DE641500C

DE641500C - Drahtricht-Vorrichtung

Info

Publication number: DE641500C
Application number: DEM128190D
Authority: DE
Original assignee: Wafios AG
Current assignee: Wafios AG
Priority date: 1934-07-28
Filing date: 1934-07-28
Publication date: 1937-02-03

Description

Drahtricht-Vorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Geraderichten von Draht, bei der der zu richtende Draht durch einen umlaufenden Richtkörper gezogen wird. 'Die bekannten Drahtricht-Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß das Einführen des bralites umständlich ist. Der umlaufende Richtkörper muß dazu stillgesetzt werden, und die Richtbacken !oder Richtdüsen müssen aus ihrer Arbeitsstellung in die Mittelachse des Richtkörpers geschraubt werden.
Es ist auch vorgeschlagen worden, zur Erleichterung des Drahteinführens die Richtbacken .oder Richtdüsen mit Einführungsstücken, z. B. Trichtern, zu versehen. Diese Einführungsstücke bringen aber einen anderen Nachteil mit sich, nämlich die Verkürzung der Richtbacken oder Richtdüsen selbst.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Richtvorrichtungen ist, daß die gerichteten Drähte an ihren Oberflächen Beschädigungen, und zwar Riefen, aufweisen, welche. durch die Ansätze der Einführungsstücke und Richtbacken bzw. Richtdüsen hervorgerufen werden.
Außerdem sind die bekannten Richtbacken einem großen Verschleiß unterworfen, da sie aus einem weicheren Werkstoff als das Richtgut bestehen müssen.
Durch all idiese Nachteile ist das Richten mittels der bekannten Vorrichtungen zeitraubend und kostspielig.
Die Erfindung schafft demgegenüber eine Drahtricht-Vorrichtung, bei der der Draht nicht nur überhaupt leicht, sondern ajch während des Laufens der Vorrichtung eingeführt werden kann und auch keine Riefen mehr bekommt. Ferner ist die Vorrichtung einer sehr geringen Abnutzung unterworfen.
Dies wird dadurch erreicht, daß das Richtgut in dem umlaufenden Richtkörper in einem biegsamen Rohr geführt wird, das gleichzeitig als Führung und als Richtdüse dient. Das biegsame Rohr kann aus einer Drahtschraube bestehen, die mit ihren beiden Enden im umlaufenden Richtkörper befestigt ist und im Richtbereich zwischen einstellbaren Richtstiften festgehalten wird.
Eine Ausführungsform einer Drahtricht-Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Längsschnitt und Abb.2 einen Querschnitt durch den umlaufenden Richtkörper.
Der umlaufende Richtkörper i ist in bekannter Weise gelagert und durch die Riemen 9, 9 angetrieben. Der Draht d wird mittels bekannter Vorrichtungen durch den Richtkörper in der Pfeilrichtung gezogen. In dem Richtkörper i ist ein biegsames Rohr z, beispielsweise eine Drahtschraube, befestigt, die an der Einführungsstelle 5 und an der Ausgangsstelle 6 mittig zum Richtkörper befestigt ist. Im Richtbereich wird die Drahtschraube a zwischen den Richtstiften 3a, 315, 3c 3d und y festgehalten. Diese sind rechtwinkelig zur Richtkörperachse mittels Stellschrauben einstellbar angeordnet. Je nach der Festigkeit des Richtgutes muß die Drahtschraube 2 mehr oder weniger aus der Richtkörperachse abgebogen werden. Durch biegsame Rohr 2 wird der zu richtertti;: Drahtd an der Einführungsstelle 5 eingefüliI4 sodann zu der ersten Richtstelle 3a, von 3a, nach 31b, von 3v nach 3e, von 3c nach 3d, von 3d nach 3e, von 3e zur Ausgangsstelle 6 und somit vom Anfang bis zum- Ende des Richtkörpers in einer geschlossenen Führung geführt. Durch diese geschlossene Führung wird zugleich ein sanftes Angreifen der Richtstifte 3,2 bis 3e erreicht.
Die Drahtschraube 2 ist gemäß der Erfindung aus einem Werkstoff von höherer Festigkeit als der des Richtgutes hergestellt. Hierdurch und durch die große Gesamtlänge der als Richtdüse arbeitenden Drahtschraube 2 ergibt sich nur -ein sehr geringer Verschleiß. Beschädigungen der Oberfläche des Richtgutes treten nicht ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drahtricht-Vorrichtung, bei der der ..,zu richtende Draht durch einen umlaund.en Richtkörper gezogen wird, gekenn-42ichnet durch ein als Führung und als Richtdüse für den zu richtenden Draht (d) dienendes biegsames Rohr (2), das in dem umlaufenden Richtkörper (i) befestigt ist und dessen Drehbewegung mitmacht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Rohr (2) aus einer Drahtschraube besteht, die mit ihren beiden Enden in dem umlaufenden Richtkörper (i) befestigt ist und im Richtbereich zwischen einstellbaren Richtstiften (3) festgehalten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Rohr (2) aus einem Werkstoff hergestellt ist, der eine höhere Festigkeit hat als der zu richtende Draht (d).