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Steildachaufsparren - und Fassadendämmsystem, hinterlüftete thermoisolierende Dacheindeckung und hinterlüftetes, thermoisolierendes Fassadendämmsystem mit integrierteten Fassadenplatten.
Die Erfindung betrifft ein neuartig wärmedämmendes, wind- und wasserdichtes, kältebrückenfreies, sowie diffusionsoffenes Aufsparrendämmsystem mit integtierter, hinterlüfteter Lattung zur Dacheindeckung mit konventionellen Dachziegeln, welches in einem Arbeitsgang direkt auf die Dachsparren montierbar ist und in gleicher Weise auch als Fassadendämmsystem und als
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Fassadendämmsystem mit integrierten Fassadenplatten einsetzbar ist.
Die derzeitigen Aufsparrendämmsysteme basieren darauf, dass grösserformatige Dämmstoffplatten entweder direkt auf die Dachsparren oder aufliegend auf einer Rauhschalung mit einer wasserabweisenden Unterspannbahn montiert werden. Diese Dämmplatten werden an den Stosskanten in der Regel ausgeschäumt und/oder mit Klebebändem wind- und wasserdicht
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Lattung zur Einhängung der Dachziegel montiert.
Es sind auch Aufsparrendämmsysteme bekannt, bei welchen die Lattung zur Einhängung der Ziegel aus gelochtem Stahlblech hergestellt sind, welche die Funktion der Hinterlüftung übernehmen.
Diese gelochten Stahlbleche werden ihrerseits auf senkrecht vom Traufen- zum Firstbereich verlaufenden Schienen montiert.
Weiters sind Aufsparrendämmsysteme bekannt, welche derartige Ausformungen im Dämmstoff besitzen, in wleche die Dachziegel direkt eingehängt werden können. Ein wesentlicher Nachteil dieser Systeme ist, dass es sehr leicht zu Beschädigungen dieser Ausformungen bei der Begehung im Zuge der Dachziegelmontage kommen kann und die Dachziegel nicht mehr stabil eingehängt werden können.
Systemimmanent ist all diesen Aufsparrendämmsystemen, dass jeweils mehrere Arbeitsgänge zur Fertigstellung erforderlich sind, und dass auch durch kleinste Montagefehler (z. B.
Ablösung von Klebedichtbändem, Fehler bei der Ausschäumung) Undichtigkeiten in der Dachhaut aurftreten können.
Diese möglichen Undichtigkeiten bedingen vor allem in der kalten Jahreszeit ein hohes Risiko von Kondenswasserbildung innerhalb der Dämmschichte, wenn warme Luft mit relativ hohem Luftfreuchtigkeitsgehalt durch Luftspalten in der Unterdachkonstruktion nach aussen strömen kann (Wassedampfkonvektion), und dadurch Kondenswasser im Taupunktbereich entsteht, welches entweder in das Dämmmaterial und/oder die Dachkonstruktion, welche zumeist aus Holz besteht, einsickert und dieses schädigt, oder einfach in das Hausinnere abtropft.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Aufsparrendämmsystem so auszubilden, dass dies in nur einem Arbeitsgang montierbar ist, wind-, wasser- und wasserdampfkonvektionsdicht ist, mit einem integriertem Dachlattungssystem zur Einhängung von konventionellen Dachziegeln versehen ist, welches eine Hinterlüftungsebene zwischen Dacheindeckung und der Aufsparrendämmung bildet, diffussionsoffen ist sowie aus unverrottbaren und recyclebaren Materialien besteht.
I) Erfindungsgemäss (Anspruch 1 bis 8) wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Aufsparrendämmsystem im wesentlichen aus zwei Teilen besteht, einem Aufsparrendämmkörper (1) (vorzugsweise aus Polystyrol Hartschaum) und einer profiliert ausgebildeten Schiene (10) (vorzugsweise aus Aluminium) welche einerseits zur Einhängung von Dachziegeln vorgesehen ist und welche gleichzeitig die Funktion einer Träger- und Befestigungsschiene hat.
Der Aufsparrendämmkörper (1) ist an allen seinen Stirnseiten mit einem speziellen, zweifach und in sich ineinandergreifenden Nut- (2/2') und Federsystem (3/3) versehen, welches an den jeweiligen Schenkelseiten derart dimensioniert ist, dass jeder Aufsparrendämmkörper (1) an allen
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zweifach in sich ineinandergreifende Nut- (2/2 und Federausformung (3/3 des jeweils angrenzenden Aufsparrendämmkörpers (1) einschiebbar ist (Fig 1, Fig. 4, Fig.5, Fig. 6).
Damit ist das Aufsparrendämmsystem vollkommen wind- und wasserdampfkonvektionsdicht herstellbar.
Die Wasserdichtheit des Aufsparrendämmsystems wird durch eine sich an den senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Stirnflächen im Aufsparrendämmkörper (1) innenliegende, sich oberhalb des Nut- (2) und Federsystems (3) befindliche kleine, gegengleich von den angrenzenden Aufsparrendämmkörpem (1) ineinandergreifende Nut- (11) und Feder- Ausbildung (13) erreicht, wobei an der oberen Schenkelseite der Nut (11) eine Wasserablaufrille (12) eingeformt ist.
Die Nut (11) und Federausbildung (13) mit eingeformter Wasserablaufrille (12) ist im wesentlichen parallel zur Aussenfläche des Aufsparrendämmsystems angeordnet und überragt in einem sich über die volle Länge eines Aufsparrendämmkörpers (1) erstreckenden, parallel zur Traufe verlaufenden Überstand
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(8) innenliegend, angrenzend an die obere firstseitige Abschrägung (7) das parallel zur Aussenfläche abgegsetzte Ende (6) des angrenzenden, traufenseitigen Aufsparrendämmkörpers (1) und die in diesem Bereich einschiebbare, profiliert ausgebildete Schiene (10) (Fig. 1, Fig.4, Fig.5).
Damit ist ein Ablauf von Regen- oder eventuell auftretendem Tauwasser auf die profiliert ausgebildete Schiene (10) und durch deren Lochungenen (14) im Bereich des senkrecht zur Oberfläche der Aufsparrendämmkörper (1) stehen den Schenkels weiterführend auf die Aussenfläche des nächsten angrenzenden, dem Traufenbereich näheren Aufsparrendämmkörper (1) gewährleistet.
Die Fixierung der profiliert ausgebildeten Schiene (10) in den Aufsparrendämmkörpem (1) erfolgt durch gegengleiche Ausnehmungen an der traufen- (4) und firstseitigen (4) Stirnflächen der Aufsparrendämmkörper (1), welche die Dicke der Schenkel und jenen Teil der Profilierung der Schiene (10) aufweist, welche sich unterhalb der Dachziegelseite zugewandten Oberfläche zweier angrenzender, ineinandergeschobener Aufsparrendämmkörper (1) befindet, in welche die profiliert ausgebildete Schiene (10) einschiebbar ist (Fig 1, Fig.3, Fig. 4).
Die Befestigung der Aufsparrendämmkörper (1) an die Dachkonstruktion (Dachsparren (27)) erfolgt mittels Sparrennägel (26), welche durch eine Lochung im Bereich der Abschrägung (7) in der profiliert ausgebildeten Schiene (10) durch die Aufsparrendämmkörper (1) hindurch in die Dachsparren (27) geschlagen werden (Fig.4).
Die Befestigung der Aufsparrendämmkörper (1) an die Dachkonstruktion (Dachsparren (27)) kann auch derart durchgeführt werden, dass sich die Stosskanten von abgelängten profiliert ausgebildeten Schienen (10) jeweils direkt und mittig oberhalb der Dachsparren (27) befinden. Diese Stosskanten der profiliert ausgebildeten Schienen (10) müssen ca. 1 cm beabstandet sein. Nun kann eine gelochte Montageplatte (25) im Bereich der Abschrägung (7), die beabstandeten Enden der profiliert ausgebildeten Schienen (10) ca. 5 cm überragend, aufgelegt werden und die Befestigung mittels Sparrennägel (26) erfolgen. Diese Montageart ermöglicht ein ungehindertes Temperaturausdehnungsverhalten der profiliert ausgebildeten Schiene (10) (Fig.4).
Durch diese vorgesehene Fixierung der Aufsparrendämmkörper (1) an den Dachsparren (27) wird eine ausreichende Festigkeit gegen Verschieben, Schnee- und Winddruck, gegen Windsog und um Begangen werden zu können, erzielt.
Die Kältebrückenfreiheit des Aufsparrendämmsystens wird dadurch sichergestellt, dass die untersten Ausnehmungen (4/4) im Aufsparrendämmkörper (1) zur Aufnahme der profiliert ausgebildeten Schiene (10) von der dachinnenseitigen Oberfläche der Aufsparrendämmkörper (1) beabstandet sind und dass die Befestigung mittels Sparrennägel (26) in die Dachsparren (27) erfolgt (Fig.1, Fig. 4).
Die erforderliche Hinterlüftung der Dachziegel (thermische Luftströmung zwischen Oberfläche der Aufsparrendämmung und Unterfläche der Dachziegel) wird durch Lochungen (14) der profiliert ausgebildeten Schiene (10) im Bereich des senkrecht zur Oberfläche der Aufsparrendämmkörper (1) stehenden Schenkels der profiliert ausgebildeten Schiene (10) erreicht (Fig.6).
An den senkrecht stehenden Stegen dieser gelochten Schiene (10) können auch, wenn erforderlich, Nordmarkklammem zur Sturmsicherung der Dachziegel befestigt werden.
Im senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden, zweifach ineinandergreifenden Nut- (2) und Federsystem (3) ist in dessen oberen Bereich eine Führungsnut (15) und eine Führungsfeder (16) vorgesehen, um einen passgenauen, senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Einschub der jeweils angrenzenden Aufsparrendämmkörper (1) und deren gegenseitige seitliche, senkrecht zur Dachtraufe verlaufende Fixierung zu gewährleisten. Weiters ist in den Aufsparrendämmkörpem (1) jeweils wahlweise mittig im Bereich der der Firstseite zugewandten, parallel zur Dachtraufe verlaufenden zweifachen Federausformung (3) eine Ausnehmung (17) für den Einschub der Führungsnut (15) vorgesehen, um eine passgenaue, jeweils parallel zur Dachtraufe reihenweise versetzte Verlegung der Aufsparrendämmkörper (1) zu ermöglichen (Fig.S, Fig. 6, Fig.4).
Durch die vorzugsweise Verwendung von EPS zur Produktion der Ausparrendämmkörper (1) ist einerseits ein sehr gutes Wasserdampfdiffusionsverhalten (Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl 35-80) des Aufsparrendämmsystems gewährleistet, andererseits durch die Verwendung obigen Materials eine absolute Wasserdichtheit sichergestellt.
Das Aufsparrendämmsystem kann auch wahlweise mit einer Brandschutzplattenmontage- schiene (29) ausgerüstet werden.
In sehr einfacher Weise kann wahlweise ein Brandschutz gegenüber dem Aufsparrendämmsystem dadurch hergestellt werden, dass vor Montage des Aufsparrendämmsystems auf der Dachaussenseite der Dachsparren (27) Brandschutzplatten (30) (Gipskartonplatten) aufgelegt werden. Auf diese aufgelegten Brandschutzplatten (30) wird das Aufsparrendämmsystem in zuvor beschriebener weise montiert. Die Nagelung erfolgt durch die Brandschutzplatten (30) hindurch in die Dachsparren (27), wodurch diese fixiert werden. Die Brandschutzplatten müssen jedoch auch im Bereich zwischen den Dachsparren befestigt werden. Diese Befestigung ist dadurch herstellbar, dass
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die Brandschutzplatten (30) mittels Blechtreiber an einer Brandschutzplattenmontageschiene (29) befestigt werden (Fig. 2, Fig.4).
Die Fixierung der Brandschutzplattenmontageschiene (29) in den Aufsparrendämmkörpem (1) erfolgt durch gegengleiche Ausnehmungen (28/28) an den traufen- und firstseitigen Stirnflächen der Aufsparrendämmkörper (1), welche die Dicke der Schenkel und jenen Teil der Profilierung der
Brandschutzplattenmontageschiene (29) aufweist, welche sich oberhalb der dachinnenseitigen
Oberfläche zweier angrenzender, ineinandergeschobener Aufsparrendämmkörper (1) befindet, in welche die Brandschutzplattenmontageschiene (29) einschiebbar ist (Fig. 1, Fig. 2, Fig.4)
Das obig beschriebene Aufsparrendämmsystem ist in gleicher Weise mit all seinen
Merkmalen auch als kältebrückenfreies Fassadendämmsystem einsetzbar.
Die Fassadendämmkörper (101) werden in gleicher Weise wie die Aufsparrendämmkörper (1) an den Dachsparren (27), mittels spezieller Stahlschlagstifte (126) am aufgehenden Mauerwerk (131) befestigt.
Die profiliert ausgebildete Schiene (10) übernimmt in einer etwas abgeänderten Form (118) die Funktion zur Befestigung von z.B. hinterlüfteten, vorgehängten Fassadentafeln (120), wobei der aussenliegende, parallel zu dem Fassadendämmkörper (101) stehende Schenkel (123) der Fassadenträgerschiene (118) individuell den Befestigungsanforderungen angepasst werden kann (für z. B. Klemmblöcke (121) etc.) (Fig.7,Fig. 9).
Für die Befestigung von Putzträgerplatten (122) erscheint es sinnvoll, die Fassadenträgerschiene (119) derart auszubilden, dass der Befestigungsschenkel (124) der Fassadenträgerschiene (119) bündig und parallel zur Oberfläche der Fassadendämmkörper (101) ausgebildet ist, an welchen die Putzträgerplatten (122) z.B. mittels Blechtreiber befestigt werden können (Fig.8, Fig. 10).
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand von Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch einen Aufsparrendämmkörper (1) mit zweifacher Nut- (2) und Federausformung (3), den Ausnehmungen (4/4 für den Einschub der profiliert ausgebildeten Schiene (10), den parallel zur Dachtraufe verlaufenden Überstand (8), die der Firstseite zugewandte Abschrägung (7) und das parallel zur Aussenfläche abgesetzte Ende (6) des Aufsparrendämmkörpers (1), die sich innerhalb der Feder (3) befindliche Ausnehmung (17) zur Aufnahme des dachtraufenseitigen Endes der Führungsnut (15), die innenliegende, wasserableitende Nut- (11) und Federausformung (13)
und der in der Nut (11) eingefortnten Wasserablaufrille (12).sowie den Ausnehmungen (28/28'), in welche die Brandschutz- plattenmontageschiene (29) einschiebbar ist.
Fig. 2 die profiliert ausgebildete Brandschutzplattenmontageschiene (29).
Fig.3 die profiliert ausgebildete Schiene (10)
Fig. 4 einen senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene Aufsparrendämmkörper (1) mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (2) und Federausformung (3), mit der innenliegenden Ausnehmung (17) zur Aufnahme der Führungsnut (15), mit der eingeschobenen, auf der Abschrägung (7) und dem abgesetzten Ende (6) aufliegenden profiliert ausgebildeten Schiene (10) sowie den, das abgesetzte Ende (6) des traufenseitigen Aufsparrendämmkörpers (1) und die darauf aufliegende profiliert ausgebildete Schiene (10) überragenden Überstand (8), die Befestigung mittels der gelochten Montageplatte (25) und dem Sparrennagel (26), welcher durch den Aufsparrendämmkörper (1) und die Brandschutzplatte (30)
hindurch in den Sparren (27) geschlagen ist, der eingeschobenen Brandschutzplattenträgerschiene (29) mit angeschraubter Brandschutzplatte (30) sowie der innenliegenden, wasserableitenden Nut- (11) und Federausformung (13) und der in der Nut (11) eingeformten Wasserablaufrille (12).
Fig. 5 einen zur Traufe parallelen Schnitt durch einen Aufsparrendämmkörper (1) mit
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und der sich innerhalb der Feder (3) befindlichen Führungsfeder (16), die dem Wasserablauf dienliche Nut- (11) und Federausformung (13) und die in der Nut (11) eingeformte Wasserablaufrille (12).
Fig. 6 einen parallel zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene Aufsparrendämmkörper (1), mit dergegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (2) und Federausformung (3) der Führungsnut (15) und Führungsfeder (16), der dem Wasserablauf dienlichen Nut- (11) und Federausformung (13) und der in der Nut (11) eingeformten Wasserablaufrille (12) sowie der Sichtfläche einer montierten, profiliert ausgebildeten Schiene (10) und deren Lochungen (14) zur Hinterlüftung der Dachziegel.
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Fig. 7 eine profiliert ausgebildete, einschiebbare Schiene (118) mit einer speziellen Ausformung (123) zur Einhängung von Fassadenplatten (120).
Fig. 8 eine profiliert ausgebildete Schiene (119), versehen mit einem Schenkel (124) zur Montage von Putzträgerplatten (122).
Fig.9 einen senkrecht zu einem Mauerwerk verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene Fassadendämmkörper (101) mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (102) und Federausformung (103), mit der innenlegenden Ausnehmung (117) zur Aufnahme der Führungsnut (115), mit der eingeschobenen, auf der Abschrägung (107) und dem abgetzten Ende (106) aufliegenden Schiene (118) mit seiner speziellen Ausformung (123) zur Einhängung von Fassadentafeln (120) welche durch z.B.
Klemmblöcke (121) fixierbar sind, den das abgesetzte Ende (106) des untenliegenden Fassadendämmkörpers (101) und die Schiene zur Einhängung von Fassadentafeln (118) überragenden Überstand (108), den in das aufgehende Mauerwerk (131) eingeschlagenen Stahlschlagstift (126) sowie der innenliegenden, wasserableitenden Nut- (11) und Federausformung (13) und der in der Nut (11) eingeformten Wasserablaufrille (12).
Fig. 10 einen senkrecht zu einem Mauerwerk verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene Fassadendämmkörper (101) mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (102) und Federausformung (103), mit der innenliegenden Ausnehmung (117) zur Aufnahme der Führungsnut (115), mit der eingeschobenen, auf der Abschrägung (107) und dem abgesetzten Ende (106) aufliegenden Schiene (119) mit seinem parallel an der Aussenfläche des Fassadendämmkörpers (101) anliegenden Schenkel (124) zur Montage von Putzträgerplatten (122) sowie den, das abgesetzte Ende (106) des untenliegenden Fassadendämmkörpers (101) und die Schiene zur Montage von Putzträgerplatten (119) übertragenden Überstand (108) den in das aufgehende Mauerwerk (131) eingeschlagenen Stahlschlagstift (126) sowie der innenliegenden,
wasserableitenden Nut- (11) und Federausformung (13) und der in der Nut (11) eingeformten Wasserablaufrille (12).
(11) Erfindungsgemäss (Anspruch 9 bis 17) kann die Aufgabe auch dadurch gelöst werden, dass das Aufsparrendämmsystem im wesentlichen aus drei Teilen besteht, einem Aufsparrendämmkörper (201) (vorzugsweise aus Polystyrol Hartschaum) einer profiliert ausgebildeten Trägerschiene (209) (vorzugsweise aus Aluminium) und einer profiliert ausgebildeten Schiene (vorzugsweise aus Aluminium) zur Einhängung von Dachziegeln (210).
Der Aufsparrendämmkörper (201) ist an allen seinen Stirnseiten mit einem speziellen,
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welches an den jeweiligen Schenkelseiten derart dimensioniert ist, dass jeder Aufsparrendämmkörper
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ist (Fig. 11, Fig. 14, Fig.15, Fig.16).
Damit ist das Aufsparrendämmsystem vollkommen wind- und wasserdampfkonvektionsdicht herstellbar.
Die Wasserdichtheit des Aufsparrendämmsystems wird durch eine sich an den senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Stirnflächen im Aufsparrendämmkörper (201) innenliegende, sich oberhalb des Nut- (2020 und Federsystems (203 befindliche kleine, gegengleich von den angrenzenden Aufsparrendämmkörpem (201) ineinandergreifende Nut- (211) und Federausbildung (213) erreicht, wobei an der oberen Schenkelseite der Nut (211) eine Wasserablaufrille (212) eingeformt ist.
Die Nut (211) und Federausbildung (213) mit eingeformter Wasserablaufrille (212) ist im wesentlichen parallel zur Aussenfläche des Aufsparrendämmsystems angeordnet und überragt in einem sich über die volle Länge eines Aufsparrendämmkörpers (201) erstreckenden, parallel zur Traufe verlaufenden Überstand (208) innenliegend, angrenzend an die obere firstseitige Abschrägung (207) das parallel zur Aussenfläche abgegsetzte Ende (206) des angrenzenden, traufenseitigen Aufsparrendämmkörpers (201) und die in diesem Bereich einschiebbare Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210) (Fig.14, Fig.15, Fig.16).
Damit ist ein Ablauf von Regen- oder eventuell auftretendem Tauwasser auf die Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210) und durch deren Lochungen (214) im Bereich des senkrecht zur Oberfläche der Aufsparrendämmkörper (201) stehen den Schenkels weiterführend aurf die Aussenfläche des nächsten angrenzenden, dem Traufenbereich näheren Aufsparrendämmkörper (201) gewährleistet.
Die Befestigung der Aufsparrendämmkörper (201) an die Dachkonstruktion (Dachsparren (227)) erfolgt mittels einer profiliert ausgebildeten Trägerschiene (209), welche mittels Schrauben an
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den Dachsparren (227) fixiert wird. Die Trägeschienen (209) werden parallel zur Dachtraufe verlaufend montiert (Fig.12, Fig.14).
Die Fixierung der einzelnen Aufsparrendämmkörper (201) an die Trägerschiene (209) wird durch gegengleiche Ausnehmungen an den traufen- (205) und firstseitigen (205 Stirnflächen der Aufsparrendämmkörper (201), welche der Dicke der Schenkel und Profilierung der Trägerschiene (209) entsprechen und in welche die Trägerschiene (209) einschiebbar ist, hergestellt (Fig.11, Fig.12, Fig 14).
Durch diese vorgesehene Fixierung der Aufsparrendämmkörper (201) mittels Trägerschiene (209) an den Dachsparren wird eine ausreichende Festigkeit gegen Verschieben, Schnee- und Winddruck, gegen Windsog und um Begangen werden zu können, erzielt.
Die Fixierung der profiliert ausgebildeten Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210) in den Aufsparrendämmkörpem (201) erfolgt durch gegengleiche Ausnehmungen an der traufen- (204) und firstseitigen (204 Stirnflächen der Aufsparrendämmkörper (201), welche die Dicke der Schenkel und jenen Teil der Profilierung der Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210) aufweist, welche sich unterhalb der Dachziegelseite zugewandten Oberfläche zweier angrenzender, ineinandergeschobener Aufsparrendämmkörper (201) befindet, in welche die Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210) einschiebbar ist (Fig.11, Fig.13, Fig.14).
Die erforderliche Hinterlüftung der Dachziegel (thermische Luftströmung zwischen Oberfläche der Aufsparrendämmung und Unterfläche der Dachziegel) wird durch Lochungen (214) der Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210) im Bereich des senkrecht zur Oberfläche der Aufsparrendämmkörper (201) stehenden Schenkels der Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210) erreicht (Fig 16).
An den senkrecht stehenden Stegen dieser gelochten Schiene (210) können auch, wenn
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Im senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden, zweifach ineinandergreifenden Nut- (202 und Federsystem (203 ist in dessen oberen Bereich eine Führungsnut (215) und eine Führungsfeder (216) vorgesehen, um einen passgenauen, senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Einschub der jeweils angrenzenden Aufsparrendämmkörper (201) und deren gegenseitige seitliche, senkrecht zur Dachtraufe verlaufende Fixierung zu gewährleisten.
Weiters ist in den Aufsparrendämmkörpem (201) jeweils, wahlweise mittig, im Bereich der der Firstseite zugewandten, parallel zur Dachtraufe verlaufenden zweifachen Federausformung (203) eine Ausnehmung (217) für den Einschub der Führungsnut (215) vorgesehen, um eine passgenaue, jeweils parallel zur Dachtraufe reihenweise versetzte Verlegung der Aufsparrendämmkörper (201) zu ermöglichen (Fig.11, Fig.14, Fig. 15, Fig.16).
Die Kältebrückenfreiheit des Aufsparredämmsystems wird dadurch sichergestellt, dass die
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Aufsparrendämmkörper (201) zur Aufnahme der Trägerschiene (209) beabstandet sind (Fig.11, Fig. 14).
Durch die vorzugsweise Verwendung von EPS zur Produktion der Ausparrendämmkörper
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widerstandszahl 35-80) des Aufsparrendämmsystems gewährleistet, andererseits durch die Verwendung obigen Materials eine absolute Wasserdichtheit sichergestellt.
In sehr einfacher Weise kann wahlweise ein Brandschutz gegenüber dem Aufsparrendämmsystem dadurch hergestellt werden, dass vor Montage des Aufsparrendämmsystems auf der Dachaussenseite der Dachsparren (227) Brandschutzplatten (230) (Gipskartonplatten) aufgelegt werden. Auf diese aufgelegten Brandschutzplatten (227) wird das Aufsparrendämmsystem in zuvor beschriebener weise montiert. Die Verschraubung erfolgt durch die Brandschutzplatten (230) hindurch in die Dachsparren (227), wodurch diese fixiert werden. Die Brandschutzplatten (230) müssen jedoch auch im Bereich zwischen den Dachsparren (227) befestigt werden.
Diese Befestigung kann dadurch hergestellt werden, dass die Brandschutzplatten (230) mittels Blechtreiber an den Trägerschienen (209) befestigt werden (Fig.14)
Das obig beschriebene Aufsparrendämmsystem ist in gleicher Weise mit all seinen Merkmalen auch als käftebrückenfreies Fassadendämmsystem einsetzbar.
Die Fassadendämmkörper (301) werden in gleicher Weise wie die Aufsparrendämmkörper (201) durch Einschieben in die Trägerschiene (309) befestigt. Die Trägerschienen (309) werden horizontal durch Andübeln am aufgehenden Mauerwerk (331) befestigt (Fig.19).
Die Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210) übernimmt in einer etwas abgeänderten Form (318) die Funktion zur Befestigung von z.B. hinterlüfteten, vorgehängten Fassadentafeln (320), wobei der aussenliegende, parallel zu dem Fassadendämmkörper (301) stehende Schenkel (323) der Fassadenträgerschiene (318) individuell den Befestigungsanforderungen angepasst werden kann (für z. B. Klemmblöcke (321) etc.) (Fig.17,Fig.19).
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Für die Befestigung von Putzträgerplatten (322) erscheint es sinnvoll, die Fassadenträgerschiene (319) derart auszubilden, dass der Befestigungsschenkel (324) der Fassadenträgerschiene (319) bündig und parallel zur Oberfläche der Fassadendämmkörper (301) ausgebildet ist, an welchen die Putzträgerplatten (322) z.B. mittels Blechtreiber befestigt werden können (Fig.18, Fig. 20).
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand von Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig.11 einen senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch einen Aufsparrendämmkörper (201) mit zweifacher Nut- (202) und Federausformung (203), den Ausnehmungen (204/204) für den Einschub der Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210), den
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verlaufenden Überstand (208), die der Firstseite zugewandte Abschrägung (207) und das parallel zur Aussenfläche abgesetzte Ende (206) des Aufsparrendämmkörpers (201), die sich innerhalb der Feder (203) befindliche Ausnehmung (217) zur Aufnahme des dachtraufenseitigen Endes der Führungsnut (215) sowie die innenliegende, wasserableitende Nut- (211)
und Federausformung (213) und der in der Nut (211) eingeformten Wasserablaufrille (212).
Fig.12 die profiliert ausgebildete, einschiebbare Trägerschiene (209).
Fig. 13 die profiliert ausgebildete, einschiebbare Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210).
Fig.14 einen senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene Aufsparrendämmkörper (201) mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (202) und Federausformung (203), mit der eingeschobenen, durch die Brandschutzplatte (230) hindurch an einem Dachsparren (227) verschraubte Trägerschiene (209), mit der innenliegenden Ausnehmung (217) zur Aufnahme der Führungsnut (215), mit der eingeschobenen, auf der Abschrägung (207) und dem abgesetzten Ende (206) aufliegenden Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210) sowie den, das abgesetzte Ende (206) des traufenseitigen Aufsparrendämmkörpers (201) und die darauf aufliegende Schiene zur Einhängung der Dachziegel (210) überragenden Überstand (208) und.
die innenliegende, wasserableitende Nut- (211) und Federausformung (213) und der in der Nut (211) eingeformten Wasserablaufrille (212).
Fig. 15 einen zur Traufe parallelen Schnitt durch einen Aufsparrendämmkörper (201) mit zweifacher Nut- (202 und Federausformung (203), der sich auf der Nut (202 befindlichen Führungsnut (215) und der sich innerhalb der Feder (203 befindlichen Führungsfeder (216), die dem Wasserablauf dienliche Nut- (211) und Federausformung (213) und die in der Nut (211) eingeformte Wasserablaufrille (212).
Fig. 16 einen parallel zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene Aufsparrendämmkörper (201), mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (202) und Federausformung (203, der Führungsnut (215) und Führungsfeder (216), der dem Wasserablauf dienlichen Nut- (211) und Federausformung (213) und der in der Nut (211) eingeformten Wasserablaufrille (212) sowie der Sichtfläche einer montierten Schiene zur Einhängung von Dachziegeln (210) und deren Lochungen (214) zurHintertüftung der Dachziegel.
Fig.17 eine profiliert ausgebildete, einschiebbare Schiene (318) mit einer speziellen Ausformung (323) zur Einhängung von Fassadenplatten (320).
Fig. 18 eine profiliert ausgebildete Schiene (319), versehen mit einem Schenkel (324) zur Montage von Putzträgerplatten (322).
Fig. 19 einen senkrecht zu einem Mauerwerk verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene Fassadendämmkörper (301) mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (302) und Federausformung (303), mit der eingeschobenen, am aufgehenden Mauerwerk (331) angedübelten Trägerschiene (309), mit der innenlegenden Ausnehmung (317) zur Aufnahme der Führungsnut (315), mit der eingeschobenen, auf der Abschrägung (307) und dem abgesetzten Ende (306) aufliegenden Schiene (318) mit seiner speziellen Ausformung (323) zur Einhängung von Fassadentafeln (320) welche durch z.B.
Klemmblöcke (321) fixierbar sind sowie den, das abgesetzte Ende (306) des untenliegenden Fassadendämmkörpers (301) und die Schiene zur Einhängung von Fassadentafeln (318) überragenden Überstand (308) und die dem Wasserablauf dienliche Nut- (311) und Federausformung (313) und die in der Nut (311) eingeformte Wassserablaufrille (312).
Fig. 20 einen senkrecht zu einem Mauerwerk verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene Fassadendämmkörper (301) mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (302) und
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Federausformung (303), mit der eingeschobenen, am aufgehenden Mauerwerk (331) angedübelten Trägerschiene (309), mit der innenliegenden Ausnehmung (317) zur Aufnahme der Führungsnut (315), mit der eingeschobenen, auf der Abschrägung (307) und dem abgesetzten Ende (306) aufliegenden Schiene (319) mit seinem parallel an der Aussenfläche des Fassadendämmkörpers (301) anliegenden Schenkel (324) zur Montage von Putzträgerplatten (322) sowie den, das abgesetzte Ende (306) des untenliegenden Fassadendämmkörpers (301) und die Schiene zur Montage von Putzträgerplatten (319)
übertragenden Überstand (308) und die dem Wasserablauf dienliche Nut- (311) und Federausformung (313) und die in der Nut (311) eingeformte Wassserablaufrille (312)
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und für ein thermoisolierendes Fassadensystem mit integrierten Fassadenplatten angewendet werden.
Thermoisolierende Dacheindeckungen sind in der Regel derart ausgeführt, dass die Dachein- deckung, welche zumeist aus lackiertem Stahl- oder Aluminiumblech besteht, festhaftend mit einem Dämmkörper verbunden sind. Diese thermoisolierenden Dacheindeckungen sind daher nicht diffusionsoffen, da die aussenliegende Stahl- oder Aluminiumdacheindeckung die Funktion einer aussenliegenden, diffusionsdichten Dampfsperre innehat. Bei ungünstigen Bedingungen kann es daher durch partialdruckdifferenzen zu einer Feuchtigkeitssättigung des Dämmkörpers führen, sofeme diese Dacheindeckungssysteme an der Dachinnenseite mit keiner Dampfsperre ausgerüstet sind.
Ein weiterer sehr wesentlicher Nachteil dieser thermoisolierenden Dacheindeckungssysteme ist, dass diese Dacheindeckungen mit der Isolierung auch in den Bereichen der Dachüberstände im Ortgang- und Traufenbereich verlegt werden müssen, wo keine Isolierung erforderlich ist und dies zu unnötigen Mehrkosten führt. Diese sehr wesentlichen Nachteile gilt es zu vermeiden.
Erfindungsgemäss (Anspruch 18 bis 28 ) wird die Aufgabe dadurch gelöst , dass die thermoisolierende Dacheindeckung im wesentlichen aus vier Teilen besteht, einem Dämmkörper (401), einer speziell ausgebildeten Montageschiene (438), einem hinterlüfteten Trägerteil (434) zur Montage der Dacheindeckung (435).
Der Dämmkörper (401) ist an allen seinen Stirnseiten mit einem speziellen, zweifach und in
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konvektionsdicht herstellbar.
Die Wasserdichtheit des thermoisolierenden Dacheindeckungssystems wird durch eine sich an den senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Stimflächen im Aufsparrendämmkörper (401) innenliegende, sich oberhalb des Nut- (402) und Federsystems (403') befindliche kleine, gegengleich von den angrenzenden Dämmkörpem (401) ineinandergreifende Nut- (411) und Federausbildung (413) erreicht, wobei an der oberen Schenkelseite der Nut (411) eine Wasserablaufrille (412) eingeformt ist.
Die Nut (411) und Federausbildung (413) mit eingeformter Wasserablaufrille (412) ist im wesentlichen parallel zur Aussenfläche des thermoisolierenden Dacheindeckungssystems angeordnet und überragt in einem sich über die volle Länge eines Dämmkörpers (401) erstreckenden, parallel zur Traufe verlaufenden Überstand (408) innenliegend, angrenzend an die obere firstseitige Abschrägung (407) das parallel zur Aussenfläche abgegsetzte Ende (406) des angrenzenden, traufenseitigen Dämmkörpers (401) und die in diesem Bereich einschiebbare, speziell ausgebildete Montageschiene (438) (Fig. 22, Fig. 27, Fig.28).
Damit ist ein Ablauf von Regen- oder eventuell auftretendem Tauwasser auf die speziell ausgebildete Montageschiene (438) und durch deren Lochungenen (414) im Bereich des senkrecht zur Oberfläche der Dämmkörper (401) stehen den Schenkels weiterführend auf die Aussenfläche des nächsten angrenzenden, dem Traufenbereich näheren Dämmkörper (401) gewährleistet.
Im senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden, zweifach ineinandergreifenden Nut- (402) und Federsystem (403 ist in dessen oberen Bereich eine Führungsnut (415) und eine Führungsfeder (416) vorgesehen, um einen passgenauen, senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Einschub der jeweils angrenzenden thermoisolierenden Dacheindeckungselemente und deren gegenseitige, senkrecht zur Dachtraufe verlaufende Fixierung zu gewährleisten.
Weiters ist in den Dämmkörpem (401) jeweils im Bereich der der Firstseite zugewandten, parallel zur Dachtraufe verlaufenden zweifachen Federausformung (403) eine Ausnehmung (417) für den Einschub der Führungsnut (415) vorgesehen, um eine passgenaue, jeweils parallel zur Dachtraufe reihenweise versetzte Verlegung der thermoisolierenden Dacheindeckung zu ermöglichen (Fig.21, Fig.22,Fig.27, Fig. 28).
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Die speziell ausgebildete Montageschiene (438) ist derart ausgeführt, dass sie einerseits die Funktion einer Träger- und Befestigungsschiene für das thermoisolierende Dacheindeckungssystem übernimmt und andererseits durch ihre spezielle Ausformung an ihrem der Dachaussenseite zugewandtem Ende und mittels der zur Dachaussenseite parallelen Schenkeln (439) die Fixierung von hinterlüfteten Trägerteilen (434) mit der darauf montiertem Dacheindeckung (435) ermöglicht (Fig 24,.Fig.25, Fig. 28).
Es können dadurch im traufen- und ortgangseitigen Überstandsbereich der Dachfläche die hinterlüfteten Trägerteile (434) mit montierter Dacheindeckung (435), jedoch ohne Dämmkörper (401), montiert werden (Fig.24, Fig. 25).
Die Fixierung der speziell ausgebildeten Montageschiene (438) in den Dämmkörpem (401)
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Dämmkörper (401), weiche die Dicke der Schenkel und jenen Teil der Profilierung der Schiene (438) aufweist, welche sich unterhalb der Dachaussenseite zugewandten Oberfläche zweier angrenzender, ineinandergeschobener Dämmkörper (401) befindet, in welche die speziell ausgebildete Montageschiene (438) einschiebbar ist (Fig. 21, Fig. 25, Fig.28).
Die Befestigung der Dämmkörper (401) an die Dachkonstruktion (Dachsparren (427)) erfolgt mittels Sparrennägel (426), welche durch eine Lochung im Bereich der Abschrägung (407) in der speziell ausgebildeten Montageschiene (438) durch die Dämmkörper (401) hindurch in die Dachsparren (427) geschlagen werden (Fig.28).
Die Befestigung der Dämmkörper (401) an die Dachkonstruktion (Dachsparren (427)) kann auch derart durchgeführt werden, dass sich die Stosskanten von abgelängten speziell ausgebildeten Montageschienen (438) jeweils direkt und mittig oberhalb der Dachsparren (427) befinden. Diese Stosskanten der speziell ausgebildeten Montageschienen (438) müssen ca. 1 cm beabstandet sein.
Nun kann eine gelochte Montageplatte (425) im Bereich der Abschrägung (407), die beabstandeten Enden der speziell ausgebildeten Montageschienen (438) ca. 5 cm überragend, aufgelegt werden und die Befestigung mittels Sparrennägel (426) erfolgen. Diese Montageart ermöglicht ein ungehindertes Temperaturausdehnungsverhalten der speziell ausgebildeten Montageschiene (438) (Fig.28).
Die Befestigung der hinterlüfteten Trägerteile (434) mit montierter Dacheindeckung (435) an die speziell ausgebildete Montageschiene (438) im ortgang- und traufenseitigen Überstandsbereich der Dachfläche erfolgt durch Einschieben der speziell ausgebildeten Montageschiene (438) in dafür vorgesehene, zum dachaussenseitigem Ende und den parallel zur Dachaussenseite angeordneten Schenkeln (439) der speziell ausgebildeten Montageschiene gegengleiche Ausnehmungen (437/437) in den hinterlüfteten Trägerteilen (434) (Fig.24, Fig. 25).
Durch diese vorgesehene Fixierung der Dämmkörper (401) an den Dachsparren (427) wird eine ausreichende Festigkeit gegen Verschieben, Schnee- und Winddruck, gegen Windsog und um Begangen werden zu können, erzielt.
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sichergestellt, dass die untersten Ausnehmungen (404/404') im Dämmkörper (401) zur Aufnahme der speziell ausgebildeten Montageschiene (438) von der dachinnenseitigen Oberfläche der Dämmkörper (401) beabstandet sind und dass die Befestigung mittels Sparrennägel (426) in die Dachsparren (427) erfolgt (Fig.21, Fig.28).
Die Hinterlüftung der thermoisolierenden Dacheindeckung wir dadurch sichergestellt, dass an der dachinneren Seite der hinterlüfteten Trägerteile (434) senkrecht zur Dachtraufe verlaufende
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Verlegung" der thermoisolierenden Dacheindeckungselemente durchgehende, von der Dachtraufe bis zum Dachfirst verlaufende Hinterlüftungskanäle gebildet werden. Es wird dadurch eine Hinerlüftungsebene von ca. 100 cm2 per lfm traufenseitiger Dachlänge gebildet, welche eine Ablüftung der dachaussenseitigen Oberfläche der Dämmkörper (401) sicherstellt. Die speziell ausgebildete
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Schenkel, entsprechend und deckungsgleich den Hinterlüftungsausnehmungen (436), mit Lochungen versehen (Fig.23, Fig.24, Fig .27).
Durch die vorzugsweise Verwendung von EPS zur Produktion der Dämmkörper (401) ist einerseits ein sehr gutes Wasserdampfdiffusionsverhalten (Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl 35-80) des thermoisolierenden Dacheindeckungssystems gewährleistet, andererseits durch die Verwendung obigen Materials eine absolute Wasserdichtheit an der wasserführenden Oberfläche der Dämmkörper (401) sichergestellt.
Die Befestigung der hinterlüfteten Trägerteile (434) mit montierter Dacheindeckung (435) an die Dämmkörper (401) erfolgt Formschlüssig durch trapezförmige Ausformungen (433) im hinterlüfteten Trägerteil (434), welche in gegengleiche, trapezförmige Ausnehmungen (432) im
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Dämmkörper (401) einschiebbar sind. Die trapezförmigen Ausformungen (433) der hinterlüfteten Trägerteile (434) und Ausnehmungen (432) in den Dämmkörpem (401) sind senkrecht zur Dachtraufe verlaufend angeordnet (Fig. 22, Fig. 23, Fig. 24).
Die Dacheindeckung (435) der termoisolierenden Dacheindeckung besteht vorzugsweise aus lackiertem oder beschichtetem Aluminium und hat vorzugsweise die Form und Farbe herkömmlicher Dacheindeckungen. Die Dacheindeckung (435) kann an den hinterlüfteten Trägerteilen (434) festhaftend durch Verklebung fixiert werden, oder durch festklemmen mittels der umgekanteten Enden der Dacheindeckung (435) an den hinterlüfteten Trägerteilen (434), montiert werden (Fig. 23, Fig.24).
Das thermoisolierende Dacheindeckungssystem kann auch wahlweise mit einer Brandschutzplattenmontageschiene (429) ausgerüstet werden (Fig.26).
In sehr einfacher Weise kann wahlweise ein Brandschutz gegenüber der thermoisolierenden Dacheindeckung dadurch hergestellt werden, dass vor Montage der thermoisolierenden Dacheindeckung auf der Dachaussenseite der Dachsparren (427) Brandschutzplatten (430) (Gipskartonplatten) aufgelegt werden. Auf diese aufgelegten Brandschutzplatten (430) wird die thermoisolierend Dacheindeckung in zuvor beschriebener weise montiert. Die Nagelung erfolgt durch die Brandschutzplatten (430) hindurch in die Dachsparren (427), wodurch diese fixiert werden. Die Brandschutzplatten (430) müssen jedoch auch im Bereich zwischen den Dachsparren (427) befestigt werden. Diese Befestigung kann dadurch hergestellt werden, dass die Brandschutzplatten (430) mittels Blechtreiber an einer Brandschutzplattenmontageschiene (429) befestigt werden (Fig.28).
Die Fixierung der Brandschutzplattenmontageschiene (429) in den Dämmkörpem (401) erfolgt durch gegengleiche Ausnehmungen (428/428') an den traufen- und firstseitigen Stimflächen der Dämmkörper (401), welche die Dicke der Schenkel und jenen Teil der Profilierung der Brandschutzplattenmontageschiene (429) aufweist, welche sich oberhalb der dachinnenseitigen Oberfläche zweier angrenzender, ineinandergeschobener Dämmkörper (401) befindet, in welche die Brandschutzplattenmontageschiene (429) einschiebbar ist (Fig. 21, Fig. 26, Fig.28).
Das obig beschriebene thermoisolierende Dacheindeckungssystem ist in gleicher Weise mit all seinen Merkmalen als kältebrückenfreies, hinterlüftetes Fassadendämmsystem mit integrierten Fassadenplatten einsetzbar.
Die Fassadendämmkörper (501) werden in gleicher Weise wie die Dämmkörper (401) der thermoisolierenden Dacheindeckung an den Dachsparren (427), mittels spezieller Stahlschlagstifte (526) am aufgehenden Mauerwerk (531) befestigt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand von Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 21 einen senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch einen Dämmkörper (401)
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Einschub der speziell ausgebildeten Montageschiene (438), den parallel zur Dachtraufe verlaufenden Überstand (408), die der Firstseite zugewandte Abschrägung (407) und das parallel zur Aussenfläche abgesetzte Ende (406) des Dämmkörpers (401), die sich innerhalb der Feder (403) befindliche Ausnehmung (417) zur Aufnahme des dachtraufenseitigen Endes der Führungsnut (415) sowie die innenliegende, wasserableitende Nut- (411) und Federausformung (413) und der in der Nut (411) eingeformten Wasserablaufrille (412),
den Ausnehmungen (428/428 für den Einschub der Brandschutzplattenmontageschiene (429) und der innenliegenden, trapezförmigen Ausnehmung (432), in welche.die Trägerteile (434) einschiebbar sind.
Fig. 22 einen zur Dachtraufe parallelen Schnitt durch einen Dämmkörper (401) mit zweifacher Nut- (402') und Federausformung (403, der sich auf der Nut (402 befindlichen Führungsnut (415) und der sich innerhalb der Feder (403 befindlichen Führungsfeder (416), die dem Wasserablauf dienliche Nut- (411) und Federausformung (413) und die in der Nut (411) eingeformte Wasserablaufrille (412) und den trapezförmigen Ausnehmungen (432).
Fig. 23 einen parallel zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch ein Trägerteil (434) mit der darauf montierten Dacheindeckung (435), den trapezförmigen Ausformungen (433) und den
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Fig. 24 einen senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch ein Trägerteil (434) mit der
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Schenkel (439) der speziell ausgebildete Montageschiene (438) einschiebbar sind, die innenliegenden Hinterlüftungsausnehmungen (436) und den trapezförmigen Ausformungen (433).
Fig. 25 die profiliert, speziell ausgebildete Montageschiene (438) mit den parallelen Schenkeln (439).
Fig. 26 die profiliert ausgebildete Brandschutzplattenmontageschiene (429).
Fig. 27 einen parallel zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene, hinterlüftete, thermoisolierende Dacheindeckungselemente, mit der
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gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (402 und Federausformung (403, der Führungsnut (415) und Führungsfeder (416), der dem Wasserablauf dienlichen Nut- (411) und Federausformung (413) und der in der Nut (411) eingefortnten Wasserablaufrille (412), den trapezförmigen Ausnehmungen (432) im Dämmkörper (401) mit den gegengleichen,eingeschobenen, trapezförmigen Ausformungen (433) der Trägerteile (434), den Hinterlüftungsausnehmungen (436) und die auf den Trägerteilen (434) montierten Dacheindeckung (435).
Fig. 28 einen senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene, hinterlüftete, thermoisolierende Dacheindeckungselemente mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (402) und Federausformung (403), mit der innenliegenden Ausnehmung (417) zur Aufnahme der Führungsnut (415), mit der eingeschobenen, auf der Abschrägung (407) und dem abgesetzten Ende (406) aufliegenden speziell ausgebildeten Montageschiene (438) sowie den, das abgesetzte Ende (406) des traufenseitigen Dämmkörpers (401) und die darauf aufliegende speziell ausgebildete Montageschiene (438) überragenden Überstand (408), .die Befestigung mittels des Sparrennagels (426), welcher durch eine Lochung in der speziell ausgebildeten Montageschiene (438), den Dämmkörper (401)
und die Brandschutzplatte (430) hindurch in den Dachsparren (427) geschlagen ist, der eingeschobenen Brandschutzplattenträger- schiene (429) mit angeschraubter Brandschutzplatte (430), der innenliegenden, wasserableitenden Nut- (411) und Federausformung (413) und der in der Nut (411) eingeformten Wasserablaufrille (412), den in die trapezförmigen Ausnehmungen (432) des Dämmkörpers (401) und in die parallelen Schenkel (439) der speziell ausgebildeten Montageschiene (438) eingeschobenen Trägerteil (434) mit darauf montierter Dacheindeckung (435).
Fig. 29 einen senkrecht zu einem Mauerwerk verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene, hinterlüftete, thermoisolierende Fassadenelemente mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (502) und Federausformung (503), mit der innenliegenden Ausnehmung (517) zur Aufnahme der Führungsnut (515), mit der eingeschobenen, auf der Abschrägung (507) und dem abgesetzten Ende (506) aufliegenden speziell ausgebildeten Montageschiene (538) sowie den, das abgesetzte Ende (506) des unteren Fassadeddämmkörpers (501) und die darauf aufliegende speziell ausgebildete Montageschiene (538) überragenden Überstand (508), .die Befestigung mittels des Stahlschlagstiftes (526), welcher durch eine Lochung in der speziell ausgebildeten Montageschiene (538),
den Fassadendämmkörper (501) hindurch in das aufgehende Mauerwerk (531) geschlagen ist, der innenliegenden, wasserableitenden Nut- (511) und Federausformung (513) und der in der Nut (511) eingeformten Wasserablaufrille (512), den in die trapezförmigen Ausnehmungen (532) des Fassadeddämmkörpers (501) und in die parallelen Schenkel (539) der speziell ausgebildeten Montageschiene (538) eingeschobenen Trägerteil (534) mit darauf montierter Fassadenplatte (535).
1111) Erfindungsgemäss (Anspruch 29 bis 36) kann die Aufgabe auch dadurch gelöst werden, dass die thermoisolierende Dacheindeckung im wesentlichen aus vier Teilen besteht, einem Dämmkörper (601), einer Trägerschiene (609), einem hinterlüfteten Trägerteil (634) zur Montage der Dacheindeckung (635).
Der Dämmkörper (601) ist an allen seinen Stirnseiten mit einem speziellen, zweifach und in
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jeweiligen Schenkelseiten derart dimensioniert ist, dass jeder Dämmkörper (601) an allen Schenkelseiten der speziellen Nut- (602/602) und Federausformung (603/603 klemmend in die gegengleiche zweifach in sich ineinandergreifende Nut- (602/602 und Federausformung (603/603 des jeweils angrenzenden Dämmkörpers (601) einschiebbar ist (Fig.30, Fig.31, Fig.35,Fig.36).
Damit ist das thermoisoliemde Dacheindeckungssystem vollkommen wind- und wasserdampf- konvektionsdicht herstellbar.
Die Wasserdichtheit des thermoisolierenden Dacheindeckungssystems wird durch eine sich an den senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Stirnflächen im Aufsparrendämmkörper (601) innenliegende, sich oberhalb des Nut- (602 und Federsystems (603) befindliche kleine, gegengleich von den angrenzenden Dämmkörpem (601) ineinandergreifende Nut- (611) und Federausbildung (613) erreicht, wobei an der oberen Schenkelseite der Nut (611) eine Wasserablaufrille (612) eingeformt ist.
Die Nut (611) und Federausbildung (613) mit eingeformter Wasserablauf rille (612) ist im wesentlichen parallel zur Aussenfläche des thermoisolierenden Dacheindeckungssystems angeordnet und überragt in einem sich über die volle Länge eines Dämmkörpers (601) erstreckenden, parallel zur Traufe verlaufenden Überstand (608) innenliegend, angrenzend an die obere firstseitige Abschrägung (607) das parallel zur Aussenfläche abgegsetzte Ende (606) des angrenzenden, traufenseitigen Dämmkörpers (601) (Fig.31, Fig.35, Fig.36).
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Damit ist ein Ablauf von Regen- oder eventuell auftretendem Tauwasser auf die Aussenfläche des nächsten angrenzenden, dem Traufenbereich näheren Dämmkörper (601) gewährleistet.
Im senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden, zweifach ineinandergreifenden Nut- (602) und Federsystem (603) ist in dessen oberen Bereich eine Führungsnut (615) und eine Führungsfeder (616) vorgesehen, um einen passgenauen, senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Einschub der jeweils angrenzenden thermoisolierenden Dacheindeckungselemente und deren gegenseitige, senkrecht zur Dachtraufe verlaufende Fixierung zu gewährleisten. Weiters ist in den Dämmkörpem (601) jeweils im Bereich der der Firstseite zugewandten, parallel zur Dachtraufe verlaufenden zweifachen Federausformung (603) eine Ausnehmung (617) für den Einschub der Führungsnut (615) vorgesehen, um eine passgenaue, jeweils parallel zur Dachtraufe reihenweise versetzte Verlegung der hinterlüfteten, thermoisolierenden Dacheindeckung zu ermöglichen (Fig.31, Fig.35, Fig.36).
Die Befestigung der hinterlüfteten, thermoisolierenden Dacheindeckung an die Dachkonstruktion (Dachsparren (627)) erfolgt mittels einer profiliert ausgebildeten Trägerschiene (609) welche mittels Schrauben an den Dachsparren (627) fixiert wird Die Trägeschienen (609) werden parallel zur Dachtraufe verlaufend montiert (Fig.34, Fig.36).
Die Fixierung der einzelnen hinterlüfteten, thermoisolierenden Dacheindeckungselemente an
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firstseitigen Stirnflächen der Dämmkörper (601), welche der Dicke der Schenkel und Profilierung der Trägerschiene (609) entsprechen und in welche die Trägerschiene (609) einschiebbar ist, hergestellt (Fig.30, Fig.34, Fig. 36).
Durch diese vorgesehene Fixierung der hinterlüfteten, thermoisolierenden Dacheindeckungselemente mittels Trägerschiene (609) an den Dachsparren (627) wird eine ausreichende Festigkeit gegen Verschieben, Schnee- und Winddruck, gegen Windsog und um Begangen werden zu können, erzielt.
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dadurch sichergestellt, dass die obersten Ausnehmungen (604/604 im Dämmkörper (601) zur Aufnahme der Trägerschiene (609) von der dachaussenseitigen Oberfläche der Dämmkörper (601) beabstandet sind (Fig.30, Fig. 36).
Die Hinterlüftung der hinterlüfteten, thermoisolierenden Dacheindeckung wir dadurch sichergestellt, dass an der dachinneren Seite der hinterlüfteten Trägerteile (634) senkrecht zur Dachtraufe verlaufende Hinterlüftungsausnehmungen (636) vorgesehen sind, wodurch eine ungehinderte Dampfdiffusion von der Dachinnenseite zur dachaussenseitigen Oberfläche des Dämmkörpers (601) ermöglicht wird. Die Hinterlüftungsausnehmungen (636) sind derart angeordnet, dass auch bei einer "versetzten Verlegung' der hinterlüfteten, thermoisolierenden Dacheindeckungselemente durchgehende, von der Dachtraufe bis zum Dachfirst verlaufende
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lfrm traufenseitiger Dachlänge gebildet, welche eine Ablüftung der dachaussenseitigen Oberfläche der Dämmkörper (601) sicherstellt (Fig. 32, Fig. 33, Fig.35).
Durch die vorzugsweise Verwendung von EPS zur Produktion der Dämmkörper (601) ist einerseits ein sehr gutes Wasserdampfdiffusionsverhaften (Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl 35-80) des hinterlüfteten, thermoisolierenden Dacheindeckungssystems gewährleistet, andererseits durch die Verwendung obigen Materials eine absolute Wasserdichtheit an der wasserführenden Oberfläche der Dämmkörper (601) sichergestellt.
Die Befestigung der hinterlüfteten Trägerteile (634) mit montierter Dacheindeckung (635) an die Dämmkörper (601) erfolgt Formschlüssig durch trapezförmige Ausformungen (633) im hinterlüfteten Trägerteil (634), welche in gegengleiche, trapezförmige Ausnehmungen (632) im Dämmkörper (601) einschiebbar sind. Die trapezförmigen Ausformungen (633) der hinterlüfteten Trägerteile (634) und Ausnehmungen (632) in den Dämmkörpem (601) sind senkrecht zur Dachtraufe verlaufend angeordnet (Fig.31, Fig,32, Fig.33)
Die Dacheindeckung (635) der hinterlüfteten, termoisolierenden Dacheindeckung besteht vorzugsweise aus lackiertem oder beschichtetem Aluminium und hat vorzugsweise die Form und Farbe herkömmlicher Dacheindeckungen.
Die Dacheindeckung (635) kann an den hinterlüfteten Trägerteilen (634) festhaftend durch Verklebung fixiert werden, oder durch festklemmen mittels der umgekanteten Enden der Dacheindeckung (635) an den hinterlüfteten Trägerteilen (634), montiert werden (Fig. 32, Fig.33).
In sehr einfacher Weise kann wahlweise ein Brandschutz gegenüber der hinterlüfteten, thermoisolierenden Dacheindeckung dadurch hergestellt werden, dass vor Montage der hinterlüfteten, thermoisolierenden Dacheindeckung auf der Dachaussenseite der Dachsparren (627) Brandschutzplatten (630) (Gipskartonplatten) aufgelegt werden. Auf diese aufgelegten Brandschutzplatten (630) wird die hinterlüftete, thermoisolierend Dacheindeckung in zuvor beschriebener weise montiert. Die Verschraubung erfolgt durch die Brandschutzplatten (630) hindurch
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in die Dachsparren (627), wodurch diese fixiert werden. Die Brandschutzplatten (630) müssen jedoch auch im Bereich zwischen den Dachsparren (627) befestigt werden.
Diese Befestigung kann dadurch hergestellt werden, dass die Brandschutzplatten (630) mittels Blechtreiber an den Trägerschienen (609) befestigt werden (Fig.36).
Das obig beschriebene thermoisolierende Dacheindeckungssystem ist in gleicher Weise mit all seinen Merkmalen als kältebrückenfreies und hinterlüftetes Fassadendämmsystem mit integrierten Fassadenplatten einsetzbar.
Die Fassadendämmkörper (701) werden in gleicher Weise wie die hinterlüfteten, thermoisolierenden Dacheindeckungselemente durch Einschieben der Fassadendämmkörper (701) in die Trägerschiene (709) befestigt. Die Trägerschienen (709) werden horizontal durch Andübeln am aufgehenden Mauerwerk (731) befestigt (Fig.37).
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand von Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig.30 einen senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch einen Dämmkörper (601)
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Einschub der Trägerschiene (609), den parallel zur Dachtraufe verlaufenden Überstand (608), die der Firstseite zugewandte Abschrägung (607) und das parallel zur Aussenfläche abgesetzte Ende (606) des Dämmkörpers (601), die sich innerhalb der Feder (603) befindliche Ausnehmung (617) zur Aufnahme des dachtraufenseitigen Endes der Führungsnut (615) sowie die innenliegende, wasserableitende Nut- (611) und Federausformung (613) und der in der Nut (611) eingeformten Wasserablaufrille (612) und der innenliegenden,
trapezförmigen Ausnehmung (632), in welche.die Trägerteile (634) einschiebbar sind.
Fig. 31 einen zur Dachtraufe parallelen Schnitt durch einen Dämmkörper (601) mit zweifacher Nut- (602 und Federausformung (603, der sich auf der Nut (602 befindlichen Führungsnut (615) und der sich innerhalb der Feder (603 befindlichen Führungsfeder (616), die dem Wasserablauf dienliche Nut- (611) und Federausformung (613) und die in der Nut (611) eingeformte Wasserablaufrille (612) und den trapezförmigen Ausnehmungen (632).
Fig. 32 einen parallel zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch ein Trägerteil (634) mit der darauf montierten Dacheindeckung (635), den trapezförmigen Ausformungen (633) und den Hinteriüftungsausnehmungen (636).
Fig. 33 einen senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch ein Trägerteil (634) mit der darauf montierten Dacheindeckung (635), die innenliegenden Hinterlüftungsausnehmungen (636) und den trapezförmigen Ausformungen (633).
Fig. 34 die profiliert ausgebildete Trägerschiene (609).
Fig. 35 einen parallel zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene, hinteriüftete, thermoisolierende Dacheindeckungselemente, mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (602) und Federausformung (603), der Führungsnut (615) und Führungsfeder (616), der dem Wasserablauf dienlichen Nut- (611) und Federausformung (613) und der in der Nut (611) eingeformten Wasserablaufrille (612), den trapezförmigen Ausnehmungen (632) im Dämmkörper (601) mit den gegengleichen,eingeschobenen, trapezförmigen Ausformungen (633) der Trägerteile (634), den Hinterlüftungsausnehmungen (636) und die auf den Trägerteilen (634) montierten Dacheindeckung (635).
Fig. 36 einen senkrecht zur Dachtraufe verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene, hinterfüftete, thermoisolierende Dacheindeckungselemente mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (602) und Federausformung (603), mit der innenliegenden Ausnehmung (617) zur Aufnahme der Führungsnut (615), mit der im Dämmkörper (601) eingeschobenen, durch die Brandschutzplatte (630) hindurch auf den Dachsparren (627) verschraubte Trägerschiene (609), den das abgesetzte Ende (606) des traufenseitigen Dämmkörpers (601) überragenden Überstand (608), der innenliegenden, wasserableitenden Nut- (611) und Federausformung (613) und der in der Nut (611) eingeformten Wasserablaufrille (612), den in die trapezförmigen Ausnehmungen (632) des Dämmkörpers (601) eingeschobenen Trägerteil (634)
mit darauf montierter Dacheindeckung (635).
Fig. 37 einen senkrecht zu einem Mauerwerk verlaufenden Schnitt durch zwei angrenzende, ineinandergeschobene, hinterlüftete thermoisolierende Fassadenelemente mit der gegengleichen, in verlegtem Zustand an all seinen zur Aussenseite parallelen Schenkeln klemmenden, zweifachen Nut- (702) und Federausformung (703), mit der innenliegenden Ausnehmung (717) zur Aufnahme der Führungsnut (715), mit der im Fassadenämmkörper (701) eingeschobenen, am aufgehenden Mauerwerk (731) angedübeften Trägerschiene (709), den das abgesetzte Ende (706) des unteren
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Fassadendämmkörpers (701) überragenden Überstand (708), der innenliegenden, wasserableitenden Nut- (711) und Federausformung (713) und der in der Nut (711) eingeformten Wasserablaufrille (712), den in die trapezförmigen Ausnehmungen (732) des Fassadendämmkörpers (701)
eingeschobenen Trägerteil (734) mit darauf montierter Fassadenplatte (735).