DE3630983A1 - Elektrolumineszenzvorrichtungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Elektrolumineszenzvorrichtungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dünnfilm-
Elektrolumineszenzvorrichtung und Verfahren zu ihrer
Herstellung.
Als Grundmaterial für Elektrolumineszenzvorrichtungen ist
Zinksulfid (ZnS) bekannt, das beim Dotieren mit Mangan als
Aktivator eine orange Elektrolumineszenz (im folgenden:
EL)-Emission und beim Dotieren mit Terbium als Aktivator
eine grüne EL-Emission ergibt. Allerdings ermöglicht
Zinksulfid keine blaue EL-Emission, so daß es nicht als
Grundmaterial für Mehrfarben-EL-Vorrichtungen geeignet ist.
Dagegen können bekanntlich Calciumsulfid (CaS) und
Strontiumsulfid (SrS) als Grundmaterialien für Mehrfarben-
EL-Vorrichtungen verwendet werden, wenn man ein Lanthaniden-
Element als Aktivator einsetzt; siehe z. B. W. Lehmann,
J. Lumin. Bd. 5, S. 87 (1972) und A. Vecht und J. Mayo,
SID (Society for Information Displays), International
Symposium Digest of Technical Papers, S. 88-89 (1977).
Erdalkaliselenide, wie SrSe und CaSe, sind jedoch bisher
noch nicht als Grundmaterialien für EL-Vorrichtungen
untersucht worden. Dies beruht nicht etwa darauf, daß
derartige Selenide eine ungeeignete Kristallstruktur
aufweisen, sondern darauf, daß es äußerst schwierig ist,
diese Selenide in hoher Reinheit und rißfrei herzustellen.
Erdalkalisulfide, wie Calciumsulfid (CaS) und
Strontiumsulfid (SrS), gehören zu den Gruppen IIa-VIb-
Verbindungen und haben hohe Schmelzpunkte von bis zu etwa
2000°C. Die Erdalkalimetalle selbst sind ferner so leicht
oxidierbar, daß zur Herstellung von Dünnfilmen aus
derartigen Erdalkalisulfiden die Elektronenstrahl (ES)-
Verdampfung oder das Sputter-Verfahren angewandt werden
müssen. Nach diesen Verfahren hergestellte Erdalkaisulfid-
Dünnfilme haben jedoch folgende Nachteile:
(1) SrS und CaS können nur sehr schwer ausreichend
gereinigt werden, damit die gereinigten Verbindungen
der jeweiligen stöchiometrischen Zusammensetzung
entsprechen.
(2) Es sind äußerst komplizierte Behandlungsverfahren
erforderlich, um einen Dünnfilm aus derartigen
Erdalkalisulfiden zu erhalten; siehe z. B. V. Shanker
et al., 31 Applied Physics Session Hand-Out (1984/3)
S. 509. Um einen Film durch gemeinsame Verdampfung
von CaS und S auf ein Substrat aufzubringen, müssen
CaS durch ES-Verdampfung und S durch einen
Heizwiderstand verdampft werden. Nach Ausbildung des
Dünnfilmes muß dieser im Vakuum oder in einer
Schwefelwasserstoff (H2S)-Atmosphäre bei einer
Temperatur, die weit höher liegt als die
Substrattemperatur beim Aufdampfen des Films
wärmebehandelt werden. Führt man eine derartige
Nachbehandlung nicht durch, können die für die Praxis
erforderlichen EL-Eigenschaften nicht erzielt werden.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß S gegenüber Ca,
Sr und zahlreichen S-freien Punkten, die in dem Film
ausgebildet sind, einen weit höheren Dampfdruck
aufweist und viel leichter sublimierbar ist, wodurch
die Filmzusammensetzung in Dickenrichtung des Films
ungleichmäßig wird. Diese Probleme beruhen auf den
Eigenschaften der Materialien selbst und können nicht
durch die ES-Verdampfungsmethode gelöst werden.
(3) Die ES-Verdampfungsmethode eignet sich nicht zur
Herstellung von EL-Vorrichtungen, da nicht immer ein
Film von gleichmäßiger Dicke entsteht. Die nach der
ES-Verdampfungsmethode hergestellten Filme haben mit
anderen Worten eine relativ große Dickenvariation.
Für EL-Vorrichtungen ist jedoch ein großer Film mit
gleichmäßiger Dicke erforderlich und die
Anwendungseigenschaften von EL-Vorrichtungen hängen
zum großen Teil von der gleichmäßigen Filmdicke ab.
Ein erstes erfindungsgemäßes Ziel besteht deshalb darin,
eine Dünnfilm-EL-Vorrichtung bereitzustellen, die die
genannten Mängel herkömmlicher EL-Vorrichtungen nicht
aufweist und zu einer hellen EL-Emission befähigt ist,
wobei ein Dünnfilm aus einem Erdalkaliselenid, wie
Strontiumselenid (SrSe) und Calciumselenid (CaSe), als
Grundmaterial angewandt wird, das mit einem Lanthaniden-
Element als Aktivator versetzt ist.
Ein zweites erfindungsgemäßes Ziel ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung eines Dünnfilms aus einem
Erdalkalisulfid, wie Calciumsulfid (CaS) und Strontiumsulfid
(SrS), bei dem ein großer Dünnfilm aus einem
Erdalkalisulfid bei niedriger Filmbildungstemperatur
erhalten wird, welcher beim Einsatz in einer EL-Vorrichtung
zu einer hellen EL-Emission befähigt ist.
Die erfindungsgemäße Dünnfilm-EL-Vorrichtung umfaßt eine
EL-Emissionsschicht, die SrSe oder CaSe als Grundmaterial
und ein Lanthaniden-Element als Aktivator enthält.
Diese Dünnfilm-EL-Vorrichtung wird durch reaktive Vakuum-
Coevaporation von Se, einem Erdalkalÿodid oder -chlorid
und einem Lanthaniden-Element auf ein erhitztes Substrat
in einer Vakuumkammer hergestellt. Im einzelnen wird Selen
aus einem Material verdampft, das im wesentlichen aus Selen
besteht und in eine Verdampfungszelle eingebracht ist, das
Erdalkalÿodid oder -chlorid wird ebenfalls aus einem
Material verdampft, das im wesentlichen aus dem
Erdalkalÿodid oder -chlorid besteht und in eine andere
Verdampfungszelle eingebracht ist, und der Aktivator wird
aus der Verdampfungszelle für Se oder der Verdampfungszelle
für das Erdalkalÿodid oder -chlorid oder aus einer dritten
Verdampfungszelle verdampft.
Bei diesem Verfahren können eine Thermionen emittierende
Glühkathode und eine Anode zusätzlich nahe dem Ausgang
zumindest einer der Verdampfungszellen angeordnet sein,
damit der aus der Verdampfungszelle austretende Dampf
ionisiert oder in ein Plasma überführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur
Herstellung eines Dünnfilms aus einem Erdalkalisulfid, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man Schwefel aus einem
Material verdampft, das im wesentlichen aus Schwefel
besteht und in eine Verdampfungszelle eingebracht ist, und
ein Erdalkalÿodid oder -chlorid aus einem Material
verdampft, das im wesentlichen aus einem Erdalkalÿodid
oder -chlorid besteht und in eine andere Verdampfungszelle
eingebracht ist, so daß eine reaktive Vakuumbedampfung eines
erhitzten Substrats mit diesen Dämpfen in einer Vakuumkammer
erfolgt, wodurch sich auf dem erhitzten Substrat ein
Dünnfilm aus dem Erdalkalisulfid ausbildet. Bei diesem
Verfahren kann ebenfalls die oben beschriebene Ionisierung
oder Überführung der Dämpfe aus den Verdampfungszellen in
ein Plasma durchgeführt werden.
Erdalkalimetalle sind so leicht oxidierbar, daß sie bei
der direkten Verwendung als zu verdampfende Materialien
im Augenblick des Einbringens in die Verdampfungszelle
oxidieren. Dadurch enthält der abgeschiedene Film eine
große Sauerstoffmenge und die erwünschten El-Eigenschaften
lassen sich nicht erzielen.
Um diese Probleme zu vermeiden, werden erfindungsgemäß
Erdalkalÿodide oder -chloride als Coevaporationsmaterialien
angewandt. Diese Verbindungen sind aus folgenden Gründen
gut geeignet:
(1) Die Bindungsenergie zwischen Jod und Erdalkalimetallen
ist unter den verschiedenen Halogenen am kleinsten
und auch der Schmelzpunkt von Jod ist niedrig.
Jod wird deshalb kaum in den abgeschiedenen Film
eingelagert.
(2) Selbst wenn ein Halogenelement in den abgeschiedenen
Film eingelagert wird, beeinträchtigt dies nicht die
EL-Eigenschaften des abgeschiedenen Films, da
Halogene als Coaktivatoren im Falle von EL-
Vorrichtungen wirken, bei denen eine Gruppe II-VI-
Verbindung als Grundmaterial verwendet wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Coevaporationsvorrichtung zur Herstellung einer
erfindungsgemäßen Dünnfilm-EL-Schicht;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen EL-Vorrichtung;
Fig. 3 ein Röntgenbeugungsdiagramm des in Beispiel 1
erhaltenen SrSe:Ce-Dünnfilms;
Fig. 4 ein EL-Spektrum einer erfindungsgemäßen SrSe:Ce-
EL-Vorrichtung;
Fig. 5 ein Diagramm, aus dem die Abhängigkeit des
Farbtons der EL-Emission der SrSe:Ce-El-
Vorrichtung von den Ionisationsbedingungen
hervorgeht:
Fig. 6 ein Diagramm, aus dem die Abhängigkeit des
Farbtons der EL-Emission der SrSe:Ce-EL-
Vorrichtung von der Ce-Konzentration hervorgeht;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer anderen
Coevaporationsvorrichtung zur Herstellung einer
erfindungsgemäßen Dünnfilm-EL-Schicht;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer
Verdampfungszelle in der Coevaporationsvorrichtung
von Fig. 7;
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Schichtstruktur
einer erfindungsgemäßen Dünnfilm-EL-Vorrichtung;
und
und
Fig. 10 ein Diagramm, aus dem die Beziehung zwischen der
Substrattemperatur bei der Herstellung der EL-
Schicht und der Helligkeit der Elektrolumineszenz
der EL-Schicht hervorgeht.
Im folgenden wird die Herstellung einer EL-Schicht, in der
ein Erdalkaliselenid als Grundmaterial verwendet wird,
näher erläutert. Durch reaktive Coevaporation eines
Erdalkalihalogenids (MX2) und Se wird auf einem erhitzten
Substrat ein Dünnfilm aus einem Erdalkaliselenid (MSe) nach
einer oder beiden der folgenden Gleichungen (A) und (B)
erzeugt
(A) 2MX2(S) → 2M(G) + 2X2(G)
2M(G) + Se2 → 2MSe(S)
2M(G) + Se2 → 2MSe(S)
(B) 2MX2(G) + Se2(G)
→ 2MSe(S) + 2X2(G)
→ 2MSe(S) + 2X2(G)
Hierbei bedeuten G den gasförmigen und S den festen Zustand.
Im einzelnen wird Se im Vakuum aus einer Verdampfungszelle
verdampft, die ein im wesentlichen aus Se bestehendes
Material enthält, und ein Erdalkalÿodid oder -chlorid wird
im Vakuum aus einer Verdampfungszelle verdampft, die ein
im wesentlichen aus einem Erdalkalÿodid oder -chlorid
bestehendes Material enthält. Das verdampfte Se und
Erdalkalÿodid oder -chlorid reagieren auf der Oberfläche
des erhitzten Substrats unter Ausbildung eines Dünnfilms
aus MSe, der auf dem Substrat aufwächst, während J2 oder
Cl2 aus dem Reaktionssystem entfernt werden.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß bei zusätzlicher
Ionisierung während der Coevaporation die Qualität der EL-
Schicht wesentlich verbessert werden kann. Bei zusätzlicher
Ionisierung wird der Dampf von Selen, das einen relativ
hohen Dampfdruck aufweist, ionisiert, wodurch ohne Änderung
der Substrattemperatur ein MSe-Film von ausgezeichneter
Kristallinität erhalten wird. Dies wiederum verbessert
die Anwendungseigenschaften der El-Vorrichtung.
Bei Anwendung eines Heizwiderstands zum Erzitzen aller
Verdampfungszellen läßt sich die Bedampfungsfläche nach
Wunsch ändern, so daß auch großformatige EL-Schichten
hergestellt werden können.
Der Aktivator kann in einer der Verdampfungsquellen für
MX2 und Se oder in einer dritten Verdampfungsquelle
enthalten sein. Als Aktivatoren werden Lanthaniden-
Elemente, wie Ce (Cer), Eu (Europium) und Tb (Terbium),
angewandt. Bei Verwendung von Cer als Aktivator
emittiert die EL-Vorrichtung ein sehr helles
Lumineszenzlicht, wobei als besondere Erscheinung zu
beobachten ist, daß sich das Lichtspektrum bei Änderung
der Cermenge und anderer Herstellungsbedingungen verändert.
In diesem Sinne ist Cer einer der besonders geeigneten
Aktivatoren. Im Falle einer SrSe:Ce-EL-Schicht läßt sich
z. B. das emittierte Licht in seiner Farbe kontinuierlich
von Blau bis Grün ändern. Es können deshalb EL-
Vorrichtungen aus demselben Grundmaterial und Cer
hergestellt werden, die Licht von verschiedener Farbe
emittieren.
Eine erfindungsgemäße Dünnfilm-Elektrolumineszenz (TFEL)-
Vorrichtung, die eine derartige EL-Schicht aufweist, wird
im folgenden unter Bezug auf Fig. 2 näher erläutert.
Dargestellt sind eine auf einem Substrat (4) ausgebildete
transparente Elektrodenschicht (13), auf der nacheinander
eine EL-Schicht (14), eine isolierende Schicht (15) und
eine Elektrode (16) angeordnet sind. Zwischen der
transparenten Elektrode (13) und der EL-Schicht (14) kann
eine zweite Isolierschicht aus demselben Material wie die
erste Isolierschicht (15) oder einem anderen Material
vorgesehen sein. Alternativ kann eine Isolierschicht auf
einer oder beiden Seiten der EL-Schicht (14) ausgebildet
werden. Ferner ist auf beiden Seiten der EL-Schicht eine
transparente Elektrode angeordnet, um eine EL-Schichteinheit
auszubilden. Auf dieselbe Weise wird eine andere EL-
Schichteinheit des genannten Typs gefertigt und auf die
erstgenannte EL-Schichteinheit aufgelegt. Eine beliebige
Anzahl dieser EL-Schichteinheiten kann übereinander
angeordnet werden, um eine mehrfarbige Elektrolumineszenz
zu erzielen. Selbstverständlich können die in den EL-
Schichten dieser Einheiten enthaltenen Aktivatoren
verschieden voneinander sein.
Die transparente Elektrodenschicht (13) besteht aus ZnO:Al,
kann jedoch auch z. B. aus dem herkömmlich angewandten ITO
hergestellt werden. ZnO:Al ist hitzebeständiger als ITO.
Die oben genannten isolierenden Schichten bestehen aus
Y2O3, können jedoch auch aus anderen Dielektrika oder
Ferroelektrika bestehen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die in Fig. 2 dargestellte TFEL-Vorrichtung wird dadurch
hergestellt, daß man auf ein Glassubstrat (4) nacheinander
eine transparente Elektrodenschicht (13) ZnO:Al, eine
EL-Schicht (14) aus SrSe:Ce, eine isolierende Schicht (15)
aus Y2O3 und eine Al-Elektrodenschicht (16) aufbringt.
Die transparente Elektrodenschicht (13) aus ZnO:Al wird
in einer Schichtdicke von 2 000 Å durch Gleichstrom-
Magnetron-Sputtern bei einer Substrattemperatur von 300°C
hergestellt.
Die isolierende Schicht (13) aus Y2O3 wird in einer
Schichtdicke von 2 000 Å durch ES-Verdampfen und die Al-
Elektrodenschicht durch Verdampfen mit einem
Heizwiderstand hergestellt.
Die EL-Schicht (14) aus SrSe:Ce wird durch Coevaporation
unter Verwendung der Vorrichtung von Fig. 1 hergestellt.
In dieser Figur sind mit Heizwiderständen beheizte
Verdampfungszellen (1), (2) und (3) für die Coevaporation
dargestellt, welche wasserfreies SrJ2, Se bzw. CeCl3
enthalten, die durch Erhitzen im Vakuum entwässert worden
sind.
Auf dem Glassubstrat (4) wird die (in Fig. 1 nicht gezeigte)
transparente Elektrode (13) aus ZnO:Al ausgebildet. Das
Glassubstrat (4) wird von einem elektrisch leitenden
beheizbaren Halter (5) getragen. Ein Glühkathodenfaden
(7) aus einem Material, das im wesentlichen aus Wolfram
besteht und Ceroxid zur Erleichterung der Thermionen-
Emission enthält, ist nahe der Verdampfungszelle (2) für
Se derart angeordnet, daß er einer Anode
(Ionisierungselektrode) (8) zugewandt ist.
Eine Gleichspannung V 2 wird über eine Zweielektroden-
Spannungsquelle (9) an den Glühkathodenfaden (7) und die
Anode (8) angelegt und der elektrische Strom wird mit einem
Zweielektroden-Amperemeter (10) gemessen. Der Halter (5)
ist über eine Vorspannungsquelle (11) und ein Amperemeter
(12) zur Messung der Ionsiation gegen das Glassubstrat (4)
geerdet. Zwischen jeder Verdampfungszelle und dem
Glassubstrat (4) ist ein Verschluß (6) angeordnet.
Bei Anwendung dieser Vorrichtung wird die Temperatur in
jeder Verdampfungszelle entsprechend den oben beschriebenen
Reaktionsverfahren geeignet eingestellt, so daß auf dem
Glassubstrat ein SrSe:Ce-Dünnfilm ausgebildet wird.
Bezeichnet man die Sättigungsdampfdrücke von Se, Sr und
SrSe mit P Se, P Sr bzw. P SrSe, so genügen sie der folgenden
Beziehung: P Se ≦λτ P Sr ≦λτ P SrSe.
Die Temperaturen der Verdampfungszellen werden daher so
geregelt, daß zumindest die Verdampfungsmenge von Se größer
ist als die von Sr, wodurch vermieden wird, daß nichtumgesetztes
Sr in dem SrSe zurückbleibt, und ein Dünnfilm
aus nicht-verunreinigtem polykristallinem SrSe selektiv
auf das geeignet erhitzte Substrat aufwächst.
Die Ce-Menge kann entsprechend dem gewünschten
Emissionsverhältnis in einem geeigneten Bereich gewählt
werden. Hierzu regelt man die Temperatur der
Verdampfungszelle für CeCl3 oder den zum Erhitzen der Zelle
zugeführten elektrischen Strom. Die notwendigen relativen
Bedingungen zum Einstellen der Ce-Menge werden auch von
anderen äußeren Bedingungen bestimmt, z. B. der Form und
Konfiguration jeder Zelle sowie der Aufwachsgeschwindigkeit
der SrSe-Schicht. Aus diesem Grund können spezielle
numerische Werte für die jeweiligen Bedingungen nicht
angegeben werden. Die Heizbedingungen und die
Zusatzmenge an Ce werden im Hinblick auf die
Emissionsleistung eingestellt. Dies gilt auch für die
anderen Beispiele, wie im folgenden noch erläutert wird.
Fig. 3 zeigt die Röntgenbeugungsspektren von EL-Schichten
aus SrSe:Ce, die mit veränderten Substrattemperaturen und
Ionisationsbedingungen hergestellt wurden. In dieser Figur
gehören die Beugungslinien (111), (200), (220) und (222)
zu einem SrSe-Kristall mit NaCl-Struktur.
(a), (b) und (c) bedeuten SrSe-Schichtproben, die durch
Verändern der Substrattemperatur, jedoch ohne Ionisierung,
hergestellt wurden. Die SrSe-Schichtprobe (a) wird erhalten
mit einer Substrattemperatur von 550°C, die Probe (b) bei
470°C und die Probe (c) bei 370°C. Es zeigt sich, daß die
Kristallinität der SrSe-Schichten bei Erhöhung der
Substrattemperatur verbessert wird. Insbesondere bei 550°C
ist eine Orientierung in der (111)-Ebene zu beobachten.
(d) ist eine SrSe-Schichtprobe, die bei einer
Substrattemperatur von 370°C wie die Schichtprobe (c),
jedoch unter zusätzlicher Ionisierung mit der Vorrichtung
von Fig. 1 hergestellt wurde. Im Vergleich zu der
Schichtprobe (c) ist die Kristallinität der
Probe (d) wesentlich verbessert.
(e) bedeutet eine SrSe-Schichtprobe, die durch Austausch
der Position der Verdampfungszelle (1) für SrJ2 mit der
Position der Verdampfungszelle (2) für Se erhalten wurde,
wobei hauptsächlich SrJ2 ionisiert wird. Im Vergleich zur
Probe (c) zeigt die Probe (e) weit intensivere
Beugungslinien. Auch ist eine durch Sr-Kristalle
verursachte Beugungslinie zu beobachten. Es wird deshalb
angenommen, daß die Kristallisation von SrSe in der Probe
(e) durch Ionisation von SrJ2 gefördert wird, wobei jedoch
auch Sr, das an der Reaktion nicht teilnahm, kristallisiert
und mit der Probe (e) vermischt wird.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß bei
der Coevaporation von Sr und Se die Kristallinität von SrSe
verbessert wird und die Ausbildung eines Dünnfilms aus
SrSe möglich wird, nicht durch Ionisation von Sr,
sondern durch Ionisation von Se.
TFEL-Vorrichtung (c), (d) und (e), die jeweils den in
Fig. 2 gezeigten Aufbau haben, werden unter Verwendung von
EL-Schichten (c), (d) bzw. (e) aus SrSe:Ce, die bei einer
Substrattemperatur von 370°C ausgebildet werden,
hergestellt. Die erhaltenen TFEL-Vorrichtungen werden
durch Anlegen einer 5 kHz-Wechselstrom-Impulsspannung
hinsichtlich ihrer EL-Helligkeit bewertet. Die
Emissionshelligkeit der Probe (d) beträgt das etwa
Zehnfache der Probe (c) und die
Emissionshelligkeit der Probe (e) beträgt das etwa
Zwanzigfache der Probe (c). Dies bedeutet, daß der Einfluß
der Ionisierung auf die Kristallinität der SrSe-Schicht
direkt die Emissionshelligkeit beeinflußt. Mit anderen
Worten, durch Anwendung der Ionisierung wird eine höhere
Helligkeit erzielt als ohne Ionisierung. Dieser Effekt
ist bei der Ionisierung von Se deutlicher ausgeprägt als
bei der Ionisierung von Sr.
Fig. 4 zeigt die EL-Spektren von zwei SrSe:Ce-TFEL-
Vorrichtungen (f) und (g). Die Vorrichtung (f) wird
hergestellt durch Ionisieren von Se mit einer
Ionisierungsleistung von 130 W und einer Substrattemperatur
von 420°C, während die Vorrichtung (g) hergestellt wird
durch Ionisieren von Se mit einer Ionisierungsleistung von
40 W und derselben Substrattemperatur. Die
Elektrolumineszenz jeder Vorrichtung umfaßt ein
Emissionsband mit einem Peak bei etwa 465 nm und einer
Intensität von I B und ein Emissionsband mit einem Peak bei
etwa 530 nm und einer Intensität I G .
Die Streuung der relativen Intensität I B /I G hängt von den
Herstellungsbedingungen der SrSe:Ce-Schicht ab.
Dementsprechend ändert sich die Elektrolumineszenzfarbe
im Bereich von Grün bis Blau, je nach den
Herstellungsbedingungen der SrSe:Ce-Schicht. Außerdem
wurde gefunden, daß die Streuung der relativen Intensität
von I B /I G durch die Ionisationsbedingungen und die Ce-
Konzentration beeinflußt wird.
Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Abhängigkeit der relativen
Intensität I B /I G von der Ionisationsleistung Wi zeigt,
welche definiert ist als Produkt der Zweielektroden-
Spannung V 2 und des Zweielektroden-Stroms A 2 (siehe Fig.
1).
Fig. 6 ist ein Diagramm, das die Abhängigkeit der relativen
Intensität I B /I G von der Ce-Konzentration zeigt. Die in
dem Diagramm dargestellte Ce-Konzentration wird durch
SIMS-Analyse der SrSe-Schicht erhalten, wobei die relative
Intensität von Ce in Bezug auf SrO unter Anwendung eines
willkürlichen Maßstabs angegeben ist.
Die Ergebnisse zeigen, daß die relative Intensität I B /
I G umso größer ist, je größer die Ionisierungsleistung Wi und
je kleiner die Ce-Konzentration ist. Es ist deshalb möglich,
unter Verwendung derselben Materialien eine TFEL-Vorrichtung
herzustellen, die in Abhängigkeit von der
Ionsierungsleistung Wi und der Zusatzmenge an Ce einen
vorbestimmten Farbton von Blau bis Grün ergibt.
Die maximale Helligkeit beträgt etwa 1 000 cd/m2. Die
Vorspannung V 1 bei der Herstellung der SrSe:Ce-Schicht hat
den Effekt, daß bei einem V 1-Wert von -100 V die gesamte
Helligkeitsverbesserung etwa 20 bis 30% beträgt.
Unter Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 1 wird eine
TFEL-Vorrichtung hergestellt, die eine im wesentlichen aus
SrSe:Eu bestehende EL-Schicht (14) aufweist. Hierzu wird
Beispiel 1 wiederholt, wobei man jedoch EuCl3 in die
Verdampfungszelle (3) einbringt.
An die erhaltene SrSe:Eu-TFEL-Vorrichtung wird eine 5 kHz-
Wechselstrom-Impulsspannung wie in Beispiel 1 angelegt,
wobei man eine rote EL-Emission mit einem breiten Peak im
Bereich von 600 bis 700 nm erhält.
Unter Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 1 wird eine
TFEL-Vorrichtung hergestellt, die eine im wesentlichen aus
SrSe:Tb bestehende EL-Schicht (14) aufweist. Hierzu
wiederholt man Beispiel 1, bringt jedoch TbCl3 in die
Verdampfungszelle (3) ein.
An die erhaltene SrSe:Tb-TFEL-Vorrichtung wird eine 5 kHz-
Wechselstrom-Impulsspannung wie in Beispiel 1 angelegt,
wobei man eine grüne EL-Emission mit einem Peak um 550 nm
erhält.
Unter Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 1 wird eine
TFEL-Vorrichtung hergestellt, die eine im wesentlichen aus
CaSe:Ce bestehende EL-Schicht (14) aufweist. Hierzu
wiederholt man Beispiel 1, bringt jedoch wasserfreies CaJ2,
Se und CeCl3 in die Verdampfungszellen (1), (2) und (3)
ein und führt eine Coevaporation dieser Verbindungen durch.
Hierbei bildet sich eine CaSe:Ce-Schicht auf der
transparenten Elektrodenschicht (13) aus ZnO:Al aus und
man erhält eine TFEL-Vorrichtung mit demselben Aufbau wie
in Beispiel 1.
Bezeichnet man die Sättigungsdampfdrücke von Se, Ca und
CaSe mit P Se, P Ca und P CaSe, so verhalten sich diese wie
folgt: P Se ≦λτ P Ca ≦λτ P CaSe.
Die Temperaturen der Verdampfungszellen werden daher so
eingestellt, daß zumindest die verdampfte Menge an Se
größer ist als die von Ca.
Durch Röntgenbeugungsspektren wird bestätigt, daß die CaSe-
Schicht dieselbe Kristallstruktur (NaCl-Typ) wie die SrSe-
Schicht hat. Ferner wurde gefunden, daß die Beziehung
zwischen der Kristallinität der CaSe-Schicht, der
Substrattemperatur und den Ionisierungsbedingungen ähnlich
ist, wie dies für die SrSe-Schicht in Beispiel 1 beschrieben
wurde.
An die erhaltene CaSe:Ce-TFEL-Vorrichtung wird wie in
Beispiel 1 eine 5 kHz-Wechselstrom-Impulsspannung angelegt,
wobei man eine grüne EL-Emission mit zwei breiten Peaks
im Bereich von 500 bis 600 nm erhält.
Es wurde gefunden, daß die Beziehung zwischen dem relativen
Intensitätsverhältnis der beiden Emissionsbanden und den
Herstellungsbedingungen ähnlich ist wie im Falle der SrSe:Ce-
TFEL-Vorrichtung von Beispiel 1. Das heißt, je größer die
Ce-Konzentration bzw. die Ionisierungsleistung Wi sind,
desto größer ist die Emission aus der Emissionsbande auf
der niederenergetischen Seite. Die maximale Helligkeit
beträgt etwa 10000 cd/m2.
Unter Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 4 wird eine
TFEL-Vorrichtung hergestellt, deren EL-Schicht (14) im
wesentlichen aus CaSe:Eu besteht. Hierbei wiederholt man
Beispiel 4, bringt jedoch EuCl3 in die
Verdampfungszelle (3) ein.
An die erhaltene CaSe:Eu-TFEL-Vorrichtung wird wie in
Beispiel 4 eine 5 kHz-Wechselstrom-Impulsspannung
angelegt, wobei man eine rote EL-Emission mit einem
breiten Peak von 600 bis 700 nm erhält.
Unter Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 4 wird eine
TFEL-Vorrichtung hergestellt, deren EL-Schicht (14) im
wesentlichen aus CaSe:Tb besteht. Hierzu wiederholt man
Beispiel 4, bringt jedoch TbCl3 in die
Verdampfungszelle (3) ein.
An die erhaltene CaSe:Tb-TFEL-Vorrichtung wird wie in
Beispiel 4 eine 5 kHz-Wechselstrom-Impulsspannung
angelegt, wobei man eine grüne EL-Emission mit einem Peak
um 550 nm erhält.
Aus den Beispielen 1 bis 6 geht hervor, daß SrSe und CaSe
als Grundmaterialien für TFEL-Vorrichtungen geeignet sind,
in denen Ce-, Eu- oder Tb-Ionen als Aktivatoren
angewandt werden.
Ce und Eu haben in ihren stabilen Zuständen Ce3+ und Eu2+
Emissionseigenschaften, die auf einem Übergang zwischen
dem f-Elektronenniveau und dem d-Elektronenniveau beruhen.
Tb hat in seinem stabilen Zustand Tb3+
Emissionseigenschaften, die auf einem Übergang im
f-Elektronenniveau beruhen. Hinsichtlich der genannten
Emissionsmechanismen handelt es sich um repräsentative
Lanthaniden-Ionen. In diesem Sinn können die
Ergebnisse mit SrSe und CaSe auf alle Lanthaniden-
Elemente übertragen werden. Selbstverständlich können die
einzelnen Lanthaniden-Elemente eine geeignete Anpassung
erfordern, z. B. in Abhängigkeit vom Ionenradiusverhältnis
von Sr oder Ca (als Grundmaterial) zu dem jeweiligen
Lanthaniden-Element und dessen Ionenwertigkeit. Die
Verwendung von SrSe und CaSe in Kombination mit allen
Lanthaniden-Elementen ist jedoch keineswegs ausgeschlossen.
In den obigen Beispielen wurde Chlor als Coaktivator
verwendet. Erfindungsgemäß ist jedoch der Coaktivator
nicht auf Chlor beschränkt, da der in den erfindungsgemäßen
TFEL-Vorrichtungen verwendete Aktivator nicht in molekularem
Zustand vorliegt.
Ferner wurde in den Beispielen der EL-Effekt durch
Erzeugung eines CaSe- oder SrSe-Dünnfilms nachgewiesen,
der durch Coevaporation oder ionisierende Coevaporation
von CaJ2 oder SrJ2 und Se ausgebildet wurde. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf dieses Dünnfilm-Herstellungsverfahren
beschränkt, sondern es können beliebige Methoden angewandt
werden, solange die für das EL-Grundmaterial erforderlichen
Eigenschaften erzielt werden.
In den Beispielen wurden auch Erdalkalÿodide, wie CaJ2
und SrJ2, als eine Komponente für die Coevaporation
angewandt. Anstelle dieser Erdalkalÿodide können jedoch
auch Erdalkalichloride verwendet werden. Erdalkalifluoride
sind ungeeignet, da sie relativ stabil sind und eine große
Menge Fluor in den Dünnfilm eingebaut wird, so daß im Falle
von Erdalkalifluoriden keine Heizwiderstand-Verdampfung
angewandt werden kann.
Als andere Komponente für die Coevaporation wurde in den
Beispielen Se verwendet. Anstelle von Se können jedoch
auch Chalkogene, wie S und Te, verwendet werden.
Die Ergebnisse der Beispiele 1 und 4 zeigen, daß bei
kombinierter Coevaporation und Ionisierung die Filmbildung
bei niedrigen Temperaturen erfolgen kann. Bei der
Ionisierung kann der zu ionisierende Dampf ausgewählt
werden und es ist kein Inertgas erforderlich. Anstelle
der beschriebenen Ionisierung können auch andere
Ionisationsmethoden und die Umwandlung in ein Plasma
angewandt werden. Bei den beschriebenen Verfahren wurden
alle Verdampfungsquellen bzw. -zellen durch
Heizwiderstände erhitzt. Im Gegensatz zur
Elektronenstrahlverdampfung kann daher die
Bedampfungsfläche beliebig geändert und eine große Fläche
problemlos bedampft werden.
In einer in Fig. 7 nicht dargestellten Vakuumkammer wird
in die Verdampfungszelle (1) (siehe Fig. 7) SrJ2·x
H2O von 4 N-Qualität eingebracht. In die Verdampfungszelle
(2) wird S von 5 N-Qualität und in die Verdampfungszelle
(3) Cerchlorid (CeCl3) von 4 N-Qualität eingebracht.
Jede der Verdampfungszellen weist eine Anzahl von
Verdampfungsöffnungen (7) mit einer Öffnungsgröße von
0,3 mm auf, durch die der Dampf der in die Zellen
eingebrachten Materialien ein Quarzsubstrat (4) erreicht.
Auf dem Substrat (4) wird eine ITO-Schicht (8) mit einer
Dicke von 500 Å durch Elektronenstrahlbedampfung
ausgebildet und auf der ITO-Schicht (8) wird eine
Yttriumoxid (Y2O3)-Schicht (9) erzeugt; siehe Fig. 9.
Die Vakuumkammer wird auf 2 × 10-6 Torr evakuiert, worauf
man das Substrat (4) mit einer Heizung (5) auf 400°C
erhitzt und dann die Verdampfungszelle (1) auf 200°C
erhitzt, so daß sich das in dem SrJ2 enthaltene
Kristallwasser verflüchtigt.
Nach dem Entwässern wird die Verdampfungszelle (1) auf
650°C erhitzt, die Verdampfungszelle (2) auf 200°C und die
Verdampfungszelle (3) auf 600°C und durch Öffnen des
Verschlusses (6) wird die Coevaporation durchgeführt.
Auf der Yttriumoxid (Y2O3)-Schicht (9) entsteht eine als
EL-Schicht (10) wirkende SrS-Wirtskristallschicht nach
einer oder beiden der folgenden Reaktionsgleichungen:
(A) 2SrJ2(S) → Sr2(G) + 2J2(G)
Sr2(G) + S2 → 2SrS(S)
Sr2(G) + S2 → 2SrS(S)
(B) 2SrJ2(G) + S2(G)
→ 2SrS(S) + 2J2(G)
→ 2SrS(S) + 2J2(G)
Hierbei bedeuten G den gasförmigen und S den festen Zustand.
Der SrS-EL-Schicht wird ein Aktivator Ce aus einer
Verdampfungszelle (3) zugeführt. Die Verdampfung wird
60 Minuten fortgesetzt, wobei man eine fast transparente
SrS:Ce, Cl-Dünnschicht mit einer Dicke von 1,2 µm erhält.
Die Ergebnisse der Auger-Elektronen-Spektralanalyse der
SrS:Ce, Cl-Dünnschicht zeigen, daß das
Konzentrationsverhältnis von Sr zu S etwa 1 und die Ce-
Konzentration etwa 0,1 Molprozent betragen. Ferner zeigt
die Auger-Elektronen-Spektralanalyse, daß kein Jod
vorhanden ist.
Auf der SrS:Ce, Cl-Dünnschicht (10) wird durch
Elektronenstrahlverdampfung eine Yttriumoxid (Y2O3)-
Schicht (11) mit einer Dicke von 2 000 Å abgeschieden.
Auf der Yttriumoxidschicht (11) wird durch Heizwiderstand-
Verdampfung eine Al-Elektrodenschicht (12) erzeugt, wodurch
man die in Fig. 9 dargestellte EL-Vorrichtung erhält.
An die erhaltene SrS:Ce, Cl-TFEL-Vorrichtung wird eine
5 kHz-Wechselstrom-Impulsspannung zwischen der ITO-Schicht
(8) und der Al-Schicht (11) angelegt, wobei man eine
grünlich-blaue EL-Emission mit einem Peak um 480 nm erhält.
Die Helligkeit der EL-Emission beträgt etwa 700 cd/m2 bei
einer Spannung V o-p von 220 V. Diese Helligkeit ist viel
größer als die Helligkeit im Bereich von 300 bis 500 cd/m2,
die mit einer ähnlichen TFEL-Vorrichtung erzielt wird,
welche durch herkömmliche Elektronenstrahlverdampfung oder
Elektronenstrahl-Heizwiderstand-Coevaporation hergestellt
wurde.
Unter Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 7 wird eine
TFEL-Vorrichtung hergestellt, deren El-Schicht (10) aus
CaS:Ce, Cl besteht. Hierzu wiederholt man Beispiel 7,
ersetzt jedoch das SrJ2·x H2O in der Verdampfungszelle
(1) durch CaJ2 von 4 N-Qualität. Hierbei entsteht durch
Coevaporation von CaJ2 und S eine CaS-Wirtskristallschicht.
Die Temperatur der Verdampfungszelle (1) für CaJ2 wird auf
820°C eingestellt. Da das CaJ2 kein Kristallwasser wie
SrJ2·x H2O enthält, ist eine Entwässerung unnötig.
Die erhaltene TFEL-Vorrichtung hat denselben Aufbau wie
der in Fig. 9. Die EL-Schicht ist 1,0 µm dick.
Die Auger-Elektronen-Spektralanalyse der CaS:Ce, Cl-
Dünnschicht zeigt, daß das Konzentrationsverhältnis von
Ca zu S etwa 1 und die Ce-Konzentration etwa 0,1 Molprozent
betragen. Anhand der Auger-Elektronen-Spektralanalyse ist
kein Jod nachweisbar.
An die erhaltene CaS:Ce, Cl-TFEL-Vorrichtung wird eine
5 kHz-Impuls-Wechselspannung angelegt, wobei man eine
grüne EL-Emission mit einem breiten Peak im Bereich von 500
bis 550 nm erhält. Die Helligkeit der EL-Emission beträgt
etwa 800 cd/cm2 bei einer angelegten Spannung V o-p von 220 V.
Diese Helligkeit ist viel größer als die Helligkeit im
Bereich von 500 bis 600 cd/m2, die mit einer ähnlichen
TFEL-Vorrichtung erzielt wird, welche durch herkömmliche
Elektronenstrahl-Verdampfung oder Elektronenstrahl-
Heizwiderstand-Coevaporation hergestellt wurde.
Unter Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 7 wird eine
TFEL-Vorrichtung hergestellt, deren EL-Schicht (10) aus
CaS:Eu, Cl besteht. Hierzu wiederholt man Beispiel 8,
bringt jedoch EuCl3 in die Verdampfungszelle (3) ein und
stellt die Zellentemperatur auf 900°C ein. Die Eu-
Konzentration beträgt 0,1 Molprozent oder weniger.
An die erhaltene CaS:Eu, Cl-TFEL-Vorrichtung wird eine
5 kHz-Impuls-Wechselspannung angelegt, wobei man eine rote
EL-Emission mit einem Peak bei 650 nm erhält. Die
Helligkeit der EL-Emission beträgt etwa 200 cd/m2 bei einer
angelegten Spannung V o-p von 220 V. Diese Helligkeit ist
viel größer als die von 100 cd/m2, die mit einer ähnlichen
TFEL-Vorrichtung erzielt wird, welche durch herkömmliche
Elektronenstrahlverdampfung oder Elektronenstrahl-
Heizwiderstand-Coevaporation erhalten wurde.
Eine HF-Spulte mit 4 Wicklungen wird zwischen dem Substrat
(4) und dem Verschluß (6) in der Vorrichtung von Fig. 7
angeordnet und über eine (nicht gezeigte) Anpassungsbox
mit einer (ebenfalls nicht gezeigten) HF-Energiequelle
verbunden. Über einen (nicht gezeigten) Gaseinlaß wird
Argongas in die Vakuumkammer eingeleitet, wobei der
Rückdruck der Vakuumkammer bei 10-6 Torr oder weniger
gehalten wird.
Eine SrS:Ce, Cl-EL-Schicht (10) wird durch Ionenplattierung
unter den Bedingungen von Beispiel 7, mit Ausnahme der
folgenden Bedingungen hergestellt:
Vakuum 3 × 10-4 Torr
HF-Leistung 200 W
Beschleunigungsspannung 0 V
Substratträger geerdet
Vakuum 3 × 10-4 Torr
HF-Leistung 200 W
Beschleunigungsspannung 0 V
Substratträger geerdet
Die ITO-Schicht, die Yttriumoxid (Y2O3)-Schicht und die
Al-Schicht werden wie in Beispiel 7 hergestellt, so daß
man eine SrS:Ce, Cl-TFEL-Vorrichtung mit dem in Fig. 9
gezeigten Aufbau erhält.
Fig. 10 zeigt die Beziehung zwischen der
Substrattemperatur bei der Herstellung jeder EL-Schicht
und der erzielten Helligkeit in Bezug auf die in Fig. 7
durch Coevaporation erhaltene EL-Vorrichtung bzw. die in
Beispiel 10 durch Ionenplattierung erhaltene EL-Vorrichtung.
Die Ergebnisse von Fig. 10 zeigen, daß die Helligkeit mit
zunehmender Substrattemperatur zunimmt. Um
jedoch etwa dieselbe Helligkeit zu erhalten, ist die
Substrattemperatur der EL-Vorrichtung von Beispiel 10 etwa
150°C niedriger als die der in Beispiel 7 hergestellten
EL-Vorrichtung. Das Verfahren von Beispiel 10 ermöglich
somit eine Filmbildung bei niedriger Temperatur.
Beispiel 7 wird wiederholt, jedoch verwendet man die
Coevaporationsvorrichtung von Fig. 1 anstelle der
Vorrichtung von Fig. 7 und bringt Schwefel (S) in die
Verdampfungszelle (2) ein, so daß durch Ionisierung/
Coevaporation eine SrS:Ce, Cl-TFEL-Vorrichtung mit
demselben Aufbau wie die EL-Vorrichtung aus Beispiel 7
erhalten wird.
In der genannten Vorrichtung wird der aus der
Verdampfungszelle (2) verdampfte Schwefel beim Durchtritt
zwischen den beiden Elektroden zur Kollision mit den
Thermionen gebracht, die gegen die Ionisierungselektrode
(8) beschleunigt werden, so daß der Schwefeldampf teilweise
ionisiert wird. Die bei der Ionisation abgespaltenen
Elektronen werden durch die an die beiden Elektroden
angelegte Spannung V 2 beschleunigt und bewirken eine
Ionisation des Schwefeldampfes im Zusammenwirken mit den
ursprünglich gebildeten Thermionen.
Das beschriebene Verfahren wird wiederholt, um die
Ionisation des verdampften Schwefels zu beschleunigen.
Um die Schwefel-Verdampfungszelle (2) herum wird auch ein
Schwefelplasma beobachtet.
Der zwischen den beiden Elektroden fließende
elektrische Strom A 2 ist bei dem niedrigen Rückdruck (etwa
10-6 Torr) zu dem Zeitpunkt, bei dem die Schwefel-
Verdampfungszelle (2) nicht erhitzt wird, praktisch
vernachlässigbar. Erhöht sich jedoch der Dampfdruck des
Schwefels derart, daß ein Plasma entsteht, so nimmt der
elektrische Strom A 2 abrupt zu. Dies berechtigt zu der
Annahme, daß der elektrische Strom A 2 den Ionisationsgrad
des Schwefels ausdrückt. Das Produkt aus der Spannung V 2
und dem Strom A 2 (V 2 A 2) wird als "Ionisierungsleistung"
definiert.
Bei der Bestimmung der EL-Eigenschaften der erhaltenen
SrS:Ce, Cl-TFEL-Vorrichtung werden folgende Ergebnisse
erzielt.
Hinsichtlich der Beziehung zwischen der Substrattemperatur
bei der Herstellung der SrS:Ce, Cl-Schicht und der Helligkeit
besteht bei einer Ionisierungsleistung von 40 W oder mehr
praktisch dieselbe Beziehung wie im Falle der
Ionenplattierung in Beispiel 10. Das in diesem Beispiel
angewandte Verfahren hat somit ebenfalls einen
Niedertemperatur-Filmbildungseffekt.
Ferner wurde gefunden, daß sich die EL-Emissionsfarbe mit
zunehmender Ionisierungsleistung ändert. In Beispiel 10,
in dem keine Ionisierung angewandt wird, erhält man eine
"blaugrüne" El-Emission entsprechend den Farbwertkoordinaten,
obwohl sie auch allgemein als Blau bezeichnet werden kann.
Im Gegensatz dazu wird in diesem Beispiel, in dem eine
zusätzliche Ionisierung erfolgt, eine Änderung der EL-
Emissionsfarbe gegen reines Blau mit zunehmender
Ionisierungsleistung festgestellt. Beispielsweise wird
mit einer EL-Vorrichtung mit einer Ionisierungsleistung
von 180 W ein grünlich-blaue Emission erhalten.
Die Ergebnisse der Beispiele 7 bis 9 zeigen, daß die SrS-
und CaS-EL-Schichten, die durch Coevaporation von
Strontiumjodid und Schwefel bzw. durch Coevaporation von
Calciumjodid und Schwefel hergestellt wurden, bessere
Emissionseigenschaften besitzen als EL-Vorrichtungen, die
durch Elektronenstrahlverdampfung von SrS oder CaS
hergestellt wurden. Dies beruht vermutlich darauf, daß
die Kristallinität der SrS- und CaS-Schichten bei den
erstgenannten EL-Schichten für ein EL-Grundmaterial
geeigneter ist. Die Erdalkalielemente Mg und Ba haben im
wesentlichen denselben Effekt wie Sr und Ca.
Im Falle der Aktivatoren Eu und Ce beruht die EL-Emission
hauptsächlich auf einem Übergang vom f-Elektronenniveau
in das d-Elektronenniveau von Eu2+ bzw. Ce3+. Durch das
Kristallfeld wird die EL-Emissionsfarbe mehr oder weniger
beeinflußt. Bei den Lanthaniden-Elementen, wie Tb und Sm,
beruht die EL-Emission dagegen hauptsächlich auf einem
Übergang im f-Elektronenniveau und die EL-Emissionsfarbe
wird kaum durch das Kristallfeld beeinflußt.
Verwendet man daher Lathaniden-Elemente, die von den in
den Beispielen eingesetzten Eu und Ce verschieden sind,
so läßt sich eine höhere Helligkeit mit gleichbleibender
EL-Emissionsfarbe erzielen.
In den genannten Beispielen werden Erdalkalÿodide als eine
Komponente bei der Coevaporation angewandt. Anstelle der
Erdalkalÿodide können jedoch auch Erdalkalichloride
verwendet werden. Erdalkalifluoride sind dagegen
ungeeignet, da die Fluoride relativ stabil sind und größere
Fluormengen in den Dünnfilm eingebaut werden, so daß
Verdampfungsquellen mit Heizwiderständen nicht angewandt
werden können.
Die Ergebnisse der Beispiele 10 und 11 bestätigen, daß in
Bezug auf die hochschmelzende Verbindung SrS ein
Niedertemperatur-Filmbildungseffekt erzielt wird. In den
Beispielen 10 und 11 werden verschiedene
Ionisierungsmethoden angewandt, nämlich ein oszillierendes
elektrisches Feld in Beispiel 10 und die Thermionen-
Kollision in Beispiel 11. Erfindungsgemäß können jedoch
auch andere Ionisierungs- oder Plasmaverfahren angewandt
werden, z. B. die Multikathodenmethode, die
Gleichstrommethode oder die Clusterionenstrahlmethode.
Die Änderungen der EL-Emissionsfarbe in Beispiel 11
beruhen vermutlich auf folgendem: Das Kristallfeld des
Grundmaterials SrS wird durch die Ionisierungsleistung bei
der Herstellung der EL-Schicht verändert und das
5 d-Niveau, welches das Anregungsniveau des Aktivators Ce
darstellt, wird durch die Veränderung des Kristallfelds
von SrS beeinflußt. Eine ähnliche EL-Emissionsfarben-
Änderung kann daher verursacht werden, wenn man CaS als
Grundmaterial verwendet.
Bei dem beschriebenen Verfahren können alle
Verdampfungsquellen oder -zellen durch Heizwiderstände
beheizt werden. Im Gegensatz zur
Elektronenstrahlverdampfung kann daher die
Bedampfungsfläche nach Belieben geändert und eine große
Fläche problemlos bedampft werden.
Erfindungsgemäß können TFEL-Vorrichtungen mit einer EL-
Schicht aus einem Erdalkaliselenid oder Erdalkalisulfid
als lumineszierendem Grundmaterial und einem Lanthaniden-
Element als Aktivator hergestellt werden, wobei eine
verbesserte Helligkeit der EL-Emission, eine Vergrößerung
der EL-Schicht und eine Bildung der EL-Schicht bei
niedriger Temperatur erzielt werden. Vor allem mit
TFEL-Vorrichtungen, die ein Erdalkaliselenid als
lumineszierendes Grundmaterial enthalten, läßt sich eine
mehrfarbige EL-Emission erzielen. Mit SrS:Ce-TFEL-
Vorrichtungen erhält man eine ausgezeichnete blaue EL-
Emission von hoher Farbreinheit.
Claims (11)
1. Dünnfilm-Elektrolumineszenzvorrichtung, gekennzeichnet
durch eine elektrolumineszierende Schicht, die SrSe
oder CaSe als lumineszierendes Grundmaterial und ein
Lanthaniden-Element als Aktivator enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lanthaniden-Element ausgewählt ist unter Ce,
Eu und Tb.
3. Dünnfilm-Elektrolumineszenzvorrichtung, gekennzeichnet
durch einen Schichtträger; eine darauf aufgebrachte
transparente Elektrodenschicht; eine
elektrolumineszierende Schicht, die im wesentlichen
aus SrSe oder CaSe als lumineszierendem
Grundmaterial und einem Lanthaniden-Element als
Aktivator besteht, auf der transparenten
Elektrodenschicht; eine isolierende Schicht auf der
elektrolumineszierenden Schicht; und eine Elektrode
auf der isolierenden Schicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere isolierende Schicht, die identisch
oder verschieden von der genannten isolierenden Schicht
ist, zwischen der transparenten Elektrodenschicht und
der elektrolumineszierenden Schicht vorgesehen ist.
5. Verfahren zur Herstellung einer Dünnfilm-
Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Material, das im wesentlichen aus Se
besteht, in eine erste Verdampfungszelle einbringt,
ein Material, das im wesentlichen aus einem
Erdalkalimetalljodid oder -chlorid besteht, in eine
zweite Verdampfungszelle einbringt, ein Material, das
im wesentlichen aus einem als Aktivator wirkenden
Lanthaniden-Element besteht, in zumindest eine der
ersten oder zweiten Verdampfungszellen oder in eine
dritte Verdampfungszelle einbringt, die
Verdampfungszellen und ein erhitztes Substrat in eine
Vakuumkammer einbringt und eine reaktive
Vakuumbedampfung durchführt, bei der die Materialien
aus jeder Verdampfungszelle auf das erhitzte Substrat
aufgedampft werden und eine elektrolumineszierende
Schicht bilden, die im wesentlichen aus einem
Erdalkalimetallselenid besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man zusätzlich in der Nähe mindestens einer der
Verdampfungszellen eine Glühkathode zum Erzeugen von
Thermionen und eine Anode anordnet und während der
reaktiven Vakuumverdampfung Thermionen aus der
Glühkathode abgibt, um den Dampf aus der
Verdampfungszelle zu ionisieren.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man nahe der ersten Verdampfungszelle für Se eine
Glühkathode zur Erzeugung von Thermionen und eine
Anode anordnet und während der reaktiven
Vakuumverdampfung Thermionen aus der Glühkathode abgibt,
um die Dämpfe aus den Verdampfungszellen derart zu
ionisieren, daß der ionisierte Dampf aus der ersten
Verdampfungszelle hauptsächlich verdampftes Se ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Dünnfilms aus einem
Erdalkalimetallsulfid, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein im wesentlichen aus S bestehendes Material in eine
erste Verdampfungszelle einbringt, ein Material, das
im wesentlichen aus einem Erdalkalimetalljodid oder
-chlorid besteht, in eine zweite Verdampfungszelle
einbringt, die Verdampfungszellen und ein erhitztes
Substrat in eine Vakuumkammer einbringt und eine
reaktive Vakuumverdampfung durchführt, indem man die
Materialien aus jeder Verdampfungszelle auf das erhitzte
Substrat aufdampft und einen Dünnfilm aus einem
Erdalkalimetallsulfid ausbildet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man zusätzlich zumindest eines der Materialien
aus den Verdampfungszellen ionisiert oder eines der
Materialien in ein Plasma überführt.
10. Verfahren zur Herstellung einer Dünnfilm-
Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein im wesentlichen aus S bestehendes Material
in eine erste Verdampfungszelle einbringt, ein
Material, das im wesentlichen aus einem
Erdalkalimetalljodid oder -chlorid besteht, in eine
zweite Verdampfungszelle einbringt, ein Material, das
im wesentlichen aus einem als Aktivator wirkenden
Lanthaniden-Element besteht, in zumindest eine der
ersten oder zweiten Verdampfungszellen oder in eine
dritte Verdampfungszelle einbringt, die
Verdampfungszellen und ein erhitztes Substrat in eine
Vakuumkammer einbringt und eine reaktive
Vakuumverdampfung durchführt, wobei man die Materialien
aus jeder Verdampfungszelle auf das erhitzte Substrat
aufdampft und eine elektrolumineszierende Schicht
ausbildet, die im wesentlichen aus einem
Erdalkalimetallsulfid besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man zusätzlich mindestens eines der Materialien
aus den Verdampfungszellen ionisiert oder eines der
Materialien in ein Plasma überführt.
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