DE4322210A1 - Einrichtung zum Erzeugen von Druckgas - Google Patents
Einrichtung zum Erzeugen von DruckgasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erzeugen von
Druckgas gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-AS 10 61 475
bekannt. Zur Unterbrechung der Zufuhr von Luft zu dem
Verbraucher, wenn verbraucherseitig ein vorgegebener
Druck erreicht bzw. überschritten wird, wird bei der
bekannten Einrichtung eine Verbindung des Verdichtungs
raumes mit dem Saugraum des Verdichters hergestellt. Der
Verdichter befindet sich dann in der sogenannten Leer
laufphase, in der Luft vom Saugraum bzw. von der Saug
seite zum Verdichtungsraum hin angesaugt und umgekehrt
auf diesem Wege wieder ausgestoßen wird. Über das mit
dem verbraucherseitigen Druck beaufschlagte Druckventil
kann dann keine Luft mehr gefördert werden.
Zur Verbindung des Verdichtungsraumes mit dem Saugraum
dient ein Leerlaufventil, welches von einem zwischen dem
Ausgang des Verdichters und dem Verbraucher angeordneten
Druckregelventil angesteuert wird, wenn der verbraucher
seitige vorbestimmte Druck erreicht ist.
Verringert sich der Durchlaßquerschnitt der zum Verbrau
cher führenden Druckleitung, z. B. durch Ablagerung von
Ölkohle, so baut sich im Verdichtungsraum des Verdich
ters ein übermäßig hoher Staudruck auf, was zu einer
unerwünschten Erhitzung des Verdichters führen kann.
Die sich nur langsam vollziehende Querschnittsverrin
gerung der Druckleitung kann vom Druckregelventil nicht
erkannt werden, da das Druckregelventil nur den verbrau
cherseitigen Druck mißt. Demzufolge ist es nicht mög
lich, das Leerlaufventil in seine den Verdichtungsraum
mit dem Saugraum verbindende Stellung zu schalten, wenn
der Druck im Verdichtungsraum auf einen unzulässig hohen
Wert ansteigt, wenn nicht gleichzeitig der verbraucher
seitige Druckwert erreicht ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der Eingangs erwähnten Art in der Weise zu
verbessern, daß mit einfachen Mitteln ein Ansteigen des
Druckes im Verdichtungsraum auf einem unzulässig hohen
Wert erkannt und die Förderung des Verdichters unter
brochen werden kann.
Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebe
nen Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, zusätz
lich zur Überwachung des verbraucherseitigen Druckes
eine Überwachung des Druckes im Verdichtungsraum des
Verdichters oder eine Überwachung der Betriebstemperatur
des Verdichters zu erhalten. Bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist es möglich, wie in den Unteransprüchen
angegeben, im Falle eines Ansteigens des Druckes im
Verdichtungsraum auf einen unzulässig hohen Wert entwe
der den Verdichtungsraum mit dem Ansaugraum zu verbinden
oder den Verdichter von seinem Antrieb zu trennen.
Von besonderem Vorteil ist, daß bei der erfindungsge
mäßen Einrichtung die Einrichtung zum Unterbrechen der
Verdichter-Förderung bei Erreichen eines vorbestimmten
verbraucherseitigen Druckes auch zum Unterbrechen der
Verdichter-Förderung bei unzulässig hohem Druck im
Druckraum oder auch bei übermäßigem Temperaturanstieg im
Verdichter verwendet wird. Zusätzliche Ventileinrichtun
gen am Verdichter oder zusätzliche Schaltmittel an der
schaltbaren Kupplung sind nicht erforderlich.
Anhand der Zeichnung werden nachfolgend zwei Ausführungs
beispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen
Verdichter mit Leerlaufventil.
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
für einen Verdichter mit schaltbarer Kupplung.
In Fig. 1 ist ein Verdichter dargestellt, der sich im
wesentlichen aus einem Zylinder (1) mit Zylinderkopf (2)
und Zylinderkopfdeckel (11) zusammensetzt. Der Zylinder
(1) weist einen Verdichtungsraum (25) auf, welcher
einerseits vom Zylinderkopf (2) und andererseits von
einem in Richtung der Längsachse des Zylinders (1)
bewegbaren Kolben (24) begrenzt wird. Im Zylinder
kopf (2) sind ein Saugraum (10) und ein Druckraum (6)
vorgesehen. Der Verdichtungsraum (25) ist über ein
Saugventil (12, 21) mit dem Saugraum (10) und über ein
Druckventil (3) mit dem Druckraum (6) verbindbar.
Das Saugventil (12, 21) besteht aus einer Bohrung (12)
und einer Lamelle (21). Das dem Verdichtungsraum (25)
zugewandte Ende der Bohrung (12) ist als Ventilsitz für
die als Ventilkörper dienende Lamelle (21) ausgebildet.
Bei Unterdruck im Verdichtungsraum (25) wird die Lamelle
(21) vom Ventilsitz der Bohrung (12) abgehoben, so daß
dann der Saugraum (10) mit dem Verdichtungsraum (25) in
Verbindung steht.
Der Saugraum (10) ist auf nicht dargestellte Weise mit
der Atmosphäre verbunden.
Das Druckventil (3) ist nur angedeutet. Es arbeitet nach
Art eines Rückschlagventils und verbindet den Verdich
tungsraum (25) mit dem Druckraum (6), wenn der in dem
Verdichtungsraum (25) herrschende Druck höher ist als
der Druck im Druckraum (6).
Über einen Druckmittelanschluß (4) und eine als Förder
leitung dienende Druckmittelleitung (5) ist der Druck
raum (6) des Verdichters mit einem Eingang (41) eines
Druckregelventils (45) verbunden. Ein Ausgang (42) des
Druckregelventils (45) steht über eine Druckmittellei
tung (43) mit einem als Druckluftvorratsbehälter (44)
ausgebildeten Verbraucher, der seinerseits als Druck
mittelquelle für eine Druckluftanlage dient, in Ver
bindung.
Ein Druckregelventil der hier in Frage kommenden Art ist
unter der Gerätenummer 975 303 061 0 aus der Druck
schrift "Beschreibung der Druckluftgeräte in Fahrzeug
bremsen" Ausgabe März 1989, der Fa. WABCO Westinghouse
Fahrzeugbremsen GmbH, bekannt.
Im Zylinderkopf (2) ist, im wesentlichen quer zur
Längsachse des Zylinders (1) verlaufend, eine abgestufte
Bohrung (13, 20) vorgesehen. In dem den größeren Quer
schnitt aufweisenden Bereich (13) der abgestuften
Bohrung (13, 20) ist ein mit einem Dichtelement (19)
versehener Schaltkolben (18) gegen die Kraft eines als
Spiralfeder ausgebildeten Federelementes (14) abge
dichtet verschiebbar angeordnet. Der Schaltkolben (18)
ist mit einer Schaltstange (15) verbunden, welche in dem
den geringeren Querschnitt aufweisenden Bereich (20) der
abgestuften Bohrung (13, 20) geführt ist und sich mit
ihrem freien Endbereich in eine Aussparung (22) des
Zylinderkopfes (2) hineinerstreckt. In der Aussparung
(22) ist die als Schiebelamelle ausgebildete Lamelle
(21) senkrecht zur Längsachse des Zylinders (1) bewegbar
geführt. Die Lamelle (21) ist über einen nicht näher
dargestellten Mechanismus mit der Schaltstange (15)
gelenkig verbunden. Die Lamelle (21) ist so zu der
Bohrung (12) des Saugventils (12, 21) angeordnet, daß
sie bei einer Bewegung des vom Schaltkolben (18) und der
Schaltstange (15) gebildeten druckmittelbetätigbaren
Schalt- oder Stellgliedes (18, 15) entgegen der Kraft
des Federelementes (14) von dem Ventilsitz der Bohrung
(12) weggeschoben wird, wodurch eine Verbindung zwischen
dem Verdichtungsraum (25) und dem Saugraum (10) des
Verdichters hergestellt wird. Der Schaltkolben (18), die
Schaltstange (15) sowie die Lamelle (21) und die Bohrung
(12) bilden ein Leerlaufventil (21, 12, 15, 18) mittels
welchem die Förderung des Verdichters unterbrochen wird,
wenn der verbraucherseitige Druck eine mittels des
Druckregelventils (45) vorbestimmbare Höhe erreicht hat.
Das Leerlaufventil (21, 12, 15, 18) dient somit als
Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung.
Zu dem vorerwähnten Zweck ist der den größeren Quer
schnitt aufweisende Bereich (13) der abgestuften Bohrung
(13, 20) auf der der Schaltstange (15) abgewandten Seite
des Schaltkolbens (18) als Steuerkammer (16) mit einem
pneumatischen Steueranschluß (17) ausgebildet, welcher
über eine Druckmittelleitung (48) und eine als Steuer
ventil (26) ausgebildete Sensierungseinrichtung mit
einem Steuerausgang (46) des Druckregelventils (45)
verbunden ist.
Am Zylinderkopfdeckel ist ein aus einem Rohr (9) und
einer Befestigungsschraube (7) bestehender Druckmittel
anschluß (9, 7) angeordnet, wobei sich das Rohr (9) in
den Druckraum (6) des Zylinderkopfes (2) hineiner
streckt. Der Druckmittelanschluß (7, 9) ist so posi
tioniert, daß seine Eingangsöffnung im Druckraum (6) in
der Druckluftströmung vom Druckventil (3) zum Druckmit
telanschluß (4) gelegen ist. Vom Druckmittelanschluß (9,
7) führt eine Druckmittelleitung (8) zu einem als
Steuereingang dienenden ersten Druckmittelanschluß (27)
der als Steuerventil (26) ausgebildeten Sensierungsein
richtung. Ein zweiter Druckmittelanschluß (34) des
Steuerventils (26) ist über eine Druckmittelleitung (47)
mit dem Steuerausgang (46) des Druckregelventils (45)
verbunden. Ein als Steuerausgang dienender dritter
Druckmittelanschluß (38) des Steuerventils (26) steht
über die Druckmittelleitung (48) mit dem Steuereingang
(17) des Leerlaufventils (21, 12, 15, 18) in Verbindung.
Das Steuerventil (26) ist als durchsteuerndes Ventil
ausgebildet, wobei der Steuerdruck gleichzeitig als
auszusteuernder Druck dient. Es ist natürlich auch
möglich, das als Sensierungseinrichtung dienende Steuer
ventil als einfaches Steuerventil auszubilden, bei
welchem als auszusteuernder Druck der Druck einer
separaten Druckmittelquelle, wie z. B. der Druck des
Druckluftvorratsbehälters (45), dient.
Das Steuerventil (26) besteht aus einem mit dem ersten
Druckmittelanschluß (27), dem zweiten Druckmittelan
schluß (34) und dem dritten Druckmittelanschluß (38)
versehenen Gehäuse (35), in welchem ein Steuerkolben
(39) in Richtung der Längsachse des Gehäuses (35) gegen
die Kraft eines als Spiralfeder ausgebildeten Federele
mentes (36) bewegbar angeordnet ist. Der Steuerkolben
(39) unterteilt den Gehäuseinnenraum in eine erste
Druckmittelkammer (37), in welcher das Federelement (36)
gelegen ist, und in eine der ersten Druckmittelkammer
(37) gegenüber, auf der anderen Seite des Steuerkolbens
(39) gelegene, als Steuerkammer (28) dienende zweite
Druckmittelkammer.
Die Steuerkammer (28) ist mit dem als Steuereingang
dienenden ersten Druckmittelanschluß (27) ständig
verbunden. Ebenso steht die erste Druckmittelkammer (37)
mit dem zweiten Druckmittelanschluß (34) ständig in
Verbindung. Der als Steuerausgang dienende dritte
Druckmittelanschluß (38) ist in einer ersten Stellung
des Steuerkolbens (39) mit der ersten Druckmittelkammer
(37) und in einer zweiten Stellung des Steuerkolbens
(39) mit der Steuerkammer (28) verbunden. Zur Verbindung
des dritten Druckmittelanschlusses (38) mit der Steuer
kammer (28) dient eine den Steuerkolben (39) durchdrin
gende Bohrung (40), die von der der Steuerkammer (28)
zugewandten Stirnseite des Steuerkolbens (39) ausgehend
sich bis zur äußeren Mantelfläche des Steuerkolbens (38).
erstreckt, wobei die Bohrung (40) so angeordnet ist, daß
sie mit dem dritten Druckmittelanschluß (38) zur Deckung
bringbar ist.
Der Steuerkolben (39) trägt auf seinem Umfang zwei
Dichtringe (29, 32), wobei die beiden Dichtringe (29,
32) so zueinander und so zu der Bohrung (40) angeordnet
sind, daß das an der äußeren Mantelfläche des Steuerkol
bens (39) gelegene Ende der Bohrung (40) sich zwischen
den beiden Dichtringen (29, 32) befindet.
Mittels der Dichtringe (29, 32) wird eine Verbindung
zwischen der Steuerkammer (28) und der ersten Druckmit
telkammer (37) sowie eine unbeabsichtigte Verbindung
zwischen der Steuerkammer (28) und dem dritten Druck
mittelanschluß (38) verhindert.
In der äußeren Mantelfläche des Steuerkolbens (39) ist
ein federndes oder auch federbelastetes Bauteil (31)
angeordnet, welches sich auf die Innenwand des Gehäuses
(35) zuerstreckt. Das Bauteil (31) erstreckt sich in
einer ersten Schaltstellung des Steuerkolbens (39) in
eine in der Innenwand des Gehäuses (35) vorgesehene
erste Ausnehmung (30) und in einer zweiten Schaltstel
lung des Steuerkolbens (39) in eine in der Innenwand des
Gehäuses (35) vorgesehene zweite Ausnehmung (33) hinein.
Mittels des Bauteiles (31) und der ersten Ausnehmung
(30) sowie der zweiten Ausnehmung (33) wird zwischen dem
Gehäuse (35) und dem Steuerkolben (39) eine Schnapp- oder
auch Rastverbindung hergestellt.
Durch eine solche Schnapp- oder Rastverbindung zwischen
Steuerkolben (39) und Gehäuse (35) wird bewirkt, daß der
Steuerkolben (39) schlagartig von seiner ersten Stellung
in seine zweite Stellung gebracht wird, wenn der Druck
in der Steuerkammer (28) so weit angestiegen ist, daß
die von diesem Druck auf den Steuerkolben (39) ausgeübte
Kraft größer wird als die von dem Federelement (36)
entgegengerichtet auf den Steuerkolben (39) ausgeübte
Kraft. Umgekehrt wird der Steuerkolben (39) schlagartig
von seiner zweiten Stellung in seine erste Stellung
gebracht, wenn die Kraft des Federelementes überwiegt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel dient der Steuerkolben
(39) zusätzlich als Ventilglied, welches mit den Durch
lässen der Druckmittelanschlüsse (27, 34, 38) ein Ventil
(39, 27, 34, 38) zum Verbinden des Steuereingangs (17)
der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-För
derung (23) mit dem Druckraum (6) oder dem Verdichtungs
raum (25) des Verdichters oder mit der Druckmittelquelle
(Steuerausgang 46 des dem Druckluftvorratsbehälter 44
vorgeschalteten Druckregelventils 45) bildet.
Der Steuerkolben (39) bildet mit dem als Druck- oder
Kraftmeßglied dienenden Federelement (36) eine Druck- oder
Kraftmeßeinrichtung (39, 36) für den Druck des
Druckraumes (6) oder den Druck des Verdichtungsraumes
(25) des Verdichters und mit den Durchlässen der Druck
mittelanschlüsse (27, 34, 38) das vorstehend erwähnte
Ventil (39, 27, 34, 38).
Es ist natürlich auch möglich, die Druck- oder Kraftmeß
einrichtung (39, 36) und das Ventil als zwei selbständige
Einrichtungen auszubilden, wobei dann das Ventil
Durchlässe für Druckmittel und einen mit den Durchlässen
zusammenwirkenden Steuerschieber aufweist oder sich aus
einem oder mehreren Ventilsitzen und einem oder mehreren
mit diesen zusammenwirkenden Dichtkörpern zusammensetzt.
Das Ventil wird dann entweder direkt vom Kolben der
Druck- oder Kraftmeßeinrichtung oder von einem zwischen
den Kolben und das Ventil geschalteten Stößel betätigt.
Das Ventil ist im Ausführungsbeispiel als 3/2-Wegeventil
ausgebildet.
Durch das Druck- oder Kraftmeßglied (36) bzw. die Druck- oder
Kraftmeßeinrichtung (39, 36) wird bestimmt, bei
welcher Höhe des Druckes im Druckraum (6) oder im
Verdichtungsraum (25) des Verdichters das Ventil in eine
den Steuereingang der Einrichtung zum Unterbrechen der
Verdichter-Förderung mit dem Druckraum (6) oder mit dem
Verdichtungsraum (25) des Verdichters verbindende
Schaltstellung oder in eine den Steuereingang (17) der
Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung
(23) mit einer Druckmittelsenke verbindende Schalt
stellung gebracht wird.
Die Funktion der im vorstehenden beschriebenen Einrich
tung wird nachfolgend näher erläutert.
In der Förderphase des Verdichters (Kompressors) wird
über das Saugventil (12, 21) Luft aus der Atmosphäre
angesaugt, im Verdichtungsraum (25) verdichtet und über
das Druckventil (3) in den Druckraum (6) gefördert. Vom
Druckraum (6) gelangt die komprimierte Luft über den
Druckmittelanschluß (4) und die Druckmittelleitung (5)
so wie das Druckregelventil (45) zum Druckluftvorratsbe
hälter (44). Gleichzeitig gelangt über das Rohr (9) und
die Druckmittelleitung (8) Druckluft aus dem Druckraum
(6) des Verdichters in die Steuerkammer (28) der als
Steuerventil ausgebildeten Sensierungseinrichtung (26).
Da bei normalem Druck im Druckraum (6) des Verdichters
die Kraft dieses auf den Steuerkolben (39) des Steuer
ventils (26) einwirkenden Druckes kleiner ist als die
entgegengerichtet auf den Steuerkolben (39) einwirkende
Kraft der Feder (36), verändert der Steuerkolben (39)
seine Lage nicht. Die Steuerkammer (28) des Steuerven
tils (26) ist gegen den Steuerausgang (38) des Steuer
ventils (26) abgesperrt (kein Ausgangssignal am Steuer
ausgang (38) der Sensierungseinrichtung 26). Der Steuer
ausgang (38) ist in dieser ersten Stellung des Steuer
kolbens (39) mit der ersten Druckmittelkammer (37) des
Steuerventils (26) verbunden.
Hat der verbraucherseitige Druck (Druck im Druckluftvor
ratsbehälter (44)) eine durch das Druckregelventil (45)
vorbestimmte Höhe erreicht, so schaltet das Druckregel
ventil (45) in der Weise um, daß die Verbindung zwischen
der Druckmittelleitung (5) und dem Ausgang (42) des
Druckregelventils (45) unterbrochen und zwischen der
Druckmittelleitung (5) und dem Steuerausgang (46) des
Druckregelventils (45) eine Verbindung hergestellt wird.
Aus der Druckmittelleitung (5) gelangt jetzt über das
Druckregelventil (45) Druckluft in die erste Druckmit
telkammer (37) des Steuerventils (26). Über den Steuer
ausgang (38) des Steuerventils (26) gelangt jetzt
Druckluft aus der Druckmittelleitung (5) in die Steuer
kammer (16) des Leerlaufventils (12, 21, 18, 15, 16).
Auf diese Weise wird dann die Steuerkammer (16) mit dem
Druck des Druckraumes (6) beaufschlagt.
Der sich in der Steuerkammer (16) aufbauende Druck
verschiebt den Schaltkolben (18) mit der Schaltstange
(15) gegen die Kraft der Feder (14). Von der Schalt
stange (15) wird die Lamelle (21) in der Weise bewegt,
daß sie vom Ventilsitz der Bohrung (12) des Saugventils
(12, 21) wegbewegt wird. Das Saugventil (12, 21) befin
det sich dann in der Offenstellung. Der Verdichtungsraum
(25) ist dann über das Saugventil (12, 21) und den
Saugraum (10) mit der Atmosphäre verbunden. Bei einem
Ansaughub des Kolbens (24) wird Luft aus der Atmosphäre
über den Saugraum (10) und das Saugventil (12, 21) in
den Verdichtungsraum (25) angesaugt und beim nachfolgen
den Verdichtungshub des Kolbens (24) über das Saugventil
(12, 21) und den Saugraum (10) zur Atmosphäre hin
ausgestoßen. Die Verdichter-Förderung ist unterbrochen.
Ist der Druck in dem Druckluftvorratsbehälter (44) unter
den vorbestimmten Druck abgesunken, so schaltet das
Druckregelventil (45) um. Der Druck in der Steuerkammer
(16) des Leerlaufventils (23) baut sich dann über das
Druckregelventil (45) zur Atmosphäre hin ab. Der Schalt
kolben (18) mit der Schaltstange (15) des Leerlaufven
tils wird durch die Kraft der Feder (14) in seine
Ausgangsstellung zurückgeschoben. Dabei wird die Lamelle
(21) von der Schaltstange (15) in ihre Ausgangsstellung
zurückgeschoben, in welcher sie die Bohrung (12) ver
schließt. Das Saugventil (12, 21) befindet sich
dann wieder in seiner Schließstellung. Bei einem Ar
beitshub des Kolbens (24) des Verdichters wird die Luft
im Verdichtungsraum (25) wieder verdichtet und über das
Druckventil (3) in den Druckraum (6) gefördert, von
welchem aus sie über die Druckmittelleitung (5) und das
Druckregelventil (45) sowie die Druckmittelleitung (43)
wieder zum Druckluftvorratsbehälter (44) gelangt. Das
Saugventil (12, 21) gelangt jetzt wieder bei jedem
Ansaughub des Kolbens (24) des Verdichters in die
Offenstellung und bei jedem Förderhub des Kolbens (24)
in die Schließstellung.
Mit den vorstehend genannten Maßnahmen wird die Höhe des
verbraucherseitigen Druckes überwacht.
Um auch die Höhe des Druckes im Verdichtungsraum (25)
und im Druckraum (6) überwachen zu können, wird der
Druck des Druckraumes (6) über das Rohr (9) und die
Druckmittelleitung (8) der Steuerkammer (28) des Steuer
ventils (26) zugeführt und der Steuerkolben (39) des
Steuerventils (26) gegen die Kraft der Feder (36) vom
Druck aus dem Druckraum (6) belastet. Die Feder (36) ist
so ausgelegt, daß das Steuerventil (26) die Steuerkammer
(17) der Einrichtung (23) gegen den Druckraum (6) bzw.
gegen den Verdichtungsraum (25) des Verdichters abge
sperrt hält, solange der Druck im Druckraum (6) einen
vorbestimmten Wert nicht überschreitet.
Hat sich der Durchlaßquerschnitt der Druckmittelleitung
(5), z. B. durch Ablagerung von Ölkohle, so weit verrin
gert, daß die komprimierte Luft im Verdichtungsraum (25)
und somit auch im Druckraum (6) des Verdichters nicht
mehr ungehindert über das Druckregelventil (45) zum
Druckluftvorratsbehälter (44) strömen kann, erhöht sich
der Druck im Druckraum (6) und im Verdichtungsraum (25)
des Verdichters. Da die Steuerkammer (28) des Steuerven
tils (26) über die Druckmittelleitung (8) und das Rohr
(9) mit dem Druckraum (6) des Verdichters verbunden ist,
baut der sich im Druckraum (6) anstauende Druck sich
auch in der Steuerkammer (28) des Steuerventils (26)
auf.
Ist der Druck im Druckraum (6) des Verdichters und somit
auch in der Steuerkammer (28) des Steuerventils (26)
soweit angestiegen, daß er den durch die Feder (36) des
Steuerventils (26) vorbestimmten Höchstwert überschrei
tet (vom Druck in der Steuerkammer 28 auf den Steuerkol
ben 39 ausgeübte Kraft wird größer als die entgegenge
richtet auf den Steuerkolben 39 einwirkende Kraft der
Feder 36), wird der Steuerkolben (39) vom Druck in der
Steuerkammer (28) schlagartig von seiner ersten Schalt
stellung - zweiter Druckmittelanschluß (34) mit Steuer
ausgang (38) verbunden, Steuerausgang (38) gegen Steuer
kammer (28) abgesperrt - in seine zweite Schaltstellung
- Steuerausgang (38) mit Steuerkammer (28) verbunden,
zweiter Druckmittelanschluß (34) gegen Steuerausgang
(38) abgesperrt - gebracht und mittels der Rast- oder
Schnappmittel (30, 31, 33) in der zweiten Schaltstellung
gehalten.
Von der Steuerkammer (28) gelangt dann über die Bohrung
(40) im Steuerkolben (39) und den Steuerausgang (38)
sowie die Druckmittelleitung (48) Druckmittel aus der
Druckmittelleitung (8) in die Steuerkammer (16) des
Leerlaufventils (12, 21, 15, 18, 14, 16).
Der sich in der Steuerkammer (16) aufbauende Druck
verschiebt den Schaltkolben (18) und somit auch die
Schaltstange (15) entgegen der Kraft der Feder (14). Von
der Schaltstange (15) wird die Lamelle (21) in der Weise
verschwenkt, daß sie den Ventilsitz der Bohrung (12)
freigibt. Das Saugventil (12, 21) ist dann geöffnet.
Über das geöffnete Saugventil (12, 21) ist nun der
Verdichtungsraum (25) mit dem Saugraum (10) verbunden.
Bei einem Saughub des Kolbens (24) des Verdichters wird
über das Saugventil (12, 21) und den Saugraum (10) Luft
aus der Atmosphäre angesaugt. Bei einem Verdichtungshub
des Kolbens (24) wird die angesaugte Luft wieder aus dem
Verdichtungsraum (25) über das geöffnete Saugventil (12,
21) und den Saugraum (10) zur Atmosphäre hin ausgesto
ßen. Luft im Verdichtungsraum (25) wird somit nicht mehr
verdichtet und kann auch nicht mehr über den Druckraum
(6) und die Druckmittelleitung (5) sowie das Druckre
gelventil (45) zum Druckluftvorratsbehälter (44) ge
langen, auch dann nicht, wenn der verbraucherseitige
Druck den vorbestimmten Druckwert noch nicht erreicht
hat. Die Verdichter-Förderung ist unterbrochen.
Es wird immer dann ein Steuersignal am Steuerausgang
(38) der Sensierungseinrichtung (26) erzeugt und auf den
Steuereingang (16) der Einrichtung (23) zum Unterbrechen
der Verdichter-Förderung gegeben, wenn der Druck im
Druckraum (6) oder im Verdichtungsraum (25) des Verdich
ters einen vorgegebenen Wert erreicht oder überschreitet.
Wenn der Grund für die zwangsweise Unterbrechung der
Verdichter-Förderung vom Fahrer des Fahrzeugs erkannt
worden ist, kann dieser entscheiden, ob er, z. B. durch
manuelles Umschalten des Steuerventils (26), die Ver
dichter-Förderung für eine begrenzte Zeit wieder akti
vieren will, um z. B. bis zur nächsten Werkstatt zu
fahren, oder ob er unverzüglich die erforderliche
Reparatur durchführen läßt, z. B. das Austauschen der
verengten Druckleitung.
Beim Austauschen der Druckleitung wird zwangsläufig die
Steuerkammer (28) des Steuerventils (26) entlüftet und
mittels der Kraft der Feder (36) das Steuerventil (26)
in seine erste Schaltstellung umgeschaltet. Ist die
Feder (36) nicht so stark ausgebildet, daß sie den
Steuerkolben (39) aus seiner verrasteten zweiten Schalt
stellung heraus in seine erste Schaltstellung zurückbe
wegen kann, wird der Steuerkolben (39) von Hand zurück
gestellt oder, wenn die Rastmittel entsprechend ausge
bildet sind, wird die Rastverbindung von Hand gelöst und
der Steuerkolben (39) wird durch die Kraft der Feder
(36) in seine Ausgangsstellung gebracht.
Die Rast- oder Schnappmittel sind selbstverständlich
nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungs
form beschränkt. Von Bedeutung ist lediglich, daß das
Ventil oder auch der Steuerkolben nach Auftreten eines
übermäßig hohen Druckanstiegs im Druckraum oder auch im
Verdichtungsraum des Verdichters in seiner zweiten
Schaltstellung gehalten wird.
Wird das Steuerventil (26) so ausgebildet, daß die Feder
(36) in der Lage ist, den Steuerkolben (39) nach dem
Absinken des Druckes in der Steuerkammer (28) unter
einen vorbestimmten Wert von der zweiten Schaltstellung
in die erste Schaltstellung zurückzustellen, läuft
nachfolgend beschriebener Vorgang ab.
Wenn nach dem Unterbrechen der Verdichter-Förderung
nicht mehr Druckluft in den Druckraum (6) nachgefördert
wird, baut sich der Druck im Druckraum (6) über die
Druckmittelleitung (5) und das Druckregelventil (45) ab.
Dadurch sinkt auch der Druck in der Steuerkammer (28)
des Steuerventils (26).
Ist der Druck im Druckraum (6) des Verdichters und somit
auch in der Steuerkammer (28) des Steuerventils (26)
unter den von der Feder (36) des Steuerventils (26)
vorbestimmten Höchstwert abgesunken, so daß die vom
Druck in der Steuerkammer (28) auf den Steuerkolben (39)
ausgeübte Kraft kleiner wird als die entgegengerichtet
auf den Steuerkolben (39) einwirkende Kraft der Feder
(36), so wird der Steuerkolben (39) mittels der Kraft
der Feder (36) schlagartig in seine erste Schaltstellung
gebracht.
Der Steuerausgang (38) ist dann wieder gegen die Steuer
kammer (28) abgesperrt und mit dem zweiten Druckmittel
anschluß (34) verbunden.
Der Druck in der Steuerkammer (16) des Leerlaufventils
(12, 21, 15, 18, 14, 16) baut sich über die erste
Druckmittelkammer (37) des Steuerventils (26) sowie die
Druckmittelleitung (47) und das Druckregelventil (45)
zur Atmosphäre hin ab.
Durch die Kraft der Feder (14) gelangt der Schaltkolben
(18) mit Schaltstange (15) des Leerlaufventils (12, 21,
15, 18, 14, 16) in seine Ausgangsstellung zurück, wobei
von der Schaltstange (15) die Lamelle (21) in ihre den
Ventilsitz der Bohrung (12) verschließende Stellung
gebracht wird.
Der Verdichter kann dann wieder die über das Saugventil
(12, 21) angesaugte Luft verdichten und über das Druck
ventil (3) sowie den Druckraum (6) in die Druckmittel
leitung (5) einsteuern.
Bei einem derart ausgebildeten Steuerventil ist es von
besonderer Bedeutung, an das Steuerventil eine Signal
einrichtung anzuschließen, welche den Fahrer des Fahr
zeugs über ein Umschalten des Steuerventils von der
ersten Schaltstellung in die zweite Schaltstellung
informiert.
Als Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-För
derung kann ein Leerlaufventil dienen, welches den
Verdichtungsraum (25) mit dem Saugraum verbindet. Das
Leerlaufventil kann mit dem Saugventil kombiniert
werden, wie vorstehend beschrieben ist (Schiebelamelle).
Es ist natürlich auch möglich, das Leerlaufventil als
ein separates Ventil, also unabhängig vom Saugventil
(12, 21) oder Druckventil (3), auszubilden und am
Zylinder, Zylinderkopf oder Zylinderkopfdeckel anzuord
nen. Das Leerlaufventil kann als einfaches Sitzventil
ausgebildet sein. Es kann so angeordnet sein, daß es den
Druckraum (6) oder den Verdichtungsraum (25) mit der
Atmosphäre oder mit einer anderen Druckmittelsenke
verbindet, wenn es ein entsprechendes Steuersignal
erhält.
Es handelt sich bei der Einrichtung zum Unterbrechen der
Verdichter-Förderung somit um ein steuerbares Ventil,
über welches der Verdichtungsraum mit einer Druckmittel
senke verbindbar ist.
In Fig. 2 ist ein Verdichter dargestellt, der von einem
Motor über eine Kupplung angetrieben wird. Der besseren
Übersicht halber sind die den in Fig. 1 gezeigten
Bauteilen gleichen Bauteile mit gleichen Bezugsziffern
versehen.
Der in Fig. 2 gezeigte Verdichter setzt sich im wesent
lichen aus einem Zylinder (1), einem Zylinderkopf (2)
und einem Zylinderkopfdeckel (11) zusammen. Der Zylinder
(1) weist einen Verdichtungsraum (25) auf, welcher
einerseits vom Zylinderkopf (2) und andererseits von
einem in Richtung der Längsachse des Zylinders (1)
bewegbaren Kolben (24) begrenzt wird. Im Zylinderkopf
(2) sind ein Saugraum (10) und ein Druckraum (6) ange
ordnet. Der Verdichtungsraum (25) ist über ein Saug
ventil (54) mit dem Saugraum (10) und über ein Druck
ventil (3) mit dem Druckraum (6) verbindbar.
Über einen Druckmittelanschluß (4) und eine mit diesem
verbundene Druckmittelleitung (5) ist der Druckraum (6)
mit einem Druckmitteleingang (41) eines Druckregelven
tils (45) verbunden. Ein Druckmittelanschluß (42) des
Druckregelventils (45) steht über eine Druckmittellei
tung (43) mit einer als Druckluftvorratsbehälter (44)
ausgebildeten Druckmittelquelle zur Speisung einer nicht
dargestellten Druckluftanlage eines Fahrzeugs in Verbin
dung.
Zum Antrieb des Verdichters dient eine vom Fahrzeugmotor
(49) oder einem anderen Aggregat gebildete Antriebsein
richtung. Eine Antriebswelle (50) des Motors (49) ist
über eine schaltbare Kupplung (51) mit der Antriebswelle
(53) des Verdichters verbunden. Die schaltbare Kupplung
(51) weist ein druckmittelbetätigbares Schalt- oder
Stellglied auf, das über einen pneumatischen Steueran
schluß (52) mit Druckmittel beaufschlagbar ist.
Der Steueranschluß (52) ist über eine Druckmittelleitung
(48) mit dem Steuerausgang (38) eines als Sensierungs
einrichtung dienenden Steuerventils (26) verbunden.
Das Steuerventil (26) weist in diesem Ausführungsbei
spiel den gleichen Aufbau auf, wie das Steuerventil in
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1.
Der Steuereingang (27) des Steuerventils (26) ist über
eine Druckmittelleitung (8) und ein Rohr (9), welches an
den Zylinderkopfdeckel (11) des Verdichters angeschraubt
ist und sich in den Druckraum (6) hineinerstreckt, mit
dem Druckraum (6) des Verdichters verbunden. Ein Druck
mittelanschluß (34) des Steuerventils (26) steht über
eine Druckmittelleitung (47) mit einem Steuerausgang
(46) des Druckregelventils (45) in Verbindung.
Das Steuerventil (26) besitzt einen gegen die Kraft
einer Feder (36) bewegbaren Steuerkolben (39), der den
Innenraum des Ventilgehäuses (35) in eine erste Druck
mittelkammer (37) und eine als Steuerkammer (28) die
nende zweite Druckmittelkammer unterteilt. Der Steuer
kolben (39) ist so ausgebildet, daß er zusätzlich die
Funktion eines Ventilgliedes erfüllen kann. Mit den drei
Druckmittelanschlüssen (27, 34, 38) bildet er ein
Ventil, mittels welchem der Steueranschluß (52) der als
Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung
dienenden schaltbaren Kupplung (51) mit dem Steueraus
gang (46) des Druckregelventils (45) oder mit der
Steuerdruckquelle für die Steuerkammer (28) des Steuer
ventils (26) verbindbar ist.
Die Funktion der vorstehend beschriebenen Einrichtung
wird nachfolgend näher erläutert.
Im normalen Betrieb wird der Verdichter vom Motor (49)
über die schaltbare Kupplung (51) angetrieben. Bei einem
Saughub des Kolbens (24) wird über den Saugraum (10) und
das Saugventil (54) Luft in den Verdichtungsraum (25)
angesaugt. Beim nachfolgenden Verdichtungshub des
Kolbens (24) wird die Luft im Verdichtungsraum (25)
verdichtet und gelangt über das Druckventil (3) in den
Druckraum (6). Von diesem strömt die Druckluft über die
Druckmittelleitung (5), das Druckregelventil (45) und
die Druckmittelleitung (43) in den Druckluftvorratsbe
hälter (44).
Gleichzeitig gelangt vom Druckraum (6) Druckluft über
das Rohr (9) und die Druckmittelleitung (8) in die
Steuerkammer (28) des Steuerventils (26). Solange der
Druck im Druckraum (6) des Verdichters einen durch die
als Druckmeßglied dienende Feder (36) des Steuerventils
(26) bestimmten Höchstwert nicht überschreitet verbleibt
der Steuerkolben (39) und somit das Ventil in seiner
ersten Schaltstellung - zweiter Druckmittelanschluß (34)
mit Steuerausgang (38) verbunden; Steuerausgang (38)
gegen Steuerkammer (28) abgesperrt -.
Hat der verbraucherseitige Druck (Druck im Druckluft
vorratsbehälter (44) einen vorbestimmten Wert erreicht,
schaltet das Druckregelventil (45) um. Über den Steuer
ausgang (46) des Druckregelventils (45), die Druckmit
telleitung (47), die erste Druckmittelkammer (37) des
Steuerventils (26), die Druckmittelleitung (48) und den
Steueranschluß (52) gelangt Druckluft aus der Druckmit
telleitung (5) und somit Druckluft des Druckraumes (6)
des Verdichters auf das pneumatische Schaltglied der als
Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung
dienenden schaltbaren Kupplung (51). Diese schaltet in
der Weise um, daß sie die Verbindung zwischen der
Antriebswelle (50) des Motors (49) und der Antriebswelle
(53) des Verdichters unterbricht. Da der Kolben (24) des
Verdichters dann keinen Hub mehr ausführen kann, ist die
Förderung des Verdichters unterbrochen.
Ist der Druck im Druckluftvorratsbehälter (44), bedingt
durch Verbrauch in dem an den Druckluftvorratsbehälter
(44) angeschlossenen Druckluftsystem, unter den vorge
gebenen Wert abgefallen, schaltet das Druckregelventil
(45) um. Die den Steueranschluß (52) der schaltbaren
Kupplung (51) über das Steuerventil (26) mit dem Steuer
ausgang (46) des Druckregelventils (45) verbindenden
Druckmittelleitungen (48, 47) werden über das Druckre
gelventil (45) entlüftet, wodurch ein Umschalten des
pneumatischen Schaltgliedes der schaltbaren Kupplung
(51) bewirkt wird. Die schaltbare Kupplung (51) ver
bindet dann die Antriebswelle (50) des Motors (49) und
die Antriebswelle (53) des Verdichters wieder mitein
ander. Der Verdichter wird wieder angetrieben. Luft
gelangt über den Saugraum (10) und das Saugventil (54)
in den Verdichtungsraum (25) und wird bei einem Ver
dichtungshub des Kolbens (24) verdichtet. Die ver
dichtete Luft gelangt über das Druckventil (3) in den
Druckraum (6) und strömt von dort über die Druckmittel
leitung (5) zum Druckregelventil (45), von welchem sie
über die Druckmittelleitung (43) in den Druckluftvor
ratsbehälter (44) gelangt.
Hat sich der Durchlaßquerschnitt der Druckmittelleitung
(5), z. B. durch Ablagerung von Ölkohle, soweit verrin
gert, daß die komprimierte Luft im Verdichtungsraum (25)
und somit auch im Druckraum (6) des Verdichters nicht
mehr ungehindert über das Druckregelventil (45) zum
Druckluftvorratsbehälter (44) strömen kann, erhöht sich
der Druck im Druckraum (6) und im Verdichtungsraum (25)
des Verdichters. Da die Steuerkammer (28) des Steuer
ventils (26) über die Druckmittelleitung (8) und das
Rohr (9) mit dem Druckraum (6) des Verdichters verbunden
ist, baut der sich im Druckraum (6) anstauende Druck
sich auch in der Steuerkammer (28) des Steuerventils
(26) auf.
Ist der Druck im Druckraum (6) des Verdichters und somit
auch in der Steuerkammer (28) des Steuerventils (26)
soweit angestiegen, daß er den durch die Feder (36) des
Steuerventils (26) vorbestimmten Höchstwert überschrei
tet (vom Druck in der Steuerkammer 28 auf den Steuerkol
ben 39 ausgeübte Kraft wird größer als die entgegenge
richtet auf den Steuerkolben 37 einwirkende Kraft der
Feder 36), wird der Steuerkolben (39) vom Druck in der
Steuerkammer (28) schlagartig von seiner ersten Schalt
stellung - zweiter Druckmittelanschluß (34) mit Steuer
ausgang (38) verbunden, Steuerausgang (38) gegen Steuer
kammer (28) abgesperrt - in seine zweite Schaltstel
lung - Steuerausgang (38) mit Steuerkammer (28) verbun
den, zweiter Druckmittelanschluß (34) gegen Steueraus
gang (38) abgesperrt - gebracht und mittels der Rast
mittel (federbelastete Kugel 31 Ausnehmungen 30, 33 in
der Wand des Gehäuses 35) in der zweiten Schaltstellung
gehalten.
Von der Steuerkammer (28) gelangt dann über die Bohrung
(40) im Steuerkolben (39) und den Steuerausgang (38)
sowie die Druckmittelleitung (48) Druckmittel aus der
Druckmittelleitung (8) zum Steueranschluß (52) der
schaltbaren Kupplung (51) und beaufschlagt das pneu
matische Schaltglied der schaltbaren Kupplung (51).
Die schaltbare Kupplung wird jetzt in der Weise umge
schaltet, daß sie die Antriebswelle (50) des Motors (49)
von der Antriebswelle (53) des Verdichters trennt. Der
Kolben (24) des Verdichters wird jetzt nicht mehr
angetrieben und die Förderung des Verdichters ist
unterbrochen.
Dadurch, daß zusätzlich zur Überwachung des verbraucher
seitigen Druckes mittels des Druckregelventils (45) auch
der Zylinderinnendruck mittels des Steuerventils (26)
überwacht wird, ist eine Überlastung des Verdichters
ausgeschlossen.
Ist der Defekt behoben, z. B. durch Austausch der
Druckmittelleitung (5), wird das Steuerventil (26)
manuell oder selbsttätig in seine erste Schaltstellung
zurückgestellt.
Der Steuerausgang (38) ist dann wieder gegen die Steuer
kammer (28) abgesperrt und mit dem zweiten Druckmittel
anschluß (34) verbunden.
Der Druck am Steueranschluß (52) der schaltbaren Kupp
lung (51) baut sich über die Druckmittelleitung (48) und
die erste Druckmittelkammer (37) des Steuerventils (26)
sowie die Druckmittelleitung (47) und das Druckregelven
til (45) zur Atmosphäre hin ab, wodurch ein Umschalten
des pneumatischen Schaltgliedes der schaltbaren Kupplung
(51) bewirkt wird. Die schaltbare Kupplung (51) verbin
det dann die Antriebswelle (50) des Motors (49) und die
Antriebswelle (53) des Verdichters wieder miteinander.
Der Verdichter kann dann wieder die über das Saugventil
(54) angesaugte Luft verdichten und über das Druckventil
(3) sowie den Druckraum (6) in die Druckmittelleitung
(5) einsteuern.
Anstelle des zwischen dem Druckraum (6) des Verdichters
und dem Druckluftvorratsbehälter (44) in die Druckmit
telleitung (5) geschalteten Druckregelventils (45) kann
eine am Zylinderkopf (2) bzw. am Zylinderkopfdeckel (11)
angeordnete Druckregeleinrichtung vorgesehen werden, die
vom verbraucherseitigen Druck gesteuert wird.
Die Sensierungseinrichtung kann auch als Druckmeß- bzw.
Kraftmeßeinrichtung mit einem Druckmeß- bzw. Kraftmeß
glied ausgebildet sein, welche vorzugsweise im oder am
Zylinderkopf (2) oder Zylinderkopfdeckel (11) angeordnet
ist. Eine solche Druckmeß- bzw. Kraftmeßeinrichtung ist
so ausgebildet, daß sie bei Belastung mit einem Druck
vorbestimmter Höhe des Druckraumes (6) bzw. des Ver
dichtungsraumes (25) an ihrem elektrischen Steuerausgang
ein vom Druck des Druckraumes (6) oder vom Druck des
Verdichtungsraumes (25) abhängiges elektrisches Signal
erzeugt.
Das elektrische Signal wird dem elektrischen Steuer
eingang eines elektrisch oder elektromagnetisch betätig
baren Mehrwegeventils, wie z. B. 3-Wegeventil, zuge
führt, über welches der pneumatische Steuereingang (16, 52)
der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-
Förderung (23, 51) wahlweise mit dem Steuerausgang (46)
des Druckregelventils (45) oder mit dem Druckraum (6)
oder dem Verdichtungsraum (25) des Verdichters oder
einer anderen Druckmittelquelle verbindbar ist.
Bei Vorhandensein eines elektrischen Signals am Steuer
ausgang der Druckmeß- bzw. Kraftineßeinrichtung schaltet
das Mehrwegeventil in der Weise um, daß der Steuerein
gang der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-
Förderung mit dem Druckraum bzw. mit dem Verdichtungs
raum des Verdichters oder mit einer anderen Druckmit
telquelle verbunden und gegen den Steuerausgang des
Druckregelventils abgesperrt wird. Bei Fehlen dieses
Signals schaltet das Mehrwegeventil in der Weise um, daß
der Steuereingang der Einrichtung zum Unterbrechen der
Verdichter-Förderung gegen den Druckraum bzw. gegen den
Verdichtungsraum des Verdichters oder gegen die andere
Druckmittelquelle abgesperrt und mit dem Steuerausgang
des Druckregelventils verbunden wird.
Das besagte Mehrwegeventil besitzt einen Steuerausgang,
einen ersten Druckmitteleingang und einen zweiten
Druckmitteleingang sowie einen elektrischen Steuerein
gang. Der elektrische Steuereingang des Mehrwegeventils
ist mit dem elektrischen Steuerausgang der Druckmeß- bzw.
Kraftmeßeinrichtung verbunden. Der als Steueraus
gang dienende Druckmittelausgang steht mit dem pneuma
tischen Steuereingang der Einrichtung zum Unterbrechen
der Verdichter-Förderung in Verbindung, der erste
Druckmitteleingang ist mit dem Steuerausgang des Druck
regelventils und der zweite Druckmitteleingang des
Mehrwegeventils ist mit dem Druckraum bzw. mit dem
Verdichtungsraum des Verdichters oder mit einer anderen
Druckmittelquelle verbunden.
Das elektrisch oder elektromagnetisch betätigbare
Mehrwegeventil ersetzt bei einer solchen Ausführungsform
der Sensierungseinrichtung praktisch den Ventilteil des
Steuerventils (26) und die Druckmeß- bzw. Kraftmeßeinrich
tung ersetzt den aus der Feder (36) und dem Steuerkolben
(39) bestehenden Teil des Steuerventils (26), der beim
Steuerventil (26) als Druckmeß- bzw. Kraftmeßeinrichtung
dient.
Es ist auch möglich, anstelle einer druckempfindlichen
Einrichtung (Druck- bzw. Kraftsensor) am oder im Zylinder
kopf oder an einem anderen Teil des Zylinders des
Verdichters eine temperaturempfindliche Einrichtung
(Temperatursensor) mit einem elektrischen Steuerausgang
anzuordnen. Die temperaturempfindliche Einrichtung
erzeugt an ihrem Steuerausgang ein elektrisches Steuer
signal, wenn die Betriebstemperatur des Verdichters
überschritten wird.
Die temperaturempfindliche Einrichtung wirkt in der
gleichen Weise mit einem elektrisch oder elektromagne
tisch betätigbaren Mehrwegeventil zusammen, wie die
vorstehend beschriebene, aus einer Druckmeß- bzw.
Kraftmeßeinrichtung und einem Mehrwege-Elektromagnet
ventil bestehende Sensierungseinrichtung. Die Sensie
rungseinrichtung besteht dann aus der temperaturempfind
lichen Einrichtung und dem Mehrwegeventil.
Wenn die Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-
Förderung (51) ausschließlich elektrisch oder elektro
magnetisch betätigbare Schaltmittel oder Stellmittel
aufweist, kann auf das vorstehend erwähnte Mehrwege
Elektromagnetventil verzichtet werden. Der elektrische
Steuerausgang der Druck- oder Kraftmeßeinrichtung
(Drucksensor bzw. Kraftsensor) oder der elektrische
Steuerausgang der temperaturempfindlichen Einrichtung
(Temperatursensor) ist dann mit dem elektrischen Steuer
eingang der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-
Förderung verbunden. In einem solchen Fall ist es
zweckmäßig den verbraucherseitigen Druck ebenfalls mit
einer Druckmeß- bzw. Kraftmeßeinrichtung, die einen
elektrischen Steuerausgang aufweist, zu überwachen und
den elektrischen Steuerausgang der Druckmeß- bzw.
Kraftmeßeinrichtung mit dem elektrischen Steuereingang
der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förde
rung zu verbinden.
Claims (15)
1. Einrichtung zum Erzeugen von Druckgas mit folgenden
Merkmalen:
- a) es ist ein von einer Antriebseinrichtung antreibbarer Verdichter mit einem Verdichtungs raum (25), einem Saugraum (10) und einem Druck raum (6) vorgesehen, wobei der Verdichtungsraum (25) mit dem Saugraum (10) über ein Saugventil (21, 12, 54) und mit dem Druckraum (6) über ein Druckventil (3) verbindbar ist;
- b) der Druckraum (6) ist über einen Druckmittelan schluß (4) und eine Druckmittelleitung (5) mit einem, insbesondere als Druckluft-Vorratsbehälter (44) ausgebildeten Verbraucher verbindbar;
- c) es ist eine Einrichtung (23, 51) vorgesehen, welche die Verdichter-Förderung unterbricht, wenn der verbraucherseitige Druck eine vorbestimmte Höhe erreicht hat; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- d) es ist eine Sensierungseinrichtung (26) mit einem Steuerausgang (38) vorgesehen, die so ausgebildet ist, daß sie am Steuerausgang (38) ein Steuer signal erzeugt, wenn der Druck im Druckraum (6) oder im Verdichtungsraum (25) oder die Betriebs temperatur in oder an einem vorbestimmten Teil des Verdichters einen vorgegebenen Wert erreicht bzw. überschreitet;
- e) der Steuerausgang (38) der Sensierungseinrichtung (26) ist mit einem Steuereingang (16, 52) der Einrichtung (23, 51) verbunden, über den die Einrichtung (23, 51) im Sinne einer Unterbrechung der Verdichter-Förderung beim Auftreten des Steuersignals am Steuerausgang (38) der Sensie rungseinrichtung (26) ansteuerbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-
Förderung als ein steuerbares Ventil ausgebildet
ist, über welches der Verdichtungsraum (25) mit
einer Druckmittelsenke verbindbar ist.
3. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich
tung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung als
schaltbare Kupplung (51) zum Verbinden des Verdich
ters mit einer Antriebseinrichtung (49) bzw. zum
Trennen der Verbindung von Verdichter und Antriebs
einrichtung (49) ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich
tung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23,
51) ein druckmittelbetätigbares Schaltglied oder
Stellglied zum Betätigen der Einrichtung (23, 51)
aufweist, mit einem pneumatischen Steuereingang.
5. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich
tung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23,
51) ein elektrisch oder elektromagnetisch betätig
bare Schalt- oder Stellglied aufweist, mit einem
elektrischen Steuereingang.
6. Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 und
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensierungsein
richtung eine temperaturempfindliche Einrichtung mit
einem elektrischen Steuerausgang aufweist, der mit
dem elektrischen Steuereingang der Einrichtung zum
Unterbrechen der Verdichter-Förderung verbunden ist,
wobei die temperaturempfindliche Einrichtung im oder
am Verdichter angeordnet ist.
7. Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensierungsein
richtung eine Druck- oder Kraftmeßeinrichtung mit
einem vom Druck des Druckraumes (6) oder vom Druck
des Verdichtungsraumes (25) beaufschlagten Druck- oder
Kraftmeßglied und mit einem elektrischen
Steuerausgang aufweist, welche so ausgebildet ist,
daß sie am elektrischen Steuerausgang ein vom Druck
des Druckraumes (6) oder vom Druck des Verdichtungs
raumes (25) des Verdichters abhängiges elektrisches
Steuersignal erzeugt, und daß der elektrische
Steuerausgang der Druck- oder Kraftmeßeinrichtung
mit dem elektrischen Steuereingang der Einrichtung
zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung verbunden
ist.
8. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüchen, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- a) die Sensierungseinrichtung weist eine Druck- oder Kraftmeßeinrichtung mit einem vom Druck des Druckraumes (6) oder vom Druck des Verdichtungs raumes (25) beaufschlagten Druck- oder Kraftmeß glied und einem elektrischen Steuerausgang zur Abgabe eines von diesem Druck abhängigen elek trischen Signals sowie ein elektrisch oder elektromagnetisch betätigbares Ventil mit einem ersten Druckmitteleingang, einem zweiten Druck mitteleingang, einem als Steuerausgang dienenden Druckmittelausgang und einem elektrischen Steuer eingang auf;
- b) der erste Druckmitteleingang ist mit dem Steuer ausgang (46) eines Druckregelventils (45), welches zwischen dem Druckraum (6) oder dem Verdichtungsraum (25) des Verdichters und dem Verbraucher (44) angeordnet ist, verbunden, der zweite Druckmitteleingang ist mit dem Druckraum (6) oder mit dem Verdichtungsraum (25) oder mit einer anderen Druckmittelquelle verbunden, der Steuerausgang ist mit dem pneumatischen Steuer eingang (16, 52) der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23, 51) verbunden und der elektrische Steuereingang ist mit dem elek trischen Steuerausgang der Druck- oder Kraftmeß einrichtung verbunden;
- c) das Ventil ist so ausgebildet, daß es bei Vorhan densein eines elektrischen Signals der Druck- oder Kraftmeßeinrichtung den pneumatischen Steuereingang (16, 52) der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23, 51) mit dem Druckraum (6) oder mit dem Verdichtungs raum (25) oder mit der anderen Druckmittelquelle und bei Fehlen dieses elektrischen Signals den pneumatischen Steuereingang (16, 52) der Einrich tung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23, 51) mit dem Steuerausgang (46) des Druckre gelventils (45) verbindet.
9. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- a) die Sensierungseinrichtung weist eine im oder am Verdichter angeordnete temperaturempfindliche Einrichtung mit einem elektrischen Steuerausgang zum Erzeugen eines von der Temperatur des Ver dichters abhängigen elektrischen Signals sowie ein elektrisch oder elektromagnetisch betätig bares Ventil mit einem ersten Druckmitteleingang, einem zweiten Druckmitteleingang, einem als Steuerausgang dienenden Druckmittelausgang und einem elektrischen Steuereingang auf;
- b) der erste Druckmitteleingang ist mit dem Steuer ausgang (46) eines Druckregelventils (45), welches zwischen dem Druckraum (6) oder dem Verdichtungsraum (25) des Verdichters und dem Verbraucher (44) angeordnet ist, verbunden, der zweite Druckmitteleingang ist mit dem Druckraum (6) oder mit dem Verdichtungsraum (25) oder mit einer anderen Druckmittelquelle verbunden, der Steuerausgang ist mit dem pneumatischen Steuer eingang (16, 52) der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23, 51) verbunden und der elektrische Steuereingang ist mit dem elek trischen Steuerausgang der temperaturempfind lichen Einrichtung verbunden;
- c) das Ventil ist so ausgebildet, daß es bei Vorhan densein eines elektrischen Signals der temperatur empfindlichen Einrichtung den pneumatischen Steuereingang (16, 52) der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23, 51) mit dem Druckraum (6) oder mit dem Verdichtungs raum (25) oder mit der anderen Druckmittelquelle und bei Fehlen dieses elektrischen Signals den pneumatischen Steuereingang (16, 52) der Einrich tung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23, 51) mit dem Steuerausgang (46) des Druckre gelventils (45) verbindet.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
- a) die Sensierungseinrichtung weist einen gegen die Kraft eines Federelementes (36) bewegbaren Steuerkolben (39) auf, der mit seiner dem Feder element (36) abgewandten Seite eine mit dem Druckraum (6) oder mit dem Verdichtungsraum (25) des Verdichters verbundene Steuerkammer (28) begrenzt;
- b) es ist ein vom Steuerkolben (39) betätigbares Ventil vorgesehen, über welches der Steuereingang (16, 52) der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23, 51) mit einer Druckmit telquelle verbindbar ist;
- c) der Steuerkolben (39) und das Ventil sind so ausgebildet und so zueinander angeordnet, daß das Ventil vom Steuerkolben (39) in eine den Steuer eingang (16, 52) der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23, 51) mit der Druck mittelquelle verbindende Stellung gebracht wird, wenn die Kraft des Druckes in der Steuerkammer (28) die entgegengerichtet auf den Steuerkolben (39) einwirkende Kraft des Federelementes (36) überwindet.
11. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
als druckmittelbetätigtes 3/2-Wegeventil mit einem
ersten Druckmittelanschluß (27), einem zweiten
Druckmittelanschluß (34), einem als Steuerausgang
(38) dienenden dritten Druckmittelanschluß und einem
Steuereingang ausgebildet ist, wobei der erste
Druckmittelanschluß (27) und der Steuereingang mit
dem Druckraum (6) oder mit dem Verdichtungsraum (25)
des Verdichters, der zweite Druckmittelanschluß (34)
mit einem Steuerausgang (46) eines Druckregelventils
(45), welches zwischen dem Druckraum (6) oder dem
Verdichtungsraum (25) des Verdichters und dem
Verbraucher (44) angeordnet ist, und der Steueraus
gang (38) mit dem Steuereingang (16, 52) der Ein
richtung (23, 51) zum Unterbrechen der Verdichter-
Förderung verbunden ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben (39), die Steuerkammer (28),
das Federelement (36) und das Ventil zu einem
Steuerventil (26) zusammengefaßt sind.
13. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- a) die Sensierungseinrichtung (26) besteht aus einem Steuerventil mit einem gegen die Kraft eines Federelementes (36) bewegbaren Steuerkolben (39), einer von der dem Federelement (36) abgewandten Seite des Steuerkolbens (39) begrenzten Steuer kammer (28), einem mit der Steuerkammer (28) verbundenen ersten Druckmittelanschluß (27), einem zweiten Druckmittelanschluß (34) und einem dritten Druckmittelanschluß (38);
- b) der erste Druckmittelanschluß (27) ist mit dem Druckraum (6) oder mit dem Verdichtungsraum (25) des Verdichters verbunden, der zweite Druckmit telanschluß (34) steht mit einem Steuerausgang (46) eines Druckregelventils (45) in Verbindung, über welches der Druckraum (6) des Verdichters mit der Druckmittelquelle (44) oder mit einer Druckmittelsenke verbindbar ist, und der dritte Druckmittelanschluß (38) ist mit dem Steuerein gang (17) der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23, 51) verbunden;
- c) die Druckmittelanschlüsse (27, 34, 38) sind so zueinander und so zum Steuerkolben (39) angeord net, daß der erste Druckmittelanschluß (27) bzw. die Steuerkammer (28) mittels eines vom Steuer kolben (39) betätigten Ventilgliedes gegen den zweiten Druckmittelanschluß (38) und gegen den dritten Druckmittelanschluß (34) abgesperrt ist und der dritte Druckmittelanschluß (38) mit dem zweiten Druckmittelanschluß (34) verbunden ist, wenn die Kraft des auf den Steuerkolben (39) einwirkenden Druckes aus dem Druckraum (6) oder aus dem Verdichtungsraum (25) des Verdichters kleiner ist als die entgegengerichtet auf den Steuerkolben (39) einwirkende Kraft des Federele mentes (36) und daß der erste Druckmittelanschluß (27) bzw. die Steuerkammer (28) mit dem dritten Druckmittelanschluß (38) verbunden ist und der dritte Druckmittelanschluß (38) gegen den zweiten Druckmittelanschluß (34) mittels des Ventilglie des abgesperrt ist, wenn die auf den Steuerkolben (39) einwirkende Kraft des Druckes aus dem Druckraum (6) oder aus dem Verdichtungsraum (25) des Verdichters größer ist als die entgegenge richtet auf den Steuerkolben (39) einwirkende Kraft des Federelementes (36).
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß das Ventilglied vom Steuerkolben (39)
gebildet wird.
15. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß in der äußeren Mantelfläche des Steuer
kolbens (39) ein federndes oder federbelastetes
Bauteil (31) vorgesehen ist, welches sich auf die
Innenwand des den Steuerkolben (39) aufnehmenden
Gehäuses (35) des Steuerventils (26) zuerstreckt und
mit wenigstens einer Ausnehmung (30) in der Innen
wand des Gehäuses (35) nach Art einer Schnapp- oder
Rastverbindung zusammenwirkt.
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