DE599974C

DE599974C - Russische Rechenmaschine

Info

Publication number: DE599974C
Application number: DEF73836D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-05-03
Filing date: 1932-05-03
Publication date: 1934-07-12

Description

Russische Rechenmaschine Gegenstand des Hauptpatents ist eine Einrichtung an, russischen Rechenmaschinen mit senkrecht angeordneten Stäben, die die Rechenkörper im selbständigen Gleiten hindert und die zur Vermeidung von Beschädigungen der Oberfläche der Rechenkörper als eine um eine senkrecht zu den Führüngsstäben verlaufende Achse drehbare Welle ausgebildet ist. Wesentlich ist dabei. die Drehbarkeit dieses Teiles um die senkrecht zu der den; Stäben verlaufende Achse.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens, und zwar sind gemäß der Erfindung an der senkrecht zu den Führungsstäben verlaufenden Achse eine Reihe von verschieden gefärbten Kugeln drehbar und verschiebbar angeordnet, deren Zahl um eins größer ist als die Zahl der Stäbe und deren; Durchmesser gleich dem Abstand zweier benachbarter Stäbe ist.
Durch diese Ausgestaltung des Erfindungsgedankens des Hauptpatents wird der Vorteil erreicht, daß beigeeigneter Anordnung der Kugeln auf der Achse, z. B. derart, daß sie durch an dem Rahmen angreifende Schraubenfedern: aneinandergepreßt werden, eine Durchbiegung der Führungsstäbe nicht erforderlich ist, weil die Kugeln bei Vorübergleiten der Rechenkörper nach der Seite ausweichen.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht, Fg. 2 einen Längsschnitt und Fig. 3 -einen Querschnitt der Rechenmaschine. Fig. ¢ zeigt einen Querschnitt mit einer anderen Ausführungsform der Druckschraube zum Einstellen des Federdruckes.
In dem Rahmen a mit den Stäben b, auf denen die Rechenkörper e gleiten, ist senkrecht zu den Stäben b eine Achse g befestigt. Auf dieser Achse sind gemäß der Erfindung eine Reihe von Kugeln f dreh- und verschiebbar angeordnet, deren Zahl um eins größer ist als die Zahl der Stäbe b .und deren Durchmesser gleich dem Abstand zweier benachbarter Stäbe ist. Die Kugehl f werden durch die Schraubenfedernh aneinandergepreßt, wodurch ein selbsttätiges Hinübergleiten der Rechenkörper über diesen Gleitwiderstand verhindert wird. Wird ein Rechenkörper über den Gleitwiderstand geschoben, so kommen die Kugeln f in drehende Bewegung und gleiten an der Stelle, an der der Rechenkörper nach unten bzw. oben geschoben wird, auseinander (Fig.3). Nachdem der Rechenkörper über den Gleitwiderstand geglitten ist, werden die Kugeln f durch den Druck der Federn, h wieder aneinandergepreßt (Fig. i und q.). Die Druckschraube k (Fig. q.) (ermöglicht .es, den Federdruck, welcher die Kugeln f in ihrer Grundstellung hält, einzustellen. Um die Übersichtlichkeit der Rechenmaschine zu verbessern, sind die Kugeln f verschieden gefärbt, wodurch das dekadische Rechnen sowie das Rechnen mit Dezimalbrüchen erleichtert wird.
Bei der Ausführungsform der Rechenmaschinen mit senkrechten Führungsstäben in der bekannten Weise, daß die Stäbe von rechts nach links in Gruppen zu je drei eingeteilt sind, so daß der Abstand zwischen dem dritten und vierten, dem sechsten und siebenten und dem neunten und zehnten Stab vergrößert ist, ist .es erforderlich, daß an den Stellen, an welchen der Abstand der Stäbe vergrößert ist, die Kugeln durch: längliche Rollen ,ersetzt sind, welche die Zählkörper am selbständigen Herabgleiten hindern. Nach Lösen der Druckschrauben i, k läßt sich die Achse g zum Auswechseln der Kugeln und Federn aus dem Rahmen a herausnehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:: r. Russische Rechenmaschine mit senkrecht angeordneten Stäben, bei, der die Rechenkörper durch unter Federwirkung -stehende oder selbstfedernde Teile an dem selbsttätigen Gleiten gehindert sind, nach Patent 589 74o, dadurch gekennzeichnet, daß an der senkrecht zu den Stäben (b) verlaufenden Achse (g) eine Reihe von verschieden gefärbten Kugeln bzw. Rollen (f) drehbar und verschiebbar angeordnet sind, deren Zahl. um eins größer ist als die Zahl der Stäbe und deren Durchmesser gleich dem Abstand zweier benachbarter Stäbe ist.
2. Russische R=echenmaschine nach Anspruch t,'dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (f) auf der Achse (g) durch an dem Rahmen (a) o. dgl. angreifende Schraubenfedern (!t) aneinandergepreßt sind.
3. Russische Rechenmaschine nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Federn (h) durch Druckschrauben (i, k) einstellbar ist.
4. Russische R=echenmaschine nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die "Druckschrauben (i, k) derart ausgebildet sind, daß sich die Achse (g) zum Auswechs=eln der Kugeln (f) und Federn (k) aus dem Rahmen (a) herausnehmen läßt.