DE3624101A1 - Verfahren zur oberflaechenbehandlung von mit einer zink/aluminium-legierung versehenem stahlblech - Google Patents
Verfahren zur oberflaechenbehandlung von mit einer zink/aluminium-legierung versehenem stahlblechInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Oberflächenbehandlung von mit einer
Zink/Aluminium-Legierung versehenem Stahlblech gemäß der
Verfahrensfolge.
- a) In-Kontakt-Bringen mit einer Ionen eines oder mehrerer der Metalle Nickel, Eisen, Kobalt oder Mangan sowie Komplexbildner enthaltenden Lösung, deren pH-Wert 11 oder mehr beträgt.
- b) In-Kontakt-Bringen mit einer wäßrigen, Chrom-VI-Ionen enthaltenden Lösung,
- c) Auftrocknen der Lösung gemäß Stufe b),
- d) Aufbringen eines organischen Überzugs,
sowie dessen Anwendung auf die Behandlung von Stahlblech,
das mit einer 90 bis 96,5 Gew.-% Zink sowie 3,5 bis
10 Gew.-% Aluminium enthaltenden Legierung beschichtet ist.
Es ist bekannt, mit Zink beschichtete Stahlbleche mit
einer wäßrigen Chromatierungslösung zu behandeln, die
Chrom-VI-Ionen als Hauptkomponente enthält, um dadurch das
Verhalten des anschließend aufgebrachten Lackes zu
verbessern. Auch ist es bekannt, zuvor eine Behandlung mit
einer alkalischen Lösung, die Ionen eines oder mehrerer
Metalle sowie Komplexbildner enthält, vorzusehen (DE-PS
15 21 854). Hierdurch sollen Korrosionswiderstand und
Lackhaftung gegenüber reinen Chromatierverfahren
verbessert werden.
In jüngerer Zeit sind vielfältige legierungsbeschichtete
Stahlbleche entwickelt worden mit dem Ziel, deren
Korrosionswiderstand zu verstärken. Dabei erlangen mit
Zink/Aluminium-Legierungen beschichtete Stahlbleche
zunehmend an Bedeutung. Derartige
Zink/Aluminium-Legierungen enthalten etwa 1 bis 70 Gew.-%
Aluminium. Die mit derartigen Legierungen beschichteten
Stahlbleche besitzen als solche gegenüber
herkömmlichen feuerverzinkten Stahlblechen einen deutlichen
verbesserten Korrosionswiderstand. Jedoch ist die Wirkung
gegenüber dem Verhalten der Lackschicht auch bei
Auftrocknung einer Chromatierungslösung praktisch
unverändert. Ebenso ist eine Verbesserung hinsichtlich der
Blasenbildung an den Schnittkanten der lackierten Bleche
bei dreÿähriger Einwirkung von Witterungseinflüssen
praktisch nicht erkennbar, gleichgültig ob die Bleche vor
der Lackierung einer Chromatierbehandlung unterworfen
worden sind oder nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren
bereitzustellen, mit dessen Hilfe der Korrosionswiderstand
und die Haftung eines in einer späteren Phase
aufgebrachten Lackes bei Stahlblechen, die mit einer
Zink/Aluminium-Legierung versehen sind, zu verbessern,
ohne dadurch ein aufwendiges Verfahren in Kauf nehmen zu
müssen.
Die Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren der eingangs
genannten Art entsprechend der Erfindung derart
ausgestaltet wird, daß man die Metalloberfläche in der
Verfahrensstufe b) mit einer Lösung in Kontakt bringt, die
zusätzliche Kieselsäure enthält.
Zwar ist bei der Darstellung des Standes der Technik und
dementsprechend bei der Fassung des Oberbegriffs von
Anspruch 1 zum Ausdruck gebracht, daß ein Verfahren mit
der Abfolge gemäß den Stufen a) bis d) unter alleiniger
Beachtung formeller Gesichtspunkte bekannt ist. Jedoch ist
dabei zu berücksichtigen, daß dieses bekannte Verfahren
als geeignet bezeichnet ist zum Aufbringen von Überzügen
auf unterschiedlichste Metalloberflächen, nämlich von z. B.
reinem Zink, elektroplattiertem Zink, feuerverzinkten
Oberflächen, einschließlich solchen, die geringe Mengen
legierende Bestandteile, wie z. B. Aluminium usw.,
enthalten, und auf Zinklegierungen als solche etc. Es ist
also nicht erkannt worden, daß diese Verfahrensabfolge
gerade bei der Behandlung von mit
Zink/Aluminium-Legierungen versehenen Stahlblechen von
beträchtlichem Vorteil ist.
Die in der alkalischen Lösung gemäß Stufe a) enthaltenen
Metallionen werden üblicherweise als anorganische Salze,
z. B. Nitrate, Sulfate, Carbonate, Chloride u. dergl.,
eingebracht. Es sind jedoch auch andere Verbindungen
geeignet, soweit sie im alkalischen Medium löslich sind.
Die Konzentration der Metallionen beträgt im allgemeinen
0,01 bis 10 g/l, vorzugsweise 0,05 bis 5 g/l. Diese
Metallionen müssen durch eine ausreichende
Komplexbildnermenge gebunden sein, damit sichergestellt
ist, daß sie in gelöstem Zustand sind und verbleiben. Die
Komplexbildnermenge beträgt daher etwa 0,1 bis 20 g/l. Die
Komplexbildner können anorganischer oder organischer Natur
sein. Geeignete anorganische Komplexbildner
sind beispielsweise kondensierte Phosphate, Ammoniak oder
Aminverbindungen. Geeignete organische Komplexbildner sind
beispielsweise Dicarbonsäuren, insbesondere Malonsäure,
Fumarsäure, Aminosäuren, wie Glycin, Hydroxycarbonsäuren,
wie Zitronensäure, Gluconsäure und Milchsäure,
polyhydroxyaliphatische Verbindungen, wie Sorbitol oder
1,2-Ethandiol, Phenylcarbonsäuren, wie Salicylsäure und
Phthalsäure, Aminocarbonsäuren, wie
Ethylendiamintetraessigsäure, Polyaminosäuren, wie
Diethanolaminmethanphosphonat, Ligninsulfonat und dergl.
Besonders bevorzugte Komplexbildner sind
Hexahydroxyheptansäure, Natriumgluconat und
Natriumethylendiamintetraacetat.
Die Behandlungslösung gemäß Stufe a) wird bei einer
Temperatur zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt der
Lösung im Spritzen oder Tauchen während einer Zeit, die
ausreicht, selektiv Aluminium aus der Legierungsschicht
herauszulösen, appliziert. Besonders zweckmäßig ist eine
Behandlung bei einer Temperatur von 50 bis 80°C während
einer Zeitdauer von 4 bis 10 sec. mit einer kontinuierlich
arbeitenden Bandanlage. Im Bedarfsfall sind auch kürzere
Behandlungszeiten anwendbar, wobei dann Lösungen höherer
Konzentration und höherer Temperatur eingesetzt werden
sollten.
Im allgemeinen ist es üblich, nach der Applikation der
Lösung gemäß Stufe a) mit Wasser zwischenzuspülen.
Die Behandlungslösung gemäß der Verfahrensstufe b) wird in
einfachster Weise durch Auflösen von Chromsäure und
Einarbeiten von kolloidaler Kieselsäure erhalten. Die mit
dieser Lösung gebildete Schicht sollte - nach dem
Auftrocknen - ein Schichtgewicht von 10 bis 400 mg/m2
aufweisen. Bei geringerem Schichtgewicht wird der mit der
Erfindung verfolgte Zweck nur unvollkommen erreicht, bei
höheren Schichtgewichten besteht die Gefahr, daß die
Lackhaftung nachläßt.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, in der
Verfahrensstufe b) eine Behandlungslösung einzusetzen, die
zusätzlich Chrom-III-Ionen und/oder Phosphationen enthält.
Der Gehalt an Chrom-III-Ionen wird in einfachster Weise
geschaffen, indem der wäßrigen Lösung von Chromat ein
Reduktionsmittel, wie Stärke, Oxalsäure, Tannin oder
Alkohol, in bestimmten Mengen zugesetzt wird.
Im übrigen ist es vorteilhaft, die Metalloberflächen in
der Verfahrensstufe b) mit einer Lösung in Kontakt zu
bringen, in der das Gewichtsverhältnis von
SiO2 : Chrom-VI im Bereich von 0,6 bis 15 liegt. Für den
Fall eines Chrom-III-Gehaltes sollte das
Gewichtsverhältnis Chrom-III : Chrom-VI 0,2 bis 1
betragen. Sofern die Lösung Phosphat enthält, empfiehlt es
sich, das Gewichtsverhältnis von PO4 : Chrom-VI auf
einen Wert im Bereich von 0,6 bis 3 einzustellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Behandlung von mit
Zink/Aluminium-Legierungen versehenen Stahlblechen
bestimmt, bei denen in der Regel der Aluminiumanteil in
der Legierungsschicht 1 bis 70 Gew.-% beträgt. Die durch
die gebildete Schicht vermittelte Haftung gegenüber
organischen Überzügen ist besonders hoch, wenn in der
Stufe d) ein Epoxylack aufgebracht wird. Bei einem
mehrschichtigen Lackaufbau sollte mindestens der Grundlack
ein Epoxylack sein.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden besonders große
Vorteile erzielt, wenn es zur Behandlung von Stahlblech,
das mit einer 90 bis 96,5 Gew.-% sowie 3,5 bis 10 Gew.-%
Aluminium enthaltenden Legierung beschichtet ist,
angewendet wird.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele
beispielsweise und näher erläutert.
Im Handel erhältliche, mit einer Zink/Aluminium-Legierung
überzogene Stahlbleche (Zn 90 bis 96,5 Gew.-%, Al 3,5 bis
10 Gew.-%; Handelsbezeichnung "Superzinc") wurden bei 57
bis 63 °C 5 sec. mit verschiedenen alkalischen Lösungen,
deren Gehalt an wirksamen Bestandteilen in Tabelle 1
angegeben ist und die einen pH-Wert von 13,5 bis 13,7
aufwiesen, im Spritzen behandelt. Die
Eisen-(Fe3+), Nickel- und Kobaltionen wurden über die
Nitrate eingebracht.
Zur Ermittlung der Zn/Al-Anteile in der
Legierungsoberfläche wurden die so behandelten Bleche
einer Röntgenfluoreszenz-Analyse unterworfen und durch
Auszählung der Zn- bzw. Al-K-alpha-Werte das Verhältnis
Al/Zn bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
Aus der vorstehenden Tabelle ergibt sich, daß die Al-Menge
in der Legierungsschicht der Stahlbleche, die mit den
alkalischen Lösungen 1 bis 3 behandelt worden sind,
gegenüber denen, die mit andersartigen Lösungen (Beispiel
4 und 5) oder ohne eine alkalische Lösung (Beispiel 6) in
Kontakt gebracht worden sind, erniedrigt worden ist.
Stahlbleche der im Testbeispiel genannten Beschaffenheit
wurden bei 57 bis 63°C während 10 sec. mit einer
alkalischen Lösung, die 0,17 g/l Fe(III)- und 0,24 g/l
Ni-Ionen (jeweils als Nitrat eingebracht) sowie 1,7 g/l
Natriumhexahydroxyheptonat und 22 g/l Natriumhydroxid
enthielt und einen pH-Wert von 13,6 aufwies, im Spritzen
behandelt, mit Wasser gespült und mit einer wäßrigen
Lösung mit einem Gehalt an
17,7 g/l CrVI
9,9 g/l CrIII
15,8 g/l SiO2
pH-Wert 3
durch Rollenauftrag versehen. Anschließend wurde getrocknet. Das Schichtgewicht betrug 190 mg/m2.
17,7 g/l CrVI
9,9 g/l CrIII
15,8 g/l SiO2
pH-Wert 3
durch Rollenauftrag versehen. Anschließend wurde getrocknet. Das Schichtgewicht betrug 190 mg/m2.
Die im Vergleichsversuch 1a der Tabelle 2 eingesetzte
Lösung zur Erzeugung des Chromatüberzuges besaß die
gleiche Beschaffenheit wie die vorgenannte Lösung.
Die wiederum gleichen Testbleche wurden mit einer
alkalischen Lösung bei 55 bis 60°C und während 6 sec. im
Spritzen vorbehandelt, die 0,17 g/l Fe(III)-, 0,24 g/l
CO-Ionen (jeweils als Nitrat eingebracht), 1,7 g/l
Natriumhexahydroxiheptonat und 22 g/l Natriumhydroxid
enthielt. Der pH-Wert der Lösung war 13,6. Anschließend
wurde mit Wasser gespült und durch Rollenauftrag eine
Lösung appliziert, die
16,5 g/l CrVI
9,9 g/l Cr III sowie
54,2 g/l SiO2 sowie
25,5 g/l PO4
enthielt und einen pH-Wert von 1,5 aufwies. Nach der Trocknung betrug das Schichtgewicht 280 mg/m2.
16,5 g/l CrVI
9,9 g/l Cr III sowie
54,2 g/l SiO2 sowie
25,5 g/l PO4
enthielt und einen pH-Wert von 1,5 aufwies. Nach der Trocknung betrug das Schichtgewicht 280 mg/m2.
Die in Tabelle 2 im Vergleichsbeispiel 2 eingesetzte
chromhaltige Lösung hatte die gleiche Beschaffenheit wie
die zuletzt erwähnte Lösung.
Die wie vorstehend in Beispiel 1 und 2 behandelten Bleche
wurden zwei unterschiedlichen Lackierungen unterworfen. In
einem Fall handelte es sich um einen zweischichtigen
Lackaufbau mit einem Epoxylack als Grundlack, der mit
einer Schichtdicke von 5 μm aufgebracht und dann bei
190°C eingebrannt wurde. Als Decklack diente ein
Polyesterlack, der mit einer Schichtdicke von 13 μm
aufgebracht und bei 200°C eingebrannt wurde.
Die andere Lackierung bestand aus einem einschichtigen
Lackaufbau, für den ein Polyesterdecklack eingesetzt
worden war. Es erfolgten die Aufbringung mit einer
Schichtdicke von 14 μm und das Einbrennen bei 210°C.
Beide Blechserien wurden unterschiedlichen Tests
unterworfen, die der Ermittlung des Korrosionswiderstandes
und der Lackhaftung dienten. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 2 zusammengestellt.
Die Tests wurden wie folgt durchgeführt:
1. Biege- und Schlagtest
Beim Biegetest wurden die behandelten Bleche von Hand über einen aus zwei unbehandelten Blechen gebildeten Kern gebogen. Die Biegestelle wurde dann mit Klebeband versehen, das anschließend schnell wieder entfernt wurde. Nach dem Test wurde das Ausmaß der Lackentfernung an der Biegestelle bewertet.
Zur Durchführung des Schlagtestes diente ein Gerät der Firma Du Pont. Es arbeitet mit einer Schlagstange von 12,7 mm Durchmesser, die mit 1 kg belastet ist und aus 50 cm Höhe auf die lackierte Blechoberfläche auftrifft. Die Lackhaftung wird wiederum mit Klebeband, wie vorstehend angegeben, ermittelt.
Beim Biegetest wurden die behandelten Bleche von Hand über einen aus zwei unbehandelten Blechen gebildeten Kern gebogen. Die Biegestelle wurde dann mit Klebeband versehen, das anschließend schnell wieder entfernt wurde. Nach dem Test wurde das Ausmaß der Lackentfernung an der Biegestelle bewertet.
Zur Durchführung des Schlagtestes diente ein Gerät der Firma Du Pont. Es arbeitet mit einer Schlagstange von 12,7 mm Durchmesser, die mit 1 kg belastet ist und aus 50 cm Höhe auf die lackierte Blechoberfläche auftrifft. Die Lackhaftung wird wiederum mit Klebeband, wie vorstehend angegeben, ermittelt.
Die Bewertung bei beiden Tests geschieht wie folgt:
2. Münzenkratztest
Hierbei wird mit einer Münze über die lackierte Oberfläche gestrichen (gekratzt) und danach der Grad der Lackentfernung ermittelt.
Hierbei wird mit einer Münze über die lackierte Oberfläche gestrichen (gekratzt) und danach der Grad der Lackentfernung ermittelt.
Die Bewertung erfolgt wie nachstehend aufgeführt.
3. Korrosionstest
a) Salzsprühtest
Zur Ermittlung von Korrosionswiderstand und Lackunterwanderung wurde mit einem Messer ein Schnitt bis auf die Metalloberfläche durchgeführt. Derartig angeritzte Bleche sowie entsprechend dem Biegetest verformte Bleche wurden dem Salzsprühtest, der mit einer 5%igen Kochsalzlösung arbeitet, 500 Stunden lang (bei einschichtigem Lackaufbau) bzw. 1000 Stunden lang (bei zweischichtigem Lackaufbau) gemäß JIS-Z-2371 unterworfen. Die Bewertung erfolgt an den Schnittstellen, an den Kanten und an der Biegestelle.
b) Bewitterungstest
Hierzu wurden die behandelten Bleche für die Dauer von 3 Jahren dem Wetter ausgesetzt. Die Bewertung erfolgt nach folgenden Maßstäben:
a) Salzsprühtest
Zur Ermittlung von Korrosionswiderstand und Lackunterwanderung wurde mit einem Messer ein Schnitt bis auf die Metalloberfläche durchgeführt. Derartig angeritzte Bleche sowie entsprechend dem Biegetest verformte Bleche wurden dem Salzsprühtest, der mit einer 5%igen Kochsalzlösung arbeitet, 500 Stunden lang (bei einschichtigem Lackaufbau) bzw. 1000 Stunden lang (bei zweischichtigem Lackaufbau) gemäß JIS-Z-2371 unterworfen. Die Bewertung erfolgt an den Schnittstellen, an den Kanten und an der Biegestelle.
b) Bewitterungstest
Hierzu wurden die behandelten Bleche für die Dauer von 3 Jahren dem Wetter ausgesetzt. Die Bewertung erfolgt nach folgenden Maßstäben:
Ein Vergleich der in Tabelle 2 zusammengestellten
Testergebnisse zeigt, daß der Korrosionswiderstand der
mit einer Zn/Al-Legierung versehenen Stahlbleche
verstärkt ist, wenn die Behandlung vor der Lackierung
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren anstelle von
bekannten Verfahren erfolgte.
Claims (7)
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von mit einer
Zink/Aluminium-Legierung versehenem Stahlblech gemäß
der Verfahrensfolge
- a) In-Kontakt-Bringen mit einer Ionen eines oder mehrerer der Metalle Nickel, Eisen, Kobalt oder Mangan sowie Komplexbildner enthaltenden Lösung, deren pH-Wert 11 oder mehr beträgt,
- b) In-Kontakt-Bringen mit einer wäßrigen, Chrom-VI-Ionen enthaltenden Lösung,
- c) Auftrocknen der Lösung gemäß Stufe b),
- d) Aufbringen eines organischen Überzuges,
- dadurch gekennezichnet, daß man die Metalloberfläche in der Verfahrensstufe b) mit einer Lösung in Kontakt bringt, die zusätzlich Kieselsäure enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Metalloberfläche in der Verfahrensstufe b) mit
einer Lösung derart in Kontakt bringt, daß nach dem
Auftrocknen ein Schichtgewicht von 10 bis 400 mg/m2
resultiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Metalloberfläche in der
Verfahrensstufe b) mit einer Lösung in Kontakt bringt,
die zusätzlich Chrom-III-Ionen und/oder Phosphationen
enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Metalloberfläche in der
Verfahrensstufe b) mit einer Lösung in Kontakt bringt,
in der das Gewichtsverhältnis SiO2 : Chrom-VI im
Bereich von 0,6 bis 15 und das Gewichtsverhältnis von
Chrom-III : Chrom-VI im Bereich von 0,2 bis 1 liegt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Metalloberfläche in der Verfahrensstufe b) mit
einer Lösung in Kontakt bringt, in der das
Gewichtsverhältnis PO4 : Chrom-VI im Bereich von 0,6
bis 3 liegt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß man in der
Verfahrensstufe d) einen Epoxylack aufbringt.
7. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6 auf die Oberflächenbehandlung von
Stahlblech, das mit einer 90 bis 96,5 Gew.-% Zink
sowie 3,5 bis 10 Gew.-% Aluminium enthaltenden
Legierung versehen ist.
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