DE3631400A1 - Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum pneumatischen Falschdrallspinnen mit wenigstens einer zwischen einem Streckwerk und einer Abzugseinrichtung angeordneten pneu­ matischen Falschdralldüse.
Bei dem pneumatischen Falschdrallspinnen wird einem mittels dem Streckwerk auf eine gewünschte Garnfeinheit verstreckten Faser­ band in der Falschdralldüse ein Falschdrall aufgezwungen. Nach Durchlaufen der Falschdralldüse löst sich dieser dem Faserband aufgezwungene Falschdrall wieder auf, wobei allerdings im Rand­ bereich befindliche Fasern, die nur mit einem Ende im Faserband verankert sind, um diesen Faserverband herumgewunden bleiben. Um das Falschdrallspinnen durchzuführen, sind vielfältige Vor­ richtungen bekannt geworden, beispielsweise durch die EP-A 57 876, EP-A 94 802, EP-A 1 21 602, JP-OS 52-55 737, JP-OS 59-1 12 035, DE-OS 20 42 387, DE-OS 23 30 410, DE-OS 24 24 769, DE-OS 27 41 690, DE-OS 33 25 699, DE-OS 35 19 887. Alle diese bekann­ ten Vorrichtungen sind für die Praxis jedoch zumindest insofern unbefriedigend, als ihr Anwendungsbereich sehr beschränkt ist. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß ein kommerziell brauch­ bares Falschdrallspinnen nur für kurze und genügend feine Fa­ sern möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem pneumatischen Falschdrallspinnen einen größeren Anwendungsbereich zu er­ schließen und insbesondere auch für längere und gröbere Fasern anwendbar zu machen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Zurücklaufen des von der Falschdralldüse dem Faserband erteilten Dralls wenigstens teilweise verhindert wird, und daß von dem Faserband in dem einen zumindest reduzierten Drall aufweisenden Bereich Faseren­ den abgespreizt werden.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, daß es für ein erfolgreiches Falschdrallspinnen anzustreben ist, möglichst viele Faserenden von dem Faserband abzuspreizen, die anschlie­ ßend für ein Umwinden zur Verfügung stehen. Dabei ist vor allem auch anzustreben, daß die abgespreizten und für ein Umwinden zur Verfügung stehenden Faserenden möglichst gleichmäßig über die Länge des Faserbandes verteilt sind, da nur dann eine gleichmäßige, zu einer hohen Gesamtfestigkeit führende Festig­ keitsverteilung möglich ist. Diesen Bedingungen tragen die be­ kannten Vorrichtungen nur ungenügend Rechnung. Zwar ist es be­ kannt (EP-A 57 876), der Falschdralldüse Mittel vorzuschalten, die ein Abspreizen von Faserenden begünstigen sollen. Bei die­ ser Vorrichtung läuft jedoch der Drall, der dem Faserband er­ teilt wird, bis in diese Mittel zurück. Das Faserband bildet in diesem Bereich einen Fadenballon, so daß nur eine ungleichmäßi­ ge Anlage an den Mitteln zum Abspreizen der Faserenden gegeben ist, so daß entsprechend ungleichmäßig auch Fadenenden abge­ spreizt werden können. Es ist auch bekannt (EP-A 94 802; DE-OS 33 25 699), das Zurücklaufen des von der Falschdralldüse dem Faserband erteilten Falschdralls durch eine spezielle Ausbil­ dung des Einlaufbereiches der Falschdralldüse zu vermeiden oder zu verringern. Damit wird zwar die Möglichkeit des Abspreizens von Faserenden in dem davorliegenden Bereich verbessert, das Abspreizen selbst bleibt jedoch weitgehend dem Zufall überlas­ sen, so daß auch mit dieser Vorrichtung kein gleichmäßiges Garn erzeugbar ist, insbesondere bei größeren Faserlängen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Faserband durch das Falschdrallspinnen nur vorverfestigt wird und nach Durchlaufen der Abzugseinrichtung durch ein an­ schließendes Spinn- oder Zwirnverfahren fertiggestellt wird. Bei dieser Ausgestaltung wird dem erzeugten Garn durch das Falschdrallspinnen nur ein Teil der für seine Weiterverwendung benötigten Festigkeit erteilt. Der restliche Anteil wird durch ein anschließendes Bearbeiten des nur vorverfestigten Faserban­ des erzeugt. Dabei ist es wichtig, daß die Bereiche des Falsch­ drallspinnens und des anschließenden Weiterbehandelns des vor­ verfestigten Faserbandes durch die Abzugseinrichtung voneinan­ der getrennt sind, so daß insbesondere ein Rückwirken der an­ schließenden Behandlung auf den Bereich des Falschdrallspinnens unterbunden wird. Es zeigt sich, daß bei einer derartigen Aus­ bildung die Anforderungen geringer sind, die bezüglich der Gleichmäßigkeit der abgespreizten Faserenden zu stellen sind. Wenn die durch die Falschdralldüse an sich erzielbare Verfesti­ gung des Faserbandes nur zu einem Teil ausgenutzt wird, so wird ein deutlich gleichmäßigeres Garn erhalten, auch wenn eine nicht vollständig gleichmäßige Verteilung der abgespreizten Fa­ serenden bezogen auf die Länge gegeben ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen nur sche­ matisch dargestellten Ausführungsformen von Vorrichtungen zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens und den Unteran­ sprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung mit einer der Falschdrall­ düse vorgeschalteten Luftdüse, wobei durch die An­ ordnung der Luftdüsen ein mehrfach umgelenkter Fa­ denlauf gegeben ist,
Fig. 2 eine Vorrichtung mit einem Umlenkorgan zwischen Streckwerk und Falschdralldüse, die gegenüber ei­ ner gradlinigen Verbindung zwischen Streckwerk und Abzugseinrichtung schräg angeordnet ist,
Fig. 3 eine Vorrichtung mit einer versetzt zur gradlini­ gen Verbindung zwischen Streckwerk und Abzugsein­ richtung angeordneten Falschdralldüse und Umlenk­ organen vor und nach der Falschdralldüse,
Fig. 4 eine Vorrichtung ähnlich Fig. 3, jedoch mit schräg zu der gradlinigen Verbindung zwischen Streckwerk und Abzugseinrichtung angeordneter Falschdralldüse,
Fig. 5a und b Ansichten auf ein Umlenkorgan entsprechend Fig. 2 oder 3 und 4,
Fig. 6a, b und c eine Vorrichtung und Einzelheiten dieser Vorrich­ tung, bei welcher eine Falschdralldüse und eine Luftdüse parallel, jedoch versetzt zueinander an­ geordnet sind,
Fig. 7 eine Ansicht auf zwei Vorrichtungen ähnlich Fig. 6a, die mit einem einen Druckwalzenzwilling auf­ weisenden Streckwerk versehen sind,
Fig. 8 eine Vorrichtung mit zwei Falschdralldüsen und einer vorausgehenden Luftdüse, zwischen welchen durch Schrägstellen der Falschdralldüsen Umlen­ kungen im Fadenlauf vorgesehen sind,
Fig. 9a und b eine Vorrichtung und eine Einzelheit der Vor­ richtung mit zwei parallel zueinander gerichteten, versetzt angeordneten Luftdüsen, die durch einen Verbindungskanal verbunden sind, welcher ein Um­ lenkorgan enthält,
Fig. 10a, b, c und d eine Vorrichtung und Einzelheiten dieser Vorrich­ tung mit einer Falschdralldüse und einer vorge­ schalteten Luftdüse und einem dazwischen angeord­ neten kanalartigen Umlenkelement,
Fig. 11 eine Vorrichtung mit einer gegenüber der Lauf­ richtung des Streckwerkes versetzt angeordneten Falschdralldüse und einem zwischengeschalteten mechanischen Umlenkorgan,
Fig. 12 eine Vorrichtung mit einer in Fadenlaufrichtung des Streckwerkes verlaufenden Luftdüse und einer nachfolgenden, winkelig dazu angeordneten Falsch­ dralldüse und vor- und nachgeschalteten Umlenk­ kanälen,
Fig. 13a, b und c eine Vorrichtung und Einzelheiten dieser Vorrich­ tung, bei welcher eine Luftdüse und eine Falsch­ dralldüse gradlinig hintereinander angeordnet sind, wobei zwischen diesen mechanische Umlenkelemente angeordnet sind,
Fig. 14 eine Ausführungsform ähnlich Fig. 13 mit quer zum Fadenlauf verschiebbaren, stiftartigen Umlenkorga­ nen,
Fig. 15 eine Vorrichtung, bei welcher einer schräg zum Fa­ denlauf des Streckwerks angeordneten Falschdrall­ düse ein mehrere Rippen aufweisendes Umlenkorgan vorgeschaltet ist,
Fig. 16 eine Vorrichtung mit parallel, jedoch versetzt zu­ einander angeordneter Falschdralldüse und Luftdüse, wobei die Luftdüse in einen trichterförmigen Ein­ lauf der Falschdralldüse hineinragt,
Fig. 17 eine Vorrichtung mit einer Luftdüse und einer Falschdralldüse, die winkelig zueinander angeordnet sind und zwischen welchen ein mit Rippen versehenes, kanalartiges Umlenkelement angeordnet ist,
Fig. 18 eine Vorrichtung mit einer Luftdüse und zwei nach­ folgenden, bogenförmig gekrümmten Falschdralldüsen,
Fig. 19a eine Vorrichtung mit parallel und versetzt zuein­ ander verlaufender Luftdüse und Falschdralldüse, zwischen welchen ein Umlenkorgan in Form einer Schraubenfeder angeordnet ist,
Fig. 19b ein Verbindungselement für eine Vorrichtung ent­ sprechend Fig. 19a mit einem elastischen, mit Um­ lenkelementen versehenen Schlauch,
Fig. 20a und b eine Vorrichtung mit einem mehrere Rippen auf­ weisenden Umlenkorgan zwischen einer Falschdrall­ düse und einer Luftdüse,
Fig. 21 eine Ansicht einer Vorrichtung mit einem als Nadelwalze ausgebildeten Umlenkorgan,
Fig. 22 eine Vorrichtung mit einem zwischen einer Luft­ düse und einer Falschdralldüse angeordneten Um­ lenkrad, das auf seinem Umfang mit Zonen unter­ schiedlicher Oberflächenstruktur oder unter­ schiedlicher Garnitur versehen ist,
Fig. 23 eine Vorrichtung mit einem der Falschdralldüse vorgeschalteten mechanischen Falschdrallelement,
Fig. 24 eine Vorrichtung mit einem als Siebtrommel aus­ gebildeten, der Falschdralldüse vorgeschalteten Umlenkelement,
Fig. 25 eine Vorrichtung mit einer Luftdüse und einer nachgeschalteten Falschdralldüse, zwischen denen als Umlenkelement eine Siebtrommel angeordnet ist,
Fig. 26 eine Vorrichtung mit einer Luftdüse und einer nachgeschalteten, parallel, jedoch versetzt ver­ laufenden Falschdralldüse, zwischen denen ein pneumatisches Umlenkelement angeordnet ist,
Fig. 27 eine Vorrichtung mit einer in sich geknickten Falschdralldüse und
Fig. 28 eine Vorrichtung mit einer als Bogendüse ausge­ bildeten Falschdralldüse.
Bei allen nachfolgend erläuterten Ausführungsformen ist ein Streckwerk (1) einer üblichen Bauart vorgesehen, von welchem nur das Ausgangswalzenpaar (4, 5) dargestellt ist. In diesem Streckwerk (1) wird ein Faserband (A) zugeführt und auf die ge­ wünschte Garnfeinheit verstreckt. Eine Walze jedes Walzenpaares dieses Streckwerkes (1), d.h. die Walze (4) des Ausgangswalzen­ paares (4, 5) ist als in Maschinenlängsrichtung durchlaufender, angetriebener Unterzylinder ausgebildet, dem die als Druckwal­ zen gestalteten einzelnen Oberwalzen, d.h. die Walze (5) des Ausgangswalzenpaares (4, 5) zugeordnet sind.
Jede der dargestellten und erläuterten Vorrichtungen enthält ferner eine Falschdrallzone (3),der eine Abzugseinrichtung (2) nachgeschaltet ist,die aus einem Abzugswalzenpaar (6, 7) besteht, von welchem die Abzugswalze (6) als in Maschinenlängsrichtung durchlaufender Zylinder und die Abzugswalze (7) jeweils als ei­ ne Druckwalze ausgebildet sind. Die Abzugsgeschwindigkeit der Abzugseinrichtung (2) ist an die Liefergeschwindigkeit des Aus­ gangswalzenpaares (4, 5) des Streckwerkes (1) derart angepaßt, daß eine günstige Falschdrallwirkung in der Falschdrall­ zone (3) erzielt wird. Da dabei ein Verkürzen des Faserbandes (A) auftritt, ist die Abzugsgeschwindigkeit der Abzugseinrich­ tung (2) geringer, so daß in dem Bereich der Falschdrallzone (3) ein negativer Verzug vorhanden ist.
Wenn in der Falschdrallzone (3) das Faserband (A) so weit durch Umwinden mit äußeren Fasern verfestigt ist, daß ein Garn (B) von der Abzugseinrichtung (2) abgegeben wird, das für seine Weiterverwendung eine ausreichende Festigkeit aufweist, so ist der Abzugseinrichtung (2) eine in üblicher Weise ausgebildete Aufspuleinrichtung nachgeschaltet, mit der das Garn (B) auf eine Spule aufgewickelt wird. Im anderen Fall, in welchem dem Faserband (A) in der Falschdrallzone (3) nur eine Vorverfesti­ gung gegeben wird, wird vorgesehen, daß das vorverfestigte Garn (B) durch einen Echtdrall, beispielsweise durch Ringspinnen, oder durch ein Verzwirnen oder durch einen Umwindefaden endgül­ tig verfestigt wird. In diesem Fall läuft das vorverfestigte Garn (B) zu einer Ringspindel oder zu einer Umwindespindel. Für ein Verzwirnen werden zwei vorverfestigte Garne (B) zusammenge­ führt, die dann gemeinsam auf eine Spule aufgewickelt werden. Diese gemeinsam aufgespulten Garne (B) werden anschließend in einer Zwirnvorrichtung einem Zwirnvorgang ausgesetzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind zwischen dem Streck­ werk (1) und der Abzugseinrichtung (2) eine Luftdüse (9) und eine Falschdralldüse (8) angeordnet. Die Luftdüse (9), die als sogenannte Injektordüse ausgebildet ist und über eine Druck­ luftzuleitung (11) mit Druckluft beaufschlagt wird, erzeugt im wesentlichen einen in Fadenlaufrichtung gerichteten Luftstrom, ohne daß dabei dem Faserband (A) eine nennenswerte Drehung er­ teilt wird. Die Luftdüse (9) ist in einem Winkel zu der Faden­ laufrichtung in dem Streckwerk (1) angeordnet, daß das Faser­ band (A) die Ausgangswalze (4) über einen Teil ihres Umfangs umschlingt und eine Umlenkstelle (a) bildet. Die Falschdralldüse (8), die über eine Druckluftleitung (10) an eine Druckluftquel­ le angeschlossen ist, ist in einem Winkel zu der Luftdüse (9) angeordnet, so daß eine Umlenkung (b) in dem Bereich zwischen der Falschdralldüse (8) und der Luftdüse (9) vorhanden ist. Im Bereich der Umlenkung (b) ist auf das Faserband (A) eine Saug­ düse (125) gerichtet, die an eine nicht dargestellte Unter­ druckquelle angeschlossen ist, welche eine Saugluftströmung in Richtung des Pfeiles (C) erzeugt. Das Faserband (A) wird im Be­ reich der Umlenkung (b) um eine Kante am Ausgang der Luftdüse (9) und um eine Kante am Eingang der Falschdralldüse (8) ge­ führt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird das Zurücklaufen des dem Faserband (A) von der Falschdralldüse (8) erteilten Dralls in Richtung zu dem Streckwerk (1) bereits durch die Kante am Einlauf der Falschdralldüse (8) weitgehend reduziert. Eine wei­ tere Reduzierung erfolgt im Bereich der Umlenkkante am Ausgang der Luftdüse (9), so daß das Faserband (A) im Bereich des Aus­ gangswalzenpaares (4, 5) praktisch keinen Drall aufweist. Durch die Umlenkung (a) im Bereich des Ausgangswalzenpaares (4, 5) wird bereits ein Abspreizen von losen Faserenden von dem Faser­ band (A) ermöglicht. Dieses Abspreizen wird noch einmal im Bereich der Umlenkkante am Ausgang der Luftdüse (9) unterstützt oder wiederholt. Die in diesem Bereich wirksame Saugluftströ­ mung der Saugdüse (125) fördert das Abspreizen von losen Faserenden weiter. Es wird somit ein Faserband (A) erhalten, von welchem beim Einlauf in die Falschdralldüse (8) bezogen auf die Länge eine gleichmäßige Verteilung von abgespreizten Faserenden gegeben ist.
Um bei der Ausführungsform nach Fig. 1 die Wirkung bezüglich des Verhinderns des Zurücklaufens des Dralls und bezüglich des Abspreizens von Faserenden einstellen zu können, ist vorgese­ hen, daß die Winkellage sowohl der Luftdüse (9) als auch der Falschdralldüse (8) eingestellt werden kann. Die Falschdralldü­ se (8) ist mittels eines um eine stationäre Achse (13) ver­ schwenkbaren Halters (12) gelagert und mittels Federkraft oder Magnetkraft an einem Anschlag (14) gehalten. Der Anschlag (14) ist in Richtung des Doppelpfeiles (D) verstellbar. Die Lage der stationären Achse (13) ist in Fig. 1 nur beispielshaft darge­ stellt. Um die Umschlingung des Faserbandes (A) im Bereich der Ausgangswalze (4) einstellen zu können, wird bei einer abgewan­ delten Ausführungsform vorgesehen, daß die Achse (13) koaxial zu der Ausgangswalze (4) verläuft. Die Falschdralldüse (8) ist mittels eines Halters (15) um eine stationäre Achse (16) ver­ schwenkbar. Ihre Position wird von einem in Richtung des Dop­ pelpfeils (E) verstellbaren Halter (17) bestimmt, an welchem die Falschdralldüse (8) mittels Federkraft oder Magnetkraft ge­ halten wird. Darüber hinaus ist vorgesehen, daß die Lage der Saugdüse (125) und/oder der an sie anschließbare Unterdruck einstellbar sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist zwischen dem Streckwerk (1) und der Abzugseinrichtung (2) eine Falschdralldüse (8) in der Falschdrallzone (3) angeordnet, welcher ein mechanisches Umlenkelement in Form einer Kufe (18) vorgeschaltet ist, die in Richtung des Doppelpfeiles (F) verstellbar ist und die mit ei­ ner Leitfläche (19) in den Fadenlauf des Faserbandes (A) hin­ einragt. Die Leitfläche (19) besitzt eine in Fadenlaufrichtung gewölbte Außenfläche sowie eine quer dazu ebenfalls gewölbte Außenfläche. Die Fadenleitfläche (19) wird zweckmäßigerweise außerdem noch mit einer rillenförmigen Profilierung versehen, beispielsweise entsprechend der rillenförmigen Profilierung (24) der Ausführungsform nach Fig. 5a. Diese rillenförmige Pro­ filierung (24), die in Fadenlaufrichtung auseinander strebt, sorgt dafür, daß das Faserband (A) quer zu seiner Laufrichtung auseinandergezogen wird. Die Falschdralldüse (8) ist so ange­ ordnet, daß das Faserband (A) gradlinig durch sie hindurchläuft d.h. die Falschdralldüse (8) ist bezüglich der Laufrichtung des Faserbandes (A) im Streckwerk (1) leicht angestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ergibt sich zunächst eine Fadenumlenkung (c), die als eine Art Drallbremse wirkt und die das Zurücklaufen des von der Falschdralldüse (8) dem Faserband (A) erteilten Dralls zum Streckwerk (1) zumindestens ein­ schränkt. Aufgrund ihrer Form führt die Leitfläche (19) außer­ dem zu einer Abspreizung der Faserenden. Eine weitere Fadenum­ lenkung besteht im Bereich der Ausgangswalze (5), die von dem Faserband (A) etwas umschlungen wird. Eine weitere Fadenumlen­ kung (d) befindet sich im Bereich der Abzugseinrichtung (2). Durch Verstellen der Kufe (18), mit der zweckmäßigerweise die Falschdralldüse (8) synchron verstellt wird, läßt sich auch die Wirkung der Kufe (18) bezüglich des Verhinderns des Zurücklau­ fens des Dralls und bezüglich des Abspreizens von Faserenden einstellen. Insbesondere das Abspreizen von Faserenden im Bereich der Leitfläche (19) kann zusätzlich durch eine an dieser Leitfläche (19) angebrachte Beschichtung unterstützt werden, die zusätzlich den Verschleiß reduziert. Insbesondere eine relativ grobkörnige Oberfläche begünstigt das Abspreizen der Faserenden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist zwischen dem Streckwerk (1) und der Abzugseinrichtung (2) eine Falschdralldüse (8) an­ geordnet, die derart versetzt zu der geraden Verbindungslinie zwischen dem Streckwerk (1) und der Abzugseinrichtung (2) ange­ ordnet ist, daß sie an ihrem Einlauf eine Umlenkstelle (e) und an ihrem Auslauf eine Umlenkstelle (f) für das Faserband (A) bildet. Zwischen dem Streckwerk (1) und der Falschdralldüse (8) ist ferner ein mechanisches Umlenkelement in Form einer Leitku­ fe (20) vorgesehen, das eine Leitfläche (21) aufweist. Ein wei­ teres Umlenkelement in der Form einer Kufe (22) ist der Falsch­ dralldüse (8) nachgeschaltet, die eine Leitfläche (23) auf­ weist. Die Kufen (20 und 22) sind in Richtung der Pfeile (F und G) einstellbar. Aufgrund dieser Anordnung erfährt das Faserband (A) im Bereich der Falschdrallzone (3) sowohl im Bereich des Ausgangswalzenpaares des Streckwerkes (1) eine Umlenkung (a) als auch im Bereich der Abzugseinrichtung (2) eine Umlenkung (d).
Die Leitfläche (21) der Kufe (20) der Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt eine quer zur Fadenlaufrichtung gewölbte Gestalt (Fig. 5b), während außerdem in Fadenlaufrichtung eine rillen­ förmige Profilierung (24) vorgesehen ist (Fig. 5a). Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird deshalb bereits im Bereich der Umlenkung (e) am Einlauf der Falschdralldüse (8) das Zurücklau­ fen des Dralls wenigstens reduziert. Eine weitere Reduzierung erfolgt im Bereich der Leitfläche (21) der Kufe (20), wobei zu­ sätzlich ein Abspreizen von Faserenden erzielt wird, das auch im Bereich der Umlenkung (a) unterstützt wird. Auch bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn die Leitfläche (21) mit einer definierte Reibverhältnisse herstellenden Beschichtung versehen ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht im Prinzip der Aus­ führungsform nach Fig. 3, jedoch sind die Kufen (20 und 22) und die Falschdralldüse (8) derart angeordnet, daß das Faserband (A) geradlinig und ohne Umlenkung in die Falschdralldüse (8) einläuft und aus dieser ausläuft. Dadurch ergibt sich jedoch eine ausgeprägte Umlenkstelle (c) an dem der Falschdralldüse (8) zugewandten Ende der Leitfläche (21) der Kufe (20) sowie am Anfang der Leitfläche (23) der Kufe (22). Bei dieser Ausfüh­ rungsform wird das Zurücklaufen des Dralls erst im Bereich der Umlenkung (c) eingeschränkt, was weiter durch die Profilierung (24) der Leitfläche (21) unterstützt wird, die auch gleichzei­ tig das Abspreizen von Faserenden von dem Faserband (A) begün­ stigt. Bei dieser Ausführungsform sind ebenfalls die Kufen (20 und 22) in Richtung der Pfeile (F und G) einstellbar, um ihre Wirkungen bezüglich des Verhinderns des Zurücklaufens des Dralls als auch bezüglich des Abspreizens von Faserenden ein­ stellen zu können. Zweckmäßigerweise wird auch vorgesehen, daß die Falschdralldüse (8) derart verstellt werden kann, daß bei jeder Einstellung der Kufen (20 und 22) ein geradliniger Ver­ lauf des Faserbandes (A) durch die Falschdralldüse (8) sicher­ gestellt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6a sind zwischen dem Streck­ werk (1) und der Abzugseinrichtung (2) im Bereich der Falsch­ drallzone (3) eine Luftdüse (9) und eine Falschdralldüse (8) angeordnet. Die Durchlaufrichtung durch die Luftdüse (9) ver­ läuft parallel zur Durchlaufrichtung durch die Falschdralldüse (8), die jedoch in Fadenlaufrichtung seitlich zu der Luftdüse (9) versetzt angeordnet ist, so daß sich eine Umlenkung (h) zwischen dem Auslauf der Luftdüse (9) und dem Einlauf der Falschdralldüse (8) ergibt. Wie aus Fig. 6a zu ersehen ist, sind das Streckwerk (1) und die Abzugseinrichtung (2) ebenfalls ent­ sprechend zueinander versetzt, so daß das Faserband (A) jeweils geradlinig durch die Luftdüse (9) und durch die Falschdralldüse (8) hindurch läuft. Das Faserband (A) wird dabei sowohl an dem Ausgang der Luftdüse (9) als auch an dem Eingang der Falsch­ dralldüse (8) umgelenkt. Die Umlenkung an dem Einlauf der Falschdralldüse (8) dient im wesentlichen als Mittel zum Ver­ hindern des Zurücklaufens des Dralls in Richtung zur Luftdüse (9), während die Umlenkung am Ausgang der Luftdüse (9) im we­ sentlichen zum Abspreizen der Faserenden dient.
Wie ferner aus Fig. 6a und 6b zu ersehen ist, ist ein im wesent­ lichen U-förmiger Halter (25) vorgesehen, in welchem sowohl die Luftdüse (9) als auch die Falschdralldüse (8) angeordnet sind. Die Luftdüse (9) ist dabei stationär und die Falschdralldüse (8) in Richtung des Pfeiles (H) einstellbar angeordnet. Zum Einstellen sind zwischen den Steg des U-förmigen Halters (25), d.h. auf dem von ihm gebildeten Nutengrund (28) und der Falsch­ dralldüse (8) Unterlagen (26) (Fig. 6c) einbringbar, die unter­ schiedliche Stärken aufweisen. Die Unterlagen (26) sind mit einem Längsschlitz (29) versehen, mit welchem sie auf einen Führungsanschlag (27) und auf die zu der Falschdralldüse (8) führende Druckluftleitung (10) aufsteckbar sind. Die Druckluft­ leitung (10) und/oder der Anschlag (27) sind so ausgebildet, daß an ihnen die Position der Falschdralldüse (8) in Richtung des Pfeiles (H) gegenüber dem Halter (25) festlegbar ist. In der Regel sind die Unterschiede in der Einstellung der Falsch­ dralldüse (8), d.h. die Unterschiede in den Dicken der Unterlagen (26), nur so groß, daß der geradlinige Verlauf des Faserbandes (A) in der Falschdralldüse (8) nicht gestört wird. Falls jedoch größere Veränderungen erforderlich sind und gleichzeitig verhindert werden soll, daß das Faserband (A) am Ausgang der Falschdralldüse (8) anläuft, so wird in Ausgestaltung der Ausführungsform nach Fig. 6a vorgesehen, daß in Abstand zu dem Ausgang der Falschdralldüse (8) ein Fadenführer angebracht wird, der das Faserband (A) bei einer Veränderung der Einstellung der Position der Falschdralldüse (8) mit verstellt wird.
In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 6a wird bei einer anderen Ausführungsform vorgesehen, daß die Falschdralldüse (8) in Fadenlaufrichtung verstellbar an dem Halter (25) angebracht ist. Dadurch ist es möglich, den Abstand zwischen dem Ausgang der Luftdüse (9) und dem Einlauf der Falschdralldüse (8) zu verändern und entsprechend auch den Winkel der Umlenkung (h).
Wie aus Fig. 6a ferner zu ersehen ist, ragt die Luftdüse (9) mit einer Einlaufspitze in den Bereich des Keilspaltes des Aus­ gangswalzenpaares des Streckwerkes (1). Diese Spitze, die die Einlauföffnung enthält, erstreckt sich zweckmäßigerweise auch in axialer Richtung des Ausgangswalzenpaares über den Durchmes­ ser der Luftdüse (9), so daß eine Einlauföffnung in der Form eines abgeflachten Trichters erhalten wird. Damit wird sicher­ gestellt, daß möglichst keine Fasern im Bereich des Ausgangs­ walzenpaares verloren gehen.
In Fig. 7 sind zwei einander benachbarte Vorrichtungen einer Spinnmaschine entsprechend Fig. 6a dargestellt, die etwa spie­ gelsymmetrisch ausgebildet sind. Die Streckwerke (1-1 und 1-2) enthalten Walzenpaare mit sogenannten Druckwalzenzwillingen, die zum Zuführen und Verstrecken von Faserbändern (A 1 und A 2) dienen. In Verlängerung jedes Streckwerkes (1-1 und 1-2) ist eine Luftdüse (9-1 und 9-2) angeordnet, auf welche Falschdrall­ düsen (8-1 und 8-2) folgen, denen wiederum Abzugseinrichtungen (2-1 und 2-2) nachgeschaltet sind. Die Falschdralldüsen (8-1 und 8-2) sind gegenüber den Luftdüsen (9-1 und 9-2) versetzt, und zwar in der Weise, daß sie einen geringeren Abstand zwi­ schen sich haben. Dadurch entstehen Umlenkungen (h 1 und h 2) im Bereich vor den Falschdralldüsen (8-1 und 8-2) für die Faser­ bänder (A 1 und A 2). Der Umlenkwinkel (α) ist abhängig von dem Abstand der Luftdüsen (9-1, 9-2) und der Falschdralldüsen (8-1, 8-2) in Fadenlaufrichtung und kann durch Verändern der Position der einstellbar gehaltenen Falschdralldüsen (8-1, 8-2) eingestellt werden.
Die Vorrichtung nach Fig. 7 eignet sich besonders für eine Ge­ samtvorrichtung, bei welcher nur ein Vorverfestigen der Faser­ bänder (A 1, A 2) erfolgt und bei welcher die vorverfestigten Fa­ serbänder (B 1 und B 2) anschließend nebeneinander auf eine Spule aufgewickelt werden, die anschließend als Vorlagespule für eine Zwirnmaschine dient.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind zwischen dem Streck­ werk (1) und der Abzugseinrichtung (2) in der Falschdrallzone (3) eine als Injektordüse ausgebildete Luftdüse (9) und zwei nachfolgende Falschdralldüsen (8 und 30) angeordnet, die alle an einem gemeinsamen Halter (25) angebracht sind. Die der Luft­ düse (9), die als eine Injektordüse ausgebildet ist, folgende Falschdralldüse (8) ist in einem Winkel zur Fadenlaufrichtung bezüglich der Luftdüse (9) angeordnet. Der Winkel ist so ge­ wählt, daß das Faserband (A) von dem Auslauf der Luftdüse (9) geradlinig bis zu dem Auslauf der Falschdralldüse (8) läuft. An dem Auslauf der Luftdüse (9) erfolgt eine Umlenkung (i), die im wesentlichen als eine Sperre gegen das Zurücklaufen des Dralls in Richtung zu dem Streckwerk (1) dient. Die zweite Falschdralldüse (30) ist derart angeordnet, daß an dem Auslauf­ ende der Falschdralldüse (8) eine Umlenkung (k) erfolgt und daß das Faserband (A) im wesentlichen geradlinig die Falschdralldü­ se (30) zu der Abzugseinrichtung (2) hindurchläuft. Das Aus­ laufende der Falschdralldüse (8) dient somit als Drallsperre für das Zurücklaufen des in der zweiten Falschdralldüse (30) dem Faserband (A) erteilten Falschdralls, wobei gleichzeitig in diesem Bereich diejenigen Fasern abgespreizt werden, die in der Falschdralldüse (8) noch nicht oder nicht ausreichend mit ihren Enden um den Kern des Faserbandes (A) herumgeschlungen wurden. In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform wird vorgese­ hen, daß zusätzlich zwischen der ersten Falschdralldüse (8) und der zweiten Falschdralldüse (30) ein Umlenkelement angeordnet wird, das als Drallbremse dient, so daß die Funktion des Ver­ hinderns des Zurücklaufens des Dralls und des Abspreizens der Faserenden voneinander getrennt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 kann darüber hinaus die zweite Falschdralldüse (30) leicht derart winkelig zum Faden­ lauf angeordnet werden, daß an ihrem Ausgang eine Umlenkung (f) entsteht, die allerdings nur einen geringen Wert annehmen soll­ te. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist vorgesehen, daß die Wirkungen der Mittel zum Verhindern des Zurücklaufens des Falschdralls und zum Abspreizen der Faserenden einstellbar sind. Bei einer ersten Ausführungsform wird hierzu vorgesehen, daß die Keile (31, 32), mit welchen die Falschdralldüsen (8 und 30) an dem Halter (25) befestigt sind, durch unterschiedlich gestaltete Keile (31, 32) ausgetauscht werden können. Bei einer anderen Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Keile (31 und 32) mit den Falschdralldüsen (8, 30) in Fadenlaufrichtung rela­ tiv zueinander und zu der stationären Luftdüse (9) einstellbar sind, so daß die Winkel der Umlenkungen (i und k) veränderbar sind.
Fig. 9a zeigt eine Vorrichtung ähnlich Fig. 6a, bei welcher der Versatz zwischen der Luftdüse (9) und der Falschdralldüse (8) durch mehrere Unterlagen (26, 33 und 34) eingestellt ist. Zwi­ schen dem Ausgang der Luftdüse (9) und dem Eingang der Falsch­ dralldüse (8) ist ein austauschbares Zwischenstück (35) ange­ ordnet, welches einen den Ausgang der Luftdüse (9) mit dem Ein­ gang der Falschdralldüse (8) verbindenden Kanal (36) enthält. Das Zwischenstück (35) besteht wenigstens im Bereich des Kanals (36) aus einem verschleißfesten Material, beispielsweise einer Porzellanröhre. Der Kanal (36) hat den Zweck, den abgelenkten Faserlauf abzuschirmen. Darüber hinaus ist es möglich, den Ka­ nal (36) so auszubilden, daß sein Anfang und sein Ende jeweils Umlenkkanten für das Faserband (A) bildet, so daß dieses nicht an dem Auslaufrand der Luftdüse (9) und dem Einlaufrand der Falschdralldüse (8) anliegt. An den Kanal (36) schließt eine Bohrung (38) an, die mit einem Deckel (39) nach außen ver­ schlossen ist. Über diese Bohrung (38) läßt sich der Kanal (36) bei Bedarf reinigen, beispielsweise mit einer Druckluftpistole.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9a dient der Einlaufrand der Falschdralldüse (8) oder der entsprechende Rand des Kanals (36) als eine Drallbremse, die das Zurücklaufen des in der Falsch­ dralldüse (8) erteilten Dralls zu der Luftdüse (9) und dem Streckwerk (1) verhindert oder zumindest einschränkt. Die Aus­ laufkante der Luftdüse (9) oder der entsprechende Rand des Ka­ nals (36) dient als ein Mittel zum Abspreizen der Fasern vom in diesem Bereich wenigstens einen verringerten Drall aufweisenden Faserband (A).
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9a ist ferner in das Zwi­ schenstück (35) ein bolzenförmiges Umlenkelement (37) einge­ setzt, das quer zu dem Kanal (36) verläuft und mit seinem Um­ fang teilweise in den Kanal (36) und damit in den Fadenlauf hineinragt. Durch den Durchmesser des Umlenkelementes (37) und damit die von ihm verursachte Auslenkung des Faserbandes (A) in dem Kanal (36) ist es möglich, die Wirkung der Umlenkung an dem Ausgang der Luftdüse (9) und an dem Eingang der Falschdralldüse (8) zu verändern, ohne daß dazu die Lage der Falschdralldüse (8) verändert werden muß. Darüber hinaus ist es möglich, durch eine besondere Oberflächenstruktur das Zurücklaufen des Dralls und insbesondere das Abspreizen von Faserenden von dem Faser­ band (A) zu beeinflussen. In Fig. 9b ist ein stangenförmiges Umlenkelement (37) dargestellt, das in seiner Axialrichtung in eine Vielzahl von Zonen (41, 42, 43, 44, 45) unterteilt ist, die jeweils eine andere Oberflächenstruktur haben. Es ist bei­ spielsweise möglich, bei einer derartigen Vorrichtung entspre­ chend Fig. 9a in einem Spinnlabor eine derartige Stange einzu­ setzen und Versuche mit den unterschiedlichen Oberflächenzonen durchzuführen und danach für eine praktische Maschine eine Aus­ wahl von bolzenartigen Umlenkelementen mit der entsprechenden Oberflächenstruktur zu treffen, die dann in die einzelnen Vor­ richtungen eingebaut werden. Ergänzend kann bei einer abge­ wandelten Ausführungsform vorgesehen werden, daß sich die Zonen (41 bis 45) in ihrer Umfangsrichtung ändern, z.B. Rippen unterschiedlicher Höhe, unterschiedlicher Oberfläche und/oder unterschiedlichen Abstandes aufweisen, so daß durch ein Verdrehen eine Einstellung oder auch eine Feineinstellung möglich ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 10a entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 9a. Zwischen der in der Falsch­ drallzone (3) angeordneten Luftdüse (9) und der versetzt dazu angeordneten Falschdralldüse (8) ist ein Zwischenstück (46) vorgesehen, das einen Führungskanal (47) enthält. Am Ende des Führungskanals (47) befinden sich jeweils Umlenkelemente, die als Ringe (48 und 49) gestaltet sind. Diese Ringe (48, 49) be­ stehen aus einem verschleißfesten glatten Material, beispiels­ weise Porzellan. Durch die Bemessung der Öffnung des der Falschdralldüse (8) vorgeschalteten Ringes (49) läßt sich das Zurücklaufen des Dralls beeinflussen, und zwar in der Weise, daß in dem Kanal (47) ein Fadenballon erzeugt oder unterdrückt wird. Damit kann weiter beeinflußt werden, ob und wie stark das Faserband (A) an der Wandung des Führungskanals (47) reibt.
Die Luftdüse (9) besitzt, wie auch schon zu den Ausführungsfor­ men nach Fig. 6a, 7, 8 und 9a erwähnt wurde, einen flachen trichterförmigen Einlauf, dessen Mündung (50) (Fig. 10b, c, d) die Form eines Flachovals aufweist, die sich in axialer Rich­ tung des Ausgangswalzenpaares (4, 5) des Streckwerkes (1) er­ streckt. Wie in Fig. 10d dargestellt ist, kann zusätzlich vorgesehen werden, daß bereits in dem trichterförmigen Einlauf (52) der in dem Keilspalt zwischen dem Ausgangswalzenpaar (4, 5) ragenden Spitze (51) ein Umlenknocken oder eine Umlenkrippe vorgesehen ist, durch die eine ein Abspreizen von Faserenden begünstigende Wirkung erhalten wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ist der in der Falsch­ drallzone (3) zwischen einem Streckwerk (1) und einer Abzugs­ einrichtung (2) angeordneten Falschdralldüse (8) ein mechani­ sches Umlenkelement (66) vorgeschaltet, das unmittelbar an das Ausgangswalzenpaar anschließt. Das mechanische Umlenkelement (66) bildet einerseits an dem Ausgangswalzenpaar eine Umlenkung (a) und selbst eine Umlenkung (c). Das Umlenkelement (66) be­ sitzt eine Leitfläche (68) mit einer in Fadenlaufrichtung kon­ vex gewölbten Gestalt. Zusätzlich können auf der Leitfläche (68) noch Profilierungen o. dgl. vorgesehen werden, durch die ein Auseinanderspreizen des Faserbandes (A) erhalten wird, wäh­ rend gleichzeitig das Zurücklaufen des Dralls wenigstens einge­ schränkt wird. In diesem Zusammenhang wird auf die Kufen (18 und 20) nach Fig. 2, 3 und 5 verwiesen. Im Bereich der Leitflä­ che (68) ist eine in nicht näher dargestellter Weise an eine Druckluftquelle angeschlossene Blasöffnung (69) vorgesehen, durch die das Faserband (A) insbesondere mit einer sanften Blasströmung angeblasen wird, durch welcher der Abspreizeffekt beeinflußt werden kann. Die Leitfläche (68) des Umlenkelementes (66) wird durch zwei Seitenwände begrenzt, so daß ein U-förmi­ ger Kanal entsteht. Dieser U-förmige Kanal ist durch einen Dek­ kel (71) abgeschlossen, der durch an den Seitenwänden ange­ brachte Magnete (70) gesichert ist.
Das Umlenkelement (66) der Fig. 11 ist insgesamt austauschbar und gegen andere mit unterschiedlicher Leitfläche und/oder un­ terschiedlicher Höhe austauschbar. Darüber hinaus ist es mög­ lich, die Größe der Auslenkung durch das Leitelement durch Un­ terlagen (67) einzustellen, die zwischen dem Umlenkelement (66) und einem Halter (25) angebracht sind. Das Umlenkelement (66) ist beispielsweise mittels einer Schraube an dem Halter (25) befestigt. Bei einer abgewandelten Ausführungsform ähnlich Fig. 11 ist das Umlenkelement (66) mit mehreren Rippen versehen, die parallel zueinander und im wesentlichen quer zur Fadenlaufrich­ tung gerichtet sind. Die der Falschdralldüse (8) am nächsten liegende Rippe dient dann im wesentlichen als Mittel zum Ver­ hindern oder Vermindern des Zurücklaufens des dem Faserband (A) erteilten Dralls, während die vorausgehende oder vorausgehenden Rippen im wesentlichen die Funktion des Abspreizens der Faser­ enden haben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 sind in der Falschdrallzo­ ne (3) zwischen dem Streckwerk (1) und der Abzugseinrichtung (2) eine im wesentlichen als Injektordüse wirkende Luftdüse (73) und eine Falschdralldüse (8) in einem Winkel zueinander angeordnet. Das Faserband (A) durchläuft die Luftdüse (73) und die Falschdralldüse (8) geradlinig. Zwischen der Luftdüse (73) und der Falschdralldüse (8) ist ein eine Umlenkung (n) bilden­ des Rohrstück (74) angeordnet. In Fadenlaufrichtung nach der Falschdralldüse (8) ist ein weiteres Rohrstück (63) angeordnet, das eine Umlenkung (o) bildet, um das Faserband (A) mittig dem Keilspalt der Abzugseinrichtung (2) zuzuführen. Das Rohrstück (74) ist mit geeigneten Mitteln oder Oberflächen versehen, die sowohl ein Zurücklaufen des Dralls zumindest einschränken als auch ein Abspreizen von freien Faserenden begünstigen. Insbe­ sondere ist vorgesehen, daß mehrere parallel zueinander und im wesentlichen quer zur Fadenlaufrichtung angeordnete Rippen in dem Rohrstück (74) vorgesehen sind. Bei einer anderen Ausfüh­ rung wird vorgesehen, daß in dem gekrümmten Rohrstück (74) eine schraubengewindeartige Profilierung vorgesehen ist, durch wel­ che in entsprechender Weise Schraubengänge nacheinander in den Fadenlauf ragen.
Die Luftdüse (73) der Ausführungsform nach Fig. 12 ist mit ei­ nem Einlaufteil (72) versehen, das einen Teil der Umfänge des Ausgangswalzenpaares (4, 5) des Streckwerkes (1) mit geringem Abstand umhüllt, so daß das Eindringen von Falschluft und ins­ besondere ein Verlust von Fasern vermieden werden.
Wie weiter in Fig. 12 dargestellt ist, ist die Falschdralldüse (8) in Richtung des Doppelpfeils (J) verstellbar angeordnet, d.h. in ihrer axialen Richtung. In Verbindung mit einem Aus­ tausch des vorausgehenden Rohrstücks (74) läßt sich damit eben­ falls die Umlenkung (n) im Bereich des Rohrstückes (74) verän­ dern, um die Wirkung des Verhinderns des Zurücklaufens des Dralls und das Abspreizen von Faserenden zu beeinflussen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13a sind in der Falschdrall­ zone (3) eine Luftdüse (9) und eine Falschdralldüse (8) im we­ sentlichen fluchtend hintereinander angeordnet. Zwischen der Luftdüse (9) und der Falschdralldüse (8) sind zwei Umlenkele­ mente (123, 124) in Form von quer zur Fadenlaufrichtung und pa­ rallel zueinander gerichteten Bolzen (123, 124) vorgesehen. Diese Bolzen (123, 124) bilden Umlenkungen (1 und m), um die das Faserband (A) wechselseitig geführt ist. Zwischen der Luft­ düse (9) und der Falschdralldüse (8) ist ein Rohr (122) ange­ ordnet, das den Fadenlauf im Bereich der Bolzen (123, 124) um­ hüllt. Das Rohr (122) ist zweckmäßigerweise in seiner Axial­ richtung geteilt, so daß ein Teil abnehmbar ist, um den Bereich der Bolzen (123, 124) freizulegen.
Beim Durchlaufen des Bereichs der Bolzen (123, 124) wird das Faserband (A) wechselseitig "gebogen", so daß einerseits die Wirkung des Verhinderns des Zurücklaufens des von der Falsch­ dralldüse (8) erteilten Dralls und andererseits ein Abspreizen der Fasern erhalten wird. Dabei ist die Umlenkwirkung der Bol­ zen (123 und 124) einstellbar. Bei einer Ausführungsform sind die Bolzen (123, 124) mit einem gemeinsamen Halter versehen, der um eine zwischen den Bolzen (123, 124) und parallel dazu verlaufende Achse verdrehbar ist. Dadurch kann die von jedem Bolzen (123, 124) bewirkte Auslenkung bestimmt werden. Bei ei­ ner anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Bolzen (123, 124) in dem Bereich, in welchem sie das Faserband (A) führen, eine unterschiedliche Gestalt aufweisen und/oder gegen Bolzen mit anderer Gestalt austauschbar sind. Gemäß Fig. 13b und Fig. 13c besitzt beispielsweise der Bolzen (123) in dem das Faserband (A) führenden Bereich die Form einer konkav gewölbten Hohlkehle, während der Bolzen (124) in diesem Bereich eine ton­ nenförmig gewölbte (bombierte) Gestalt aufweist.
Die Ausführungsform nach Fig. 14 entspricht im Prinzip der Aus­ führungsform nach Fig. 13, d.h. zwischen einer Luftdüse (9) und einer Falschdralldüse (8) sind zwei mechanische Umlenkelemente (54, 55) angeordnet, die den Fadenlauf wechselweise von gegen­ überliegenden Seiten her auslenken. Die Umlenkelemente sind als quer zum Fadenlauf verschiebbare Einsätze (54 und 55) ausgebil­ det, die an einem Halter (53) quer zum Fadenlauf verschiebbar geführt und mittels Schrauben (56, 57) fixierbar sind. Der Hal­ ter (53) besitzt eine blockförmige Gestalt, in welchen für den Bereich des Fadenlaufs ein U-förmiger, offener Kanal eingear­ beitet ist. Dieser Kanal ist durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Deckelplatte abdeckbar, die mittels an dem Halter (53) angebrachten Magneten (58, 59) in ihrer Betriebsstellung gehalten wird. Die Einsätze (54, 55) bestehen aus einem wenig­ stens in ihrem mit dem Faserband (A) in Berührung kommenden Be­ reich aus einem gehärteten Stahl oder sind mit einer ver­ schleißfesten Beschichtung oder Keramikeinsätzen versehen.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 13 und 14 ist vorgesehen, daß der Fadenlauf von den Umlenkelementen, d.h. den Bolzen (123, 124) oder den Einsätzen (54, 55) jeweils gegenüber der Luftdüse (9) als auch gegenüber der Falschdralldüse (8) ausge­ lenkt wird, so daß an dem Ausgang der Luftdüse (9) und an dem Einlauf der Falschdralldüse (8) weitere Umlenkungen entstehen. Wenn vorgesehen werden soll, daß das Faserband (A) ohne Umlen­ kung die Luftdüse (9) verläßt und ohne Umlenkung in die Falsch­ dralldüse (8) einläuft, so werden bei einer anderen Ausfüh­ rungsform drei oder mehr Umlenkelemente (Bolzen oder Einsätze) zwischen der Luftdüse (9) und der Falschdralldüse (8) angeord­ net. Bei dieser Ausführungsform liegen die Führungsflächen der Umlenkelemente (Bolzen oder Einsätze), die unmittelbar dem Aus­ gang der Luftdüse (9) folgen oder unmittelbar vor dem Eingang der Falschdralldüse (8) angeordnet sind, mit ihren Führungsflä­ chen in Verlängerung der Längsachse der Luftdüse (9) und der Falschdralldüse (8). Das oder die dazwischenliegenden Umlenk­ elemente sind dann gegenüber der Laufrichtung versetzt. Zweck­ mäßigerweise ist dann das oder die mittleren Umlenkelemente verstellbar, so daß die Größe der Auslenkung einstellbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 ist in der Falschdrallzone (3) eine Falschdralldüse (8) angeordnet, die schräg zur Lauf­ richtung des Faserbandes (A) in dem vorausgehenden Streckwerk (1) gerichtet ist. Zwischen der Falschdralldüse (8) und dem Ausgangswalzenpaar des Streckwerkes (1) ist ein mechanisches Umlenkelement (60) angeordnet, das mittels einer Schraube (61) an einem Halter (25) angebracht ist und das mit mehreren im we­ sentlichen quer zu dem Fadenlauf ausgerichteten, untereinander parallelen Rippen (62) versehen ist, die insgesamt einen ge­ wölbten Fadenlauf zwischen dem Ausgangswalzenpaar des Streck­ werkes (1) und dem Einlauf der Falschdralldüse (8) festlegen. Dieser Fadenlauf wird durch die Rippen (62) begrenzende Seiten­ wände abgeschlossen, die mit dem Grundkörper des Umlenkelemen­ tes (60) einen etwa U-förmigen Kanal bilden. Die Rippen (62), die vorzugsweise eine halbzylindrische Gestalt und eine glatte Oberfläche bilden, bewirken jeweils einen Teil einer Umlenkung der Gesamtumlenkung (n). Die der Falschdralldüse (8) zugewandte erste Rippe (62) hat eine höhere Auswirkung auf das Verhindern des Zurücklaufens des Dralls, während die dem Streckwerk (1) am nächsten liegende Rippe (62) eine höhere Wirkung auf das Ab­ spreizen von Fasern aufweist. In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Rippen (62) unter ei­ nem Winkel schräg zu der Fadenlaufrichtung angestellt sind, der der späteren Umwinderichtung der Faserenden entspricht.
Das Umlenkelement (60) der Ausführungsform nach Fig. 15 ist ei­ nerseits quer zur Fadenlaufrichtung einstellbar an dem Halter (25) angebracht. Zum anderen kann es in einfacher Weise gegen ein unterschiedlich bemessenes ebenfalls mit Rippen (62) verse­ henes Umlenkelement (60) ausgetauscht werden, um die Wirkungen bezüglich des Verhinderns des Zurücklaufens des Dralls und des Abspreizens von Faserenden zu beeinflussen. Die Falschdralldüse (8) ist zweckmäßigerweise ebenso mit einer Halterung gehalten, daß sie mit dem Umlenkelement (60) verstellt werden kann, so daß sich der Einlaufwinkel des Faserbandes (A) nicht ändert, mit welchem dieses in die Falschdralldüse (8) einläuft. An die Falschdralldüse (8) schließt auf der der Abzugseinrichtung (2) zugewandten Seite ein eine Fadenumlenkung (o) bildendes Rohrstück (63) an.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 sind in der Falschdrallzo­ ne (3) zwei parallel zueinander ausgerichtete, versetzt zuein­ ander angeordnete Düsen vorgesehen, nämlich die als Injektordü­ se ausgebildete Luftdüse (9) und die Falschdralldüse (8). Die Luftdüse (9) besitzt einen Ausgang mit einer konischen Außen­ kontur (64), mit der sie in einen trichterförmigen Einlauf (65) der Falschdralldüse (8) hineinragt. Bei dieser Ausführungsform bilden wieder der Ausgang der Luftdüse (9) und der Einlauf der Falschdralldüse (8) Umlenkstellen, die zu einer Umlenkung (h) führen. In nicht näher dargestellter Weise wird vorgesehen, daß die Luftdüse (9) stationär angeordnet ist, während die Falsch­ dralldüse (8) in Richtung quer zum Fadenlauf und/oder in Längs­ richtung des Fadenlaufes verstellbar gehalten ist, um die Um­ lenkung und damit die Wirkung bezüglich des Zurücklaufens des Dralls und des Abspreizens der Faserenden einstellen zu können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 17, die im Prinzip der Aus­ führungsform nach Fig. 12 entspricht, ist zwischen einer Luft­ düse (9) und einer winklig dazu angeordneten Falschdralldüse (8) ein Rohrstück (76) angeordnet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 sind jedoch die Luftdüse (9) und die Falschdralldüse (8) stationär an einem Halter (75) angebracht. Das Rohrstück (76) ist mit einem Einsatz (77) versehen, der sich auf der Sei­ te befindet, gegen welche das Faserband (A) anläuft. Der Ein­ satz (77), der bevorzugt aus Sinterkeramik hergestellt ist, weist mehrere Rippen auf, die im wesentlichen quer zu dem Fa­ denlauf gerichtet sind und parallel zueinander verlaufen. Die mit dem Faserband (A) in Berührung liegenden Rippen des Einsat­ zes (77) liegen auf einem Kreisbogen, der eine Umlenkung (i) bestimmt. In entsprechender Weise, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 15, haben die Rippen des Einsatzes (77) die Funktion, das Zurücklaufen des Dralls in dem Faserband wenigstens einzu­ schränken und ein Abspreizen freier Faserenden zu ermöglichen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 18 sind in der Falschdrallzo­ ne (3) zwischen einem Streckwerk (1) und einer Abzugseinrich­ tung (2) eine Luftdüse (9) und eine Falschdralldüse (79) ange­ ordnet. Zwischen der Falschdralldüse (79) und der als Injektor­ düse ausgebildeten Luftdüse (9) befindet sich ein gekrümmtes Rohrstück, das auf der Innenseite der Krümmung mit mehreren Rippen (80) versehen ist, so daß in diesem Bereich eine Umlen­ kung (p) für das Faserband (A) gebildet wird. Die Falschdrall­ düse (79) ist als sogenannte Bogendüse ausgebildet, die gegen­ sinnig zu dem Rohrstück (78) gekrümmt ist und eine Umlenkung (q) bewirkt. Die Rippen (80) sind zweckmäßigerweise Bestandteil eines austauschbaren Einsatzes. Wie gestrichelt in Fig. 18 dar­ gestellt ist, kann das Rohrstück (78) mit einem Druckluftan­ schluß und mehreren auf den Umfang verteilten und in gleicher Umfangsrichtung gerichteten inneren Ausblasöffnungen versehen sein, so daß das Rohrstück (78) ebenfalls als eine Falschdrall­ düse ausgebildet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 19a sind wieder wie bei der Ausführungsform nach Fig. 9a und 10a in der Falschdrallzone (3) eine Luftdüse (9) und eine Falschdralldüse (8) angeordnet, die parallel zueinander ausgerichtet, jedoch zueinander versetzt angeordnet sind, so daß sich zwischen dem Ausgang der Luftdüse (9) und dem Eingang der Falschdralldüse (8) eine Umlenkung (h) ergibt. Zwischen der Luftdüse (9) und der Falschdralldüse (8) ist eine relativ dicht gewickelte Schraubenfeder (81) angeord­ net, die als Umlenkelement für das Faserband (A) dient. Diese Schraubenfeder (81) schließt jeweils an den Ausgang der Luftdü­ se (9) und den Eingang der Falschdralldüse (8) derart an, daß einige Windungen der Schraubenfeder (81) eine koaxial zu der Luftdüse (9) bzw. der Falschdralldüse (8) gerichtete Führung bilden. Das Faserband (A) läuft dazwischen wechselseitig an den Windungen der Schraubenfeder (81) an. Auf diese Weise wird ähn­ lich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 17 durch die dort vorhandenen Rippen das Weiterleiten des dem Faserband (A) von der Falschdralldüse (8) erteilten Dralls verringert, während andererseits die Möglichkeit eines Abspreizens von Faserenden vergrößert wird.
Die Falschdralldüse (8) der Ausführungsform nach Fig. 19a ist mit nicht dargestellten Haltemitteln derart gehalten, daß sie quer zum Fadenlauf und/oder in Längsrichtung zum Fadenlauf ver­ stellbar ist. Dieses Verstellen hat eine elastische Deformation der Schraubenfeder (81) mit einer entsprechenden Änderung der Umlenkung des Faserbandes (A) zur Folge. Die Schraubenfeder (81) hat den Vorteil, daß die Abluft aus der Luftdüse (9) unge­ hindert zwischen den Windungen der Schraubenfeder (81) austre­ ten kann.
In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 19a wird bei der Ausführung nach Fig. 19b anstelle der Schraubenfeder (81) ein elastischer Schlauch (82) vorgesehen, der innen mit mehreren ringförmigen Einsätzen (83) versehen ist, die mechanische Umlenkelemente für das Faserband (A) bilden.
Die Fig. 20a und 20b zeigen eine Ausführungsform, bei welcher in Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 17 die Luftdüse (9) und die Falschdralldüse (8) fluchtend hintereinander angeordnet sind. Zwischen der Falschdralldüse (8) und der Luftdüse (9) ist ein Umlenkelement (86) angeordnet, das mit mehreren im wesent­ lichen quer zu dem Fadenlauf gerichteten Rippen (87) versehen ist, die auf einem Bogen liegen und alle mit ihrem äußeren Um­ fang in den Fadenlauf hineinragen. Das Umlenkelement (86) ist als ein Einsatz aus einem gehärteten Material oder Porzellan oder Keramik ausgeführt und leicht austauschbar an einem Halter (84) angebracht. Der Halter (84) ist quer zum Fadenlauf derart verschiebbar, daß die Rippen (87) stärker oder weniger stark in den Fadenlauf hineinragen. Der Halter (84) ist in dieser Rich­ tung mit Längsschlitzen versehen, durch die Feststellschrauben (85) hindurchgreifen. Der Bereich des Einsatzes (86) wird durch einen Deckel (89) verschlossen, der mittels einer oder mehreren Schrauben (90) an dem Halter (84) befestigt ist und der mit dem Einsatz (86) einen Führungskanal (88) bildet, der allseitig geschlossen ist. Wie in Fig. 20b dargestellt ist, können in dem Deckel (89) Bohrungen (126) vorgesehen werden, um das Entwei­ chen der Abluft der Luftdüse (9) zu ermöglichen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 20a, 20b werden außer der von dem Einsatz (86) gebildeten Umlenkung (r) Umlenkungen an dem Ausgang der Luftdüse (9) und an dem Einlauf der Falschdralldüse (8) gebildet. Falls vorgesehen werden soll, daß weder an dem Ausgang der Luftdüse (9) noch an dem Eingang der Falschdralldü­ se (8) Umlenkungen für das Faserband (A) vorhanden sind, so kann vorgesehen werden, daß zusätzliche Führungselemente am An­ fang und am Ende des Umlenkelementes (86) vorgesehen werden, die diese Umlenkung übernehmen, beispielsweise Ringe entspre­ chend der Ausführungsform nach Fig. 10a. Dabei ist es auch mög­ lich, den Ausgang der Luftdüse (9) und/oder den Eingang der Falschdralldüse (8) in Abstand zu dem Umlenkelement (86) anzu­ ordnen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 21 ist in der zwischen einem Streckwerk (1) und einer Abzugseinrichtung (2) liegenden Falschdrallzone (3) eine Falschdralldüse (8) angeordnet, der eine Nadelwalze (91) vorgeschaltet ist. Der Umfang der Nadelwalze (91) ist mit einer Garnitur aus Nadeln (92) versehen. Die Drehachse der Nadelwalze (91), die zu einer der Umfangsgeschwindigkeit des Ausgangswalzenpaares des Streck­ werkes (1) entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist, läuft parallel zu den Achsen des Ausgangswalzenpaares des Streckwerkes (1). Die Nadelwalze (91), die auch als Kämmwalze bezeichnet werden kann, kann selbstverständlich auch mit einer anderen Garnitur versehen werden, beispielsweise mit einer Garnitur aus Zähnen oder Rillen oder Rippen. Bei der in Fig. 21 dargestellten Ausführungsform liegt die Achse der Nadelwalze (91) etwa in der geradlinigen Verbindung zwischen dem Ausgangswalzenpaar des Streckwerkes (1) und der Falschdralldüse (8). Die Nadelwalze (91) bildet somit eine Umlenkung (s) mit etwa ihrem halben Umfang, zu welcher noch Umlenkungen im Bereich des Ausgangswalzenpaares des Streckwerkes (1) und des Eingangs der Falschdralldüse (8) hinzukommen. Die Nadelwalze (91) ist quer zur Fadenlaufrichtung in Richtung des Doppelpfeiles (K) mittels Halteelementen einstellbar angeordnet, so daß die Größe der Umlenkungen einstellbar ist. Die Nadelwalze (91) dient dabei in dem der Falschdralldüse (8) zugewandten Bereich als eine Drallsperre, während in dem vorausgehenden Bereich eine das Abspreizen von Faserenden fördernde Wirkung infolge der Umlenkung (s) erhalten wird. Durch Verstellen der Nadelwalze (91) sind diese Wirkungen abstimmbar.
In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 21 wird vorgesehen, daß die Falschdralldüse (8) tangential zu der Nadelwalze (91) ausgerichtet ist, so daß im Bereich ihres Einlaufs keine Umlen­ kung des Faserbandes (A) erfolgt. Bei einer weiteren Abwandlung wird vorgesehen, daß die Nadelwalze (91) zusätzlich derart mit ihrer Achse angeordnet ist, daß auch die Förderrichtung des Streckwerkes (1) etwa tangential zur Nadelwalze (21) verläuft, so daß dann an den Ausgangswalzen des Streckwerkes (1) keine Umlenkung durch Umschlingung einer der Ausgangswalzen erfolgt. In weiterer Abwandlung wird vorgesehen, daß die Nadelwalze (91) derart angetrieben ist, daß ein Geschwindigkeitsunterschied ih­ rer Garnitur (92) zu der Umfangsgeschwindigkeit des Ausgangs­ walzenpaares des Streckwerkes (1) besteht, d.h. zur Lieferge­ schwindigkeit des Faserbandes (A), so daß ein positiver oder ein negativer Verzug zwischen dem Ausgangswalzenpaar und der Nadelwalze (91) erhalten wird. Die Abzugsgeschwindigkeit der Abzugseinrichtung (2) ist in allen Fällen zu der Nadelwalze (91) derart abgestimmt, daß im Bereich der Falschdralldüse (8) ein negativer Verzug vorhanden ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 22 sind in der Falschdrallzo­ ne (3) eine Luftdüse (9), die im wesentlichen als Injektordüse wirkt und eine nachfolgende Falschdralldüse (8) angeordnet. Zwischen der Falschdralldüse (8) und der Luftdüse (9) ist eine Umlenkwalze (93) angeordnet, die nicht angetrieben ist und über deren Umfang verteilt verschiedenartige Garnituren (94) ange­ ordnet sind. Durch Verdrehen der Umlenkwalze (93) können diese Garnituren (94) wahlweise in den Fadenlauf gebracht werden. Die Umlenkwalze (93) ist derart angeordnet, daß sie mit ihrem Um­ fang eine Auslenkung (r) für das Faserband (A) bewirkt. In dem Bereich, in welchem die Umlenkwalze (93) das Faserband (A) führt, ist sie von einer ihrer Kontur angepaßten Wand (95) um­ geben, so daß ein Transportkanal für das Faserband (A) gebildet wird. Dieser Kanal kann durch an die Wand (95) anschließende Seitenwände wenigstens teilweise verschlossen werden.
Bei der in Fig. 22 dargestellten Ausführungsform ist die Um­ lenkwalze mit ihrer Achse etwa in der Verbindungslinie zwischen der Luftdüse (9) und der Falschdralldüse (8) angeordnet, so daß sowohl an dem Ausgang der Luftdüse (9) als auch an dem Eingang der Falschdralldüse (8) eine weitere Umlenkstelle für das Fa­ serband (A) gegeben ist. In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 22 wird vorgesehen, daß die Falschdralldüse (8) und/oder die Umlenkwalze (93) derart angeordnet sind, daß die Falsch­ dralldüse (8) und/oder die Luftdüse (9) etwa tangential zu dem das Faserband (A) führenden Umfang der Umlenkwalze (93) gerich­ tet sind.
Bei einer weiteren Abwandlung der Fig. 22 wird vorgesehen, daß die Umlenkwalze (93) kontinuierlich angetrieben ist, wobei dann auf ihrem Umfang eine gleichmäßige Garnitur vorgesehen ist. Diese Umlenkwalze (93) entspricht dann der Nadelwalze (91) oder einer Kämmwalze. Auch in diesem Fall kann vorgesehen werden, daß die Umlenkwalze (93) und/oder die Falschdralldüse (8) der­ art angeordnet sind, daß die Luftdüse (9) und/oder die Falsch­ dralldüse (8) tangential zu dem Umfang der Umlenkwalze (93) ge­ richtet sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 23 ist in der Falschdrallzone (3) eine Falschdralldüse (8) angeordnet, der ein mechanisches Falschdrallelement (96) vorgeschaltet ist. Das mechanische Falschdrallelement (96), das in nicht näher dargestellter Weise drehbar gelagert und mittels eines Tangentialriemens (98) zu Drehungen angetrieben ist, besitzt einen trichterförmigen Ein­ lauf (97) für das Faserband (A), der unmittelbar an das Aus­ gangswalzenpaar des Streckwerkes (1) anschließt. Der negative Verzug zwischen dem Ausgangswalzenpaar des Streckwerkes (1) und der Abzugseinrichtung (2) wird so eingestellt, daß sich im Be­ reich des Einlauftrichters (97) des Falschdrallelementes (96) ein Fadenballon ausbildet, der eine Umlenkung (s) darstellt. In diesem Bereich wird das Abspreizen freier Faserenden von dem Faserband (A) gefördert. Das Falschdrallelement (96), das an­ schließend an den Einlauftrichter (97) eine zylindrische Boh­ rung und gegebenenfalls einen das Faserband umlenkenden Drall­ geber aufweist, kann gegensinnig oder gleichgerichtet zu dem Luftwirbel der Falschdralldüse (8) angetrieben werden. Auf je­ den Fall wird dabei sichergestellt, daß im Bereich des Einlauf­ trichters (97) des Falschdrallelementes (96) dem Faserband (A) keine allzu hohe Drehung erteilt wird, so daß das Abspreizen von Faserenden nicht behindert wird.
Bei einer gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 23 abgewan­ delten Ausführungsform wird vorgesehen, daß zwischen der Falschdralldüse (8) und dem mechanischen Falschdrallelement (96) zusätzliche Umlenkelemente für das Faserband (A) angeord­ net werden, die als Drallsperre wirken, so daß das Zurücklaufen des dem Faserband (A) in der Falschdralldüse (8) erteilten Dralls in den Bereich des Falschdrallelementes (96) zumindest reduziert wird. Als Umlenkelemente, die eine Wirkung als Drall­ sperrorgan haben, können die verschiedenen Umlenkelemente ein­ gesetzt werden, die anhand der übrigen Ausführungsformen be­ schrieben sind. Dabei ist es selbstverständlich auch möglich, das Falschdrallelement (96) und die Falschdralldüse (8) nicht fluchtend, sondern versetzt zueinander oder in einen Winkel zu­ einander anzuordnen. Bei einer weiter abgewandelten Ausfüh­ rungsform wird darüber hinaus vorgesehen, daß dem mechanischen Falschdrallelement (96) noch eine Luftdüse (9) vorgeschaltet wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 24 entspricht in ihrem Aufbau im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 21. In der Falsch­ drallzone (3) ist eine Falschdralldüse (8) angeordnet, der als Umlenkelement eine Siebwalze (99) vorgeschaltet ist. Der Mantel der Siebwalze (99) ist mit einer Perforation versehen. Im Inne­ ren der Siebwalze (99) ist ein Saugrohr (100) angeordnet, das mit wenigstens zwei Saugschlitzen (101, 102) auf den das Faser­ band (A) führenden Umfangsbereich der Siebwalze (99) gerichtet ist und durch diesen Umfangsbereich der Siebwalze (99) Saug­ luftströmungen hindurchsaugt. Die Siebwalze (99) ist an einen nicht dargestellten Antrieb angeschlossen, so daß das Faserband (A) auf ihr von dem Streckwerk (1) zu der Falschdralldüse (8) gefördert wird. Das Faserband (A) wird durch die Saugluftströ­ mungen auf der Oberfläche der Siebwalze (99) gehalten und dabei in die Breite auseinandergezogen. Es entsteht dabei einerseits die Wirkung einer Drallbremse, die das Zurücklaufen des dem Fa­ serband (A) der Falschdralldüse (8) erteilten Dralls in Rich­ tung zum Streckwerk (1) hin zumindest verringert und durch die das Abspreizen von losen Faserenden von dem Faserband (A) ge­ fördert wird. Um die Wirkung einstellen zu können, ist vorgese­ hen, daß das an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle ange­ schlossene Saugrohr (100) in Umfangsrichtung entsprechend dem Doppelpfeil (L) verdreht werden kann, so daß damit die Position der Saugschlitze (101, 102) verändert wird. In dem Einlaufbe­ reich zu der Falschdralldüse (8) ist der Siebwalze (99) eine Abschirmung (103) zugeordnet, durch die Faserverluste vermieden werden. Eine weitere Möglichkeit, die Wirkung als Drallbremse und als Mittel zum Abspreizen der losen Faserenden zu steuern besteht darin, daß der Unterdruck in dem Saugrohr (109) und da­ mit die durch die Siebwalze (99) hindurchgesaugten Saugluft­ ströme verändert werden.
In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 24 wird vorgesehen, daß die Siebwalze (99) nicht angetrieben ist, sondern still­ steht. Das Faserband (A) gleitet dann auf der Siebwalze (99). Bei einer anderen Abwandlung wird vorgesehen, daß die Siebwalze (99) und/oder die Falschdralldüse (8) derart relativ zueinander und zu dem Ausgangswalzenpaar des Streckwerkes (1) angeordnet sind, daß die Falschdralldüse (8) und/oder die Transportrich­ tung des Streckwerkes (1) tangential zu dem Umfang der Siebwal­ ze (99) gerichtet sind. In diesem Fall ist ausschließlich an dem Umfang der Siebwalze (99) eine Umlenkung (s) vorhanden. Be­ züglich weiterer möglicher Abwandlungen der Ausführungsform nach Fig. 24 wird auf die Erläuterung zur Ausführungsform nach Fig. 21 verwiesen, die einen entsprechenden Grundaufbau auf­ weist.
Die Ausführungsform nach Fig. 25 entspricht in ihrem Grundauf­ bau der Ausführungsform nach Fig. 22. In der Falschdrallzone (3) sind eine Luftdüse (9), die im wesentlichen als Injektordü­ se wirkt, und eine nachgeschaltete Falschdralldüse (8) angeord­ net. Zwischen der Luftdüse (9) und der Falschdralldüse (8) ist als Umlenkelement eine Siebwalze (99) angeordnet, die mit einem Saugeinsatz (100) versehen ist, der an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen und mit Saugschlitzen (101, 102) auf den das Faserband (A) führenden Umfangsbereich der Siebwal­ ze (99) gerichtet ist. Die Siebwalze (99) wird in diesem Be­ reich von einer ihrer Kontur angepaßten Wandung (104) umgeben. Die Siebwalze (99) wird derart angetrieben, daß ihre Umfangsge­ schwindigkeit der Liefergeschwindigkeit des Streckwerkes (1) entspricht. Bei einer abgewandelten Ausführunsgform wird vorge­ sehen, daß die Siebwalze (99) nicht angetrieben ist, sondern stillsteht, so daß das Faserband (A) auf ihrem perforierten Mantel gleitet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 25 ist vorgesehen, daß die Achse der Siebwalze (99) etwa in der Verbindungslinie zwischen der miteinander fluchtenden Luftdüse (9) und der Falschdralldü­ se (8) angeordnet ist, so daß an ihrem Umfang eine Umlenkung (r) erfolgt, der eine Umlenkung am Ausgang der Luftdüse (9) vorgeschaltet und eine Umlenkung am Eingang der Falschdralldüse (8) nachgeschaltet ist. Bei einer abgewandelten Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Falschdralldüse (8) derart angeordnet ist, daß sie wenigstens annähernd tangential zu dem Umfang der Siebwalze (99) ausgerichtet ist, so daß keine Umlenkung des Fa­ serbandes (A) in dem Einlaufbereich der Falschdralldüse (8) ge­ geben ist. Bei einer anderen Ausführungsform wird zusätzlich oder alternativ vorgesehen, daß die Siebwalze (99) derart ange­ ordnet ist, daß die Luftdüse (9) tangential zu ihrem Umfang ausgerichtet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 26 sind zwischen einem Streckwerk (1) und einer Abzugseinrichtung (2) in einer Falsch­ drallzone (3) eine Luftdüse (9) und eine nachgeschaltete Falschdralldüse (8) angeordnet. Die Luftdüse (9) und die Falschdralldüse (8) sind parallel zueinander ausgerichtet und in Fadenlaufrichtung versetzt zueinander, so daß sich zwischen ihnen eine Umlenkung (h) für das Faserband (A) ergibt. Umlenk­ stellen stehen dabei am Ausgang der Luftdüse (9) und am Eingang der Falschdralldüse (8).
Die Luftdüse (9) und die Falschdralldüse (8) sind in Aufnahmen eines gemeinsamen Halters (105) in Abstand in Laufrichtung des Faserbandes (A) angeordnet. Zwischen der Luftdüse (9) und der Falschdralldüse (8) ist in dem Halter (105) ein Luftaustritts­ kanal (108) vorhanden. In diesen Luftaustrittskanal (108) ist ein an eine Druckluftversorgung angeschlossenes Rohr (106) ein­ geführt, das in dem quer zur Laufrichtung des Faserbandes (A) verlaufenden Kanal (108) verschiebbar und mit einer Schraube (109) feststellbar ist. Das vordere Ende (107) des Rohres (106), das die Blasluftmündung enthält, kann in dem Fadenlauf des Faserbandes (A) liegen, so daß das Faserband (A) darüber schleift. Es kann jedoch auch in einem geringen Abstand ange­ ordnet werden, so daß nur der Blasluftstrom auf das Faserband (A) wirkt. Die Wirkung des Blasluftstromes kann durch eine Druckregulierung und/oder durch Einstellen des Abstandes zwi­ schen der Mündung des Rohres (106) und dem Faserband (A) vari­ iert werden. Bei einer abgewandelten Ausführungsform wird vor­ gesehen, daß das Rohr (106) an eine Unterdruckquelle ange­ schlossen ist, so daß anstelle eines Blasluftstromes ein Saug­ luftstrom auf das Faserband (A) im Bereich der Umlenkung (h) gerichtet wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 27 ist in der Falschdrallzone (3) zwischen einem Streckwerk (1) und einer Abzugseinrichtung (2) eine Düseneinheit (110) vorgesehen, die in sich eine Injek­ tordüse und eine Falschdralldüse vereinigt. Die Düseneinheit besteht aus einem zweiteiligen Außengehäuse (131, 132), in wel­ chem ein Einsatz (133) angeordnet ist, der einen Fadenlaufkanal (115) für das Faserband (A) bildet. Zwischen dem Außengehäuse (131, 132) und dem Einsatz (133) ist eine Ringkammer (114) be­ lassen, welche an eine Druckluftversorgungsleitung (10) ange­ schlossen ist. In dem dem Streckwerk (1) zugewandten Abschnitt ist der Einsatz (133) mit einem zylindrischen Einaluf versehen, der wenigstens annähernd tangential zu den Umfangsflächen des Ausgangswalzenpaares des Streckwerkes (1) gerichtet ist. In den sich nach diesem Einlauf erweiternden Kanal (115) mündet wenig­ stens eine Injektorbohrung (112), deren Eingang in der Ringkam­ mer (114) liegt. Durch diese Injektorbohrung (112), die mit ei­ ner steilen Neigung in Fadenlaufrichtung gerichtet ist, wird ein Saugluftstrom im Bereich des Ausgangswalzenpaares erzeugt, durch welchen sichergestellt wird, daß das ankommende Faserband (A) vollständig in die Düseneinheit (110) angesaugt wird. Dem ersten Abschnitt, der die Injektordüse darstellt, und der eine im wesentlichen zylindrische Gestalt aufweist, folgt ein sich leicht konisch in Fadenlaufrichtung des Faserbandes (A) aufwei­ tender Abschnitt des Führungskanals (115), in welchem mehrere Drallbohrungen (113) münden, deren Eingang ebenfalls in der Ringkammer (114) liegt. Die Drallbohrungen (113), die mit glei­ chem Drehsinn tangential in den Führungskanal (115) einmünden, weisen ebenfalls eine Neigung in Fadenlaufrichtung auf.
Der als Injektordüse dienende Abschnitt des Führungskanals (115) und der als Falschdralldüse dienende Abschnitt des Füh­ rungskanals (115) sind winkelig zueinander angeordnet, so daß zwischen ihnen eine Umlenkung (t) für das Faserband (A) er­ folgt. Im Bereich dieser Umlenkung (t) sind Umlenkorgane in Form von im wesentlichen quer zu dem Faserband (A) gerichteten Rippen (111) angeordnet. Diese Rippen (111) verlaufen parallel zueinander. Sie sind derart auf einem Kreisbogen angeordnet, daß jede dieser Rippen (111) mit dem Faserband (A) in Berührung ist. Die Rippen (111) dienen einerseits dazu, das Rücklaufen des in dem Bereich der Falschdralldüse dem Faserband (A) er­ teilten Falschdralls wenigstens zu behindern und gleichzeitig das Abspreizen von Faserenden von dem Faserband (A) zu unter­ stützen.
Die Rippen (111), die eine glatte, halbzylindrische Außenkontur aufweisen, können exakt quer zu dem Fadenlauf angeordnet wer­ den. Ihre Wirkung, insbesondere als eine Drallsperre, läßt sich jedoch steigern, wenn sie mit einer Neigung zu dem Fadenlauf des Faserbandes (A) angeordnet werden. Diese Neigung wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß die Rippen (111) dann etwa parallel zu der dem Faserband (A) in dem Bereich der Falsch­ dralldüse erteilten Drall liegen.
Für eine praktische Ausführung ist es zweckmäßig, wenn die Rip­ pen (111) Bestandteil eines Einsatzes sind, der seinerseits in den Einsatz (133) eingesetzt ist. Dieser Einsatz (133) wird zweckmäßigerweise aus einem harten, verschleißfesten Material hergestellt, insbesondere Sinterkeramik.
Durch Austausch des den Führungskanal (115) enthaltenden Ein­ satzes oder durch Austausch nur des die Rippen (111) enthalten­ den Einsatzes ist es möglich, unterschiedliche Umlenkwinkel im Bereich der Umlenkung (t) vorzusehen und damit unterschiedliche Wirkungen bezüglich des Verhinderns des Zurücklaufens des Dralls und des Abspreizens von freien Faserenden von dem Faser­ band (A) zu erhalten.
In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 27 wird vorgesehen, daß die Ringkammer (114) in zwei Abschnitte unterteilt ist, von welchen einer im Bereich der Injektorbohrung (112) und der an­ dere dem Bereich der Drallbohrung (113) zugeordnet ist. In die­ sem Fall wird eine zusätzliche Druckluftleitung für den der In­ jektorbohrung zugeordneten Abschnitt vorgesehen, die mit Druck­ luft mit einem anderen Druckwert beaufschlagt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 28 ist in dem Bereich der zwischen einem Streckwerk (1) und einer Abzugseinrichtung (2) liegenden Falschdrallzone (3) eine Düseneinheit (116) angeord­ net, die aus mehreren Abschnitten besteht und die insgesamt ei­ nen bogenförmigen Verlauf mit einer Umlenkung (u) von annähernd 90° für das Faserband (A) bewirkt. Die Düseneinheit (116) weist ein Außengehäuse (135) auf, in welchem ein Einsatz (136) ange­ ordnet ist, der den bogenförmig gekrümmten Führungskanal (137) für das Faserband (A) bildet. Das Außengehäuse (135) ist derart zweiteilig ausgebildet, daß der Einsatz (136) zwischen die bei­ den Teile des Außengehäuses (135) einspannbar ist. Zwischen dem Außengehäuse (135) und dem Einsatz (136) ist eine in zwei Ab­ schnitte (120 und 121) unterteilte Ringkammer vorgesehen. Der Abschnitt (121) ist an eine Druckluftversorgungsleitung (10) und der Abschnitt (120) an eine Druckluftversorgungsleitung (11) angeschlossen. Der Einlaufabschnitt des Führungskanals (137) ist etwa tangential den Umfängen des Ausgangswalzenpaares des Streckwerkes (1) zugeordnet. In seinem Endbereich ist we­ nigstens eine Injektorbohrung (138) vorgesehen, die in dem Ab­ schnitt (120) der Ringkammer beginnt und in den Führungskanal (137) mündet. Diese Injektorbohrungen (138) sind mit einer re­ lativ steilen Neigung in Laufrichtung des Faserbandes (A) ge­ neigt, so daß im Bereich des Ausgangswalzenpaares ein Saugluft­ strom entsteht. In einem darauf folgenden Abschnitt des Füh­ rungskanals (137), dessen Außenseite bogenförmig gekrümmt ist, münden mehrere Drallbohrungen (139), die tangential zu diesem Kanalabschnitt münden und einen Luftwirbel erzeugen. Diese Drallbohrungen (139) besitzen ebenfalls eine Neigung in Lauf­ richtung des Faserbandes (A). An diesen gekrümmten Abschnitt schließt ein weiterer im wesentlichen gradlinig verlaufender Abschnitt des Führungskanals (137) an, der etwa tangential zu den beiden Abzugswalzen der Abzugseinrichtung (2) gerichtet ist. Zwischen den einzelnen Abschnitten des Führungskanals (137) sind jeweils Umlenkelemente in Form von Rippen (117 und 118) angeordnet, die im wesentlichen quer zu dem Fadenlauf ge­ richtet sind und in den Fadenlauf hinein ragen. Bei dem darge­ stellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Rippen (117 und 118) vorgesehen. Selbstverständlich können auch mehr als zwei Rippen an den jeweiligen Umlenkstellen zwischen den Abschnitten des Führungskanals (137) angeordnet werden, die dann derart auf einem Bogen angeordnet werden, daß sie alle in den Fadenlauf hinein ragen. Die Rippen (117, 118) besitzen eine halbzylindri­ sche Gestalt mit glatter Oberfläche. Anstelle einer Anordnung, in welcher sie exakt quer zu dem Fadenlauf des Faserbandes (A) verlaufen, können sie auch mit einer Neigung dazu angeordnet werden, insbesondere mit einer Neigung, die dem dem Faserband (A) erteilten Drall entspricht.
In Abwandlung der in Fig. 28 dargestellten Ausführungsform wird vorgesehen, daß auch in den Abschnitt des Führungskanals (137), der den Rippen (118) folgt, von dem Abschnitt (121) der Ring­ kammer kommende Injektorbohrungen münden, die ebenfalls einen Luftwirbel einer vorgegebenen Drehrichtung erzeugen,. Bei die­ ser Ausführungsform wirken die Rippen (118) dann als Mittel zum wenigstens Vermindern des Zurücklaufens des Dralls, der dem Fa­ serband (A) in dem letzten Abschnitt des Führungskanals (137) erteilt wird. Dabei kann vorgesehen werden, daß die Drehrich­ tung des Luftwirbels im Bereich des mittleren Abschnittes des Führungskanals (137) der Drehrichtung des Luftwirbels in dem letzten Abschnitt entgegengerichtet ist. Insbesondere aufgrund der Wirkung der Rippen (118) als Mittel zum Verhindern des Zu­ rücklaufens des Dralls kann jedoch auch vorgesehen werden, daß die Drehrichtung der Luftwirbel in den beiden Abschnitten gleichsinnig ist.

Claims (38)

1. Verfahren zum pneumatischen Falschdrallspinnen mit we­ nigstens einer zwischen einem Streckwerk und einer Abzugsein­ richtung angeordneten pneumatischen Falschdralldüse, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurücklaufen des von der Falschdrall­ düse dem Faserband erteilten Dralls wenigstens teilweise ver­ hindert wird, und daß von dem Faserband in dem einen zumindest reduzierten Drall aufweisenden Bereich Faserenden abgespreizt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband durch das Falschdrallspinnen nur vorverfestigt und durch ein anschließendes Spinn- oder Zwirnverfahren fertig­ gestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Falschdrallspinnen vorverfestigte Faserband mit­ tels Ringspinnen eine echte Drehung erhält.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Falschdrallspinnen vorverfestigte Faserband mit einem Bindefaden, insbesondere einem Filamentfaden, umwunden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch das Falschdrallspinnen vorverfestigte Faserbänder gemeinsam aufgewickelt und anschließend verzwirnt werden.
6. Vorrichtung zum Falschdrallspinnen mit einem Streckwerk, wenigstens einer nachfolgenden pneumatischen Falschdralldüse und einer daran anschließenden Abzugseinrichtung, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Falschdralldüse (8, 78, 115, 119) Mittel zum wenigstens teilweisen Verhindern des Zurücklaufens des dem Faserband von der Falschdralldüse erteilten Dralls und Mittel zum Abspreizen von Faserenden von dem Faserband in dem zumin­ dest einen verringerten Drall aufweisenden Bereich vorgeschal­ tet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verhindern des Zurücklaufens des Dralls und/oder die Mittel zum Abspreizen von Faserenden in ihrer Wirkung ein­ stellbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Falschdralldüse (8) wenigstens eine weitere Luft­ düse (9) vorgeschaltet ist, wobei die Laufrichtung des Faser­ bandes zwischen der Falschdralldüse (8) und der Luftdüse (9) wenigstens eine Umlenkung erfährt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Luftdüse (9) und der Falschdralldüse (8) wenig­ stens ein Umlenkelement (37; 48, 49; 123, 124; 54, 55; 77; 80; 81; 83; 86; 93; 99; 105; 111; 117) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Falschdralldüse (8) und die Luftdüse (9) winkelig zueinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Falschdralldüse (8) und die Luftdüse (9) parallel zueinander, jedoch in Fadenlaufrichtung versetzt angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Luftdüse (9) und der Falsch­ dralldüse (8) ein pneumatisches Umlenkelement (106, 125) ange­ ordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Luftdüse (9) und der Falsch­ dralldüse (8) ein mechanisches Umlenkelement (18, 20, 37, 48, 49, 68, 74, 123, 124, 55, 54, 60, 77, 80, 81, 83, 87, 93, 99, 105, 111, 117) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in Fadenlaufrichtung dem Streckwerk (1) folgende Luftdüse (9) als eine einen Transportluftstrom in Fa­ denlaufrichtung erzeugende Injektordüse ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Falschdralldüsen (8, 30) hintereinan­ der angeordnet sind, zwischen denen Mittel zum wenigstens teil­ weisen Verhindern des Zurücklaufens des dem Faserband von der in Fadenlaufrichtung zweiten Falschdralldüse (30) erteilten Dralls angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage der Falschdralldüse (8) und/oder der Luftdüse (9) und/oder der zweiten Falschdralldüse (30) zueinander und/oder zu den vorausgehenden und/oder folgen­ den Elementen einstellbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Luftdüse (9) und der Falsch­ dralldüse (8) ein kanalartiges Führungsmittel (35, 46, 74, 122, 53, 76, 78, 82, 86) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Führungsmittels (35, 46, 74, 122, 53, 76, 78, 82, 86) Mittel (37, 68, 123, 124, 54, 55, 62, 77, 80, 83, 87) zum Verhindern des Zurücklaufens des Dralls und/oder Mittel zum Abspreizen von Faserenden angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Führungsmittel (82) elastisch verformbar aus­ gebildet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Falschdralldüse (79, 119) einen um eine quer zur Fadenlaufrichtung verlaufende Achse gekrümmten Wirbel­ kanal aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Falschdralldüse (8, 119) eine Umlenkführung (22, 63, 118) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der Falschdralldüse (119) in die Fadenlaufrich­ tung ragende Rippen (118) angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Verhindern des Zurücklaufen des Dralls und zum Abspreizen von Faserenden wenigstens ein me­ chanisches Umlenkelement (18, 20, 37, 48, 49, 68, 74, 123, 124, 54, 55, 62, 77, 80, 81, 83, 87, 91, 93, 99, 105, 111, 117) für das Faserband vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkelement (18, 20) mit einer eine das Faserband quer zur Fadenlaufrichtung auseinanderspreizenden Kraft auf­ bringenden Oberflächenform versehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Falschdralldüse (9, 119) mehrere den Fadenlauf umlen­ kende Rippen (62, 77, 80, 87, 111, 117) vorgeordnet sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (62, 77, 80, 87, 111, 117) eine etwa halbzylin­ drische, glatte Außenfläche aufweisen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rippen (62, 77, 80, 87, 111, 117) parallel zueinander verlaufen.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (62, 77, 80, 87, 111, 117) in Fadenlaufrichtung geneigt angeordnet sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß als Umlenkelement eine Nadelwalze (91) vorgesehen ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß als Umlenkelement eine mit einer Garnitur (94) versehene Walze (93) vorgesehen ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß als Umlenkelement eine perforierte Walze (99) vorgesehen ist, der Mittel (100, 101, 102) zum Erzeugen einer durch den Mantel der Walze (99) strömenden Luftströmung zugeordnet sind.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Falschdralldüse (8) ein mechanisches Falschdrallelement (96) vorgeschaltet ist, das einen trichter­ förmigen Einlauf (97) und eine daran anschließenden zylindri­ schen Teil aufweist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des mechanischen Falschdrallelementes (96) der Drehrichtung des Luftwirbels der Falschdralldüse (8) entge­ gengerichtet ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des mechanischen Falschdrallelementes (96) zur Drehrichtung des Luftwirbels der Falschdralldüse (8) gleichsinnig gerichtet ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mechanischen Falschdrallele­ ment (96) und der Falschdralldüse (8) Mittel zum wenigstens teilweisen Verhindern des Zurücklaufens des dem Faserband von der Falschdralldüse erteilten Dralls vorgesehen sind.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugseinrichtung (2) eine Ringspinn­ vorrichtung nachgeordnet ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugseinrichtung (2) eine Umwinde­ spinneinrichtung nachgeordnet ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugseinrichtung (2) Mittel zum Zusam­ menführen von zwei Faserbändern und zum gemeinsamen Aufwickeln dieser Faserbänder nachgeordnet sind.
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