DE451458C - Rahmensucher - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 20. OKTOBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 57a GRUPPE 9

V22357 IX/57 a¹ Tag der, Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 6. Oktober 1927.

Voigtländer & Sohn, Akt.-Ges. in Braunschweig*).

Rahmensucher. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1927 ab.

Die Erfindung betrifft einen an der Standarte einer Kamera angebrachten, unter dem Einfluß einer Feder in zwei um i8o° versetzten Lagen feststehenden Rahmensucher. Der bekannte Rahmensucher dieser Art ist an der Standarte mittels eines Zwischengliedes befestigt und in diesem drehbar. Zu

diesem Zweck ist der Rahmensucher mit einem Lagerstück von quadratischem Querschnitt verbunden, gegen welches sich eine Blattfeder legt, welche den Rahmensucher in 'den um i8o° versetzten Stellungen festhält.

Um die Anbringung eines Zwischengliedes,

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Karl Arpad Barenyi in Berlin-Lichterfelde.

welches durch eine Schraube an der Standarte befestigt ist, zu umgehen, ist der Rahmensucher nach der Erfindung unmittelbar an der Standarte drehbar und wird durch eine in einer Aussparung der Standarte angebrachte und auf dem Rahmen selbst sitzende· Feder in seinen beiden Stellungen festgehalten. Beim Umlegen des Rahmens um 180° wird ein mit ihm verbundener zylindrischer ίο Ansatz mit Schneide aus einer Rast in der Standarte gehoben,, um nach Erreichen der" Endlage unter der Wirkung der Feder wieder in die Rast zurückzufallen, wodurch der Rahmen in seinen beiden Stellungen festgehalten wird.

Die Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt, und zwar bedeutet

Abb. ι eine Vorderansicht desjenigen Teiles der Standarte, in welchem die Lagerung des Rahmens, teilweise im Schnitt, zu sehen ist, Abb. 2 eine Seitenansicht der Rahmenlagerung.

An einer Standarte α ist ein Rahmen b, dessen freie, aus Draht bestehenden Enden durch eine Muffe c verbunden sind. Ein© an dem Rahmen befestigte Rastfi? ist mit einer Schneide e versehen, welche in eine Vertiefung/ der Standarte einfällt. Eine in einer Aussparung der Standarte angebrachte

Abb. i.

Federg zieht die Rast in den Einschnitt der 3p Standarte.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zum Umlegen des Rahmens wird die mit ihm verbundene Rastd aus der Vertiefung/ der Standarte herausgehoben und der Rahmen um i8o° gedreht. Nach erfolgter Drehung fällt die Schneide e der Rastfi? in die Vertiefung/ der Standarte wieder ein und hält den Rahmen unter dem Einfluß der Feder g fest.

Es ändert an der Erfindung nichts, wenn die Rast eine Vertiefung und die Standarte die entsprechende Erhöhung trägt; wesentlich ist hingegen, daß nur eines der beiden Teile seine Stellung um i8o° ändert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   An einer Kamerastandarte befestigter, unter dem Einfluß einer Feder in zwei um 18 o° versetzten Lagen feststehender Rahmensucher, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucher unmittelbar an der Standarte drehbar ist und durch eine in einer Aussparung der Standarte, auf dem Rahmen sitzende Feder (g·), welche eine mit Schneide versehene Rast am Rahmen in eine Vertiefung der Standarte ziehte in seinen Endstellungen gehalten wird.

   Abb. 2.

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