DE3707352C2 - Mischvorrichtung für wenigstens zwei Gase - Google Patents

Mischvorrichtung für wenigstens zwei Gase

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung für wenig­ stens zwei Gase, die von unter Druck stehenden Vorrats­ behältern aus über Zuleitungen und eine Mischkammer einem die fertige Gasmischung bereitstellenden Drucksystem zu­ geführt werden, nach der Gattung des Anspruchs 1.
Bei derartigen Mischvorrichtungen für Gase besteht oftmals die Forderung, daß in der fertigen Gasmischung die Konzen­ trationen der einzelnen Bestandteile sehr exakt sein müssen. Diese Genauigkeit muß bei Gasentnahmen unter­ schiedlicher Größe und bei Temperaturschwankungen über einen weiten Bereich gewährleistet sein. Diesen Forderungen werden bekannte Gasmischanlagen nicht oder nur dann ge­ recht, wenn aufwendige und teure Einzelkomponenten ver­ wendet werden.
Eine Mischvorrichtung der eingangs genannten Gattung ist aus der GB 1 122 817 bekannt. Die bekannte Mischvorrich­ tung ist jedoch lediglich schematisch dargestellt und be­ schrieben, ohne daß die vorstehend genannten Probleme bezüglich der exakten Bestimmung der Konzentrationen, der Genauigkeit bei Gasentnahmen unterschiedlicher Größe und bei Temperaturschwankungen angesprochen oder Lösungswege aufgezeigt würden.
In der GB 1 130 692 ist eine ähnliche Vorrichtung mit einem Druckvorratsbehälter offenbart, die eine Schalt­ hysterese aufweist. Auch dort werden die angesprochenen Probleme nicht oder nicht in ausreichendem Maße gelöst.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mischvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaf­ fen, bei der die Mischgenauigkeit auch bei schwankender Gasentnahme und schwankenden Temperaturen gewährleistet ist und die einen einfachen und kompakten Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mittels der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung können beispielsweise bei der Mischung der Gase CO₂ und N₂ aus je einer Flasche diese so vermischt werden, daß eine CO₂- Konzentration von beispielsweise 30% mit einer Genauigkeit von ± 1% erreicht werden kann. Diese Genauigkeit wird noch bei Temperaturschwankungen zwischen 0-40° sowie bei Gasentnahmen zwischen 0 und 100 l/min gewährleistet, wenn das Gasgemisch in einem Kessel mit 50 l Volumen unter einem Mindestdruck von 2,5 bar bereitgestellt ist. Die turbulente Strömung durch Drosseln ist druckabhängig, so daß zum Abgleich der Arbeitspunkte zunächst über die vor­ geschalteten Druckregler ein konstanter Druck der zugeführten Gase erzeugt wird. Druckschwankungen von einigen Prozent sind dabei zulässig und führen nicht zu entsprechenden Arbeitspunktschwankungen. Nach dem somit exakten Mischen der Gase in der Mischkammer werden diese dann einer Ventilanordnung zugeführt, die den Ausgangs­ druck auf einen konstanten Wert regelt. Damit bei beliebi­ ger Gemischentnahme das Mischungsverhältnis aufrecht­ erhalten bleibt, wird durch diese Ventilanordnung die Zu­ führung des Gases erst zugeschaltet, wenn durch Gemisch­ entnahme der Kesseldruck unter einen vorgegebenen Wert sinkt. Dabei muß der Gaszufluß groß im Vergleich zum Gas­ abfluß sein.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung besteht darin, daß sie aus wenigen einfachen Komponenten zusammengefügt werden kann, durch deren Zusammenwirken die hohe Genauigkeit erreicht wird. Diese Komponenten lassen sich auch auf einfache Weise zu einer kompakten Einheit zusammenfügen.
Zur weiteren Erhöhung der Genauigkeit des Mischverhält­ nisses, das nicht zuletzt von der Genauigkeit der Druck­ regler abhängt, sind diese als Feindruckregler ausgebildet und mit einer Dämpfungsvorrichtung versehen.
Besonders vorteilhaft erweist sich auch die Ausbildung des Drucksensors als Venturi-Düse, da hierdurch die Schalt­ tendenz der Ventilanordnung verstärkt werden kann, wobei schleichende Gasdurchflüsse verhindert werden können.
Durch die Verwendung einer Ventilanordnung mit einstell­ barer Schalthysterese kann der Druck des Gasgemisches sehr exakt vorgegeben und ein unnötiges Hin- und Herschalten der Ventilanordnung vermieden werden. Hierdurch kann auch eine optimale Anpassung der gewünschten Genauigkeit im Hinblick auf die jeweils vorgenommene Gasentnahme statt­ finden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Mischvorrichtung möglich.
Durch Integration der Mischkammer, der Festdrosseln, der Einstelldrosselanordnung, der Druckregler und der Ver­ bindungsleitungen in einem Block wird ein besonders kom­ pakter und leicht handhabbarer Aufbau erreicht. Gesonderte Leitungen, die Anlaß zu Störungen geben könnten, verlaufen innerhalb des Blocks und sind daher gegen mechanische Be­ schädigungen geschützt. Vorzugsweise besteht der Block dabei aus zwei Teilen, wobei an den gegenseitigen Anlage­ flächen die Mischkammer und/oder zusätzliche Leitungen gebildet werden.
Die Druckregler können auf einfache Art eingestellt bzw. in ihrem Druckwert verstellt werden, indem mit einem Gehäuse umgebene Einstellfedern dieser Druckregler an dem Block angebracht sind, wobei Einstellglieder am Gehäuse eingestellt werden.
Durch die Anordnung auch der Ventilkammer und gegebenen­ falls des Drucksensors an oder in diesem Block wird die Integration noch verbessert, so daß die gesamte Misch­ vorrichtung mit allen ihren Bestandteilen als kompakte Einheit ausgebildet werden kann.
Zur Erhöhung der Schaltpräzision und zur Erzielung einer möglichst geringen entweichenden Gasmenge bei den Schalt­ vorgängen besteht die Ventilanordnung aus einem in die Ausgangsleitung der Mischkammer geschalteten Drucksteuer­ ventil, das durch den vorzugsweise unmittelbar nachge­ schalteten Drucksensor über eine, die Schalthysterese aufweisende Druckschaltventilanordnung steuerbar ist. Diese ist zur Erzielung eines möglichst kompakten Aufbaus als 3/3-Wegeventil mit zwei die beiden Schaltpunkte be­ stimmenden Federn ausgebildet, deren Federkraft jeweils getrennt einstellbar ist.
Durch die Anordnung der Einstelldrossel parallel zur Fest­ stelldrossel ist eine größere Linearität des druckabhängi­ gen Durchflusses gegeben, und die Arbeitspunkte können besser abgeglichen werden. Die Einschaltdrossel braucht nur einen sehr geringen Durchfluß einzustellen, um Toleranzen der Festdrossel und des Druckreglers auszu­ gleichen. Auch dies eröffnet die Möglichkeit einer sehr exakten Einstellung des Durchflusses. Selbstverständlich kann mit dieser Einstelldrossel auch bewußt das Mischungs­ verhältnis variiert werden.
Durch Verwendung von Druckreglern mit jeweils demselben Regeldruck kann das Mischungsverhältnis durch das Quer­ schnittsverhältnis der Festdrosseln in erster Näherung vorgegeben werden, wobei die Feineinstellung durch die Einstelldrossel erfolgt.
Die Dämpfungsvorrichtung weist zweckmäßigerweise einen das druckabhängig bewegbare Regelglied umfassenden O-Ring auf. Damit Durchmessertoleranzen dieses O-Rings nicht in das Dämpfungsverhalten eingehen, ist der O-Ring in einer ihn von der Umfangsseite her gegen das Regelglied drückenden Halterung eingebettet. Diese ist in vorteilhafter Weise als ringförmiger, eine Axialverschiebung verhindernder Einsatz in einem Führungsteil für das Regelglied ausge­ bildet, so daß ein leichtes und exaktes Einsetzen des O- Rings möglich ist. Um eine Verschiebung durch die Ein­ wirkung von unter Druck stehenden Gasen zu verhindern, ist dieser O-Ring in axialer Richtung von bei den Seiten her mittels Zuführungen mit dem geregelten Druck beaufschlagt. Diese Zuführungen können zweckmäßigerweise als Schlitze ausgebildet sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungs­ beispiels einer Mischvorrichtung,
Fig. 2 eine weitere Darstellung des ersten Ausführungs­ beispiels, wobei der Mischbereich konkret aus­ gebildet und in einer Schnittdarstellung gezeigt ist,
Fig. 3 eine Detaildarstellung der Dämpfung des Regel­ glieds in den Druckreglern und
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungs­ beispiels der Mischvorrichtung.
Eine Mischvorrichtung für unter Druck stehende Gase, wie sie im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wird, ist in vielen technischen Gebieten einsetzbar, bei­ spielsweise in der Gastronomie, wo zur Erzeugung eines definierten Bierschaums dem Bier eine definierte Mischung von CO₂ und N₂ unter einem ganz bestimmten Druck zugesetzt werden muß. Um für den rauhen Betrieb in Gaststätten und Brauereien geeignet zu sein, muß eine derartige Misch­ vorrichtung neben einer exakten funktionsweise auch einen kompakten, robusten Aufbau aufweisen und muß leicht in­ stallierbar sein. Diese Forderungen erfüllt die im folgen­ den beschriebene Mischvorrichtung.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel befinden sich die Gase CO₂ und N₂ in komprimierter Form in zwei Vorratsbehältern 10, 11. Der Vorratsbehälter 10 ist über die Reihenschaltung eines Druckreglers 12 mit einer Festdrossel 13 mit einer Mischkammer 14 verbunden. Parallel zur Festdrossel 13 ist eine Einstelldrossel 15 geschaltet. Der Vorratsbehälter 11 ist in ähnlicher Weise über einen Druckregler 16 und eine Festdrossel 17 ebenfalls mit der Mischkammer 14 verbunden.
Der Ausgang der Mischkammer 14 ist über eine Druckleitung 18 mit einem die fertige Gasmischung bereitstellenden Druckbehälter 19 verbunden. In diese Druckleitung 18 ist ein als 2/2-Wegeventil ausgebildetes Drucksteuerventil 20 geschaltet, dem ein als Venturi-Düse ausgebildeter Drucksensor 21 nachgeschaltet ist. Das Druckmeßsignal dieses Drucksensors 21 ist dem Steuereingang eines als 3/3-Wegeventil ausgebildeten Druckschaltventils 22 zuge­ führt, das eine einstellbare Hysterese aufweist. Diese wird durch zwei, die beiden Schaltpunkte vorgebende, ein­ stellbare Federn 23, 24 bestimmt. Mittels des Druckschalt­ ventils 22 kann die Druckleitung 18 mit dem Steueranschluß des Drucksteuerventils 20 verbunden oder von diesem getrennt werden.
Der hohe und nicht konstante Druck in den Vorratsbehältern 10, 11 wird mittels der Druckregler 12, 16 auf einen kon­ stanten Druck von beispielsweise 5,7 bar reduziert. In Abhängigkeit der Drosselquerschnitte der Festdrosseln 13, 17 strömen die beiden Gase zur Mischkammer 14 und werden dort vermischt. Das Mischungsverhältnis kann durch die Querschnitte der beiden Festdrosseln 13, 17 vorgegeben werden. Fertigungstoleranzen dieser Festdrosseln 13 sowie Fertigungsabweichungen der Druckregler 12 können mittels der Einstelldrossel 15 ausgeglichen werden, so daß das Mischungsverhältnis der beiden Gase sehr exakt eingestellt werden kann. Im vorliegenden Beispiel soll es aus 30% CO₂ und 70% N₂ bestehen. Die Strömung in den Drosseln 13, 15, 17 ist überkritisch, so daß alleine der Querschnitt und der Sekundärdruck dieser Drosseln den Gasdurchsatz und dadurch das Mischungsverhältnis bestimmt. Der Ausgangs­ druck der Druckregler 12, 16 kann dabei innerhalb bestimm­ ter Grenzen von einigen 1/10 bar schwanken, ohne daß dadurch Verschiebungen der Arbeitspunkte der Drosseln die Folge wären. Größere Schwankungen sind bei der geforderten Genauig­ keit von ± 1% nicht gestattet, so daß die Druckregler 12, 16 als Feindruckregler ausgebildet sein müssen. Da die Einstelldrossel 15 nur Toleranzen auszugleichen hat und dadurch im Vergleich zu den Festdrosseln 13 nur einen sehr geringen Durchfluß aufweist, kann die Einstellung sehr exakt erfolgen. Selbstverständlich ist es auch möglich, mit Hilfe der Einstelldrossel 15 das Mischungsverhältnis gezielt zu verändern.
Das Gemisch fließt nun von der Mischkammer 14 über das geöffnete Drucksteuerventil 20 zum Druckbehälter 19, der beispielsweise als Kessel mit 50 l Inhalt ausgebildet sein kann. Übersteigt der im Druckbehälter 19 ansteigende Druck einen ersten Grenzwert von beispielsweise 2,7 bar, so schaltet das Druckschaltventil 22 gegen die Kraft der ersten Feder 23 in seine mittlere Schaltstellung, in der alle angeschlossenen Leitungen voneinander getrennt sind. Der Druck wird mittels des Drucksensors 21 unmittelbar nach dem Drucksteuerventil 20 abgefragt, so daß selbstver­ ständlich eine Korrektur in Abhängigkeit des Druckabfalls bis zum Druckbehälter 19 erforderlich ist, da tatsächlich die Regelung in Abhängigkeit des Drucks in diesem Druck­ behälter 19 erfolgen soll.
Wird ein zweiter Schaltdruck von beispielsweise 4 bar überschritten, so schaltet das Druckschaltventil 22 in seine dritte Schaltstellung und verbindet dadurch die Druckleitung 18 mit dem Steueranschluß des Drucksteuerven­ tils 20, das dadurch den weiteren Durchfluß sperrt. Der zweite Schaltdruck von 4 bar wird durch die gemeinsame Gegenkraft der Federn 23, 24 bestimmt, wobei infolge der Einstellbarkeit dieser Federn die beiden Schaltpunkte und damit die Hysterese variabel vorgebbar ist.
Erst wenn durch Gemischentnahme der Druck im Druckbehälter 19 wieder unter 2,7 bar absinkt, wird über die erste Schalt­ stellung des Druckschaltventils 22 das Drucksteuerventil 20 wieder geöffnet, so daß Gemisch von der Mischkammer 14 zum Druckbehälter 19 fließen kann. Damit bei beliebiger Gemischentnahme aus dem Druckbehälter 19 das Mischungsver­ hältnis gleich bleibt, muß - wie bereits angegeben - der Sekundärdruck immer den gleichen zeitlichen Verlauf - wie beschrieben - haben, und zweitens muß der Gaszufluß groß sein im Vergleich zum Gasabfluß.
Die Ausbildung des Drucksensors 21 als Venturi-Düse ver­ stärkt die Schalttendenz des Druckschaltventils 22 und damit die des verstärkenden Drucksteuerventils 20. Durch­ flüsse durch den Drucksensor 21 wirken sich am Steuer­ eingang des Druckschaltventils 22 druckmindernd aus und verstärken dadurch die Rückschalttendenz. Schleichende Durchflüsse können dadurch vermieden werden. Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 nochmals in einer konstruktiv detaillierteren Weise wiedergegeben, zumindest was die Bauteile 10-17 anbetrifft. Gleiche oder gleich wirkende Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen versehen und nicht nochmals im Detail beschrieben.
In einem aus zwei Teilen 25, 26 bestehenden Block sind die Bauteile 12-14 untergebracht, wobei die Mischkammer 14 als Raum zwischen diesen Teilen 25, 26 gebildet ist und von diesen begrenzt wird. Im oberen Teil 25 des Blocks münden zu beiden Seiten Zuleitungen 27, 28 von den Vorrats­ behältern 10, 11. Sie münden in Ventilkammern 29, 30 der beiden Druckregler 12,16, in denen das konusförmige Ende eines Ventilglieds 31, 32 in vertikaler Richtung verschieb­ bar angeordnet ist. Dieses Ventilglied 31, 32 ist verschieb­ bar in einem Führungsteil 33, 34 gelagert, das unten mit einem Ventilsitz 35, 36 versehen ist. Mit seinem oberen Ende liegt das Ventilglied 31, 32 jeweils an einem in einer Membran 37, 38 gehaltenen Anlageglied 39, 40 an. Zwei Gehäuse 41, 42 sind oben am oberen Teil 25 des Blocks befestigt und enthalten Federn 43, 44 zur Einstellung des Drucks. Diese Federn 43, 44 liegen jeweils mit ihrem unteren Ende am Anlageglied 39, 40 an, während sich ihr oberes Ende gegen eine Einstellscheibe 45, 46 abstützt, die mittels einer in einem Gewinde des Gehäuses 41, 42 geführten Einstellschraube 47, 48 verschiebbar ist.
Von den Ventilkammern 29, 30 kann das jeweilige Gas zunächst am konischen Ende der Ventilglieder 31, 32 vorbei und durch die Führungsteile 33, 34 zu den Ausgängen 49, 50 der Druckregler 12, 16 gelangen. Von dort aus besteht jeweils eine Verbindung 51, 52 zu den von den Federn 43, 44 abgewandten Seiten der Membranen 37, 38. Steigt der Ausgangsdruck über einen eingestellten Wert an, so wird die jeweilige Membran 37, 38 gegen die Kraft der Feder 43, 44 angehoben,und das konische Ende des Ventilglieds 31, 32 gelangt in dichtende Anlage an den Ventilsitz 35, 36 und sperrt den weiteren Zufluß. Hierdurch sinkt der Ausgangsdruck wieder ab, und das Ventilglied 31, 32 öffnet wieder.
Um ein flattern eines solchen Ventils zu vermeiden und einen exakten geregelten Druck zu erreichen, ist eine Dämpfung erforderlich. Diese besteht zunächst üblicher­ weise aus einer Dämpfungsfeder 53, 54 in der Ventilkammer 29, 30. Darüber hinaus ist das Ventilglied 31, 32 zur Dämpfung noch von einem O-Ring 55, 56 umgeben, der im Führungsteil 33, 34 angeordnet ist. Dies wird anhand von Fig. 3 noch näher erläutert werden. Die Drosseln 13, 15, 17 sind in Kanälen des oberen Teils 25 des Blocks als Verengungen angeordnet. Als Einstelldrossel 15 kann eine bekannte Ausführung einer Einstelldrossel eingesetzt werden.
Im unteren Teil 26 des Blocks sind neben der Mischkammer 14 noch Verbindungskanäle angeordnet, die ein Ansetzen der Bauteile 18-24 (ohne den Druckbehälter 19) an den Block erlauben, ohne daß zusätzliche Verbindungsleitungen außerhalb des Blocks erforderlich wären. Zur Vereinfachung der Darstellung wurden das Drucksteuerventil 20 und der Drucksensor 21 einerseits und das Druckschaltventil 22 andererseits jeweils durch gestrichelte Linien als Blöcke 57, 58 dargestellt, die unten an dem Teil 26 befestigt werden können. Dadurch entsteht ein sehr kompakter, klein­ volumiger und robuster Aufbau, für den keine zusätzlichen Leitungen installiert werden müssen. Auch eine Rückmelde­ leitung vom Druckbehälter 19 kann entfallen.
In Fig. 3 ist die Dämpfung des im Führungsteil 33 geführten Ventilglieds 31 detailliert dargestellt. Das Führungsglied 32 ist selbstverständlich entsprechend gedämpft. Der zur Dämpfung liegende O-Ring 55 wird von außen her durch einen ringförmigen Einsatz gegen das Ventilglied 31 gedrückt. Durchmessertoleranzen des O-Rings 55 werden dadurch eli­ miniert. Von oben her durch den Einsatz 59 geführte Schlitze 60 und von unten her durch das Führungsteil 33 geführte Schlitze 61 münden jeweils am O-Ring 55, so daß dieser von beiden Seiten her mit demselben Druck, nämlich dem Ausgangsdruck des Druckreglers 12, beaufschlagt wird und dadurch nicht axial verschoben werden kann. Diese axiale Verschiebung wird zusätzlich noch durch Absätze 62 am Einsatz 59 und durch eine untere Anlage am Führungsteil 33 verhindert. Das Ventilglied 31 erfährt dadurch eine gleichmäßige Dämpfung, die eine sehr exakte Einstellung des Regeldrucks erlaubt.
Das in Fig. 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel einer Mischvorrichtung entspricht weitgehend dem ersten Ausführungsbeispiel. Gleiche oder gleich wirkende Bauteile sind somit wieder mit denselben Bezugszeichen versehen und nicht nochmals beschrieben.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel treten hier anstelle des 3/3-Wegeventils 22 mit einstellbarer Hysterese zwei 3/2-Wegeventile 63, 64, denen jeweils ein Druckschalt­ ventil 65, 66 vorgeschaltet ist. Der Schaltdruck dieser Druckschaltventile 65, 66 ist jeweils getrennt einstellbar, so daß wiederum insgesamt eine Schalthysterese erzeugt
wird. Das Druckschaltventil 22 wird alternativ durch die beiden 3/2-Wegeventile 63, 64 in seine beiden Schaltstel­ lungen gelegt. Während das linke Druckschaltventil 65 den Durchlaß bei einem Sensordruck unter 2,7 bar freigibt, schaltet das rechte Druckschaltventil 66 bei einem Sensor­ druck über 4 bar. Hierdurch wird eine dem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel entsprechende Schaltcharakteristik erzeugt.
Selbstverständlich können die beiden 3/2-Wegeventile 63, 64 zusammen mit den ihnen zugeordneten Druckschaltventilen 65, 66 als kompakte Einheiten ausgebildet sein, die ihrer­ seits wieder an den unteren Teil 26 des Blocks anschraub­ bar sind.
Die beschriebene Mischvorrichtung ist beispielhaft in der Anwendung zur Mischung zweier Gase beschrieben, jedoch kann auch eine größere Zahl von Gasen entsprechend mitein­ ander vermischt werden. In jeder Zuleitung zur Mischkammer muß dabei eine Festdrossel vorgesehen sein, wobei für n Festdrosseln (n-1) Einstelldrosseln notwendig sind, das heißt, alle Festdrosseln bis auf eine müssen mit einer Einstelldrossel versehen sein.

Claims (15)

1. Mischvorrichtung für wenigstens zwei Gase, die von unter Druck stehenden Vorratsbehältern aus über Zuleitungen und eine Mischkammer einem die fertige Gas­ mischung bereitstellenden Drucksystem zugeführt werden, mit jeweils einer Festdrossel in jeder Zuleitung zur Mischkammer, wobei wenigstens eine der Festdrosseln mittels einer zugeordneten Einstelldrosselanordnung justierbar ist, mit den Festdrosseln vorgeschalteten Druckreglern und mit einer der Mischkammer nachgeschalte­ ten, den Ausgangsdruck einstellenden Ventilanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (20, 22, 63-66) durch einen nachgeschalteten, als Venturi-Düse ausgebildeten Drucksensor (21) steuerbar ist, daß die Ventilanordnung (22, 63-66) eine einstellbare Schalt­ hysterese aufweist und daß die Druckregler (12, 16) als Feindruckregler mit einer Dämpfungsvorrichtung (55, 56) ausgebildet sind, wobei bei der Befüllung des Drucksystems (19) der Gaszufluß groß im Vergleich zum Gasabfluß ist.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mischkammer (14), die Festdrosseln (13, 17), die Einstelldrosselanordnung (15), die Druckregler (12, 16) und die Verbindungsleitungen in einem Block inte­ griert sind, der aus wenigstens zwei Teilen (25, 26) besteht, wobei an den gegenseitigen Anlageflächen wenig­ stens die Mischkammer (14) gebildet wird.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den gegenseitigen Anlageflächen der beiden Teile (25, 26) zusätzliche Leitungen gebildet werden.
4. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Gehäuse (41, 42) umgebene Einstellfedern (43, 44) des Druckreglers (12, 16) an dem Block (25, 26) angebracht sind, wobei Einstellglieder (47, 48) am Gehäuse (41, 42) vorgesehen sind.
5. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (20, 22, 63-66) an oder in dem Block (25, 26) angeord­ net ist.
6. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung aus einem in die Ausgangsleitung der Mischkammer (14) geschalteten Drucksteuerventil (20) besteht, das durch den Drucksensor (21) über eine, die Schalthysterese auf­ weisende Druckschaltventilanordnung (22, 63-66) steuer­ bar ist.
7. Mischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Druckschaltventilanordnung als 3/3- Wegeventil (22) mit zwei die beiden Schaltpunkte bestim­ menden Federn (23, 24) ausgebildet ist, deren Federkraft jeweils getrennt einstellbar ist.
8. Mischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Druckschaltventilanordnung aus zwei Ventilen (63, 64) besteht, die gegensinnig auf das Druck­ steuerventil (20) einwirken, wobei jedes dieser Ventile eine einstellbare Feder aufweist oder mit einem Druck­ schaltventil (65, 66) versehen ist.
9. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelldrossel (15) parallel zur Festdrossel (13) geschaltet ist.
10. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für n Festdrosseln (n- 1) Einstelldrosseln vorgesehen sind.
11. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregler (12, 16) jeweils denselben Regeldruck aufweisen.
12. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvor­ richtung einen das Regelglied (31, 32) umfassenden O-Ring (55, 56) aufweist.
13. Mischvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der O-Ring (55) in einer ihn von der Um­ fangsseite her gegen das Regelglied (31) drückenden Halterung (59) eingebettet ist.
14. Mischvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Halterung als ringförmiger, eine Axial­ verschiebung verhindernder Einsatz (59) in einem Führungs­ teil (33) für das Regelglied (31) ausgebildet ist.
15. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der O-Ring (55, 56) in axialer Richtung von beiden Seiten her mittels Zuführungen (60, 61) mit dem geregelten Druck beaufschlagt ist.
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