DE363421C

DE363421C - Vorrichtung zur mathematischen Zusammensetzung physikalischer Groessen

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Publication number: DE363421C
Application number: DER46602D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-10-03
Filing date: 1918-10-03
Publication date: 1922-11-08

Description

Vorrichtung zur mathematischen Zusammensetzung physikalischer Größen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur matheinatiaclien Zusammen-Setzung physikalischer Größen oder beliebiger Einwirkungen, und zwar beruht .dieselbe im Prinzip auf Zerlegung einer Bewegung bz@v. Kraftwirkung in ihre Komponenten oder Umwandlung [derselben. Der @`orgaizg bei dieser Vorrichtung ist wie folgt: Die ursprüngliche Bewegung oder Kraft erzeugt vermittels :einer kurvenartigen oder anderen entsprechenden Führung bz w. Über-Setzung eine neue Bewegring bzw. Kraft, was an und für -sich bekannt ist. Frfiiidungsgemäß .wird durch eine weitere Eim@-irkung die Form bzw. Art der Führung oder Übersetzung verändert, und zwar so, daß die resultierende Dewegung :bzw. Kraft in bestimmter mathematischer Abhängigkeit zu beiden ursprünglichen Einwirkungenbleibt.
Durch dies wird; eine einfache mathematische Zusammensetzung erzielt, die beliebig kompliziert werden kann, und zwar durch Wiederholung dieser Getriebe oder Kombination mit den früher beschriebenen oder :den an sich bekannten.
In den !Abbildungen sind einige Ausführungsmöglichkeiten schematisch dargestellt. In Abb. i bedeutet i eine Führungsfläche, der Teil 2 bewegt sich auf dieser in deren Längsrichtung zwischen 6-7 und 6'-;', wobei clie ursprüngliche he@@-eung bz@N-. Kraft in der Richtung 5 einwirkt und Idas Resultat sich durch die Bewegung bzw. Kraftwirkung 4 ergibt. Die Bestimmung der Bewegungszone erfolgt durch eine beliebige Einwirkung; die hier z. B. an einem Kolben 3 wirkend gezeichnet ist. Weil .die Bewegung bzw. Kraft .bei 4 außer von [der Bewegung oder Kraft bei 110c11 N-011 der je\\-eili-eii stel:°-,ing bzw. eigung der Führung abhängt, so wird der Zweck durch passendes Formen der einzelnen Bewegungszonen erreicht. Selbstverständlich könnte die Führungsfläche auch beide Bewegungen ausführen und 2 stillstehen. In Abb. 2 ist ein solcher Fall angedeutet, wo die Führung i drehbar gezeichnet ist. Sie wird durch .die eine Einwirkung 2 in achsialer Richtung verschoben und durch Verdrehung mittels des Zahnrades o..dgl. 3 wird seitens der anderen Einwirkung die entsprechende Führungszone eingestellt. Der einfachste Fall dieser Einrichtung wäre eine neigbare schiefe Ebene oder Kurvenführung.
Abb. 3 stellt eine andere Art der Veränderung der Führung,dar. Es ist unter i eine elastische Führungsbahn gedacht, :die durch leitende oder sich drehende, entsprechend geformte Teile d., 5, 6 usw. verstellt -wird. Sind diese stütz- bzw. formgebenden Führungen .4, @, h usw. entsprechend ausgeführt, z. B. in Form von einzeln oder gemeinsam verdrehbaren Nocken oder Exzenterscheiben, verschiebbaren schiefen Ebenen oder ähnlichen Organen, so ändert sich die Führungsform i so, daß die resultierende Bewegung bzw. Kraft des das Resultat bestimmenden Teiles einer mathematischen Zusammensetzung der ,einwirkenden physikalischen Größen o. dgl. gleich sein wird. Man könnte auch anstatt der festen Führungen q., 5, 6 auch solche wie i verwenden, die an 2 durch Schrauben oder wie 2 o. dgl. einstellbar sein könnten. Durch Versteilbarkeit der Kurvenform ider Hilf sführun#Yen 4., 5, 6 usw. würde man die Hauptführang für komplizierte, auch veränderliche Zusammensetzungen benutzen können. Dies ist eigentlich eine Wiederholung der einfachen Führungsveränderung, die beliebig oftmals vorgenommen werden könnte.
Bei Verwendung vonWälzführungen könnte die Anordnung gemäß Abb..4 ausgeführt werden, wobei auf die geringe Reibung bei der skizzierten Anordnung -besonders Gewicht gelegt wurde.
i und 2 sind die wälzenden Teile, von denen i oller auch beide entsprechend geformte Flächen bz«-. Form haben. Bei 3 wirkt beispielsweise die Bewegung oder Kraft, bei .a. ergibt sich das Resultat. Durch Drehung von 2 werden die einzelnen Führungszonen nach Bedarf in Wirkungslage eingestellt. i kann zur Vermeidung der Gleitreibung achsiat verschiebbar oder auch drehbar sein.
llit diesen Vorrichtungen könnte man lieben den mechanischen auch elektrische Rückführun-smethoden verbinden bzw. kombinieren, wobei man mechanische oder auch elektrische Größen für Fernanzeige, Steuerung usw. erhalten könnte.

Claims

PATENT-ANsPRÜCIir: i. Vorrichtung .zur mathetnatischcn Zusaininensetzung phy=sikalischer Größen oder beliebiger Einwirkungen, bei welcher ein .durch den augenblicklich herrschenden Stand (z. B. Intensität) einer physikalischen Größe oder Einwirkung eingestelltes Glied durch eine kurvenartige Führung oder ähnliches oder eine Übersetzning eine neue, von der physikalischen Größe o..dgl. nach einem gewollten Gesetz abhängige Lage oder Kraft hervorruft, dadurch gekennzeichnet, (laß ,die Form bzw. Art der kurvenartigen Führung oder Üibersetzun- :durch den augenblicklich :herrschenden Stand (z. B. Intensität) einer weiteren physikalischen Größe oder Einwirkung geändert wird, derart. :daß die resultiereilde Lage bzw. Kraft vom augenblicklichen Stand (z. B. der Intensität) der beiden physikalischen Größen oder Einwirkungen nach einem bestimmten Gesetz abhängig ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch t, (la-@durch gekennzeichnet, daß eine gekrümmte Führungsfläche (i) für das durch die eine Einwirkung (5') bewegte Organ (2) durch die andere Einwirkung (3) verstellt wird, so -daß das Organ (2) sich j e nach der Größe ;der letzteren Einwirkung. (3) auf verschiedenen Krümmlln.gen der Führungsfläche (i) bewegt (Abb. i).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, da-Z> gekennzeichnet, daß idie Führun@sfläche einen drehbaren Kurvenkörper (i) bildet, der durch die physikalische Größe oder Einwirkung (3) verdreht wird (Abb. :2). ..
Torrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß eine elastische Führungsbahn (i, Abb. 3) durch all zahlreiche Punkte derselben einwirkende, durch ,die andere physikalische Größe oder-Einwirkung (3) verstellbare Organe (.l, 5, 6 ... ) in ihrer Vorin veränderlich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, da-(1tl17ch gekennzeichnet, idaß von -zwei durch die Führung der einen physikalischen Größe oder Einwirkung sich aufeinander enden Teilen ( . ä lz T AN). o #lz2r viiie oder beide mit einer Abwälzkurve verselien sind. -welche durch die Wirkung -der anderen physikalischen Ciri)ße ihre Forin (z. B. .durch Verdrehung eines Kurven-1<@3rl)e r@ 2) ändert.