DE36280C - Maschine zum Nageln von Schuhen ohne Leisten - Google Patents

Maschine zum Nageln von Schuhen ohne Leisten

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DE36280C
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DE
Germany
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lever
shaft
hammer
nailing
eccentric
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Application number
DENDAT36280D
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English (en)
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RUD. LEY in Arnstadt in Thür
Publication of DE36280C publication Critical patent/DE36280C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/12Shoe-nailing machines with apparatus for separating the pegs from a strip of wood

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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand, Sohlen an Schuhwerk bezw. Schuhschäfte ohne Leisten im Hohlraum mit Holznägeln aufzunageln und die durch Sohle und Brandsohle hindurchgehenden Holznägel vermittelst einer besonderen Vorrichtung im Hohlraum des Schuhwerks dicht an der Brandsohle abzuschneiden.
Die Maschine kann als aus drei Theilen bestehend betrachtet werden:
I. dem Obertheil mit der Vorrichtung zum Nageln,
H. dem Untertheil mit horizontal und vertical beweglichem Schuhhalter nebst dem in diesem befindlichen Abschneidemesser für die hindurchgehenden Holznägel,
III. dem Ständer zur Anbringung des Obertheiles, des Untertheiles, sowie der Tretvorrichtung für den Antrieb und die Uebertragung der Kraft auf das Schwungrad behufs Bewegung der Maschine.
Der Obertheil besteht zunächst aus einer Führung a, deren zwei senkrechte Wandungen unten horizontal verbunden sind und oben in eine rohrartige Hülse enden. Am oberen Ende ist diese Hülse durch eine Kapsel b, welche im Innern mit einem Schraubengewinde versehen ist, geschlossen. Durch diese Kapsel b und die untere horizontale Verbindung der zwei Wandungen geht die Hammerstange c hindurch, welche in beiden Theilen Führung erhält.
Am unteren Ende der Hammerstange c ist an einer Seite ein flacher Kopf d angebracht, an welchem ein Klemmbacken zur Aufnahme und Befestigung einer zum Vorstechen der Löcher in die Sohle bestimmten Ahle e derartig befestigt ist, dafs er sich mit der Ahle etwas nach rechts und links verschieben läfst.
Am unteren Ende der Hammerstange ist ferner der Hammer, ein 2 mm im Quadrat starkes und 60 mm langes Stahlstäbchen, mittelst Schrauben befestigt.
Zwischen den Wandungen der Führung ist eine vertical durchbohrte Zahnstange f an die Hammerstange angeschraubt und über dieser ist ein Stellring angebracht, welcher zur Spannung einer Spiraldruckfeder zwischen der Zahnstange f und der Kapsel b dient; durch diese Spiraldruckfeder wird die Hammerstange stets nach unten gedrückt.
Am oberen Ende der Hammerstange ist noch eine Stellmutter g zur Controlirung befestigt, wodurch die Hammerstange mit der Zahnstange nicht weiter herunterfallen kann, als für den Hammer erforderlich ist.
Rechtwinklig zur Zahnstange ist eine Welle h gelagert, welche mittelst eines gezahnten Triebes in die Zahnstange eingreift. Dieser Trieb, welcher zur aufwärtsschiebenden Bewegung der Hammerstange dient, ist nur auf 2/3 Umdrehung mit derselben Anzahl Zähne, wie die Zahnstange hat, versehen. Sobald der erste Zahn des Triebrades in die Zahnstange eingreift, wird durch ersteres die Hammerstange gehoben, bis das Triebrad 2/g Umdrehung vollendet hat; alsdann wird die Zahnstange frei und durch den Druck der Spiraldruckfeder mit der Hammerstange niedergeschlagen, hierdurch die Ahle in das Leder und gleichzeitig der Holznagel in das vorher von der Ahle geschlagene Loch eingeschlagen. Die am oberen Ende der Hammerstange befindliche Stellmutter g sitzt als-
dann auf der rohrartigen Hülse der Führung auf, so dafs, sobald das Triebrad seine volle Umdrehung gemacht hat, der erste Zahn desselben wieder hinter den ersten Zahn der Zahnstange eingreift und die Bewegung von neuem beginnt.
An derselben Welle h ist hinter der Führung ein dreifach wirkendes Excenter i angebracht, und zwar:
1. zum Transport des Schuhwerks auf eine Länge gleich der des Abstandes der Nagelung,
2. zum Transport des Holzspans für die Holznagel, und
3. zur Bewegung des Messers, welches den Holznagel von dem Holzspan abschneidet, welcher auf den Halter k aufgerollt ist und nach diesem Messer geführt wird.
i. Unterhalb des Excenters i befindet sich ein Hebel / (Arbeittransporthebel), welcher sich gegen den curvenförmigen Einschnitt der Vorderfläche des Excenters anlehnt, zum Transportiren des Schuhwerks. Oberhalb desselben Excenters ist noch ein Hebel m angebracht, welcher mit der an seinem Ende befindlighen Gleitrolle in dem curvenförmigen Einschnitt des Excenters sich bewegt und hierdurch eine hin- und hergehende Bewegung erhält. Die Oberfläche dieses Hebels ist mit einem senkrechten Einschnitt versehen, in welchem sich eine vertical verstellbare Gleitrolle des ersten Hebels bewegt und diesem ebenfalls eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt.
Wird diese Gleitrolle nach oben verstellt, so wird der obere Hebelarm länger und die Bewegung des unteren Hebelarmes kleiner, umgekehrt aber gröfser. An diesem unteren Arm des Arbeitstransporthebels ist eine klammerartige Führung aufgeschraubt, in welcher sich der Transporteur vertical bewegen kann und mittelst einer Spiralfeder stets wieder nach oben gezogen wird; am unteren Ende desselben ist eine Zahnplatte η befestigt, welche mittelst der Zähne etwas in die Arbeit eingreift. Bei der Bewegung des Excenters i wirkt die Verbindung derartig, dafs bei jeder Umdrehung desselben der Transporteur nieder-, hierdurch mit der Zahnplatte in die Arbeit gedrückt und bei der Weiterbewegung durch die Spiralfeder wieder hochgehoben wird.
Sobald der Transporteur niedergedrückt wird, erhält der Arbeittransporthebel vermittelst der hin- und hergehenden Bewegung eine seitliche Verschiebung, wodurch die Arbeit entsprechend weitergeschoben wird; ist der entfernteste Punkt dieser Verschiebung erreicht, so ist für den Transporteur die Stelle gekommen, wo er durch die Spiralfeder hochgehoben wird und sich mit ihm auch die Zahnplatte η von der Arbeit abhebt und letztere freiläfst, so dafs bei der Rückgangsbewegung des Arbeitstransporthebels die Arbeit ruhig liegen bleibt.
2. An der linken Seite des Obertheiles ist noch eine yerticale Welle ο angebracht, welche an ihrem oberen Ende zwei Sperrrädchen mit verschiedener Zähnezahl und am unteren Ende einen ränderirten Knopf trägt, welche Theile sich folglich mit der Welle 0 drehen müssen. Der Hebel ρ oberhalb dieser Welle 0 lehnt sich mit seinem oberen Arm gegen das Excenter i und wird durch eine Spiralfeder an letzteres angezogen; an seinem unteren Arm ist ein Sperrhaken angebracht, welcher in die vorhin bezeichneten Sperrrädchen eingreift.
Zwischen dem Knopf und der Fläche des Obertheiles, welche parallel zu den in der Hammerführung befindlichen Schlitzen ist, wird der Holzspan von der Rolle k eingeschoben. Bei jeder Umdrehung des Excenters i schiebt der Sperrhaken durch den Hebel ρ das eine oder andere Sperrrädchen um einen Zahn weiter; gleichzeitig wird hierdurch auch die Welle und der Knopf um ein Gleiches gedreht, wodurch der eingeklemmte Holzspan in das Loch der Hammerführung eingeschoben wird.
3. Der Hammer der Hammerstange bewegt sich ebenfalls in einer 8 mm starken, vertical angebrachten Stahlplatte q, welche in senkrechter Richtung-,,mit einem 2 mm im Quadrat grofsen Loch versehen ist, in welchem der Hammer seine Führung hat. Von beiden Seiten sind in diese Platte q ca. 25 mm lange Schlitze r r eingefräst, welche in schräger Richtung direct auf das vorbezeichnete Führungsloch des Hammers stofsen. Durch diese Schlitze wird von links, wie unter 2. beschrieben, der Holzspan eingeschoben, während rechts ein Messer, welches in einer prismaartigen Führung durch das Excenter i eine hin- und hergehende Bewegung erhält, den Holzspan derartig durchschneidet, dafs ein Holznagel entsteht, wie der Schuhmacher solche für Handarbeit benutzt.
Am linken Ende der Schwungradwelle ist noch ein Stirnrad 5 angebracht, welches in ein gröfseres, t, mit doppelter Zähnezahl eingreift; auf der Radseite des letzteren ist ein concentrischer Curvengang eingefräst, in welchem eine an den oberen Arm des Winkelhebels u genietete Gleitrolle sich bewegen kann. Am unteren Arm des Winkelhebels ist in einem Schlitz ein verstellbarer Bolzen ν angebracht, welcher mittelst eines drehbaren Verbindungsstückes n> an dem Obertheil durch eine lose Schraube befestigt ist.
Wird das Stirnrad s in Bewegung gebracht, so erhält durch diese Verbindung der Obertheil eine hin- und hergehende Bewegung, derart, dafs nach dem einen Schlage der Hammerstange eine Hin- und nach dem zweiten Schlage eine Rückbewegung erfolgt. Die Bewegungen können durch den verstellbaren
Bolzen ν im unteren Hebelarm auf verschiedene Entfernungen gestellt werden.
■' Diese Anordnung der Verschiebung des Ober-'theiles vor- und rückwärts, welche rechtwinklig zum Transport der Arbeit geschieht, bezweckt ein Fortschreiten der Arbeit nicht in gerader Linie, sondern im Zickzack, so dafs dadurch die Löcher und Hölznägel nicht hinter ein-, ander, sondern versetzt in die Sohle geschlagen werden und zwei neben einander liegende Reihen bilden.
Um auch nur eine Reihe nageln zu können, ist eine Ausschaltung der Stirnräder angebracht, damit diese aufser Thätigkeit bleiben und alsdann der Obertheil keine Bewegung ausführt.
Das kleine Stirnrad bewegt sich lose auf der Schwungradwelle, während der äufsere Knopf χ mit dem Stift y derart an derselben befestigt ist, dafs er sich um dieselbe und in der Längsrichtung derselben verschieben läfst. Zwischen dem Knopf χ und dem Stirnrad ist noch eine Scheibe fest auf der Schwungradwelle befestigt, welche mit einem dem Stift y entsprechenden Loch versehen ist. In der Radseite des Stirnrades ist ebenfalls ein Loch für den Stift eingebohrt. Zwischen Knopf und Ende der Welle ist eine Feder angebracht, welche den Knopf stets gegen die Scheibe drückt.
Sobald der Knopf nach der Scheibe geschoben wird, geht der Stifty durch das Loch derselben in dasjenige des Stirnrades, wodurch letzteres sich mit der Scheibe bezw. Welle drehen mufs.'
Wird der Knopf zurückgezogen, bis der Stift y aus dem Stirnrad heraus ist, so ist dasselbe wieder frei und bewegt sich nicht mehr mit der Welle. Ein weiteres Zurückziehen des Knopfes, so dafs der Stift auch aus der Scheibe kommt, und ein Drehen des ersteren derart, dafs der Stift aus der Richtung des Loches kommt, verhindert, da der Stift gegen die Scheibe gedrückt wird, ein Zurückgehen desselben von selbst in das Loch der Scheibe und des Stirnrades.
Der Untertheil besteht aus einer 50 mm starken hohlen Welle a1, an deren oberem Ende der hohle, knieförmige Arbeithalter P vermittelst Schrauben c1 c1 befestigt ist. Am unteren Ende der Welle ist eine Gabel d1 mit einem runden Zapfen derart in derselben befestigt, dafs sich der Zapfen drehen kann. Die unteren Enden der Gabel sind noch durch einen Steg e1 mit einander verbunden.
Der Steg e1 ruht auf dem abgeplatteten Theil des kurzen Armes eines ungleichschenkligen Hebels/1, welcher mittelst des Bolzens g1 am Gestell befestigt und um denselben drehbar ist. Auf dem längeren Arm des Hebels ist ein Gegengewicht W- durch eine Stellschraube verschiebbar befestigt.
Durch dieses Gegengewicht wirkt dieser Hebel als Druckhebel und drückt die verticale Welle und mit dieser den Arbeithalter stets nach oben unter die Zahnplatte n.
An der Trittwelle ist aufser dem Fufstritt zur Bewegung der Maschine noch ein zweiter Fufstritt z1 lose drehbar angebracht, welcher durch Zugstangen mit der Welle a1 in Verbindung gebracht ist. Sobald der. Fufstritt niedergetreten wird, wird der Arbeithalter ebenfalls niedergezogen und das Schuhwerk kann auf denselben bezw. von demselben gebracht werden.
Damit im Ruhezustande der Maschine der Arbeithalter nicht auch gegen die Zahnplatte η gedrückt wird, ist auf der anderen Seite des Gestelles ein Stellhebel k1 befestigt, welcher auf einen an der Gabel d1 befestigten Stift Z1 niedergedrückt wird und hierdurch die Welle mit dem Arbeithalter in die untere Stellung bringt.
In der hohlen Welle ά1 befindet sich noch eine zweite verticale Welle m1, welche durch die ganze Welle al und über das untere Ende derselben hinausgeht bis auf den Steg der Gabel d1 und hier auf einer Konusschraube als Stützpunkt lagert.
Zwischen dem Zapfen und dem Steg der Gabel ist auf diesem vorstehenden Theil der Welle m1 ein Zahnrad nl befestigt. Dieses Stirnrad nx greift in jeder Höhenstellung der Welle W1 in das gezahnte Kreissegment o1, welches letztere um den Bolzen p1 horizontal drehbar ist. Dieses gezahnte Kreissegment erhält seine horizontale Drehbewegung von der Trittwelle durch die Lenkerstangen q1 ql und das Gelenkstück r1.
In dem hohlen Arbeithalter befinden sich ebenfalls Wellen sl s1, welche sich in letzterem drehen und im Knie desselben durch ein konisches Räderpaar, deren Achsen einen Winkel von 50° bilden, in Verbindung gebracht sind.
Die horizontale Welle sl des Arbeithalters ist mit der verticalen Welle ml durch ein konisches Räderpaar, deren Achsen einen Winkel ,von 90° bilden, in Verbindung gebracht.
Das obere Ende der schrägen Welle s1 im Arbeithalter ist auf dem Umfang mit sechs Zähnen versehen; diese Zahnung greift in ein in dem Vorsprung des Arbeithalters lagerndes Zahnrad i1 aus Stahl, welches durch die Decke von oben gehalten wird, ein.
In der Achse ist dieses Zahnrad i1 ellipsenförmig durchbohrt; in dieser Oeffnung ist ein Messer vorstehen gelassen, das mit dem Zahnrade aus einem Stück bes'teht, zum Abschneiden der Holznägel im Innern des Schuhwerks.
Dieses Messerzahnrad f1 wird vermittelst des Zahnsegments o1, der Wellen tnl und s1 von der Trittwelle aus auf halbe Umdrehung in Bewegung gesetzt.
Die Achse des Messerzahnrades i1 steht senkrecht unter der Ahle im Obertheil; infolge der ellipsenförmigen Oeffnung wird, sobald ein Holznagel vermittelst des Pflockhammers durch die Sohlen des Schuhwerks hindurchgeschlagen wird, derselbe bei der Drehung des Messerzahnrades dicht unter der Sohle im Innern des Schuhes abgeschnitten.
Die Federn u1 ul sind noch angebracht, damit, wenn der Druckhebel/1 von der Gabel d1 gelöst ist, derselbe von diesen Federn getragen und nach oben gezogen wird.
Auf der Schwungradwelle ist noch ein Excenter befestigt, welches mit einem Ring umschlossen ist, der sich um ersteren dreht; an diesem Ring ist eine Stange v1 angebracht, deren unteres Ende mit einem Schlitz versehen ist, in welchem sich der Zapfen w1, der an dem Schenkel des Druckhebels befestigt ist, bewegen kann. Durch diese Vorrichtung mufs, sobald das Excenter durch die Schwungradwelle in rotirende Bewegung gesetzt wird, der Ring eine etwas auf- und abgehende Bewegung machen, wodurch sich' das Gewicht /ι1 hebt und senkt und dadurch den Arbeithalter von dem Druck des Gewichts periodisch befreit.
Diese Anordnung ist noch getroffen, um bei dem heftigen Druck, welcher zur Aufhaltung des Schlages von dem Hammer erforderlich ist, ein leichtes Fortschieben der Arbeit durch den Arbeittransporteur zu erzielen, was ohne diese Vorrichtung sehr schwierig sein würde.
Die Uebertragung der Bewegung von der Schwungradwelle auf die Transportwelle, welche rechtwinklig zur ersteren gelagert ist, geschieht vermittelst eines Kegelräderpaares.
Nachdem nun ein Stiefel oder ein Schuh aufgezweckt, in Facon gebracht und der Leisten alsdann aus demselben entfernt worden ist, wird der erstere derart auf den Arbeithalter gebracht, dafs der Schaft auf den schrägen Arm des Arbeithalters zu liegen kommt, die Brandsohle auf das horizontale ellipsenförmige Ende desselben. Der Hebel k1 wird alsdann zurück-· gedrückt, wodurch die Arbeit fest gegen die Zahnplatte η des Obertheiles gedrückt wird.
Sobald nun die Maschine in Bewegung gesetzt wird, treibt die Hammerstange die Ahle durch, die Sohle hindurch, so dafs deren Spitze sich in der Oeffnung des Messerzahnrades befindet. Gleichzeitig mit der Ahle geht der Hammer zum Einschlagen des Holznagels in der Führung des Gehäuses nieder, da derselbe mit der Ahle an derselben Führungsstange befestigt ist. Dieses Niederschlagen der Hammerstange wiederholt sich bei jeder Umdrehung des Schwungrades.
Sobald der Schlag geschehen, die Ahle und der Hammer wieder auf den höchsten Punkt gehoben sind, lüftet das Excenter auf der Schwungradwelle durch das Anheben des Gegengewichts um ein Geringes den Arbeithalter, und der Arbeittransporteur, welcher jetzt mit der Zahnplatte η auf der Schuhsohle sitzt, erhält durch das Excenter i vermittelst des Arbeittransporthebels eine seitliche Bewegung, wodurch die Zahnplatte η die Arbeit so weit fortschiebt, dafs das von der Ahle geschlagene Loch direct unter der Hammerführung zu liegen kommt.
Durch das Excenter i im Obertheil wird gleichzeitig der Hebel ρ mit dem Sperrhaken in Bewegung gesetzt; hierdurch wird der Holzspan durch einen Schlitz der Stahlplatte q in die Hammerführung geschoben. Von der entgegengesetzten Seite wird nun das Messer vorgeschoben und dadurch der Holznagel von dem Holzspan abgeschnitten, so dafs ersterer lose in der Führung sitzt. Der Hammer und die Ahle fallen nun wieder nieder, wobei jetzt der Hammer den Holznagel durch die Führung in das Loch der Sohle des Schuhwerks treibt. Die durchgehende Spitze des Holznagels kommt seitlich in das Loch des Messerzahnrades zu stehen; da nun, sobald die Ahle aus der Oeffnung des Messerzahnrades nach oben geht, letzteres die halbe horizontale Umdrehung erhält, schneidet das Messer desselben den Holznagel im Innern des Schuhes ab und dreht sich, wenn der Hammer und die Ahle von neuem die abwärtsgehende Bewegung antreten, wieder in die erste Stellung zurück.
Beim Nageln von Bogen, ζ Β. der Schuhspitze, mufs der Schuhhalter eine Drehung von links nach rechts machen, da der Transport der Arbeit stets nur von rechts nach links stattfindet, ohne dafs das Messerzahnrad seine Stellung ändert. Dieses ist dadurch erreicht, dafs die im Innern der Welle a1 befindliche Welle m1 von der Gabel d1 gehalten wird und der Arbeithalter sich in seinen Lagern lose drehen läfst. Dasselbe ist mit dem konischen Zahnradpaar im Knie des Arbeithalters der Fall, wo sich nur das untere Zahnrad der horizontalen Welle um das feststehende der schrägen Welle dreht und nicht mit demselben.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zum Nageln von Schuhwerk ohne Benutzung von Leisten, bei welcher die von einem bandförmigen Holzspan abgeschnittenen Holznägel durch einen Hammer eingetrieben und dann durch eine im Innern des beweglichen Arbeithalters angebrachte Schneidevorrichtung, bestehend aus einem Messerrad i1 und den Antriebswellen c1 und mi1 entsprechend abgeschnitten werden.
    Ferner an einer solchen Maschine:
  2. 2. Die Anordnung eines combinirten Hebelsystems qlrlp1 in Verbindung mit dem Kreissegment o1, dem Stirnrad ra1, der Gabel d1 zur Uebertragung der Kraft und Bewegung auf die Schneidevorrichtung
    - Z-1S1Ot1U?1 im Arbeithalter a1 b1 von der Trittwelle aus, sowie der Uebertragung von letzterer durch den Fufstritt ν mit Lenkerstange nach dem Schwungrad zur Bewegung des Obertheiles mit der Nagelvorrichtung.
  3. 3. Die Vorrichtung stuvw zur Ertheilung einer schwingenden Bewegung des Obertheiles in rechtwinkliger Richtung zum Arbeithalter α1 b1 und der Transportzahnplatte η zum beliebigen Nageln von einer fortlaufenden Reihe durch Ausschalten der Stirnräder s und t oder durch Einschalten derselben zum directen Nageln zweier parallel neben einander liegenden Reihen derart, dafs die Nägel beider Reihen nicht neben einander, sondern zickzackartig eingeschlagen werden.
  4. 4. Die Vorrichtung zum Lüften des Druckhebels f1 vermittelst eines Excenters auf der Antriebswelle, wodurch der Arbeithalter a} b1 in dem Augenblick der Verschiebung des Arbeitsstückes nur durch die Spiralfedern u1 w1 gegen die Transportzahnplatte η gehalten wird und durch diese Anordnung ein leichterer Transport des Arbeitsstückes stattfindet.
  5. 5. Die Combination des Transporteurs, bestehend in den Hebeln / mf, der Zahnplatte η mit dem dreifachen Excenter i und dem Excenter α α zur Vorschiebung des Arbeitsstückes, sowie gleichzeitiger Bewegung des Spantransportrades 0 durch den Hebel ρ mit Sperrklinke und dem Hebel des Messers zum Abschneiden der Holznägel von der Spanrolle im Hammerführungsgehäuse.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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