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Die Erfindung betrifft einen Druckregler für Gase. Die Gehäuse bekannter
Druckregler für Gase besitzen eine Einströmöffnung und eine Ausströmöffnung, die
durch eine Scheidewand voneinander getrennt sind, welche eine von einem Ventil beherrschte
Durchflußöffnung besitzt, deren wirksamer Querschnitt vom Ventil in Abhängigkeit
von dem im Bereich der Ausströmöffnung herrschenden Gasdruck verstellt wird und
deren Ventil unter der Wirkung von Federkräften steht, auf die der im Bereich der
Ausströmöffnung herrschende Gasdruck einwirkt, und deren Größe mittels einer von
Hand verstellbaren Regelschraube veränderlich ist.
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Druckregler dieser Art sind vielfach mit einer Anzeigevorrichtung
verbunden, deren Aufgabe darin besteht, die Größe des am Ausgang des Reglers herrschenden
Druckes anzuzeigen. Die Anzeigevorrichtung selbst befindet sich bei den bekannten
Anordnungen außerhalb des Gehäuses des Druckreglers und ist mit diesem Gehäuse durch
eine besondere Druckleitung verbunden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, besondere Leitungen zwischen
Druckregler und Anzeigevorrichtung zu vermeiden und eine einheitliche kompakte Bauweise
für einen Druckregler mit Anzeigevorrichtung zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß bei einem Druckregler für Gase, dessen Gehäuse eine Einströmöffnung
und eine Ausströmöffnung aufweist, die durch eine Scheidewand voneinander getrennt
sind, welche eine von einem Ventil beherrschte Durchflußöffnung besitzt, deren wirksamer
Querschnitt vom Ventil in Abhängigkeit von dem im Bereich der Ausströmöffnung herrschenden
Gasdruck verstellt wird und deren Ventil unter der Wirkung von Federkräften steht,
auf die der im Bereich der Ausströmöffnung herrschende Gasdruck einwirkt und deren
Größe mittels einer von Hand verstellbaren Regelschraube veränderlich ist, erfindungsgemäß
der Schraubenkopf der Regelschraube so groß gestaltet ist, daß ein in ihm vorgesehener
Hohlraum ein Druckmeß- und Anzeigegerät aufzunehmen vermag, daß der Schaft der Regelschraube,
der auf-- eine Federkräfte auf das Ventil übertragende bewegliche Widerlagewand
einwirkt, hohl ausgebildet ist, und daß innerhalb des durch die Regelschraube gebildeten
Hohlraumes ein Druckmeß- und Anzeigegerät untergebracht ist, dessen Meßzuleitung
sich durch den hohlen Schaft der Regelschraube erstreckt und deren vom Druckmeß-
und Anzeigegerät abgekehrtes Ende durch durch das Reglergehäuse gebildete Gasführungskanäle
mit dem Bereich der Ausströmöffnung des Reglers verbunden ist.
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Bei dem Druckregler nach der Erfindung kann der jeweilige Erfolg einer
Einstellung sofort an dem eingebauten Meß- und Anzeigegerät abgelesen werden. Druckregler
und Anzeigevorrichtung können in gedrängter Bauart ausgeführt werden. Die von Hand
zu bedienenden Einstellmittel für den Regelvorgang und die Anzeigevorrichtung können,
vom Bedienenden aus gesehen, in der gleichen Blickrichtung liegen, so daß bei der
Einstellung der Regelvorrichtung der jeweilige Erfolg der Einstellung durch Betrachten
der Druckmeß- und Anzeigevorrichtung überwacht werden kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
während der strukturelle Aufbau der Vorrichtung sowie deren Wirkungsweise im Zusammenhang
mit der Zeichnung der nachfolgenden Beschreibung entnommen werden kann. In der Zeichnung
zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine kombinierte Druckregler- und Anzeigevorrichtung
entlang der Linie 1-1 der F i g. 2, F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Anordnung
nach F i g. 1 entlang der Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 eine Draufsicht auf die
Anordnungen nach F it g. 1 und F i g. 2.
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In den F i g. 1 und 2 ist mit 1 ein im wesentlichen zylindrisches
Druckreglergehäuse bezeichnet, das ein Oberteil 1 a und ein Unterteil 1 b besitzt.
Die beiden Gehäuseteile 1 a und 1 b sind durch geeignete, nicht dargestellte Mittel
miteinander verbunden, wobei diese Mittel beispielsweise Flansche und Schrauben
sein können. Der untere Teil 1 b des Gehäuses 1 enthält eine Eingangsöffnung 3 und
eine Ausgangsöffnung 4. Eine Zwischenwandung 5 trennt die Eingangsöffnung 3 von
der Ausgangsöffnung 4
ab, die koaxial zur Eingangsöffnung 3 angeordnet ist.
Die Zwischenwand 5 enthält eine Ventilöffnung 6, die als Ventilsitz ausgebildet
ist. Das Ventil ? ist innerhalb der Ventilöffnung 6 so in. der Achse des Gehäuses
10 verschiebbar, daß bei einer Verstellung des Ventils 7 nach unten die Ventilöffnung
geöffnet wird, und zwar in der Weise, daß die Durchströmöffnung, d. h. der ringförmige
Spalt zwischen dem Ventilkegel 7 und der Öffnung 6, sich stetig vergrößert. Das
Ventil 7 ist in der Längsachse des Gehäuses 1 angeordnet und wird von dem Ventilstößel
8 getragen, der unterhalb einer Platte 9 angeordnet ist. Die Platte 9 ist mit der
inneren Kreisfläche einer Membran 10 verbunden, deren äußere Randzone zwischen
die Gehäuseteile 1 a und 1 b des Gehäuses 1 eingeklemmt ist. Die Membran
10 bildet zwischen ihrem inneren kreisförmigen Bereich und der äußeren Randzone
einen Ringwulst 10 a. Durch die Membran 10 wird das Gehäuse 1 in eine
obere Kammer 13 und eine untere Kammer 14 aufgeteilt, wobei die untere Kammer
14 Verbindung zur Ausgangsöffnung 4 besitzt. Auf der oberen Fläche der Platte
9 ruhen schraubenförmige Druckfedern 11 und 12. Diese beiden Druckfedern sind in
der oberen Kammer 13 untergebracht. Die Achsen der Federn 11 und 12 verlaufen zueinander
parallel und im Abstand von der gemeinsamen Achse des Gehäuses 1 und des Ventils
7. Die Anordnung der Federn 11,12 ist symmetrisch in bezug zu einer durch die Achse
des Gehäuses 1 gehenden Symmetrieebene. Diese Ebene fällt mit der durch die Punkte
2-2 der F i g. 1 gehenden Teilungsebene zusammen. Die Enden der Druckfedern 11 und
12, die der Platte 9 und der Membran 10 gegenüberliegen, stützen sich an einer Druckplatte
15 ab, die parallel zur unteren Platte 9 angeordnet ist. Der obere Teil 1 a des
Gehäuses 1 ist mit einem zur Längsachse koaxial verlaufenden Stutzen mit einem Innengewinde
16 versehen. Die Druckplatte 15 kann mittels einer Schraube 17 in axialer Richtung
verstellt werden. Diese Schraube 17 enthält einen Schraubenkopf 17 a mit einer zylindrischen
Öffnung 17 b sowie einen mit einem Außengewinde versehenen hohlen Schaft 17 c. Der
äußere Gewindeteil des Hohlschaftes 17 c steht in Verbindung mit dem Innengewinde
in dem Stutzen 16, während sich das untere Ende der Schraube 17 gegen eine zylindrische
Öffnung oder Einkerbung in der
Platte 15 abstützt. Zu diesem Zweck
ist das untere Ende des Schraubenschaftes 17 c konusförmig ausgebildet, so daß es
sich in einem entsprechenden Innenkonus der Druckplatte 15 abstützt. Die Anzeigevorrichtung
selbst ist mit 18 bezeichnet. Sie enthält ein im wesentlichen zylindrisches Anzeigegehäuse
18 a, das in der zylindrischen Aussparung 17b des Schraubenkopfes 17a untergebracht
ist. über eine Druckleitung 18 b, die vom Gehäuse 18 a
ausgeht und
entlang der gemeinsamen Achse des Gehäuses 1 und des Ventils 7 verläuft, ist das
Innere des Gehäuses 18 a mit der Bohrung 19 a im ortsfesten Leitungsstück
19 verbunden. Die Druckleitung 18 b führt durch einen an den Schraubenkopf
17 a angesetzten Gewindestutzen 17 c. Außerdem dringt die Leitung 18 b durch die
Öffnung der Druckplatte 15 am unteren Ende des Schaftes 17 c und ist an ihrem unteren
Ende mit einem Gewinde versehen. Dieses untere Ende der Hohlwelle 18 b ist in ein
ortsfestes Leitungsstück 19 eingeschraubt und über dieses Leitungsstück, das von
der Gehäusewandung durch entsprechende Ausformung gebildet wird, mit der unteren
Kammer 14 des Gehäuses 1 verbunden. Die Druckleitung, die durch den
Ansatz 19 gebildet wird, der sich radial nach innen von der Gehäusewandung aus erstreckt,
und zwar aus dem oberen Teil 1 a des Gehäuses 1 heraus, besitzt eine radiale Bohrung
19 a. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, sind die Federn 11 und 12 jeweils auf den beiden
Seiten des Vorsprunges 19 angeordnet. Das äußere Ende der radialen Bohrung 19 a
ist durch einen Stopfen 20 verschlossen. Die radial gerichtete Bohrung 19 a steht
in Verbindung mit einer axial gerichteten Bohrung 19 b in der Seitenwand 19 c des
oberen Gehäuseteils 1 a sowie mit einer wiederum radial gerichteten Bohrung 19 c
im unteren Gehäuseteil 1 b. Die Bohrung 19 c führt zur Kammer
14. Das untere Ende der Hohlwelle 18 b ist in ein Innengewinde des Ansatzes
19 eingeschraubt und steht damit in unmittelbarer Verbindung mit der Radialbohrung
19 a im Ansatz 19. Auf diese Weise gelangt ein die Kammer 14 ausfüllendes Medium
durch die Bohrungen 19 c,19 d,19 a und die Hohlwelle 18 b
in ein Druckanzeigegerät,
das innerhalb des Gehäuses 18 a untergebracht ist. Der eigentliche Anzeigemechanismus
ist, da für die Erfindung ohne Bedeutung, nicht näher dargestellt. Es kann irgendeines
der bekannten Druckanzeigesysteme Verwendung finden. Der jeweilige in der Kammer
14 herrschende Druck wird durch einen Zeiger 18 c angezeigt, der über eine Druckanzeigeskala
18 d spielt.
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Der jeweils gewünschte Druck, der in der Kammer 14 aufrechterhalten
werden soll, kann durch Verstellen des Schraubenkopfes 17 a eingestellt werden,
indem der Schraubenkopf 17 a im Uhrzeigersinn oder im Gegensinn des Uhrzeigers gedreht
wird. Bei einer solchen Verstellung des Schraubenkopfes 17 a ändert sich der Druck
der Federn 11 und 12, die wiederum auf die Druckplatte 9 sowie die Mebran
10 einwirken. Dem durch die Federn 11 und 12 auf die Membran
10 ausgeübten Druck wirkt der Gasdruck innerhalb der Kammer 14 entgegen.
Die Größe dieses Druckes in der Kammer 14 und damit in der Ausgangsöffnung 4 kann
in bequemer Weise und sofort durch die Skala 18 d abgelesen werden, die sich innerhalb
der Hand des den Einstellknopf 17 a Bedienenden befindet.