die den Betätigungsmechanismus mit dem zweiten Verriegelungsmechanismus (50 ) mechanisch verbindet. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
56 ) ferner eine Lenkerstange aufweist, die den Betätigungsmechanismus (56 ) mit zumindest einem von dem ersten Verriegelungsmechanismus (48 ) und dem zweiten Verriegelungsmechanismus (50 ) mechanisch verbindet. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
56 ,70 ,80 ) einen ersten Handgriff (90 ,90A ) aufweist, der um eine Schwenkachse in eine erste Handgriffsposition schwenkbeweglich ist, und einen zweiten Handgriff (90 ,90B ), der um diese Schwenkachse zu einer zweiten Handgriffsposition schwenkbeweglich ist, wobei die erste Handgriffsposition mit der ersten Betätigungsposition korrespondiert und die zweite Handgriffsposition mit der zweiten Betätigungsposition korrespondiert. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
74 ,80 ,90 ) an einer Seite einer innenliegenden und einer außenliegenden Seite des Sitzunterteils (36 ) montiert ist. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
74 ,80 ,90 ) an einem Rahmen des Sitzunterteils (36 ) montiert ist. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
74 ,80 ,90 ) an einer Seite von einer innenliegenden und einer außenliegenden Seite der Sitzlehne (38 ) montiert ist. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
74 ,80 ,90 ) an einem Rahmen der Sitzlehne (38 ) montiert ist. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
56 ,70 ,80 ) an dem Fahrzeugboden (32 ) montiert ist. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
56 ,70 ,80 ) an einem Fahrzeuginnenauskleidungspaneel montiert ist - Sitzverstellvorrichtung (
34 ) zum Einstellen einer Fahrzeugsitzeinrichtung (30 ), die einen Sitzunterteil (36 ) und eine Sitzlehne (38 ) aufweist, wobei die Sitzverstellvorrichtung (34 ) gekennzeichnet ist durch: einen ersten Verriegelungsmechanismus (48 ), der bewegbar ist zwischen einer ausgerückten Position, in welcher der Sitzunterteil (36 ) der Fahrzeugsitzeinrichtung (30 ) in einer Richtung von einer Vorwärtsrichtung und einer Rückwärtsrichtung relativ zu einem Fahrzeugboden (32 ) bewegbar ist, und einer eingerückten Position verstellbar ist, in welcher der Sitzunterteil (36 ) daran gehindert wird, sich relativ zu dem Fahrzeugboden (32 ) nach vorne oder hinten zu bewegen; einen zweiten Verriegelungsmechanismus (50 ), der zwischen einer ausgerückten Position, in welcher eine Sitzlehne (38 ) der Fahrzeugsitzeinrichtung (30 ) in einer Schwenkrichtung nach vorne und/oder hinten relativ zu dem Sitzunterteil (36 ) beweglich ist, und einer eingerückten Position verstellbar ist, in welcher die Sitzlehne (38 ) daran gehindert wird, sich relativ zu dem Sitzunterteil (36 ) nach vorne oder rückwärts schwenkend zu bewegen; und einen Betätigungsmechanismus (56 ,70 ,80 ), der mit dem ersten Verriegelungsmechanismus (48 ) und dem zweiten Verriegelungsmechanismus (50 ) verbunden ist und zumindest eine Kabelverbindung (58 ,72 ,82 ,84 ) aufweist, die den Betätigungsmechanismus mit zumindest einem von dem ersten Verriegelungsmechanismus und dem zweiten Verriegelungsmechanismus verbindet, wobei der Betätigungsmechanismus an einem Rahmen von einer Komponente von dem Sitzunterteil (36 ) und der Sitzlehne (38 ) montiert ist und zwischen einer ersten Betätigungsposition, in welcher der erste Verriegelungsmechanismus in der ausgerückten Position und der zweite Verriegelungsmechanismus in der eingerückten Position sind, und einer zweiten Betätigungsposition verstellbar ist, in welcher der zweite Verriegelungsmechanismus in der ausgerückten Position und der erste Verriegelungsmechanismus in der eingerückten Position sind. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (
56 ,70 ,80 ) einen Handgriff (60 ,74 ,72 ,86 ,90 ,90A ,90B ) aufweist, der zwischen einer ersten Handgriffsposition und einer zweiten Handgriffsposition beweglich ist, wobei die erste Handgriffsposition mit der ersten Betätigungsposition und die zweite Handgriffsposition mit der zweiten Betätigungsposition korrespondieren. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus an einer Seite von einer innenliegenden Seite oder einer außenliegenden Seite der Sitzlehne (
38 ) montiert ist. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus an dem Fahrzeugboden (
32 ) montiert ist. - Sitzverstellvorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus an einem Fahrzeuginnenauskleidungspaneel montiert ist.
- Sitzverstellvorrichtung (
34 ) zum Einstellen einer Fahrzeugsitzeinrichtung (30 ), die einen Sitzunterteil (36 ) und eine Sitzlehne (38 ) aufweist, wobei die Sitzverstellvorrichtung (34 ) gekennzeichnet ist durch: einen ersten Verriegelungsmechanismus (48 ), der bewegbar ist zwischen einer ausgerückten Position, in welcher der Sitzunterteil (36 ) der Fahrzeugsitzeinrichtung (30 ) in einer Richtung von einer Vorwärtsrichtung und einer Rückwärtsrichtung relativ zu einem Fahrzeugboden (32 ) bewegbar ist, und einer eingerückten Position verstellbar ist, in welcher der Sitzunterteil (36 ) daran gehindert wird, sich relativ zu dem Fahrzeugboden (32 ) nach vorne oder hinten zu bewegen; einen zweiten Verriegelungsmechanismus (50 ), der zwischen einer ausgerückten Position, in welcher eine Sitzlehne (38 ) der Fahrzeugsitzeinrichtung (30 ) in einer Schwenkrichtung nach vorne und/oder hinten relativ zu dem Sitzunterteil (36 ) beweglich ist, und einer einge rückten Position verstellbar ist, in welcher die Sitzlehne (38 ) daran gehindert wird, sich relativ zu dem Sitzunterteil (36 ) nach vorne oder rückwärts schwenkend zu bewegen; und einen Betätigungsmechanismus (58 ,70 ,80 ), der mit dem ersten Verriegelungsmechanismus und dem zweiten Verriegelungsmechanismus verbunden ist und zumindest eine Lenkerstange aufweist, die den Betätigungsmechanismus mit zumindest einem von dem ersten Verriegelungsmechanismus und dem zweiten Verriegelungsmechanismus verbindet, wobei der Betätigungsmechanismus an einem Rahmen von einer Komponente von dem Sitzunterteil (36 ) und der Sitzlehne (38 ) montiert ist und sich zwischen einer ersten Betätigungsposition, in welcher der erste Verriegelungsmechanismus in der ausgerückten Position ist und der zweite Verriegelungsmechanismus in der eingerückten Position ist, und einer zweiten Betätigungsposition verstellen lässt, in welcher der zweite Verriegelungsmechanismus in der ausgerückten Position und der erste Verriegelungsmechanismus in der eingerückten Position sind.
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