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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bildstabilisierungsvorrichtung,
die innerhalb einer optischen Vorrichtung wie etwa einem monokularen
oder binokularen Fernglas und einer Videokamera angeordnet ist,
um zu verhindern, dass aufgrund der Fluktuation im Emissionswinkel
des Lichtflusses von einem Beobachtungsobjekt in Bezug auf die optische Achse
der optischen Vorrichtung optische Bilder in einem verwackelten
Zustand betrachtet werden, wenn die optische Vorrichtung vibriert.
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Beschreibung vom Stand der
Technik
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Wenn
eine zur optischen Beobachtung dienende optische Vorrichtung, wie
etwa ein monokulares oder binokulares Fernglas, von Hand gehalten betrieben
wird, dann wird, wenn die optische Vorrichtung insbesondere in einem
Flugzeug, einem Fahrzeug oder dergleichen benutzt wird, wird die
Schwingung oder das Kippen des Flugzeugs, des Fahrzeugs oder dergleichen
auf die optische Vorrichtung übertragen,
sodass der Emissionswinkel des Lichtflusses vom Beobachtungsobjekt
in Bezug auf die optische Achse fluktuiert, wodurch das zu beobachtende
optische Bild häufig
schlechter wird. Selbst wenn die Vibration, die auf eine solche
optische Vorrichtung übertragen
wird, eine geringe Amplitude hat, wird der Fluktuationswinkel in
Bezug auf die optische Achse vergrößert, da das Blickfeld in dem
monokularen oder binokularen Fernglas und dergleichen eng ist und
das Beobachtungsobjekt darin vergrößert betrachtet wird. Daher
könnte
selbst beim Verkippen mit einer relativ niedrigen Winkelfluktuationsgeschwindigkeit
sich das Beobachtungsobjekt innerhalb des Blickfelds rasch bewegen
und außer
Sicht gelangen, wenn der Fluktuationswinkel groß ist, was unangenehm ist.
Andererseits wird durch die Leistung der optischen Vorrichtung während des
Kippens mit relativ hoher Winkelfluktuationsgeschwindigkeit die
Winkelfluktuationsgeschwindigkeit des Bilds des Beobachtungsobjekts
als zunehmend beobachtet, selbst wenn der Fluktuationswinkel relativ
gering ist, wodurch das Bild verwackelt und schlechter wird, was unangenehm
ist.
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Herkömmlich sind
verschiedene Bildstabilisierungsvorrichtungen vorgeschlagen worden,
um zu verhindern, dass aufgrund von Fluktuationen im Emissionswinkel
des Lichtflusses in Bezug auf die optische Achse aufgrund der auf
die optische Vorrichtung übertragenen
Vibration und Kippbewegung Beobachtungsbilder schlechter werden.
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Zum
Beispiel offenbart die
japanische
Patentschrift Nr. 57-37852 ein binakulares Fernglas, das
darin ein Schwingungsverhinderungsmittel aufweist, das ein rotierendes
Trägheitselement
nutzt (einen Gyromotor), um das verwackelte Beobachten von Bildern
in dem binakularen Fernglas zu korrigieren.
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Bei
dieser Technik ist nämlich
ein Umkehrprisma auf der optischen Achse zwischen einer Objektivlinse
und einem Okular des Fernglases angeordnet und ist an einem kardanischen
Aufhängungsmittel
gesichert, sodass das Umkehrprisma auch dann im wesentlichen in
der gleichen Lage gehalten wird, wenn das Fernglas wegen schütteln der
Kamera oder dergleichen vibriert, um zu verhindern, dass das Betrachtungsbild
des Fernglases verwackelt.
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In
einer solchen herkömmlichen
Technik, die ein rotierendes Trägheitselement
und ein kardanisches Aufhängungsmittel
verwendet, ist, während Bilder
mit hoher Genauigkeit stabilisiert werden können, ein mit hoher Geschwindigkeit
rotierendes Element erforderlich, um eine große Trägheitskraft innerhalb eines
kleinen Raums zu gewinnen, und ist eine hohe Präzision erforderlich, da die
von dem rotierenden Element selbst erzeugte Vibration reduziert werden
muss. Solche Anforderungen nach geringer Größe, höherer Geschwindigkeit und höherer Präzision sind
darin problematisch, dass sie Probleme im Hinblick auf die Kosten,
die Lebensdauer, die Zeit, die nach dem Einschalten des Stroms zum
Erhalt einer erforderlichen Trägheitskraft
erforderlich ist, und dergleichen erzeugen. Wenn der wirksame Durchmesser
der Objektivlinsen einhergehend mit der Erhöhung der Leistung oder Auflösung des
Fernglases größer gemacht
wird, dann wird das Umkehrprisma größer, wodurch eine hohe Trägheitskraft
erforderlich ist, was die oben erwähnten Probleme verstärkt, um einhergehend
damit der Stromverbrauch zunimmt.
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Daher
hat der Anmelder der vorliegenden Anmeldung eine Bildstabilisierungsvorrichtung
vorgeschlagen (
japanische ungeprüfte Patentschrift
Nr. 6-250100 ), worin an Stelle des oben erwähnten rotierenden
Trägheitselements
ein Winkelgeschwindigkeitssensor an dem kardanischen Aufhängugnsmittel angebracht
ist und das Verschwenken des kardanischen Aufhängungsmittels entsprechend
dem Ausgabewert von dem Winkelgeschwindigkeitssensor geregelt wird,
um die Lage des Umkehrprismas in Bezug auf die Erde (Trägheitssystem)
zu fixieren. Bei dieser Vorrichtung hat das Umkehrprisma, das mit dem
kardanischen Aufhängungsmittel
gehalten wird, grundlegend eine Trägheitskraft. Insbesondere ist
die Lagehaltungsfähigkeit
gegen Vibrationen relativ großer
Amplituden in Bezug auf schnelle Vibrationen mit hoher Vibrationsfrequenz
hoch. Daher kann die Steuerkraft für die Rotationsposition entsprechend
dem Winkelgeschwindigkeitssensor klein gehalten werden. In anderen
Bildstabilisierungsvorrichtungen, die Prismen oder Linsen mit variablen
Winkel antreiben, sind jedoch aktive Antriebselemente erforderlich,
und es wird erforderlich, die Antriebselemente mit hoher Geschwindigkeit
zu betreiben, um eine große
Amplitude bei hochfrequenten Schwingungen zu korrigieren, wodurch
die Korrektur in einem weiten Winkelbereich schwierig wird.
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Das
oben erwähnte
kardanische Aufhängungsmittel
wird durch einen Aktuator wie etwa einem Elektromotor um zwei Schwenkachsen
herum verschwenkt, die sich jeweils in seitlichen und vertikalen
Richtungen der optischen Vorrichtung erstrecken. Der Aktuator wird
durch PWM Regelung angetrieben, die eine exzellente Reaktion hat
und im Hinblick auf die Energienutzungsgrad günstig ist.
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Bei
der PWM Regelung wird ein Pulswellenverlauf von dem Schwenksteuermittel
an eine Treiberschaltung ausgegeben, und ein Aktuator wird mit Energie
angetrieben, die der Pulsbreite des ausgegebenen Wellenverlaufs
entspricht. Demzufolge gibt es ein Problem darin, dass dann, wenn
die Versorgungsspannung der Treiberschaltung abfällt, während die Vorrichtung in Gebrauch
ist, falls etwa eine Batteriestromquelle genutzt wird, die Aktuatorantriebsleistung
abnehmen könnte,
wodurch die gewünschte
Schwenksteuerung nicht ausgeführt
werden kann.
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Wenn
hingegen ein Regler an der Stromquelle an der Seite der Treiberschaltung
angeordnet ist, um der Treiberschaltung eine konstante Spannung
zuzuführen,
dann kann die Aktuatorantriebsleistung konstant gehalten werden.
In diesem Fall ist jedoch ein Hochleistungsregler erforderlich,
wenn der Aktuator höher
belastet wird, was keine Vorteile im Hinblick auf die Größe, die
Wärmeerzeugung,
die Kosten und dergleichen, insbesondere in einer klein bemessenen
optischen Vorrichtung, ergibt.
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Die
EP-A-0834761 offenbart
eine Bildstabilisierungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1. Die
US-A-4,316,699 offenbart
einen PMW geregelten Bildstabilisator, der einen Stromspannungsverstärker enthaltenden
analogen Computer verwendet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Im
Hinblick auf diese Umstände
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bildstabilisierungsvorrichtung
anzugeben, die derart konfiguriert ist, dass ein Aktuator zum Verschwenken
eines kardanischen Aufhängungsmittels
unter PWM Regelung über
eine Treiberschaltung angetrieben wird, worin, selbst wenn die Versorgungsspannung
der Treiberschaltung abfällt,
während
die Vorrichtung im Gebrauch ist, eine Verringerung der Aktuatorantriebsleistung
verhindert werden kann, um die gewünschte Schwenksteuerung auszuführen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht eine Bildstabilisierungsvorrichtung
vor, die in einer optischen Vorrichtung angebracht ist, die ein
monokulares oder binokulares optisches System aufweist, worin ein Umkehrprisma
zwischen einer Objektivlinse und einem Okular angeordnet ist, während die
Objektivlinse und das Okular des optischen Systems innerhalb eines
Gehäuses
gesichert sind; wobei die Bildstabilisierungsvorrichtung umfasst:
ein kardanisches Aufhängungsmittel,
das dazu ausgelegt ist, das Umkehrprisma am Gehäuse schwenkbar anzubringen,
und zwei Schwenkachsen aufweist, die sich jeweils in seitlichen
und vertikalen Richtungen der optischen Vorrichtung erstrecken;
und einen Aktuator zum Verschwenken des kardanischen Aufhängungsmittels um
die zwei Schwenkachsen herum; gekennzeichnet durch ein Schwenksteuermittel
zum Antrieb des Aktuators unter der PWM Regelung über eine
Treiberschaltung und zum Steuern/Regeln des Schwenkens des kardanischen
Aufhängungsmittels
um die zwei Schwenkachsen herum, um das Umkehrprisma in Bezug auf
ein Erdträgheitssystem
zu fixieren; eine zentrale Prozessoreinheit, worin eine Versorgungsspannung
als konstante Spannung in die zentrale Prozessoreinheit über einen
Regler eingespeist wird, worin die Versorgungsspannung von der zentralen Prozessoreinheit
an deren A/D Anschluss ausgelesen wird, und ein Pulsweiten-Korrekturmittel
zum Vergrößern einer
Pulsweite eines Wellenverlaufs, der von dem Schwenksteuermittel
an die Treiberschaltung ausgegeben wird, wenn die ausgelesene Versorgungsspannung
der Treiberschaltung abfällt.
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Bevorzugt
wird in diesem Fall die Korrekturrate der Pulsweite auf den Kehrwert
der Abfallrate der Versorgungsspannung gesetzt.
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Während allgemein
ein maximaler Grenzwert für
die Pulsweite bei der PWM Regelung gesetzt wird, ist es bevorzugt,
dass die Bildstabilisierungsvorrichtung ferner ein Maximal-Grenzwert-Korrekturmittel
aufweist, um den maximalen Grenzwert zu vergrößern.
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Bevorzugt
wird in diesem Fall eine Korrekturrate des maximalen Grenzwerts
auf den gleichen Wert wie die Korrekturrate der Pulsweite gesetzt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Regelschleife der Bildstabilisierungsvorrichtung
gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Schnittansicht entlang einer horizontalen Ebene, die ein Fernglas
zeigt, in das die Bildstabilisierungsvorrichtung gemäß der Ausführung der
vorliegenden Erfindung eingebaut ist;
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3 ist
eine frontale Schnittansicht, die das Fernglas zeigt, in das die
Bildstabilisierungsvorrichtung gemäß der Ausführung der vorliegenden Erfindung
eingebaut ist;
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4 ist
eine seitliche Schnittansicht, die das Fernglas zeigt, in das die
Bildstabilisierungsvorrichtung gemäß der Ausführung der vorliegenden Erfindung
eingebaut ist;
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5 ist
eine Perspektivansicht die das Fernglas zeigt, in das die Bildstabilisierungsvorrichtung
gemäß der Ausführung der
vorliegenden Erfindung eingebaut ist;
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6 ist
eine schematische Perspektivansicht zur Erläuterung von Funktionen der
Bildstabilisierungsvorrichtung gemäß der Ausführung der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
ein Blockdiagramm zur Erläuterung von
Funktionen der Bildstabilisierungsvorrichtung gemäß der Ausführung der
vorliegenden Erfindung;
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8 ist
eine Seitenansicht zur Erläuterung eines
in 2 gezeigten Umkehrprismas;
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9 ist
ein Schaltplan, das Inhalte der PWM Regelung in der Bildstabilisierungsvorrichtung gemäß der Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 ist
ein Wellenverlaufdiagramm, das Inhalte der PWM Regelung in der Bildstabilisierungsvorrichtung
gemäß der Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 ist
ein Wellenverlaufdiagramm, das zeigt, wie die Pulsweite in der Bildstabilisierungsvorrichtung
gemäß der Ausführung der
vorliegenden Erfindung korrigiert wird; und
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12 ist
ein Diagramm, das zeigt, wie sich Versorgungsspannungen ändern, wenn
in der Bildstabilisierungsvorrichtung gemäß der Ausführung der vorliegenden Erfindung
eine Batterie verwendet wird.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungen
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Im
Folgenden wird eine Ausführung
der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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2 bis 5 sind
eine Schnittansicht entlang einer horizontalen Ebene, eine frontale
Schnittansicht, eine seitliche Schnittansicht und eine Perspektivansicht,
die den Zustand zeigen, wo die Bildstabilisierungsvorrichtung gemäß einer
Ausführung der
vorliegenden Erfindung in einem binokularen Fernglas eingebaut ist.
Wie dargestellt umfasst das Fernglas, in dessen Gehäuse 30 die
Bildstabilisierungsvorrichtung 20 dieser Ausführung eingebaut
ist, ein Paar von Objektivlinsensystemen 1a, 1b;
ein Paar von Okularsystemen 2a, 2b; sowie ein
Paar von Umkehrprismen 3a, 3b. Die Objektivlinse 1a,
das Okular 2a und das Umkehrprisma 3a stellen
ein erstes Teleskopsystem 10a dar. Ähnlich stellen die Objektivlinse 1b,
das Okular 2b und das Umkehrprisma 3b ein zweites
Teleskopsystem 10b dar. Die ersten und zweiten Teleskopsysteme 10a, 10b bilden
als Paar ein binokulares System.
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Ein
Paar der Objektivlinsensysteme 1a, 1b und ein
Paar der Okulare 2a, 2b, die das binokulare System
darstellen, sind am Gehäuse 30 der
optischen Vorrichtung befestigt. Die Umkehrprismen 3a, 3b sind
am Gehäuse 30 mittels
kardanischer Aufhängungsmittel 7, 107 schwenkbar
angebracht, welche Schwenkachsen 6, 106 (siehe 6)
aufweisen, die sich in der vertikalen Richtung der Vorrichtung (in
der Richtung orthogonal sowohl der optischen Achse als auch der
Ausrichtungsrichtung der Objektivlinsensysteme 1a, 1b)
bzw. der seitlichen Richtung der Vorrichtung (der Ausrichtungsrichtung
der Objektivlinsen 1a, 1b erstrecken).
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Auch
ist die Rückseite
des Gehäuses 30 mit einem
Hauptschalter 50 und einem Verstärkungsumschaltanweisungsschalter 40 versehen,
der das Umschalten einer Verstärkung
in einer später
erläuterten Regelschleife
gestattet, zur Bedienung von der Außenseite her.
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Im
Folgenden werden die Grundfunktionen, auf denen die Vorrichtung
gemäß dieser
Ausführung beruht,
in Bezug auf die 6 und 7 erläutert. In dieser
Beschreibung bezieht sich die vertikale Richtung der Vorrichtung
auf die Richtung von Pfeil A in 6, wohingegen
sich die seitliche Richtung der Vorrichtung auf die Richtung im
Pfeil C in 6 bezieht.
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Die
optische Vorrichtung hat die Konfiguration eines üblichen
Fernglas-Systems
in dem Zustand, wo die kardanischen Aufhängungselemente 7, 107, an
denen die oben erwähnten
Umkehrprismen 3a, 3b angebracht sind, in Bezug
auf das Gehäuse 30 fixiert sind,
d. h., wo die an dem kardanischen Aufhängungsmittel 7, 107 angebrachten
Umkehrprismen 3a, 3b demzufolge an dem Gehäuse 30 gesichert
sind, in 6. Die jeweiligen optischen
Achsen 4a, 4b der optischen Teleskopsysteme 10a, 10b werden
hierbei als optische Achsen der optischen Vorrichtung bezeichnet.
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Die
richtigen Positionen zum Anordnen der Ojektivlinsensysteme
1a,
1b;
der Umkehrprismen
3a,
3b; der kardanischen Aufhängungselemente
7,
107; der
Schwenkachsen
6,
106; und dergleichen werden im
Detail in der bekannten Literatur erläutert (z. B.
japanische Patentschrift Nr. 57-37852 ),
und werden hier nicht wiederholt.
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In
der Vorrichtung dieser Ausführung
ist, wie in 6 gezeigt, das innere kardanische
Aufhängungselement 107 an
dem äußeren kardanischen Aufhängungselement 7 axial
gelagert, sodass die kardanische Aufhängungsvorrichtung eine Innen-/Außendoppelstruktur
hat. Während
das äußere kardanische
Aufhängungselement 7 um
die Schwenkachse 6 herum verschwenkt wird, die sich in der
seitlichen Richtung der Vorrichtung erstreckt, um das Verwackeln
der Bilder in Bezug auf die vertikale Richtung zu korrigieren, wird
das innere kardanische Aufhängungselement 7 um
die Schwenkachse 106 verschwenkt, die sich in der vertikalen
Richtung der Vorrichtung erstreckt, um das Verwackeln der Bilder in
Bezug auf die seitliche Richtung zu korrigieren. Die Umkehrprismen 3a, 3b sind
an dem inneren kardanischen Aufhängungselement 107 angebracht.
In 6 ist die vertikale Beziehung entgegengesetzt
zu jener in den 2 bis 5 gezeigt.
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Ein
Winkelgeschwindigkeitssensor 8 ist am Mittelteil des oberen
Wandabschnitts des äußeren kardanischen
Aufhängungselements 7 befestigt,
wohingegen der Winkelgeschwindigkeitssensor 108 an dem
Mittelteil des vorderen Wandabschnitts des Inneren kardanischen
Aufhängungselements 107 befestigt
ist. Der Winkelgeschwindigkeitssensor 8 ist ein Sensor,
der, wenn das äußere kardanische
Aufhängungselement 7 einhergehend
mit der vertikalen Fluktuation des Gehäuses 30 in Richtung
von Pfeil B schwenkt, dessen Drehwinkelgeschwindigkeit ω1 erfasst.
Andererseits ist der Winkelgeschwindigkeitssensor 108 ein
Sensor, der, wenn das innere kardanische Aufhängungselement 107 einhergehend
mit der seitlichen Fluktuation des Gehäuses 30 in Richtung
von Pfeil D schwenkt, dessen Drehwinkelgeschwindigkeit ω2 erfasst.
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Zur
Ausführung
einer Positions-Rückführregelung
zusätzlich
zur Geschwindigkeits-Rückführregelung
basierend auf der erfassten Winkelgeschwindigkeit ist ein Positionssensor 9 zum
Erfassen des Drehwinkels θ1
der Schwenkachse 1 am einen Ende der Schwenkachse 6 angebracht.
Am anderen Ende der Schwenkachse 6 ist ein Drehmotor 5 zum
Verschwenken der Schwenkachse 6 des kardanischen Aufhängungselements 7 angebracht,
um zu bewirken, dass die Umkehrprismen 3a, 3b gegenüber der Fluktuation
des Gehäuses 30 gemäß den erfassten Werten
von den Winkelgeschwindigkeitssensor 8 und dem Positionssensor 9 immer
wieder ihre Anfangslagen einnehmen. Andererseits ist, zur Ausführung der
Positionsrückführregelung
zusätzlich
zur Geschwindigkeitsrückführregelung
basierend auf der erfassten Winkelgeschwindigkeit ein Positionssensor 109 zum
Erfassen des Drehwinkels θ2
der Schwenkachse 106 am einen Ende der Schwenkachse 106 angebracht.
Am anderen Ende der Schwenkachse 106 ist ein Drehmotor 105 zum
Verschwenken der Schwenkachse 106 des kardanischen Aufhängungselements 107 angebracht,
um zu bewirken, dass die Umkehrprismen 3a, 3b entgegen
der Fluktuation des Gehäuses 30 in
Bezug auf die seitliche Richtung entsprechend den erfassten Werten
von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 108 und dem Positionssensor 109 immer
wieder ihre Anfangslagen einnehmen.
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Ein
Grundkonzept der Regelschleife in der vorliegenden Ausführung wird
nun in Bezug auf 7 erläutert. Wie dargestellt umfasst
diese Vorrichtung Verstärker 11a, 11b zum
Verstärken
des Winkelgeschwindigkeitssignals von dem Winkelgeschwindigkeitssensors 8 und
des Winkelsignals von dem Positionssensors 9; eine CPU 12 zum
Berechnen des Antriebsbetrags des Drehmotors 5, um zu bewirken,
dass die Umkehrprismen 3a, 3b entsprechend dem
Winkelgeschwindigkeitssignal und dem Winkelsignal ihre ursprünglichen
Lagen wieder einnehmen, und zum Ausgeben eines Steuersignals basierend
auf dieser Berechnung; sowie eine Motortreiberschaltung 13 zum
Verstärken
des Steuersignals von der CPU 12 und zum Antreiben des
Drehmotors 5. Die Treibersteuerung des Drehmotors 5 in
der CPU 12 wird durch PWM (Pulsweitenmodulation) Regelung
ausgeführt,
die eine ausgezeichnete Reaktion hat und im Hinblick auf den Energienutzungsgrad günstig ist.
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Mit
der CPU 12 sind ein ROM 12a, das verschiedene
Programmarten speichert und der Verstärkungsumschaltanweisungsschalter 40 zum
Anweisen der CPU 12 zum Ändern der Verstärkung in
der Regelschleife verbunden. Wie die erfassten Signale von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 8 und
dem Positionssensor 9 werden die erfassten Signale von dem
Winkelgeschwindigkeitssensor 108 und dem Positionssensor 109 durch
eine Regelschleife, die ähnlich
der in 7 gezeigten ist, in ein Steuersignal umgewandelt,
und der Drehmotor 105 wird durch dieses Steuersignal umgewandelt.
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Während in
der Vorrichtung dieser Ausführung
zwei Sätze
von Regelschleifen erforderlich sind, um zu bewirken, dass die zwei,
d. h. die inneren und äußeren kardanischen
Aufhängungselemente 7, 107 ihre
ursprünglichen
Lagen wieder einnehmen, kann die CPU 12 gemeinsam verwendet
werden.
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Nun
wird eine detaillierte Konfiguration der Regelschleife in Bezug
auf 1 erläutert.
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Diese
Regelschleife ist aus zwei Rückkopplungsschleifen
aufgebaut, d. h. einer Geschwindigkeits-(d. h. Winkelgeschwindigkeits)-Rückkopplungsschleife und einer
Positions-(Winkel)-Rückkopplungsschleife.
Auch ist diese Regelschleife durch eine Kombination einer Softwareschleife,
die durch Mikroprozessorprogramme in der CPU 12 aufgebaut ist,
und einer Hardwareschleife aufgebaut.
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Zuerst
erfasst die Geschwindigkeitsrückkopplungsschleife
die Winkelgeschwindigkeit ω der kardanischen
Aufhängungsvorrichtung 70 (7, 107) um
die Schwenkachse 6, 106 mit einem Winkelgeschwindigkeitssensor 61 (8, 108).
Somit wird der erfasste Wert ω durch
einen Hardwareverstärker 62 verstärkt und
wird dann zu einem Motortreibersystem 68 negativ rückgekoppelt
(erste Geschwindigkeits-Rückkopplungsschleife).
Infolge dessen wird in einem Motor 69 ein Gegendrehmoment
erzeugt, wodurch die Regelung derart beeinflusst wird, dass die kardanische
Aufhängungsvorrichtung 70 entgegen Vibrationen
wie etwa Kameraschütteln
und dergleichen ihre ursprüngliche
Lage wieder einnimmt, d. h. die Umkehrprismen 3a, 3b in
Bezug auf die Erde (Trägheitssystem)
gegen Vibrationen mit großer
Winkelgeschwindigkeit gesichert werden.
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Auch
wird in dieser Geschwindigkeits-Rückkopplungsschleife der von
dem Winkelgeschwindigkeitssensor 61 erfasste Wert über einen
Subtraktor 63 und einem Verstärker 64 in einen Integrator 65 gespeist.
Dann wird in einem Subtraktor 66 der direkt von dem Verstärker 62 zugeführte erfasste
Wert vom Ausgangswert des Integrators 65 subtrahiert, und das
Ergebnis der Subtraktion wird zu dem Motortreibersystem 68 negativ
rückgekoppelt
(zweite Geschwindigkeits-Rückkopplungsschleife).
Da der von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 61 erfasste
Wert über
den Integrator 65 negativ rückgekoppelt wird, kann das
Steuersystem auch dann funktionieren, wenn der Offset in Bezug auf
einen Geschwindigkeitsbefehl Null ist, d. h., wenn ein Geschwindigkeitseingangswert
und ein Geschwindigkeitsausgangswert der Rückkopplungsschleife miteinander identisch
sind. Auch weil die Schleifenverstärkung dupliziert werden kann,
kann die kardanische Aufhängungsvorrichtung 70 mit
höherer
Geschwindigkeit stabilisiert werden (die Stabilisierungsgenauigkeit
kann erhöht
werden).
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Der
Integrator 65 hat die Funktion, Eingangswerte aufzumitteln,
wohingegen sein Ausgangswert der Subtraktion mit dem erfassten Winkelgeschwindigkeitswert
im Subtraktor 66 unterzogen wird. Daher kann der Integrator 65 so
betrieben werden, dass er eine Dampferfunktion hat, um zu verhindern,
dass die erste Geschwindigkeits-Rückkopplungsschleife schwenkt.
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Andererseits
erfasst die Positionsrückkopplungsschleife
die Winkelposition θ der
kardanischen Aufhängungsvorrichtung 70 um
die Schwenkachse 6, 106, mit einem Positionssensor 81 (9, 109),
verstärkt
den so erfassten Wert mit einem Hardware-Verstärker 82 und schickt
dann den so verstärkten
Wert zum Motortreibersystem 68 zurück, um hierdurch den Drehmotor 69 (5, 105)
derart anzusteuern, dass sich die kardanische Aufhängungsvorrichtung 70 der
Winkelposition θ0 des Mittelpunkts auf der Kollimationsachse
annähert.
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Es
gibt Fälle,
wo die optische Vorrichtung wie etwa das Fernglas stark verschwenkt
oder gekippt wird. Wenn die oben erwähnte Geschwindigkeits-Rückkopplungsschleife allein
zur Steuerung in solchen Fällen
benutzt wird, ist dessen Reaktion auf das Verschwenken oder kippen
ungünstig,
wobei die kardanische Aufhängungsvorrichtung 70 so
stark verschwenkt werden könnte,
dass sie mit dem Gehäuse 30 am
Bewegungsbegrenzungsabschnitt davon kollidiert.
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Wenn
daher festgestellt wird, dass die kardanische Aufhängungsvorrichtung 70 in
dieser Positionsrückkopplungsschleife
stark verschwenkt worden ist, dann wird ein dem erfassten Wert entsprechendes
Signal zum Motortreibersystem 68 zurückgeschickt, wodurch der Motor 69 angetrieben
wird, um die kardanische Aufhängungsvorrichtung 70 kräftig zum
Mittelpunkt auf der Kollimationsachse zurückzubringen. Infolge dessen
wird beim Verschwenken, Kippen und dergleichen verhindert, dass
die kardanische Aufhängungsvorrichtung 70 unerwartet
mit dem Gehäuse 30 an
dessen Bewegungsbegrenzungsabschnitten kollidiert, und wird deren
Nachführcharakteristik,
wenn ein Verschwenken oder Kippen ausgeführt wird, verbessert.
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Diese
Positionsrückkopplungsschleife
ist derart konfiguriert, dass das erfasste Signal von dem Positionssensor 81 grundlegend über einen
ersten Verstärker 83 rückgekoppelt
wird. Der Verstärkungsfaktor
des ersten Verstärkers 83 hat
eine lineare Charakteristik, die allmählich zunimmt, wenn der Schwenkwinkel
der kardanischen Aufhängungsvorrichtung 70 besser
wird, wohingegen der Gradient dieser Liniencharakteristik auf einen
relativ geringen Wert gesetzt wird. Der erste Verstärker 83 wird
nämlich
so eingestellt, dass er die Verstärkung der Positionsrückkopplungsschleife
(die Positionsverstärkung) auf
einen relativ geringen Wert drückt,
um hierdurch einen Modus (Antivibrationsmodus) zu bekommen, der
den Antivibrationsleistungen mehr Wichtigkeit zumisst.
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Wenn
ein Fernglas in der Praxis benutzt wird, werden häufig fliegende
Objekte wie etwa Vögel und
Flugzeuge beobachtet, während
sie verfolgt werden. In diesem Fall sind schnelle Schwenk-/Kippvorgänge erforderlich,
insbesondere schnelles Schwenken. Da es erforderlich ist, dass das
optische System in der Vorrichtung das Beobachtungsobjekt in dessen Bewegungsrichtung
glattgängig
zu verfolgen, erfordert ein Schwenkvorgang eine Funktion, die im
Gegensatz zur oben erwähnten
Antivibrationsfunktion steht, um das optische System in seiner ursprünglichen
Position zu sichern. Daher ist es hingegen erforderlich, die oben
erwähnte
Antivibrationsfunktion auszusetzen, wenn eine solche Schwenk-/Kippoperation
ausgeführt
wird.
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Daher
ist diese Ausführung
derart konfiguriert, dass ein zweiter Verstärker 84, der einen
höheren
Verstärkungsfaktor
hat, innerhalb der Positionsrückkopplungsschleife
parallel zum ersten Verstärker 83,
der einen niedrigeren Verstärkungsfaktor
hat, angeordnet ist, während
durch einen Software-Schaltabschnitt 85 zwischen dem ersten
Verstärker 83 und dem
zweiten Verstärker 84 umgeschaltet
werden kann. Während
der Verstärkungsfaktor
des zweiten Verstärkers 84 eine
solche lineare Charakteristik hat, dass sie allmählich zunimmt, wenn der Schwenkwinkel
der kardanischen Aufhängungsvorrichtung 70 größer wird,
wird der Gradient dieser linearen Charakteristik auf einen viel
größeren Wert
als den im ersten Verstärker 83 gesetzt.
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Das
Umschalten des Software-Schaltabschnitts 85 wird ausgeführt, wenn
der Bediener den Modusumschalter 40 an der Rückseite
des Gehäuses 30 in
Reaktion auf die Umstände
schaltet. Wenn der Software-Schaltabschnitt 85 mit dem
zweiten Verstärker 84 verbunden
ist, wird die Positionsverstärkung
größer gestellt,
wodurch man einen Modus (Schwenkmodus) erhält, der den Nachführeigenschaften
mehr Wichtigkeit zumisst.
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Nun
wird die durch die CPU 12 bewirkte Antriebssteuerung des
Drehmotors 5 erläutert.
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Wie
oben erwähnt,
wird der Drehmotor 5 unter PWM Regelung über die
Motortreiberschaltung 13 angetrieben. 9 und 10 sind
ein Schaltplan und ein Wellenverlaufsdiagramm, die die Inhalte der
PWM Regelung in leicht verständlicher
Weise zeigen.
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Wie
in diesen Zeichnungen gezeigt, erzeugt die CPU 12 einen
Pulswellenverlauf und gibt ihn an die Motortreiberschaltung 13 aus,
wohingegen die Motortreiberschalter 13 den Drehmotor 5 mit
einer Energie betreibt, die der Pulsweite des ausgegebenen Wellenverlaufs
entspricht. Da Kondensatoren C1 und C2 mit beiden Anschlüssen des
Drehmotors 5 jeweils verbunden sind, hat die an dem Drehmotor 5 tatsächlich angelegte
Spannung einen Wellenverlauf, wie in 10 mit
der unterbrochenen Kurve angegeben ist.
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Während eine
Versorgungsspannung Vp der Motortreiberschaltung 13 zugeführt wird,
fällt die
Versorgungsspannung Vp allmählich ab,
wenn die Batterie benutzt wird. Wenn die Versorgungsspannung Vp als solche abfällt, dann sinkt die Energie
zum Antrieb des Drehmotors 5, wodurch die gewünschte Schwenksteuerung
nicht ausgeführt
werden kann.
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Wenn
daher die Versorgungsspannung Vp der Motortreiberschaltung 13 in
dieser Ausführung abfällt, vergrößert die
CPU 12 die Pulsweite des Wellenverlaufs, der von der CPU 12 an
die Motortreiberschaltung 13 ausgegeben wird, wie in 11 gezeigt.
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Während nämlich die
Versorgungsspannung Vp als konstante Spannung
Vcc (5 V) über den Regler in die CPU 12 gespeist
wird, wird die Versorgungsspannung Vp von
der CPU 12 an deren A/D Anschluss ausgelesen. Wenn somit
die ausgelesene Versorgungsspannung Vp auf
eine Spannung V2 fällt, die niedriger als deren
Nennspannung V2 ist, dann wird die Pulsweite
des ausgegebenen Wellenverlaufs so korrigiert, dass sie entsprechend
dem Betrag des Abfalls von W1 zu W2 vergrößert wird.
Die Korrekturrate (W2/W1)
wird hierbei auf den Kehrwert (V1/V2) der Abfallrate der Versorgungsspannung
Vp gesetzt.
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Auch
wird in dieser Ausführung
ein maximaler Grenzwert Wmax für die Pulsweite
des ausgegebenen Wellenverlaufs gesetzt, während die CPU 12 den maximalen
Grenzwert Vmax erweitert, wenn die Versorgungsspannung
Vp der Motortreiberschaltung 13 abfällt. Der
maximale Grenzwert Wmax wird auf 1/2 der Periode
T des von der CPU 12 ausgegebenen Wellenverlaufs gesetzt,
wohingegen dessen Korrekturrate auf den gleichen Wert wie die Korrekturrate (W2/W1) der Pulsweite
gesetzt wird.
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Wie
im Vorstehenden im Detail erläutert, wird,
während
der Drehmotor 5 durch die CPU 12 unter der PWM
Regelung über
die Motortreiberschaltung 13 angetrieben wird, wenn die
Versorgungsspannung Vp der Motortreiberschaltung 13 abfällt, wenn
die Batterie benutzt wird, die Pulsweite des ausgegebenen Wellenverlaufs
durch die CPU 12 so korrigiert, dass sie in Antwort auf
den Abfall größer wird.
Daher kann verhindert werden, dass die Aktuator-Antriebskraft abnimmt,
um in dieser Ausführung die
gewünschte
Schwenksteuerung auszuführen.
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Da
auch die Korrekturrate (W2/W1)
der Pulsweite auf den Kehrwert (V1/V2) der Abfallrate gesetzt wird, kann in Antwort
auf den Abfall in der Versorgungsspannung Vp eine
geeignete Aktuatorantriebskraft erhalten werden.
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12 ist
ein Diagramm, das zeigt, wie sich die Versorgungsspannung Vp verändert,
wenn eine Batterie benutzt wird, in dem Fall, wo eine Batteriestromquelle,
die vier AA Alkalizellen in Serie aufweist, in der Bildstabilisierungsvorrichtung
dieser Ausführung
angewendet wird.
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Wie
dargestellt, fällt
in einer solchen Batteriestromquelle die Versorgungsspannung Vp allmählich von
einer Spannung, die etwas höher
ist als deren Nennspannung von 6 V, wenn sie benutzt wird, ab, sodass
sie in 2 Stunden etwa 5,2 V und in vier Stunden etwa 4 V wird, und
fällt danach
drastisch ab.
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Wenn
die Pulsweite nicht so korrigiert wird, dass sie größer wird,
dann werden nur etwa 2 Stunden der Batterielebensdauer genutzt,
da eine Treiberspannung von zumindest etwa 5,2 V zum Antrieb des
Drehmotors 5 erforderlich ist. Im Gegensatz hierzu wird
in dieser Ausführung
die Pulsweite in Antwort auf den Abfall der Versorgungsspannung
Vp erweitert, wodurch der Drehmotor 5 sogar
bei einer Treiberspannung von etwa 4,5 V vollständig angetrieben werden kann.
Daher kann die Batterielebensdauer entsprechend dieser Ausführung stark
verlängert werden.
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Auch
wird in dieser Ausführung
der maximale Grenzwert Wmax durch die CPU 12 so
korrigiert, dass er zunimmt, wenn die Versorgungsspannung Vp der Motortreiberschaltung 13 abfällt. Daher
wird es möglich,
die Gefahr zu reduzieren, dass die vergrößerte Pulsweite W2 den
maximalen Grenzwert Wmax überschreitet
und hierdurch begrenzt wird. Da insbesondere die Korrekturrate des
maximalen Grenzwerts Wmax aus dem gleichen
Wert wie die Korrekturrate (W2/W1) der Pulsweite gesetzt wird, überschreitet
die Pulsweite W2 den maximalen Grenzwert
Wmax nicht, wodurch in dieser Ausführung immer
eine erforderliche Aktuatorantriebskraft sichergestellt werden kann.
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Beispiele
der Umkehrprismen 3a, 3b enthalten Schmidt-Umkehrprismen,
Abbe-Umkehrprismen, Bauernfeind-Umkehrprismen, Porro-Umkehrprismen
und Dach-Umkehrprismen. Unter diesen zeigt 8 ein Schmidt-Umkehrprisma. Das
Schmidt-Umkehrprisma ist gemäß Darstellung
aus zwei Prismen 23, 24 aufgebaut, wohingegen
ein Teil 25 des Prismas 24 als Dachreflektionsfläche 24 wirkt.
In einem solchen Umkehrprisma gibt es eine Position auf der optischen
Eintrittsachse, wo die optische Eintrittsachse 21 und die
optische Austrittsachse 25 auf der gleichen Linie ausgebildet
werden können,
wie dargestellt. Ein solches Umkehrprisma, in dem die optische Eintrittsachse 21 und
die optische Austrittsachse 22 auf der gleichen Linie ausgebildet
werden können, hat
eine Eigenschaft, dass, wie in 8 gezeigt,
ein Lichtstrahl 21',
der parallel zur optischen Achse 21 und um h von der optischen
Achse 21 nach oben versetzt ist, nach Durchtritt durch
das Umkehrprisma zu einem Lichtstrahl 22' wird, der parallel zur optischen Achse 22 und
um h von der optischen Achse 22 nach unten versetzt ist.
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Der
Winkelgeschwindigkeitssensor 8, 108 ist ein piezoelektrischer
Vibrationsgyrosensor, der einen säulenförmigen Vibrator aufweist, der
wie ein Zylinder oder dergleichen geformt ist und eine Mehrzahl piezoelektrischer
keramischer Stücke
aufweist und die Corioliskraft verwendet, worin zumindest zwei piezoelektrische
Keramikstücke
zum Erfassen und zumindest ein piezoelektrisches Keramikstück zur Rückkopplung
an einer Seitenfläche
des säulenförmigen Vibrators angeordnet
sind.
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Die
piezoelektrischen Keramikstücke
zum Erfassen geben jeweilige erfasste Signale aus, die in Abhängigkeit
von der Vibration voneinander unterschiedliche Werte haben. Wenn
deren Differenz berechnet wird, erhält man eine Winkelgeschwindigkeit.
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Die
piezoelektrische Keramik zur Rückkopplung
dient zur Korrektur der Phase der erfassten Signale.
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Da
der Winkelgeschwindigkeitssensor 8, 108 eine einfache
Struktur und eine sehr geringe Größe hat, kann die Bildstabilisierungsvorrichtung 20 selbst eine
einfache Struktur und eine sehr geringe Größe erreichen. Auch da er ein
hohes Signalrauschverhältnis
und eine hohe Präzision
hat, kann die Winkelgeschwindigkeitsregelung eine hohe Genauigkeit
erreichen.
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Die
Bildstabilisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist nicht
auf jene gemäß der oben erwähnten Ausführung beschränkt und
kann in verschiedener Weise modifiziert werden. Zum Beispiel kann,
als das Winkelgeschwindigkeitsinformationserfassungsmittel, nicht
nur ein piezoelektrischer Vibrationsgyrosensor vom säulenartigen
Vibratortyp verwendet werden, sondern es können auch piezoelektrische
Vibrationsgyrosensoren verschiedener Typen verwendet werden, wie
etwa ein Dreieckprisma-Vibratortyp, ein Vierecktyp-Vibratortyp und
ein stimmgabelförmiger
Vibratortyp. Ferner können
verschiedene Arten anderer Winkelgeschwindigkeitssensoren verwendet
werden.
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Als
das Winkelpositionserfassungsmittel können, an Stelle des oben erwähnten Positionssensors,
auch verschiedene Winkelsensoren wie etwa einem Resolver, einen
Synchro, einen Drehkodierer und dergleichen verwendet werden.
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Obwohl
die Vorrichtung der oben erwähnten Ausführung eine
Konfiguration zur Verwendung in einem binokularen Fernglas hat,
kann die Bildstabilisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
auch eine Konfiguration haben, die auf ein monokulares Fernglas
anwendbar ist. Auch können ähnliche
Effekte erhalten werden, wenn die Vorrichtung von einer Kamera wie
etwa einer Videokamera angebracht wird.
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Während die
Bildstabilisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung derart
konfiguriert ist, dass der Aktuator zum Verschwenken des kardanischen
Aufhängungsmittels
und der PWM Regelung über
eine Treiberschaltung angetrieben wird, wird die Pulsweite des an
die Treiberschaltung ausgegebenen Wellenverlaufs so korrigiert,
dass sie größer wird,
wenn die Versorgungsspannung der Treiberschaltung abfällt, während die
Vorrichtung im Gebrauch ist, wobei verhindert werden kann, dass
die Aktuatorantriebskraft absinkt, um die gewünschte Schwenksteuerung auszuführen.
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PWM
ist die Abkürzung
für Pulsweitenmodulation.
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In
einer Bildstabilisierungsvorrichtung, in der ein Aktuator zum Verschwenken
eines kardanischen Aufhängungsmittels
unter PWM Regelung über
eine Treiberschaltung angetrieben wird, wird die Pulsweite des von
einer CPU an die Treiberschaltung ausgegebenen Wellenverlaufs vergrößert, wenn
die Versorgungsspannung Vp in der Treiberschaltung
abfällt. Die
CPU ließt
nämlich
die Versorgungsspannung Vp aus und vergrößert die
Pulsweite des ausgegebenen Wellenverlaufs von W1 zu
W2, wenn die Versorgungsspannung Vp von ihrer Nennspannung V1 auf
eine niedrigere Spannung V2 absinkt. Die
Korrekturrate (W2/W1)
wird auf den Kehrwert (V1/V2)
der Abfallrate der Versorgungsspannung Vp gesetzt,
um in Antwort auf den Abfall der Versorgungsspannung Vp eine
geeignete Aktuatorantriebskraft zu bekommen.