DE2706857A1 - Gasmischeinrichtung, insbesondere fuer analgesiegeraete - Google Patents
Gasmischeinrichtung, insbesondere fuer analgesiegeraeteInfo
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Description
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W. 844
Augsburg, den 15. Februar 1977
The Medishield Corporation Limited, Hammersmith House,
London W6 9DX, England
Gasmischeinrichtung, insbesondere für Analgesiegeräte
809835/0033
Die Erfindung betrifft eine Gasmischeinrichtung, insbesondere für Analgesiegeräte, zur Erzeugung eines Gasgemisches
aus mindestens zwei Gasen, mit mindestens zwei Strömungsmessern, denen jeweils eines der zu mischenden
Gase zugeleitet wird.
Gegenwärtig werden weitgehend mit kontinuierlicher Strömung arbeitende Analgesiegeräte in Verbindung mit einer
Beatmungsanordnung verwendet, welch letztere das Analgesiesystem
vervollständigt. Diese Analgesiegeräte vermischen ein analgetisches Gas mit Sauerstoff im richtigen Mengenverhältnis,
so daß ein die gewünschte analgetische Konzentration aufweisendes Gasgemisch erzeugt wird. Gewöhnlich
finden bei solchen Geräten gesonderte Regulierventile in Verbindung mit jeweils einem Strömungsmesser Anwendung,
um die Strömung jedes der beiden Gase gesondert zu steuern und zu überwachen und die gewünschte Sauerstoffkonzentration
bei der erforderlichen Gesamtströmungsmenge herzustellen.
Bei derartigen bekannten Anordnungen ist gelegentlich für die Sauerstoffströmung eine ständige Mindestströmungsmenge
und für daa analgetische Gas eine höchstmögliche Strömungs menge vorgegeben, um stets eine Mindestverdünnung des analgetisohen Gases sicherzustellen. Wenn es notwendig werden
sollte, beispielsweise die Sauerstoffkonzentration zu ver-
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ändern, so müssen, damit die gev/ünschte Gesamtströmungsmenge
erhalten bleibt, für jede der beiden Gasgemischkomponenten die erforderliche neue Strömungsmenge ausgerechnet
und beide Regulierventile verstellt werden.
Es ist jedoch wünschenswert, die relativen Anteile der Gasgemischkomponenten begrenzen zu können, ohne daß
ein Sauerstoffmindeststrom und ein Höchststrom des analgetischen
Gases erforderlich ist, und außerdem die Einstellung der gewünschten Gesamtströmungsmenge ohne Veränderung
der vorher eingestellten relativen Anteile der beiden Gase vornehmen zu können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Gasmischeinrichtung für ein mit kontinuierlicher Strömung
arbeitendes Analgesiegerät so auszubilden, daß die Anteile der Gasgemischkomponenten bis zu einem vorgebbaren Maximalverhältnis
durch Regulierung der Strömung jeweils nur einer Komponente wahlweise veränderbar sind«
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruchs angegebene Erfindung gelöst.
Die UnteransprUche beinhalten vorteilhafte Ein»elheiten
und zweokmäAige Ausgestaltungen der Erfindung·
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Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben, in
welchen zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Ausführungs-
form eines mit kontinuierlicher Strömung arbeitenden Analgesiegeräts
mit einer Gasmischeinrichtung nach der Erfindung, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der er-
findungsgemäßen Gasmischeinrichtung,,
Fig. 1 zeigt ein mit kontinuierlicher Strömung arbeitendes Analgesiegerät 10 nach der Erfindung mit einem
Gehäuse 12 mit etwa rechteckiger, kastenartiger Form zur Aufnahme verschiedener Komponenten, einschließlich einer·
Gasmischeinrichtung nach der Erfindung, in Form einer in sich abgeschlossenen Einheit. Das Gehäuse 12 weist
eine Frontplatte Ik aus Plexiglas oder anderem geeignetem
durchsichtigem Werkstoff, eine nicht gezeigte Rückwand, zwei Seitenteile 16 und 18, welche die Frontplatte und
die Rückwand miteinander verbinden, und einen oberen Rahmen 20 und einen unteren Rahmen 22 auf, welch letztere
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obere und untere tragende Konstruktionsteile des Gehäuses 12 bilden.
In der Mitte der Frontplatte 14 ist ein Beschriftungsstreifen
24 befestigt, auf welchem verschiedene Beschriftungen
und Hinvreise aufgedruckt sind, die Informationen enthalten, welche dem Anästhesisten bei der Bedienung und
überwachung des Geräts 10 helfen. Aus dem unteren rechten Teil der Prontplatte 14 ragt ein Gesamtströmungsmengenregler
26 heraus, der ein Reglergehäuse 28 und an dessen vorderem Ende einen handbedienbaren Reglerknopf 30 aufweist.
Ferner ist am Gehäuse 12 ein Spülventil 32 montiert, das aus dem unteren linken Teil der Frontplatte I1I neben dem
Regler 26 herausragt. Das Ventil 32 ist mit einem Knopf 34
versehen, welcher der guten Bedienbarkeit halber nahe neben dem Knopf 30 angeordnet ist.
Weiterhin sind im Gehäuse 12 beiderseits des Beschriftungsstreifens
24 zwischen der Frontplatte und der Rückwand zwei Strömungsmesser 36 und 38 zur Messung und Sichtanzeige
einer Sauerstoffgasströmung und der Strömung eines analgetischen
Gases wie beispielsweise Stickstoffoxyd montiert« Diese beiden Strömungsmesser 36 und 38 sind herkömmlicher
Bauart und enthalten in üblicher Weise vertikale, durchsich-
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tige und sich verjüngende Röhren 40 und 42, in denen je eine Kugel 44 bzw. 46 angeordnet ist, deren spezifisches
Gewicht größer als das spezifische Gewicht des zu messenden Gases ist. Die Gasströmung zwischen jeder Kugel und der
Innenwand des betreffenden Rohres übt auf die betreffende Kugel eine diese mitziehende Kraft aus, die bewirkt, daß
die Kugel in dem betreffenden Rohr bis in eine Gleichgewichtshöhenlage emporsteigt, deren höhe die jeweilige
Strömungsmenge angibt. Wenn sich die Strömungsmenge ändert, ändert sich die Höhenlage der Kugel in dem betreffenden
Rohr entsprechend, so daß die Höhenlage der Kugel in dem Rohr jeweils einer bestimmten Strömungsmenge entspricht.
Die Röhren 40 und 42 sind jeweils mit einer geeignet geeichten Skala 48 bzw. 50 versehen, um die Ablesung der
jeweils gemessenen Gasströmungsmenge zu ermöglichen.
Im unteren Rahmen 20 ist ein Nadelventil 52 montiert, dessen nicht gezeigter Schaft mit einem handbetätigbaren
Knopf 54 versehen ist, der zur zweckmäßigen Bedienbarkeit
durch den Benutzer gemäß Fig. 1 an der linken Seite des unteren Rahmens 20 herausragt. Das Nadelventil 52 steuert
die Strömung des analgetischen Gases und folglich dessen Konzentration im Gasgemisch, wie nachstehend noch mehr
im einzelnen anhand der Arbeitsweise der Gasmischeinrichtung beschrieben wird.
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Die im Gehäuse 12 untergebrachte Gasmischeinrichtun^
ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel der Erfindung findet die Gasmischeinrichtung in einem Analgesiegerät zur Mischung eines analgetischen
Gases wie beispielsweise Stickstoffoxyd mit Sauerstoff Anwendung. Die Gasmischeinrichtung umfaßt den Gesamtströmungsmengenregler
26, das Spülventil 32, einen ausfallsicheren Stickstoffoxydregler 56, eine einstellbare
Drossel 58 auf der Stickstoffoxydseite, das Nadelventil 52,
eine feste Drossel 60 auf der Sauerstoffseite und die Strömungsmesser 36 und 38.
Der Gesamtströmungsmengenregler 26 weist eine im Reglergehäuse 28 montierte Membran 62 auf, die an einem
Kolben 64 anliegt, der mit dieser Membran zusammen beweglich
ist und starr an dieser befestigt sein kann. Der Kolben 64 wirkt mit einem becherförmigen Ventilkörper 66
zusammen, der eine elastische Anlagefläche 68 aufweist, die mit einem an einer Trennwand 72 des Reglergehäuses
gebildeten Ventilsitz 70 zusammenwirkt. Der Ventilkörper ist mittels einer als Schraubenfeder ausgebildeten Druckfeder
74 gegen den Ventilsitz 70 vorgespannt. Die Trennwand
72 unterteilt das Reglergehäuse 28 in eine Einlaßkammer
76 und eine Steuerdruckkaramer 78, welch letztere
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zwischen der Trennwand 72 und der Membran 62 gebildet ist.
Zwischen der Membran 62 und einer am Ende einer Schraube 84, die den Knopf 30 trägt, gebildeten Gegenfläche 82 ist eine
Druckfeder 80 angeordnet. Ein weiteres Einschrauben der Schraube 81 erhöht also die von der Feder 80 auf die
Membran 62 ausgeübte Druckkraft, wodurch der Kolben 64
einwärts gedrückt wird, so daß der Ventilkörper 66 entgegen der Vorspannung der Feder 74 von seinem Sitz abgehoben
wird und sich der Druck in der Steuerkammer 78 erhöht. Ein Herausdrehen der Schraube 84 bewirkt ein Schließen des
Ventilkörpers 66 unter der Wirkung der Feder 74, wodurch der Druck in der Kammer 78 verringert wird. Der Einlaß der
Kammer 76 ist über eine Zuleitung 86 und einen Druckregler 88 mit einer geeigneten Sauerstoffquelle verbunden,
beispielsweise einem unter Druck stehenden Sauerstoffbehälter
90.
Der Auslaß der Einlaßkammer 76 ist über eine Leitung 92 mit dem Spülventil 32 verbunden. Wie Fig. 2 schematisch
zeigt, weist das Spülventil 32 ein Ventilgehäuse auf, in welchem ein Tellerventilkörper 96 mit einer Anlagefläche
98 montiert ist, der durch eine Druckfeder 102 gegen einen Ventilsitz 100 gedrängt wird und das Ventil
normalerweise geschlossen hält. Der Ventilkörper 96 ist mit
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einem Schaft 104 versehen, an welchem ein Betätigungsknopf 34 angeordnet ist. Der Auslaß des Ventils 32 ist über
eine Leitung IO6 mit einer von den beiden Strömungsmessern
kommenden gemeinsamen Auslaßleitung I08 verbunden, die zum Atemkreis führt. Wenn erforderlich oder erwünscht, wird
durch Drücken des Knopfes 31I der Ventilkörper 96 von seinem
Sitz abgehoben, um den Atemkreis mit Sauerstoff durchzuspülen und den typischen flexiblen Vorratsbeutel (nicht
dargestellt) schnell aufzublasen, der üblicherweise in die gemeinsame Auslaßleitung IO8 eingeschaltet ist·
Der Auslaß der Steuerdruckkammer 78 ist über eine Leitung 110 unmittelbar mit dem Sauerstoffströmungsmesser
verbunden. Unmittelbar stromauf des Strömungsmessers 36 ist
eine feste Drossel 60 mit einer Drosselöffnung 112 in die Leitung 110 eingeschaltet, um eine feste Sauerstoffströmungsmenge
durch den Strömungsmesser 36 und folglich die gemeinsame Auslaßleitung IO8 vorzugeben. Durch die feste
Drossel 60 ist also eine maximale Sauerstoffströmungsmenge
festgelegt.
Außerdem ist der Auslaß der Steuerdruckkammer 78 über eine von der Sauerstoffleitung 110 abzweigende Leitung
II1» mit dem Stickstoff oxydregier 56 verbunden. Dieser
Regler 56 weist ein Reglergehäuse 116 auf, in welchem zwei
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Membranen 118 und 120 mit gegenseitigem Abstand montiert sind, die durch ein Abstandsstück 122 voneinander getrennt
sind und als eine semeinsame Einheit arbeiten. Der Raum zwischen den beiden Membranen 118 und 120 ist über eine
Entlüfteöffnung 124 entlüftet. Eine Trennwand 126 unterteilt das Reglergehäuse 116 in eine Einlaßkaramer 128 und
eine Auslaßkammer 130 und weist einen Durchtrittskanal auf, der die beiden Kammern 128 und 130 miteinander verbindet.
Ein becherförmiger Ventilkörper 134 mit einer Anlagefläche I36 steuert das öffnen und Schließen des
Kanals 132. Ein starr mit der Membran 120 verbundener Kolben I38 ist in dem Kanal 132 verschiebbar und wirkt mit
dem Ventilkörper 134 zusammen, um diesen bei einer Abwärtsbewegung der Membran 120 entgegen der Vorspannung einer
Druckfeder 140 von seinem Ventilsitz abzuheben. Zwischen der Membran 118 und dem oberen Ende des Reglergehäuses
ist eine Steuerkammer 142 gebildet, in welcher der in der Steuerdruckkammer 78 des Gesamtströmungsmengenreglers 26
vorhandene Säuerstoffdruck herrscht, der durch die Einstellung
des Knopfes 30 vorgegeben ist.
Die Einlaßkammer 128 des Stickstoffoxydreglers 56
ist über eine Zuleitung 144 und einen Druckregler 146 mit einer geeigneten Stickstoffoxydquelle verbunden, beispielsweise
einem unter Druck stehenden Stickstoffoxydbehälter 148,
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Die Auslaßkammer 130 des Reglers 56 ist über eine Leitung 150 mit der einstellbaren Drossel 58 verbunden.
Die einstellbare Drossel 58 weist ein Gehäuse 152 mit
einer Trennwand 154 auf, welche das Gehäuse in eine Einlaßkammer
156 und eine Auslaßkammer I58 unterteilt. Die Einlaßkammer
steht mit einer Leitung 150 und die Auslaßkammer mit einer Leitung I60 in Verbindung. Die Leitung I60 führt
zum Strömungsmesser 38. Eine in der Trennwand 154 gebildete
Drosselöffnung 162 verbindet die beiden Kammern I56
und 15Ö miteinander.
In die Drosselöffnung 162 ragt zur Verstellung der Drosselöffnungsgröße die Spitze 164 einer Einstellschraube
166 hinein, die einen geschlitzten Kopf I68 zum Ansetzen eines geeigneten Werkzeugs zum Drehen besitzt. Ein Drehen
der Einstellschraube bewirkt eine Verschiebung der Einstellspitze 164 in die Drosselöffnung 162 hinein bzw. aus
dieser heraus, so daß der wirksame Querschnitt der Drosselöffnung 162 und folglich die Strömungsmenge des Stickstoffoxyds
verändert wird. Die Einstellung der Drossel 58 legt
die maximale Stickstoffoxydströmungsmenge und folglich die maximale Konzentration des Stickstoffoxyds in dem aus dem
anaigetischen Gas und Sauerstoff bestehenden Gemisch fest«
Es ist vorgesehen, daß die Drossel 58 aus Sicherheitsgründen
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bereits vom Hersteller und nicht von einer Bedienungsperson eingestellt wird. Da sich gezeigt hat, daß eine Stickstoffoxydkonzentration
von 50 % eine ausreichende Beruhigung bei im wesentlichen allen Patienten bewirkt, wird die Drossel
vorzugsweise so eingestellt, daß sich die gleiche maximale Strömungsmenge wie bei der festen Sauerstoffdrossel 60
ergibt, so daß man eine maximale Stickstoffoxydkonzentration von 50 % erhält.
Es ist zu bemerken, daß eine Stickstoffoxydkonzentration
von weniger als diesem Maximalwert von 50 % in den meisten Fällen ausreicht. Deshalb ist die Stickstoffoxydkonzentration
mittels des Nadelventils 52, das in der Leitung 160 zwischen der einstellbaren Drossel 58 und dein Strömungsmesser
38 angeordnet ist, je nach dem speziellen Anwendungsfall unter die von der Drossel 58 vorgegebene maximale Konzentration
herabsetzbar.
Im Betrieb wird das Nadelventil 52 so eingestellt, daß es den jeweils gewünschten Anteil von Stickstoffoxyd in den
Atemkreis einleitet. Angenommen, es sei eine Konzentration von 50 % gewünscht, wird das Nadelventil 52 in seine voll
geöffnete Stellung eingestellt, so da es die größtmögliche Stickrtoffoxydströmung durch die Leitung 160 hindurchströmen
läßt, wie sie vom Hersteller durch die Einstellung der
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Drossel 50 vorgegeben ist, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der gleichen Strömungsmenge wie durch die feste Sauerstoffdrossel 60 entspricht. Der Knopf 30 des
Gesamtströmungsmengenreglers wird auf die gewünschte
Gesamtströmungsmenge eingestellt. Eine Drehung des
Knopfes 30 belastet die Feder 80, wodurch die Membran 62 ausgelenkt wird, welche den Kolben 64 verschiebt und folglich
den Ventilkörper 66 von seinem Sitz abhebt.
Das Sauerstoffgas wird unter einem vorgegebenen Druck in die Leitung 86 eingeleitet, der durch den Druckregler
vorgegeben ist. Das Stickstoffoxyd wird ebenfalls unter
einem vorgegebenen, durch den Druckregler 146 bestimmten Druck in die Leitung 144 eingeleitet. Der Sauerstoff strömt
in die Kammer 76 ein, am abgehobenen Ventilsitz 66 vorbei
in die Kammer 78 und von da aus in die Leitung 110. Wenn der Sauerstoffdruck in der Kammer 78, der auf die federbelastete
Membran 62 wirkt, eine Kraft erzeugt, die gerade etwas größer als die Kraft der Feder 80 ist, so biegt sich
die Membran 62 entgegen der Vorspannung der Feder 80 aus und nimmt den Kolben 64 mit, wodurch der Ventilkörper 66
sich unter dem Druck der Feder 74 dem Ventilsitz nähert, so daß der auerstoffdruck in der Kammer 78 entsprechend
der Einstellung des Reglers 26 geregelt wird. Der unter
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diesem geregelten Druck stehende Sauerstoff strömt durch die Leitung 110 mit einem von der festen Drossel 60 festgelegten
Mengenstrom, der außerdem durch den Strömungsmesser 36 sichtbar angezeigt wird, in die zum Atemkreis
führende Auslaßleitung 108.
Der Sauerstoffdruck in der Leitung 110 herrscnt auch
in der Steuerkammer 142 des Stickstoffoxydreglers 56 und
wirkt dort auf die Membran 118, welche den Kolben 138 gegen den Ventilkörper 13^ bewegt und diesen entgegen der
Vorspannung der Feder 140 von seinem Sitz abhebt, so daß das Stickstoffoxyd über den Kanal 132 aus der Kammer 128
in die Kammer 130 gelangen kann. Wenn der Stickstoffoxyddruck in der Kammer 130 den SauerstoffSteuerdruck in der
Kammer 142 zu übersteigen beginnt, so biegen sich die
Membranen 120 und 118 als gemeinsame Einheit zurück, wodurch sich der Ventilkörper 13** unter der Wirkung der Feder
140 dem Ventilsitz nähern kann, so daß der Stickstoffoxyddruck in der Kammer 130 geregelt wird. Folglich wird der
Druck des Stickstoffoxyds in der Kammer 130 gleich dem Druck des Sauerstoffs gehalten. Das unter diesem geregelten Druck
stehende Stickstoffoxyd strömt über die Leitung 150 mit gesteuertem, von der voreingestellten Drossel 58 und dem
Nadelventil 52 (welches stets die niedrigere Einstellung
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aufweist) vorgegebenem Hengenstrom, der außerdem vom
Strömungsmesser 38 sichtbar angezeigt wird, in die zum Atemkreis führende Auslaßleitung 108. Da der Sauerstoff als
Steuerdruckrnittel im Regler 56 dient, bewirkt ein Versagen oder eine Erschöpfung der Sauerstoffzufuhr das automatische
Schließen des Stickstoffoxydreglers 56 und verhindert
dadurch die Möglichkeit einer überdosierung des Stickstoffoxyds im Atemkreis.
Die Gesamt strömungsmenge in der Leitung 108 und im Atemkreis kann jederzeit während der Analgesie einfach durch
Drehung des Knopfes 30 entsprechend der jeweils gewünschten
Gesamtströmungsmenge verändert werden, ohne daß in irgendeiner
Weise die relativen Anteile der Gasgemischkomponenten beeinflußt werden. Wenn der Anteil bzw. die Konzentration
des Stickstoffoxyds im Gemisch unter den durch die Einstellung der Drossel 58 vorgegebenen 50-#-Wert verringert
werden soll, wird das Nadelventil 52 im Sinne einer weiteren Drosselung der Stickstoffoxydströmung gedreht, wodurch sich
der gewünschte verringerte Anteil ergibt. Angenommen, es sei beispielsweise eine Stickstoffoxydkonzentration im
Gemisch von nur 25 % gewünscht, so wird das Nadelventil 52 so gedreht, daß in der Leitung 16O eine Drosselung von etwa
einem Drittel des Wertes der festen Drossel 60 bewirkt wird,
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damit sich ein Gemisch im Verhältnis 1 : 3 ergibt. Der Strömungsmesser 38 wird beobachtet und mit dem Strömungsmesser
36 verglichen, um die relativen Strömungsmengen der
beiden Komponenten und die Genauigkeit der Einstellung des Nadelventils 52 zu überprüfen.
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß die Erfindung eine Gasmischeinrichtung für ein mit kontinuierlicher
Strömung arbeitendes Analgesiegerät zum Gegenstand hat, bei welcher eine selektive Änderung der relativen Anteile
der Gaskomponenten bis zu einer vorgegebenen MaximaI-konzentration
der analgetischen Komponente, die durch eine vom Hersteller voreingestellte einstellbare Drossel festgelegt
ist, durch Betätigung eines einzigen Bedienungsorgans einstellbar sind, welches die Strömungsmenge der analgetischen
Komponente relativ zur festen Strömungsmenge der anderen Komponente, nämlich der Sauer stoffkomponente, einstellt.
Die gesonderten Strömungsmesser ermöglichen eine visuelle überprüfung der gewählten relativen Anteile der Gemischkomponenten.
Ferner enthält die Einrichtung ein Steuerorgan zur selektiven Veränderung der Gesamtströmungsmenge der Gemischkomponenten
ohne Veränderung der relativen Anteile dieser Komponenten im Gasgemisch. Außerdem weist die erfindungsgemäße
G.'tsmischeinrichtung eine Anzahl von Sieherheitsvorkehrun·
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- 36 -
gen auf, beispielsweise die Verwendung der Sauerstoffkomponente
als Steuerdruckmittel zur Betätigung des Stickstoffoxydreglers. Sollte die Sauerstoffzufuhr ausfallen,
so wird der Stickstoffoxydregler automatisch geschlossen, um eine Überdosierung des Stickstoffoxyds im Atemkreis
zu verhindern. Die Doppelmembrananordnung im Stickstoffoxydregler stellt sicher, daß keine unkontrollierte
Mischung der beiden Gase im Falle einer Undichtigkeit einer der beiden Membrane stattfindet. Die vom Hersteller
einzustellende Drossel in der Stickstoffoxydleitung begrenzt die maximale Stickstoffoxydkonzentration im Atemkreis,
während das Nadelventil stromab dieser einstellbaren Drossel eine selektive Veränderung der Stickstoffoxydkonzentration
auf jeden gewünschten Wert bis zur Maximalkonzentration ermöglicht.
Die Gasmischeinrichtung nach der Erfindung ist nicht auf eine Anwendung in Verbindung mit einem analgetischen
Gas beschränkt, sondern kann darüberhinaus überall angewendet werden, wo zwei Gase mit wählbaren Anteilen und mit
wählbarem Mengenstrom gemischt werden sollen.
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Le e rs e i t e
Claims (1)
- Patentansprücheily Gasmischeinrichtung, insbesondere für Analgesiegeräte, zur Erzeugung eines Gasgemisches aus mindestens zwei Gasen, mit mindestens zwei Strömungsmessern, denen jeweils eines der zu mischenden Gase zugeleitet wird, gekennzeichnet durch eine feste Drossel (60) zur Begrenzung der maximalen Strömungsmenge eines der Gase, weiter durch ein voreinstellbares Organ (58) zur Festlegung der maximalen Strömungsmenge des anderen Gases, und durch ein Steuerorgan (52) zur Steuerung der Strömungsmenge des anderen Gases unabhängig von der Strömungsmenge des einen Gases.2. Gasmischeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gesamtströmungsmengenregler (26), mittels welchem die Gesamtströmungsmenge der zu mischenden Gase ohne Beeinflussung der relativen Anteile der Gase am Gemisch veränderbar ist.3· Gasmischeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Gesamtströmungsmengenregler (26) einen Einlaß (76), der mit einer das eine Gas unter Druck liefernden Quelle (90) verbunden ist, weiter einen Auslaß (78), der mit dem zugehörigen Strömungsmesser (36) ver-·09·35/0033ORIGINAL INSPECTEDbunden ist, ferner ein Ventil (66, 68, 70) zur Steuerung der Gasströmung vom Einlaß zum Auslaß und ein einstellbar vorgespanntes Betätigungselement (61I) zur Betätigung des Ventils aufweist.4. Gasmischeinrichtung nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch einen weiteren Regler (56), der einen Einlaß (128), der mit einer das andere Gas unter Druck liefernden Quelle (148) verbunden ist, weiter einen mit dem, dem anderen Gas zugeordneten Strömungsmesser (38) verbundenen Auslaß (130), ferner ein Ventil (134, 136) zur Steuerung der Gasströmung vom Einlaß zum Auslaß, weiterhin eine Steuerkammer (142), die zwecks Beaufschlagung mit einem Steuerdruck mit dem Auslaß (78) des Gesamtströmungsmengenreglers (26) verbunden ist, und ein in Abhängigkeit von dem in der Steuerkammer herrschenden Druck arbeitendes Betätigungselement (138) zur Ventilbetätigung aufweist.5. Gasmischeinrichtung nach Anspruch 4, daduroh gekennzeichnet, daß das Betätigung»βlernent (138) d·· weiteren Reglers (56) mit einer Doppelraembrananordnung verbunden ist, die zwei mit gegenseitigem Abstand zwischen de» Auslaß (130) und der Steuerkammer (142) angeordnete und miteinander verbundene Membranen (118, 120) aufweist, und da*80983 5/003der Raum zwischen den beiden Membranen in die Außenluft entlüftet (124) ist.6. Gasmischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte voreinstellbare Organ (58) eine einstellbare Drossel (162) ist.7. Gasmischeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Steuerorgan (52) ein nur die Strömungsmenge des genannten anderen Gases beeinflussendes Regulierventil ist, mittels welchem die Strömungsmenge unterhalb der durch das voreinstellbare Organ (58) vorgegebenen maximalen Strömungsmenge einstellbar ist,8. Gasmischeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (52) mit einer geeichten Skala versehen ist, auf welcher in Abhängigkeit von der Einstellung des Steuerorgans der jeweilige relative Mischungsanteil der beiden Gase in Volumenprozent ablesbar ist.9. Gasmischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gas Sauerstoff und das andere Gas ein analgetisches Gas ist.809835/0033
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