DE3622385A1 - Zugorgan von kratzerfoerderern - Google Patents
Zugorgan von kratzerfoerderernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Band
förderung, insbesondere auf das Zugorgan von Kratzerför
derern, das in der Horizontalebene geschlossen ist.
Die Erfindung kann besonders erfolgreich bei der Unterta
gegewinnung von Kohle die Förderung derselben vom Abbauort
in den an diesen Abbauort anliegenden Grubenbau bewirken, wo
andere Transportvorrichtungen untergebracht sind, welche
die weitere Förderung der Kohle zur Schachtröhre besorgen.
Das effektivste Anwendungsgebiet der vorliegenden
Erfindung sind Abbaustöße dünner Kohlenflöze, unter deren
Verhältnissen infolge von Einschränkungen in Hinsicht auf
die Abmessungen zusätzliche Schwierigkeiten des Einsatzes
von Kratzerförderern bestehen. Bei der Untertagegewinnung
von Kohle handelt es sich um die Kohlengewinnung in lan
gen Abbaustößen. Der Einsatz von Kratzerförderern mit in
der Horizontalebene geschlossenen Zugketten beseitigt bei einer sol
chen Kohlengewinnungstechnologie Handarbeiten
beim Verhieb von Nischen an den Abbauortenden und verein
facht die technische Wartung des Förderers, weil ein frei
er Zugang zum leerlaufenden Trum seines Zugorgans vorhan
den ist.
Das erfindungsgemäße Zugorgan von Kratzerförderern
kann auch beim Transport von Stück- und Schüttgütern in
verschiedenen Wirtschaftszweigen, beispielsweise im Ma
schinenbau, in der Landwirtschaft, in der chemischen In
dustrie, verwendet werden, wo es aufgrund der Bedingungen
der Arbeitsdurchführung erforderlich ist, einfache Monta
ge (Demontage) der Mitnehmer sicherzustellen und die Wir
kung der Zugkraft des Antriebs des Förderers auf die Ver
bindungselemente der Mitnehmer mit den Ketten auszuschlie
ßen.
Eine traditionelle Ausführung der Konstruktion der Zug
organe von Kratzerförderern, die bei der Untertagegewin
nung von Kohle eingesetzt werden, ist deren Ausführung mit
einzelnen Abschnitten von Rundgliederketten. Sie werden
zu einem einheitlichen geschlossenen Kreis mit Hilfe von
C-förmigen Verbindungsgliedern mit geöffneten Füßen ver
bunden, an welche die Mitnehmer mittels einer Verschrau
bung befestigt werden (siehe z. B. UdSSR-Urheberschein
7 60 277).
Ein Nachteil dieser Konstruktion liegt in der
geringen faktischen Zerreißkraft des Zugorgans wegen
der geöffneten Füße der Verbindungsglieder und in der Not
wendigkeit eines periodischen Nachziehens der Schrauben,
die die Zugkraft des Antriebs des Förderers aufnehmen und
die Mitnehmer an den Verbindungsgliedern fixieren. Zur Er
höhung der Festigkeit der C-förmigen Verbindungsglieder
nimmt man erhebliche Aufwendungen in Kauf, die durch eine Ver
wendung von teuren Materialien für ihre Herstellung und durch
eine komplizierte Herstellungstechnologie bedingt
sind. Jedoch lassen diese Maßnahmen
nicht die Festigkeitsgleichheit des Verbindungsgliedes
mit einem beliebigen der Glieder der Zugkette er
zielen.
Fortschrittlicher sind Zugorgane von
Kratzerförderern, bei denen
es möglich ist, den Mitnehmer an einem
beliebigen der Glieder der Zugkette (ohne die C-för
migen Verbindungsglieder) anzubringen. Infolgedessen
steigt die Zuverlässigkeit und die Betriebsdauer des Zug
organs sowie des Kratzerförderers im ganzen.
Es ist ein Zugorgan von Abbaukratzerförderern bekannt
(siehe z. B. DE-AS 33 01 685),
das Mitnehmer enthält, die unmittelbar an
den waagerecht liegenden Gliedern der Zugkette starr be
festigt sind. Diese konstruktive Ausführung des
Zugorgans gewährleistet normale geometrische Eingriffsda
ten der Kette mit den Antriebs- und den Umführungskettenrä
dern des Förderers bei horizontaler Anordnung der
diese Kettenräder tragenden Wellen, d. h. beim Schließen
des Zugorgans in der Vertikalebene.
Das Arbeitsprinzip eines Förderers mit in der
Horizontalebene geschlossenem Zugorgan beruht auf der ver
tikalen Anordnung der die Antriebs- und die Umführungs
kettenräder tragenden Wellen und auf der gelenkigen, nicht
aber starren Verbindung der Mitnehmer mit den senkrechten
Kettengliedern (siehe den UdSSR-Urheberschein 3 72 362).
Deshalb sind technische Lösungen, die in der DE-
AS 33 01 685 beschrieben sind, für die Konstruk
tion eines in der Horizontalebene geschlossenen Zugorgans
nicht anwendbar. Außerdem gehört zum Nachteil der bekann
ten Konstruktion ihre Kompliziertheit, die durch das Vor
handensein von Laschen und Verschraubungen bedingt ist,
mit deren Hilfe der Mitnehmer an der Zugkette befestigt
wird.
Es ist ein Zugorgan von Kratzerförderern bekannt,
das eine in der Horizontalebene geschlossene Kette und
Mitnehmer enthält, die mit der Kette mittels vertikaler
Bolzen verbunden sind, welche an den senkrechten Ketten
gliedern befestigt sind (siehe US-PS
36 15 002). Nachteilig bei diesem Zugorgan ist, daß
nur eine Kette vorhanden ist, an der die Mitnehmer ein
seitig befestigt sind, weshalb es unmöglich ist, eine zu
verlässige Arbeit des Zugorgans und eine stabile Lage der
Mitnehmer bei hoher Leistung, die den Anforderungen mo
derner Kohlengewinnungskomplexe entspricht, sicherzustel
len. Außerdem gewährleistet das bekannte Zugorgan keinen
Austausch der am stärksten verschleißenden Mitnehmerteile
während des Betriebes und erlaubt es nur, den Mitnehmer
vollständig auszuwechseln, was den Betriebsaufwand er
höht.
Eine technische Lösung, die der vorliegenden Erfin
dung am nächsten kommt, ist ein Zugorgan von Kratzer
förderern, das Mitnehmer enthält, die mittels vertikaler
Bolzen mit den geradlinigen Abschnitten von senkrechten
Kettengliedern verbunden sind, welche in Höhenrichtung
beabstandet und in der Horizontalebene geschlossen sind
(siehe UdSSR-Urheberschein 8 76 523).
Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion des
Zugorgans von Kratzerförderern ist, daß während des Be
triebs die mit den Ketten verbundenen, dem Verschleiß
am meisten ausgesetzten Endteile der Mitnehmer, die sich
in den Führungen des Traggerüstes des Förderers befinden,
ebenso wie in der vorstehend beschriebenen Erfindung - falls
nötig - ohne den Austausch der Mitnehmer im ganzen nicht
ausgewechselt werden können. Ihrerseits können die im
mittleren Teil deformierten Mitnehmer beim Betrieb nur zu
sammen mit den Endteilen ausgewechselt werden, obwohl ein
Austausch der letzteren noch nicht nötig ist. Infolgedes
sen ist die technische Wartung des Zugorgans von Kratzer
förderern kompliziert und macht die Verwendung
eines teuren verschleißfesten Stahls nicht nur für die End
teile der Mitnehmer, sondern auch für die Mitnehmer im gan
zen erforderlich, was das Zugorgan von Kratzerförderern
verteuert und den Betriebsaufwand erhöht.
Ein Zugorgan von Kratzerförderern, das gegen
über dem im vorstehenden behandelten Zugorgan von Kratzer
förderern unter sonst gleichen Bedingungen eine höhere
Leistung dank Verwendung von zwei Ketten gewährleisten würde,
wäre allerdings nicht betriebssicher genug. Bei einer
Längsversetzung der Ketten in bezug aufeinander, die für
den Arbeitsablauf der Zweiketten-Zugorgane von Kratzer
förderern charakteristisch ist, wird die Zugkraft auf die
die Mitnehmer tragenden vertikalen Bolzen übertragen.
Dies ruft zusätzliche Belastungen der Bolzen hervor. Die
zyklische Belastungsart bei der Längsversetzung der Ketten
in bezug aufeinander bald nach der einen, bald nach der
anderen Seite führt letzten Endes zum Bolzenbruch. Als
Folge davon nehmen die Stillstandszeiten des Kratzerför
derers zu, geht die potentiell mögliche Kohlengewinnung
aus dem Abbauort zurück.
Ein Nachteil des in Rede stehenden Zugorgans besteht fer
ner darin, daß die Baueinheit der Verbindung der Mitneh
mer mit den Ketten kompliziert ist, was den Zusammenbau
des Zugorgans erschwert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, ein Zugorgan von Kratzerförderern zu schaffen,
dessen Konstruktion es ermöglicht, bei Bedarf einen
Austausch der ausgefallenen Elemente vorzuneh
men.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im
Zugorgan von Kratzerförderern mit Mitnehmern, die mittels
vertikaler Bolzen mit den geradlinigen Abschnitten senk
rechter Glieder von Ketten verbunden sind, welche in Hö
henrichtung beabstandet und in der Horizontalebene ge
schlossen sind, erfindungsgemäß jeder Mitnehmer mehrtei
lig aus einem Mittelteil und bügelförmigen Endteilen aus
geführt ist, bei denen jeweils in einer Durchbrechung
eines der Enden des Mittelteils des Mitnehmers und
der genannte vertikale Bolzen untergebracht sind, welcher
mit an seinen Enden befindlichen Köpfen versehen ist, de
ren Durchmesser größer als die Breite der Durchbrechung
ist, wobei einer der Köpfe eine durchgehende Nut zum
Verbinden des Bolzens mit den geradlinigen Abschnitten
des senkrechten Gliedes der Kette aufweist.
Eine solche konstruktive Ausführung des Zugorgans
von Kratzerförderern gestattet es, bei Bedarf den Aus
tausch der am stärksten verschlissenen Teile von Mitneh
mern vorzunehmen, ohne die letzteren vollständig auszu
wechseln. Hierdurch bietet sich die Möglichkeit, die End
teile der Mitnehmer und deren Mittelteile aus Werkstof
fen auszuführen, welche nach ihren mechanischen Eigen
schaften verschieden sind. Damit sei gemeint, daß zur
Herstellung des unter günstigeren Bedingungen arbeiten
den Mittelteils der Mitnehmer weniger teure und schwer
beschaffbare Werkstoffe verwendet werden können. Ferner
wird ein einfacher Zusammenbau (einfaches Zerlegen) des
Zugorgans sichergestellt.
Es ist zweckmäßig, wenn die Breite der Durchbrechung
des Endteils des Mitnehmers im Bereich der Verbindung
dieses Endteils mit dem Mittelteil kleiner als der Durch
messer des Bolzenabschnittes ist, der in der Durchbre
chung untergebracht ist, deren Oberfläche durch den Mittel
teil des Mitnehmers überdeckbare senkrechte Ausnehmungen
zum Einführen des von der Kette am weitesten entfernten
Bolzenkopfes in die Durchbrechung aufweist.
Die vorstehend geschilderte Ausführung des Zugorgans
erlaubt es, den Durchgangsquerschnitt der Endteile des
Mitnehmers im Bereich ihrer Verbindung mit dem Mittelteil
des Mitnehmers zu vergrößern, was bei im übrigen gleichen Be
dingungen die Festigkeitseigenschaften des Zugorgans er
höht. Hierbei kann für den Mittelteil des Mitnehmers das
herkömmliche T-Profil von Walzgut benutzt werden. Die Er
zielung eines solchen Resultats wird neben der Sicher
stellung einer einfachen Montage (Demontage) der Mitneh
mer unter den Verhältnissen des unterirdischen Betriebs
des Kratzerförderers möglich.
Es ist weiter zweckmäßig, wenn der Abstand zwischen
der Stirnfläche des Mittelteils des Mitnehmers und einem
ihr zugewandten Abschnitt der Durchbrechung des Endteils
des Mitnehmers größer als der Durchmesser des in der
Durchbrechung untergebrachten Bolzenabschnittes ist.
Diese Ausführung des Zugorgans von Kratzerförderern
gewährleistet ein freies Verschieben der Bolzen entlang
der Längsachse der Mitnehmer bei zyklischer Lageänderung
der Ketten in bezug aufeinander, wobei die Bolzen durch
zusätzliche Belastungen nicht belastet werden und wobei
die Betriebszeit und -zuverlässigkeit des Zugorgans größer
werden.
Solch eine Ausführung des Bolzenkopfes stabilisiert
die Lage des Bolzens in bezug auf die ihn tragende Kette,
was die Möglichkeit einer Verkantung der Mitnehmer und ihr
Verklemmen in den Führungen des Rutschenstrangs des Förde
rers beträchtlich herabmindert.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
gehen aus der nachfolgenden eingehenden Beschreibung ei
nes Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnungen hervor, in diesen zeigt
Fig. 1 das arbeitende Trum des Zugorgans von Kratzer
förderern, in Draufsicht;
Fig. 2 das leerlaufende Trum des Zugorgans von Krat
zerförderern, in Seitenansicht;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2
(im vergrößertem Maßstab);
Fig. 4 die Baueinheit der Kopplung des Mitnehmers
mit der Kette;
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der in Fig. 4 ge
zeigten Baueinheit;
Fig. 6 eine Einzelheit A in Fig. 1 im vergrößerten
Maßstab (die Kette und die Bolzenköpfe sind nicht gezeigt);
Fig. 7 eine Einzelheit B in Fig. 1 im vergrößerten
Maßstab (eine Ausführungsform);
Fig. 8 eine Ausführungsform der in Fig. 4 gezeigten
Baueinheit der Kopplung des Mitnehmers mit der Kette, (die
Kette und der Bolzenkopf sind nicht gezeigt).
Das Zugorgan von Kratzerförderern enthält Mitnehmer 1
(Fig. 1-8), die mittels vertikaler Bolzen 2 mit den gerad
linigen Abschnitten 3 senkrechter Glieder 4 von Ketten 5,
6 verbunden sind.
Jeder Mitnehmer 1 enthält einen Mittelteil 7 und bü
gelförmige Endteile 8, die mittels einer Verschraubung 9
lösbar untereinander verbunden sind.
Die Bolzen 2 weisen Köpfe 10, 11 (Fig. 2) an ihren
Enden auf und sind in Durchbrechungen 12 der Endteile 8
der Mitnehmer 1 aufgenommen, und ihre Köpfe 11 sind an den
geradlinigen Abschnitten 3 der senkrechten Glieder 4 der
Ketten 5, 6 befestigt. Der Durchmesser der Köpfe 10, 11
ist größer als die Breite der Durchbrechung 12 des End
teils 8 des Mitnehmers 1. Jeder Kopf 11 weist eine durch
gehende Nut 13 (Fig. 3) für die senkrechten Glieder 4 der
Ketten 5, 6 auf. Die Befestigung eines jeden Bolzens 2 an
den Gliedern 4 der Ketten 5, 6 erfolgt mit Hilfe eines
Federstiftes 14 (oder eines Niets), welcher in eine Boh
rung 15 des Kopfes 11 und in eine Bohrung 16 eines Einsatz
stücks 17 (Fig. 3, 7) einführbar ist.
Die Breite der Durchbrechung 12 des Endteils 8 des
Mitnehmers 1 kann im Bereich der Kopplung dieses Endteils
mit einem der Enden des Mittelteils 7 des Mitnehmers 1
größer oder kleiner als der Durchmesser des in der Durch
brechung 12 des Endteils 8 des Mitnehmers 1 untergebrach
ten Abschnittes 18 des Bolzens 2 sein. Im letzteren Fall
wird die Oberfläche 19 der Durchbrechung 12 mit senkrech
ten Ausnehmungen 20 (Fig. 5) zum Einführen des Kopfes 10
des Bolzens 2 in die Durchbrechung 12 versehen. Der Mit
telteil 7 des Mitnehmers 1 überdeckt die Ausnehmungen 20
und kann ein rechteckiges (Fig. 4) oder ein T-Profil
(Fig. 5) haben, wobei die Endteile 8 der Mitnehmer 1 mit
Vorsprüngen 21 oder ohne dieselben ausgeführt werden kön
nen. Der Abstand "a" ( Fig. 6) zwischen der Stirnfläche 22
des Mittelteils 7 des Mitnehmers 1 und dem ihr zugewand
ten Abschnitt 23 der Durchbrechung 12 wird gleich oder grö
ßer als der Durchmesser des in der Durchbrechung 12 unter
gebrachten Abschnittes 18 des Bolzens 2 (Fig. 5) angenom
men.
Bei einer anderen Ausführungsform des Zugorgans wei
sen die Köpfe 11 des Bolzens 2 im Bereich der Nut 13 zy
lindrische Ausdrehungen 24 (Fig. 7) auf, die die ihnen zu
gewandten krummlinigen Abschnitte 25 der waagerechten Glie
der 26 der Ketten 5, 6 umfassen.
Möglich ist auch eine solche Konstruktion des Zugorgans,
bei der die Endteile 8 der Mitnehmer 1 so ausgeführt sind,
daß die Elemente der Verschraubung 9 über die Außenflä
che 27 der Endteile 8 (Fig. 8) nicht hinausragen.
Wenn die Breite der Durchbrechung 12 des Endteils 8
des Mitnehmers 1 im Bereich der Kopplung dieses Endteils
mit dem Mittelteil 7 größer ist als der Durchmesser des
Abschnittes 18 des Bolzens 2 (Fig. 4), wird der Zusammen
bau des Zugorgans von Kratzerförderern in folgender Rei
henfolge durchgeführt.
Die Bolzen 2 werden mit Hilfe der Federstifte (Niete)
14 an den senkrechten Gliedern 4 der Ketten 5, 6 befestigt,
wobei die Federstifte 14 in die Bohrungen 15 der Köpfe 11
der Bolzen 2 eingeführt werden. Der Anordnungsschritt der
Bolzen 2 wird entsprechend der geforderten Teilung der
Mitnehmer 1 vorgegeben.
Indem man entlang der Längsachse des Mitnehmers 1
dessen Endteil 8 verschiebt, ordnet man diesen zwischen
den Köpfen 10, 11 des Bolzens 2 an. Danach führt man in
die Durchbrechung 12 des Endteils 8 des Mitnehmers 1 den
Mittelteil 7 des Mitnehmers 1 ein und verbindet die Tei
le 7, 8 des Mitnehmers 1 mittels der Schraube 9 unter
einander.
Wenn die Breite der Durchbrechung 12 des Endteils 8
des Mitnehmers 1 im Bereich der Kopplung des Endteils mit
dem Mittelteil 7 kleiner als der Durchmesser des Abschnit
tes 18 des Bolzens 2 (Fig. 5) ist, ist die Reihenfolge
der Befestigung der Bolzen 2 an den Ketten 5, 6 ähnlich
wie vorstehend beschrieben. Der Einbau der Mitnehmer 1 bei
dieser Ausführung des Zugorgans wird wie folgt vorgenommen.
Der Endteil 8 des Mitnehmers 1 wird mit der Ausnehmung
20 auf den Kopf 10 des Bolzens 2 aufgesetzt. Danach ver
schiebt man den Endteil 8 des Mitnehmers 1 so,
daß der Abstand zwischen dem Bolzen 2 und dem Abschnitt 23
der Durchbrechung 12 des Endteils 8 geringer wird. Der Mit
telteil 7 des Mitnehmers 1 wird in die Durchbrechung 12 des
Endteils 8 des Mitnehmers 1 eingeführt und überdeckt hier
bei die senkrechten Ausnehmungen 20 (Fig. 8). Der Endteil 8
und der Mittelteil 7 des Mitnehmers 1 werden mittels der
Verschraubung 9 untereinander verbunden.
Es versteht sich von selbst, daß sowohl bei der einen
wie bei der anderen Ausführung des Zugorgans von Kratzer
förderern dieses Zugorgan so zusammengebaut werden kann,
daß der Abstand "a" ( Fig. 6) zwischen der Stirnfläche 22
des Mittelteils 7 der Mitnehmer 1 und dem ihr zugewandten
Abschnitt 23 der Oberfläche der Durchbrechung 12 des End
teils 8 der Mitnehmer 1 größer sein wird als der Durch
messer des in der Durchbrechung 12 untergebrachten Abschnit
tes 18 des Bolzens 2.
Bei der Ausführung des Kopfes 11 mit den zylindrischen
Ausdrehungen 24 ist die Lage des Bolzens 2 in bezug auf das
tragende Glied 4 und die benachbarten Glieder 26 streng
orientiert (Fig. 7).
Das Zerlegen des Zugorgans wird in der umgekehrten Rei
henfolge vorgenommen.
Das Zugorgan von Kratzerförderern arbeitet folgender
weise.
Unter der Wirkung eines (nicht dargestellten) An
triebs wird das Zugorgan von Kratzerförderern in Bewegung
gesetzt. An dem arbeitenden Trum wirken die Mitnehmer 1,
indem sie rechtwinklig zu den Ketten 5, 6 zu stehen kommen,
auf das Material (die Kohle) ein und bewegen es auf dem
Förderer.
An dem leerlaufenden Trum kommen die Mitnehmer 1 in
folge ihrer gelenkigen Befestigung an den Ketten 5, 6 pa
rallel zu diesen zu stehen. Hierbei befindet sich eine der
Ketten, nämlich die Kette 6, über den Mitnehmern 1 und die
andere Kette 5 unter denselben.
Im Betriebszustand, wenn eine Längsversetzung der Ket
ten in bezug aufeinander stattfindet, wird die Zugkraft des
Antriebs auf die Bolzen 2 nicht übertragen, da die letzte
ren in den Durchbrechungen der Endteile 8 der Mitnehmer 1
frei verschiebbar sind.
Da die Endteile 8 und die Mittelteile 7 der Mitnehmer 1
lösbar untereinander verbunden sind, ist es möglich, bei
Bedarf jeden von ihnen gesondert auszuwechseln.
Claims (4)
1. Zugorgan von Kratzerförderern mit Mitnehmern (1),
die mittels vertikaler Bolzen (2) mit den geradlinigen
Abschnitten (3) senkrechter Glieder (4) von Ketten (5, 6)
verbunden sind, welche in Höhenrichtung beabstandet und
in der Horizontalebene geschlossen sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Mitnehmer (1) mehrtei
lig aus einem Mittelteil (7) und bügelförmigen Endtei
len (8) ausgeführt ist, bei denen jeweils in einer Durch
brechung (12) eines der Enden des Mittelteils (7) des
Mitnehmers (1) und der vertikale Bolzen ( 2) un
tergebracht sind, welcher mit an seinen Enden befindli
chen Köpfen (10, 11) versehen ist, deren Durchmesser grö
ßer als die Breite der Durchbrechung (12) ist, wobei einer
der Köpfe (11) eine durchgehende Nut (13) zum Verbinden
des Bolzens (12) mit den geradlinigen Abschnitten (3) des
vertikalen Gliedes (4) der Kette (5, 6) aufweist.
2. Zugorgan von Kratzerförderern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Durchbrechung (12) des Endteils (8) des Mitnehmers (1)
im Bereich der Verbindung dieses Endteils mit dem Mittel
teil (7) kleiner als der Durchmesser des Abschnitts (18)
des Bolzens (2) ist, der in der Durchbrechung (12) un
tergebracht ist, deren Oberfläche durch den Mittelteil (7)
des Mitnehmers (1) überdeckbare senkrechte Ausnehmun
gen (20) zum Einführen des von der Kette (5) am weitesten
entfernten Kopfes (10) des Bolzens (2) in die Durchbre
chung (12) aufweist.
3. Zugorgan von Kratzerförderern nach Anspruch 1
bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
stand (a) zwischen der Stirnfläche (22) des Mittelteils (7)
des Mitnehmers (1) und einem ihr zugewandten Abschnitt (23)
der Durchbrechung (12) des Endteils (8) des Mitnehmers (1)
größer als der Durchmesser des in der Durchbrechung (12)
untergebrachten Abschnittes (18) des Bolzens (2) ist.
4. Zugorgan von Kratzerförderern nach Anspruch 1, 2
bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopf (11) des Bolzens (2) im Bereich der durchgehenden
Nut (13) mit zylindrischen Ausdrehungen (24) ausgeführt
ist, die die ihnen zugewandten krummlinigen Abschnitte (25 )
der waagerechten Glieder (26) der Kette (5, 6) umfassen.
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