DE363076C - Verfahren zur Herstellung von Gluehstruempfen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gluehstruempfen

Info

Publication number
DE363076C
DE363076C DES57106D DES0057106D DE363076C DE 363076 C DE363076 C DE 363076C DE S57106 D DES57106 D DE S57106D DE S0057106 D DES0057106 D DE S0057106D DE 363076 C DE363076 C DE 363076C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stockings
glow
stems
production
fluoride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES57106D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
THOMAS TERRELL JR
Original Assignee
THOMAS TERRELL JR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THOMAS TERRELL JR filed Critical THOMAS TERRELL JR
Application granted granted Critical
Publication of DE363076C publication Critical patent/DE363076C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H1/00Incandescent mantles; Selection of imbibition liquids therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glühstrümpfen. Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in der Herstellung von Glühstrümpfen und ist besonders anwendbar auf die Herstellung von solchen Glühstrümpfen, die im Handel als »Flachware« bekannt sind, d. h. solche, die in unabgebranntem Zustande verkauft werden; sie kann aber auch auf die Herstellung von abgebrannten Strümpfen Anwendung finden.
  • Glühstrümpfe sind bisher meist in der Weise hergestellt worden, daß man das Gewebe in eine Lösung aus Nitraten von Thorium und Cerium tauchte und dann trocknete. Nach dem Trocknen wurden sie gewöhnlich mit Ammoniak behandelt, um die Nitrate von Thorium und Cerium in Hydroxyde überzuführen. In diesem Falle wird das Gewebe gründlich gewaschen, um es von dem Ammoniumnitrat oder anderen Verunreinigungen zu befreien, und dann getrocknet, so, daß ein organisches Gewebe verblieb, das die Oxyde oder hydrierten Oxyde von Thorium und Cerium enthielt.
  • Der so hergestellte Glühstrumpf wird für den Gebrauch vorbereitet, indem man den Gewebestoff abbrannte. In allen Fällen tritt eine bedeutende Schrumpfung jedes imprägnierten Gewebes ein, erstens während des Herausbrennens der Z-llulose und zweitens bei der Formgebung und Tränkung.
  • Die Erfinder haben festgestellt, daß, wenn man, anstatt die Nitrate von Thorium und Cerium in Oxyde zu verwandeln, sie in Fluoride oder in mit Oxyden gemischte Fluoride überführt, die Glühstrümpfe während des Abbrennens eine geringere Neigung zum Schrumpfen haben als die einfachen, obenerwähnten, mit Oxyden imprägnierten Strümpfe. Außerdem sind die Strümpfe, welche die Fluoride enthalten, bedeutend leistungsfähiger, weil sie eine größere Lichtmission bei demselben Gasverbrauch ergeben als die Strümpfe, die das Oxyd enthalten.
  • Das beste Verfahren zur Ausführung der Erfindung ist folgendes Der Glühstrumpf wird aus Kunstseide (Hydrozellulose) gestrickt und zuerst in verdünnter Säure angesäuert, dann gründlich gewaschen und getrocknet. Er wird dann in eine Lösung aus Nitraten von Thorium und Cerium in üblicher Weise getaucht und vorzugsweise in warmer Luft bei einer Temperätur von .32' C getrocknet.
  • Eine konzentrierte Lösung von Natriumfluorid wird hergestellt, die in demselben Grade rein und neutral ist, wie das Handels-Natriumfluorid. Eine kleine Menge von Ammoniak wird zu dieser Lösung zugesetzt, um sie leicht alkalisch zu machen; das angewendete Mengenverhältnis betrug zwei Teile auf =ooo, und in die so alkalisch gemachte Lösung wird das getrocknete, imprägnierte Gewebe eingetaucht. Das Natriumfluorid soll die Wirkung haben, daß es die Fluoride von Thorium und Cerium in die künstliche Seide niederschlägt, wo außerdem ein kleiner Prozentgehalt von Oxyden vor.. Thorium und Cerium vorhanden ist. Das Gewebe wird. dann gründlich gewaschen, um alle= Natron, das als Fluorid oder Nitrat anwesend ist, zu entfernen, und dann getrocknet, vorzugsweise in einem Strom. von warmer Luft, und dann zu Strümpfen in gewöhnlicher Weise hergerichtet. Die auf diese Weise hergestellter. Glühstrümpfe können als weiche Strümpfe, d. h. als Flachware, verlauft werden oder sie können in der Fabrik abgebrannt und als kollodionierte Strümpfe verkauft werden.
  • Vorzugsweise wird künstliche Seide als' Gewebe für den Glühstrumpf gsnommen, aber ec; kann auch Baumwolle, insbesondere merzerisierte, oder Ramie verwendet werden, obgleich diese Strümpfe kein so befriedigendes Resultat ergeben wie die Seidenstrümpfe.
  • Die Erfinder haben festgestellt, daß an Stclk von Natriumfiuorid auch Kaliumfluorid mit demselben Erfolge benutzt werden kann. Auch die Verwendung von Eisenfluorid mit demselben Ergebnis ist möglich; aber bei de--,-Schwierigkeit, das Eisen aus dem Mantel zu entfernen, kommt es praktisch kaum in Betracht.
  • Glühstrümpfe, die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt sind, haben den wichtigen Vorteil, da,ß das Zusammenschrumpfen und die Deformierung, die gewöhnlich beim Abbrennen auftreten, wegfallen, und dieses ist von besonderem Vorteil bei weichen Strümpfen, die von dem Verbraucher abgebrannt werden, auf dessen Brenner der Glühstrumpf verwendet wird, weil es nicht nötig ist, das Abbrennen in zwei Stufen vorzunehmen; wie es gewöhnlich geschehen soll. Ein gewöhnlicher weicher Glühstrumpf müßte angezündet und abgebrannt werden, bevor das Gas aufgedreht wird; wenn aber der Verbraucher diese Vorschrift nicht befolgt, wird sich der Glühstrumpf wahrscheinlich verwinden und dem Bruch ausgesetzt, während bei nach der vorliegenden Erfindung hergestellten, Strümpfen das Abbrennen im Laufe eines einzigen Vorgangs geschehen kann, ohne daß der Strumpf verschlechtert wird, weil das Zusammenschrumpfen oder die Verwindung nur sehr gering oder gar nicht auftreten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Glühstrümpfen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Leuchtsalzen imprägnierte Schlauch oder Strumpf mit der Lösung eines Fluorids behandelt wird, um die Nitrate der seltenen Erden mehr oder weniger in die Fluaride überzuführen.
DES57106D 1920-07-28 1921-07-26 Verfahren zur Herstellung von Gluehstruempfen Expired DE363076C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB363076X 1920-07-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE363076C true DE363076C (de) 1922-11-04

Family

ID=10386937

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES57106D Expired DE363076C (de) 1920-07-28 1921-07-26 Verfahren zur Herstellung von Gluehstruempfen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE363076C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE633376C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenkreppgewebe
DE363076C (de) Verfahren zur Herstellung von Gluehstruempfen
DE898658C (de) Verfahren zur Herstellung von Proteinfaeden
AT91965B (de) Gasglühkörper und Verfahren zu seiner Herstellung.
US2174573A (en) Production of crimped cellulose derivative yarns
DE199791C (de)
DE744460C (de) Verfahren zum Herstellen von Quarzfaeden
DE672876C (de) Verfahren zur Herstellung von gekraeuselten Kunstseidefaeden beim Spinntopfspinnen
DE140143C (de)
DE199615C (de)
DE359488C (de) Verfahren zur Herstellung flacher Gluehstruempfe unter Verwendung organischer Leuchtsalze
US1436296A (en) Manufacture of incandescent gas mantles
DE512637C (de) Verfahren zum Mattieren und Wollaehnlichmachen von Fasern oder Geweben aus Celluloseacetatseide durch Behandeln mit waessrigen Saeuren
AT155696B (de) Verfahren zur Herstellung von Zellulosefäden aus Viskoselösungen.
AT218931B (de) Voluminöses Garn
US1647822A (en) Spinnerette
DE742450C (de) Verfahren zur Herstellung wollaehnlicher Acetatkunstseidefaeden
DE571968C (de) Verfahren zur Behandlung von Textilstoffen
DE2011860C3 (de) Verfahren zur Herstellung von bedruckten synthetischen Geweben
DE459252C (de) Verfahren zur Behandlung von Pflanzenfasern
DE338653C (de) Verfahren zur Herrichtung von Kunstseide fuer textilindustrielle Zwecke
AT158529B (de) Verfahren zur Herstellung von Musterungen auf textilen Flächengebilden aus pflanzlicher Faser.
DE639671C (de) Verfahren zur Herstellung von durchscheinenden Mustern auf cellulosehaltigen Flaechengebilden
DE598862C (de) Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden
AT36619B (de) Verfahren zur Herstellung von Gasglühkörpern.