DE3624301A1 - Gehaertete reagenzschichten und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Gehaertete reagenzschichten und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft gehärtete Reagenzschichten und
Verfahren zu deren Herstellung. Anwendung finden die
Reagenzschichten in sogenannten "trockenchemischen"
Testmitteln die auch unter der Bezeichnung Teststreifen
bekannt sind. Die Reagenzschichten besitzen eine Matrix
auf Protein und/oder Polymerbasis die durch Carboxylgruppen-
aktivierende Vernetzungsmittel, nachfolgend auch
Härter genannt, gehärtet sind. Die erfindungsgemäßen
Reagenzschichten sind so hart, daß sie ohne Schaden zu
erleiden abgewischt werden können.
Wenn die erfindungsgemäßen Reagenzschichten mit der zu
analysierenden Probe, die normalerweise eine biologische
Flüssigkeit (z. B. Blut, Plasma, Serum, Urin) ist, in
Kontakt gebracht werden, saugen sie die Probe auf, wobei
sie in einem vorgegebenen, kontrollierbaren Maße quellen.
In den letzten Jahren hat die Einführung der "trockenchemischen"
Testmittel auch Teststreifen genannt die
klinisch-chemischen Messungen revolutioniert und wesentlich
vereinfacht. Im Gegensatz zu den "naß-chemischen"
Verfahren bei denen es notwendig ist Lösungen zu mischen
und in bisweilen recht teuren Meßgeräten die Farb- oder
Floureszenzänderung zu messen, ist es bei den "trocken-
chemischen" Verfahren meist nur notwendig die Probe mit
dem Teststreifen in Kontakt zu bringen.
In einigen Fällen ist eine vorherige Verdünnung der Probe
notwendig.
Die Literatur ist reich an Beispielen von "trockenchemischen"
Testmitteln.
In allen Fällen sind die Reagenzien und Hilfsmittel in
einer Trägermatrix enthalten. Die Probe die die nachzuweisende
Substanz enthält wird aufgetragen.
Innerhalb der Trägermatrix findet dann eine Reaktion
statt, die ein meßbares Signal (z. B. Farbe oder Fluoreszenz)
erzeugt.
Es sind eine Vielzahl von Materialien bekannt, die sich
als Trägermatrix eignen, wie z. B. Filterpapier (US-Patente
30 92 463; 42 79 993; 43 18 985; 43 61 648; 42 73 868;
43 18 709; 41 90 419; 42 15 157; 40 38 031) oder auch
Proteine natürlichen Ursprungs (US-Patente 39 83 005;
40 42 335; 40 98 594; 41 66 093; 42 74 832; 42 55 384;
44 52 887; 43 40 565).
Auch der Einsatz von künstlich hergestellten Polymeren ist
beschrieben (US-Patente 36 30 957; 43 12 834).
Die Messung des Blutzuckergehalts im Vollblut ist besonders
wichtig bei der Behandlung von Diabetes. Kann ein
Patient eine solche Analyse selbst durchführen, so hat er
die Möglichkeit einer eigenen Therapiekontrolle und die
medikamentöse Therapie und auch Diät kann besser überwacht
und eingestellt werden. Von einem solchen Test ist
zu fordern, daß er einfach in der Durchführung ist, d. h.
die Probe (z. B. Vollblut) wird auf den Teststreifen aufgetragen
und nach einer vorgegebenen Zeit wird der Überschuß
an Probe durch abwischen oder abtupfen entfernt.
Eine der Voraussetzungen die ein solches Testmittel
erfüllen muß ist, daß die Matrix (Reagenzschicht(en)) nur
eine bestimmte und reproduzierbare Menge an Probenflüssigkeit
aufnehmen darf. Außerdem muß die Matrix physikalisch
so hart sein, daß sie nicht durch das Abwischen oder Abtupfen
des Probenüberschusses beschädigt wird.
Bei der Suche nach einer geeigneten Trägermatrix die diese
Bedingungen erfüllt wurde von einem in Wasser löslichen
Polymer ausgeganen welches bei der Herstellung der
Reagenzschichten durch vernetzende Substanzen gehärtet
wird. Als lösliches Polymer wurde beispielhaft Gelatine
verwendet.
Die meisten der bekannten und geprüften Vernetzungsmittel
sind für die Herstellung von Reagenzschichten unbrauchbar.
Einige reagieren mit den Indikatorfarbstoffen und führen
dadurch zu Farbänderungen. Andere setzen während der
Reaktion Mineralsäuren frei oder inaktivieren die für die
Nachweisreaktion notwendigen Enzyme. Wiederum andere
führen zu wenig flexiblen Schichten oder auch zu Schichten
mit ungenügender Abriebfestigkeit. Manche reagieren zu
schnell oder zu langsam oder sind in wäßriger Umgebung zu
instabil.
Überraschenderweise wurden nun vernetzende Substanzen gefunden,
die die für Reagenzschichten geforderten Eigenschaften
erfüllen.
Die vorliegende Erfindung betrifft gehärtete Reagenzschichten
mit einer Matrix auf Polymer und/oder Proteinbasis
die mit einem Carboxylgruppen-aktivierenden Vernetzungsmittel
gehärtet sind. Carboxylgruppen aktivierende
Vernetzungsmittel sind solche Vernetzungsmittel die in
einer Initialreaktion mit Carboxylgruppen des als Bindemittel
fungierenden Polymers oder Proteins reagieren und
so die Carboxylgruppen aktivieren.
Diese aktivierten Carboxylgruppen sind in der Lage mit
anderen funktionellen Gruppen des Bindemittels wie z. B.
Aminogruppen, SH-Gruppen oder Hydroxylgruppen weiter zu
reagieren wodurch die Vernetzung der Matrix erfolgt.
Geeignete Bindemittel (Matrixmaterial) sind Proteine und
deren Derivate die natürlicherweise Carboxlgruppen enthalten
die aktiviert werden können. Proteine enthalten
auch die anderen für die Vernetzung notwendigen funktionellen
Gruppen.
Als geeignete Proteine sind zu nennen Gelatine, Gelatinederivate,
Casein oder auch Zein wobei die Gelatine und
deren Derivate bevorzugt sind. Ebenso als Bindemittel
(Matrixmaterial) sind Polymere geeignet die die oben genannten
Gruppierungen enthalten wie z. B. ampholytische
Polymere.
Für die vorliegende Erfindung geeignete Carboxlgruppen-
aktivierende Vernetzungsmittel sind Carbamoylammoniumverbindungen
der allgemeinen Formel I
worin bedeuten:
R1 = eine Alkylgruppe vorzugsweise mit 1-3 C-Atomen, eine gegebenenfalls mit einem Niederalkylrest oder mit Halogen substituierte Arylgruppe, z. B. Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit Methyl, Ethyl oder Propyl, Cl oder Br, eine Aralkylgruppe, z. B. Benzyl, die in gleicher Weise wie die Arylgruppe substituiert sein kann,
R2 = hat die gleiche Bedeutung wie R1 oder stellt einen zweibindigen, gegebenenfalls substituierten Alkylen-, Arylen-, Aralkylen- oder Alkyl-Aryl-Alkyl-Rest dar, z. B. einen Ethylen-, Propylen-, Phenylen- oder Xylylen-Rest, der über seine zweite Bindung mit einer weiteren Carbamoylammoniumgruppierung obiger allgemeiner Formel verbunden ist, oder
R1 und R2 bilden zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderliche Atomgruppe, wobei der Ring z. B. mit einer Alkylgruppe mit 1-3 C-Atomen oder mit Halogen wie Cl oder Br substituiert sein kann,
R3 = -NR4-CO-R5
R4 = H, Alkyl (1-4 C)
R5 = H, Alkyl (1-4 C)
= NR6R7
R6, R7 = H, Alkyl (C1-C4)
R3 = -(CH2) m -NR8R9
R8 = -CO-R10
R9 = H, Alkyl, (C1-C4)
R10 = NR11R12
R11 = Alkyl (C1-C4), Aryl
R12 = H, Alkyl, Aryl
m = 1-3
R3 = -(CH2) n -CONR13R14
R13 = H, Alkyl (C1-C4), Aryl
R14 = H, Alkyl (C1-C4) oder
R13 und R14 bilden zusammen die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen aliphatischen Ringes erforderliche Atomgruppe
n = 0-3
R1 = eine Alkylgruppe vorzugsweise mit 1-3 C-Atomen, eine gegebenenfalls mit einem Niederalkylrest oder mit Halogen substituierte Arylgruppe, z. B. Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit Methyl, Ethyl oder Propyl, Cl oder Br, eine Aralkylgruppe, z. B. Benzyl, die in gleicher Weise wie die Arylgruppe substituiert sein kann,
R2 = hat die gleiche Bedeutung wie R1 oder stellt einen zweibindigen, gegebenenfalls substituierten Alkylen-, Arylen-, Aralkylen- oder Alkyl-Aryl-Alkyl-Rest dar, z. B. einen Ethylen-, Propylen-, Phenylen- oder Xylylen-Rest, der über seine zweite Bindung mit einer weiteren Carbamoylammoniumgruppierung obiger allgemeiner Formel verbunden ist, oder
R1 und R2 bilden zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderliche Atomgruppe, wobei der Ring z. B. mit einer Alkylgruppe mit 1-3 C-Atomen oder mit Halogen wie Cl oder Br substituiert sein kann,
R3 = -NR4-CO-R5
R4 = H, Alkyl (1-4 C)
R5 = H, Alkyl (1-4 C)
= NR6R7
R6, R7 = H, Alkyl (C1-C4)
R3 = -(CH2) m -NR8R9
R8 = -CO-R10
R9 = H, Alkyl, (C1-C4)
R10 = NR11R12
R11 = Alkyl (C1-C4), Aryl
R12 = H, Alkyl, Aryl
m = 1-3
R3 = -(CH2) n -CONR13R14
R13 = H, Alkyl (C1-C4), Aryl
R14 = H, Alkyl (C1-C4) oder
R13 und R14 bilden zusammen die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen aliphatischen Ringes erforderliche Atomgruppe
n = 0-3
R15 = H, Alkyl (C1-C4) gege
benenfalls substituiert
durch Halogen
Y = -O-, -NR17-,
R16 = H, Alkyl, -CO-R18, -CO-NHR19
R17, R18, R19 = H, Alkyl (C1-C4)
p = 2-3
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Säureanion.
Y = -O-, -NR17-,
R16 = H, Alkyl, -CO-R18, -CO-NHR19
R17, R18, R19 = H, Alkyl (C1-C4)
p = 2-3
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Säureanion.
Als bevorzugt zu nennen sind Carbamoylammoniumverbindung
der allgemeinen Formel II
worin R1 und R2 die bei den Carbamoylammoniumverbindungen
der Formel I angegebene Bedeutung haben und
R20 für Methylen, Ethylen, Propylen, oder eine einfache chemische Bindung,
R21 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl,
X⊖ für ein Säureanion wie Halogen⊖, BF4⊖, NO3⊖, SO4⊖, ClO4⊖, CH3OSO3⊖ und
Me⊕ für ein Alkalimetallkation steht.
R20 für Methylen, Ethylen, Propylen, oder eine einfache chemische Bindung,
R21 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl,
X⊖ für ein Säureanion wie Halogen⊖, BF4⊖, NO3⊖, SO4⊖, ClO4⊖, CH3OSO3⊖ und
Me⊕ für ein Alkalimetallkation steht.
Weiterhin geeignet als Vernetzungsmittel sind Verbindungen
der allgemeinen Formel III und IV.
In den Verbindungen der Formel III
bedeuten R1 und R2 (die gleich oder verschieden sein
können) jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
(z. B. Methyl, Ethyl, 2-Ethylhexyl usw.), eine Arylgruppe
mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen (z. B. Phenyl,
Naphthyl usw.), oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 15
Kohlenstoffatomen (z. B. Benzyl, Phenethyl usw.), oder sie
können miteinander kombiniert sein unter Bildung eines
heterocyclischen Rings zusammen mit dem Stickstoffatom
(z. B. ein Pyrrolidinring, ein Piperazinring, eine Morpholinring
usw.); R3 bedeutet ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Carbamoylgruppe, eine Sufogruppe, ein
Halogenatom, eine Carbamoylgruppe, eine Sulfogruppe, eine
Ureidogruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
usw. Wenn R3 eine Alkyl- oder eine Alkoxygruppe, wie
vorstehend beschrieben, darstellt, können diese Gruppen
jeweils weiter substituiert sein mit einem Halogenatom,
einer Carbamoylgruppe, einer Sulfogruppe, einer Ureidogruppe
usw. X- stellt in der vorstehenden Formel ein Anion
dar und wirkt als ein Gegenion für das N-Carbamoylpyridiniumion
unter Bildung eines Salzes, oder es kann darin abwesend
sein, wenn R3 eine Sulfogruppe als Bestandteil enthält,
und so ein intramolekulares Salz gebildet wird. Geeignete
Beispiele für ein durch X- dargestelltes Anion
umfassen Halogenidionen, das Sulfonsäureion, Sulfonation,
ClO4 -, BF4 -, PF6 - usw., sowie Carbamoylammoniumverbindungen
der Formel IV
in der
R1, R2, R3 und X- die gleichen Bedeutungen haben wie in der Formel III angegeben.
R1, R2, R3 und X- die gleichen Bedeutungen haben wie in der Formel III angegeben.
In den Vernetzungsmitteln der Formel V
bedeuten R1, R2, R3 und R4 (die gleich oder verschieden
sein können) jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
(z. B. Methyl, Ethyl, Butyl, 2-Ethylhexyl,
Dodecyl usw.), eine Aralkylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
(z. B. Phenyl, Phenethyl, 3-Pyridylmethyl
usw.), oder eine Arylgruppe mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen
(z. B. Phenyl, Naphthyl, Pyridyl usw.). Diese Gruppen
können jeweils eine Substituentengruppe umfassen (z. B. ein
Halogenatom, eine Sulfogruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen, eine N,N-disubstituierte Carbamoylgruppe
usw.).
Es ist auch möglich, daß jegliche zwei Gruppen, ausgewählt
aus R1, R2, R3 und R4, miteinander unter Bildung eines
Ringes kombiniert sind. Beispielsweise ist es möglich, daß
R1 und R2 oder R3 und R4 miteinander kombiniert sind unter
Bildung eines Ringes zusammen mit einem Stickstoffatom.
Spezielle Beispiele für einen in einem solchen Falle gebildeten
Ring umfassen einen Pyrrolidinring, einen Piperazinring,
eine Perhydroazepinring, einen Morpholinring,
usw. In einem anderen Falle können R1, und R3 oder R2 und
R4 miteinander kombiniert sein unter Bildung eines Ringes
zusammen mit zwei Stickstoffatomen, und einem dazwischen
befindlichen Kohlenstoffatom. Spezielle Beispiele für
einen auf solche Weise gebildeten Ring umfassen einen
Imidazolinring, einen Tetrahydropyrimidinring, einen
Tetrahydrodiazepinring usw.
X bedeutet in der Formel V eine Gruppe, die von der Verbindung
der Formel V durch Reaktion mit einem nukleophilen
Reagens abgespalten werden kann, wobei geeignete Beispiele
ein Halogenatom, eine Sulfonyloxygruppe, eine 1-Pyridiniumylgruppe
usw. umfassen. Y- bedeutet in der vorstehenden
Formel V ein Anion, wobei geeignete Beispiele
ein Halogenidion, ein Sulfonation, ein Schwefelsäureion,
ClO4 -, BF4 -, PF6 - usw. umfassen. Wenn ein beliebiges von
R1, R2, R3 und R4 eine Sulfogruppe aufweist, kann ein Vernetzungsmittel
der Formel V ein intramolekulares Salz ohne
unabhängiges Gegenion, das durch Y- dargestellt wird,
bilden.
In den als Vernetzungsmittel geeigneten Carbodiimiden der
Formel VI
R1-N=C=N-R2 (VI)
bedeutet R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
(z. B. Methyl, Ethyl, 2-Ethylhexyl usw.), eine
Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen (z. B.
Cyclohexyl usw.), eine Alkoxyalkylgruppe mit 3 bis 10
Kohlenstoffatomen (z. B. Methoxyethyl usw.), oder eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen (z. B. Benzyl,
Phenethyl usw.). In der vorstehenden Formel VI ist R2
günstigerweise eine Gruppe der folgenden Formel zusätzlich
zu den als R1 definierten Gruppen:
worin R3 eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellt (z. B. Ethylen, Propylen, Trimethylen usw.): und
R4 und R5 (die gleich oder verschieden sein können) bedeuten
jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
(z. B. Methyl, Ethyl, usw.), oder ist es auch
günstig, wenn sie miteinander kombiniert sind unter
Bildung eines heterocyclischen Ringes zusammen mit einem
Stickstoffatom (z. B. Pyrrolidin, Piperazin, Morpholin
usw.). R6 bedeutet in der vorstehenden Formel eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (z. B. Methyl, Ethyl,
Butyl usw.), die vorzugsweise mit einem gewissen Substituenten
substituiert ist. Geeignete Beispiele für einen
derartigen Substituenten umfassen unsubstituierte und substituierte
Carbamoylgruppen und die Sulfogruppe. X- bedeutet
ein Anion, wobei geeignete Beispiele Halogenidionen,
Sulfonationen, Schwefelsäureionen, ClO4 -, BF4 -,
PF6 - usw. umfassen. Wenn der Härter der Formel V ein
intramolekulares Salz bildet, ist das durch X- dargestelle
Gegenanion nicht notwendig.
In den Halogenpyridinium-Verbindungen der Formel VII
bedeutet R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
(z. B. Methyl, Ethyl, Butyl usw.), eine Arylgruppe
mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen (z. B. Phenyl, Naphthyl
usw.), oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen
(z. B. Benzyl, Phenethyl usw.). Diese Gruppen können
jeweils mit einem beliebigen Substituenten substituiert
sein. Geeignete Beispiele für derartige Substituenten
umfassen eine Carbamoylgruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine
Sulfogruppe, usw. R2 und R3 in der Formel VII (die gleich
oder verschieden sein können) stellen jeweils ein Wasserstoffatom
ein Halogenatom, eine Acylamidogruppe, eine
Nitrogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Ureidogruppe, eine
Alkoxygruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine
Arylgruppe, eine Aralkylgruppe usw. dar. Darüberhinaus ist
es auch günstig, wenn R2 und R3 miteinander kombiniert
sind unter Bildung eines kondensierten Ringes zusammen mit
dem Pyridiniumring-Gerüst.
X bedeutet in der Formel VII eine Gruppe, die von der
durch die Formel VII dargestellten Verbindung durch
Reaktion mit einem nukleophilen Reagens abgespalten wird,
wobei bevorzugte Beispiele Halogenatome, die Sulfonyloxygruppe,
oder Gruppen, dargestellt durch
sind, worin R4 eine Alkylgruppe
oder eine Arylgruppe darstellt. Wenn X eine Sulfonyloxygruppe ist, so ist es auch günstig, wenn X an R1 gebunden ist.
oder eine Arylgruppe darstellt. Wenn X eine Sulfonyloxygruppe ist, so ist es auch günstig, wenn X an R1 gebunden ist.
Y- in der Formel VII stellt ein Anion dar, wobei bevorzugte
Beispiele Halogenidionen, Sulfonationen, Schwefelsäureionen,
ClO4 -, BF4 -, PF6 - und dergleichen umfassen.
Jedoch kann Y- abwesend sein, wenn R1 eine sulfo-substituierte
Gruppe ist, wodurch die Verbindung ein intramolekulares
Salz bildet.
In den Sulfonylaminopiperidiniumsalzen der Formel VIII
haben R1 und R2 die gleichen Bedeutungen wie für R1 und
R2 in der Formel III definiert, und R3 bedeutet eine
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen (z. B. Methyl,
Ethyl, Butyl, usw.), eine Arylgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen
(z. B. Phenyl, Naphthyl, usw.), oder eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen (z. B. Benzyl,
Phenylethyl, usw.). X- bedeutet ein Anion, wobei bevorvorzugte
Beispiele Halogenidionen; Sulfonationen, Schwefelsäureionen,
ClO4 -, BF4 -, PF6 - und dergleichen umfassen.
Zusätzlich zu den durch die vorstehenden Formeln I bis
VIII dargestellten Härtern werden auch Verbindungen,
beschrieben in den JP-OS'en 38 540/75, 93 470/77,
43 353/81 und 1 13 929/83 und der US-PS 33 21 313, vorteilhaft
als Härter vom Carboxylgruppen aktivierenden Typ
verwendet.
Spezielle Beispiele für Härter des vorstehenden beschriebenen
Typs, die besonders vorteilhaft verwendet werden
können, werden nachstehend anhand von Beispielen veranschaulicht,
ohne jedoch eine Einschränkung darzustellen.
- a) Verbindungen der Formeln I-III
Die Verbindungen sind in einfacher und aus der Literatur
bekannter Weise darstellbar. Aus den sekundären Aminen
stellt man z. B. mit Phosgen die Carbaminsäurechloride
her, die dann unter Lichtabschluß mit aromatischen,
heterocyclischen stickstoffhaltigen Verbindungen umgesetzt
werden. Die Herstellung der Verbindung 3 wird in
den Chemischen Berichten 40, (1907), Seite 1831, beschrieben.
Weitere Angaben zur Synthese finden sich auch in der JP-OS 51 945/74 und der JP-OS 59 625/76. - b) Verbindungen der Formel IV
- c) Verbindungen der Formel V
Methoden zur Synthese dieser Verbindungen werden genauer beschrieben in Chemistry Letters (The Chemical Society of Japan), Seite 1891-1894 (1982). - d) Verbindungen der Formel VI
Methoden zur Synthese dieser Verbindungen werden genauer beschrieben in den JP-OS'en 1 26 125/76 und 48 311/77. - e) Verbindungen der Formel VII
Methoden zur Synthese dieser Verbindungen werden genauer beschrieben in den JP-OS'en 44 140/82 und 46 538/82 und der JP-PS 50 669/83. - f) Methoden der Formel VIII
Methode zur Synthese dieser Verbindungen werden genauer beschrieben in der JP-OS 54 427/77. - g) Verbindungen, beschrieben in der JP-OS 38 540/75
- h) Verbindungen, beschrieben in der JP-OS 93 470/77
- i) Verbindungen, beschrieben in der JP-OS 43 353/81
- j) Verbindungen, beschrieben in der JP-OS 1 13 929/83
- k) Verbindungen, beschrieben in der US-PS 33 21 313
- In den folgenden Beispielen wird die Synthese der Vernetzungsmittel am Beispiel einiger der genannten Verbindungen erläutert.
Phenyl-Methyl-Carbamoylchlorid
49,5 g Phosgen werden unter Kühlung (22-25°C) vorsichtig in 400 cm3 absolutes Toluol eingeleitet. Zu dieser Lösung tropft man unter gutem Rühren eine Lösung von 107 g destilliertem N-methylanilin in 450 cm3 absolutem Toluol. Anschließend wird die Mischung eine halbe Stunde auf 80-90°C erhitzt, abgekühlt und das ausgefällte Hydrochlorid abgesaugt. Schließlich wird die toluolische Lösung unter Feuchtigkeitsausschluß im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand kristallisiert beim Abkühlen.
Ausbeute: 81 g, Schmelzpunkt 85°C.
49,5 g Phosgen werden unter Kühlung (22-25°C) vorsichtig in 400 cm3 absolutes Toluol eingeleitet. Zu dieser Lösung tropft man unter gutem Rühren eine Lösung von 107 g destilliertem N-methylanilin in 450 cm3 absolutem Toluol. Anschließend wird die Mischung eine halbe Stunde auf 80-90°C erhitzt, abgekühlt und das ausgefällte Hydrochlorid abgesaugt. Schließlich wird die toluolische Lösung unter Feuchtigkeitsausschluß im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand kristallisiert beim Abkühlen.
Ausbeute: 81 g, Schmelzpunkt 85°C.
Morpholinocarbonylchlorid
Man leitet in
400 ml abs. Toluol langsam
49,5 g Phosgen ein und tropft dann in diese Mischung bei Raumtemperatur langsam eine Lösung von
87 g destilliertem Morpholin in
450 ml abs. Toluol unter gutem Rühren ein.
400 ml abs. Toluol langsam
49,5 g Phosgen ein und tropft dann in diese Mischung bei Raumtemperatur langsam eine Lösung von
87 g destilliertem Morpholin in
450 ml abs. Toluol unter gutem Rühren ein.
Anschließend wird die Mischung 1/2 Stunde auf 80-90°C
erhitzt, abgekühlt und das ausgefallene Hydrochlorid
abgesaugt.
Man wäscht mit abs. Toluol nach.
Das Filtrat wird im Vakuum unter Feuchtigkeitsausschluß
abgedampft. Es bleibt ein Öl zurück, das man anschließend
destilliert.
K p = 72°C
Ausbeute 50 g.
K p = 72°C
Ausbeute 50 g.
Verbindung 6:
33,9 g Phenyl-Methyl-Carbamoylchlorid werden im abgedunkeltem Raum unter Feuchtigkeitsausschluß in 400 cm3 absolutes Pyridin eingerührt. Das gebildete Carbamoylpyridiniumchlorid fällt nach 3 Stunden aus. Nach Zusatz der gleichen Menge Ether werden die Kristalle abgesaugt. In wenig absolutem Ethanol aufgenommen und wieder mit Ether ausgefällt. Man saugt ab, wäscht mit Ether gut aus und trocknet die Verbindung im Exsikkator.
Ausbeute: 41 g
Schmelzpunkt 108-110°C.
33,9 g Phenyl-Methyl-Carbamoylchlorid werden im abgedunkeltem Raum unter Feuchtigkeitsausschluß in 400 cm3 absolutes Pyridin eingerührt. Das gebildete Carbamoylpyridiniumchlorid fällt nach 3 Stunden aus. Nach Zusatz der gleichen Menge Ether werden die Kristalle abgesaugt. In wenig absolutem Ethanol aufgenommen und wieder mit Ether ausgefällt. Man saugt ab, wäscht mit Ether gut aus und trocknet die Verbindung im Exsikkator.
Ausbeute: 41 g
Schmelzpunkt 108-110°C.
Das Verbindung 15 entsprechende Poly-4-vinyl-NN-Dimethylcarbamoylpyridiniumchlorid
wird wie folgt hergestellt:
10,5 g Poly-4-vinyl-pyridin (Molgewicht 10 000) werden in
150 ml abs. Ethanol gelöst und unter gutem Rühren mit
10,8 g Diemthylcarbamidsäurechlorid versetzt.
10,5 g Poly-4-vinyl-pyridin (Molgewicht 10 000) werden in
150 ml abs. Ethanol gelöst und unter gutem Rühren mit
10,8 g Diemthylcarbamidsäurechlorid versetzt.
Die Mischung wird bei Raumtemperatur 5 Stunden gerührt,
und im Vakuum konzentriert. Man läßt die Mischung unter
Rühren in Ether einlaufen und saugt das ausgefällte
Produkt ab. Man wäscht es gut mit Ether.
Die Verbindung wird im Exsikkator getrocknet.
Ausbeute: 18 g.
Ausbeute: 18 g.
1/20 Mol von Morpholinocarbonylchlorid werden unter
Rühren in eine Lösung von 1/20 Mol 3-Acetaminopyridin
in 60 ml Chloroform gegeben. Die Mischung wird 2 Stunden
unter Feuchtigkeitsausschluß bei 50°C weiter gerührt.
Das Chloroform wird dann im Vakuum entfernt und der
hochviskose Rückstand mit wenig absoultem Aceton verrieben.
Man saugt das kristalline Produkt ab und wäscht
es mit wenig absolutem Ether nach. Dann trocknet man das
Produkt im Exsikkator.
Ausbeute: 10 g
Schmelzpunkt 118-123°C.
Ausbeute: 10 g
Schmelzpunkt 118-123°C.
15,9 g Pyridinsulfonsäure werden in 200 ml absolutem
Dimethylformamid aufgeschlämmt. Dazu wird tropfenweise
eine Lösung von 2,6 g Natrium in 150 ml Methanol gegeben
(pH 7). Man filtriert die Lösung und setzt 13 g N,N-
Dimethylcarbamidsäurechlorid zu. Die Mischung bleibt
dann über Nacht bei Raumtemperatur stehen. nach Zufügen
von 400 ml Ether fällt das Reaktionsprodukt aus. Es wird
abgesaugt und gut mit Ether gewaschen.
Ausbeute: 19,5 g
Zersetzungspunkt: 250°C.
Ausbeute: 19,5 g
Zersetzungspunkt: 250°C.
18 g Natriumsalz der Pyridin-3-sulfonsäure werden in
einer Mischung von 1000 ml Dimethylformamid (trocken)
und 100 ml Methanol gelöst und mit 15 g Piperdinocarbonylchlorid
versetzt. Die Mischung bleibt über Nacht
stehen und das Reaktionsprodukt wird mit 200 ml Ether
ausgefällt. Man saugt es ab und wäscht mit Ether nach.
Ausbeute: 13 g
Zersetzungspunkt: über 250°C.
Ausbeute: 13 g
Zersetzungspunkt: über 250°C.
15,9 Pyridinsulfonsäure-(3) werden in 200 ml absolutem
Dimethylformamid gelöst und tropfenweise mit einer
Lösung von 2,6 g Natrium in 150 ml abs. Methanol
versetzt (bei pH 7).
Die erhaltene Lösung wurde von geringen unlöslichen
Teilen abfiltriert und dann mit 18,9 g Morpholinylcarbonylchlorid
umgesetzt. Die Mischung blieb 24 Stunden
bei Raumtemperatur stehen. Das Reaktionsprodukt war zum
Teil ausgefallen. Die Ausbeute wurde durch Zugabe von
abs. Ether verbessert.
Man saugt den Rückstand ab und wäscht ihn mit abs. Ether
aus.
Ausbeute: 18 g
Schmelzpunkt: 236-237°C
Ausbeute: 18 g
Schmelzpunkt: 236-237°C
Herstellung von Verbindung 46:
18,2 g des Natriumsalzes der Pyridin-3-sulfonsäure
werden in einer Mischung von 100 ml Methanol und 100 ml
Dimethylformamid gelöst. Zur Mischung fügt man 18,5 g
N-Methyl-N-methylphenylcarbonylchlorid zu. Nach 3 tägigem
Stehen fallen wenige Kristalle aus. Man saugt sie
ab und wäscht sie mit Ether.
Ausbeute: 3 g
Schmelzpunkt: über 300°C.
Ausbeute: 3 g
Schmelzpunkt: über 300°C.
18,9 g des Natriumsalzes der Pyridin-4-ethansulfonsäure
werden in einer Lösung von 400 ml Dimethylformamid
(trocken) und 400 ml Methanol (trocken) gelöst. Dazu
fügt man 15 g Morpholinylcarbonylchlorid. Nach dem
Stehen über Nacht wird das Reaktionsprodukt mit 1,3 l
Ether ausgefällt. Man saugt die Kristalle ab und wäscht
sie mit Ether nach.
Ausbeute: 22 g
Schmelzpunkt: 152-153°C.
Ausbeute: 22 g
Schmelzpunkt: 152-153°C.
Die Geruchsschwelle des Pyridins liegt bei 0,0004 mg/m3
Luft, die Wahrnehmbarkeit des Pyirins mit dem Geruchssinn
beginnt also bereits bei sehr geringen Mengen. Im
Vergleich dazu liegt die maximale Arbeitsplatzkonzentration
für Pyridin, sein MAK-Wert, wesentlich höher,
nämlich bei 15 mg/m3. Somit die Geruchsprobe ein
durchaus geeignetes Mittel zur Feststellung sehr geringer
Pyridinkonzentrationen am Arbeitsplatz. Den
Grenzwert 15 mg/m3 Luft soll die Arbeitsplatzkonzentration
von Pyridin nicht überschreiten (Reichhard, Lösungsmitteleffekte
in der organischen Chemie, Verlag
Chemie, Seite 172).
Die als Härtungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendeten Verbindungen sind geruchslos, da sie in der
Schicht fixiert werden. Dieses ist in einfacher Weise
dadurch feststellbar, daß man etwa 1 ml einer 5%igen
wäßrigen Lösung einer Verbindung zur Trockene eindampft
und diesen Vorgang durch Geruchsproben auf einen pyridinähnlichen
Geruch hin kontrolliert. Ähnlichen Bedingungen
wird die Verbindung bei ihrer Anwendung zur
Härtung von Reagenzschichten entsprechend den vorliegenden
Verfahren unterworfen.
Daß sich die hier beschriebenen sulfonsäuregruppenhaltigen
Carbamoyloniumverbindung unter den genannten
Bedingungen als praktisch geruchslos erweisen, bedeutet
auch, daß sie sich ohne die Gefahr einer Überschreitung
der max. Arbeitsplatzkonzentration verarbeiten lassen.
Die in erfindungsgemäßer Weise angewandten Verbindungen
werden den zu härtenden Reagenzschichten zweckmäßigerweise
unmittelbar vor dem Vergießen, vorzugsweise
in Form wäßriger oder alkoholischer Lösungen zugesetzt.
Der Zusatz knapp vor dem Verguß ist deshalb erforderlich,
weil die Verbindungen mit Gelatine oder den
anderen in der diagnostischen Chemie üblicherweise verwendeten
Proteinen sehr schnell reagieren. Nachdem man
die Verbindungen zugesetzt hat, sollen die Gießlösungen
innerhalb weniger Minuten vergossen werden. Die Geschwindigkeit,
mit der die Härtungsreaktion abläuft,
hängt in erster Linie von der Konzentration der Proteine
in der Gießlösung ab.
Im Gegensatz zu den Derivaten des unsubstituierten oder
mit niederen Alkylresten substituierten Pyridins, die
beim Beguß und während der Trocknung eine erhebliche
Geruchsbelästigung verursachen, vernetzen die erfindungsgemäßen
Verbindungen die Gelatine ohne Abgabe gasförmiger
Produkte.
Die MAK-Werte (in den USA auch threshold limit values
genannt) geben die maximale Arbeitsplatzkonzentration
eines gas-dampf- oder staubförmigen Arbeitsstoffes in
der Luft eines Arbeitsraumes an, die bei täglich 8-stündiger
Arbeit auch bei einer Einwirkung über Jahre hinweg
die Gesundheit der im Arbeitsraum Beschäftigen nicht
schädigt.
Eine weitere Möglichkeit die Verbindungen anzuwenden,
besteht darin, zunächst die nicht gehärteten Gießlösungen
zu vergießen und dann die so entstehenden
Schichten mit einer Lösung der härtenden Verbindungen
zu überschichten.
Die Schichten können außer Gelatine, Gelatinederivate,
Proteine, Proteinderivate wasserlösliche hochpolymere
Verbindungen enthalten, insbesondere Polyvinylalkohol,
polyacrylsaures Natrium und andere carboxylgruppenhaltige
Homo- oder Copolymerisate, ferner Polyvinylpyrrolidon,
Polyacrylamid oder hochmolekulare Naturstoffe,
wie Dextrane, Dextrine, Stärkeether, Alginsäure
bzw. Alginsäurederivate.
Die anzuwendenden Konzentrationen der Härtungsmittel
gemäß der Erfindung können innerhalb weiter Grenzen
schwanken und hängen im wesentlichen von der verwendeten
härtenden Verbindung ab.
Gute Ergebnisse liefern Mengen von 0,1-10 Gew.-% und
vorzugsweise 0,2-6 Gew.-% bezogen auf das Bindemitteltrockengewicht.
Wie bereits erwähnt, setzt die Härtungsreaktion zwischen
den Verbindungen der Erfindung und der Gelatine bzw. den
Proteinen sofort ein, so daß der optimale Härtungsgrad
etwa gleichzeitig mit dem Trocknen der Schichten im Anschluß
an den Beguß bzw. ihrer Verarbeitung erreicht
wird.
Die Wirkung der härtenden Verbindungen wird bestimmt mit
Hilfe des Schmelzpunktes der Schichten, der sich auf
folgende Weise ermitteln läßt:
Die auf eine Unterlage vergossene Schicht wird zur
Hälfte in Wasser getaucht, das kontinuierlich bis 100°C
erwärmt wird. Die Temperatur, bei der die Schicht von
der Unterlage abläuft (Schlierenbildung), wird als
Schmelzpunkt bzw. Abschmelzpunkt bezeichnet. Nach diesem
Meßverfahren zeigen reine Protein- bzw. Gelatineschichten
ohne Härtungsmittel in keinem Falle eine
Schmelzpunkterhöhung. Der Abschmelzpunkt liegt unter
diesen Bedingungen bei 30-35°C.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung reagieren in überraschender
Weise schnell mit Proteinen und machen es
dadurch möglich, proteinhaltige Materialien in kürzester
Zeit bis zu einem optimalen Grad zu härten. Diese unerwartete
Wirkung der Verbindung ist von besonderer Bedeutung
für die Härtung diagnostischer Materialien, die
Proteine oder Proteinderivate als Bindemittel enthalten.
Der erwünschte Härtungsgrad kann in gut kontrollierbarer
Weise praktisch bei der Herstellung der Materialien eingestellt
werden, ohne daß längere Lagerzeiten und die
damit verbundenen Unsicherheiten einer unkontrollierbaren
Nachhärtung in Kauf genommen werden müßten.
Eine 10%ige Caseinlösung wird in Wasser durch Zusatz
von Natronlauge hergestellt. Zu 100 ml Lösung setzt man
als Filterfarbstoff 0,1 g Tartrazin zu. Vor dem Gießen
werden bei einem pH-Wert von 7 verschiedenen Proben der
Lösung je 3 Gew.-% der Verbindungen 22, 19, 20, 21, 24,
25, 30, 31, 37, 41, 44, 45, 50, 52, 53, 55, 56 gelöst
in Wasser, zugesetzt. Man vergießt die Mischungen auf
Glasplatten und erhält nach dem Trocknen gehärtete
Filterfolien, die sich in alkalischem Wasser nicht mehr
auflösen.
Claims (10)
1. Gehärtete Reagenzschichten mit einem Bindemittel
auf Protein und/oder Polymerbasis dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrix mit einem Carboxylgruppen-
aktivierenden Vernetzungsmittel gehärtet ist.
2. Gehärtete Reagenzschichten nach Anspruch 1, gehärtet
mit einem Carboxylgruppen-aktivierende Vernetzungsmittel
aus der Gruppe
- a) Carbamoylverbindungen der allgemeinen
Formel I
worin bedeuten:
R1= eine Alkylgruppe vorzugsweise mit 1-3 C- Atomen, eine gegebenenfalls mit einem Niederalkylrest oder mit Halogen substituierte Arylgruppe, z. B. Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit Methyl, Ethyl oder Propyl, Cl oder Br, eine Aralkylgruppe, z. B. Benzyl, die in gleicher Weise wie die Arylgruppe substituiert sein kann,
R2 = hat die gleiche Bedeutung wie R1 oder stellt einen zweibindigen, gegebenenfalls substituierten Alkylen-, Arylen-, Aralkylen-oder Alkyl-Aryl-Alkyl-Rest dar, z. B. einen Ethylen-Propylen-, Phenylen-, oder Xylylen-Rest, der über seine zweite Bindung mit einer weiteren Carbamoylammoniumgruppierung obiger allgemeiner Formel verbunden ist, oder
R1 und R2 bilden zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Piperidin-, Piperazin oder Morpholinringes erforderlichen Atomgruppe, wobei der Ring z. B. mit einer Alkylgruppe mit 1-3 C-Atome oder mit Halogen wie Cl oder Br substituiert sein kann,
R3 = -NR4-CO-R5
R4 = H, Alkyl (1-4 C)
R5 = H, Alkyl (1-4 C)
= NR6R7
R6, R7 = H, Alkyl (C1- C4)
R3= -(CH2) m -NR8R9
R8 = -CO-R10
R9 = H, Alkyl, (C1-C4)
R10 = NR11R12
R11 = Alkyl (C1-C4), Aryl
R12 = H, Alkyl, Aryl
m = 1-3
R3=-(CH2) n -CONR13R14
R13 = H, Alkyl (C1-C4), Aryl
R14 = H, Alkyl (C1-C4) oder
R13 und R14 bilden zusammen die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen aliphatischen Ringes erforderliche Atomgruppe
n = 0-3 R15 = H, Alkyl (C1-C4) gegebenenfalls substituiert durch Halogen
Y = -O-, -NR17-,
R16 = H, Alkyl, -CO-R18, -CO-NHR19
R17, R18, R19 = H, Alkyl (C1-C4)
p = 2-3
Z = die zur Vervollständigung eines 5- oder 6- gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Säureanion,
oder - b) Carbamoylammoniumverbindung der allgemeinen
Formel II
worin R1 und R2 die bei den Carbamoylammoniumverbindungen
der Formel I angegebene
Bedeutung haben und
R20 für Methylen, Ethylen, Propylen, oder eine einfache chemische Bindung,
R21 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl,
X⊖ für ein Säureanion wie Halogen⊖, BF4⊖, NO3⊖, SO4⊖, ClO4⊖, CH3OSO3⊖ und
Me⊕ für ein Alkalimetallkation steht,
oder - c) Carbamoylammoniumverbindung der allgemeinen
Formel III
worin bedeuten
R1 und R2 (die gleich oder verschieden sein können) jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen eine Arylgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen (z. B. Benzyl, Phenethyl usw.), oder sie können miteinander kombiniert sein unter Bildung eines heterocyclischen Rings zusammen mit dem Stickstoffatom;
R3 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Carbamoylgruppe, eine Sufogruppe, ein Halogenatom, eine Carbamoylgruppe, eine Sulfogruppe, eine Ureidogruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder wenn R3 eine Alkyl- oder eine Alkoxygruppe, wie vorstehend beschrieben, darstellt, können diese Gruppen jeweils weiter substituiert sein mit einem Halogenatom, einer Carbamoylgruppe, einer Sulfogruppe, einer Ureidogruppe;
X- stellt in der Formel III ein Anion dar und wirkt als ein Gegenion für das N-Carbamoylpyridiniumion unter Bildung eines Salzes, oder es kann darin abwesend sein, wenn
R3 eine Sulfogruppe als Bestandteil enthält, und so ein intramolekulares Salz gebildet wird, oder - d) Carbamoyloxoammonium-Verbindungen der Formel IV
in der
R1, R2, R3 und X- die gleichen Bedeutungen haben wie in der Formel III angegeben,
oder - e) Verbindungen der Formel V
worin bedeuten,
R1, R2, R3 und R4 (die gleich oder verschieden sein können) jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, oder eine Arylgruppe mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen wobei diese Gruppen noch substituiert sein können oder, zwei Gruppen, ausgewählt aus R1, R2, R3 und R4, miteinander unter Bildung eines Ringes kombiniert sind,
X eine Gruppe, die von der Verbindung der Formel V durch Reaktion mit einem nukleophilen Reagens abgespalten werden, kann, wobei geeignete Beispiele ein Halogenatom, eine Sulfonyloxygruppe, eine 1-Pyridiniumylgruppe umfassen,
Y- bedeutet ein Anion, wobei geeignete Beispiele ein Halogenidion, ein Sulfonation, ein Schwefelsäureion, ClO4 -, BF4 -, PF6 - umfassen,
oder - f) Verbindungen der Formel VI
R1-N=C=N-R2 (VI)worin bedeutet
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder Aralkylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen oder R2 für eine Gruppe der folgenden Formel steht zusätzlich zu den als R1 definierten Gruppen: worin
R3 eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt; und
R4 und R5 (die gleich oder verschieden sein können) bedeuten jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder ist es auch günstig, wenn sie miteinander kombiniert sind unter Bildung eines heterocyclischen Ringes zusammen mit einem Stickstoffatom,
R6 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die vorzugsweise mit einem Substituenten substituiert ist aus der Gruppe der unsubstituierten und substituierten Carbamoylgruppen oder die Sufogruppe,
X- bedeutet ein Anion wie Halogenidionen, Sulfonationen, Schwefelsäureionen, ClO4 -, BF4 -, PF6 -,
oder - g) Halogenpyridinium Verbindungen der Formel VII
worin bedeutet
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen, oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen, die jeweils substituiert sein können,
R2 und R3 (die gleich oder verschieden sein können) ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Acylamidogruppe, eine Nitrogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Ureidogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe, dar, oder
R2 und R3 miteinander kombiniert sind, unter Bildung eines kondensierten Ringes zusammen mit dem Pyridiniumring-Gerüst,
X eine Gruppe, die von der durch die Formel VII dargestellten Verbindung durch Reaktion mit einem nukleophilen Reagens abgespalten wird, wie z. B. Halogenatome, die Sulfonyloxygruppe, oder Gruppen, dargestellt durch sind, worin
R4 eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe darstellt,
Y- stellt ein Anion dar, wie Halogenidionen, Sulfonationen, Schwefelsäureionen, ClO4 -, BF4 -, PF6 - und dergleichen,
oder - h) Sulfonylaminopiperidinumsalze der Formel VIII
in der
R1 und R2 die gleichen Bedeutungen haben wie für R1 und R2 in der Formel I definiert, und
R3 bedeutet eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen,
X- bedeutet ein Anion, wie Halogenidionen, Sulfonationen, Schwefelsäureionen, ClO4 -, BF4 -, PF6 - und dergleichen.
3. Gehärtete Reagenzschichten nach den Ansprüchen 1 und
2 enthaltend als Bindemittel Gelatine, Gelatinederivate,
Casein und/oder Zein.
4. Gehärtete Reagenzschichten nach den Ansprüchen 1 bis
3 bei denen die Menge an Vernetzungsmittel 0,2 bis
40 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Bindemittels
beträgt.
5. Gehärtete Reagenzschichten nach den Ansprüchen 1 bis
4 enthaltend Reagenzien aus der Gruppe Enzyme,
Coenzyme, Effektoren, Indikatoren, Substrate,
Antigene, Antikörper, Stabilisatoren, Netzmittel und
Puffer.
6. Verwendung von gehärteten Reagenzschichten nach den
Ansprüchen 1 bis 5 zur Herstellung von trockenchemischen
Testmitteln.
7. Verfahren zur Herstellung von gehärteten Reagenzschichten
gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß einer Gießlösung die ein Binde
mittel enthält das Vernetzungsmittel zugesetzt wird
und die resultierende Lösung zu einer Schicht vergossen
und anschließend getrocknet wird.
8. Verfahren zur Herstellung von gehärteten Reagenzschichten
gemäß den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch
gekennzeichnet, daß man
- a) eine Gießlösung die ein Bindemittel enthält zu einer Bindemittelschicht vergießt und
- b) anschließend das Vernetzungsmittel in Form einer Lösung mit der Bindemittelschicht in Kontakt bringt um die Härtung durchzuführen.
9. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß
die Bindemittelschicht mit einer 0,2 bis 5%igen
Lösung des Vernetzungsmittels überschichtet wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 7 bis 9 bei dem das
Vernetzungsmittel als alkoholische, wäßrige oder
wäßrig-alkoholishe Lösung angewendet wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MILES, INC., ELKHART, IND., US |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MUELLER, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ASS., 5 |
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8130 | Withdrawal |