DE3630385A1 - Erschuetterungsfreie abbildungsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schwingungsdämpfende
oder erschütterungsfreie Konstruktion einer Abbildungs-
oder Beobachtungsvorrichtung.
Bei einem Fotografieren im Gehen oder auf einem sich bewe
genden Fahrzeug wird der Kamera eine Vibration vermittelt
und eine fotografierte Abbildung nicht betrachtbar gemacht.
Ein Fotografieren an einem vibrierenden Platz oder Ort hat
eine Vibration der Abbildung zum Ergebnis und erzeugt kein
nützliches Bild. Diese Umstände werden dann noch bemerkens
werter, wenn die Brennweite eines Objektivsystems erweitert
wird.
Bei Bestrebungen nach dem Stand der Technik, um die Bildvi
bration zu verhindern, wird ein Neigungswinkel des opti
schen Systems, d.h. eine Vibration des optischen Systems,
ermittelt, um einen Teil des Objektivsystems exzentrisch zu
verlagern, oder es werden zwei durch Dicken, die eine vor
gegebene Formel erfüllen, bestimmte optische Elemente in
einem Strahlengang des Abbildungsobjektivs angeordnet und
die Bildschwingung durch Verlagern der optischen Elemente
verhindert (JP-Patentveröffentlichung Nr. 26 930/1984).
Jedoch ändert sich bei dem zuerst genannten Vorgehen die
Lichtintensität mit der Exzentrizität, während bei dem
noch genannten Vorgehen, da wenigstens eines der optischen
Elemente vor dem Objektivsystem angeordnet wird, das opti
sche Element größer sein muß als der Durchmesser der Front
linse. Das Ergebnis ist, daß das optische System schwer
ist. Es wurde vorgeschlagen, eine Bildvibration durch
Steuerung eines Scheitelwinkels eines Flüssigkeitsprismas
zu kompensieren. Jedoch ist aufgrund der Art dieser Kon
struktion ein Kompensationswinkel klein und tritt, da das
Prisma verwendet wird, eine chromatische Aberration auf.
Für das Verfahren, optisch die Bildvibration zu verhindern,
wird in der die erschütterungsfreie Vorrichtung enthalten
den Abbildungsvorrichtung ein Gyroskop verwendet, so daß
die Kamera ständig längs einer Schwerkraftrichtung fest
ist, oder es wird ein durch einen Motor angetriebener Uni
versalkopf, an dem die Kamera gehalten ist, in Übereinstim
mung mit einer Beschleunigung oder einer Winkelgeschwindig
keit, die durch einen Beschleunigungsfühler erfaßt werden,
angetrieben ("Servo Type Camera Anti-Vibration Device"
NHK Technical Journal, Vol. 27, No. 11, Seiten 23-28
(1984)).
Bei diesem Verfahren ändert sich die Lichtintensität nicht,
hat das optische System kein großes Gewicht und tritt die
chromatische Aberration nicht auf, was gegensätzlich ist zu
dem Verfahren, die Bildvibration optisch zu verhindern. Je
doch ist in der in dem vorgeschlagenen Verfahren verwende
ten Kamera, weil das das Abbildungsobjektiv wie auch ein
Steuergerät in der Kamera enthaltende Kameragehäuse ge
trieben wird, die Abbildungsvorrichtung, die die Antivi
brationsvorrichtung enthält, insgesamt groß und kann nicht
für ein Fotografieren aus der Hand heraus verwendet werden.
Seitens der Anmelderin wurde eine erschütterungsfreie Kame
ra vorgeschlagen, bei der eine ein Abbildungsobjektivsystem
und eine Lichtfühleinrichtung, um ein durch das Abbildungs
objektiv übertragenes Licht zu erfassen, umfassende Abbil
dungsobjektivvorrichtung drehbar an einem Kameragehäuse
gehalten ist und wobei eine Steuereinrichtung dazu vorgesehen ist,
das Abbildungsobjektiv in Übereinstimmung mit einem Ausgang einer Er
fassungseinrichtung, die eine Vibration der Kamera fest
stellt, anzutreiben, so daß eine Kompensation für die
Vibration erlangt wird. Die vorgeschlagene erschütterungs
freie Kamera weist die folgenden Vorteile auf:
- 1. Da es nicht notwendig ist, ein Teil des Objektivsystems exzentrisch zu verschieben oder ein Prisma einzusetzen, wird die optische Leistungsfähigkeit, wie die Intensität und chromatische Aberration, nicht verschlechtert. Der Kompensationsbereich ist weit.
- 2. Da die anzutreibenden Elemente nur das Objektivsystem und die lichtelektrischen Wandlerelemente sind, kann die Leistung des Antriebssystems klein sein, wird die Kamera kompakt und weist ein geringes Gewicht auf.
- 3. Weil die Kamera kompakt ist, wird das Fotografieren aus der Hand mit einem langbrennweitigen Objektiv ermög licht, wird eine erschütterungsfreie, stabile Abbildung bei einem Fotografieren aus der Hand während eines Ge hens erzeugt, wie auch eine erschütterungsfreie, stabile Abbildung bei einem Fotografieren von einem sich bewe genden Fahrzeug oder an einem vibrierenden Platz erzeugt wird. Selbst ein Anfänger im Fotografieren aus der Hand kann ein Bild erzeugen, das im wesentlichen von einer Schwingung frei ist.
Jedoch hat das Objektivsystem ein ziemlich großes Träg
heitsmoment, obwohl es im Vergleich zur Kamera insgesamt
ein geringes Gewicht hat. Demzufolge kann das Antriebssy
stem einer Vibrationskomponente von kleiner Amplitude, ins
besondere einer solchen mit hoher Frequenz, nicht folgen,
so daß die Anwendung der Vorrichtung auf bestimmte Umstände
oder Situationen begrenzt ist. Für eine Vibration von gro
ßer Amplitude wird eine ähnliche Beschränkung auferlegt,
weil der Bereich der Betriebsfähigkeit des Antriebssystems
durch seine Konstruktion beschränkt ist. Insofern ist die
erschütterungsfreie Einrichtung nicht für die BiIdvibra
tion, die hoch- und niederfrequente Komponenten ein
schließt, zufriedenstellend gewesen.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine erschütte
rungsfreie Abbildungsvorrichtung zu schaffen, die einer Bildvi
bration folgen kann, welche irgendeinen weiten Bereich ei
ner Frequenzkomponente einschließt.
Ein Ziel der Erfindung ist es, eine kompakte, erschütte
rungsfreie Abbildungsvorrichtung zu schaffen, die eine
hochfrequente Bildvibration kompensieren kann.
Weitere Ziele wie auch die Merkmale der Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungs
beispielen deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockbild zur Erläuterung einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung einer Abbil
dungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Schrägansicht der erfindungsgemäßen Abbildungs
vorrichtung;
Fig. 4 wesentliche Teile der Abbildungsvorrichtung gemäß
der Erfindung;
Fig. 5 eine Wellenform eines Schwingungssignals;
Fig. 6 und 7 je eine weitere Ausführungsform gemäß der Er
findung.
Gemäß Fig. 1 dient ein Bildvibrationsfühler (Bildvibra
tionserfassungseinrichtung) 8 b′ dazu, die Richtung und die
Strecke einer Verschiebung (Bildverschiebungsrichtung und
-strecke) einer Abbildung eines Objekts 14 an einer Abbil
dungsebene eines lichtelektrischen Wandlerelements 2 zu er
fassen. Ein Steuerkreis 8 c′ dient der Auswahl und der Steu
erung von Antriebseinrichtungen 11, 12 und 13 über einen
Ausgang vom Bildverschiebungsfühler 8 b′, wobei der zweite
Antrieb 11 für eine hochfrequente Bildvibration mit kleiner
Amplitude, der dritte Antrieb 13 für eine niederfrequente
Bildvibration mit großer Amplitude und der erste Antrieb 12
für eine zwischenfrequente Bildvibration mit mittlerer Am
plitude vorgesehen ist. An einem Gehäuse 6 ist ein Bauteil
15 zur Übertragung einer Antriebskraft vom dritten Antrieb
13 auf das Gehäuse befestigt.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der ersten Antriebs
einrichtung. Bei dieser Ausführungsform sind ein Objektiv 1
mit einem Aufsatz, ein lichtelektrisches Wandlerelement 2,
z.B. ein Feststoff-Abbildungselement, das ein durch das Ob
jektiv 1 übertragenes Licht abfühlt, kardanische Aufhängun
gen 3, die das Objektiv 1 und das Wandlerelement 2 tragen,
und je zwei Wellen 31 a, 31 b sowie 32 a und (die nicht gezeigte)
Welle) 32 b und ein Ring 33 vorhanden. Das eine Ende der
Wellen 31 a, 31 b ist an dem Ring 33 befestigt, während das
andere Ende dieser Wellen an einer oberen Fläche 6 a bzw.
unteren Fläche 6 b des Kameragehäuses oder Außenteils 6
drehbar gelagert ist. Das eine Ende der Wellen 32 a, 32 b ist
am Rohrkörper des Objektivs 1 befestigt, das andere Ende
dieser Wellen ist drehbar im Ring 33 aufgenommen. Demzufol
ge sind das Objektiv 1 und das lichtelektrische Wandlerele
ment 2 drehbar um die y- und z-Achse am Außenteil 6 gela
gert. Die x-Achse verläuft parallel zur optischen Achse.
Schnecken 4 a und 4 b übertragen die Antriebskräfte von Moto
ren 5 a, 5 b über an den Wellen 32 a und 31 b befestigte
Schneckenräder 34 und 35, so daß das Objektiv 1 und das
Wandlerelement 2 um die beiden Achsen der kardanischen Auf
hängung 3 gedreht werden. Der Motor 5 a ist am Ring 33 der
kardanischen Aufhängung befestigt, während der Motor 5 b an
der unteren Fläche 6 b des Außenteils 6 fest angebracht ist.
Eine Signalübertragungsleitung 7 dient der Übertragung des
Ausgangs des lichtelektrischen Wandlerelements 2 zu einer
Schaltungsplatte 8, die die in Fig. 1 gezeigte Signalverar
beitungseinheit 8 a, einen Bildvibrationsfühler 8 b und ei
nen Antriebssteuerkreis 8 c umfaßt. Über ein Koaxialkabel 9
wird ein Abbildungssignal auf einen Monitor 10 (s. Fig. 1)
übertragen. Das in Fig. 1 gezeigte Abbildungsobjektiv 30
umfaßt das Objektiv 1 und das lichtelektrische Wandlerele
ment 2.
Die erste Antriebseinrichtung arbeitet in der im folgenden
beschriebenen Weise.
Gemäß Fig. 1 wird der Ausgang des lichtelektrischen Wand
lerelements 2 dem Bildvibrationsfühler 8 b′ über die Si
gnalverarbeitungseinheit 8 a zugeführt. Es wird eine Korre
lation zwischen um eine vorbestimmte Zeitspanne beabstande
ten Abbildungen ausgeführt, um die Größe und die Richtung der
Bildschwingung zu erfassen, und ein Steuersignal wird dem
Antriebssteuerkreis 8 c′ zugeführt, der bei Empfang dieses
Steuersignals den Motor 5 (5 a und 5 b in Fig. 3) in einer
Richtung antreibt, um die Bildschwingung zu tilgen. Demzu
folge wird, selbst wenn eine Störung von außen auf das
Außenteil 6 der Kamera einwirkt, die oben beschriebene
Kompensation bewerkstelligt, so daß das Objektiv 1 und das
lichtelektrische Wandlerelement 2 korrekt dem Objekt gegen
überliegend gehalten werden. Damit wird ein vibrationsfrei
es, stabiles Bild erzeugt.
Der in Fig. 2 gezeigte zweite Antrieb 11 ist beispielswei
se ein Übertragungsobjektiv hinter einem afokalen optischen
System und wird durch die im folgenden erläuterte Einrich
tung aufgehängt.
Die Fig. 4A zeigt eine Frontansicht, die Fig. 4B eine Sei
tenansicht einer Ausführungsform der zweiten Antriebsein
richtung. Diese umfaßt eine Trommel 101, ein Objektiv 102,
einen Objektivrahmen 103, laminierte piezoelektrische Ele
mente 18 a - 18 d, die an der Trommel 101 über Befestigungs
glieder 16 gehalten sind, und Tragglieder 17, deren eine
Fläche an einem der piezoelektrischen Elemente 18 fest an
gebracht ist und deren andere Fläche, die eine konkave Aus
bildung aufweist, am Objektivrahmen 103 passend anliegt, um
diesen Objektivrahmen verschiebbar abzustützen.
Wenn eine Spannung in einer Richtung, die das piezoelektri
sche Element 18 a ausdehnt und das piezoelektrische Element
18 b zusammenzieht, angelegt wird, dann wird der Objektiv
rahmen 103 durch das linke und rechte Tragglied 17
(s. Fig. 4) gestützt und nach unten verschoben. Auf diese
Weise wird das Objektiv 102 exzentrisch und senkrecht zur
optischen Achse verlagert, so daß die Abbildung des Ob
jekts 14 auf der Bildebene des lichtelektrischen Wandler
elements 2 nach unten (z-Richtung in Fig. 2) durch eine
Prismenwirkung bewegt wird. In ähnlicher Weise kann die Ab
bildung des Objekts 14 in der y-Richtung bewegt werden,
wenn die Richtung der an die miteinander zusammenwirkenden
piezoelektriscchen Elemente 18 c und 18 d gelegten Spannung
geändert wird. Somit kann durch Änderung der Polaritäten
und Größen der an die piezoelektrischen Elemente 18 a, 18 b,
18 c und 18 d angelegten Spannungen die Abbildung des Ob
jekts 14 leicht in der y-z-Ebene mit einer hohen Geschwin
digkeit bewegt werden.
Wie oben gesagt wurde, dreht der erste Antrieb 12 das Ob
jektiv 1 mit dem lichtelektrischen Wandlerelement 2 und
dem Antrieb 11 um die y- sowie die z-Achse durch eine Kom
bination der Motoren 5 und der Antriebseinrichtungen 4 über
die kardanische Aufhängung 3. Die dritte Antriebseinrich
tung 13 kann ein bekannter, kraftangetriebener Universal
kopf sein, der das Gehäuse 6 (Fig. 2) um den Punkt 0 bezüg
lich der y-Achse und um das Übertragungsbauteil 15 bezüg
lich der z-Achse dreht.
Es wird nun auf die Arbeitsweise der in Rede stehenden Aus
führungsform einer Abbildungsvorrichtung eingegangen. Gemäß
Fig. 1 wird der Ausgang des lichtelektrischen Wandlerele
ments 2 dem Bildverschiebungsfühler 8 b′ über die Signalver
arbeitungseinheit 8 a zugeführt. Die um eine vorbestimmte
Zeitspanne voneinander getrennten Abbildungen werden in
Wechselbeziehung zueinander gebracht, um die Richtung und
Größe der Bildvibration zu ermitteln. Das Bildschwingungs
signal S 0 wird dem Steuerkreis 8 c′ zugeführt.
Da die Korrelationen üblicherweise in der y- und z-Rich
tung an der Bildebene des lichtelektrischen Wandlerele
ments 2 ausgeführt werden, werden die Bildschwingungssi
gnale S 0 getrennt in der y- und z-Richtung erzeugt. Aus
Gründen einer Vereinfachung wird hier nur die y-Richtung
betrachtet.
Unter der Annahme, daß das in Fig. 5A gezeigte Bildschwin
gungssignal S 0 mit Bezug zur Zeit t erzeugt wird, teilt der
Steuerkreis 8 c′ das Signal S 0 in drei Teile, die einem
Tiefpaßfilter (TPF) 83, einem Bandpaßfilter (BPF) 82 und
einem Hochpaßfilter (HPF) 81 jeweils zugeführt werden, so
daß neue Bildschwingungssignale S 3 (Fig. 5B), S 2 (Fig. 5C)
und S 1 (Fig. 5D) erzeugt werden. Die Signale S 1-S 3 werden
durch zugeordnete Treiberkreis 84 a-84 c in Steuersignale
C 1-C 3 für die Antriebseinrichtungen 11-13 umgewandelt,
und diese Steuersignale C 1-C 3 werden den Antriebseinrich
tungen 11-13 zugeführt, die in Übereinstimmung mit diesen
Steuersignalen C 1-C 3 einen Antrieb in den Richtungen be
wirken, daß das Bildschwingungssignal S 0 zu Null gemacht
wird. Bei der in Rede stehenden Ausführungsform treibt die
zweite Antriebseinrichtung 11 die piezoelektrischen Elemen
te 18 c und 18 d von Fig. 4 derart an, daß das Bildschwin
gungssignal S 1 zu Null gemacht wird, die erste Antriebsein
richtung 12 betreibt den Motor 5 b (Fig. 3) derart, daß das
Bildschwingungssignal S 3 zu Null gemacht wird, und die
dritte Antriebseinrichtung dreht das Übertragungsbauteil 15
derart, daß das Bildschwingungssignal S 3 zu Null gemacht
wird. Eine ähnliche Steuerung wird in der z-Richtung der
Bildebene des lichtelektrischen Wandlerelements 2 durchge
führt.
Auf diese Weise wird die Abbildung des Objekts 14 an der
Bildebene des lichtelektrischen Wandlerelements 2 in einer
konstanten Position gehalten, so daß ständig die vibra
tionsfreie und stabile Abbildung erzeugt wird. Das Signal
C 4 ist ein Steuersignal von einem (nicht gezeigten) Steuer
gerät. Durch dieses Steuersignal C 4 kann unter Verwendung
der dritten Antriebseinrichtung 13 für die niederfrequente
Bildvibration mit großer Amplitude ein Schwenken erreicht
werden.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der zweiten
Antriebseinrichtung, die eine Grundplatte 20, an der das
lichtelektrische Wandlerelement 2 gehalten ist, bimorphe
piezoelektrische Elemente 19 a-19 d und ein Verbindungs
glied 21, das das Paar der piezoelektrischen Elemente 19 a
und 19 b mit dem aus den Elementen 19 c und 19 d gebildeten
Paar verbindet, umfaßt. Erste Enden des Paars der Elemente
19 a und 19 b sind an der Grundplatte 20 befestigt, während
die anderen Enden dieser Elemente am Verbindungsglied 21
fest angebracht sind. Erste Enden des Paars der piezoelek
trischen Elemente 19 c und 19 d sind am Verbindungsglied 21
befestigt, während die anderen Enden dieser Elemente an dem
(nicht gezeigten) Gehäuse der Abbildungsvorrichtung fest
angebracht sind. Durch Änderung der Polaritäten und Größen
der an die piezoelektrischen Elemente 19 a, 19 b sowie 19 c,
19 d gelegten Spannungen wird das lichtelektrische Wandler
element 2 in der z- bzw. y-Richtung verlagert. Durch eine
Relativverschiebung der Lage der Abbildung des Objekts
senkrecht zur optischen Achse kann das Bildschwingungssi
gnal (S 1) in der gleichen Weise wie im Fall der Fig. 4 zu
Null gemacht werden.
Eine weitere Ausführungsform der zweiten Antriebseinrich
tung ist in Fig. 7 gezeigt. Ein scheiben- oder ringförmiges
elastisches Element 22, daß z.B. aus Silikongummi besteht,
weist an seinen beiden Ebenen in Halterahmen 27 a und 27 b
aufgenommene Glasplatten 28 a und 28 b auf, wobei mit den
Halterahmen die ersten Enden von Wellen 23 a, (der nicht ge
zeigten Welle) 23 a′ und 23 b, 23 b′ befestigt sind, deren an
dere Enden an einem (nicht gezeigten) trommelförmigen Kör
per drehbar angebracht sind. Schnecken 24 a und 24 b dienen
der Übertragung von Antriebskräften der am Trommelkörper
befestigten Motoren 25 a und 25 b über an den Wellen 23 a und
23 b angebrachte Schneckenräder 26 a und 26 b auf diese Wel
len 23 a, 23 b. Wenn die Motoren 25 a und 25 b angetrieben wer
den, dann wird die Glasplatte 28 a um die y-Achse und die
Glasplatte 28 b um die z-Achse gedreht, so daß die Stirn
fläche des elastischen Elements 22 relativ zur optischen
Achse (x-Achse) geneigt wird. Das hat zum Ergebnis, daß die
Lage der Abbildung des Objekts an der Bildebene des licht
elektrischen Wandlerelements 2 durch den Prismeneffekt ver
schoben wird und das Bildschwingungssignal, wie im Fall der
Fig. 4 zu Null gemacht werden kann.
Bei den oben erläuterten Ausführungsformen setzt die Bild
vibrationserfassungseinrichtung die Bildsignale zueinander
in Wechselbeziehung. Alternativ kann an der Abbildungsvor
richtung ein Beschleunigungsfühler angebracht werden, so
daß der Signalausgang zum Steuerkreis 8 c′ in Übereinstim
mung mit dem Ausgang des Beschleunigungsfühlers geändert
wird. In diesem Fall kann das lichtelektrische Wandlerele
ment 2 ein Silberhalogenidfilm sein.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen wird das Bildschwin
gungssignal in Bandsignale für die einzelnen Antriebsein
richtungen durch die Filter geteilt, um die Steuersignale
für die jeweiligen Antriebseinrichtungen zu erzeugen. Die
Verwendung einer Mehrzahl von Elementen mit unterschiedli
chen Verstärkungsfrequenzkennlinien für jede Antriebsein
richtung, um die Frequenzen auszuwählen und zu trennen,
liegt im Rahmen der Erfindung.
Die hier gezeigten drei Antriebseinrichtungen sind nicht im
mer erforderlich. Beispielsweise können bei handgestützten
Aufnahmen mittels einer ENG-Kamera die dritte Antriebsein
richtung 13 und das Übertragungsbauteil 15 am Gehäuse 6 weg
gelassen werden, wobei an einem Sucher durch das Steuersi
gnal C 3 eine Warnung in bezug auf eine Bildvibration (oder
eine Handvibration) sichtbar gemacht werden kann, um die
Aufmerksamkeit des Fotografen darauf zu lenken. Somit kann
die Abbildungsvorrichtung die Funktion der Schwingungsfrei
heit nicht nur beim Fotografieren mittels Fernsteuerung,
sondern auch bei einem manuellen Fotografieren bieten.
Stattdessen kann ein Schwenken unter Verwendung der dritten
Antriebseinrichtung durchgeführt werden.
Die Antriebseinrichtungen sind nicht auf die obigen Ausfüh
rungsformen beschränkt, und sie müssen nicht zweiachsige
(z- und y-Achse) Antriebe sein.
Im Fall der Fig. 4 wird die konvexe Linse bewegt. Alterna
tiv kann eine konkave Linse verwendet werden oder kann eine
Kombination aus einer Mehrzahl von optischen Gliedern bewegt
werden.
Gemäß der Erfindung wird eine Mehrzahl von Antriebseinrich
tungen in ausgewählter Weise in Übereinstimmung mit der
Größe und Frequenz des Bildschwingungssignals aktiviert, um
die Lage der Objektabbildung an der Bildebene des lichtelek
trischen Wandlerelements zu regeln. Demzufolge bietet die
Erfindung die folgenden Vorteile:
- 1. Im Vergleich zur Kompensation durch eine einzelne An triebseinrichtung werden die regelbaren Bereiche der Größe und Frequenz der Bildvibration erweitert.
- 2. Da die jeweiligen Antriebseinrichtungen den Bereich tei len, werden die Belastungen der einzelnen Antriebsein richtungen vermindert, wird die Konstruktion erleichtert sowie vereinfacht, und wird eine kompakte Vorrichtung ge schaffen, die einen niedrigen Energieverbrauch hat.
- 3. Für die hochfrequente Antriebseinrichtung mit kleiner Am plitude kann die Verschiebung klein sein. Demzufolge kann ein einzelnes Teil des Objektivsystems abgewandelt oder ein Neigungswinkel des Prismas oder eine Lage des licht elektrischen Wandlerelements verändert werden, was bei einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik wegen der Verschlechterung in der optischen Leistung ein Problem aufgeworfen hat, und die hochfrequente Bildschwingung kann unterdrückt werden.
Da zwei Paare von piezoelektrischen Elementen zur Anwendung
kommen, um wenigstens eines der optischen Elemente und das
lichtelektrische Wandlerelement senkrecht zur optischen Ach
se der Abbildungsvorrichtung exzentrisch zu verschieben,
werden darüber hinaus die folgenden Vorteile geboten:
- 4. Das Gewicht des angetriebenen Teils ist klein; es wird das piezoelektrische Element verwendet. Demzufolge kann die Abbildung mit einer hohen Geschwindigkeit abgelenkt werden.
- 5. Das System ist kompakt, und wenn es an der Abbildungsvor richtung angebracht wird, so ist keine nennenswerte Ände rung in der Ausgestaltung notwendig, wie auch die Ge wichtszunahme klein ist.
- 6. Wenn es bei einer erschütterungsfreien Abbildungsvorrich tung zur Anwendung kommt, so kann eine hochfrequente Bildvibration kompensiert werden.
- 7. Da das piezoelektrische Element ein hohes Ansprechsvermö gen aufweist, kann das System auf die schwingungsdämpfen de Einrichtung für eine Videokamera, wie auch für einen Fotoapparat angewendet werden.
Claims (2)
1. Erschütterungsfreie Abbildungsvorrichtung mit einer Ab
bildungseinrichtung zur Abbildung eines Objekts und
mit einer eine Bildvibration der Abbildungseinrichtung
feststellenden Erfassungseinrichtung für eine Kompen
sation der Bildvibration in Übereinstimmung mit ei
nem Ausgang der Erfassungseinrichtung, gekennzeichnet
durch
- a) Trenneinrichtungen (81, 82, 83) zur Trennung der Frequenz der Bildvibration und
- b) Regeleinrichtungen (11, 12, 13) zur Steuerung der Bildvibration der Abbildungseinrichtung in Überein stimmung mit den Ausgängen der Trenneinrichtungen.
2. Abbildungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trenneinrichtungen wenigstens ein
Hochpaßfilter (81) für den Durchlaß von Hochfrequenz-
Komponenten, ein Bandpaßfilter (82) für den Durchlaß
von Zwischenfrequenz-Komponenten und ein Tiefpaßfilter
(83) für den Durchlaß von Niederfrequenz-Komponenten
umfassen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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