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Selbsttätiger Gasflammenregler. Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Reigeln der Größe der Gasflamme, um die Temperatur des durch die
Gasflamme zu erhitzenden Mediums stets in gleicher nach Wunsch zu bestimmenden Höhe
zu erhalten. Dies wird dadurch erreicht, daß der Querschnitt einer vom Gas durchströmten
Öffnung der gewünschten Temperatur entsprechend durch einen Ausdehnungskörper besonderer
Bauart geregelt wird.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und- es ist Abb. r ein Längsschnitt durch die Vorrichtung und Abb.2 eine Ansicht
der Vorrichtung. Die Vorrichtung setzt sich aus einem mit Gewinde b versehenen
Kopf a und dem an diesem angeschraubten Rohr c zusammen, welches in dem auf eine
vorher bestimmte und konstante Temperatur zu erwärmenden Medium (Flüssigkeit, fester
Körper, Gas usw.) eingetaucht ist: Eine Scheidewand d trennt die Vorrichtung in
zwei Kammern, und zwar in die Kammer a' und die Kammer c'.
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Die Scheidewand d ist mit Gewinde e versehen, durch welches ein. Hohlkörper
f mit kelchförmig erweitertem Ende gehalten wird. Dieser ist mit Öffnungen g ausgerüstet,
durch welche die beiden Kammern a' und c' miteinander in Verbindung stehen. Zwei
Rohre h
und i für das Zuströmen und Abströmen des Gases münden in
die Kammern c' und a'. Das durch das eine Rohr i. zuströmende und durch das andere
Rohr h ausströmende Gas muß durch den Raum zwischen dem Rand: des Kelches f und
der Oberfläche des Deckels j hindurchstreichen. Dieser Raum ist durch Längsverschiebung
des Deckels j in seiner Größe veränderlich. Die Längsverschiebung des Druckes wird
durch einen in eine mit Flüssigkeit gefüllte rohrförmige Kammer k eintauchenden
Hohlkörper gesteuert, welcher die in der in Abb. i dargestellte Querschnittsform
hat, diese befähigt ihn, sich j e nach der Temperatur der Flüssigkeit auszudehnen
oder zusammenzuziehen und dadurch die Platte j zu verstellen. Der unten auf einem
Klotz in
festgelegte Ausdehnungskörper l trägt am gegenüberliegenden Ende
eine Stange n, welche durch die Scheibe o geführt wird. Der Deckel j ist unter Zwischenfügung
einer in teleskopartig ineinander verschiebbaren Büchsen gelagerten Ausgleichfeder
n' an dem freien Ende der Stangen angeordnet. Die Feder W hat das Bestreben, den
Deckel j von der Stangen zu entfernen, doch kann der Deckel die Stange nicht verlassen,
da er durch einen Anschlag gehalten wird. Durch Verschrauben des Körpers f kann
der Abstand zwischen den Teilen f und j verstel'lit werden.
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Diese Drehung kann z. B. mittels einer Kappe p vorgenommen werden,
die mit einer geeigneten Gradeinteilung r versehen ist, an der ein Zeiger q das
Maß der Verstellung erkennen läßt.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Temperaturregler
wird in das durch die Gasflamme auf eine bestimmte und konstante Temperatur zu erwärmende
Medium eingetaucht. Das die Erwärmung hervorbringende Gas strömt durch die Rohre
h. oder i zum Brenner. Bei einer bestimmten Temperatur des zu erhitzenden
Mediums ruft die in der Kammer k enthaltene Flüssigkeit eine entsprechende Ausdehnung
der Kammern L und infolgedessen eine bestimmte Längsverschiebung des Deckels
j hervor. Das Rohr f ruht, wenn der Brenner nicht gespeist wird, also
nicht brennt, auf dem Deckel auf; durch Drehung kann das Rohr oben zurückgezogen
werden, so daß Gas zwischen f und j hindurch zum Gasaustrittsrohr
und Brenner gelangen kann. Erwärmt sich nun z. B. das Wasser, in das der Apparat
eintaucht, dann wird der Durchgangsraum zwischen dem Rohr f und dem Deckel g für
das nach dem Brenner gelangende Gas allmählich kleiner, so daß auch die Flamme kleiner
wird und die Temperatur nicht steigt, üm schließlich bei der gewünschten Temperatur
ungefähr gleich Null zu werden. Der Brenner brennt alsdann, da eine kleine N ut
s z. B. an dem offenen Teil des Rohres f vorgesehen ist, die nur eine geringe Gasmenge
durchströmen läßt, mit kleiner Flamme. Diese Temperatur wird selbsttätig aufrechterhalten,
denn in dem Augenblick, wo sie sinkt, zieht sich der Ausdehnungskörper zusammen
und gibt die Rohröffnung mehr frei, so daß eine größere Menge Gas zugelassen wird,
wodurch die Flamme stärker brennt und die Temperatur wieder auf die richtige Höhe
gebracht wird. Derselbe Vorgang wiederholt sich dauernd.
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Es ist ersichtlich, daß, da diese konstante Temperatur durch den Durchgangsquerschnitt
zwischen dem Rohr f und dem Deckel j, d. h. durch die Entfernung,
um welche das Rohr zurückgezogen wurde, :bestimmt wird, die gewünschte Temperatur
erzielt werden kann, die durch die Gradeinteilung angedeutet wird.
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Die kleine Ausgleichfeder n dient dazu, eine Verletzung des Ausdehnungskörpers
zu vermeiden. Diese könnte z. B. dadurch verursacht werden, daß durch zur starkes
Niederschrauben des Körpers f auf den Aus'dehnungskörper dieser mit Gewalt zusammengepreßt
würde, was durch die zwischengeschaltete Feder verhindert wird.