DE483813C

DE483813C - Durch eine Stroemung angetriebene Kraftmaschine, bei welcher umlaufende Rotationskoerper als Quertriebflaechen dienen

Info

Publication number: DE483813C
Application number: DEH99177D
Authority: DE
Original assignee: EGON GEORG HAUSS
Current assignee: EGON GEORG HAUSS
Priority date: 1924-11-12
Filing date: 1924-11-12
Publication date: 1929-10-09

Description

Durch eine Strömung angetriebene Kraftmaschine, bei welcher umlaufende Rotationskörper als Quertriebflächen dienen Die Erfindung betrifft eine Kraftmaschine, welche durch eine Strömung, beispielsweise eine Windströmung, unter Ausnutzung eines sogenannten Magnuseffektes angetrieben wird. Die Anwendung von Flächen mit beweglicher Haut oder Drehflächen (Zylindern) als Triebflächen für Strömungskraftmaschinen ist schon Gegenstand eines älteren Patentes. Nach der Erfindung werden die als Quertriebflächen dienenden Rotationskörper auf den Laufradspeichen der Kraftmaschine angeordnet. Um den Rotationskörpern, die zweckmäßig als Kegel ausgebildet und mit dem verjüngten Ende der Achse zugekehrt sind, den für den Antrieb der Kraftinaschine erforderlichen Antrieb zu erteilen, kann man sie an ein Getriebe, beispielsweise ein Zahnradgetriebe, anschließen, durch welclies sie beim Umlauf der Kraftmaschinenachse um ihre eigene Achse gedreht werden. Für die Inbetriebsetzung der Kraftmaschine kann dann - eine von =Hand bedienbare Antriebsvorrichtung an das Getriebe angeschlossen werden. Diese Antriebsvorrichtung besteht beispielsweise aus einer mit Kurbel versehenen Schnecke, die in ein Schneckenrad des Getriebes eingreift. Bei dieser Anordnung besteht bei richtiger Wahl des Steigungsverhältnisses der Vorzug, daß nach der Benutzung des Handantriebes das Getriebe ohne weiteres durch die Schnecke gesperrt ist. Da für jede Strömungsgeschwindigkeit eine günstigste Umlaufgeschwindigkeit der Rotationskörper besteht, kann man die Kraftübertragung, durch welche die Rotationskörper von der Achse aus in Umdrehung versetzt werden, veränderlich einrichten. Es" können dazu beispielsweise Vorgelege mit auswechselbaren Zahnrädern oder verstellbare Friktionsräder benutzt werden. Gegebenenfalls kann man auch die Einrichtung so treffen, daß eine selbsttätige Verstellung bei Zunahme -der Strömungsgeschwindigkeit bzw. der Umlaufgeschwindigkeit der Achse eintritt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung schematisch dargestellt. Die Achse a ist mit radial angeordneten Armen b und c versehen, auf ,,welchen kegelförmige, beispielsweise aus Blech hergestellte Rotationskörper d und e drehbar angeordnet sind. Mit diesen kegelförmigen Körpern sind Kegelräder f und g verbunden, die in ein die Achse umgebendes Kegelrad h eingreifen. Auf der Nabe dieses Kegelrades ist ein Schneckenrad i angeordnet, in welches eine mit Kurbel k versehene Schnecke in eingreift.
Zur Inbetriebsetzung der Vorrichtung werden mittels der Kurbel k die Kegel d und e auf ihren Achsen in Umdrehung versetzt. Durch die im Sinne des Pfeiles die rotierenden Kegel treffende Windströmung wird in an sich bekannter Weise auf der einen Seite dieser Körper eine Luftverdünnung und auf der anderen Seite eine Luftverdichtung erzeugt und damit ein Antrieb hervorgerufen, welcher die Achse a dreht. Bei Feststellung des Kegelrades h, beispielsweise durch die selbstsperrende Wirkung der Schnecke, wickeln sich bei der Drehung der Achse a die Kegelräder f und g auf dem Kegelrad h ab, wodurch die Umdrehung der Kegel d und e aufrechterhalten wird. Bei einer Prüfung der Drehungsverhältnisse ergibt sich, daß diese selbsttätige Umdrehung denselben Drehsinn hat wie die ursprünglich von Hand erzeugte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch eine Strömung angetriebene Kraftmaschine, bei welcher umlaufende Rotationskörper als Quertriebflächen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rotationskörper auf den Laufradspeichen der Kraftmaschine angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufkörper (d, e) mit einem Getriebe (f, h) versehen sind, mittels welchem sie infolge des Umlaufs der Achse (a) selbsttätig in Umdrehung versetzt werden.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Rotationskörper (d, e) aus Kegeln bestehen, die an ihrem verjüngten Ende der Achse zugekehrt sind. . q..
Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörper (d, e) mit Kegelrädern (f, g) versehen sind, die in ein feststellbares Zahnrad (h) eingreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (h) mit einer Antriebsvorrichtung (i, h, m) versehen ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung (f, h), durch welche die Rotationskörper von der Achse (a) aus angetrieben werden, veränderlich ist.