DE3633644A1 - Kompressor mit variabler foerderleistung - Google Patents
Kompressor mit variabler foerderleistungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kompressor gemäß dem Gat
tungsbegriff des Patentanspruchs 1, nämlich einen Kom
pressor mit variabler Förderleistung, welcher insbeson
dere zur Verwendung in einem Kühlsystem bzw. einer
Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug geeignet ist und
mehrere hin- und herbewegliche Kolben umfasst.
Es sind zahlreiche Typen von Kompressoren mit variabler
Förderleistung bekannt, wie z.B. der in der US-PS
44 03 921 beschriebene Kompressor mit hin- und herbe
weglichen, doppelt wirkenden Kolben. Dieser Kompressor
mit variabler Förderleistung besitzt ein Auslaßventil,
welches zwischen einer ersten Position für die volle
Förderleistung und einer zweiten Position für eine
verringerte Förderleistung beweglich ist, und zwar in
Abhängigkeit von einer Änderung der erforderlichen Kühl
leistung. Dabei ist ein Ventil angrenzend an einen Aus
laßflansch angeordnet, um zu verhindern, daß das kompri
mierte Kältemittel innerhalb des Kompressors selbst
zirkuliert, wenn dieser mit verringerter Förderleistung
arbeitet. Das Auslaßventil umfasst ein Ventilelement
und ein Rollenelement mit einer vorderen Stirnfläche,
an dem das Ventilelement befestigt ist, und mit einer
hinteren Stirnfläche, welche mit einem Druck beauf
schlagbar ist. Das Rollenelement ist dabei gleitver
schieblich gehaltert, so daß sich das Ventilelement
zwischen einer ersten Position für die volle Förder
leistung und einer zweiten Position für die verringerte
Förderleistung und umgekehrt bewegen kann. Das erwähnte
Ventilelement ist dabei als Rückschlagventil ausgebildet.
Da bei dem vorstehend angesprochenen Kompressor mit
variabler Förderleistung ein Sperr- bzw. Rückschlag
ventil verwendet wird, ergeben sich insofern Probleme,
als der Kältemittelauslaßmechanismus des Kompressors
kompliziert wird. Da ferner der Auslaßflansch des Kom
pressors das Rückschlagventil aufnehmen muß, muß der
Auslaßflansch so groß bemessen werden, daß es schwer
ist, einen Kompressor mit einem derartigen Auslaßflansch
im engen Motorraum eines Fahrzeugs zu montieren.
Bei dem bekannten Kompressor ergeben sich ferner Pro
bleme, wenn dieser von der vollen Förderleistung auf
eine verringerte Förderleistung umgeschaltet wird, da
ein Teil des komprimierten Kältemittels mit hoher Tempe
ratur und hohem Druck zeitweilig direkt von der Auslaß
seite des Kompressors zur Ansaugseite desselben fließt,
mit der Folge, daß der Wirkungsgrad der Kompressions
arbeit verringert wird. Bei verringerter Förderleistung
werden außerdem einige der Kompressionskammern, nämlich
die Kompressionskammern des in axialer Richtung hinte
ren Teils des Kompressors sowohl über die Ansaug
öffnungen als auch über die Auslaßöffnungen der Ventil
platte des Kompressors mit dem gasförmigen Kältemittel
versorgt, während das Kältemittel aufgrund der Kompres
sionswirkung der Kolben lediglich durch die Auslaß
öffnung ausströmen kann. Dies hat zur Folge, daß es
unmöglich ist, das gesamte Kältemittel aus den Kompres
sionskammern an der hinteren Seite herauszutreiben, so
daß sich für den Fahrzeugmotor beim Antreiben des Kom
pressors eine übermäßige Belastung ergibt. Bei hoher
Fahrgeschwindigkeit kann folglich ein Verlust an An
triebsenergie des Fahrzeugmotors nicht vermieden werden.
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die vorstehend aufgeführten Pro
bleme des konventionellen Kompressors mit variabler
Förderleistung und mit doppelt wirkenden, hin- und her
beweglichen Kolben für die Kompression zu vermeiden.
Insbesondere soll gemäß der Erfindung ein Kompressor
mit variabler Förderleistung geschaffen werden, der
verbesserte Einrichtungen zum Ändern der Kühlkapazität
in Abhängigkeit von einer Änderung der erforderlichen
Kühlleistung aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Kompres
sor gemäß der Erfindung durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Es ist
ein besonderer Vorteil des mit variabler Förderleistung
arbeitenden Kompressors gemäß der Erfindung, daß seine
Förderleistung bzw. seine Kühlleistung mittels neuer
Einrichtungen problemlos von der vollen Leistung auf
eine verringerte Leistung und umgekehrt umgeschaltet
werden kann, und zwar in Abhängigkeit von einer Ände
rung der erforderlichen Kühlleistung für eine Klima
anlage.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläu
tert und/oder sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevor
zugte Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Kompressors mit variabler För
derleistung für einen ersten Betriebs
zustand mit schematisch dargestellten
Betätigungseinrichtungen;
Fig. 2 eine der Darstellung gemäß Fig. 1 ent
sprechende Darstellung für einen anderen
Betriebszustand des Kompressors gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 und Fig. 4 Querschnitte durch den Kompressor gemäß
Fig. 1 längs der Linie III-III bzw.
IV-IV in dieser Figur;
Fig. 5 einen senkrechten Teil-Querschnitt durch
den Kompressor gemäß Fig. 1 mit den Aus
laßkanälen für das komprimierte gasför
mige Kältemittel und mit einem Auslaß
flansch des Kompressors gemäß Fig. 1;
Fig. 6 eine vergrößerte Detail-Darstellung
des Kompressors gemäß Fig. 1;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen er
findungsgemäßen Taumelscheibenkom
pressor, und zwar für denselben Be
triebszustand der für den Kompressor
in Fig. 1 gezeigt ist und
Fig. 8 einen Längsschnitt durch einen wei
teren erfindungsgemäßen Taumelscheiben
kompressor, und zwar wieder für den
selben Betriebszustand wie er für den
Kompressor gemäß Fig. 1 gezeigt ist.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 bis 6 ein erstes Ausführungs
beispiel eines doppelt-wirkenden Taumelscheibenkompres
sors mit zehn Zylinderbohrungen - fünf auf jeder Seite.
Der Kompressor besitzt zwei in axialer Richtung mit
einander verbundene Zylinderblöcke 1 und 2, die gemein
sam einen zusammengesetzten Zylinderblock bilden. Am
vorderen und am hinteren Ende des zusammengesetzten
Zylinderblocks 1, 2 sind die Zylinderbohrungen mittels
Ventilplatten 3, 4 und zweier Gehäuseelemente 5, 6 ge
schlossen. Die genannten Elemente 1 bis 6 sind mit
Hilfe einer Anzahl von Schraubbolzen 7 miteinander
verbunden. Im Verbindungsbereich zwischen dem vorderen
und dem hinteren Zylinderblock 1 bzw. 2 ist eine Tau
melscheibenkammer 8 ausgebildet, in der sich eine
Taumelscheibe 10 befindet, die auf einer Antriebswelle
9 sitzt. Die Antriebswelle 9 greift in axialer Rich
tung durch Wellenbohrungen 1 a und 2 a hindurch, die
als Mittelbohrungen in den Zylinderblöcken 1 bzw. 2
ausgebildet sind. Die beiden Zylinderblöcke 1, 2 be
sitzen Nabenteile 1 b, 2 b, in die reibungsarme Radial
lager 9 a, 9 b zur drehbaren Lagerung der Antriebswelle 9
eingepasst sind. Zwischen den Nabenteilen 1 b, 2 b und
der Taumelscheibe 10 befindet sich ferner jeweils ein
Drucklager 9 c bzw. 9 d. Jeder der Zylinderblöcke 1, 2
ist mit jeweils fünf Zylinderbohrungen 11 versehen,
die als Kompressionskammern dienen, parallel zur An
triebswelle 9 verlaufen und in Umfangsrichtung bezüg
lich der Welle 9 fünf radiale Positionen einnehmen.
Die fünf Zylinderbohrungen 11 des vorderen Zylinder
blocks 1 fluchten dabei mit den fünf Zylinderbohrungen
11 des hinteren Zylinderblockes 2. Doppelt-wirkende
Kolben 12 sind in die Zylinderbohrungen 11 einge
passt und stehen über Kugellager 13 und Schuhe 14 mit
der Taumelscheibe 10 in Eingriff. Aufgrund dieses Ein
griffs hat eine Drehbewegung der Taumelscheibe 10 eine
axiale Hin- und Herbewegung der Kolben 12 in den Zylin
derbohrungen 11 zur Folge. In dem vorderen Gehäuse 5
ist eine ringförmige Auslaßkammer 15 vorgesehen, die
sich im mittleren Teil des Gehäuses 5 befindet und
die von einer ringförmigen, außen liegenden Ansaug
kammer 16 umgeben ist. Im hinteren Gehäuse 6 ist im
mittleren Teil desselben eine Ansaugkammer 17 vorge
sehen, welche von einer ringförmigen, äußeren Auslaß
kammer 18 umgeben ist. Die Ansaugkammer 17 im hinteren
Gehäuse 6 hat die Form einer im wesentlichen runden
Aussparung und besitzt eine zentrale zylindrische Druck
kammer 46, auf die weiter hinten noch näher eingegangen
wird. Die Ansaugkammer 16 im vorderen Gehäuse 5 ist mit
der Taumelscheibenkammer 8 über Ansaugkanäle 19 ver
bunden, welche gleichzeitig als Durchgangsöffnungen
für die in axialer Richtung verlaufenden Schraubbolzen
7 dienen. Die Ansaugkammer 17 des hinteren Gehäuses 6
ist mit der Taumelscheibenkammer 8 ebenfalls über mehre
re (fünf) Ansaugkanäle 20 verbunden, die so angeordnet
sind, daß sie durch die Ventilplatte 4 und durch die
Zwischenstücke zwischen jeweils zwei benachbarten Zy
linderbohrungen 11 des hinteren Zylinderblocks 2 hin
durchgehen. Die Taumelscheibenkammer 8 selbst steht in
Verbindung mit einem Ansaugflansch 21 (Fig. 3), der an
der äußeren Mantelfläche des Verbindungsbereichs der
Zylinderblöcke 1, 2 vorgesehen ist. Auslaßkanäle 22, 23
(Fig. 5) sind in einer der fünf Positionen zwischen
benachbarten Zylinderbohrungen 11 des zusammengesetzten
Zylinderblocks 1, 2 ausgebildet. Der Auslaßkanal 22
reicht dabei von der in Kontakt mit der Ventilplatte
3 stehenden Stirnfläche des Zylinderblocks 1 bis zum
Verbindungsbereich zwischen den Zylinderblöcken 1 und
2, während der Auslaßkanal 23 sich von der mit der Ven
tilplatte 4 in Kontakt stehenden Stirnfläche des Zylin
derblocks 2 bis zum Verbindungsbereich der Zylinder
blöcke 1, 2 erstreckt. Die beiden Auslaßkanäle 22, 23
sind miteinander verbunden und stehen in Fluidverbin
dung mit einem Auslaßflansch 28 an der Außenfläche
des Verbindungsbereichs der Zylinderblöcke 1 und 2,
und zwar über Verbindungskanäle 25 und 26. Die beiden
Auslaßkanäle 22 und 23 stehen ferner in Fluidverbin
dung mit den Auslaßkammern 15 bzw. 18, und zwar über
Verbindungsbohrungen 27 bzw. 28, die in den Ventil
platten 3 bzw. 4 vorgesehen sind. Es ist zu beachten,
daß ein Teil der Auslaßkammer 15 an der Vorderseite
nach außen erweitert ist, so daß er bequem mit dem
Auslaßkanal 22 verbunden werden kann. Die vordere und
die hintere Zylinderplatte 3 bzw. 4 sind mit Bohrungen
versehen, die als Saugöffnungen 29 bzw. 30 dienen, um
die Zylinderbohrungen 11 und die Ansaugkammern 16 bzw.
17 zu verbinden und mit Bohrungen bzw. Durchbrüchen,
die als Auslaßöffnungen 31, 32 dienen, um die Zylinder
bohrung 11 und die Auslaßkammern 15 bzw. 18 miteinan
der zu verbinden. Die Saugöffnungen 29 und 30 sind mit
verformbaren Ansaugventilen 33 bzw. 34 versehen, die
an den Stirnflächen der Ventilplatten 3 bzw. 4 ange
ordnet sind, die den Stirnflächen des vorderen bzw.
des hinteren Zylinderblocks 1 bzw. 2 zugewandt sind.
Ferner sind die Auslaßöffnungen 31 und 32 mit verform
baren Auslaßventilen 35 bzw. 36 versehen, die an den
Flächen der vorderen bzw. der hinteren Ventilplatte
3 bzw. 4 angeordnet sind, die dem vorderen bzw. dem
hinteren Gehäuse 5 bzw. 6 zugewandt sind. Jedes der
Ansaugventile an der hinteren Seite ist als flexibles
Blattfederventil ausgebildet, wie dies in Fig. 4 ge
zeigt ist, und in seinem Basisteil mit einer durch
gehenden Bohrung 34 a versehen, die je einer der Aus
laßöffnungen 32 in der hinteren Ventilplatte 4 gegen
über liegt. Das Ausmaß der Verformung bzw. Auslenkung
der Auslaßventile 35 und 36 wird durch Ventilanschläge
37 bzw. 38 begrenzt. Das vordere Auslaßventil 35 und
der Ventilanschlag 37 sind dabei zwischen der vorde
ren Ventilplatte 3 und dem vorderen Gehäuse 5 ange
ordnet. Die hinteren Auslaßventile 36 und die zugehö
rigen Ventilanschläge 38 sind an der hinteren Ventil
platte 4 mittels Schraubbolzen 39 befestigt, wie dies
in Fig. 3 gezeigt ist.
In der an der hinteren Seite - in Fig. 1 rechts -
befindlichen Ansaugkammer 17 ist ein Regel- bzw. Steuer
mechanismus - nachstehend als Kontrollmechanismus bezeichnet -
vorgesehen, um die Förderleistung des Kompressors zu
variieren. Der Kontrollmechanismus kann derart arbeiten,
daß er die hinteren Ansaugventile 34 zwangsweise bewegt
bzw. verformt, und zwar derart, daß sie aus einer ersten
Position,in der die Ansaugventile 34 eine Kompression
des gasförmigen, in die Zylinderbohrungen 11 des hin
teren Zylinderblockes 2 gesaugten Kältemittels ermög
lichen, in eine zweite Position bringen, in der die
Kolben 12 wegen der hinteren Ansaugventile 34 nicht
in der Lage sind, eine Kompression des gasförmigen
Kältemittels durchzuführen, welches in die Kompressions
kammern des hinteren Zylinderblockes 2 eingesaugt wurde.
Wenn die hinteren Ansaugventile 34, die als Blattfeder
ventile ausgebildet sind, durch Verformung in die ge
nannte zweite Position gebracht werden, werden sie
nämlich von den Saugöffnungen in der Ventilplatte 4
weg und in die Zylinderbohrungen 11 des hinteren
Zylinderblockes 2 hineinbewegt. Die Ansaugöffnungen 30
werden somit nicht nur während des Saughubes der Kol
ben 12, sondern auch während des Kompressionshubes der
selben in der Offenstellung gehalten. Die nähere Be
schreibung des vorstehend angesprochenen Kontroll
mechanismus erfolgt nachstehend.
In dem hinteren Gehäuse 6 ist eine nach innen vor
springende zylindrische Wand 6 a vorgesehen, welche
die oben angesprochene zentrale Druckkammer 46 begrenzt,
in der eine Rolle 40 als gleitverschieblich ausgebil
dete Einheit angeordnet ist. Die Rolle 40 kann somit
auf die hintere Ventilplatte 4 zu und von dieser weg
bewegt werden. Eine Ventilpressplatte 41, die als Ven
tilpresseinheit ausgebildet ist, ist am vorderen (lin
ken) Ende der Rolle 40 mittels einer Schraube 42 be
festigt. Die Ventilpressplatte 41 ist mit mehreren
(fünf) radial verlaufenden Ventilpresszungen 41 a ver
sehen, die einteilig mit der Platte 41 ausgebildet sind
und vom Umfang der Ventilpressplatte 41 in Richtung auf
die einzelnen Ansaugöffnungen 30 abstehen, so daß sie
gegen die Ansaugventile 34 drücken und diese verfor
men können. Die Ventilpressplatte besteht aus einem
elastischen Material, beispielsweise aus rostfreiem
Stahlblech, so daß sie elastisch in Richtung auf die
hintere Ventilplatte 4 zu und von dieser weg gebogen
werden kann. Die Ventilpressplatte 41 hat also die
Funktion, die Ansaugventile 34 mit Hilfe der Ventil
presszungen 41 a in die in Fig. 2 gezeigte zweite
Position zu bringen und kann ausgehend von dieser Posi
tion elastisch in die Position zurückgebracht werden,
in der sich die Ansaugventile 34 wieder in ihre erste
Position bewegen, in der sie die hinteren Ansaugöff
nungen 30 aufgrund der Bewegung der Kolben 12 in Rich
tung auf deren oberen Totpunkt innerhalb der Zylinder
bohrungen 11 des hinteren Zylinderblockes 2 schließen.
Die Arbeitsweise der elastischen Ventilpressplatte 41
und ihrer Presszungen 41 a wird weiter hinten noch näher
erläutert.
Ein Positionierstift 43 ist an dem hinteren Gehäuse 6
befestigt. Der Positionierstift 43 gestattet eine Vor
wärts- und eine Rückwärtsbewegung der Spule 40 und der
daran befestigten Platte 41, verhindert aber ein Ver
drehen dieser Elemente.
Die hintere Ventilplatte 4 ist mit einer zentralen
Bohrung 4 a versehen, welche die Wellenbohrung 2 a mit
der Ansaugkammer 17 verbindet und das Eintreten des
Kopfes der Schraube 42 ermöglicht, wenn sich die Rolle
40 in Richtung auf die hintere Ventilplatte 4 bewegt.
Zwischen der Rolle 40 und einem Federsitz 44 angren
zend an das hintere (rechte) Ende der Antriebswelle 9
ist eine Schraubenfeder 45 angeordnet. Die Schrauben
feder 45 drückt ständig gegen die Rolle 40 und die
Ventilpressplatte 41, um diese Elemente von der hin
teren Ventilplatte 4 und den Ansaugventilen 34 wegzu
drücken. Die Druckkammer 46 des hinteren Gehäuses 6
ist mit einer Öffnung 47 versehen, an der ein Druck
zugeführt werden kann, welcher auf die hintere Stirn
fläche der Rolle 40 einwirkt. Dieser Druck kann ent
weder ein hoher Auslaßdruck oder ein niedriger Ansaug
druck sein. Ob der hohe oder niedrige Druck an der
Öffnung 47 anliegt, wird mit Hilfe einer Steuerein
heit 52 entschieden. Die Öffnung 47 ist im mittleren
Teil des hinteren Gehäuses 6 angeordnet und kann über
eine Hochdruckleitung 49 mit einem ersten Magnetventil
48 mit dem Auslaßflansch 24 verbunden werden oder über
eine Niederdruckleitung 51 mit einem zweiten Magnet
ventil 50 mit dem Ansaugflansch 21. Die beiden Magnet
ventile 48, 50 sind mit der Steuereinheit 52 verbunden,
welche ihrerseits mit einem Temperatursensor verbunden
ist (dieser ist in Fig. 1 bis 6 nicht gezeigt), der
die Temperatur am Auslaß eines Verdampfers der Kühl
anlage misst. Dabei versteht es sich, daß die Tempe
ratur am Auslaß des Verdampfers sich in Abhängigkeit
von der erforderlichen Kühlleistung der Klimaanlage
ändert. Ferner sollte beachtet werden, daß die Steuer
einheit 52 eine Temperaturvergleichsschaltung (in Fig. 1
bis 6 nicht dargestellt) umfasst, welche die von dem
vorstehend erwähnten Temperatursensor gemessene Tempe
ratur mit einem oberen und einem unteren Temperatur
grenzwert von beispielsweise 5°C und 10°C vergleicht.
Wenn die Steuerschaltung 52 feststellt, daß die Tempe
ratur am Auslaß des Verdampfers die untere Grenztempe
ratur (5°C) erreicht hat, erzeugt die Einheit 52 ein
Steuersignal zum Öffnen des zweiten Magnetventils 50
und zum Schließen des ersten Magnetventils 48, so daß
die Förderleistung des Kompressors erhöht wird. Wenn
die Steuereinheit 52 andererseits feststellt, daß die
Temperatur am Auslaß des Verdampfers den oberen Tempe
raturgrenzwert (10°C) erreicht hat, erzeugt sie ein
anderes Steuersignal, durch welches das erste Magnet
ventil 48 geöffnet und das zweite Magnetventil 50 ge
schlossen wird, so daß die Förderleistung des Kompres
sors verringert wird. Die Arbeitsweise des Taumelschei
benkompressors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird nachstehend näher erläutert.
Wenn die erforderliche Kühlleistung der Klimaanlage
groß ist, erzeugt die Steuereinheit 52 ein Steuer- bzw.
Befehlssignal, welches anzeigt, daß die Förderleistung
des Kompressors erhöht werden sollte. Folglich wird
das erste Magnetventil 48 geschlossen und das zweite
Magnetventil 50 geöffnet. Hierdurch wird an die Druck
kammer 46 über die Einlaßöffnung 47 der Ansaugdruck
(niedriger Druck) von der Niederdruckleitung 51 an
gelegt. Die Rolle 40 mit der Ventilpressplatte 41 wird
daher durch die Druckkraft der Schraubenfeder 45 von
den Ansaugventilen 34 weg bewegt. Fig. 1 zeigt die
Rolle 40 und die Ventilpressplatte 41 in der Betriebs
stellung, in der sie von den Ansaugventilen 34 weg
bewegt sind. Die Ansaugventile werden folglich in
ihrer ersten Position gehalten, in der sie die Ansaug
öffnungen 30 der hinteren Ventilplatte 4 schließen.
Die Kompression des gasförmigen Kältemittels erfolgt
daher in sämtlichen Zylinderbohrungen 11 des vorderen
und des hinteren Zylinderblockes 1, 2 durch die Hin
und Herbewegung der Kolben 12. Der Kompressor arbeitet
somit mit seiner vollen Förderleistung. Wenn der Kom
pressor eine Zeitlang mit voller Förderleistung arbei
tet, nimmt die erforderliche Kühlleistung der Klima
anlage, insbesondere die erforderliche Kühlleistung
für das Herunterkühlen einer Fahrzeugkabine, allmählich
ab. Schließlich erzeugt die Steuereinheit 52 ein Steuer
signal, welches anzeigt, daß die Förderleistung des
Kompressors verringert werden sollte. Folglich wird
das erste Magnetventil 48 geöffnet und das zweite
Magnetventil 50 geschlossen. Aus diesem Grund wird der
Druckkammer 46 über die Einlaßöffnung 47 von der Hoch
druckleitung 49 der Auslaßdruck (hoher Druck) zuge
führt. Die Rolle 40 mit der Ventilpressplatte 41 wird
durch den hohen Auslaßdruck entgegen der Gesamtkraft
der Schraubenfeder 45 und des Ansaugdruckes in der An
saugkammer 17 in Richtung auf die Ansaugventile 34
bewegt. Die hinteren Ansaugventile 34 werden folglich
durch die Ventilpresszungen 41 a erfasst und in die
hinteren Enden der Zylinderbohrungen 11 gedrückt. Dies
bedeutet, daß die Ansaugventile 34 von der hinteren Ven
tilplatte 4 abgehoben werden, wie dies in Fig. 2 und 6
gezeigt ist. Folglich können die Ansaugventile 34 die
Ansaugöffnungen 30 nicht mehr schließen, so daß in
den Zylinderbohrungen 11 des hinteren Teils des Kompres
sors keine Kompression des Kältemittels durch die Kol
ben 12 erfolgen kann. Dies bedeutet, daß die verringerte
Förderleistung dadurch erreicht wird, daß nur noch im
vorderen Teil des Kompressors eine Kompression statt
findet.
Wenn der Kompressor mit verringerter Förderleistung
arbeitet, dann werden die Ansaugventile 34, wenn die
Kolben 12 in den Zylinderbohrungen 11 im hinteren
Kompressorteil ihren oberen Totpunkt erreichen, von
den Kolben 12 gegen die hintere Ventilplatte 4 ge
drückt (vgl. Fig. 6). Dabei werden die Ventilpress
zungen 41 a unter elastischer Verformung der Ventil
pressplatte 41 nach hinten ausgelenkt.
Wenn der Kompressor mit verringerter Förderleistung
arbeitet und wenn dann die erforderliche Kühlleistung
der Klimaanlage zunimmt, dann erzeugt die Steuerein
heit 52 ein Steuersignal, welches anzeigt, daß die
Förderleistung des Kompressors erhöht werden sollte.
Hierdurch wird für den hinteren Zylinderblock, aus
gehend von dem Zustand gemäß Fig. 2, wieder der Zu
stand gemäß Fig. 1 herbeigeführt. Der Kompressor wird
also von seiner reduzierten Förderleistung wieder auf
die volle Förderleistung umgeschaltet.
Aus der vorstehenden Beschreibung des ersten Ausfüh
rungsbeispiels wird deutlich, daß bei dem erfindungs
gemäßen Kompressor eine Umschaltung von der vollen
Förderleistung auf eine reduzierte Förderleistung
und umgekehrt erfolgt, und zwar in Abhängigkeit von
einer Bewegung der beweglichen Einheit (Rolle 40) und
der Ventilpressplatte 41 mit ihren Ventilpresszungen,
die in Eingriff mit den Ansaugventilen 34 bringbar
sind. Ferner wird deutlich, daß die Bewegung der be
weglichen Einheit 40 und der Ventilpresseinheit 41
in Abhängigkeit von der Betätigung der beiden Magnet
ventile 48 und 50, welche ihrerseits von der Steuer
einheit 52 gesteuert werden.
Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen Taumelscheibenkompressors. Dieser Kom
pressor unterscheidet sich von demjenigen gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Betätigung
der Rolle 40 mittels Betätigungseinrichtungen erfolgt,
die von der Magnetventilanordnung des ersten Ausfüh
rungsbeispiels deutlich verschieden sind. Im übrigen
sind entsprechende Elemente in Fig. 7 mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet wie in Fig. 1 bis 6.
Im einzelnen besitzt die Rolle 40 bei dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 7 einen Verbindungskanal 40 a, der
die hintere Ansaugkammer 17 mit der Druckkammer 46 des
hinteren Gehäuses 6 verbindet. Als Betätigungseinheit
zum Herbeiführen der axialen Bewegungen der Rolle 40
ist ein Elektromagnet 57 vorgesehen, der ein Gehäuse
58, eine Wicklung 59 im Inneren des Gehäuses 58 und
einen in axialer Richtung beweglichen Eisenkern bzw.
Anker 60 im Inneren der Wicklung 59 umfasst. Das Ge
häuse 58 des Elektromagneten 57 ist an der äußeren
Stirnfläche des hinteren Gehäuses 6 des Kompressors
befestigt. Das innere Ende des Ankers 60 des Elektro
magneten 57 durchgreift die Druckeinlaßöffnung 47 und
ist fest mit dem hinteren Ende der Rolle 40 verbunden.
Der Elektromagnet 57 wird durch die Steuereinheit 52
gesteuert. Wenn die Steuereinheit 52 ein Steuersignal
erzeugt, welches anzeigt, daß der Kompressor mit vol
ler Leistung arbeiten sollte, wird der Erregerstrom
für den Magneten 47 abgeschaltet. Die Rolle 40 mit
der Ventilpressplatte 41 wird folglich zusammen mit
dem Anker 60 durch die Schraubenfeder 45 nach hinten
gedrückt, so daß die Ventilpresszungen 41 a der Ventil
pressplatte 41 von den Ansaugventilen 34 abgehoben
werden. Der Kompressor kann nunmehr mit voller Leistung
arbeiten. Wenn andererseits dem Elektromagneten 57 ein
Erregerstrom zugeführt wird (Einschalten des Magneten),
und zwar in Abhängigkeit von einem Steuersignal der
Steuereinheit 52, welches anzeigt, daß der Kompressor
mit verringerter Leistung arbeiten sollte, dann wird
die Rolle 40 mit der Ventilpressplatte 41 von dem Anker
60 des Magneten 57 entgegen der Kraft der Schraubenfeder
45 nach vorn gedrückt, bis die Ventilpresszungen 41 a
die hinteren Ansaugventile 34 erfassen und diese ver
formen. Der Kompressor arbeitet nunmehr folglich mit
verringerter Förderleistung.
Aus der vorstehenden Erläuterung wird deutlich, daß
die gesamte Anlage gegenüber dem ersten Ausführungs
beispiel vereinfacht werden kann, da nur noch ein ein
ziger Elektromagnet 57 für die Betätigung der Rolle
bzw. der hinteren Auslaßventile 34 erforderlich ist.
Fig. 8 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines
Taumelscheibenkompressors gemäß der Erfindung, der
sich von den Kompressoren gemäß dem ersten und dem
zweiten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, daß
die Betätigungseinrichtungen für die Rolle 40 einen
Schneckenantrieb umfassen. Im übrigen sind entsprechende
Teile in Fig. 8 wieder mit denselben Bezugszeichen be
zeichnet wie Fig. 1 bis 6.
Im einzelnen ist bei dem Kompressor gemäß Fig. 8 an
der rückwärtigen Stirnfläche des hinteren Gehäuses 6
eine Montageplatte 63 zur starren Halterung eines An
triebsmotors 64 befestigt, welcher durch Steuersignale
der Steuereinheit 52 angesteuert wird. In der Montage
platte 63 ist eine Welle 65 drehbar gelagert. Die Welle
65 trägt an ihrem äußeren (hinteren) Ende ein Schnecken
rad 67, welches in Eingriff mit einer Schnecke 66 steht,
die auf der Abtriebswelle des Antriebsmotors 64 sitzt.
Am inneren Ende der Welle 65 ist ein Schraubenelement
68 angeordnet, welches in Eingriff mit einem Außenge
winde 40 B am hinteren Ende der Rolle 40 steht. In der
Stirnwand 6 a des Gehäuses 6 ist ein Verbindungskanal
6 b vorgesehen, welcher die hintere Ansaugkammer 17 mit
der Druckkammer 46 verbindet. Beim dritten Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 8 entfallen die Schraubenfeder und
der Federsitz des ersten und zweiten Ausführungsbei
spiels. Die Rolle 40 wird allein durch den Schnecken
antrieb betätigt, welcher die Rolle in Abhängigkeit
von der Drehrichtung des umsteuerbaren Motors 64 nach
innen oder außen bewegt. Die Rolle 40 mit der Ventil
pressplatte 41 kann also auf die hinteren Ansaugven
tile 34 zu und von diesen weg bewegt werden. Auf diese
Weise ist es möglich, den Kompressor mit voller Förder
leistung oder mit verringerter Förderleistung arbeiten
zu lassen. Es ist zu beachten, daß beim dritten Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 8 das Weglassen der Schrauben
feder und des Federsitzes zu einer Vereinfachung der
Konstruktion des Kompressors gegenüber dem Kompressor
gemäß den ersten beiden Ausführungsbeispielen beitragen
können. Ferner ist zu beachten, daß durch die Verwen
dung eines Schneckenantriebs die Möglichkeit besteht,
die axiale Bewegung der Rolle 40 in Abhängigkeit vom
Drehwinkel des Antriebsmotors 64 sehr feinfühlig zu
steuern. Daher ist es möglich, bei Verwendung von Ven
tilpresszungen 41 a unterschiedlicher Länge den zeit
lichen Ablauf der Betätigung der einzelnen hinteren
Ansaugventile 34 vorzugeben und die Förderleistung des
Kompressors in mehreren Schritten, d.h. in mehr als
zwei Schritten, von einer verringerten Förderleistung
auf eine erhöhte Förderleistung zu verändern. Beispiels
weise kann der Kompressor gemäß Fig. 8 derart betätigt
werden, daß er mit 50%, 60%, 70%, 80%, 90% und 100%
seiner Förderleistung arbeitet.
Aus der vorstehenden Beschreibung der bevorzugten Aus
führungsbeispiele der Erfindung wird deutlich, daß auf
grund der Nutzung der Verformung der Ansaugventile zum
"Umschalten" des Kompressors von der vollen Förderlei
stung auf die verringerte Förderleistung und umgekehrt
das bei den üblichen Taumelscheibenkompressoren auf
tretende Problem einer direkten Rückführung des
komprimierten Kältemittels aus dem Auslaßkanal in die
Ansaugkammer vermieden werden kann. Da ferner auf das
Rückschlagventil im Auslaßflansch verzichtet werden
kann, welches bei dem konventionellen Kompressor vor
gesehen sein muß, kann die interne Konstruktion des
Kompressors im Vergleich zu dem üblichen Kompressor
vereinfacht werden.
Obwohl vorstehend lediglich drei bevorzugte Ausführungs
beispiele erläutert wurden, versteht es sich, daß dem
Fachmann, ausgehend von diesen Ausführungsbeispielen,
zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Er
gänzungen zu Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grund
gedanken der Erfindung verlassen müsste.
Beispielsweise können auch beim ersten und zweiten Aus
führungsbeispiel die Längen der fünf Ventilpresszungen
unterschiedlich gewählt werden, so daß das Umschalten
des Kompressors von voller Förderleistung auf verringerte
Förderleistung und umgekehrt schrittweise erfolgen kann.
Ferner können die Ventilpresszungen 41 a so konstruiert
werden, daß einige der fünf hinteren Ansaugventile durch
die Ventilpresszungen in Abhängigkeit von der axialen
Bewegung der Rolle verformt werden. Auf diese Weise
kann erreicht werden, daß der Kompressor entweder mit
voller Förderleistung oder mit einer Teilförderleistung
arbeitet, die sich von der verringerten Förderleistung
gemäß den ersten beiden Ausführungsbeispielen unter
scheidet. Ferner können die Einrichtungen zum Verändern
der Förderleistung auch am vorderen Ende des Taumel
scheibenkompressors angebracht werden. Weiterhin kann
das erfindungsgemäße System zur Änderung der Förder
leistung auch bei Kompressoren von Klimaanlagen einge
setzt werden, die mit anderen Kolbenkonstruktionen ar
beiten, wie z.B. diejenigen Kompressoren, bei denen
anstelle einer rotierenden Taumelscheibe eine pendelnde
Taumel- bzw. Wobbelscheibe vorgesehen ist oder bei
Kompressoren, die mit einer Kurbelwelle arbeiten.
Claims (13)
1. Kompressor mit variabler Förderleistung, insbesondere
für ein gasförmiges Kältemittel einer Kraftfahrzeug
klimaanlage, mit einer Zylinderblockanordnung mit
mehreren Kompressionskammern, in denen Kolben zu einer
Hin- und Herbewegung antreibbar sind, mit einer Gehäuse
anordnung, mit einer Ansaugkammer, aus der das gasför
mige Kältemittel vor seiner Kompression in die Kompres
sionskammern ansaugbar ist und mit einer Auslaßkammer,
in die das komprimierte Kältemittel aus den Kompressions
kammern ausgebbar ist, mit einer zwischen der Zylinder
blockanordnung und der Gehäuseanordnung angeordneten
Ventilplatte mit darin vorgesehenen Ansaugöffnungen
zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Kompres
sionskammern und der Ansaugkammer und mit Auslaßöff
nungen zur Herstellung einer Verbindung zwischen den
Kompressionskammern und der Auslaßkammer, mit einem
an der Zylinderblockanordnung befestigten Ansaugflansch,
über den das gasförmige Kältemittel vor seiner Kompres
sion aus einem Kühlkreislauf der Ansaugkammer zuführ
bar ist, mit einem an der Zylinderblockanordnung be
festigten Auslaßflansch, über den das komprimierte Käl
temittel aus der Auslaßkammer dem Kühlkreislauf zuführ
bar ist, mit dem Schließen der Auslaßöffnungen zwischen
den Kompressionskammern und der Auslaßkammer dienenden
Auslaßventileinrichtungen, welche durch das komprimier
te gasförmige Kältemittel in ihre Offenstellung bring
bar sind, wenn dieses aus den Kompressionskammern in
die Auslaßkammer ausgegeben wird, und mit dem Schließen
der Ansaugöffnungen zwischen den Kompressionskam
mern und der Ansaugkammer dienenden Ansaugventilein
richtungen, welche durch das Kältemittel in ihre Offen
stellung bringbar sind, wenn dieses aus der Ansaugkam
mer in die Kompressionskammern angesaugt wird, da
durch gekennzeichnet, daß in der An
saugkammer bewegliche Stelleinrichtungen (40) vorge
sehen sind, welche auf die Ansaugventileinrichtungen
(34) zu und von diesen wegbewegbar sind, daß Ventil
preßeinrichtungen (41) vorgesehen sind, welche mit
den beweglichen Stelleinrichtungen (40) verbunden und
gemeinsam mit diesen beweglich und zur zwangsweisen
Verstellung mindestens eines Teils der Ansaugventil
einrichtungen (34) zwischen einer Schließstellung und
einer Offenstellung geeignet sind, daß eine Steuerein
heit (52) vorgesehen ist, mit deren Hilfe ein Steuer
signal erzeugbar ist, welches anzeigt, daß zur Änderung
der Kühlleistung in dem Kühlkreislauf eine Änderung der
Förderleistung des Kompressors erforderlich ist, und
daß Betätigungseinrichtungen (48, 50; 57; 64 bis 68)
vorgesehen sind, mit deren Hilfe die beweglichen Stell
einrichtungen (40) in Abhängigkeit von der Steuersig
nalen der Steuereinheit (52) auf die Ansaugventilein
richtungen (34) zu und von diesen wegbewegbar sind.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Federmittel (35) vorgesehen sind, durch die
die beweglichen Stelleinrichtungen (40) ständig
mit einer von den Ansaugventileinrichtungen (34)
weg gerichteten Vorspannkraft beaufschlagbar sind,
derart, daß die Stelleinrichtungen (40) zusammen
mit den Ventilpresseinrichtungen (41) bei nicht
betätigten Betätigungseinrichtungen (48; 50; 57) im
Abstand von den Ansaugventileinrichtungen (34) fest
legbar sind.
3. Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beweglichen Stelleinrichtungen eine Rolle
(40) umfassen, die in axialer Richtung gleitver
schieblich in einer Druckkammer (46) montiert ist,
welche durch innere Wandbereiche (6 a) definiert ist,
die in das Innere der Gehäuseanordnung (6) vor
springen, und daß die Ventilpresseinrichtungen eine
Ventilpressplatte (41) umfassen, welche an dem in
axialer Richtung inneren Ende der Rolle (40) be
festigt ist, sowie mehrere Ventilpresszungen (41 a),
die mit der Ventilpressplatte (41) verbunden sind,
wobei jede der Ventilpresszungen (41 a) in axialer
Richtung auf die Ansaugventileinrichtungen (34) vor
steht, so daß diese bei einer Bewegung der Rolle
(40) in Richtung auf die Ansaugventileinrichtungen
(34) durch die Ventilpresszungen (41 a) erfassbar
sind.
4. Kompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilpresszungen (41 a) in axialer Richtung
unterschiedliche Längen haben.
5. Kompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilpressplatte (41) und die Ventilpress
zungen (41 a) einstückig aus elastischem Material
hergestellt sind.
6. Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der zwangsweise in die
Offenstellung verstellte Teil der Ansaugventilein
richtungen (34) in Abhängigkeit von der Bewegung
der Kolben (12) bei einem Kompressionshub derselben
beim Erreichen des oberen Totpunkts der Kolbenbe
wegung in die Schließstellung bringbar ist.
7. Kompressor nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zwangsweise in die Offenstellung
verstellte Teil der Ansaugventileinrichtungen (34)
aufgrund der Elastizität der Ventilpressplatte (41)
und der Ventilpresszungen (41 a) durch die Kolben
(12) in die Schließstellung bringbar ist.
8. Kompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtungen ein erstes Magnet
ventil (48) umfassen, mit dessen Hilfe der hohe
Druck auf der Auslaßseite des Kompressors an die
Rolle (40) anlegbar ist, um dieses in Richtung auf
die Ansaugventileinrichtungen (34) zu verstellen,
sowie ein zweites Magnetventil, mit dessen Hilfe
der niedrige Druck auf der Ansaugseite des Kompres
sors an die Rolle (40) anlegbar ist, derart, daß
diese durch die Federmittel (35) von den Ansaug
ventileinrichtungen (34) weg bewegbar ist und daß
das erste und das zweite Magnetventil (48; 50) mit
der Steuereinheit (52) verbunden und durch diese
betätigbar sind.
9. Kompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtungen einen Elektromagne
ten (57) mit einer Erregerwicklung (59) umfassen,
welcher durch Steuersignale der Steuereinheit (52)
betätigbar ist und einen in axialer Richtung beweg
lichen Anker (60) aufweist, dessen eines Ende mit
der Rolle (40) verbunden ist.
10. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtungen ein Schraubenele
ment (68) umfassen, welches über eine Schraubver
bindung mit den beweglichen Stelleinrichtungen (40)
in Eingriff steht, sowie einen mit dem Schrauben
element (68) in Antriebsverbindung stehenden An
triebsmotor (64), durch den das Schraubenelement
(68) über einen Getriebemechanismus (65, 66, 67) zu
einer Drehbewegung antreibbar ist, daß der Antriebs
motor (64) mit der Steuereinheit (52) verbunden und
durch die Steuersignale derselben steuerbar ist,
und daß durch eine Drehbewegung des Schraubenele
ments (68) eine axiale Bewegung der beweglichen
Stelleinrichtungen (40) herbeiführbar ist.
11. Kompressor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die beweglichen Stelleinrichtungen eine Rolle
(40) umfassen, die in axialer Richtung gleitver
schieblich in einer Druckkammer (46) montiert ist,
die durch einen nach innen vorspringenden Innenwand
bereich (6 b) der Gehäuseanordnung definiert ist,
und daß die Ventilpresseinrichtungen eine Ventil
pressplatte (41) umfassen, die am axial inneren
Ende der Rolle (40) befestigt ist, sowie mehrere
Ventilpresszungen (41 a), die mit der Ventilpress
platte (41) verbunden sind, wobei jede der Ventil
presszungen (41 a) axial in Richtung auf die Ansaug
ventileinrichtungen (34) vorsteht und bei einer Be
wegung der Rolle (40) in Richtung auf die Ansaug
ventileinrichtungen (34) mit diesen in Eingriff
bringbar ist, und daß die einzelnen Ventilpress
zungen (41 a) unterschiedliche axiale Längen haben.
12. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er als Taumelscheibenkompressor ausgebildet
ist, daß die Gehäuseanordnung mindestens ein hin
teres Gehäuse (6) am hinteren Ende der Zylinder
blockanordnung (1, 2) umfasst, daß das hintere Ge
häuse (6) in seinem mittleren Teil eine Ansaug
kammer (17) in Form einer runden Aussparung auf
weist und in seinem in Umfangsrichtung äußeren
Teil eine Auslaßkammer (18) in Form einer ring
förmigen Kammer, welche die Ansaugkammer (17) um
gibt.
13. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er als Taumelscheibenkompressor ausgebildet ist,
daß die Gehäuseanordnung ein vorderes Gehäuse (5)
umfasst, welches an der vorderen Stirnseite der
Zylinderblockanordnung (1, 2) angeordnet ist, sowie
ein hinteres Gehäuse (6), welches an der hinteren
Stirnseite der Zylinderblockanordnung (1, 2) ange
ordnet ist, daß das vordere Gehäuse (5) in seinem
mittleren Teil einen ersten Teil der Auslaßkammer
in Form einer ringförmigen Kammer (15) und in sei
nem in Umfangsrichtung äußeren Teil einen ersten
Teil (16) der Ansaugkammer aufweist, daß das hin
tere Gehäuse in seinem mittleren Teil einen zweiten
Teil der Ansaugkammer in Form einer runden Ausspa
rung (17) und in seinem in Umfangsrichtung äußeren
Teil einen zweiten Teil der Auslaßkammer in Form
einer ringförmigen, diese runde Ansaugkammer (17)
umgebenden Kammer (18) aufweist, daß die beweglichen
Stelleinrichtungen (40),die Ventilpresseinrichtungen
(41) und Einrichtungen, die ein Zurückführen ausge
lenkter Teile der Auslaßventileinrichtungen (34)
in ihre Schließstellung ermöglichen, in dem zweiten
Teil (17) der Ansaugkammer in dem hinteren Gehäuse
(6) angeordnet sind, und daß die zu einer Hin- und
Herbewegung antreibbaren Kolben (12) doppelt wirken
de Kolben sind, so daß der Kompressor in Abhängig
keit von einer Änderung der erforderlichen Kühl
leistung in dem Kühlkreislauf mit der vollen Förder
leistung oder einer verringerten Förderleistung
betreibbar ist.
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