DE3633752A1 - Vorrichtung zum befestigen des mastes und zum spannen des segels des riggs eines windsurfboards - Google Patents
Vorrichtung zum befestigen des mastes und zum spannen des segels des riggs eines windsurfboardsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen des
Mastes und zum Spannen des Segels des Riggs eines Windsurf
boards, bestehend aus einem Profilstück mit Gelenk und Ver
ankerungszapfen zur Befestigung an dem Board und mit einem
Befestigungselement für eine an dem Vorliek angeordnete Öse.
Es ist eine Vorrichtung bekannt, mit welcher das Vorliek eines
Segels nach dem Aufziehen des Segels an dem Mast durch Tampen,
die einerseits durch die Vorlieköse und andererseits durch
Befestigungen verschiedener Art am Mastfuß gezogen werden,
gespannt wird. Dies ist nicht nur sehr umständlich, sondern
vor allem auch sehr kraftaufwendig. Um den Spannvorgang des
Segels und des Mastes zu erleichtern, sind Vorrichtungen be
kannt, die mit Flaschenzugübersetzungen, Trimmrollen od.dgl.
arbeiten. Es hat sich aber herausgestellt, daß beispiels
weise eine Frau nicht in der Lage ist, ein Segel mit der not
wendigen Spannung des Vorlieks aufzuspannen. Trotz der be
kannten Übersetzungen und Trimmhilfen sind beispielsweise
Kräfte bis 40 kp erforderlich, was auch für einen Mann einen
sehr hohen Wert darstellt. Moderne Riggs für Windsurfen sind
so ausgelegt, daß sie ihr Profil nur dann erhalten, wenn einer
seits das Vorliek und andererseits das Achterliek voll durch
gesetzt, d.h. gespannt sind. Erst in diesem Zustand erhält
ein Surfsegelrigg den gewünschten Vortrieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit welcher zur Spannung
des Segels und des Mastes nur geringe Kräfte aufzuwenden sind,
und bei welcher das Unterliek des Segels soweit wie möglich
zu dem Board hin angebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Profilstück hohl ausgebildet ist, daß in dem Profilstück eine
Windenvorrichtung angeordnet ist und daß eine Anlagefläche
für das Mastende vorgesehen ist.
Mit Hilfe der Windenvorrichtung ist es nicht mehr erforderlich,
das Segel über Tampen oder Schnüre zu spannen und festzuzurren.
Windenvorrichtungen weisen bekanntermaßen derartige Über
setzungen auf, daß die aufzubringende Kraft gegenüber der
sich auswirkenden Kraft nur einen Bruchteil beträgt. Damit
ist es möglich, daß körperlich nicht zu kräftige Surfer das
Aufziehen und Spannen eines Segels durchführen können.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
darin zu sehen, daß, da keine Spanntampen oder Schnüre er
forderlich sind, auch keinerlei Trimmrollen oder Flaschenzüge
vorgesehen sind. Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine automatische Höhenverstellung auf, wodurch
die bei den bekannten Vorrichtungen lästige Einstellung der
Mastfußhöhe, d.h. des Widerlagers des Mastendes an der Vor
richtung, entfällt. Ferner kann das Segel mit seinem Vorliek
sehr tief zur Boardoberfläche angeordnet werden, da keinerlei
Beschränkung durch die Spannseile und die Spannvorrichtungen
auftreten. Damit ist insbesondere für Raceboardfahrer eine
maximale Ausnutzung des Windes möglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Stück und
kann für jeden Mast verwendet werden, so daß sie gegen be
kannte Vorrichtungen ausgetauscht werden kann. Da keine
Tampen zum Spannen des Segels erforderlich sind, werden Ver
letzungen der Hand durch Eindrücken der Tampen vermieden.
Die Vorrichtung kann offen ausgestaltet werden, so daß ein
gedrungener Sand, Salzwasser und andere Gegenstände selb
ständig herausgelangen oder herausgespritzt werden können
und die Mechanik nicht beeinträchtigt wird. Die Vorrichtung
besteht aus wenigen Einzelteilen, die leicht austauschbar
sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Winden
vorrichtung aus einer am unteren Ende des als Rohr ausgebildeten
Profilstücks eingespannten Stange mit einem an dieser ver
schiebbaren Klemmgesperre, an der Oberseite des Klemmgesperres
ist die Anlagefläche für das Mastende angeordnet und in dem
Profilstück ist ein Längsschlitz ausgebildet, in welchem das
Klemmgesperre geführt ist. Das Klemmgesperre ragt in den
Schlitz, ist damit drehfest geführt und kann von außen be
tätigt werden.
Das Klemmgesperre besteht insbesondere aus einem U-förmigen
Bügel und zwei Sperrklinken, die auf der Stange geführt sind
und die Sperrklinken sind über eine Feder an dem Bügel ab
gestützt. Damit ergibt sich eine wartungsfreie Vorrichtung,
die weder geschmiert noch geölt werden muß, da die Sperr
klinken mit einer Durchgangsbohrung die Stange aufnehmen und
an dieser Stange verschiebbar und in Ruhestellung verkeilt
angeordnet sind. Zur Verschiebung des Klemmgesperres wird
über einen Hebel die eine Sperrklinke gegenüber der anderen
Sperrklinke verschoben, wobei die eine Sperrklinke dann den
U-förmigen Bügel mitzieht. Sobald der Betätigungsdruck be
endet wird, verkeilen sich die Sperrklinken wieder an der
Stange und das Klemmgesperre wird aufgrund der Selbstsperrung
in der Stellung an der Stange unverrückbar gehalten. Vorzugs
weise ist das Klemmgesperre zum freien Ende der Stange hin
schrittweise verschiebbar, d.h. im eingebauten Zustand nach
oben zur Mastspitze hin, wobei der Mast angehoben wird. Da
gleichzeitig das untere Ende des Segels an dem Befestigungs
element angehängt ist, wird das Segel gespannt und bei weiterem
Verschieben des Mastes nach oben erhält der Mast und damit
auch das Segel das gewünschte Profil.
Das Befestigungselement für die Lieköse kann selbstsperrend
auf der Stange verschiebbar angeordnet sein, so daß dadurch
der gewünschte Abstand des Unterlieks von der Boardoberseite
eingestellt werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Be
festigungselement für die Lieköse an dem Klemmgesperre ange
ordnet, das Klemmgesperre ist zum eingespannten Ende der Stange
hin schrittweise verschiebbar, und die Anlagefläche für das
Ende des Mastes ist festlegbar an dem Profilstück oder auf der
Stange angeordnet. Zum Verstellen der Anlagefläche können in
dem Profilstück geeignete Vorkehrungen getroffen werden wie
z.B. ein Langloch, durch das eine in dem Körper der An
schlagfläche eingeschraubte Schraube geführt ist.
Bei dieser Ausführungsform wird der Mast nicht angehoben,
sondern das Segel wird nach unten gezogen, bis die ge
wünschte Spannung erreicht ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Befestigungs
element für die Lieköse ein verschwenkbarer Haken, so daß nach
Einhängen der Öse an dem Haken dieser verschwenkt wird und
damit bis in den Bereich des Schlitzes des Rohres gelangt
oder nur wenig über die Außenseite des Rohres hervorsteht,
so daß bei einem Umschwenken des Segels die Boardoberfläche
nicht beschädigt wird.
Der Hebel zur Betätigung der einen Sperrklinke ist vorzugs
weise lösbar angeordnet, so daß er während des Surfens nicht
hinderlich ist und weder zu einer Verletzung des Surfers noch
zu einer Beschädigung des Boardes führt.
Um zum Abnehmen des Segels und des Mastes eine Schnellver
stellung zu ermöglichen, ist an der über die eine Sperrklinke
angetriebene Sperrklinke eine Zugvorrichtung vorgesehen, über
welche die Sperrklinke soweit verschwenkt werden kann, daß
die Selbstsperrung an der Stange aufgehoben wird. In diesem
Zustand kann das Klemmgesperre in Auslöserichtung gezogen
werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in dem
Profilstück eine über ein Vorgelege betätigbare Zahnstange
mit einer Aufstandsfläche für das Mastende angeordnet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in dem
Profilstück eine hydraulisch oder pneumatisch betätigbare
Kolben-Zylinder-Anordnung vorgesehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in dem
Profilstück eine über ein Schneckengetriebe oder ein Vorgelege
antreibbare Schraubspindel gelagert und an der Spindel ist
eine an dem Profilstück geführte Mutter als Aufstandsfläche
für das Mastende vorgesehen. Über eine vorzugsweise abnehmbare
Handkurbel wird die Schnecke oder das Vorgelege drehangetrieben,
wodurch die Spindel um ihre Längsachse gedreht wird. Da die
Mutter verdrehungsfest in dem Profilstück geführt ist, erfolgt
durch Drehung der Spindel zwangsläufig eine Translationsbe
wegung der Mutter, d.h. eine Verschiebung der Mutter in Längs
richtung der Spindel, so daß ein Mast angehoben oder abgesenkt
werden kann. Die Lieköse des Segels ist dabei wie bei den
vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen an einem Be
festigungselement angehängt.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist
in dem Profilstück eine über ein Vorgelege drehbare Stange
angeordnet, an der Stange ist eine mit einem Außengewinde
ausgebildete Scheibe geführt und das Außengewinde der Scheibe
greift in ein Innengewinde in dem Profilstück ein. Durch
Drehung der Stange, die beispielsweise über eine über eine
Kurbel angetriebene Schnecke und ein Ritzel an einem Ende der
Stange bewirkt wird, will die Mutter mitdrehen. Da die Mutter
jedoch mit ihrem Außengewinde in das Innengewinde in dem Profil
stück eingreift, erfolgt eine Translationsbewegung der Scheibe,
d.h. die Scheibe wird ebenfalls auf der Stange nach oben oder
nach unten verschoben, so daß ein Mast abgesenkt oder ange
hoben werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung mit
einem Klemmgesperre zum Anheben eines Mastes im
Längsschnitt,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform,
bei welchem das Klemmgesperre nach unten verschoben
wird,
Fig. 3 das untere Ende einer Vorrichtung nach Fig. 1 oder
2 mit einem Gelenk in Form einer Power-Joint,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Einspannscheibe für die
Stange, auf welcher das Klemmgesperre gleitet,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Scheibe nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht des U-förmigen Bügels des
Klemmgesperres nach den Fig. 1 bis 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Bügel nach Fig. 6,
Fig. 8-10 verschiedene Ansichten der angetriebenen Sperr
klinke,
Fig. 11 eine Ausführungsform mit verstellbarer Gewinde
scheibe,
Fig. 12 eine Ausführungsform mit pneumatischer oder
hydraulischer Verstellung, und
Fig. 13 eine der Ausführungsform nach Fig. 11 analoge
weitere Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt ein Profilstück 10 in Form eines Rohres, welches
mit einem durchgehenden Längsschlitz 12 ausgebildet ist. Am
unteren Ende des Profils 10 ist eine Scheibe 14 eingeschraubt,
eingenietet, eingeklebt oder eingeschweißt, die eine Boden
platte 16 und einen ringförmigen Rand 18 aufweist. In dem
Bereich des Schlitzes 12 ist der Ring 18 mit einer Ausnehmung
versehen und die Platte ist mit einem Ansatz 20 ausgebildet.
Fig. 4 und 5 zeigt die Scheibe 14 im Schnitt und in Draufsicht.
An der Scheibe 14 ist eine Stange 22 befestigt, die aus einem
Vollstab oder aus einem Rohr bestehen kann. Die Stange 22 ist
drehfest mit der Scheibe 14 verbunden. Das obere Ende der
Stange 22 ist mit einem Sicherungsring 24 versehen.
Auf der Stange 22 ist ein Klemmgesperre 26 verschiebbar. Das
Klemmgesperre besteht aus einem U-förmigen Bügel 28, in dessen
freien Schenkeln 30, 32 Durchgangsöffnungen 34, 36 ausge
bildet sind. Die freien Enden der Schenkel 30 und 32 stehen
in den Längsschlitz 12 vor, so daß das Klemmgesperre 26 dreh
fest auf der Stange 22 ist. Zwischen den Schenkeln 30 und 32
ist eine über einen Hebel 38 antreibbare Sperrklinke 40 und
eine mit der Sperrklinke 40 in Anlage und an der Unterseite
des Schenkels 30 anstehende Sperrklinke 42 angeordnet.
Zwischen dem unteren Schenkel 32 und der Unterseite der Sperr
klinke 40 ist eine Druckfeder in Form einer Schraubenfeder
44 vorgesehen. Die Sperrklinke 40 weist eine Durchgangs
öffnung 46 und die Sperrklinke 42 eine Durchgangsöffnung 48
auf, durch welche die Stange 22 geführt ist. An der Vorder
seite der Sperrklinke 42 ist eine Rolle 50 gelagert, an welcher
das innere Ende 52 des Hebels 38 angreift, wenn der Hebel 38
nach unten verschwenkt wird. Durch die einseitige Lagerung
der Sperrklinke 42 an der Unterseite des Schenkels 30 erfolgt
ein Verkanten der Sperrklinke, deren Durchgangsloch 48 etwas
größer ist als der Durchmesser der Stange 22, so daß die Sperr
klinke auf der Stange 22 verkeilt. Damit erfolgt eine Selbst
sperrung des Klemmgesperres 26. Wenn der Hebel 38 nach unten
verschwenkt wird, wird die Sperrklinke 42 angehoben, da die
Sperrklinke 40 auf der Stange 22 verkeilt ist.
Auf der Oberseite des Schenkels 30 ist eine Anlagefläche mit
einem Zapfen 54 ausgebildet. Der Zapfen 54 greift in das
untere Ende eines Mastes 56 ein, der innerhalb des Profils 10
aufgenommen ist. Am oberen Ende des Profils 10 ist ein Ver
stärkungsring 58 angeordnet, der verhindert, daß der Mast 56
den Schlitz 12 auseinanderdrückt, wenn große Kräfte angreifen.
Verstärkungsbänder können wenn erforderlich über die Länge
des Profilstückes 10 angeordnet werden.
Unterhalb des Klemmgesperres 26 ist ein Befestigungselement
60 angeordnet, welches aus einem mit einer Durchgangsbohrung
62 versehenen Schenkel besteht, an welchem am äußeren Ende
ein abstehender Schenkel 64 vorgesehen ist, so daß ein Auf
nahmehaken für eine Lieköse 66 eines Segels 68 geschaffen
wird. Das Befestigungselement 60 kann auf der Stange 22 ver
schoben werden und infolge der außermittig angreifenden Kräfte
verkantet das Element an der Stange 22, so daß es in jeder
beliebigen Stellung angeordnet werden kann, ohne daß eine un
gewollte Verschiebung längs der Stange 22 erfolgt.
Solange keine Kraft auf das Klemmgesperre 26 wirkt, kann dieses
von Hand auf der Stange 22 nach oben verschoben werden, da
dann die Klemmung der Sperrklinken leicht von Hand überwunden
werden kann. Zum Verschieben des Klemmgesperres 26 nach unten
ist es erforderlich, die Sperrklinke 42 an dem inneren Ende
zu ziehen, um die Durchgangsbohrung 48 etwa koaxial zu der
Stange 22 zu bringen. Dafür ist an der Sperrklinke 22 eine
Befestigung 70 für beispielsweise ein Drahtseil angeordnet,
welches durch den Schlitz 12 nach außen geführt ist, so daß
es mittels Hand gezogen werden kann.
Zum Spannen eines Segels und eines Mastes wird das untere
Ende des Mastes 56 in das Profil 10 der Vorrichtung eingeführt,
bis es auf der Oberseite des U-förmigen Bügels 28 aufsitzt.
Danach wird die Öse 66 an dem Haken 64 eingehängt. Der Hebel
38 wird nun nach unten verschwenkt, wodurch das Klemmgesperre
26 und damit der Mast angehoben werden. Die Schwenkbewegung
des Hebels 38 wird solange wiederholt, bis die erforderliche
Spannung in dem Segel und in dem Mast vorhanden ist, d.h.
bis der erforderliche Abstand zwischen dem Befestigungs
element 60 und dem Klemmgesperre 26 erreicht ist. Danach wird
die Vorrichtung, an derem unteren Ende ein Gelenk in Form
einer Power-Joint 72 (Fig. 3) und ein Zapfen zur Verriegelung
an dem Board (nicht gezeigt) angeordnet ist, an dem Board
befestigt.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen die Sperrklinke 42 in verschiedenen
Ansichten. Fig. 8 zeigt die Sperrklinke 42 in Draufsicht.
Zu sehen ist die Durchgangsbohrung 48, die Rolle 50 und die
Befestigung 70 für das Zugseil zum Schnellverstellen des
Klemmgesperres 26. Aus Fig. 8 ist zu ersehen, daß die Achse
der Durchgangsbohrung 48 in einem Winkel zur Längsachse der
Stange 22 geneigt ist.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform bestehend aus einem Profil
stück 80, in welchem ein Klemmgesperre 82 auf einer an einer
Scheibe 84 befestigten Stange 86 verschiebbar angeordnet ist.
Das Klemmgesperre 82 ist gegenüber dem Klemmgesperre 26 von
Fig. 1 um 180° gedreht, so daß bei Betätigung eines Hebels 88
das Klemmgesperre 82 nach unten hin verschoben wird. Ein
Befestigungselement 90 ist an dem Klemmgesperre 82 befestigt
und wird mit diesem nach unten verschoben, wodurch ein Segel
92 gespannt wird, das mit einer Lieköse 94 an dem Befestigungs
element 90 angehängt ist. Die Ausbildung des Klemmgesperres
mit den Sperrklinken und die Wirkungsweise ist analog zu der
anhand von Fig. 1 geschilderten. Das Ende des Mastes stützt
sich dabei auf einer Anlagefläche 81 ab, die in dem Profilstück
80 angeordnet ist. Diese Anlagefläche 81 kann in der Höhe ein
stellbar in dem Profilstück 80 oder auf der Stange 86 ange
ordnet sein.
Fig. 6 zeigt den Bügel 96 des Klemmgesperres 82 mit dem daran
angeordneten Befestigungselement 90. Fig. 7 zeigt eine Ansicht
auf die Unterseite des Bügels 96, bei welchem zwischen einem
unteren Schenkel 98 und einem weiteren Schenkel 100 das Be
festigungselement 90 angeordnet ist.
Fig. 11 zeigt eine Vorrichtung bestehend aus einem rohr
förmigen Profil 110. Die Innenfläche des Profils 110 ist mit
einem Innengewinde 112 ausgebildet. Im Inneren des Profils
110 ist eine Stange 114 drehbar auf einer Platte 116 befestigt.
Zwischen der Platte 116 und einer Führungsplatte 118 ist
ein Getriebe 120 angeordnet, welches mit einem Ritzel 122 an
der Unterseite der Stange 114 in Eingriff ist. Eine Schnecke
oder ein Kegelrad des Getriebes 120 wird über eine Kurbel
124 gedreht, wodurch die Stange 114 um ihre Längsachse ge
dreht wird. An der Stange 114 ist eine Längsnut 126 ausge
bildet, in welcher eine Rippe 128 eingreift, die an der Innen
seite einer Durchgangsbohrung 130 einer Scheibe 132 vorge
sehen ist. Die Scheibe 132 ist mit einem Außengewinde 134 aus
gebildet, das in das Innengewinde 112 in dem Profil 110 ein
greift. Durch Drehen an der Kurbel 124 wird die Stange 114
gedreht und mit dieser die Scheibe 132. Da das Außengewinde
der Scheibe 132 in das Innengewinde 112 eingreift, erfolgt
je nach Drehrichtung der Kurbel 124 ein Anheben oder ein Ab
senken der Scheibe 132, wobei die Rippe oder Feder 128 in
der Nut 126 gleitet. Damit kann über die Scheibe 132, an
deren Oberseite ein Ansatz 136 zum Zentrieren des unteren
Endes eines Mastes 138 ausgebildet ist, der Mast angehoben
werden, wobei gleichzeitig ein Segel, das mit einer Lieköse
an einem Befestigungselement 140 angehängt ist, gespannt wird.
Zur Verstellung des Mastes in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist über die Kurbel und das Getriebe nur eine sehr geringe
Kraft erforderlich.
Fig. 12 zeigt eine Vorrichtung zum Verstellen und Spannen
eines Mastes und eines Segels mit einem Profilstück 150 in
Form eines Rohres. Innerhalb des Rohres 150 ist eine Kolben-
Zylinder-Einheit 152 vorgesehen, die über einen Hebel 154
pneumatisch oder hydraulisch betrieben werden kann. Das untere
Ende eines Mastes 156 stützt sich auf dem Kragen 158 eines
Zylinders 160 auf, der angehoben wird, wenn Hydraulikfluid
oder Druckluft durch den Kolben 162 in den Raum 164 geleitet
wird. Zur Entlüftung ist eine Schraube 166 vorgesehen. Zum
Ablassen des Zylinders 160 kann eine Schraube 168 gedreht
werden. An der Außenseite des Profils 150 ist eine Befestigungs
einrichtung 170 angeordnet, an welcher ein Liek über eine
Öse angehängt werden kann.
Fig. 13 zeigt ein Profilstück 180 in Form eines Rohres,
welches mit einem Längsschlitz 182 ausgebildet ist. Am
unteren Ende des Rohres 180 sind Scheiben 184 und 186 be
festigt, in welchen eine Schraubspindel 188 drehbar gelagert
ist. Zwischen den Scheiben 184 und 186 ist ein über eine
Handkurbel 190 betätigbares Getriebe 192 in Form eines
Schneckengetriebes oder eines Vorgeleges aufgenommen, über welches
die Schraubspindel 188 gedreht wird. Die Schraubspindel 188
weist an ihrem oberen Ende innerhalb des Rohres 180 eine
Lagerscheibe 194 auf. Auf der Schraubspindel 188 ist ein
Befestigungselement 196 zum Einhängen einer Öse 198 eines
Segels 200 angeordnet. Durch Drehen der Schraubspindel 188
über das Getriebe 192 wird das Befestigungselement 196 in
Vertikalrichtung an dem Profilstück 180 verschoben. Damit
wird entweder das Segel 200 nach unten gezogen und gespannt
oder die Spannung wird aufgehoben, so daß das Segel von dem
Befestigungselement 196 entfernt werden kann.
Zum Abstützen des unteren Endes 202 eines Mastes 204 ist an
der Außenseite des Profilstücks 180 eine Anlagefläche 206
befestigt. Bei der in Fig. 13 gezeigten Ausführungsform
wird das obere Endes des Profilstücks 180 im unteren Ende
202 des Mastes 204 aufgenommen. Es wäre aber auch denkbar,
das Profilstück mit einem derartigen Durchmesser zu versehen,
daß das Mastende innerhalb des Profilstücks aufgenommen
werden kann wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungs
formen. Zur Verstellung der Anlagefläche 206 kann das Profil
stück 180 mit einem Außengewinde versehen sein, auf welches
die Anlagefläche 206 in Form zweier mit Innengewinde ver
sehenen Muttern 208 und 210 aufgeschraubt ist. Durch die
Anordnung von zwei Muttern können diese gekontert werden,
so daß während der Benutzung eine unverschiebbare Anlage
fläche für den Mast ausgebildet wird.
Die Handkurbel 190 kann von dem Getriebe abnehmbar sein oder
der Griff 212 kann nach oben oder unten schwenkbar sein, so
daß keine abstehenden Elemente an dem Mastfuß angeordnet
sind.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Befestigen des Mastes und zum Spannen des
Segels des Riggs eines Windsurfboards, bestehend aus einem
Profilstück mit Gelenk und Verankerungszapfen zur Befestigung
an dem Board und mit einem Befestigungselement für eine an
dem Vorliek angeordnete Öse, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Profilstück (10, 80, 110, 150)
hohl ausgebildet ist, daß in dem Profilstück eine Winden
vorrichtung angeordnet ist und daß eine Anlagefläche für
das Mastende vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Windenvorrichtung aus einer am
unteren Ende des als Rohr ausgebildeten Profilstücks (10,
80) eingespannten Stange (22, 86) mit einem an dieser
verschiebbaren Klemmgesperre (26, 82) besteht, daß an
der Oberseite des Klemmgesperres (26) die Anlagefläche
für das Ende des Mastes (56) angeordnet ist, und daß in
dem Profilstück (10, 80) ein Längsschlitz (12) ausgebildet
und das Klemmgesperre in dem Längsschlitz geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Klemmgesperre (26) aus einem
U-förmigen Bügel (28) und zwei Sperrklinken (40, 42) be
steht, die auf der Stange (22) geführt sind, und daß die
Sperrklinken (40, 42) über eine Feder (44) an dem Bügel
(28) abgestützt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Befestigungselement (60) für
die Lieköse (66) selbstsperrend auf der Stange (22) ver
schiebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmgesperre (26)
zum freien Ende der Stange (22) hin schrittweise verschieb
bar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Befestigungselement (90) an dem
Klemmgesperre (82) angeordnet ist, daß das Klemmge
sperre (82) zum eingespannten Ende der Stange (86) hin
schrittweise verschiebbar ist und daß die Anlagefläche (81)
für das Ende des Mastes festlegbar an dem Profilstück (80)
oder auf der Stange (86) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Befestigungselement
(60, 90) für die Liekose (66, 94) ein schwenkbarer Haken
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hebel (38, 88)
zur Betätigung einer Sperrklinke (40) lösbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an der an dem U-förmigen
Bügel (28) anstehenden Sperrklinke (42) eine Zugvorrichtung
zur Schnellverstellung des Klemmgesperres angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Profilstück eine über ein
Vorgelege betätigbare Zahnstange mit Aufstandsfläche für
das Ende des Mastes angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Profilstück eine hydraulisch
oder pneumatisch betätigbare Kolben-Zylinder-Anordnung
(160, 162) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Profilstück eine über ein
Schneckengetriebe oder ein Vorgelege antreibbare Schraub
spindel gelagert ist, und daß an der Schraubspindel eine
an dem Profilstück geführte Mutter als Aufstandsfläche
für das Mastende vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Profilstück (110) eine über
ein Vorgelege (120) drehbare Stange (114) angeordnet ist,
daß an der Stange (114) eine mit einem Außengewinde (134)
ausgebildete Scheibe (132) geführt ist, und daß das Außen
gewinde (134) der Scheibe (132) in ein Innengewinde (112)
in dem Profilstück (110) eingreift.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Scheibe (132) drehfest an der
Stange (114) über eine Rippe (128) geführt ist, die in
eine Längsnut (126) an der Stange (114) eingreift.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Profilstück (180) eine über
ein Getriebe (192) antreibbare Schraubspindel (188) ge
lagert ist, daß auf der Schraubspindel (188) ein mit
einem Innengewinde versehenes Befestigungselement (196)
für die Lieköse (148) eines Segels (200) verschiebbar
ist, und daß die Anlagefläche (206) für das Mastende
(202) innen oder außen an dem Profilstück (180) befestigt
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlagefläche (206) in der
Höhe verstellbar an dem Profilstück (180) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Profilstück (180) mit einem
Außengewinde ausgebildet ist und daß die Anlagefläche
(206) aus zwei konterbaren Muttern (208, 210) mit Innen
gewinde besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633752 DE3633752A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Vorrichtung zum befestigen des mastes und zum spannen des segels des riggs eines windsurfboards |
EP87111458A EP0257410A3 (de) | 1986-08-08 | 1987-08-07 | Vorrichtung zum Befestigen des Mastes und zum Spannen des Segels des Riggs eines Windsurfboards |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863633752 DE3633752A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Vorrichtung zum befestigen des mastes und zum spannen des segels des riggs eines windsurfboards |
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DE3633752A1 true DE3633752A1 (de) | 1988-04-14 |
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ID=6311008
Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT403152B (de) * | 1996-02-21 | 1997-11-25 | Schitzhofer Franz | Vorrichtung zum spannen des segels eines riggs eines segelbrettes |
DE19738117A1 (de) * | 1997-09-01 | 1999-03-11 | Goodwell Int Ltd | Mastfuß für Windsurf-Riggs |
DE19738116A1 (de) * | 1997-09-01 | 1999-03-11 | Goodwell Int Ltd | Trimmvorrichtung am Masttop eines Windsurf-Riggs |
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-
1986
- 1986-10-03 DE DE19863633752 patent/DE3633752A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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Title |
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WO 86/02332 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3633752C2 (de) | 1991-02-21 |
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