DE3500298A1 - Taumelscheibenverdichter - Google Patents
TaumelscheibenverdichterInfo
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- F05C2253/00—Other material characteristics; Treatment of material
- F05C2253/12—Coating
Description
_ 4 _
TaumelScheibenverdichter
TaumelScheibenverdichter
Die Erfindung betrifft einen Taumelscheibenverdichter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet
von Verdichtern nach der Erfindung sind Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen. Die Erfindung bezieht sich speziell auf derartige
Verdichter, bei denen der Druck im Innenraum, also um die
Taumelscheibe herum, Steuer- oder regelbar ist, um die Fördermenge des Verdichters verändern zu können.
Ein Taumelscheibenverdichter mit variabler Fördermenge ist gewöhnlich
dazu ausgebildet, seine Fördermenge durch eine Änderung des Neigungswinkels der Taumelscheibe zu ändern. Aus der US PS
3 861 829 ist es bekannt, den Kühlmitteldruck im Innenraum eines Verdichters, also um dessen Taumelscheibe herum, zu verändern,
um den Neigungswinkel der Taumelscheibe relativ zur Antriebswelle zu ändern. Dieser bekannte Verdichter hat ein
flüssigkeitsdichtes Gehäuse, eine darin drehbar gelagerte Antriebswelle, einen im Gehäuse angeordneten Zylinderkörper, welcher
Zylinder enthält, die um die Antriebswelle herum angeordnet sind und sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Antriebswelle
erstrecken, ferner in diesen Zylindern angeordnete Kolben, die im Betrieb in den Zylindern hin- und hergehende
Bewegungen ausführen, und eine Taumelscheibe, die an ihrem Mittelabschnitt an Gelenkzapfen gelagert ist, welche sich senkrecht zur
Antriebswelle erstrecken und axial längs dieser Welle verschiebbar sind, und die an einer Außenseite an einem Anlenkzapfen abgestützt
sind, welcher zusammen mit der Antriebswelle drehbar ist. Die Taumelscheibe dieses bekannten Verdichters ist zur
Schwenkverstellung zusammen mit der axialen Bewegung der Gelenkzapfen längs der Antriebswelle ausgebildet, um ihren Neigungswinkel
relativ zur Antriebswelle zu ändern. Während sich die Taumelscheibe in einer relativ zur Antriebswelle geneigten Lage
dreht, bewegen sich die Kolben in ihren Zylindern hin und her und führen dabei Pumparbeit aus.
Bei diesem Verdichter wirkt die resultierende Reaktionskraft von den Kolben auf die Taumelscheibe: Diese Kolben erzeugen
Kräfte auf die Taumelscheibe, einige Kolben bei ihren Kompressionshüben, einige bei ihren Saughüben, und diese Kräfte kann
man sich vereinigt denken zu einer Resultierenden. Diese wirkt auf die Taumelscheibe an einer Stelle innerhalb einer Hälfte
des von den Achsen der Zylinder beschriebenen Kreises, und zwar an einer Stelle, welche auf derselben Seite der Antriebswelle
liegt wie die Kolben bei ihren Kompressionshüben, so daß die Taumelscheibe von dieser resultierenden Reaktionskraft beaufschlagt
wird, um während des Pumpens der Kolben relativ zur Antriebswelle um die als bewegliche Anlenkstelle wirkenden Anlenkzapfen
in eine geneigte Lage verschwenkt zu werden.
Die resultierende Reaktionskraft der Kolben wirkt dem Druck im Innenraum des Verdichters, also um dessen Taumelscheibe herum,
entgegen, welcher Druck als Gegendruck auf die Kolben wirkt. Wenn deshalb in diesem Innenraum ein Druckabfall auftritt, wird
die Taumelscheibe verstellt, um ihren Neigungswinkel und damit die Fördermenge zu erhöhen. Steigt dagegen der Druck in diesem
Innenraum, ,.so wird der Neigungswinkel der Taumelscheibe und damit
die Fördermenge des Verdichters verringert.
Bei diesem Verdichter ist es bekannt, daß der Unterschied zwischen
Werten des Druckes im Innenraum, die der maximalen Taumelscheibenneigung bzw, der minimalen Taumelscheibenneigung entsprechen,
in einen Bereich fallen, der zwischen 5 und 10 % des Unterschiedes zwischen dem Druck auf der Saugseite und dem Druck auf der
Druckseite des Verdichters liegt. Arbeitet z.B. der Verdichter mit einem Förderdruck von 13,8 bar und mit einem Saugdruck von
2 bar, so muß der Druck im Innenraum, also um die Taumelscheibe herum, in einem sehr engen Bereich von ungefähr 2,7 bar bis
ungefähr 3,3 bar geregelt werden, also innerhalb einer Druckspanne von ungefähr 0,6 bar. Das bedeutet, daß schon eine kleine
Änderung des Druckes im Innenraum eine große Änderung der Taumel-
Scheibenneigung bewirkt. Dies erfordert eine präzise Regelung des Druckes in diesem Innenraum und macht es schwierig, eine
stabile Regelung der Fördermenge zu erzielen.
Deshalb ist es eine Aufgabe der Erfindung, Nachteile der bekannten Taumelscheibenverdichter zu vermeiden und insbesondere,
einen.solchen Verdichter zu schaffen,/dem eine vorgegebene
Änderung des Druckes im Innenraum, also um die Taumelscheibe herum, eine kleinere Änderung der Taumelscheibenneigung bewirkt
als bei den Verdichtern bekannter Bauart.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen. Man erhält so einen Taumelscheibenverdichter,
bei dem eine stabile Regelung der Fördermenge über den Druck im Innenraum möglich ist, ohne daß hierzu
eine präzise Regelung des Druckes in diesem Innenraum erforderlich wäre. Bei einem solchen Verdichter stehen die Kolben in
Wirkeingriff mit der Taumelscheibe und führen hin- und hergehende Bewegungen in ihren Zylindern aus, während sich die Taumelscheibe dreht. Die Taumelscheibenneigung relativ zur Antriebswelle
ist um die erste Anlenkstelle veränderlich, um den Hub der Kolben zu verändern, und zwar abhängig von der Differenz
zwischen der resultierenden Reaktionskraft, die von den Kolben bei deren Druck- und Saughüben erzeugt wird, und abhängig
vom Druck im Innenraum, der auf die Kolben als Gegendruck einwirkt.
Der Arm ist um die Längsachse der Antriebswelle verdrehbar, und die Stirnfläche an seinem einen Ende liegt gegen eine
Seitenfläche der Taumelscheibe an. Die Stirnfläche des Armes, und/oder die eine Seitenfläche der Taumelscheibe, weist eine
Nockenfläche auf, an der die zweite Anlenkstelle liegt. Das Nockenprofil, und die radiale Lage der Nockenfläche, sind so
ausgelegt, daß die Nockenfläche eine Verschiebung der zweiten Anlenkstelle in Richtung zur Längsachse der Antriebswelle um
einen substantiellen Hub bewirkt, wenn der Neigungswinkel der Taumelscheibe zunimmt.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in
keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen,
sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigt:
Fig. 1 einen horizontalen Längsschnitt durch einen Taumelscheibenverdichter
mit variabler Fördermenge, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig, 2 einen vertikalen Längsschnitt durch den Verdichter der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Taumelscheibe und der zweiten Anlenkstelle
gemäß einem wichtigen Merkmal des Verdichters der Fig. 1 u. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht, gesehen längs des Pfeiles IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Taumelscheibe (ohne Welle), gesehen längs der
Linie V-V der Fig. 1,
Fig. 6 eine schematisierte Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer
Regelanordnung für einen erfindungsgemäßen Verdichter,
Fig. 7 eine Schaubild, welches den Zusammenhang zwischen dem Druck im Innenraum
des Verdichters einerseits und dem Neigungswinkel der Taumelscheibe andererseits
zeigt, und zwar einmal bei einem Verdichter nach dem Stand der Technik (Kurve I), und zum anderen bei einem erfindungsgemäßen
Verdichter (Kurve II), und
Fig. 8 eine schematisierte Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
Regelanordnung für einen erfindungsgemäßen Verdichter.
In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche oder gleichwirkende Teile jeweils
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und gewöhnlich nur einmal beschrieben. Die Begriffe "links, rechts, oben, unten" beziehen sich jeweils auf die Darstellung
in der betreffenden Zeichnungsfigur.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Gesamtaufbau eines erfindungsgemäßen Taumelscheibenverdichters
mit veränderlicher Fördermenge.
Dieser Verdichter wird nachfolgend in seiner Anwendung bei Klimaanlagen für Kraftfahrzeuge beschrieben, wobei dies natürlich
nicht die einzige denkbare Anwendungsmöglichkeit eines solchen Verdichters ist. Ein Gehäuse 11 wird gebildet von einem zylindrischen
Gehäuseteil 11a und einem damit verbundenen Zylinderkopf 11b, vergl. Fig. 1 und 2. Ein Zylinderkörper 12 ist im
zylindrischen Gehäuseteil 11a angeordnet und kann zweckmässig - wie dargestellt - mit diesem einstückig ausgebildet sein.
Der Zylinderkörper 12 ist mit Zylindern 14 versehen, die gleichmäßig
um eine Antriebswelle 13 herum angeordnet sind und sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Welle 13 erstrecken.
In jedem Zylinder 14 ist ein zugeordneter Kolben 26 angeordnet. Ein Innenraum 50, in dem die Taumelscheibe 20 umläuft,
wird im Gehäuse 11 gebildet von einem inneren Ende des Zylinderkörpers
12 und den Innenwänden des Gehäuseteils 11a. Die Antriebswelle
13 ist im wesentlichen längs der Längsachse des Gehäuses 11 angeordnet, wobei ihr eines, linkes Ende gelagert ist von
einem Wälzlager 15 in Form eines Kugellagers, das in einer Mittelausnehmung 12a des Zylinderkörpers 12 angeordnet ist. Das
andere Ende der Welle 13 erstreckt sich durch den Mittelabschnitt 23a eines mit einem sich schräg radial nach außen erstreckenden
Arm 23b versehenen Gliedes 23, welch letzteres in einem Kugellager 25 großen Durchmessers gelagert ist, das seinerseits im
Gehäuse 11a angeordnet ist. Auf diese Weise wird das vom Zylinderkörper
12 abgewandte Ende der Antriebswelle 13 mittels des mit dem Arm 23b versehenen Glieds 23 und des Kugellagers 25 am Gehäuse
11a abgestützt.
Dieses Ende der Antriebswelle 13 erstreckt sich ferner durch die
vordere, rechte Seite des Gehäuses 11a, wobei ihr Ende aus dem Gehäuse 11a nach außen ragt und,wie dargestellt, mit einer Keilriemenscheibe
17 zum Antrieb versehen ist. Eine Dichtung 16 ist,
wie dargestellt, auf der Außenseite des Mittelabschnitts 23a angeordnet, um zwischen dem Gehäuse 11a und dem Vorsprung 23a
abzudichten. Die Riemenscheibe 17 wird über einen - nicht dargestellten
- Keilriemen mit dem - ebenfalls nicht dargestellten Motor eines Fahrzeugs verbunden,
Ein verschiebbares Glied 18 in Form einer Hülse ist auf einen
Mittelabschnitt der Antriebswelle 13 aufgeschoben und auf ihr
axial verschiebbar angeordnet. Auf diesem Glied 18 sind, wie in Fig. 2 dargestellt, zwei Gelenkzapfen 19 angeordnet, die
sich rechtwinklig zur Antriebswelle 13 erstrecken. Eine Taumelscheibe
20 in Form einer Scheibe.hat eine Mittelausnehmung 20b, mit der sie - mit ausreichendem Zwischenraum - auf das
verschiebbare Glied 18 aufgesteckt ist. Die Taumelscheibe 20
ist ferner am verschiebbaren Glied 18 angelenkt, und
zwar sind die Gelenkzapfen 19 über Kragen oder Zwischenstücke 20d in radialen Ausnehmungen 20c an der Innenwand der Mittelausnehmung
20b der Taumelscheibenplatte 20 gelagert. So bilden die Gelenkzapfen 19 eine erste Anlenk- oder Abstützachse PI
für die Taumelscheibe 20.
Der Arm 23b des Glieds 23 weist eine konvexe Nockenfläche 23c auf, die ein im Querschnitt etwa halbkreisförmiges Nockenprofil
aufweist, welches, wie dargestellt, am freien Ende des Arms 23b ausgebildet ist und gegen eine vom Zylinderkörper 12 abgewandte
Seitenfläche 20a1' der Taumelscheibe 20 anliegt, welche
Seitenfläche an einer vorgegebenen, einen Abstand von der Welle 13 aufweisenden Stelle liegt. Die Kontaktstelle zwischen
der Seitenfläche 20a1' und der Nockenfläche 23c bildet einen
zweiten Anlenkpunkt P2 für die Taumelscheibe 20.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Anlenkstelle P2 und der sie umgebenden Teile. An der Seitenfläche 20a11 der Taumelscheibe sind zwei FührungsvorSprünge 20e (Fig. 4) vorgesehen,
die sich parallel zueinander und - bezogen auf die Taumelscheibe 20 - etwa radial erstrecken und zwischen sich eine Lücke 20f
bilden, deren Breite wie dargestellt etwa der Breite des Armes 23b entspricht und in die das freie Ende des Armes 23b ragt
und eingreift. Die Fläche am Boden der Lücke 20f ist mit einem abrieb- und abnutzungsfesten Werkstoff 40 bedeckt, und die Nockenfläche
23c ist in Anlage gegen diesen abnutzungsfesten Werkstoff 40 angeordnet, um die zweite Anlenkstelle P2 zu bilden.
Bewegt sich also die von den Zapfen 19 gebildete erste Anlenkstelle
P1 axial längs der Welle 13, so wird die Taumelscheibe
- 10 ~
-id "
20 um die erste Anlenkstelle P1 verschwenkt und verändert dabei
ihre axiale Neigung relativ zu einer vertikalen Linie, um so den Hub der Kolben 26 zu ändern. Gleichzeitig bewegt sich die
zweite Anlenkstelle P2 radial längs der Führungsvorsprünge 2Oe,
wird aber durch sie an einer Verschiebung in ümfangsrichtung gehindert. Der Verdichter ist so ausgebildet, daß beim kleinsten
Neigungswinkel der Taumelscheibe 20 die Kolben 26 hin- und hergehende Bewegungen mit einem Hub ausführen, der mehreren Prozent
des Maximalhubs entspricht.
Die erste Anlenkstelle P1 und die zweite Anlenkstelle P2 sind so angeordnet, daß unabhängig vom Neigungswinkel der Taumelscheibe
20 jeder der Kolben 26 seinen Saughub beinahe in einer extremen Endlage im zugeordneten Zylinder 14 beginnt, die den
O.T. des Kolbens bildet.
Wie Fig. 3 zeigt, sind das Nockenprofil und die radiale Lage der Nockenfläche 23c wie folgt ausgelegt: Wenn die Taumelscheibe
20 aus einer Lage A mit geringstem Neigungswinkel verschwenkt wird, verschiebt sich die zweite Anlenkstelle P2 radial nach
innen in Richtung zur Achse C der Welle 13, und zwar um eine erhebliche
Distanz, In der Stellung A1 größter Neigung der Taumelscheibe 20 nimmt die Anlenkstelle P2 eine Lage P21 ein, die am
dichtesten bei der Achse C liegt. Hierbei ist die Verschiebung P2 - P21 der Anlenkstelle P2 zwischen der Lage A geringster Neigung
und der Lage A1 größter Neigung wesentlich größer als die
Verschiebung bei einem Verdichter dieser Art nach dem Stand der Technik.
Zwei Zapfen 41 (Fig. 3 und 4) sind an den gegenüberliegenden Außenseiten
der parallelen Führungsvorsprünge 20e angeordnet und erstrecken sich seitlich in entgegengesetzter Richtung, wobei ihre
Achsen miteinander fluchten. Ein Zapfen 42 ist mit seinem Mittelabschnitt im Arm 23b befestigt, und zwar auf der von der Taumelscheibe
20 abgewandten Seite der Zapfen 41 und im Abstand von diesem. Schraubenfedern 43 liegen wie dargestellt zwischen den
zugeordneten Paaren von Zapfen 41, 42, um die Seitenfläche 20a1' der Taumelscheibe 20 in kraftschlüssiger Anlage gegen die
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Nockenfläche 23c des Armes 23b zu halten und dadurch eine sichere Anlage dieser beiden Teile gegeneinander zu erhalten.
Der Nockeneingriff zwischen der Taumelscheibe 20 und dem Arm 23b des Glieds 23 hat die Funktion, bei einer Änderung der Neigung
der Taumelscheibe 20 eine Verschiebung der zweiten Anlenkstelle P2 relativ zur Achse C der Welle 13 zu bewirken. Dieselbe
Funktion kann naturgemäß auch mit anderen Mitteln erreicht werden, und deshalb ist diese Funktion nicht beschränkt auf die Kombination
einer ebenen Fläche an der Taumelscheibe 20 mit einer konvexen Fläche am Arm 23b, wie das im vorliegenden Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Jede andere Kombination von gegeneinander anliegenden Flächen mit verschiedenen Profilen kann verwendet werden,
sofern sie eine Nockenfunktion erbringt, die derjenigen des dargestellten Ausführungsbeispiels gleichwertig ist, z.B.
die Kombination einer konvexen Fläche an der Taumelscheibe mit einer ebenen Fläche am Arm 23b, ebenso die Kombination einer konkaven
Fläche der Taumelscheibe mit einer konvexen Fläche des Arms 23b, etc.
Die zur Anpressung dienenden Schraubenfedern 43, welche dazu dienen,
die Seitenfläche 20a1' in Anlage gegen die Nöckenflache 23c
des Armes 23b zu halten, können ggf. entfallen, da die resultierende, von den Kolben 26 bei deren Kompressionshüben ausgeübte
Reaktionskraft auf die Taumelscheibe 20 in Richtung der Nockenfläche 23c wirkt und deshalb im Betrieb des Verdichters ebenfalls
diese Teile in ähnlicher Weise gegeneinander preßt.
Die Antriebswelle 13 hat längs ihrer Achse eine axiale Ausnehmung
13a größeren Durchmessers, die sich wie dargestellt in einem vom Zylinderkörper 12 abgewandten Abschnitt der Welle 13 erstreckt.
Sie hat ferner eine axiale Ausnehmung 13b kleineren Durchmessers, die sich kontinuierlich vom einen Ende der axialen
Ausnehmung 13a zum Zylinderkörper 12 erstreckt und an der entsprechenden Stirnseite der Welle 13 mündet. An der Außenseite
der Welle 13 ist diese mit einem Paar von in Achsrichtung sich erstreckenden Schlitzen 44 (Fig. 2) an diametral gegenüberliegenden
Stellen versehen. Ein innerer Schieber 45 ist verschiebbar
" * 35DÜ298
in der axialen Ausnehmung 13a größeren Durchmessers angeordnet
und wird durch eine ebenda angeordnete Schraubenfeder 31 in Richtung zum Zylinderkorper 12 beaufschlagt. Ein Querstift 46
erstreckt sich diametral durch den Schieber 45, und seine beiden Enden erstrecken sich jeweils durch den zugeordneten Längsschlitz
44 und durch die Innenwand des äußeren Schiebers 18, welch letzterer axial verschiebbar auf der Welle 13 angeordnet
ist. Dadurch wird der Schieber 18 ständig durch die Schraubenfeder
31, welche den inneren Schieber 45 und - über den Querstift 46 auch den äußeren Schieber 18 - beaufschlagt, in Richtung
zum Zylinderkorper 12 beaufschlagt, und auf diese Weise
wird die Taumelscheibe 20 ständig in einer Richtung beaufschlagt, in der ihre Neigung reduziert wird, also in Richtung zur Leerlauf
stellung.
Die Kolben 26 befinden sich in den Zylindern 14 des Zylinderkörpers
12 und führen dort im Betrieb hin- und hergehende Bewegungen
aus. Die Zylinder 14 sind in üblicher Weise konzentrisch zur Achse 13 und bevorzugt mit gleichen Winkelabständen
voneinander angeordnet. An jedem Kolben 26 ist eine Kolbenstange
27 befestigt und erstreckt sich, in Fortsetzung der jeweiligen Kolben-Längsachse, in Richtung zur Taumelscheibe 20. An ihrer
Spitze sind die Kolbenstangen 27 jeweils einstückig mit einer Kugel 27a versehen, die sphärisch in eine hierzu komplementäre
Ausnehmung 28a1 im Hauptteil 28a eines zugeordneten Gleitschuhes
28 eingreift. Die Gleitschuhe 28 haben jeweils einen flanschartig verbreiterten Abschnitt 28b, welcher mit dem Hauptteil 28a
einstückig ausgebildet ist und welcher ständig durch ein erstes Halteglied 29 in Gleitkontakt mit oder enger Nähe zu einer seitlichen
Gleitfläche 20a1 der schwenkend verdrehbaren Taumelscheibe
20 gehalten wird, auch wenn sich letztere dreht. Dabei ist davon auszugehen, daß die scheibenförmige Platte 20a einen Bestandteil
der Taumelscheibe 20 bildet. Das erste Halteglied 29 ist für sich frei verschiebbar, steht in Eingriff mit den Gleitschuhen
28, und ist mit diesen verschiebbar. Ferner ist ein zweites Halteglied 30 vorgesehen, welches das erste Halteglied
29 in Gleitkontakt mit oder enger Nähe zu den Gleitschuhen 28 hält.
-13 -
35OÜ298
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht, gesehen längs der Linie V-V der
Fig. 1. Danach ist das erste Halteglied 29 in Form einer etwa ringförmigen Platte in der Nähe seines Außenumfangs mit 5 durchgehenden
Ausnehmungen 29a versehen, und zwar an Stellen, welche
den zugeordneten Gleitschuhen 28 entsprechen. Die durchgehenden Ausnehmungen 29a haben jeweils einen etwas größeren Durchmesser
als der Hauptabschnitt 28a des zugeordneten Gleitschuhs 28. Der im Ausführungsbeispiel dargestellte Verdichter ist von der Bauart
mit 5 Zylindern.
Das erste Halteglied 29 ist ferner in seiner Mitte mit einer durchgehenden Ausnehmung 29b versehen, deren Durchmesser wesentlich
größer ist als der Durchmesser der Welle 13 und die von dieser mit Abstand durchdrungen wird. Die Hauptabschnitte 28a der
Gleitschuhe 28 sind mit ziemlichem Spiel in die Ausnehmungen 29a eingepaßt, vergl. Fig. 5, und ihre verbreiterten Abschnitte
28b liegen in Gleitkontakt gegen oder geringem Abstand vom ersten Halteglied 29. Wenn die Gleitschuhe 28 längs der Taumelscheibe
20 gleiten, kann sich das erste Halteglied 29 frei parallel zur Gleitfläche 20a1 der Taumelscheibe 20 verschieben.
Das zweite Halteglied 30 weist einen sich in axialer Richtung erstreckenden hohlen rohrförmigen Abschnitt 30a auf, der - wie
dargestellt - mit erheblichem Spiel die Mittelausnehmung 29b des ersten Halteglieds 29 durchdringt, und der nicht lösbar in
die Mittelausnehmung 20b der Taumelscheibe 20 eingepaßt ist. Letzteres geschieht mittels seines radial nach außen verformten
hakenartigen Abschnitts 30c, der mit einer im Querschnitt stufenförmigen Ringschulter 20b1 in der Mittelausnehmung 20b der
Taumelscheibe 20 in Eingriff steht. Ferner hat das zweite Halteglied 30 einen sich radial erstreckenden Flanschabschnitt 30b,
der einstückig mit ihm an dem den Zylindern 14 zugewandten Ende
des hohlen rohrförmigen Abschnitts 30a ausgebildet ist. Sein Außendurchmesser ist größer als der Durchmesser der Mittelausnehmung
29b (Fig. 5) des ersten Halteglieds 29, aber so klein, daß er die Bewegungen der Gleitschuhe 28 auf der Taumelscheibe
20 nicht stört. - 14 -
. 14 - 35ÖÜ298
Der Flanschabschnitt 30b des zweiten Halteglieds 30 ist so angeordnet,
daß er das erste Halteglied 29 in Gleitkontakt mit oder enger Nähe zu den Gleitschuhen 28 hält, dabei aber einen inneren
Randbereich des ersten Halteglieds 29 (um dessen Mittelausnehmung 29b herum) auf dem Flanschabschnitt 30b gleiten läßt.
Die den Kolben 26 zugewandte Seite der Taumelscheibe 20 wird gebildet von einer getrennt hergestellten Scheibe 20a aus einem
abnutzungsfesten Werkstoff, deren radiale Lage durch die Nabe 20b festgelegt ist und die durch - nicht dargestellte - mechanische
Mittel an einer Drehung relativ zur Taumelscheibe 20 gehindert ist. Diese Mittel können zwei diametral gegenüberliegende
ebene Flächen an der Außenseite der Nabe 20b sein, und zwei hierzu komplementäre Sehnenflächen in der Mittelausnehmung der
Scheibe 20a.
Eine Ventilplatte 32 ist an dem äußeren (linken) Ende des Zylinderkörpers
12 angeordnet. Sie trägt (nicht dargestellte) Saugventile, sowie Auslaßventile 32a, und zwar an Stellen, die
den zugeordneten Zylindern 14 entsprechen. Die Saugventile
liegen zwischen den Zylinderbohrungen 14 und einem ringförmigen Saugraum 33, der im Zylinderkopf 11b ausgebildet ist. Die Auslaßventile
32a liegen zwischen den Zylinderbohrungen und einem ringförmigen Druckraum 34, der ebenfalls im Zylinderkopf 11b ausgebildet
ist. Der Druckraum 34 ist an seinem Auslaß mit einem Rückschlagventil 34a versehen, welches sich öffnet, wenn der
Druck im Druckraum 34 einen vorgegebenen Wert überschreitet. Über dieses Rückschlagventil 34a steht der Druckraum 34 in Verbindung
mit einem Druckanschluß in einem Anschlußglied 34b, das zur Verbindung mit dem - nicht dargestellten - Kühlkreis der
Klimaanlage dient.
Eine ölpumpe 35 dient dazu, Schmieröl verschiedenen verschiebbaren
Teilen des Verdichters zuzuführen. Sie ist im Inneren des Zylinderkörpers 12 und in Fortsetzung der Achse der Welle 13
angeordnet und mit dem rückwärtigen (in Fig. 1 und 2 linken) Ende der Welle 13 gekuppelt, so daß sie im Betrieb von dieser
angetrieben wird. Die Saugöffnung 35a der ölpumpe 35 steht
über einen öldurchlaß 38 im Zylinderkörper 12 und ein damit verbundenes
ölsaugrohr 37 mit einem ölsumpf 36 am Boden des Gehäu-
- 15 -
35OCJ298
ses 11a in Verbindung. Die Drucköffnung 35b der ölpumpe 35 ist
mit einem - nicht dargestellten - öldurchlaß im Zylinderkörper 12 verbunden, um Schmieröl den gleitend verschiebbaren Teilen
des Verdichters zuzuführen.
Ein Potentiometer 51 bildet eine Sensorvorrichtung zum Erfassen der Winkelstellung der Taumelscheibe 20, Es ist, in Fortsetzung
der Achse der Welle 13, im Zylinderkopf 11b angeordnet. Es
weist einen Schieber 51a auf, der durch Federn 51b in Richtung zur Welle 13 gepreßt wird, damit er kraftschlüssig über eine
Stange 51c mit dem inneren Schieber 45 verbunden ist und dessen
Bewegungen folgt. Die Stange 51c ist axial frei verschiebbar in der Ausnehmung 13b kleineren Durchmessers der Welle 13 angeordnet.
Der Schieber 51a des Potentiometers 51 folgt also exakt den axialen Bewegungen des inneren Schiebers 45.
Fig. 6 zeigt ein Regelsystem zur Regelung eines Verdichters nach der Erfindung. Der Innenraum 50, in dem die Taumelscheibe 20
umläuft, steht über einen Durchlaß 53 mit einer darin ausgebildeten Drossel 52 in Verbindung mit einem Raum 33' niedrigeren
Druckes, z.B. dem Saugraum 33. Im Betrieb entweicht bei den Kompressionshüben Leckgas durch die Spalte zwischen den Zylindern
14 und den Kolben 26 in den Innenraum 50. Der Querschnitt der Drossel 52 ist nun so ausgelegt, daß dieses Leckgas durch diese
Drossel 52 in den Raum 33' niedrigeren Druckes, also z.B. den
Saugraum 33, mit einer Durchflußrate entweichen kann, daß der Druck im Innenraum 50 ständig und bei allen Betriebsbedingungen
des Verdichters unter einem zulässigen Maximalwert bleibt. In Fig. 6 ist der Durchflußweg des Leckgases (aus den Druck führenden
Zylindern) symbolisch in Form einer Drossel 52' angedeutet.
Diese Drossel symbolisiert die erwähnten Spalte zwischen den Zylindern 14 und den Kolben 26, durch welche das Leckgas in den
Innenraum 50 strömt.
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Der Innenraum 50 steht mit einem Raum 34' höheren Druckes,
z.B, dem Druckraum 34, über einen Durchlaß 55 in Verbindung,
in dem ein Magnetventil 54 angeordnet ist. Der Ausgang des Potentiometers 51 ist mit dem Eingang eines elektronischen
Regelgeräts 56 verbunden, dessen Ausgang seinerseits mit dem Elektromagneten des Magnetventils 54 verbunden ist.
Wenn das elektronische Regelgerät 56 das Magnetventil 54 nicht erregt, wird letzteres geöffnet und verbindet den Innenraum
50 über das geöffnete Ventil 54 und die Leitung 55 mit dem Raum 34' höheren Druckes. Falls hierbei der Verdichter in
Ruhe ist, wird der Schieber 18 durch die Kraft der Schraubenfeder 31, bezogen auf Fig. 6, ganz nach links gedrückt,
und folglich wird die Taumelscheibe 20 in ihrer Lage geringster Neigung gehalten. Wird hierbei die Riemenscheibe 17 durch den
- nicht dargestellten - Motor gedreht, so treibt die Welle 13 das Glied 23 und damit auch dessen Arm 23b an, und da letzterer
mit den Führungsvorsprüngen 2Oe der Taumelscheibe 20 in Eingriff steht, treibt er auch die Taumelscheibe an.
Wie bereits erläutert, bewirkt die Taumelscheibe 20 in ihrer Stellung geringster Neigung einen Hub der Kolben 26 um einen
Betrag, der mehreren Prozent des Maximalhubs entspricht, .öiese Hubbewegungen der Kolben 26 bewirken eine Absenkung
des Druckes im Raum 33' niedrigeren Druckes, und gleichzeitig ein Ansteigen des Druckes im Raum 34' höheren Druckes. Der Druckabfall
im Raum 33' wird über die Drossel 52 zum Innenraum 50 übertragen, und ebenso wird der Druckanstieg im Raum 34' durch
den geöffneten Durchlaß 55 - zum Innenraum 50 übertragen, so daß der Druck dort nicht abfällt und auf die Taumelscheibe
20 in Richtung zu den Kolben 26 hin wirkt.
Wie Fig. 3 zeigt, wirken hierdurch Kräfte infolge des Drucks im Innenraum 50 auf die Kolben 26 und damit als Resultierende
f2 auf die Taumelscheibe 20. Man kann dies auch als die Gegen-
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_ 17 _ 35ÖCT298
druckkraft f2 bezeichnen.
In der entgegengesetzten Richtung wirkt die Resultierende f1 der von den Kolben 26 erzeugten Reaktionskräfte, deren Lage
in Fig. 3 angegeben ist. Diese Kraft f1 wirkt auf die Taumelscheibe 20 in Richtung weg von den Kolben 26.
Die Drehmomente, welche diese Kräfte, bezogen auf die Anlenkstelle
P2 ausüben, wirken einander entgegen und sind im Gleichgewicht, so daß die Taumelscheibe 20 durch die Feder 31 (Fig.
und 2) in ihrer Lage kleinster Neigung gehalten wird und der Verdichter im Leerlauf arbeitet.
Wenn das elektronische Regelgerät 56 dem Magnetventil 54 Strom zuführt, geht dieses in seine Schließstellung und unterbricht
die Verbindung zwischen dem Innenraum 50 und dem Raum 34' höheren Drucks. Dann wird ein Sinken des Druckes im Raum 33*
niedrigeren Druckes, welches durch Hubbewegungen der Kolben bewirkt wird, durch die Drossel 52 in den Innenraum 50 übertragen
und bewirkt dort ebenfalls ein Sinken des Druckes. Gleichzeitig nimmt der Druck im Raum 34' höheren Druckes zu. Folglich nimmt
die Gegendruckkraft f2 und damit das von ihr erzeugte Drehmoment ab, so daß das Drehmoment der Resultierenden f1, welches in entgegengesetzter
Richtung wirkt, größer ist als das Drehmoment der Kraft f1, so daß es eine Erhöhung der Neigung der Taumel-
WQ
scheibe 20 und damit des Hubs der Kolben 26 bewirkt,/aurch die
Fördermenge des Verdichters erhöht wird.
Das Rückschlagventil 34a erleichtert den Anlauf, indem es einen kleinen Differentialdruck bewirkt, der einen ausreichenden Druckanstieg
im Raum 34' höheren Druckes verursacht, so daß die Taumelscheibe 20 signifikant in der die Neigung erhöhenden Richtung verstellt
wird, ehe sich das Rückschlagventil 34a öffnet und einen Kühlmittelstrom vom Verdichter zur Klimaanlage ermöglicht.
Wenn sich die Neigung der Taumelscheibe 20 ändert, wird dies auf den Schieber 51a des Potentiometers 51 übertragen, und zwar
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- is - " 350CJ298
durch den inneren Schieber 45, der sich bei dieser Neigungsänderung axial in der Ausnehmung 13a der Welle 13 verschiebt,
und durch die Stange 51c, welche diese Bewegung auf den Schieber 51a überträgt. Ein Ausgangssignal vom Potentiometer 51,
das repräsentativ für die Neigung der Taumelscheibe 20 ist, wird zum elektronischen Regelgerät 56 übertragen. Gleichzeitig
werden zum Regelgerät 56 weitere Informationen übertragen wie Wärmebelastung der Klimaanlage, Drehzahl des Motors, etc,, und
daraus erzeugt das Regelgerät 56 ein Regelsignal und führt dieses dem Magnetventil 54 zu.
Das Regelgerät 56 ermittelt also aus der Neigung der Taumelscheibe
20, die vom Potentiometer 51 erfaßt wird, ob die - von der Taumelscheibenneigung abhängige - Fördermenge des Verdichters
im Sollwert liegt, und wenn dies der Fall ist, bewirkt sie eine öffnung des Steuerventils 54, das als Stellglied wirkt,
über den Durchlaß 55 wird dann dem Innenraum 50 Druck vom Raum 34' höheren Druckes zugeführt, und der erhöhte Druck im Innenraum
50 unterbricht dann die Abnahme des Druckes im Innenraum 50 und unterbricht dadurch auch die Zunahme der Neigung der
Taumelscheibe 20,
Die Zufuhr von höherem Druck zum Innenraum 50 bewirkt dort dann eine Druckerhöhung und damit eine Abnahme der Taumelscheibenneigung
(durch Erhöhung der Kraft f2 in Fig. 2). Diese Abnahme
der Taumelscheibenneigung wird vom Potentiometer 51 erfaßt, und
dementsprechend bewirkt dann das elektronische Regelgerät 56, daß das Steuerventil 54 geschlossen wird und so die Verbindung
zwischen dem Innenraum 50 und dem Raum 34' höheren Druckes unterbricht. Ab diesem Zeitpunkt nimmt der Druck im Innenraum
50 ab, da er über die Drossel 52 in den Raum 33' niedrigeren Druckes abströmen kann, so daß die Neigung der Taumelscheibe
20 wieder zunimmt.
Der beschriebene Regelvorgang (Zweipunktregelung bei diesem Beispiel)
wird ständig wiederholt, um die Fördermenge des Verdichters jeweils auf einen Wert zu regeln, welcher der Wärmebelastung
der Klimaanlage entspricht.
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- 19 - ■■ ' 3 5'0Ü"2
Falls die Fördermenge infolge einer Zu- oder Abnahme der Motordrehzahl,
oder infolge einer Ab- oder Zunahme der Wärmebelastung, über einen Wert ansteigt oder unter einen Wert fällt, wie er
für die Wärmebelastung der Klimaanlage erforderlich ist, wird das elektronische Regelgerät 56 wirksam und öffnet oder schließt
das Steuerventil 54 zur Steuerung der Taumelscheibenneigung und damit der Fördermenge des Verdichters. Wenn z.B. die Fördermenge
des Verdichters über einen Wert ansteigt, wie er für die Wärmebelastung der Klimaanlage erforderlich ist, wird der Druck im
Innenraum 50 erhöht, um die Taumelscheibenneigung zu reduzieren. Wenn dagegen die Fördermenge des Verdichters unter diesen Wert
fällt, so wird der Druck im Innenraum 50 abgesenkt, um die Neigung der Taumelscheibe 20 zu erhöhen.
Wenn hierbei die Taumelscheibenneigung zunimmt, verschiebt sich die zweite Anlenkstelle P2 in Richtung zur Längsachse C der
Welle 13, vergl. Fig. 3. (Die zweite Anlenkstelle P2 wird, wie bereits beschrieben, gebildet von den gegeneinander anliegenden
Flächen der Taumelscheibe 20 und des Armes 23b des Glieds 23). Bei dieser Verschiebung von P2 werden die auf diese Stelle bezogenen
Drehmomente der Kräfte f1 und f2 kleiner, d.h. mit zunehmender
Taumelscheibenneigung werden diese Drehmomente durch die Verschiebung der zweiten Anlenkstelle P2 verkleinert. Hierbei
ist f2 die Resultierende durch den Gegendruck im Innenraum 50, welche auf die Taumelscheibe 20 in Richtung zu den Kolben 26
wirkt, und f1 ist die Resultierende der Kräfte, die von den Kolben 26 bei deren Saug- und Druckhüben erzeugt werden und auf
die Taumelscheibe 20 in Richtung weg von den Kolben 26 wirken.
Die Hebelarme der Kräfte f1 und f2, bezogen auf die Lage der
zweiten Anlenkstelle P2 bei geringer Taumelscheibenneigung, sind in Fig. 3 mit 11 und 12 bezeichnet. Ebenso sind in analoger Weise
diese Hebelarme, bezogen auf die Lage der zweiten Anlenkstelle P21 bei starker Neigung der Taumelscheibe 20, in Fig. 3 mit
1'1 und 1'2 bezeichnet. Es gelten dann folgende Ungleichungen f1 χ 11
> f1 χ 1Ί
f2 χ 12 > f2 x 1'2
- 20 -
- 20 - " ' 35Ό0"298
Es sei nun angenommen, daß bei einem bisher üblichen Verdichter dieses Typs 11 25 mm und 12 35 mm betragen soll, und daß
dort bei Zunahme der Taumelscheibenneigung die zweite Anlenkstelle P2 um 2 mm radial nach innen verschoben wird. Dann beträgt
1'1 23 mm und I12 33 mm. Der Druck im Innenraum 50 würde
sich verhalten wie das Verhältnis der Drehmomente von f1 und f2 wie folgt:
11 : 12 = 25 : 35 = 0,714
1Ί : 1'2 = 23 : 33 = 0,697
Dies gilt also für einen Verdichter nach dem Stand der Technik.
Dies gilt also für einen Verdichter nach dem Stand der Technik.
Es sei ferner angenommen, daß bei einem Verdichter nach der Erfindung
die Verschiebung der zweiten Anlenkstelle P2 bei Erhöhung der Taumelscheibenneigung 10 mm beträgt. Dann beträgt unter
Voraussetzung derselben Ausgangswerte - 1'1 15 mm und
I12 25 mm. Die Drücke im Innenraum 50 wären dann proportional
dem Verhältnis der Drehmomente von f1 und f2 wie folgt:
11 : 12 = 25 : 35 = 0,714
1Ί : 1'2 = 15 : 25 = 0,6
Wie dieses Zahlenbeispiel zeigt, benötigt man bei einem erfindungsgemäßen
Verdichter eine wesentlich größere Abnahme des Druckes im Innenraum 50, um die maximale Taumelscheibenneigung
zu erhalten. Umgekehrt gesagt, benötigt man bei der Erfindung für eine bestimmte Winkeländerung der Taumelscheibenneigung eine
größere Änderung des Druckes im Innenraum 50 als bei den Verdichtern nach dem Stand der Technik. In der Praxis bedeutet dies,
daß mit der Erfindung wesentlich leichter eine stabile Regelung und damit ein stabiler Betrieb zu erzielen ist als mit den Verdichtern
nach dem Stand der Technik.
Fig. 7 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Druck im Innenraum 50 und dem Neigungswinkel der Taumelscheibe 20, also der Förderleistung
des Verdichters. Die Kurve I zeigt diesen Verlauf bei einem Verdichter nach dem Stand der Technik mit einer normalen
Verschiebung der zweiten Anlenkstelle P2 relativ zu einer Änderung des Neigungswinkels der Taumelscheibe 20. Die Kurve II zeigt
dasselbe bei einem erfindungsgemäßen Verdichter, bei dem die zweite Anlenkstelle P2 bei erhöhter Taumelscheibenneigung stärker
nach innen verschoben wird, wie das oben bei Fig. 3 erläutert wurde. _ 21 -
- 21 - 35W298
Aus dem Schaubild ergibt sich, daß nach der Kurve II die Taumelscheibenneigung (und damit die Förderleistung des Verdichters)
eine kleinere Änderung relativ zu einer Druckänderung Λ P im Innenraum erfährt, als das bei der Kurve I der Fall ist.
Hierbei bedeuten & V1 und /^V2 Änderungen in der Fördermenge
des Verdichters. Man erkennt, daß dieselbe Druckänderung Λ Ρ im Innenraum 50 bei der Kurve I eine größere Änderung ÄV1
der Fördermenge bewirkt, bei der Kurve II dagegen nur eine kleine Änderung Δ V2. Deshalb kann nach der Erfindung die Fördermenge
leicht in stabiler Weise geregelt werden, selbst ohne eine präzise Regelung des Drucks im Innenraum 50.
Ferner ist der Druchströmquerschnitt der Drossel 52 in bevorzugter
Weise so ausgelegt, daß bei allen Betriebszuständen des Verdichters Leckgas, das durch die Spalte zwischen den Zylindern
14 und den Kolben 26 in den Innenraum 50 leckt, ständig durch die Drossel 52 zum Raum 33' niedrigeren Druckes abströmen kann, und
zwar so, daß wenn das Steuerventil 54 geschlossen ist, der Druck im Innenraum 50 in allen Fällen abnimmt. Deshalb ist hier
eine Regelung des Druckes im Innenraum 50 einfach dadurch möglich, daß man nur das Magnetventil 54 entsprechend betätigt, um damit
- als Stellglied - die Verbindung zwischen dem Raum 34' höheren
Druckes und dem Innenraum 50 zu steuern, z.B. sie zu öffnen oder zu schließen.
Falls gewünscht wird, die gesamte Motorleistung für den Fahrbetrieb
verfügbar zu machen, z.B. beim Beschleunigen des Fahrzeugs, beim Befahren einer Steigung, etc., führt das elektronische Regelgerät
56 dem Magnetventil 54 keinen Strom mehr zu, so daß dieses geöffnet wird und sofort den höheren Druck vom Raum 34' über den
Durchlaß 55 dem Innenraum 50 zuführt. Der Druck im Innenraum 50 wird dann schnell erhöht, so daß die Taumelscheibe 20 schnell
in ihre Stellung geringster Neigung verschwenkt wird und der Verdichter in den Leerlaufbetrieb übergeht. Derjenige Teil der
Motorleistung, der sonst dem Verdichter zugeführt wird, wird also dann den Antriebsrädern zugeführt, um die Beschleunigung oder
Steigfähigkeit des Fahrzeugs, oder sonstige Fahrzeugcharakteristiken, zu verbessern.
- 22 -
- 22 - ·· 35ΌΤΤ298-
Ferner sind, wie bereits erwähnt, die Lagen der ersten und zweiten
Anlenkstelle P1 bzw. P2 so ausgelegt, daß die Kolben 26 ihren Hub ausgehend von ihren extremen Endlagen, also ihren oberen Totpunkten,
in den jeweiligen Zylindern 14 beginnen, und zwar unabhängig von der jeweiligen Neigung der Taumelscheibe 20. Das bedeutet,
daß der in einem Zylinder jeweils nicht vom Kolben durchlaufene Abschnitt sehr klein ist, selbst wenn die Taumelscheibe
20 eine sehr kleine Neigung einnimmt und folglich die Fördermenge des Verdichters sehr klein ist. Dadurch erhält man stets
einen ausreichenden Kompressionswirkungsgrad.
Fig. 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Regelsystems für den Verdichter nach der Erfindung. Dies ist ein Regelsystem
mit innerer Rückführung, im Gegensatz zu dem Regelsystem nach Fig. 6, welches ein Regelsystem mit äußerer Rückführung ist.
in Gleiche oder gleichwirkende Teile wie/Fig. 6 werden mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet wie dort und gewöhnlich nicht nochmals beschrieben.
Bei Fig. 8 ist im Innenraum 50 des Verdichters ein von einem Elektromagneten 59 betätigtes Steuerventil 58 nach Art eines
Tellerventils angeordnet. Sein Ventilteller 58a ist gegenüber einem Ende 55a des Durchlasses 55 angeordnet, der sich zum Innenraum
50 öffnet. Auf diese Weise kann der Ventilteller 58a dieses Ende 55a selektiv öffnen oder schließen. Der Ventilteller 58a,
also das Schließglied, ist über eine Stange 58d mit einem beweglichen Anker 59a verbunden, der axial zusammen mit dem Ventilteller
58a relativ zum Elektromagneten 59 verschiebbar ist.
Mit dem Ventilteller 58a ist ein Ende einer Rückführfeder 60
verbunden, die als Zugfeder ausgebildet ist und die mit ihrem anderen Ende mit dem Schieber 18 des Verdichters verbunden ist.
Der Ventilteller 58a wird also durch die Rückführfeder 60 in
eine Richtung gezogen, in der er das Ende 55a des Durchlasses 55 freigibt. Ein Anschlag 61 legt einen Maximalwert für die Öffnung
des Steuerventils 58 fest.
Ein elektronisches Regelgerät 56 ist mit dem Elektromagneten verbunden, und dieser wird durch ein Ausgangssignal des Regel-
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- 23 - - 35ΌΌ298
geräts 56 entweder erregt oder nicht erregt. Das Regelgerät 56
ist mit dem - nicht dargestellten - Hauptschalter der Klimaanlage verbunden, um je nach dessen Schaltzustand zu arbeiten,
so daß der Elektromagnet 59 während des Betriebs der Klimaanlage ständig erregt gehalten wird.
Im Betrieb der Klimaanlage wird das Steuerventil 58 abhängig von Änderungen in der Zugspannung der Rückführfeder 60, oder
abhängig von Änderungen des Stromes im Elektromagneten 59, der vom Regelgerät 56 zugeführt wird, geöffnet und geschlossen. Es
ist beabsichtigt, daß das Ventil 58 entweder eine voll geöffnete oder eine voll geschlossene Lage, aber nicht eine Zwischenstellung,
einnimmt.
Wenn bei dem Regelsystem nach Fig. 8 das elektronische Regelgerät 56 dem Elektromagneten 59 keinen Strom zuführt, so daß
dieser nicht erregt ist, wird das Steuerventil 58 in seine voll geöffnete Stellung gezogen, wie sie Fig. 8 zeigt. Wird jetzt
der Verdichter vom Motor angetrieben, so liefert er durch die kleinen Hübe seiner Kolben 26 unter Druck stehendes Gas zum
Raum 34' höheren Druckes, und von dort durch den Durchlaß 55 in den Innenraum 50, so daß dort der Druck nicht abnehmen kann und
die Taumelscheibe 20 ihre Stellung geringster Neigung einnimmt, um den Verdichter in der Leerlaufstellung zu halten.
Wenn dann das Regelgerät 56 den Elektromagneten 59 erregt, z.B., wenn der Hauptschalter der Klimaanlage geschlossen wird, wird
der Ventilteller 58a des Steuerventils 58 entgegen der Kraft der Rückführfeder 60 in seine Schließstellung gebracht. Dadurch wird
die Verbindung zwischen dem Raum 34' und dem Innenraum 50 unterbrochen,
und gleichzeitig sinkt der Druck im Raum 33" niedrigeren Druckes durch die kurzhubigen Bewegungen der Kolben 26. Dieser
Druckabfall wird durch die Drossel 52 dem Innenraum 50 zugeführt, um ein Absinken des dortigen Druckes zu bewirken.
Gleichzeitig steigt durch die Pumpbewegungen der Kolben 26 der Druck im Raum 34' höheren Druckes, und dies bewirkt eine allmähliche
Zunahme der Neigung der Taumelscheibe 20. Das Rückschlagventil 34a unterstützt den Anlauf, indem es einen kleinen Differon-
- 24 -
- 24 - 3 5ΌΌ*2 9 8
tialdruck erzeugt, der einen ausreichenden Druckanstieg im Raum
34' höheren Druckes bewirkt, so daß die Taumelscheibe 20 genügend in Richtung einer größeren Neigung verstellt wird, ehe
dieses Rückschlagventil öffnet und einen Kühlmittelfluß vom Verdichter zur Klimaanlage ermöglicht.
Bei dieser Zunahme der Neigung der Taumelscheibe 20 wird der Schieber 18 so verschoben, daß die Rückführfeder 60 gedehnt wird.
Dies bewirkt eine höhere Zugspannung in der Feder 60, so daß das Ventil 58 geöffnet wird und verdichtetes Gas aus dem Raum 34'
in den Innenraum 50 strömen läßt. Infolgedessen nimmt der Druck im Innenraum 50 zu und bewirkt eine Abnahme der Neigung der
Taumelscheibe 20. Hierdurch nimmt wiederum die Zugspannung der Feder 60 so weit ab, daß das Ventil 58 schließt und eine Abnahme
des Druckes im Innenraum 50 bewirkt. Auf diese Weise nimmt die Taumelscheibe 20 eine Neigung ein, welche dem so geregelten Druck
im Innenraum 50 entspricht, und der Verdichter arbeitet mit einer Fördermenge, welche dieser Taumelscheibenneigung entspricht.
Der Sollwert für die Regelung der Fördermenge des Verdichters kann kontinuierlich verstellt werden, abhängig von Änderungen
der Motordrehzahl, der Wärmebelastung der Klimaanlage, etc. Dies geschieht durch Verändern der Erregung des Elektromagneten
59, also des Stromes, welcher diesem vom Regelgerät 56 zugeführt wird. Falls die volle Motorleistung dem Fahrzeugantrieb zugeführt
werden soll, unterbricht das Regelgerät 56 die Stromzufuhr zum Elektromagneten 59. In diesem Fall wird - ebenso wie beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 - der höhere Druck aus dem Raum 34' durch den Durchlaß 55 sofort dem Innenraum 50 zugeführt,
um einen sofortigen Anstieg des Drucks im Innenraum 50 und dadurch eine sofortige Verstellung der Taumelscheibe 20 in ihre
Stellung geringster Neigung zu bewirken. Dadurch kommt der Verdichter in seine Leerlaufstellung, und die hierdurch nicht mehr
vom Verdichter benötigte Motorleistung wird dem Fahrzeugantrieb zugeführt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 hat den Vorteil, daß das Magnetventil 58 vom Tellerventiltyp einen sehr kurzen Hub hat.
Dadurch kann es die hohen Magnetkräfte ausnutzen, die in der
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3 5ΌΌ2 98
Nähe der voll angezogenen Stellung des Ankers entwickelt werden,
und deshalb kann ein kleiner und relativ preiswerter Elektromagnet verwendet werden.
Wie bereits beschrieben, ist der erfindungsgemäße Taumelscheibenverdichter
so ausgebildet, daß die zweite Anlenkstelle P2 für die Taumelscheibe 20 bei Zunahme der Taumelscheibenneigung
um einen größeren Betrag in Richtung zur Welle 13 verschoben wird,
als dies bei den Verdichtern nach dem Stand der Technik der Fall war. Deshalb bewirkt bei einem erfindungsgemäßen Verdichter eine
vorgegebene Änderung des Druckes im Innenraum 50 eine kleinere Winkeländerung der Taumelscheibenneigung, also eine kleinere
Änderung der Förderleistung, als bei den Verdichtern nach dem Stand der Technik, und dies ermöglicht eine stabile Regelung der
Förderleistung des Verdichters selbst ohne eine präzise Regelung des Drucks in diesem Innenraum.
Ferner wird nach der Erfindung die Regelung der Taumelscheibenneigung
(und damit der Förderleistung des Verdichters) dadurch bewirkt, daß man einen Druck von einem Raum höheren Druckes dem
Innenraum des Verdichters (um dessen Taumelscheibe herum) zuführt. Von dort aus fließt ein ständiger Leckstrom zu einem Raum
niedrigeren Druckes, Deshalb kann der Druck in diesem Innenraum rasch erhöht werden, um ein rasches Abschalten des Verdichters
zu bewirken, besonders, wenn die gesamte Motorleistung dem Fahrzeugantrieb
zugeführt werden soll, z.B. beim Beschleunigen des Fahrzeugs, dem Befahren einer Steigung, etc.
Ferner wird dieser Druck diesem Innenraum über eine einzige Ventilanordnung zugeführt, die zudem einen einfachen Aufbau hat.
Dies erleichtert die Steuerung oder Regelung der Fördermenge des Verdichters und verringert die Herstellungskosten.
Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen möglich, ohne das Grundkonzept
der Erfindung zu verlassen.
ο 000 ο
Claims (6)
1. Taumelscheibenverdichter mit variabler Fördermenge, insbesondere
für die Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuse (11) , in dem ein Innenraum (50) , ein Raum
(33') niedrigeren Druckes, und ein Raum (34') höheren Druckes
ausgebildet sind,
mit einer im Gehäuse (11) drehbar angeordneten Antriebswelle
(13) ,
mit einem im Gehäuse (11) angeordneten Zylinderkörper (12), in welchem Zylinder (14) ausgebildet sind, die um die Welle
(13) herum angeordnet sind und sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Welle (13) erstrecken,
wobei die Zylinder (14) jeweils so angeordnet sind, daß ihr im Inneres mit dem Raum (33') niedrigeren Druckes und dem Raum ~ *
(341) höheren Druckes verbindbar ist,
ferner mit in diesen Zylindern (14) angeordneten Kolben (26) zum Ausführen hin- und hergehender Bewegungen in diesen Zylindern
^ (14),
und mit einer Taumelscheibe (20), welche im Innenraum (50) angeordnet
ist und auf der Welle (13) verschwenk- und verschiebbar
angeordnet ist und mit dieser zusammen verdrehbar ist, wobei die Kolben (26) in Wirkeingriff mit der Taumelscheibe
(20) stehen, um bei Drehung der Taumelscheibe (20) hin- und hergehende Bewegungen in ihren Zylindern (14) auszuführen,
mit einer Anlenkung (19), welche eine erste Anlenkstelle (P1) bildet, die die Taumelscheibe (20) an einer bezüglich ihres
Durchmessers zentralen Stelle abstützt und die längs der Welle (13) axial verschiebbar ist,
und mit einem einen Arm (23b) aufweisenden Glied (23), das zusammen mit der Antriebswelle (13) um deren Längsachse (C)
und mit einem einen Arm (23b) aufweisenden Glied (23), das zusammen mit der Antriebswelle (13) um deren Längsachse (C)
ORIGINAL INSPECTED
verdrehbar ist, wobei eine Stirnseite (23c) des Armes (23b) gegen eine Seitenfläche (40) der Taumelscheibe (20) anliegt,
um eine zweite Anlenkstelle (P2) zu bilden, welche die Taumelscheibe
(20) an einer Stelle abstützt, die einen radialen Abstand von der Antriebswelle (13) aufweist,
so daß die zweite Anlenkstelle (P2) zusammen mit dem den Arm (23b) aufweisenden Glied (23) um die Längsachse (C) der Antriebswelle
(13) verdrehbar ist,
wobei die Taumelscheibe (20) einen Neigungswinkel relativ zur Antriebswelle (13) aufweist, der um die zweite Anlenkstelle
(P2) herum veränderbar ist,
um den Hub der Kolben (26) zu verändern abhängig von der Differenz
zwischen der von den Kolben (26) bei deren Kompressions- und Saughüben ausgeübten Reaktionskraft (f1) und dem Druck im
Innenraum (50) um die Taumelscheibe (20) herum, welcher als Gegendruck (Kraft f2) auf diese Kolben (26) wirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenfläche (40) der Taumelscheibe (20) und/oder die Stirnseite (23c) des Armes (23b) eine Nockenfläche aufweist,
an der die zweite Anlenkstelle (P2) liegt, und daß diese Nockenfläche ein solches Nockenprofil und eine
solche radiale Lage hat, daß sie eine Verschiebung der zweiten Anlenkstelle (P2) in Richtung zur Längsachse (C) der Antriebswelle
(13) um einen substantiellen Hub bewirkt, wenn der Neigungswinkel der Taumelscheibe (20) zunimmt.
2. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenfläche eine konvexe Fläche aufweist, die an der Stirnseite (23c) des Armes (23b) ausgebildet ist,
und daß die eine Seitenfläche (40) der Taumelscheibe (20) eine ebene Fläche aufweist, gegen welche diese konvexe Nockenfläche
anliegt,
3. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taumelscheibe (20) auf ihrer einen Seite zwei Führungsvorsprünge (20e) aufweist, welche sich etwa parallel
zueinander und etwa in radialer Richtung erstrecken, daß diese Führungsvorsprünge (20e) zwischen sich eine Ausnehmung
(2Of) bilden,
und daß die eine Stirnfläche (23c) des Armes (23b) in dieser Ausnehmung (2Of) in Anlage gegen die eine Seitenfläche (40)
der Taumelscheibe (20) angeordnet ist, so daß die zweite Anlenkstelle (P2) radial relativ zur Taumelscheibe
(20) längs dieser Führungsvorsprünge (2Oe) verschiebbar ist, dabei aber an einer Verschiebung in Umfangsrichtung
relativ zur Taumelscheibe (20) gehindert wird.
4. Taumelscheibenverdichter nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Federmittel (43) zwischen der Taumelscheibe (20) und dem Arm (23b) angeordnet
sind, welche den Arm (23b) beaufschlagen, um seine eine Stirnfläche (23c) ständig in Anlage gegen die eine Seitenfläche
(40) der Taumelscheibe (20) zu halten.
5. Taumelscheibenverdichter nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche mit einem abnutzungsfesten Werkstoff (40) versehen ist.
6. Verwendung eines Taumelscheibenverdichters nach mindestens
einem der vorhergehenden Ansprüche in einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, welche mit einer Regelung der Fördermenge
des Verdichters versehen ist.
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