DE3024479A1 - Verfahren zur energiegewinnung aus festen, fossilen und ballastreichen brennstoffen - Google Patents
Verfahren zur energiegewinnung aus festen, fossilen und ballastreichen brennstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Energiegewinnung aus festen, fossilen, ballastreichen Brennstoffen, bei dem der
Brennstoff^/erbranntyund die hierbei freiwerdende Wärme in einer
Dampfturbine und in einer Gasturbine in elektrische Energie
umgesetzt wird, und die Rauchgase von den Schadstoffen vor ihrer Emittierung gereinigt werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Im Rahmen der Erfindung handelt es sich insbesondere um die Energiegewinnung aus ballastreicher Steinkohle. Aus den Rauchgasen
muß daher vor allem Schwefel entfernt werden; erfindungsgemäß werden aus den Rauchgasen vor deren Emittierung auch
noch andere Schadstoffe, wie Cl, HCl, F, HF und NO herausgenommen.
Die Entstaubung der Rauchgase erfolgt außerdem mit einem Entstaubungsgrad, der gegebenenfalls noch über den Entstaubungsgraden
von E-Filtern liegen kann.
Es sind bereits derartige Anlagen bekannt, welche die Wärme in einem druckgefeuerten Kessel mit Zyklonfeuerung freisetzen,
so daß die Rauchgase mit dem Anfangsdruck von ca. 10 bar erzeugt werden, der dem in der Gasturbine nutzbaren Druckgefälle
entspricht. Bei der praktischen Verwirklichung solcher Kessel haben sich jedoch so große Schwierigkeiten ergeben, daß derartige
Kessel auf absehbare Zeit nicht einsatzfähig sind.
Darüberhinaus ist ein Kessel mit Druckwirbelschichtfeuerung für einen aus Gasturbine und Dampfturbine bestehenden Kombiblock
bekannt. Aus der Druckwirbelschichtsfeuerung tritt das heiße Rauchgas mit einer Temperatur aus, die niedriger
als 900° C ist und muß dann zunächst zur Entstaubung einer Zyklonanlage und einem Elektrofilter zugeführt werden. Hierbei
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wird praktisch die gesamte Asche aus der Wirbelschichtfeuerung
ausgetragen, so daß die nachgeschalteten Filter entsprechend belastet werden. Die Schwierigkeiten bei einem derartigen Verfahren
liegen insbesondere in der Rauchgasentstaubung, die bei hoher Temperatur, hohem Druck und hoher Aschebelastung durch geführt
werden muß. Es hat sich auch herausgestellt, daß bei diesem Verfahren mit der nachgeschalteten Zyklonanlage nicht
die für eine Gasturbine erforderliche Reinheit des Maschinengases in Bezug auf den Staubgehalt erzielbar ist und daß,
bezogen auf den hohen Druckverlust bei möglichst hohem Entstaubung sgrad, eine solche Entstaubungsanlage für den thermischen
Gesamtwirkungsgrad zu unwirtschaftlich ist. Ein nachgeschalteter
Elektrofilter erfordert ein sehr großes Bauvolumen bei hoher Temperatur und hohem Druck, so daß dieser Elektrofilter
für Großanlagen nicht geeignet ist. Auch kann mit einem Elektrofilter nicht die erforderliche Rauchgasreinheit in Bezug
auf den Staubgehalt erreicht werden.
Schließlich ist ein Verfahren bekannt (VDI-Berichte Nr. 32?,
1978) , bei dem eine drucklose Wirbelschichtfeuerung mit einer Heißluftturbine und einem Dampfturbinenprozeß gekoppelt ist.
Gegenüber dem Kombiblock mit druckgefeuerter Wirbelschichtfeuerung besitzt dieses bekannte Verfahren den Nachteil, daß
es insgesamt ein sehr großes Bauvolumen erfordert. Auch hierbei erfolgt die Rauchgasreinigung am Ende der Anlage bei Abgastemperatur,
so daß fast die gesamte Asche den Weg der Rauchgasabkühlung mitmachen muß. Dies führt sehr schnell zu erheblichen
Verschmutzungen der für den Dampfprozeß erforderlichen Heizflächen
und somit insgesamt zu einer Reduzierung des thermischen Wirkungsgrades der Anlage.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stromerzeugung
mit hohem technischen Wirkungsgrad unter Umgehung der bei der Gasreinigung bisher auftretenden Schwierigkeiten durchzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit der
bei der Verbrennung freiwerdenden und in den Rauchgasen gespeicherten
Wärme der für den Dampfturbinenprozeß erforderliche Wasserdampf erzeugt und danach wenigstens ein Teil der Rauchgase
weiter mit den von den Schadstoffen gereinigten und für den Gasturbinenprozeß komprimierten, als Maschinengas dienenden Rauchgasen
entspannt und abgekühlt werden.
Gemäß der Erfindung erfolgen die Entstaubung bei niedrigen Rauchgastemperaturen
und niedrigen (atmosph.) Brücken und die Beseitigung der Schadstoffe bei niedrigen Rauchgastemperaturen und hohen
Rauchgasdrücken. Dadurch ist es möglich, bekannte Verfahren und Anlagen für die Schadstoffbeseitigung einzusetzen, die auch den
Vorteil haben, daß sie klein bauen und niedrige Investitionskosten erfordern. Gegenüber den konventionellen Anlagen, die zur Energieumwandlung beispielsweise eine Trockenfeuerung oder eine Schmelzfeuerung
einsetzen, ergibt sich durch den kombinierten Gas-Dampf-Turbinenprozeß
jedoch ein besserer thermischer Wirkungsgrad.
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren so durchführen, daß man
das Rauchgas bei der Erzeugung des für den Dampfturbinenprozeß erforderlichen Wasserdampfes z.B. auf 1000° C abkühlt und dann
dem Gas-Gas-Wärmeaustausch mit dem entstaubten und gereinigten Gas unterzieht. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist
jedoch vorgesehen, daß der Rauchgasstrom im Anschluß an die Dampferzeugung in einem der Erzeugung von Hochdruckdampf durch
Abhitze dienenden Teilstrom und den abzukühlenden Rauchgasteilstrom unterteilt werden, die Teilströme vor der Entstaubung wieder
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vereinigt werden und danach hinter der Entstaubung aus dem Rauchgasstrom
ein Teilstrom abgezweigt und rezirkuliert wird.
Dann ergibt sich der Vorteil, daß man über den Abhitzekessel und die beschriebene Rauchgasrezirkulation Regelungsmöglichkeiten
erhält, mit denen sich der Dampfprozeß bzw. die Gasturbine
durch Wärmeverlagerung steuern lassen. Außerdem erlaubt diese eine
NO -arme Feuerung. Der Abhitzekessel ermöglicht eine optimale Nutzung der in der Rauchgasrezirkulation steckenden nutzbaren Wärme.
Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
der unter Aufheizung des Maschinengases abgekühlte Rauchgasstrom einer Trimmkühlung vor seiner Entstaubung unterzogen. Diese Trimmkühlung
läßt sich auf verschiedene Weise nutzen. Die Wärme kann z.B. dem Dampfkreisprozeß zugeführt werden. Insbesondere kann sie nach
Bedarf zur Deckung der FernwärmeVersorgung herangezogen werden, wobei
sich der Dampfprozeß verbessert, weil die Entcarnotisierung zum
Teil wieder rückgängig gemacht wird.
Bei einer anderen Verfahrensform gemäß der Erfindung wird das abgekühlte und getrimmte Rauchgas nach seiner Entstaubung einer
Vorverdichtung und einer anschließenden Kühlung für eine Druckentschwefelung unterzogen, bei der eine Feinentstaubung und
die Beseitigung weiterer Schadstoffe vorgenommen werden.
Dann wird gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
das von Schadstoffen gereinigte Rauchgas vor seinem Wärmeaustausch mit dem aus der Dampferzeugung kommenden Rauchgas
einer Sprühabscheidung und einer gleichzeitig als Restsprühabscheidung dienenden Nachverdichtung auf den Gasturbinendruck
unterzogen.
Durch diese zweistufige Verdichtung des Maschinengases kann
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einerseits der notwendige Druck für die Gasturbine optimiert werden. Andererseits kann die Druckerhöhung nahezu isotherm
erfolgen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Luftvorwärmung für den Kessel durch die
Abgase der Gasturbine vorgenommen. Dann läßt sich die Luftmenge der Last anpassen, weil sie gleichzeitig von der Frischluftregelung
des Kessels abhängt.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
mehrerer Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anlage anhand
der Maschinenstammbäume, die in den Zeichnungen dargestellt sind; es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage
anhand eines MaschinenStammbaumes,
Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage mit
konventionellem Kohlekessel und Rauchgasrezirkulation und
Fig. 3 schematisch unter Fortlassung aller für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Einzelheiten einen
Kessel für das erfindungsgemäße Verfahren.
Gemäß Fig. 1 wird aus dem Kohlebunker 1 Kohle über eine Aufbereitung,
die aus einem Kohlezuteiler 2 und einer Kohlemühle besteht, mit Hilfe von Primärluft aus der Leitung 4 über 5
einem Kessel mit Trockenfeuerung oder Schmelzfeuerung zugeführt und verbrannt. Der Kessel ist mit 6 bezeichnet. Die durch die
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Verbrennung freiwerdende Wärme, die im Rauchgas gespeichert ist, erzeugt den für den Dampfturbinenprozeß erforderlichen
Wasserdampf. Demzufolge gelangt der Wasserdampf über eine Leitung 7 in die mit 8 bezeichnete Dampfturbine, die gemäß
dem dargestellten Ausführungsbeispiel mehrfach angezapft ist.
Das Rauchgas kühlt sich bei der Dampferzeugung auf ca. 100QrC
ab. Es gelangt über die Leitung 9 in einen Gas-Gas-Wärmeaustauscher 10 und wird dort im Gegenstrom mit gekühltem
und gereinigten Rauchgas aus der Leitung 11 gekühlt. Gleichzeitig wird das aus der Leitung 11 kommende Rauchgas auf ca.
900° C in der Leitung 12 aufgeheizt und dient als Maschinengas für eine Gasturbine 13.
Eine weitere Abkühlung des Rauchgases hinter dem Gas-Gas-Wärmeaustauscher
10 erfolgt über einen Trimmkühler 14, in dem das Rauchgas z.B. auf ca. 100° C abgekühlt wird. Die Wärme wird dabei auf
einen HD-Eco und ND-Eco übertragen. Das Rauchgas gelangt mit dieser Temperatur in einen als Elektrofilter 15 ausgebildeten Entstauber.
Anstelle eines Elektrofilters läßt sich ein Zyklon oder auch ein Tuchfilter verwenden, weil die Rauchgase kalt sind. Im Anschluß
daran werden die Rauchgase mit einem Vorverdichter, der auch als Saugzug für den Kessel 6 (mit dem atmosphärischen Druck in der
Feuerung) dient, auf ca. 5 atu bei 16 vorverdichtet.
Dem Vorverdichter nachgeschaltet ist ein Kühler 17, in dem das Rauchgas bis in die Nähe des Wassertaupunktes (bei 3,4 bar
ca. 80° C) abgekühlt wird. Die Wärme wird dabei auf einen ND-Eco übertragen. Hinter diesem Kühler 17 gelangt das Rauchgas
über 18 in einen Druckentschwefler 19. Hierbei handelt es sich
um eine Naßentschwefelung, die gleichzeitig als Feinstentstaubung und zur Beseitigung anderer Schadstoffe, wie z.B. Cl, HCl,
F, HF und NO dient. Im Anschluß daran gelangt das Rauchgas über
Ji.
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einen Sprühabscheider 20 in eine Zuleitung 21 zu einem höhungsnachverdichter 22, der gleichzeitig als Restsprühabscheider
dient. Hierbei wird das.Rauchgas auf den für die Gasturbine erforderlichen Enddruck des Maschinengases gebracht. Dem Druckerhöhungsverdichter
22 ist der Gas-Gas-Wärmeaustauscher nachgeschaltet, in dem das Maschinengas auf die Gasturbinentemperatur
von 900° C aufgeheizt wird. Hinter der Gasturbine 13 gelangt das entspannte Rauchgas über einen Luvo 24 in den Abgaskanal.
Mit der Gasturbine 13 sitzt auf einer Welle ein Generator 25 sowie der Druckerhöhungsverdichter 22. Im Luvo 24 wird die Verbrennungsluft
aufgewärmt, die ein Frischlüfter 26 ansaugt. Die Aufwärmung erfolgt auf ca. 4 00° C.
Der Trimmkühler 14 ist zum Teil als Hodruckvorwärmer und zum Teil
wie auch der Kühler 17 hinter dem Vorverdichter als Niederdruckvorwärmer in den Dampfprozeß integriert.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 teilt sich der Rauchgasstrom
hinter dem Kessel 6 in einen Teilstrom 27, der zu einem Abhitzekessel 28 geführt wird. Im Abhitzekessel wird
Hochdruckdampf erzeugt, der in die Zuleiter 7 zur Gasturbine eingespeist wird. Das Rauchgas kühlt sich dabei auf eine
Temperatur ab, die der Rauchgastemperatur hinter dem Trimmkühler 14 entspricht. Der Trimmkühler 14 wird von dem anderen
Teilstrom 29 durchströmt, der zuvor durch den Gas-Gas-Wärmeaustauscher
10 geführt worden ist.
Die Rauchgasströme vereinigen sich bei 30 hinter dem Trimmkühler 14 und gelangen auf diese Weise gemeinsam in den Entstauber
15. Hinter dem Entstauber teilen sich die Rauchgasströme bei 31. Ein Teilstrom 33, der über ein Regelorgan 32
gesteuert werden kann, gelangt in ein Rezirkulationsgebläse
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und über eine Leitung 36 zurück in den Kessel 6.
Im übrigen entspricht die Anlage nach Fig. 2 dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 sind in einem Kessel 4 0
der Vorüberhitzer 48, der Zwischenüberhitzer 4 9 und der Endüberhitzer 41 des Dampfprozesses im heißesten Teil angeordnet.
Hinter dem Endüberhitzer durchströmen die heißen Rauchgase ta. 1000 0C) zunächst einen Gaserhitzer 44 und dann einen Gaserhitzer
45. Die beiden Gaserhitzer 4 4 und 4 5 werden im Gegenstrom zu den Rauchgasen durchströmt, so daß die mit ca. 200 0C
in den Gaserhitzer 45 eintretenden Gase den Gaserhitzer 44 mit ca. 900 0C verlassen. Dem Gaserhitzer 44 ist ein Bypass 50 mit einem
Regelorgan 51 parallel geschaltet (Gastemperaturreg-elung).
Den beiden Gaserhitzern sind nachgeschaltet ein HD-Eco 46 bzw. ein ND-Eco 47, wobei es sich um den Trimmkühler 14 und den Kühler
17 handelt.
Ein Vorüberhitzer 48, ein Zwischenüberhitzer 49 sind Strahlungsüberhitzer
als Wandfläche, der Endübahitzer 41 ist Strahlungsüberhitzer als Wandfläche oder als Schotten. Handelt es sich
um eine Trockenfeuerung, dann ist der Endüberhitzer 41 ein Schottenüberhitzer .
Besonders zweckmäßig ist eine nicht dargestellte Ausführungeform, bei der die Rohre für die Gasrohre des Enderhitzers 44
und/oder des Vorerhitzers 45 mit den Dampfrohren des Endüberhitzers
41 abwechselnd und nebeneinander angeordnet sind. Dann Dann läßt sich die Wärme der Rauchgase mit Hilfe des Regelorgans
51 und der Uberhitzereinspritzung wahlweise auf Dampf und/oder Rauchgas übertragen und der Prozeß einfach steuern.
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Claims (10)
- Herne 1, 80TJ0 München 40,'Schaeferslrnne 18 _,. . , n „ «_u_ Eisenacher Straße 17PoVr; 1140 l7ipi.-l.Ig- II. Π. Β£ΠΓ Pal.-Anw. BelzlerPat.-Anw. Herrmann-Trenlepohl Dinl Dhue FrlnnrH RotTlor Fernsprecher 089/36 30 11Fernsprecher 0 23 23 / 5 10 13 Uipi.-hTiyS. tUQUaTO ΒβϊΖΙΘΓ 36 ^ ^51014 Dipl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl 363013rilegrammanschrift: Telegrammnnschrift:Bahrpatente Herne PATENTANWÄLTE Elabetrpat MünchenTelex 08229853 Telex 5215360f BankkonlenBayerische Vereinsbank München 952 Dresdner Bank AG Homo 7-520 499 Postscheckkonto Dortmund 558 68-467Ref.: A 30 378 X/Wd.in der Antwort bitte angebenZuschrllt bitte nach-Abholfach27. Juni 1980 STEAG Aktiengesellschaft, Bisraarckstr. 54, 4300 Essen"Verfahren zur Energiegewinnung aus festen, fossilen und ballastreichen Brennstoffen"PatentansprücheVerfahren zur Energiegewinnung aus festen, fossilen und ballastreichen Brennstoffen, bei dem der Brennstoff verbrannt und die hierbei freiwerdende Wärme in einer Dampfturbine und in einer Gasturbine in elektrische Energie umgesetzt wird, und die Rauchgase von Schadstoffen vor ihrer Emittierung gereinigt werden ,dadurch gekennzeichne t , daß mit der bei der Verbrennung freiwerdenden und in den Rauchgasen gespeicherten Wärme der für den Dampfturbinenprozeß erforderliche Wasserdampf erzeugt und danach wenigstens ein Teil der Rauchgase weiter mit den von Schadstoffen gereinigten und für den Gasturbinenprozeß komprimierten, als Maschinengas dienenden Rauchgasen abgekühlt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß der Rauchgasstrom im Anschluß an die Dampferzeugung in einen der Erzeugung von Hochdruckdampf130065/0039ORK3INALJNSPECTEDdurch Abhitze dienenden Teilstrom und den abzukühlenden Rauchgasteilstrom unterteilt werden, und daß die Teilströme vor der Schadstoffbeseitigung wieder vereinigt werden.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet , daß hinter der Entstaubung aus dem Rauchgasstrom ein Teilstrom (33) abgezweigt und rezirkuliert wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet , daß der unter Aufheizung des Maschinengases abgekühlte Rauchgasstrom einer Trimmkühlung vor seiner Entstaubung unterzogen wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet , daß die abgekühlten und getrimmten Rauchgase nach ihrer Entstaubung einer Vorverdichtung und einer anschließenden Kühlung für eine Druckentschwefelung unterzogen werden, bei der eine Feinentstaubung und die Beseitigung weiterer Schadstoffe vorgenommen werden.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ,dadurch gekennzeichnet , daß die von Schadstoffen gereinigten Rauchgase vor dem Wärmeaustausch mit den aus der Dampferzeugung kommenden Rauchgasen einer Sprühabseheidung und einer gleichzeitig als Restsprühabscheidung dienenden Verdichtung auf den Gasturbineneintrittsdruck unterzogen werden.130065/0039
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
gereinigten und verdichteten Maschinengase nach ihrer Expansion mit Frischluft gekühlt werden, die nach
ihrer Aufheizung als Verbrennungsluft dient. - 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a durch gekennzeichnet, daß die Luftkühlung der entspannten Maschinengase bis unmittelbar oberhalb des Rauchgastaupunktes erfolgt.
- 9. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch einen einem konventionellen Kohlenkessel
(6), in dem der Dampfüberhitzer (42) den Erhitzern
für das Maschinengas vorgeschaltetet und regelbar ist. - 10. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abgasteil des Kessels (40) hinter dem Endüberhitzer (41) ein Maschinengasenderhitzer (44) und ein diesem vorgeschalteter Maschinengasvorerhitzer (45) nachgeschaltet sind, und daß dampf- und maschinengasführende Rohre nebeneinander und miteinander abwechselnd angeordnet sind.-A-130065/0039
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |