DE3608401C2 - - Google Patents
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Description
Spannvorrichtung zur Erzeugung einer Zugkraft in einer be
stimmten Richtung, insbesondere zum Spannen eines Segels ent
lang eines Mastes oder Gabelbaumes
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Spannvorrichtung ist aus der DE-OS 33 19 823
bekannt. Bei dieser bekannten Spannvorrichtung wird das Zug
seil in axialer Richtung durch eine mittlere Öffnung in der
oberen Stirnfläche des Gehäuses in das Gehäuseinnere geführt
und auf eine quer zur Längsachse des Gehäuses sich erstrek
kende Welle aufgewickelt. Wegen der in der Achse des Gehäuses
verlaufenden Zugseilzuführung ist es bei der bekannten Spann
vorrichtung nicht möglich, diese gehäusemäßig in den Mast
zu integrieren, bei neben dem Masten geführten Zugseil, wie
es zum Spannen des Segels erforderlich ist.
Aus der DE-OS 29 33 159 ist zwar der Einbau der Aufwickel
einrichtung und Führungseinrichtungen für eine Umlenkseil
scheibe, über welche das Zugseil in axialer Richtung von der
Aufwickeltrommel weggeführt wird, innerhalb eines Pfostens
bekannt, jedoch wird dabei das Zugseil nicht außerhalb
des Pfostens, sondern ebenfalls innerhalb des Pfostens ge
führt.
Bei der aus der FR-PS 6 77 951 bekannten Vorrichtung wird eine
Aufwickeltrommel verwendet, die an ihrer Mantelfläche ein
wendelförmigs Profil aufweist, mit dem ein Mitnehmer für das
Zugseil in Eingriff steht. Das Zugseil wird jedoch bei dieser
Vorrichtung senkrecht zur Achse der Aufwickeltromel geführt
und der Mitnehmer ist mit Hilfe eines Schlittens an einer
Führungsstange geführt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spannvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die in das Bauteil z.B.
eine Stange, einen Mast oder dgl., entlang dessen Außenfläche
das Zugseil geführt wird, integriert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Beim Drehen der Aufwickeleinrichtung durch den die Zugkraft
untersetzenden Betätigungshebel wird das Zugseil entlang der
Achse der Aufwickeleinrichtung beim Aufwickeln auf den Mantel
der Aufwickeleinrichtung geführt, so daß auf das zu spannende
Bauteil, insbesondere auf das Segel, eine Zugkraft ausgeübt
wird, durch die das Bauteil entlang einer Stange, eines
Mastes oder eines Gabelbaumes bewegt wird und gespannt werden
kann, wenn das Bauteil bzw. das Segel am einen Ende der
Stange bzw. des Mastes gestützt bzw. befestigt ist.
Auf diese Weise läßt sich ein einfaches Spannen eines Segels
insbesondere eines Surfsegels, erzielen, wobei das Zugseil am
unteren Ende der über den Mast gezogenen Segeltasche an
greift, die mit dem anderen Ende am oberen Ende des Mastes
abgestützt ist. In axialer Richtung des Mastes läßt sich dann
eine Zugkraft auf das Segel aufbringen. Die Segeltasche bzw.
die Unterkante des Segels läßt sich dann so nahe wie möglich
an eine Boardoberkante eines Surfbretts bringen. Durch die
Drehung der Aufwickeleinrichtung mit Hilfe des die Zugkraft
untersetzenden Betätigungshebels können hohe Zugkräfte er
zeugt werden. Die Spannvorrichtung kann bei unterschiedlichen
Segeln und auch bei verschiedenen Mastlängen, verschiedenen
Mastdurchmessern und unterschiedlichen Mastfußverlängerungen
zur Anwendung kommen. Die Endzugkräfte sind individuell ein
stellbar. Die Spannvorrichtung besitzt eine nur geringe Bau
höhe und benötigt nur wenig Einzelteile. Sie kann ein leich
tes Gewicht aufweisen und läßt sich ohne weiteres an schon
vorhandenen Segelmasten in einfacher Weise am unteren Ende
montieren. Die Umrüstung bekannter Masten ist daher möglich.
Die Unteransprüche kennzeichnen Weiterbildungen der Erfin
dung.
Durch die Maßnahme des Anspruchs 2 wird eine gleichbleibende
Zugkraft in Richtung der Achse der Aufwickeleinrichtung, wel
che mit der Achse des Mastes oder der Längsausdehnung des Ga
belbaumes zusammenfällt, erreicht. Durch die Maßnahme des An
spruchs 3 werden während des Spannens sich ändernde Zugkräfte
erreicht, die zum Ende des Spannvorgangs hin sich erhöhen.
Durch die Maßnahme des Anspruchs 4 wird erzielt, daß die Zug
kraft ständig auf den gespannten Bauteil bzw. auf das ge
spannte Segel wirkt und eine unbeabsichtigte Lockerung des
gespannten Segels verhindert wird. Durch die Maßnahmen der
Ansprüche 5 und 6 wird eine einfache Anordnung der hierfür
vorgesehenen Rücklaufsicherung geschaffen. Durch die Maßnahme
des Anspruchs 7 läßt sich ein Lösen der Rücklaufsicherung er
reichen. Durch die Maßnahme des Anspruchs 8 läßt sich mit dem
ohnehin benötigten Betätigungshebel das Lösen der Rücklauf
sicherung erreichen. Durch die Maßnahme des Anspruchs 9 sind
zwei weitere Stellungen des Betätigungshebels angegeben,
durch welche eine exakte Bedienung der Spanneinrichtung er
reicht wird. Durch die Maßnahme des Anspruchs 10 wird die Be
dienung der Spannvorrichtung erleichtert, da für das Spannen
eine Hin- und Herbewegung des Betätigungshebels ausreicht.
Gemäß Anspruch 11 läßt sich die Aufwickeleinrichtung am un
teren Ende des Segelmastes befestigen, wobei die Achse der
Aufwickeleinrichtung mit der Achse des Segelmastes zusammen
fällt. Es wird dadurch erreicht, daß die Zugkraft parallel
zur Achse des Segelmastes erzeugt wird. Durch die Maßnahme
des Anspruchs 12 wird ein reibungsfreier Übergang des Zug
seils auf die Aufwickeleinrichtung erzielt.
Anhand der beiliegenden Figuren wird an Ausführungsbeispielen
die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine an einem unteren Ende eines Mastes befestigte
Spannvorrichtung als Ausführungsbeispiel in Seiten
ansicht;
Fig 2 einen Grundriß der in Fig. 1 gezeigten Spannvorrich
tung;
Fig. 3 eine schnittbildliche Darstellung entlang einer
Schnittlinie A-A in Fig. 2;
Fig. 4 eine mit einem Zugseil der Spannvorrichtung verbun
dene Segelunterkante vor dem Spannen;
Fig. 5 die Lage der Segelunterkante nach dem Spannen des
Segels;
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Spannvorrich
tung;
Fig. 7 eine schnittbildliche Darstellung des in Fig. 6 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiels und
Fig. 8 einen Gabelbaum mit eingebauter Spannvorrichtung.
In der Fig. 1 ist eine an einem unteren Ende eines Mastes 1 befestigte Spann
vorrichtung 19 dargestellt. Die Spannvorrichtung besitzt, wie auch aus Fig.
3 zu ersehen ist, als Aufwickeleinrichtung eine zylindrische Trommel 13
mit einem wendelförmigen Profil 18 an der Mantelfläche, wobei dieses Profil
so ausgestaltet ist, daß es als wendelförmige Aufnahmenut 25 für ein Zugseil
4 dienen kann. Das Zugseil 4 ist mit dem einen Ende an der Trommel befestigt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Zugseil 4 durch einen Durch
bruch 12 an der Trommel 13 hindurchgezogen und am durchgezogenen Ende (nicht
dargestellt) verknotet. Das andere Ende des Zugseils ist beim dargestellten
Ausführungsbeispiel, wie aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, an einer
Unterkante eines Segels 20, welches ein Surfsegel sein kann, in der Nähe
einer über den Mast 1 gezogenen Segeltasche 21 befestigt. Das Zugseil 4 er
streckt sich, wie die Fig. 4 zeigt, im wesentlichen parallel zur Achse A
der Trommel 13, welche mit der Achse des Mastes 1 zusammenfällt.
Die Trommel 13 befindet sich in einem Gehäuse 11, welches beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ein zweiteiliges Gehäuse ist. Das Gehäuse 11 der Spann
vorrichtung bildet am unteren Mastende eine Fortsetzung des Mastes, wobei
am unteren Ende der Spannvorrichtung 19 ein Mastfußgelenk 9 vorgesehen ist,
das in einer Vertiefung 24 an einer Boardoberkante 22 eines Surfbretts befe
stigt werden kann.
Das Gehäuse 11 besitzt einen parallel zur Achse A der Trommel 13 verlaufen
den Schlitz 6, der, wie die Fig. 2 zeigt, tangential auf die wendelförmige
Aufnahmenut 25 an der Trommelmantelfläche gerichtet ist. Im Schlitz 6 ist
ein Mitnehmer 5 geführt, durch welchen das Zugseil 4 hindurchgezogen ist.
Der Mitnehmer 5 wird im Schlitz 6 mittels seitlicher Führungsnuten 23
(Fig. 2 und 3), in welche seitliche Vorsprünge des Mitnehmers 5 ragen,
geführt. Ferner steht der Mitnehmer 5 in Eingriff mit dem wendelförmigen
Profil 18, welches die wendelförmige Aufnahmenut 25 für das Zugseil 4 auf
der Mantelfläche der Trommel 13 bildet. Eine im Mitnehmer 5 vorhandene Durch
gangsöffnung 26 ist tangential auf die wendelförmige Aufnahmenut 25 der Trommel
13 gerichtet. Beim Drehen der Trommel 13 wird der Mitnehmer 5 entlang dem
Schlitz 6 geführt, so daß das Zugseil 4 einwandfrei in die wendelförmige
Aufnahmenut 25 eingelegt wird.
Zum Drehen der Trommel 13 dient ein Betätigungshebel 14, dessen Ruhestellung
in den Fig. 3 bis 5 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist. In der
Ruhestellung erstreckt sich der Betätigungshebel 14 im wesentlichen parallel
zur Achse A der Trommel 13 bzw. des Mastes 1. In der in der Fig. 3 mit strich
lierten Linien dargestellten ausgeklappten Stellung des Hebels 14 nimmt dieser
seine Betätigungsstellung 16 ein. In dieser Stellung erstreckt sich der Betä
tigungshebel quer (annähernd senkrecht bzw. in einem stumpfen Winkel) zur
Achse A der Trommel 13. Auf diese Weise wird beim Schwenken des Hebels 14
um die Achse A eine Zugkraftuntersetzung erreicht. Damit der Betätigungs
hebel in seiner Betätigungsstellung 16 eine definierte Lage einnimmt, besitzt
der Betätigungshebel 14 in der Nähe seines Hebeldrehpunktes 15 eine im wesentli
chen ebene Anlagefläche 27, die in der Betätigungsstellung an der Unterseite
des Gehäuses 11 anliegt. Die ebene Betätigungsfläche 27 am Betätigungshebel
14 setzt sich in einem Nocken 17 fort, dessen Funktion noch erläutert wird.
Der Hebel 14 liegt in seiner Betätigungsstellung 16 mit nur geringer Reibung
am Gehäuse an. Der Betätigungshebel 14 ist in seinem Hebeldrehpunkt 15 an
einem außerhalb und unterhalb des Gehäuses liegenden Sockel 28 befestigt.
Der Sockel 28 kann starr mit der Trommel 13 verbunden sein. Es ist jedoch
auch möglich, im Sockel 28 zwischen dem Hebeldrehpunkt 15 und der Trommel
13 eine nicht näher dargestellte Fortschalteinrichtung mit einem Gesperre,
beispielsweise einem Zahnrichtgesperre, einer Sperrklinke, einem Rückganggesper
re oder dgl., vorzusehen. Die Trommel 13 bzw. der Sockel 28 sind mit Hilfe
eines Schraubenbolzens 8 am Mastfußgelenk 9 befestigt. Der Schraubenbolzen 8
kann dabei gegenüber dem Mastfußgelenk 9 verdrehbar sein oder starr mit diesem
ausgebildet sein.
Beim Verschwenken des Betätigungshebels 14 in seiner Betätigungsstellung 16
um die Achse A in Richtung des Uhrzeigersinns wird die Trommel 13 gedreht,
wobei der Mitnehmer 5 in der Nut 6 des Gehäuses 11 beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel parallel zur Achse A über die Mantelfläche der Trommel 13 hin
bewegt wird. Dabei wird das Zugseil 4 in die Aufnahmenut 15 eingelegt und
auf die Trommel 13 aufgewickelt. Das Zugseil 4 übt dabei eine Zugkraft auf
das Segel 20 aus, so daß das Segel 20 aus der in der Fig. 4 dargestellten
Stellung in Richtung zum unteren Ende des Mastes hin gezogen wird. Die Unter
kante des Segels 20 kann auf diese Weise in unmittelbarer Nähe der Boardober
kante 22 angeordnet werden (Fig. 5).
Um ein Zurückschnellen der Unterkante des Segels in die Ausgangslage aufgrund
der vorhandenen Spannkraft zu vermeiden, besitzt die Spannvorrichtung 19
eine Rücklaufsicherung 2, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen
einer oberen Trommellagerung 3 und einer oberen Gehäuseabdeckung 29 vorgese
hen ist. Die Rücklaufsicherung wirkt unter dem Einfluß der im wesentlichen
parallel zur Achse A gerichteten Zugkraft selbsttätig und kann durch zwei
entsprechend einem Sperrad ausgebildete stirnseitige Verzahnungen an der
oberen Gehäuseabdeckung 29 und der oberen Stirnseite der Trommel 13 gebildet
sein. Aufgrund der in Richtung der Achse A nach oben wirkenden Zugkraft wird
die im Gehäuse in axialer Richtung verschiebbar gelagerte Trommel 13 in ihre
obere Stellung gebracht, welche in der Fig. 3 dargestellt ist. Die Verzahnungen
der Rücklaufsicherung greifen dabei ineinander, so daß ein Zurückdrehen der
Trommel 13 verhindert wird. Die Unterkante des Segels 20 wird auf diese Weise
in der in der Fig. 5 dargestellten gespannten Stellung festgehalten. Damit
eine einwandfreie axial verschiebbare Lagerung der Trommel 13 im Gehäuse
11 gewährleistet wird, besitzt die Trommel die schon erwähnte oben liegende
Trommellagerung 3 und eine unten liegende Trommellagerung 7. Die beiden Trommel
lagerungen 3 und 7 sind verschiebbar in entsprechenden Lagerausnehmungen
30 und 31 an der Innenwand des Gehäuses 11 gelagert.
Um die Rücklaufsicherung 2 zu lösen, wird der Betätigungshebel 14 über die
Betätigungsstellung 16 hinaus weiter nach unten geschwenkt, so daß der Nocken
17 gegen die Unterseite des Gehäuses 11 angedrückt wird. Dabei wird der Sockel
28 und mit diesem die Trommel 13 mit ihren Trommellagerungen 3 und 7 in den
Lagerausnehmungen 30 und 31 axial nach unten verschoben, so daß das Gesperre
der Rücklaufsicherung geöffnet wird. Die Trommel 13 kann dann beim darge
stellten Ausführungsbeispiel entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht werden,
so daß das Zugseil 4 aus der wendelförmigen Aufnahmenut 25 abgewickelt wird,
wobei das Segel 20 in seine entspannte Stellung (Fig. 4) zurückgebracht werden
kann.
Im entspannten Zustand kann die Trommel 13, wenn das Gesperre der Rücklauf
sicherung geöffnet ist, in beiden Richtungen gedreht werden, so daß beispiels
weise bei Nichtgebrauch der Spannvorrichtung das Zugseil 4, welches von der
Segelunterkante losgelöst ist, auf die Aufnahmenut 25 der Trommel 13 aufge
wickelt werden kann.
Der Mitnehmer 5 kann als gelochte Platte ausgebildet sein, durch die das
Zugseil 4 hindurchgezogen ist. Die Öffnung der gelochten Platte ist dabei,
wie schon erwähnt, tangential zur wendelförmigen Aufnahmenut 25 gerichtet,
so daß ein möglichst reibungsfreies Aufwickeln des Zugseiles 4 auf die Trommel
13 beim Spannen des Segels erreicht wird. Der Mitnehmer 5 besitzt beim darge
stellten Ausführungsbeispiel zwei Eingriffteile 32 und 33, die in Eingriff
liegen mit dem Profil 18, durch welches die Aufnahmenut 25 gebildet wird.
Auf diese Weise wird ein einwandfreies Verschieben des Mitnehmers 5 entlang
der Mantelfläche der Trommel 13 gewährleistet. Beim dargestellten Ausführungs
beispiel ist der Hauptkörper der Trommel 13 zylindrisch ausgebildet, so daß
der Mitnehmer 5 parallel zur Achse A der Trommel 13 beim Drehen der Trommel
verschoben wird. Die Trommel kann auch leicht konisch ausgebildet sein, wobei
dann eine Bewegung des Mitnehmers 5 entlang der Achse A der Trommel erreicht
wird.
Durch das Zusammenwirken des in seine Betätigungsstellung 16 geklappten Betä
tigungshebels 14 mit der Trommel 13, auf welche beim Drehen das Zugseil 4
aufgewickelt wird, läßt sich mit relativ hoher Zugkraftuntersetzung auf das
zu spannende Segel 20 eine hohe Zugkraft ausüben in Richtung der Trommel
bzw. Mastachse A.
Die Spannvorrichtung 19 läßt sich am unteren Ende des Mastes 1 befestigen,
beispielsweise an einer Befestigungsstelle 10. Hierzu können das untere Mast
ende und ein Gehäusefortsatz ineinandergeschoben werden und an der Befesti
gungsstelle 10 mit geeigneten Befestigungsmitteln miteinander verbunden sein.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Auf
wickeleinrichtung als kegelstumpfförmige Spindel 13′ ausgebildet. Die Spindel
13′ besitzt einen in Zugkraftrichtung abnehmenden Aufwickelradius für das
Zugseil 4. Der Mitnehmer 5 wird am Gehäuse in dem schräg zur Achse und parallel
zur kegelstumpfförmigen Mantelfläche der Spindel 13′ verlaufenden Schlitz 6 ge
führt. Auch die im Schlitz 6 vorgesehenen seitlichen Führungsnuten 23 verlaufen
parallel zur kegelstumpfförmigen Mantelfläche der Spindel 13′, wie die Fig.
7 zeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird während des Spannvorgangs eine
sich ständig erhöhende Zugkraft in Abhängigkeit von der wachsenden Untersetzung,
die sich aus dem sich nach unten hin verringerndem Aufwickelradius ergibt,
erreicht. Durch den schrägen Verlauf des Schlitzes 6 und der seitlichen Füh
rungsnuten 23 wird eine reibungsfreie Übergabe des Zugseils 4 auf die Mantel
fläche der Spindel 13′ erreicht. Im übrigen ist die Wirkungsweise des in
den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiels die gleiche wie beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3.
In der Fig. 8 wird eine weitere Anwendungsform der Spannvorrichtung gezeigt.
Bei dieser Anwendungsform ist die Spannvorrichtung 19 an einem Gabelbaum
34 für ein Surfsegel vorgesehen. Die Spannvorrichtung 19 befindet sich an
dem Ende des Gabelbaumes 34, welches entgegengesetzt liegt zu dem Ende, das
mit dem Mast 1 verbunden ist. Mit Hilfe der Spannvorrichtung 19 wird das
Segel 20, an welchem das Zugseil 4 angreift, in Längsrichtung des Gabelbau
mes 34 gespannt. Die Spanneinrichtung 19 kann gemäß den beiden beschriebenen
Ausführungsbeispielen ausgebildet sein.
Das beim Aufwickeln des Zugseiles 4 in den Mast 1 bzw. den Gabelbaum 34 einge
leitete Drehmoment kann durch den am Mast 1 befestigten Gabelbaum 34 bzw.
durch den Mast 1 abgestützt werden. Auch durch Gegenhalten am aufzuwickeln
den schon gespannten Zugseil ist eine Abstützung des eingeleiteten Drehmoments
möglich.
Claims (12)
1. Spannvorrichtung zur Erzeugung einer Zugkraft in einer
bestimmten Richtung, die auf ein in Richtung der Zugkraft zu
bewegendes Bauteil wirkt, insbesondere zum Spannen eines
Segels entlang eines Mastes oder Gabelbaumes, mit einer von
Hand betätigbaren, die Zugkraft erzeugenden Aufwickelein
richtung, die durch einen, die Zugkraft untersetzenden Betä
tigungshebel drehbar ist, und einem, die Zugkraft auf das zu
bewegende Bauteil bzw. das Segel übertragenden Kraftübertra
gungsmittel in Form eines auf die Aufwickeleinrichtung
wickelbaren Zugseiles, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
wickeleinrichtung (13, 13′) eine in Zugkraftrichtung sich
erstreckende Achse hat, und daß zur Führung des Zugseils (4)
parallel zur Achse der Aufwickeleinrichtung (13, 13′) die
Aufwickeleinrichtung (13, 13′) an ihrer Mantelfläche ein
wendelförmiges Profil (18) aufweist, mit welchem ein Mitneh
mer (5) für das Zugseil (4) in Eingriff steht, und daß der
Mitnehmer (5) in einer sich entlang der Achse der Aufwickel
einrichtung (13, 13′) erstreckenden Schlitzführung (6) in
einem die Aufwickeleinrichtung (13, 13′) umfassenden Gehäuse
(11) geführt ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufwickeleinrichtung (13)
zylindrisch ausgebildet ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufwickeleinrichtung (13′)
kegelstumpfförmig mit in Zugrichtung sich veringerndem Auf
wickelradius ausgebildet ist.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Aufwickel
einrichtung (13, 13′) bei vorhandener Zugkraft durch eine
Rücklaufsicherung (2) gegen Drehung gesichert ist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rücklaufsicherung (2)
stirnseitig zu einem Lager (3), mit welchem die Aufwickelein
richtung (13, 13′) gelagert ist, angeordnet ist.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rücklaufsicherung
zwischen dem Lager (3) und einer Gehäuseabdeckung (29) ange
ordnet ist.
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Aufwickel
einrichtung (13, 13′) axial verschiebbar gelagert ist.
8. Spannvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufwickeleinrichtung (13,
13′) durch Schwenken des Betätigungshebels (14) in axialer
Richtung verschiebbar ist.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Betätigungshebel (14) zwi
schen einer Ruhestellung und einer Betätigungsstellung ver
schwenkbar ist.
10. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungshebel
(14) und der Aufwickeleinrichtung (13, 13′) eine mechanische
Fortschalteinrichtung vorgesehen ist.
11. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
wickeleinrichtung (13, 13′) am unteren Ende eines Segelmastes
befestigbar ist.
12. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitneh
mer (5) als gelochte Platte ausgebildet ist, durch welche das
Zugseil (4) in tangentialer Richtung zu einer vom Profil (18)
auf der Mantelfläche der Aufwickeleinrichtung (13, 13′) ge
bildeten wendelförmigen Aufnahmenut (25) hindurchgezogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608401 DE3608401A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | Spannvorrichtung zur erzeugung einer zugkraft in einer bestimmten richtung, insbesondere zum spannen eines segels entlang eines mastes oder gabelbaumes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863608401 DE3608401A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | Spannvorrichtung zur erzeugung einer zugkraft in einer bestimmten richtung, insbesondere zum spannen eines segels entlang eines mastes oder gabelbaumes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3608401A1 DE3608401A1 (de) | 1987-09-17 |
DE3608401C2 true DE3608401C2 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=6296265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608401 Granted DE3608401A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | Spannvorrichtung zur erzeugung einer zugkraft in einer bestimmten richtung, insbesondere zum spannen eines segels entlang eines mastes oder gabelbaumes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3608401A1 (de) |
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DE4202141A1 (de) * | 1992-01-27 | 1993-08-05 | Franz Schlittenbauer | Mastfuss fuer windsurfriggs mit integrierter vorliekspannvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3608401A1 (de) | 1987-09-17 |
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