DE363339C

DE363339C - Alarmapparat zur Sicherung von Kaesten und anderen tragbaren Gegenstaenden gegen Diebstahl

Info

Publication number: DE363339C
Application number: DEM74201D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-06-22
Filing date: 1921-06-22
Publication date: 1922-11-07

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM7.N0VEMBER 1922

RE ICH S PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 74a GRUPPE 26

(Mη'4201 VUIIj4a)

Curt Müller in Berlin.

Alarmapparat zur Sicherung von Kästen und anderen tragbaren Gegenständen

gegen Diebstahl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1921 ab.

Die Erfindung betrifft einen Alärtnapparat, der in an sich !bekannter Weise an gegen Diebstahl zu sichernden tragbaren Gegenständen, insbesondere Geldkästen u. ldgl.₅ anzubringen ist und¹ in Tätigkeit tritt, wenn der mit übtai versehene Gegenstand angehoben oder verschoben wird. Bei dem Apparat nach vorliegender Erfindung ruht das die Kjontaktf eder stützende Organ in bekannter Weise auf einer Kugel auf, deren Drehung beim Verschieben

des Apparats das Stützorgan aus seiner Stützlage herausbringt und die Kontaktfeder in Funktion setzt. Bei dem Apparat nach vorliegender Erfindung ist nun eine besonders empfindliche Auslösung dadurch erreicht, daß das Albstützorgan, 'das in der Stützlage auf einer im Boden gelagerten Kugel aufruht, mit der von ihm gestützten Kontaktfeder gar nicht verbunden ist, vielmehr bei Drehung der

ίο Kugel infolge Verschiebung des betreffenden Gegenstands ,gleichzeitig die Kugel und die Kontaktfeder verläßt -bzw. verlassen kann. Diese Anordnung gibt außerdem die Möglichkeit, den als Stützorgan benutzten Stift ο. dgl. federnd an einem abgezweigten Arm des Glockenklöppels zu befestigen, wodurch erreicht wird, daß der Stützstift, sobald die Klingel einmal in Tätigkeit gesetzt wird, in dauernder Schwingung gehalten wird und er infolgedessen nicht wieder in die sperrende Ruhelage gelangen kann, solange nicht die Alarmvorrichtung im Innern des Kastens abgestellt wirld. Wenn der Sperrstift an beiden Enden konisch.· oder kugelförmig abgesetzt ist und insbesondere auch die Kontaktfeder an der Berührungsstelle mit dem Stift mit einem kugelförmigen Ansatz durch einen eingeschraubten oder angelöteten Stift ausgebildet ist, so wird die Auslösung des Sperrstifts bei Drehung der Kugel besonders empfindlich.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Grundriß; Abb. 3 und 4 zeigen in vergrößertem Maßstab die Stellung des Sperrstifts beim Aufheben und beim Verschieben der Vorrichtung.

Die aus dem Elektromagneten p, dem Anker ο, dem Klöppel m und der Glocke η bestehende Alarmvorrichtung· tritt in Tätigkeit, wenn der Stift i der Kontaktfeder h mit der Kontaktleiste k in Berührung tritt. Im Ruhe-

- zustand wird die Kontaktfeder h daran durch einen Sperrstift / gehindert, welcher auf einer leicht beweglich im Boden l· und der Grundplatte α in den Ausnehmungen d, e gelagerten Kugel c aufsitzt, und auf dem oben das kugelförmige Ende eines an der Kontaktfeder h angebrachten Stifts g aufsitzt. Dieser mit kegel- oder kugelförmig abgesetzten Enden versehene, vom Stromkreis isolierte Sperrstift/ ist unter Zwischenschaltung einer S-förmigen Feder? an einem Arm des Klöppais.m angebracht.

In eingerücktem Zustand halben die Teile die in Afolb. 1 und 2 dargestellte Lage, bei welcher der Sperrstift/ den Kontakt des Stifts i gegenüber k verhindert; wird der Kasten angehoben (A!bb. 3), sinkt die Kugel nieder, so daß die Kontaktfeder h ebenfalls niedergehen kann und den Stift i auf den Kontakt k niederdrückt. Beim geringsten Verschieben des Kastens (AWb. 4) dreht sich die Kugel c und bringt den Stift / unter leidhtem Nachgeben der Feder / zum seitlichen Ausweichen, so daß der Kontaktfeder h die Stütze entzogen ist und der Kontakt i, k eintritt. Solange der Alarm nicht durch den Hebel q abgestellt wird, schwingt der Sperrstift/ mit dem Klöppel) m mit, so daß sein Wiedereintreten in die Sperrlage ausgeschlossen ist.

Claims

Patent- Ansprüche :

i. Alarmapparat zur Sicherung von Kästen und anderen tragbaren Gegenständen gegen Diebstahl unter Verwendung einer abgestützten Kontaktfeder, wobei als Unterlage für das Ahstützorgan eine im »Boden des Apparats gelagerte Kugel dient, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Stift o. dgl. bestehende Abstützorgan mit der Kontaktfeder unterbunden ist, vielmehr bei Verdrehung der Kugel infolge Verschiebung des mit der Vorrichtung- versehenen Gegenstands sowohl von der Kugel als auch von der gestützten Kontaktfeder, diese verlassend, abgleiten kann.
2. Alarmapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kontaktfeder stützende Sperrstift mit dem Klingelklöppel verbunden ist und infolgedessen eine dauernde Schwingibewegung ausführt, solange der Alarmapparat in Tätigkeit ist.
3. Alarmapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Enden kugel- oder kegelförmig abgesetzte Sperrstift, gegen den sich die Kontaktfeder ebenfalls mit einem kugelförmig abgesetzten Teil abstützt, mittels einer S-förmigen Feder an den Arm des Klingelklöppels angeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.