DE153682C

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Publication number: DE153682C
Application number: DENDAT153682D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Zugdeckungseinrichtung unterscheidet sich von der durch das Patent 151146 beschriebenen im wesentlichen dadadurch, daß nicht mehr die beiden Haken 3°> 55 ^an den Einstellvorrichtungen den Stromschluß für die Solenoide der in großer Entfernung angeordneten Anschläge herbeiführen, sondern besondere Kontakthebel vorgesehen sind, deren Kontaktstifte in Kontaktnäpfe, die mit einer geeigneten Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, gefüllt sind, eintauchen.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar
Fig. I in Seitenansicht,

Fig. 2 in Oberansicht und
Fig. 3 im Vertilkalschnitt.
Der vorbeifahrende Zug bewegt den Hebel g k, wie bei dem Haupt-Patent, aus der aufrechten Lage in die in Fig. 1 punktierte, wobei die Ansätze 30, 55 in gleicher Weise wie bei dem Haupt-Patent miteinander in Eingriff gelangen. An der Trommel s, welche den Daumen 55 trägt und nach Zurückziehen des Hakens 30 durch die Feder / wieder in die Anfangslage zurückgebracht wird, ist ein zweiter Daumen 3 (Fig. 1 und 3) angeordnet, welcher im Ruhezustande der Vorrichtung einen um den Zapfen 100 drehbaren Winkelhebel 101, 102 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage hält. In dieser Stellung tauchen die isoliert an dem Arm 102 mittels einer Platte 4 angebrachten Kontaktstifte nicht in das Kontaktgefäß 103 ein. Die Stromkreise der mit dieser Einstellvorrichtung verbundenen Solenoide sind also stromlos.

Fährt nun ein Zug an einer Vorrichtung vorüber, so wird der Hebel g k umgelegt, und die Ansätze 30, 55 gelangen miteinander in Eingriff. Hier wird durch den Daumen 3 der Hebel 101, 102 freigegeben, welcher nun die in Fig. 3 dargestellte Lage einnehmen kann. In dieser Stellung tauchen die Kontaktstifte in die Gefäße 103 ein.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß jede Einstellvorrichtung zwei Anschläge vor dem Zuge und zwei Anschläge hinter dem Zuge elektrisch beeinflußt; es sind demnach vier Kontaktstifte und vier Näpfe vorgesehen. Sobald die Kontaktstifte in die Gefäße eintauchen, werden die Solenoide jener vier Vorrichtungen erregt,· so daß die Anschläge emporgehoben werden und gleichzeitig an den nebenliegenden Einstellvorrichrichtungen die Haken 30, 55 außer Eingriff kommen. Infolgedessen senken sich auch die Daumen 3 so weit, daß die Kontakthebel 102 emporgehoben werden und die betreffenden Stromkreise unterbrechen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Ausf ührungsform der Zugdeckungseinrichtung gegen Folge- und Gegenzüge

nach dem Patent 151146, dadurch gekenn-' zeichnet, daß die Kontakte an der vom Zuge bedienten Einstellvorrichtung durch Stifte gebildet werden, welche in Flüssigkeitsgefäße eintauchen und derart an Hebeln (101, 102) angeordnet sind, daß beim Umlegen der Einstellvorrichtung durch den Zug der Hebel" die Kontakte schließt, während nach Freigabe der Einstellvorrichtung durch einen an der letzteren vorgesehenen Daumen (3) die Rückstellung des Hebels bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.