DE362107C - Verfahren zur Herstellung von Dreifarbenphotographien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dreifarbenphotographien

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DE362107C
DE362107C DE1921P0041533 DEP0041533D DE362107C DE 362107 C DE362107 C DE 362107C DE 1921P0041533 DE1921P0041533 DE 1921P0041533 DE P0041533 D DEP0041533 D DE P0041533D DE 362107 C DE362107 C DE 362107C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/26Silver halide emulsions for subtractive colour processes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von naturähnlichen Photographien, 'bei denen die drei positiven Teil- j bilder in getrennten Schichten übereinander i gelagert sind. Die Teilbilder wenden in Silber- ! salzemiulsionen in bekannter Weise erzeugt und an den Stellen, welche reduziertes Silber . enthalten, angefärbt, nachdem dieses in an- ; färblbare Silberverbindungen umgewandelt j worden ist.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Blaunegativ erhaltenen positiven Bilder mittels j einer Lösung von basischem Auramin in ; Gegenwart von basischem Aluminiümazetat · gelb, und die vom Grünmegativ erhaltenen positiven Bilder mittels einer Lösung von Rodamin in Gegenwart von Essigsäure rot, und die Positivbilder des Gelbnegatives mit :
einer Lösung von Kaliumferricyanid und : Ammoniak blau gefärbt und dann in Lösun- : gen von Eisenchlorid und Natriumthiosulfat und schließlich mit Schwefelsäure behandelt werden.
Für dieses Verfahren wird das Übereinanderschichten der Emulsionen in der Weise ' vorgenommen, daß die Gelatineschicht, welche ' das erste Bild trägt, mit einer Härtelösung i behandelt, gut gewaschen und hierauf die I nächste Schicht von farbenempfindlicher Emulsion ohne vorhergehendes Trocknen aufgetragen wird.
Da das positive Bild des Blaunegatives zuerst angefertigt wird, muß der Positivfilm gelb sein. Er wird in eine Lösung von Ealiumferricyaniiu gebracht, zu der eine Lösung von Kaliumjodid und Ammoniumhydrat hinzugefügt wird. Nach dem Eintauchen in diese Lösung ist das metallische Silber des Bildes teilweise in Silberjodid und teilweise in Silbercyanid verwandelt. Die für diese Umsetzung benötigte Zeit beträgt etwa drei Minuten. Der Film wird ungefähr fünf Minuten in fließendem Wasser gewaschen und dann in eine Lösung von basischem1 Auramin in Gegenwart von Essigsäure oder basischem Aluminiumacetat getaucht. Die Lösung des letzteren Salzes muß frisch angesetzt werden, was von größtem Einfluß ist, um einen lackähnlichen Körper zu erhalten. Von allen gelben Farbstoffen ist basisches Auramin der einzige, der beim Waschen nichts vom Farbenton verliert und eine richtige Farbenwiedergabe ermöglicht, wenn er in der beschriebenen Weise angewandt wird. Die Verwendung dieses Farbstoffes wird als ein höchst wichtiger Teil des neuen Verfahrens betrachtet. Dieser Vorgang beansprucht je nach der Dichte des Bildes ungefähr 5 bis 8 Minuten. Durch nachfolgendes Waschen in fließendem Wasser wird der überflüssige Farbstoff entfernt, während ein gewisser Teil des Jodsilbers unverändert in der lackähnlichen Substanz verbleibt. Der Positivfilm
B62107
wird weiterhin in einer Lösung von Tannin und Glyzerin gewaschen, wobei der ganze Gelatineüberzug durch das Tannin gegerbt wird, und das Glyzerin den Schichtträger elastisch macht. Letzteres ist für die weiter folgende Behandlung des Filmes wichtig. Die Operation dauert fünf Minuten. Der Positivfilm· wird dann in ein Fixierbad gebracht, das die geringe überbleibende Menge des Jodsilbers 'entfernt. Der Film wird vollkommen klar. Das Bild bleibt in goldgelber Farbe zurück. Die genannte Fixierlösung enthält Natriumthiosulfat und etwas Tanninlösung. Der Film wird nun gewaschen und getrocknet. Wenn es nötig ist, den Film vor irgendeiner der nachfolgenden Behandlungsweisen zu schützen, kann die Emulsionsschicht mit einer sehr dünnen Schicht aus einen-■Prozentlösung von Paragummi in Benzol versehen werden. Auf die Bildschicht oder auf die Gummischicht wird eine Lösung von 2 Prozent Zelluloid in Aceton 'gebracht. Eine sehr dünne Schicht kann dadurch erhalten werden, daß man die obengenannten Lösungen mit Hilfe eines Zerstäubers auf den Positivfilm aufträgt. Braucht man eine Schutzschicht, so ist es unbedingt nötig, Überzüge atis beiden Lösungen zu verwenden; bei Anwendung von nur einer Schicht ist dieselbe sogar bei größel-er Dicke noch durchlässig.
Eine Schutzschicht von Gummi und Zelluloid ist zwischen zwei Lagen der Emulsion" des Positivfilmes nicht nötig, wenn die Gelatine in der Emulsion mit Kalialaun, Chrom- I alaun, Formalin oder anderen Härtungs- . mitteln behandelt wird, aber es ist absolut er- | forderlich, daß, falls die Substanz nicht ganz- ; lieh ausgewaschen wird oder ihre Wirkungen ; nicht anderweit vermieden werden können, \ die Substanz keinerlei Einfluß auf den lackähnlichen Körper des Bildes oder die nachfolgende Schicht der nachfolgenden Emulsion j haben darf. Je nach Wunsch kann schließlich i der Film mit Lagen von Gummi oder Zellti- ; laid geschützt werden. !
Es ist bereits bekannt, die Zwischenschutz- j schicht durch Härtelösungen, welche auf die j vorhergehende Gelatineschicht zur Einwirkung gebracht worden sind, zu erübrigen. Nach dem neuen Verfahren wird die Behandlung des Filmes mit der Härtelösung in der Weise vorgenommen, daß die Gelatineschicht, ; die das Bild enthält, mit einer Härtelösung i behandelt und gut gewaschen wird, um die j Härtelösung zu entfernen; dann wird sie un- ' mittelbar mit der nächsten lichtempfindlichen Schicht überzogen, ohne den zu behandelnden Gelatineüberzug zu trocknen. Bei Verwendung härtender Substanzen muß dafür Sorge getragen werden, die Quellfähigkeit der GeIatine aufrechtzuerhalten. Dies kann auf bekannte Weise geschehen.
Nach der Härtung des gelbgefärbten positiven Bildes wird der Positivfilm in bekannter Weise auf derselben Seite maschinell mit einer Positivemulsion besonderer Art überzogen, welche eine feste Schicht und eine zur Bildung lackähnlicher Färbung genügende Menge Jodsilber ermöglicht. Die negativen Bilder, die durch das Grünfilter aufgenommen werden, werden auf den Positivfilm mit Hilfe einer photographischen Kopiervorrichtung aufgebracht. Die Arbeitsweise beim Positivfilm ist nach dem neuen Verfahren ähnlich der mit Bezug auf Positivbilder des Blaunegativs beschriebenen, wobei der Unterschied darin besteht, daß der Film mit einer Lösung von Rhodaminrot bei Gegenwart von Essigsäure gefärbt wird.
Der Druck der Positivbilder von dem OrangenegatiY erfolgt direkt auf die gehärtete, rot gefärbte dritte Positivemulsionsschicht oder auf eine Schicht, die von dieser durch einen Schutzüberzug getrennt ist. Nach dem Blautonen, Waschen und Trocknen empfängt der Positivfilm eine letzte Schutzschicht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Verfahren zur Herstellung von Bildern in naturähnlichen Farben, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Blaunegativ erhaltenen positiven Bilder mittels einer Lösung von basischem Auramin in Gegenwart von basischem Aluminiumazetat gelb, die vom Grünnegativ erhaltenen positiven Bilder mittels einer Lösung von Rodamin in Gegenwart von Essigsäure rot und die Positivbilder des Gelbnegativs mit einer Lösung von Kaliumferricyanid und Ammoniak blau gefärbt und dann in Lösungen von Eisenchlorid und Natriumthiosulfat und schließlich mit Schwefelsäure behandelt werden.
  2. 2. Verfahren zum Übereinanderschichten der Emulsionen für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatineschicht, welche das erste Bild trägt, mit einer Härtelösung behandelt und gut gewaschen,, und hierauf die nächste Schicht von farbenempfindlicher Emulsion ohne vorhergehendes Trocknen aufgetragen wird.
DE1921P0041533 1920-04-20 1921-02-25 Verfahren zur Herstellung von Dreifarbenphotographien Expired DE362107C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1095520A GB168100A (en) 1920-04-20 1920-04-20 Improvements in and relating to three-colour photography
GB187921 1921-01-12
US447232A US1443012A (en) 1921-01-12 1921-02-23 Three-color photography

Publications (1)

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DE362107C true DE362107C (de) 1922-10-23

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