DE363254C

DE363254C - Wasserrad mit schraeger Achse und aus dem Wasser an einer Seite austauchenden Fluegeln

Info

Publication number: DE363254C
Application number: DEV16789D
Authority: DE
Original assignee: ARNO VOIGT
Current assignee: ARNO VOIGT
Priority date: 1921-08-26
Filing date: 1921-08-26
Publication date: 1922-11-06

Description

Wasserrad mit schräger Achse und aus dem Wasser an einer Seite austauchenden Flügeln. Gegenstand der Erfindung bildet ein Wasserrad mit schräger Achse und-aus dem Wasser an einer Seite austauchenden Flügeln.
Das Neue besteht darin, daß das Wasserrad auf einem Schwimmer gelagert und durch ein starres Getriebe mit dem Getriebe am Ufer verbunden ist. Durch die Anordnung des Schwimmers wird es ermöglicht, daß das Wasserrad an beliebiger Stelle eines neben dem anderen in den Flußlauf gelegt werden kann, ohne das gegenseitige Beeinträchtigungen stattfinden.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt das Wasserrad mit Laufbühne und Getriebe von oben gesehen.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie G-H der Abb. i.
Das Wasserrad ist auf einer schräg zum Wasserspiegel geneigten Laufbühne u angeordnet, die einerseits mittels Gelenkbänder w scharnierartig an einer am Ufer gelagerten zur Kraftübertragung dienenden. Welle L befestigt, anderseitig aber auf einem im Flußlauf befindlichen Schwimmer v gelagert ist. Unterhalb der Laufbühne ist mit dieser eine Platte a1 befestigt, die in der Mitte mit einer Ausbuchtung versehen ist, mit der sie auf dem Schwimmerkopf ruht. Auf der Platte a' ist ein Lagerbock a befestigt, in welchem die schräg zur Wasserfläche stehende Radachse b eingestellt ist. Die Achse b ist mit einer Ringnut c versehen, in die eine Schraube d o. dgl. eingreift, wodurch ein Hochheben der Radachse verhindert wird. Der Oberteil der Radachse b ist zu einer scheibenförmigen Radnabe e ausgebildet, welche an ihrer unteren Seite mit einem winkelförmigen Zahnkranz versehen und auf einem am Lagerbock a befestigten Kugellager t gelagert ist. Der Zahnkranz der Radnabe greift in ein winkelförmiges Zahnrad fein, das auf einer auf der Laufbühne u gelagerten Achse g befestigt ist. Die Achse g trägt an ihrem anderen Ende eine Schnecke la, die in ein auf der Achse l sitzendes Schneckenrad k eingreift. Über der Schnecke h ist ein zweites Schneckenrad kl- angebracht, das in auf der Achse l aufgesetzten Halterplatten k2 gelagert ist, wodurch vermieden wird, daß sich die Achse g bei Kraftübertragung auf die Welle l hochhebt. Gleichzeitig wird eine Zentrierung zur Regelung beim Fallen oder Steigen des Wassers auf die Laufbühne u erzielt.
In der Radnabe e sind rundum Bohrungen n angebracht, die die Radspeichen o aufnehmen. An den äußeren Enden der Speichen o und dazwischen sind Radkränze p und p'- angebracht, die mit Zahnungen versehen sein können, in welche Zahnräder zur weiteren Kraftabnahme eingreifen. An den Radkränzen p und p'- sind auf den Speichen o Laufräder r oder sonstige Rolleinrichtungen angebracht, auf welchen sich das Wasserrad kreisend bewegt. Zwischen den Radkränzen p und pl- sind an den Speichen o dreieckförmige aufgewölbte oder anders geformte, scharnierartig bewegliche Wasserradschaufeln s aufgehängt, die am -unteren Ende ebenfalls mit Rollen versehen sein können und mit Ketten s" an der nachfolgenden Speiche o angehängt sind, um die einzunehmende Stellung im Wasser beizubehalten. Die Laufbühne z& besteht aus einer kreisförmigen Scheibe mit angesetztem größeren Kreisabschnitt, sie kann aber auch von anderer Form sein. Die Schaufeln s bewegen sich um die kleine Kreisscheibe der Laufbühne u im freien Flußlauf, tauchen beim Anstoß an den angesetzten größeren Kreisabschnitt der Bühne aus dem Wasser aus, gleiten dann über denselben hinweg, um wieder an der anderen Seite ins Wasser einzutauchen und so ihren Kreislauf fortzusetzen.
An dem äußeren Radkranz p sind drehbar befestigte Bügel x angebracht, die den Zweck haben, die Schaufeln bei Außerbetriebsetzung des Wasserrades in gehobener Stellung festzuhalten, so daß die Schaufeln nicht mehr mit dem Wasser in Berührung kommen. Das Außerbetriebsetzen des Wasserrades wird durch Hochheben eines an der Laufbühne befestigten Bolzens x' bewirkt. Hierbei treffen die Arme x3 des Bügels x gegen den Bolzen x' und drehen dadurch die Bügel um go° unter die von der Laufbühne gehobenen Schaufeln s und halten diese beim weiteren Kreisen in dieser Lage fest, bis alle Schaufeln aus dem Wasser gehoben sind. Das Inbetriebsetzen des Wasserrades erfolgt durch Hochheben eines Bolzens x2, der im Kreislauf der unter den Schaufeln befindlichen Bügeln steht. Hierbei werden die Bügel x wieder an den Rand des Radkranzes p gedrückt, geben dabei die Schaufeln wieder frei und diese tauchen, sobald sie über den größeren Kreisabschnitt der Laufbühne hinweggeglitten sind, wieder ins Wasser ein und setzen das Wasserrad wieder in Tätigkeit.

Claims

PATENTANSPRUCH Wasserrad mit schräger Achse und aus dem Wasser an einer Seite austauchenden Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserrad auf einem Schwimmer gelagert und durch ein starres Getriebe mit dem Getriebe am Ufer verbunden ist.