DE3628188C2 - - Google Patents
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- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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- E04D1/12—Roofing elements shaped as plain tiles or shingles, i.e. with flat outer surface
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dacheindeckungsplatte
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Dacheindeckungen mit einer Dämmung können auf vielfältige Art
aufgebaut und verlegt werden. Üblicherweise werden auf eine
Schalung, zwischen Dachsparren oder auf Lattengerüste Dämm
platten als Unterdach in einem ersten Arbeitsgang aufge
bracht. Darauf wird dann in einem zweiten Arbeitsgang, ggf.
unter weiterer Aufbringung einer Schalung oder Lattenunterkon
struktion die äußere Dachhaut verlegt, die aus Dachziegeln,
Blech, Schiefer, etc. bestehen kann.
Eine solche Dacheindeckung hat ein hohes Gewicht und ihre Herstellung ist zeitauf
wending und teuer.
Zum Aufbau eines Unterdachs ist eine Dämmplatte bekannt (DE-
GM 19 32 832), die ähnlich wie ein Dachziegel aufgebaut ist
und mit einer oberen Nase in eine Dachlatte gehängt wird, wo
bei eine bereits traufseitig liegende Dämmplatte in ihrem
oberen Bereich etwas überdeckt wird. Im unteren Bereich jeder
Dämmplatte verläuft ein nach oben weisender Quersteg zum Ein
hängen der Nasen der Dachziegel.
Beim Unterdachaufbau mit solchen Dämmplatten ist es nachtei
lig, daß bei einer Verletzung einer Dämmplatte, beispielswei
se beim Ausbrechen der relativ dünnen Seitenrandteile, Kälte
brücken entstehen und das Unterdach nicht mehr wasserdicht
ist. Die derzeit gewünschten größeren Dämmschichtstärken sind
mit den bekannten Dämmplatten nicht realisierbar, da die Dämm
schichtplatten aus der Dachfläche herauskippen können oder
Wasser zurückgedrückt werden kann. Zum Aufbau des kompletten
Daches ist die Eindeckung mit Dachziegeln erforderlich.
Ein bekannter Dachziegel mit Aufhängenase (CH-PS 74
916) ist auf seiner Unterseite zusätzlich zu der üblichen Auf
hängenase mit einem über die ganze Ziegelbreite und über
einen Teil der Ziegellänge sich erstreckenden Keilansatz ver
sehen, derart, daß bei einem mit solchen Ziegeln eingedeckten
Dach die untere Ziegelfläche desselben eine durchgehende
Ebene bildet, aus der nur die Aufhängenasen vorstehen. Dies
ist allerdings nur möglich, wenn die Lattenabstände mit gerin
gen Toleranzen eingehalten werden. Bei einem etwas größeren
Lattungsabstand treten quer verlaufende Spalte in der Fläche
zwischen dem Keilansatz und dem oberen Rand des darunterlie
genden Ziegels auf. Bei kleiner werdenden Lattungsabständen
reiten dagegen die Ziegel aufeinander oder hängen mit den
Nasen nicht mehr an den Latten, da sie sich mit dem Keilvor
sprung am unteren Ziegel abstützen. Unterschiedliche Lattenab
stände sind aber oft zum Ausgleich unterschiedlicher Sparren
längen erforderlich oder liegen bei Dachsanierungen, bei
denen das Lattengerüst erhalten bleiben soll, von vornherein
vor. Bei der Verwendung dieser bekannten Form für wärmedämmende
Dacheindeckungsplatten wären somit insbesondere die
bei zu großem Lattungsabstand entstehenden Spalte für die
Dämmung und Optik nachteilig.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, Dacheindeckungsplatten zu
schaffen, mit denen in einem Arbeitsgang auf einem Lattengerüst eine wärmedämmende Dach
eindeckung erstellt werden
kann, wobei unterschiedliche Lattenabstände innerhalb gewis
sen Grenzen ohne wesentliche Beeinträchtigung der Dichtheit und Dämmung
möglich sind.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Damit wird vorteilhaft erreicht, daß auch bei etwas unter
schiedlichen Lattenabständen die Platten flächig aufeinander
liegen und nicht durch Abstände zwischen den Auflageflächen
die Dämmung geschwächt wird. Durch das flächige Aufeinander,
liegen ergibt sich eine gute mechanische Stabilität, insbeson
dere kann das Dach ohne Bruchgefahr begehbar gemacht werden.
Dieses flächige Aufeinanderliegen der Platten wird dadurch
möglich, daß am stufenförmigen Quer
steg jede Platte je nach Lattenabstand mehr oder weniger tief
hinter die Latte greift und so ein Aufklaffen vermie
den wird.
Durch die Verschiebbarkeit in First-Trauf-Richtung ergeben
sich nur solche Querspalte, die über den den oberen
Rand der Dacheindeckungsplatte abstützenden entsprechenden Latte liegen.
Dadurch sind die Querspalte einerseits nicht
sichtbar und andererseits ergibt sich dadurch kein Wärmedämmver
lust, da die Luft in den Spalten zwischen den Latten und den darüber
liegenden Platten eingeschlossen ist.
Wegen der Überlappung mehrerer Schichten treten bei
einer Verschiebung der Plattenreihen untereinander in First-
Trauf-Richtung zum Ausgleich unterschiedlicher Lattenabstände
praktisch keine Dämmschwachstellen auf und die gesamte Dämm
schichtdicke ändert sich praktisch nicht.
Weder ausgebrochene Randteile noch Löcher in en Platten füh
ren zu einer Wasserundichtheit oder zu einem völligen Verlust
der Dämmung. Komplizierte und leicht verletzbare Seitenfalz
ausbildungen für die Wasserführung sind durch die versetzte
und weit überlappende Überdeckung der Platten nicht erforder
lich.
Die Platten können einfach mit Hilfe von Breitkopfnägeln oder
Klammern auf einer Unterkonstruktion verankert werden.
Wegen des sehr geringen Gewichts kann die Unterkonstruktion
für das Dach nur wenig tragfähig sein, so daß eine besondere
Eignung für die Sanierung entsprechender Dächer besteht.
Vorteilhaft wird nach Anspruch 2 der nach der Verlegung sicht
bare Teil jeder Platte durch eine Schutzschicht abgedeckt.
Zweckmäßig ist dazu nach Anspruch 3 eine Blecheinfassung, die
an der unteren Randkante eingehängt ist, und die das Unter
teil so weit nach oben abdeckt, daß eine Überdeckung einer
überlappenden Platte gewährleistet ist. Da die Blecheinfas
sung unmittelbar mit der Dämmplatte verbunden ist, wird ein
fertiges Dach nur mit einem Arbeitsgang erhalten, wobei keine
zusätzliche Unterkonstruktion, wie Schalung oder Lattung, für
die Blechaußenhaut erforderlich ist. Dadurch wird der gesamte
Dachaufbau leicht.
Um eine glatt durchlaufende Oberfläche der Dacheindeckungsplatte zu er
halten, wird nach Anspruch 4 das Unterteil im
Bereich der Blecheinfassung um die Blechstärke nach unten ver
setzt dünner ausgebildet.
Die Blecheinfassung wird gemäß Anspruch 5 vorteilhaft so mit
der tragenden Dämmplatte verbunden, daß die Blecheinfassung
von unten her am Randbereich eingehängt ist und nach oben hin
mit Hilfe von Krallen oder Spitzen eine Verbindung geschaffen
ist. Dadurch kann die Blecheinfassung für eine separate Bear
beitung bei Anschlüssen etc. einfach von der Dämmplatte ge
trennt werden und wieder mit dieser verbunden werden. Die Be
festigung im oberen Bereich ist ohnehin weniger kritisch, da
hier jeweils eine darüberliegende Dacheindeckungsplatte überdeckt und die
Blecheinfassung fixiert.
Nach Anspruch 6 ist es zweckmä
ßig, die Blecheinfassung mit Hilfe von seitlichen Rinnen und
entsprechenden Stegen so auszubilden, daß ein an sich wasser
dichtes Blechdach als Dachaußenhaut entsteht. Bei einer geeig
neten Dimensionierung der Dämmplatte kann erreicht werden,
daß durch geringe Übermaße gegenüber der Blecheinfassung
nicht unmittelbar Blech auf Blech zu liegen kommt, so daß
kein unerwünschtes und störendes Klappern und Reiben zwischen
den einzelnen Blecheinfassungen auftritt.
Zweckmäßig ist an der Unterfläche der Dämmplatte eine Quer
rinne angebracht, in die Blecheinfassung eingehängt wer
den kann, wodurch sie auch bei entsprechender Dimensionierung
und Lage einfach wieder ausgehängt werden kann (Anspruch 7).
Nach Anspruch 8 ist es zweckmäßig unter der Schutzschicht
Entwässerungsrillen vorzugsehen, damit evtl.
eindringendes Wasser oder kondenswasser schnell und sicher ab
geleitet werden kann. Die Entwässerungsrillen können dabei
schräg nach unten und außen zu den Seitenrändern der Platte
geführt sein.
Anstelle einer Blecheinfassung kann nach Anspruch 9 eine
Schutzschicht auch direkt durch Spritzen, Tauchen oder Bekle
ben aufgebracht sein. Eine solche Schutzschicht kann aus an
sich bekannten Materialien, wie Kunststoff, Lack, Bitumen
pappe, etc., bestehen.
Um die Winddichtheit gegenüber einer Ausführung mit eben an
einandergrenzenden Seitenflächen zu verbessern, wird mit An
spruch 10 vorgeschlagen, die seitlichen Ränder profiliert aus
zuführen. Neben einer einfachen Riffelung in Querrichtung
sind auch Nut- und Federverbindungen oder ähnliches denkbar.
Es wird dadurch vermieden, daß Wind unmittelbar durch eine
gerade Stoßfuge in das Gebäudeinnere gelangen kann.
Eine besonders einfache und wirksame Art der Seitenrandausbil
dung zur Verbesserung der Winddichtheit ist mit Anspruch 11
vorgeschlagen. Dazu ist je ein stufenförmiger Ansatz pro
Seitenfläche vorgesehen, so daß die Dacheindeckungsplatte in der Draufsicht
gesehen in Querrichtung versetzt erscheint. Die Stufe soll
leicht hakenartig ausgebildet sein, so daß sie zwei zusammen
geschobene Elemente in der Breite zusammenhält. Vorteilhaft
ist es, wenn von oben gesehen der Versatz nach links weiter
vorspringt. Ein Teil des Rücksprungs soll etwas länger sein
(ca. 2 mm), so daß bei der Zugbelastung in Traufrichtung beim Verlegen zwei an
einandergrenzende Dacheindeckungsplatten an der hakenartigen Verbindung luft
dicht zusammengepreßt werden. Die Winddichtheit konnte in
einer etwas aufwendigeren Art auch durch Einlegen von Dichtstrei
fen erreicht werden.
Mit Anspruch 12 wird eine Maßnahme vorgeschlagen, mit der
durch Aufbringen von Kunststoffschalen, Folien oder Beschich
tungen, an den insbesondere von unten her sichtbaren Platten
teilen der Brandschutz verbessert wird. Ähnliche Maßnahmen
sind auch zum Erhalt einer Dampfsperre durchführbar.
Da die üblichen Lattenabstände für die am meisten verwendeten Dach
pfannen zwischen 32 cm und 38 cm liegen, ist es im Hinblick
auf Dachsanierungen zweckmäßig, die Dacheindeckungsplatte in ihrer Längs
erstreckung gemäß den in Anspruch 13 angegebenen Maßen zu
dimensionieren.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Blecheinfassung wird gemäß
Anspruch 14 dadurch erreicht, daß diese in Längsrichtung pro
filiert ist, wobei insbesondere eine Profilierung entspre
chend bekannter Dachpfannenformen gewählt werden kann. Durch
die Profilierung wird die gesamte Dacheindeckungsplatte stabiler bzw.
kann die Materialdicke für die Blecheinfassung dünner und da
mit kostengünstiger gewählt werden, was besonders bei der Ver
wendung von Kupferblech die Materialkosten stark reduziert.
Durch die Profilierung wird zudem eine stark aufgelockerte
und gut aussehende Dachfläche erzielt. Durch die Profilierung
ist die Fläche insgesamt weniger empfindlich, z. B. gegen
Hagel, und außerdem fallen mögliche Dellen im Blech weniger auf. An den
Längsrändern, die zweckmäßigerweise Erhebungen der Profilie
rung darstellen, ist die Blecheinfassung so ausgebildet, daß
eine Überlappung auf einem Wellenberg entsteht. Dadurch wird
vorteilhaft das Wasser sofort vom Stoß seitlich weggeleitet.
Wenn auch die unter der Blecheinfassung liegende Dämmplatte
entsprechend profiliert ist,
liegt die Blecheinfassung voll auf und auch an der tragenden
Dämmplatte wird evtl. auftretendes Wasser sofort vom Stoß seitlich wegge
leitet.
Nach Anspruch 16 kann, falls dies je nach Material und Länge
der Dacheindeckungsplatten nötig wird, am Stoß eine Sturmkammer ange
bracht werden, die die untere Dacheindeckungsplatte seitlich niederhält
und von der nächsten Dacheindeckungsplatte überdeckt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeich
nung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt (Schnitt A-A aus Fig. 2) durch eine
Dacheindeckungsplatte,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Dacheindeckungsplatte nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt (Schnitt B-B aus Fig. 2) durch die
Dacheindeckungsplatte,
Fig. 4 einen Schnitt (Schnitt C-C aus Fig. 5) durch eine Viel
zahl von verlegten Dacheindeckungsplatten,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Vielzahl von verlegten Dacheindeckungs
platten,
Fig. 6 einen Querschnitt durch zwei verlegte Dacheindeckungsplatten mit
einer dachpfannenförmigen Profilierung,
Fig. 7 einen vergrößerten Querschnitt im Bereich des Stoßes
mit einer Sturmkammer,
Fig. 8 mögliche, dachpfannenförmige Querschnittsformen.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer Dacheindeckungsplatte 1 in Seitenan
sicht dargestellt. Die Dacheindeckungsplatte 1 besteht aus einem (mit Be
zug auf die Seitenansicht des eingedeckten Zustands in der Fig. 4)
firstseitigen Oberteil 2, einem Mittelteil
3 und einem traufseitigen Unterteil 4.
Das Oberteil 2 ist keilförmig mit einer ersten Keilfläche 5
und zweiten Keilfläche 6. Das Mittelteil 3 enthält eine
erste, nach oben weisende Oberfläche 7 und eine parallel dazu
liegende Unterfläche 8. Das Unterteil 4 besteht im wesentli
chen aus einer Verlängerung des Mittelteils 3, wobei die Un
terfläche 8 weiter durchläuft und die Oberfläche 7 versetzt
nach unten springt, so daß eine Blecheinfassung 9 eben mit
der Oberfläche 7 verläuft. Die Blecheinfassung 9 umfaßt eine
untere Randkante 10 und ist in eine Querrinne 11
eingehakt. Am Mittelteil 3 ist die Blecheinfassung mit Hilfe
von in das Dämmaterial eindringenden Spitzen 12 befestigt.
Im Bereich des dicken Keilendes ist an der Keilfläche 5 ein
Quersteg 13 zum Einhängen an einer Dachlatte geformt, der als
aufgesetzte Rippe ausgebildet sein kann oder, wie in Fig. 1
dargestellt, geschwungen in die Keilfläche 5 übergeht. Die
Dachplatte 1 kann auch an der entsprechend hohen Keilstufe
eingehängt sein.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Dacheindeckungsplatte 1 entspre
chend der Fig. 1 dargestellt. Es sind wieder die drei Berei
che Oberteil 2, Mittelteil 3 und Unterteil 4 zu erkennen. Die
Blecheinfassung 9 steht an ihrem einen Rand über und bildet
einen nach unten weisenden Steg 14, während an der gegenüber
liegenden Längsseite eine Rinne 15 ausgeformt ist, wie auch
aus Fig. 3 zu ersehen ist. An der Oberseite der Blecheinfas
sung 9 sind die Verhakungsspitzen 12 zu erkennen. Unterhalb
der Blecheinfassung sind am Unterteil 4 der Dämmplatte Entwäs
serungsrillen 16 eingeformt, die beispielsweise zur Platten
außenseite hin verlaufen können.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Unterkante der
Dacheindeckungsplatte 1 geradlinig. Für einen anderen optischen Eindruck
kann diese jedoch auch rund geschwungen sein, wie beispiels
weise mit der strichlierten Linie 17 angedeutet ist.
Die seitlichen Ränder 18, 19 sind versetzt ausgebildet, wo
bei ein oberer, in der Draufsicht rechter Seitenbereich 20
gegenüber einem unteren rechten Seitenbereich 21 nach links
versetzt ist, so daß sich stufenförmige Absätze 22, 33 in Form von schrägen Verhakungen ergeben.
Wenn eine zweite Dacheindeckungsplatte mit ihrer Verhakung 23 in die Ver
hakung 22 der dargestellten Dacheindeckungsplatte eingreift, wird eine wind
dichte Verbindung geschaffen.
Die Art der Eindeckung und die Funktion der erfindungsgemäßen
Dacheindeckungsplatte wird anhand der Fig. 4 und 5 dargestellt.
Es sind vier Reihen 24, 25, 26, 27 von Dacheindeckungsplatten 1 auf
einem Unterbau aus Dachlatten 28 dargestellt (die Dacheindeckungsplatten
sind ohne seitliche Verhakungen 22, 23 abgebildet). Es ist zu
erkennen, daß eine weite Überdeckung der Platten insgesamt gegeben ist,
da das Oberteil 2 und das Unterteil 4 länger als
der Dachlattenabstand 29 sind und die Länge des Mittelteils
zusätzlich für einen weiten Überlappungszustand sorgt. Weiter
ist zu erkennen, daß sich auch die Blecheinfassungen 9, nämlich
im Bereich 30, überdecken.
Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß die Längsseitenstöße 31
der Dacheindeckungsplatten benachbarter Reihen
gegeneinan
der versetzt liegen, wodurch in Verbindung mit der weiten
Überdeckung der Plattenreihen sichergestellt
wird, daß das Dach insgesamt wasserdicht ist.
Das Dach wird von unten her Reihe für Reihe eingedeckt, wobei
die einzelnen Platten mit Befestigungsmitteln, z. B. Breitkopf
nägeln 32, und/oder durch Laschen, die ggf. seitlich an der
Blecheinfassung eingehängt werden, sturmsicher befestigt wer
den.
Aus Fig. 4 ist ohne weiteres zu erkennen, daß sich die ein
zelnen Plattenreihen 24 bis 27 bei einem etwas größeren oder
kleineren Lattenabstand 29 etwas zusammen- oder auseinander
schieben würden. Wegen der weiten Überlappung treten dadurch
keine Schwachstellen in der Dämmschicht auf.
In Fig. 6 sind zwei nebeneinanderliegende Dacheindeckungsplatten ge
zeigt, die Längsprofile in Form von Längserhebungen 33
aufweisen. Entsprechend der profilierten Blecheinfassung sind
auch die Plattenkörper aus Dämmaterial geformt. An den Stößen
34 ist jeweils eine Erhebung, die von einem Blechwulst 35 um
griffen wird. Zwischen die beiden aufeinanderliegenden Blech
teile ist ein Gummistreifen 36 eingefügt bzw. einseitig aufge
klebt. Dadurch wird ein Klappern - Blech auf Blech - vermie
den.
Die gezeigten Platten können selbstverständlich einstückig
wesentlich breiter mit mehreren Längsprofilen ausgeführt
sein.
In Fig. 7 ist vergrößert der Bereich des Stoßes 34 darge
stellt. Der Blechwulst 35 umgreift hier nicht nur die daneben
liegende Platte, sondern zugleich eine eingesetzte Sturmklam
mer 37, die einen etwa Z-förmigen Querschnitt aufweist und
mit Hilfe eines Nagels 38 an einer Unterkonstruktion 39 be
festigt ist.
In Fig. 8 sind weitere, zweckmäßige Profilierungen von Dacheindeckungs
platten dargestellt. Bei der dargestellten, rechten Ausfüh
rungsform ist angedeutet, daß die Blechstöße und die Stöße
der darunterliegenden Isolierplatten auch versetzt liegen kön
nen, wodurch eine noch größere Wasser- und Winddichtheit er
zielt wird.
Claims (16)
1. Dacheindeckungsplatte zur Verlegung auf einer Dachlat
tung, mit einer von oben gesehen etwa rechteckigen, flä
chigen Ausdehnung, wobei die Dacheindeckungsplatte
aus einem sich zum einen nach einer Verlegung firstsei tigen und Rand keilförmig verjüngenden Oberteil mit einer dem üblichen Lattungsabstand entsprechenden Länge, und mit einer unteren, nach der Verdeckung dem Gebäudeinne ren zugewandten Keilfläche und einer oberen Keilfläche,
aus einem Mittelteil mit einer Oberfläche, die eine Ver längerung der oberen Keilfläche des Oberteils bildet und mit einer dazu parallelen Unterseite, wodurch eine gleich mäßige Dicke des Mittelteils bestimmt ist, die kleiner als die Keildicke ist, und
aus einem Unterteil besteht, das eine Verlängerung des Mittelteils mit gleicher Dicke darstellt, und wobei die Summe der Längen des Mittel- und Unterteils, in Richtung Traufe-First gemessen, größer als die Länge des Oberteils ist, so daß eine schuppenförmige Doppel- oder Mehrfach deckung durchführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg größer als die Dicke des oberen Randes des Oberteils (2) und dadurch an einer Dachlatte (28) einhängbar ist,
daß das Oberteil (2) eine solche Länge aufweist, daß dessen oberer Rand auf der nächst benachbarten oberen Dachlatte auflegbar ist, und
wobei das Oberteil (2) an der Verbindung zwischen Oberteil (2) und Mittelteil (3) als stufenförmiger Quersteg (13) ausgebildet ist,
daß das Oberteil (2), Mittelteil (3) und Unterteil (4) zu sammenhängend aus wärmedämmendem Material hergestellt sind.
aus einem sich zum einen nach einer Verlegung firstsei tigen und Rand keilförmig verjüngenden Oberteil mit einer dem üblichen Lattungsabstand entsprechenden Länge, und mit einer unteren, nach der Verdeckung dem Gebäudeinne ren zugewandten Keilfläche und einer oberen Keilfläche,
aus einem Mittelteil mit einer Oberfläche, die eine Ver längerung der oberen Keilfläche des Oberteils bildet und mit einer dazu parallelen Unterseite, wodurch eine gleich mäßige Dicke des Mittelteils bestimmt ist, die kleiner als die Keildicke ist, und
aus einem Unterteil besteht, das eine Verlängerung des Mittelteils mit gleicher Dicke darstellt, und wobei die Summe der Längen des Mittel- und Unterteils, in Richtung Traufe-First gemessen, größer als die Länge des Oberteils ist, so daß eine schuppenförmige Doppel- oder Mehrfach deckung durchführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg größer als die Dicke des oberen Randes des Oberteils (2) und dadurch an einer Dachlatte (28) einhängbar ist,
daß das Oberteil (2) eine solche Länge aufweist, daß dessen oberer Rand auf der nächst benachbarten oberen Dachlatte auflegbar ist, und
wobei das Oberteil (2) an der Verbindung zwischen Oberteil (2) und Mittelteil (3) als stufenförmiger Quersteg (13) ausgebildet ist,
daß das Oberteil (2), Mittelteil (3) und Unterteil (4) zu sammenhängend aus wärmedämmendem Material hergestellt sind.
2. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Unterteil (4) wenigstens an seiner Ober
fläche und unteren Randkante (10) mit einer Schutzschicht
(9) überzogen ist, die sich wenigstens so weit in Rich
tung auf das Oberteil (2) erstreckt, daß bei einer
Doppel- oder Mehrfachdeckung sich die Schutzschichten (9)
übergreifender Dacheindeckungsplatten (1) überlappen.
3. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Schutzschicht eine Blecheinfassung (9) ist,
die an der unteren Randkante (10) eingehängt ist.
4. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Blecheinfassung (9) das Unterteil (4) etwa
um die Blechstärke dünner ist.
5. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Blecheinfassung (9) für eine Verbindung zum
Mittelteil (3) hinweisende Krallen oder Spitzen (12) auf
weist.
6. Dacheindeckungsplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Blecheinfassung (9) an einem Seiten
rand mit einer nach oben offenen Rinne (15) und am ande
ren Seitenrand mit einem
nach unten weisenden Steg (14) versehen
ist.
7. Dacheindeckungsplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Blecheinfassung (9) den unteren
Randbereich und einen Teil der Unterfläche umschließt, wo
bei an der Unterfläche eine Querrinne (11) ausgebildet
ist, in die die Blecheinfassung (9) eingehakt ist.
8. Dacheindeckungsplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß unter der Schutzschicht (9) an der Oberfläche des Unterteils (4)
Entwässerungsrillen (16) vorgesehen sind.
9. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Schutzschicht eine durch Spritzen, Tauchen
oder Bekleben aufgebrachte Beschichtung ist.
10. Dacheindeckungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der seitliche Rand (18, 19) zur Erzie
lung einer verbesserten Winddichtheit profiliert ist.
11. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachplatte (1) in der Draufsicht gesehen versetzt in
Querrichtung aufgebaut ist, so daß sich an den seitlichen Rändern
(18, 19) stufenförmige Absätze (22, 23) ergeben.
12. Dacheindeckungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die bei einer Eindeckung nicht über
deckten Plattenteile mit einer Kunststoffschale, einer
Folie oder Beschichtung als Dampfsperre oder durch Verwen
dung nicht brennbarer Materialien als Brandschutz verse
hen sind.
13. Dacheindeckungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Länge des Oberteils (2) zwischen 32
cm und 38 cm liegt und die Länge des Mittelteils (3) plus die Länge des
Unterteils (4) etwa das 1,5fache der Länge des Oberteils beträgt.
14. Dacheindeckungsplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Blecheinfassung in Längsrichtung
profiliert ist, insbesondere eine Profilierung ent
sprechend einer an sich bekannten Dachpfannenform mit
Längserhebungen (33) aufweist, wobei ein Längsrand (35) der
Blecheinfassung für eine seitliche Überdeckung übersteht.
15. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
auch der Plattenkörper entsprechend profiliert ist.
16. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß eine Längserhebung (33) im Stoßbereich (34)
liegt, wo gegebenenfalls eine Sturmklammer (37) verdeckt
anbringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628188 DE3628188A1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Dachplatte fuer eine fertige dacheindeckung bei gleichzeitiger daemmung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628188 DE3628188A1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Dachplatte fuer eine fertige dacheindeckung bei gleichzeitiger daemmung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628188A1 DE3628188A1 (de) | 1988-02-25 |
DE3628188C2 true DE3628188C2 (de) | 1990-02-22 |
Family
ID=6307761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628188 Granted DE3628188A1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Dachplatte fuer eine fertige dacheindeckung bei gleichzeitiger daemmung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3628188A1 (de) |
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-
1986
- 1986-08-20 DE DE19863628188 patent/DE3628188A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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