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Vorrichtung zur Messung der Durchflußmenge flüssiger oder gasförmiger
Medien. Es ist bereits bekannt, zur Messung ströirtender flüssiger oder gasförmiger
Medien eine die Leitung abschließende Membran mit einer als Strömungswiderstand
wirkenden Öffnung oder Düse zu versehen. Durch den in den Kammern zu beiden Seiten
der Membran auftretenden Druckunterschied erfährt die Membran eine Formänderung,
die auf eine Anzeigevorrichtung übertragen wird und ein Maß für die Augenblickswerte
der Strömung liefert.
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Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß jede der beiden Kammern
durch eine Membran verschlossen ist, so daß die Bewegungsübertragung von den beiden
Membranen auf das Zeigerwerk vollständig außerhalb der Kammern und somit auch außerhalb
der zu messenden Medien erfolgt.
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Um bei Veränderung des Meßbereichs der Vorrichtung ein infolge der
leichten Verletzbarkeit der Membranen gefährliches und umständliches Auswechseln
der Düsen zu vermeiden, werden in die Düsen Drosselkörper eingebaut, welche durch
einmalige Verstellung oder Auswechslung dem jeweils gewünschten Meßbereiche angepaßt
werden können. Ist dieser Drosselkörper mit der Düse fest verbunden, so wirkt auch
die zwischen dem Drosselkörper und dem Medium auftretende Reibung im Sinne einer
Vergrößerung des Zeigerausschlages und somit der Erhöhung der Empfindlichkeit der
Vorrichtung. Wenn der Drosselkörper an einem feststehenden Teile der Vorrichtung
angebracht ist, so ist es zweckmäßig, die Lagerung verschiebbar zu machen, damit
der Drosselkörper genau in die Düsenmitte eingestellt werden kann. Außer der Versteilbarkeit
der Düse wird gemäß der Erfindung die an sich bekannte, der Verschiebung der Membran
entgegenwirkende Feder einstellbar gemacht. Damit ist im Zusammenwirken mit dem
einstellbaren Düsenquerschnitte die Möglichkeit gegeben, die Vorrichtung auf eine
beliebige vorausbestimmte Skala einstellen zu können.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in fünf verschiedenen
beispielsweisen Ausführungsformen schematisch in Aehsialschnitten in den Abb. i
bis 5 dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i und z Ausführungen mit Scheibenmembranen,
während die Abb.3 und a solche mit blasebalgartigen Zylindermembranen zeigen. Weiter
zeigt die Abb.5 in einer Zeichnung mehrere Ausführungsformen der Vorrichtung mit
einem in die Düsen eingebauten Drosselkörper.
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In Abb. i bedeuten ml 'und m2 die zwei Membranen. welche durch einen
die Düse d enthaltenden Kanal verbunden sind. Unter dem Einfluß der Druckdifferenz
bewegen sich beide Membranen gleichsinnig, nehmen den Düsenkanal mit und dieser
überträgt seine Bewegung auf ein Zeigerwerk S.
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Außer der Druckdifferenz, die im vorliegenden Falle die Membran nach
rechts ausbaucht, wirkt noch im selben Sinne die Reibong.
des Mediums
in der Düse d, die das Bestreben hat, die Düse in der Durchfiußrichtung, also nach
rechts, mitzunehmen.
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Bei der Ausführungsforen gemäß Abb. 2 ist die Düse samt den Zu- und
Abströmkanälen Z und A in eine feste, zwischen den Membranen ml. und m2 angeordnete
Wand verlegt und die eine Membran mit der anderen durch einen starren Bügel b
ver-
bunden.
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Die Ausführungsformen gemäß der Abb.3 und 4. entsprechen ihrem prinzipiellen
Aufbau nach völlig den bisher beschriebenen Ausführungsfornen; sie unterscheiden
sich von diesen im wesentlichen nur dadurch, daß statt der Flächenmembranen Zylindermembranen
angeordnet sind.
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In Abb.3 ist eine Zylindermembran vorlianden (in, m2), deren
Innenraum durch eine die Düse d tragende Zwischenwand is, in zwei Teile zerfällt.
Die beiden Böden D der Zylindermembran sind durch einen starren Bügel b miteinander
verbunden. Unter dein Einfluß der Druckdifferenz im zu- und abströmenden Medium
stellt sich de Wand uv in verschiedenen Lagen in der achsialen Richtung der Zylindermembran
ein, welche Bewegung auf ein geeignetes Zeigerwerk übertragen wird.
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Die Ausführungsform gemäß Abb. q. weist zwei Zylindermembranen in,
und nz2 auf, welche durch eine starre Wand voneinander geschieden sind, wobei in
dieser Wand sowohl die Düse d als auch die Zu- und Ablaufkanäle angeordnet sind.
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In Abb.5 ist das zweckmäßig zweiteilige Gehäuse mit i bezeichnet,
in dem die Membranen 2 und 3, mit ihren Bodenteilen 2' und 3' luftdicht verbunden,
eingesetzt sind. Diese Bodenteile tragen auch die Anschlüsse für die Ztl- und Ableitung
der zu messenden Flüssigkeit bzw. des Gases. Zwischen den Membranen 2 und 3 ist
eine starre Wand q, an dieselben dicht anschließend, angeordnet, welche die Düsen
bzw. Düsenöffnungen 5, 6 und 7 trägt. Mit dieser Wand ist auch der an einer Skala
spielende Zeiger 17 verbunden.
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Die Düsen zeigen nun drei verschiedene Ausführungsformen, wie sie
einzeln oder in beliebiger Kombination praktisch zur Anwendung gelangen. @ 5 ist
eine einfache Düse, während 6. eine Düse mit eingesetztem Drosselkörper 9 zeigt.
Dieser Drosselkörper 9 besitzt einen verjüngten-- Teil 8, der in die Düse hineinragt
und so den Durchflußquerschnitt derselben verkleinert. Der Körper 9 trägt behufs
Höheneinstellung ein Gewinde, welches in einer zu einem Kugelgelenke ausgebildeten
Mutter 12 im Ansatz 13 des Bodenteiles 2' verschwenkbar gelagert- ist. Die Düse
7 ist von einem Bügel. i i überbrückt, der ein Gewinde besitzt, in dem der konische
Stift io durch Verschrauben einstellbar gelagert ist. Behufs Verstellung des freien
Düsenquerschnittes ist der Stift 1o durch die Verschraubung 1 4. zugänglich.
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In der von der Membran 3, dem Boden 3' und der Wand q. gebildeten
Kammer ist ,eine Feder 15 angeordnet, welche auf die Wand ¢ drückt und so einer
Zusammendrückung der Membran 3 entgegenwirkt. Durch entsprechende Wahl oder Einstellung
dieser Feder kann, wie schon erwähnt, die Vorrichtung für eine beliebige gegebene
Skala eingestellt werden.
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Um beim Auswechseln oder Einstellen von Düsen die Wand q nicht zu
stark zu verschieben und dadurch die Membranen zu beschädigen, ist ein Anschlag
16 zur Ausschlagbegrenzung vorgesehen.
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Durch ein in einem die beiden Räume verbindenden Umlaufkanal eingebautes
Drosselorgan könnte gegebenenfalls die Durchflußmenge geregelt werden, ohne daß
eine Änderung der in der Membran sitzenden Düse erforderlich wird. Statt einer Düse
können auch mehrere Düsen entsprechenden Querschnittes angeordnet werden.