DE3620290A1 - Linearantriebseinheit - Google Patents
LinearantriebseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Linearantriebseinheit mit einem
mechanisch angetriebenen hin- und herbewegbaren Schlitten mit
gesteuerter Beschleunigung und Verzögerung nahe den Enden
seines Bewegungsweges und mit einer fernsteuerbaren
Einrichtung zur Einstellung der Bewegungsrichtung und zur
Änderung der Betriebsgeschwindigkeit, so daß eine
Langsamsteuerung vorgesehen ist. Die Linearantriebseinheit
eignet sich insbesondere, um einem Element, das eine
gesteuerte Hin- und Herbewegung erfordert, z.B. eine
Hebeeinrichtung oder -winde, eine Bewegung zu verleihen.
Bekannt ist es, einen Schlitten oder Wagen vorzusehen, der von
einem drehbaren Treibrohr in Bewegung versetzt wird, das sich
längs der Länge des Schlittenbewegungsweges erstreckt. Der
Schlitten hat wenigstens ein Treibrad, das in eine
unterschiedliche Winkelstellung in Bezug auf das Treibrohr
gebracht werden kann, so daß eine Drehung des Treibrades durch
das Treibrohr zu einer linearen Bewegung des Schlittens führt.
Die US-Patentschrift 33 56 040 offenbart ein Fördersystem, bei
dem ein längs Schienen bewegbarer Wagen ein winkelmäßig
verstellbares Treibrad trägt, welches mit einem drehbaren
Treibrohr in Eingriff bringbar ist.
Über mehrere Jahre wurden Verbesserungen und Modifikationen
vorgesehen, um durch das Zusammenwirken zwischen einer
Führungsbahn und einem Führungsfolgeorgan die Schlitten oder
Wagen mit unterschiedlicher Bewegungsgeschwindigkeit zu
versehen. Die Führungsbahn ist an einer bestimmten Stelle
längs des Schlittenbewegungsweges angeordnet, so daß eine
Eingriffnahme des vom Schlitten gehaltenen
Führungsfolgeorganes mit der Bahn eine Änderung des Winkels
des Treibrades relativ zum Treibrohr hervorruft, was zu einer
Geschwindigkeitsänderung führt. Eine diesem Zweck dienende
Anordnung ist in der US-Patentanmeldung S.N. 5 98 847
beschrieben. Das Trägersystem nach dieser Anmeldung schafft
eine gesteuerte Beschleunigung und Verzögerung eines
Schlittens nahe den Enden seines Bewegungsweges und besitzt
ferner eine Einrichtung, die eine Änderung der
Bewegungsrichtung des Schlittens bewirkt, indem der Winkel der
mit dem Treibrohr in Eingriff stehenden Treibräder von einer
Stellung an einer Seite einer neutralen nicht antreibenden
Position in eine Stellung an der anderen Seite geändert wird.
Diese Änderung wird mittels eines Motors bewirkt, der am Ende
des Bewegungsweges angeordnet ist. Daher kann der Motor nur
betrieben werden, um das Ergebnis zu bewirken, wenn der
Schlitten sich am Ende seines Bewegungsweges befindet.
Die bekannten Systeme sehen keine Linearantriebseinheit vor,
die längs eines Bewegungsweges mit gesteuerter Beschleunigung
und Verzögerung an beiden Enden des Bewegungsweges hin- und
herbewegbar ist, wobei die Bewegungrichtung durch einen
fernbetätigten Motor gesteuert wird, der am Schlitten der
Einheit befestigt ist. Die bekannten Systeme haben ferner
keine fernbetätigbare gezielte Steuereinrichtung, die eine
verlangsamende Steuerung vorsieht, so daß der Schlitten sich
mit einer Geschwindigkeit bewegen kann, die ein Bruchteil der
normalen Laufgeschwindigkeit ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Linearantriebseinheit mit einem hin- und herbewegbaren
Schlitten zu schaffen, der seine Bewegung von einem drehbaren
Treibrohr erhält und zur Bewegung einer großen Masse geeignet
ist. Insbesondere soll die Einheit ein oder mehrere Paare
beabstandeter Treibräder besitzen, die an gegenüberliegenden
Seiten des Treibrohres mit diesem in Eingriff stehen, so daß
die Treibräder das Treibrohr mit wesentlicher Kraft
beaufschlagen, um einen Schlupf zwischen Treibrohr und
Treibrädern bei Betrieb des Schlittens zu minimieren, wobei
die erwähnten Kräfte innerhalb des Schlittens abgefangen
werden.
Eine Winde oder ein anderes schienengehaltenes Förderelement
kann dadurch zu einer hin- und hergehenden antreibenden
Bewegung gebracht werden. Gewöhnlich erfolgt dies mittels
eines Motors und eines Getriebes, wobei der Motor entweder
elektrisch oder hydraulisch arbeitet und umkehrbar ist, um die
hin- und hergehende Bewegung zu erhalten. Antriebe dieser Art
erfordern entsprechende Steuerungen zur Beschleunigung und
Verzögerung der zu bewegenden Masse sowie ein Anlaufen, ein
Anhalten und eine Umkehrung des Motors. Dies kann zu einem
teuren Antrieb mit hydraulischen Elementen führen, die
leckanfällig sind, was ein besonderes Problem darstellt, wenn
die Leckverluste oberhalb des durch die Winde zu bewegenden
Gegenstandes auftreten.
Die Linearantriebseinheit nach der Erfindung hat den Vorteil
eines bekannten Antriebssystems, bei dem der Antrieb von einem
drehbaren Treibrohr stammt, das mit einer konstanten
Geschwindigkeit in eine Drehrichtung gedreht wird und auf
Treibräder wirkt, die an einem hin- und herbewegbaren
Schlitten befestigt sind, wobei die Treibräder eingestellt
werden können. Die Treibräder können in Positionen beidseitig
einer neutralen nicht antreibenden Stellung stehen, bei der
die Räder in einer Ebene senkrecht zur Länge des Treibrohres
liegen. Der Winkel der Treibräder relativ zum Treibrohr kann
durch einen luftbetriebenen Motor gesteuert werden, der am
Schlitten befestigt ist, wobei die Position der Treibräder zur
Bestimmung der Bewegungsrichtung des Schlittens ferngesteuert
werden kann. Eine Druckluftquelle für den Motor ist
normalerweise in einer Fabrik verfügbar, so daß eine
hydraulische Energiequelle nicht vorgesehen werden braucht.
Die Linearantriebseinheit nach der Erfindung ist ferner so
aufgebaut, daß sie eine gesteuerte Beschleunigung und
Verzögerung des Schlittens an beiden Enden des hin- und
hergehenden Bewegungsweges vorsieht, indem gleichartig die
Winkel von wenigstens einem Paar gegenüberliegender Treibrohre
verändert werden. Ferner ist eine gezielt betätigbare
verlangsamende Steuereinrichtung von einer entfernten Stelle
aus betätigbar, um eine Laufgeschwindigkeit des Schlittens
vorzusehen, die ein Bruchteil der normalen Laufgeschwindigkeit
ist.
Ein Vorteil der Erfindung ist die Schaffung einer
Linearantriebseinheit der vorbeschriebenen Art, die eine
antreibende Bewegung für eine Winde oder eine andere
Fördereinrichtung schafft und eine Ausbildung hat, die
wirtschaftlicher und zuverlässiger als bekannte Systeme ist
und die Notwendigkeit für Steuerung vermeidet, welche die
Kosten und Zuverlässigkeit bislang bekannter Systeme
beeinträchtigen.
Ein weiterere Vorteil der Erfindung ist die Schaffung einer
Linearantriebseinheit mit einem oder mehreren Paaren
Treibräder, die beweglich an einem hin- und herbewegbaren
Schlitten befestigt und so angeordnet sind, daß die Treibräder
jedes Paares mit gegenüberliegenden Seiten eines Treibrohres
in Eingriff stehen, so daß die gesamten Druckkräfte zwischen
Treibrädern und Treibrohren im Schlitten der
Linearantriebseinheit selbst abgefangen werden, so daß ein
wesentliches Drehmoment vom Treibrohr auf den Schlitten über
die Treibräder übertragen werden kann, um die hin- und
hergehende Bewegung einer großen Masse, die mit dem Schlitten
verbunden oder vom Schlitten getragen ist, zu bewirken.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Schaffung einer
Linearantriebseinheit mit einem länglichen drehbaren
Treibelement, einem längs des Treibelementes bewegbaren
Schlitten, einem Treibrad am Schlitten, das mit dem
Treibelement in Eingriff bringbar und angeordnet ist
dergestalt, daß eine dem Treibrad durch das Treibelement
verliehene Drehbewegung eine lineare Bewegung des Schlittens
bewirkt, eine Einrichtung, die das Treibrad hält, um dieses in
Positionen beidseitig einer neutralen Position zu bewegen, bei
der das Treibrad in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung
des Treibelementes steht, und einen fernbedienbaren Motor am
Schlitten zur Bewegung des Treibrades in eine der Positionen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Schaffung einer
Linearantriebseinheit mit einem länglichen drehbaren
Treibrohr, einem längs des Treibrohres über einen Bewegungsweg
hin- und herbewegbaren Schlitten, eine Vielzahl von Paaren
beabstandeter gegenüberliegender Treibräder, wobei die
Treibräder eines Paares zwischen sich das Treibrohr
einschließen und damit in antreibenden Eingriff stehen, eine
Einrichtung, die die Treibräder so hält, daß sie relativ zum
Treibrohr in verschiedene Winkel beidseitig einer Position
gebracht werden können, bei der die Treibräder in einer Ebene
quer zum Treibrohr stehen, wobei die Treibräder jedes Paares
gleiche und entgegengesetzte Schrägstellung einnehmen, und
eine Einrichtung zur Steuerung der Schrägstellung der
Treibräder, um die Bewegungsrichtung des Schlittens zu
steuern.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Schaffung einer
Linearantriebseinheit, welche gekennzeichnet ist durch einen
hin- und hergehbaren Schlitten, ein längliches drehbares
Treibrohr mit einer Länge, die etwa gleich dem gewünschten
Bewegungsweg des Schlittens ist, wenigstens ein Treibrad am
Schlitten, das in Eingriff mit dem Treibrohr bringbar ist,
eine Schwenkhalterung für das Treibrad, die eine Bewegung des
Treibrades in Positionen beidseitig einer neutralen nicht
antreibenden Position ermöglicht, ein Paar Führungsteile nahe
jedem Ende des Schlittenbewegungsweges zur Steuerung der
Verzögerung in einer Bewegungsrichtung des Schlittens und der
Beschleunigung in die entgegengesetzte Schlittenbewegungsrich
tung nahe einem Ende des Schlittenbewegungsweges, ein Paar
Führungsfolgeorgane, die der Schwenkhalterung des Treibrades
zugeordnet sind und mit den Führungsteilen zusammenwirken,
einen Motor am Schlitten, eine Einrichtung, die den Motor mit
der Schwenkhalterung verbindet, um nachgiebig ein
Führungsfolgeorgan gegen ein Führungsteil zu drücken, eine
Einrichtung, die die Bewegung des Führungsfolgeorganes
begrenzt, wenn diese nicht an einem Führungsteil anliegt, um
die Bewegung der Schwenkhalterung des Treibrades zu begrenzen,
und eine gezielt betätigbare Einrichtung zur weiteren
Begrenzung der Bewegung der Schwenkhalterung des Treibrades,
um dem Schlitten eine verlangsamte Geschwindigkeit zu
verleihen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung und einer
Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht eine Linearantriebseinrichtung nach
der Erfindung in Verbindung mit einer Hebewinde in
zwei verschiedenen Positionen,
Fig. 2 eine fragmentarische Draufsicht in vergrößertem
Maßstab bei Betrachtung längs der Linie 2-2 in Fig.
1,
Fig. 3 eine vertikal geschnittene Ansicht längs der Linie
3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine quergeschnittene Ansicht in weiter vergrößertem
Maßstab längs der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 eine fragmentarische Ansicht eines Teiles der in
Fig. 3 gezeigten Anordnung in einer anderen
Arbeitsstellung mit weggebrochenen Teilen, und
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5 mit Darstellung des
Mechanismus in einer anderen Arbeitsposition.
Die in Fig. 1 gezeigte Linearantriebseinheit umfaßt einen
allgemeinen bei 10 angedeuteten Schlitten oder Wagen, der auf
einem Bewegungsweg hin- und herbewegbar ist und sich längs der
Länge eines drehbaren Antriebsrohres 12 erstreckt. Teile der
Einheit werden von einer bei 14 angedeuteten Plattenanordnung
gehalten, die an einer Überkopfhalterung 15 befestigt ist. Der
Wagen 10 ist in Verbindung mit einer Laufwinde gezeigt, die
eine Laufkatze 16 mit Rädern 17 an ihren gegenüberliegenden
Seiten aufweist, welche längs eines Paares Tragschienen
abrollen, von denen eine bei 18 gezeigt ist, so daß der
Schlitten 10 mit der Winde zwischen den in Fig. 1 durch voll
und gebrochen gezeichnete Linien angedeuteten Positionen
bewegt werden kann. Obgleich die Linearantriebseinheit in
Verbindung mit einer Winde gezeigt ist, versteht es sich, daß
sie als Transport- oder Antriebsmechanismus für jedes
bewegliche Element, das eine hin- und hergehende Bewegung
benötigt, verwendet werden kann.
Der Schlittenlaufweg kann eine wesentliche Länge haben, welche
durch die Länge des drehbaren Antriebsrohres 12 bestimmt ist.
Eine relativ kurze Länge des Antriebsrohres ist in Fig. 1
gezeigt; es versteht sich jedoch, daß weitere Rohrlängen
mittig der in Fig. 1 gezeigten Länge hinzugefügt werden
können, um die Gesamtlänge zu erhöhen.
Das Antriebsrohr 12 ist in sämtlichen Figuren der Zeichnung zu
sehen und besteht aus endseitig aneinander stoßenden
rohrförmigen Elementen, die an benachbarten Enden miteinander
verbunden sind, um eine Antriebskraft in starrer Weise zu
übertragen. Die Elemente sind durch herabhängende Lager
drehbar gehalten. Diese lager umfassen ein Paar Endlager 20
und 21 und zentrale Lager 22 und 23. Das drehbare Antriebsrohr
12 wird mit einer gleichförmigen Drehgeschwindigkeit mittels
eines Motors und Getriebes 26 angetrieben, wobei das Getriebe
über eine Kupplung 28 mit einer Welle 27 in Verbindung steht,
die sich von einem Ende des Antriebsrohres erstreckt.
Der Schlitten 10 der Linearantriebseinheit wird zu einer
Bewegung längs des Antriebsrohres 12 durch eine Einrichtung
veranlaßt, die die Drehbewegung des Antriebsrohres in eine
lineare Bewegung des Schlittens umsetzt. Diese Einrichtung
umfaßt ein Treibrad, das beweglich am Schlitten zur
Eingriffnahme mit dem Antriebsrohr 12 gehalten und in
verschiedenen Winkelstellungen positionierbar ist, so daß die
Drehbewegung des Antriebsrades infolge der Eingriffnahme mit
dem Antriebsrohr zu einer linearen Bewegung des Schlittens
führt.
Insbesondere hat der Schlitten eine Vielzahl von Paaren
Antriebsrädern, wobei die Räder eines Paares mit
gegenüberliegenden Seiten des Antriebsrohres 12 in Eingriff
stehen. Ein primäres Paar Räder 30 und 31 ist in Fig. 2 bis 6
gezeigt, wobei die in Bezug auf das Antriebsrohr 12
gegenüberliegende Beziehung dieser Räder insbesondere aus Fig.
4 zu entnehmen ist. Die Antriebseinheit hat ferner sekundäre
Paare Treibräder links vom primären Paar Treibräder 30 und 31
gemäß Fig. 2 und 3. Eines dieser sekundären Paare ist bei 32
und 33 angedeutet. Der Schlitten 10 hat einen Rahmen mit einem
Paar in Längsrichtung sich erstreckenden Seitenplatten 34 und
35, die schwenkbeweglich eine Halterung 30 a-33 a für die
Treibräder 30-33 halten. Jede Halterung hat einen gleichen
Aufbau und umfaßt eine Basis 35, die schwenkbeweglich mit
einem Seitenelement des Schlittenrahmens, z.B. durch eine
Schraube 36, verbunden ist, welche die Halterung 30 a
schwenkbeweglich am Seitenelement 34 befestigt. Wie bekannt,
umfaßt jede Halterung starke Federn, die federnd das
Antriebsrad gegen das Antriebsrohr 12 drücken.
Bei den gegenüberliegenden Paaren Antriebsrädern können dies
das Antriebsrohr mit erheblichem Druck beaufschlagen, um ein
Durchrutschen der Räder relativ zum Antriebsrohr zu vermeiden,
so daß ein wesentliches Drehmoment auf den Schlitten
übertragen werden kann. Dies ergibt selbsthaltende Kräfte im
Schlitten, wobei der Andruck der Antriebsräder gegen das
Antriebsrohr nicht von einer Anordnung außerhalb des
Schlittens abgefangen werden braucht. Daraus resultiert, daß
die Anzahl an Paaren Treibrädern für einen bestimmten
Anwendungsfall um die Länge des Schlittenrahmens verändert
werden kann, und daß die Anzahl an gewählten Paaren von der
durch die Linearantriebseinheit transportierten Masse abhängt.
Jedes Antriebsrad 30-33 arbeitet in bekannter Weise und ist
zwischen seiner neutralen nicht antreibenden Position gemäß
Fig. 2, bei der die Räder in einer Ebene quer zur Länge des
Antriebsrohres liegen, und Arbeitsstellungen an jeder Seite
der neutralen Position bewegbar. Was die primären
Antriebsräder 30 und 31 gemäß Fig. 5 und 6 betrifft, so haben
diese zwei Positionen, die beide an einer Seite der neutralen
Stellung liegen. Eine maximale Bewegungsgeschwindigkeit des
Schlittens 10 wird erhalten, wenn die Antriebsräder unter
einem maximalen Winkel relativ zur neutralen Position stehen,
und diese Stellung ist in Fig. 5 gezeigt. Eine geringere
Schlittenbewegungsgeschwindigkeit liegt vor, wenn die
Treibräder unter einem geringeren Winkel relativ zur neutralen
Position stehen, wobei eine dieser Stellungen aus Fig. 6
hervorgeht.
Die Linearantriebseinheit hat verschiedene unterschiedliche
Einrichtungen zur Steuerung des Winkels der Treibräder
einschließlich der Winkel der Treibräder, die sich an
Positionen an gegenüberliegender Seite der neutralen Stellung
aus den Positionen nach Fig. 5 und 6 befinden. Sämtliche
Treibräder der sekundären Paarungen, die an der gleichen Seite
des Treibrohres wie das Treibrohr 30 stehen, z.B. das Treibrad
32, nehmen den gleichen Winkel an, wie das Treibrad 30, und
demzufolge nehmen die Treibräder der sekundären Paarungen an
der gleichen Seite des Treibrohres wie das Treibrad 31 den
gleichen Winkel wie das Treibrad 31 an.
Die Gleichheit der Winkel der Treibräder wird durch eine
Treibrad-Positioniereinrichtung mit einem Schwenkelement 40
erhalten, das oberhalb einer Basisplatte 41 des
Schlittenrahmens angeordnet und durch einen Drehzapfen 42
schwenkbeweglich um eine Drehachse gehalten ist, die in der
Mitte des Schwenkelementes angeordnet ist. Ein Paar
Steuerhebel 44 und 45, die schwenkbeweglich mit
gegenüberliegenden Enden des Schwenkelementes 40 verbunden
sind, erstrecken sich zu Anlenkungsstellen 46 und 47 (Fig. 4),
die drehbeweglich die Steuerhebel mit den betreffenden Platten
48 und 49 verbinden, welche an den Befestigungsplatten 50 und
51 befestigt sind, die Teil der Treibradhalterungen 30 a und
31 a darstellen. Bei Schwenkbewegung des Schwenkelementes 40 um
dessen Drehachse ergibt sich eine gleiche und gegengesetzte
Winkelbewegung der Treibräder 30 und 31, wie dies aus Fig. 5
und 6 zu entnehmen ist.
Die auf die Treibräder 30 des primären Paares aufgegebene
Bewegung wird auch den Treibrädern 32 der sekundären
Paarungen, die an der gleichen Seite des Treibrohres 12
liegen, durch einen ersten Satz Hebel verliehen, der einen
Hebel umfaßt, der schwenkbeweglich an seinem einen Ende mit
der Platte 48 und schwenkbeweglich mit einem Element 55
ähnlich der Platte 48 verbunden ist und der ferner mit einer
Platte 56 der Halterung für das Treibrad 32 verbunden ist.
Eine Schwenkverbindung 57 dient einem Hebel 58, der sich bis
zum nächsten Treibrad erstrecken kann. In ebensolcher Weise
verleiht ein Satz Hebel, die dem primären Treibrad 31
zugeordnet sind, eine gleiche Winkelbewegung den Treibrädern
der sekundären Paarungen an der gleichen Seite des Treibrohres
2, wobei ein Hebel 59 ähnlich dem Hebel 54 sich zur Halterung
33 a des Treibrades 33 erstreckt und ein Hebel 60 sich davon zu
einer weiteren Treibradhalterung an der gleichen Seite des
Treibrohres erstreckt.
Die Einrichtung, die den Antrieb des Schlittens 10 durch
Einstellung des Winkels der Treibradhalterungen bewirkt,
umfaßt ferner einen Motor und insbesondere einen
doppeltwirkenden Luftmotor 62. Nach Fig. 2 hat der Motor 62
einen Zylinder 63, von dem sich eine Motorstange 64 erstreckt
und der schwenkbeweglich mit dem Schwenkelement 40 an einem
Drehzapfen 65 verbunden ist. Die Verlängerung der Stange
bewirkt eine Bewegung des Schwenkelementes in eine Richtung,
während eine Rückzugbewegung der Stange eine Bewegung des
Schwenkelementes in die entgegengesetzte Richtung zur Folge
hat. Die Grenzen der Schwenkbewegung des Elementes 40 sind
durch ein Paar einstellbare Verriegelungsbuchsen 66 und 67
gesteuert, die noch beschrieben werden. Wegen der
Verriegelungsbuchsen 66 und 67 braucht der Hub des Luftmotors
nicht genau gesteuert zu werden. Der Motorzylinder 63 ist
schwenkbeweglich am Schlittenrahmen bei 66 gehalten, um der
Schwenkbewegung des Schwenkelementes 40 Rechnung zu tragen.
Der Motor kann von einer entfernten Stelle betätigt werden,
wobei lediglich erforderlich ist, daß ein Paar Luftleitungen
mit gegenüberliegenden Enden des Motorzylinders 63 in
Verbindung stehen, so daß das Schwenkelement in jede der
beiden Drehrichtungen je nach Luftzufuhr zum Motorzylinder
gedrückt werden kann.
Ohne irgendwelche positiven den Winkel der Treibräder
einstellenden Kräfte werden die Treibräder in die neutrale
nicht antreibende Position nach Fig. 2 und 3 gebracht. Dies
ist die Position des Schwenkelementes in Fig. 2, wobei das
Schwenkelement 40 in diese Position durch ein Paar längs
bewegbare Steuerstangen 70 und 71 gedrückt wird, das beweglich
am Schlittenrahmen durch beabstandete Lager 72 und 73 für die
Stange 70 und beabstandete Lager 74 und 75 für die
Steuerstange 71 gehalten sind. Die Steuerstangen haben jeweils
eine einstellbare Buchse 76 bzw. 77, die auf den Stangen
aufgesetzt sind und in anliegender Beziehung mit einer
Rahmenplatte 78 durch entsprechende Druckfedern 79 und 80
gedrückt werden, die sich zwischen den einstellbaren Elementen
76 und 77 und den am Rahmen befestigten Lagern 73 und 75
erstrecken. Die den Steuerstangen zugeordneten Federn drücken
die Steuerstangen in die in Fig. 2 gezeigte Position, wobei
die Enden der betreffenden Steuerstangen 70 und 71 mit
betreffenden Stoßrollen 81 und 82 am Schwenkelement 40
zusammenwirken. Dies gewährleistet eine neutrale Stellung bei
Luftverlust oder Ausfall der elektrischen Anlage. Wenn das
Schwenkelement 40 unter einem Winkel relativ zu der in Fig. 2
gezeigten Position steht und sämtliche zurückhaltenden Kräfte
vom Schwenkelement weggenommen werden, bewirken die
Steuerstangen eine Rückführung des Schwenkelementes in die
gezeigte Position, so daß die Treibräder in die neutrale nicht
antreibende Stellung versetzt werden. Die einstellbaren
Büchsen 76 und 77 verhindern eine Bewegung der Steuerstangen
aus der Position in Fig. 2 nach links.
Die vorerwähnten Verriegelungsbüchsen 66 und 67 sind
einstellbar an den Steuerstangen 70 bzw. 71 gehalten. Eine
Beaufschlagung des motors 62 bewegt die Treibräder bis zu
einem maximalen Antriebswinkel gemäß Fig. 5, wobei die eine
oder andere Verriegelungsbüchse 66 und 67 die in Anlage mit
einem der Lager 72 oder 74 kommt, die Schwenkbewegung des
Elementes 40 begrenzt. Wenn es erwünscht ist, die
Linearantriebseinheit mit einer geringeren Schlittengeschwin
digkeit zu betreiben, kann eine verlangsamende
Steuereinrichtung betätigt werden, die die Steuerstangen 70
und 71 umfaßt. Die Verlangsamungseinrichtung schafft eine
verringerte Geschwindigkeit, die sich insbesondere bei
Aufspannen einer Vorrichtung längs des Windenbewegungsweges
als nützlich erwiesen hat und wenn Bewegungen vorgesehen
werden müssen, die mit der Windenbewegung koordiniert werden
müssen.
Nach Fig. 2, 3, 5 und 6 können sich die Steuerstangen 70 und
71 durch Öffnungen 85 bzw. 86 in einer Rahmenendplatte 87
bewegen und erstreckt sich, wenn die Treibräder unter einem
maximalen Treibwinkel stehen, eine der Steuerstangen um eine
Hauptwegstrecke darüberhinaus, wie dies in Fig. 5 für die
Steuerstange 70 gezeigt ist. Wenn eine geringere
Antriebsgeschwindigkeit gewünscht ist, wird die eine oder
andere Steuerstange blockiert, um ein volles Ausfahren in die
in Fig. 5 gezeigte Position zu verhindern, wobei die
blockierte Stellung in Fig. 6 zu sehen ist. Das Ausmaß der
Bewegung der Steuerstangen wird durch eine seitlich schiebbare
Platte 90 gesteuert, die sich quer zum Schlitten 10 erstreckt.
Die Platte 90 ist zwischen einer wirkungslosen Position gemäß
Fig. 2 und 5 und einer Betriebsstellung nach Fig. 6 durch
einen Luftmotor 91 verschiebbar, der durch ein
solenoidbetätigtes Ventil gesteuert wird, das eine Stange 92
verstellt, die mit der Platte 90 durch ein Verbindungselement
93 verbunden ist. Ein vertikaler Flansch der Platte 90 ist mit
einem Paar Öffnungen eines Größe versehen, die die
Steuerstangen aufnehmen kann, wobei die Öffnungen bei 94 und
95 dargestellt sind.
Wenn die verlangsamende Steuerung außer Betrieb steht, sind
die Öffnungen 94 und 95 zu den Steuerstangen 70 und 71
ausgerichtet, was ein Ausfahren wenigstens eines
Steuerstangenendes durch die Öffnung ermöglicht. Wenn die
verlangsamende Steuerung in Betrieb steht, wird der Motor 91
betätigt und die Platte 90 seitlich verschoben, um die
Öffnungen 94 und 95 aus der ausgerichteten Beziehung zu den
Steuerstangen zu bringen, wonach eine Bewegung einer
Steuerstange gemäß Fig. 6 begrenzt wird. Das Ausmaß der
Verlangsamung der Steuergeschwindigkeit kann verändert werden,
indem man den Abstand der Platte 90 von der Rahmenendplatte 87
einstellt. Dies hängt von der Dicke einer Abstandsplatte 97
ab, die dazwischen angeordnet ist und Öffnungen aufweist, die
zu den Öffnungen 85 und 86 in der Rahmenendplatte 87
ausgerichtet sind. Die Abstandsplatte 97 hält ein Paar
Elemente 100 mit vergrößertem Kopf, von denen eines in Fig. 2
gezeigt ist und die mit Schlitzen im vertikalen Flansch der
Platte 90 zusammenwirken, um die Platte 90 relativ zum
Schlitten 10 bewegbar zu führen.
Die Linearantriebseinheit hat einen hin- und hergehenden
Bewegungsweg längs des Antriebsrohres 12, wobei eine
Richtungsänderung durch Fernsteuerung des Luftmotors 62
erfolgt.
Ferner hat die Linearantriebseinheit eine Einrichtung zur
Steuerung der Beschleunigung und Verzögerung des Schlittens 10
nahe jedem Ende seines Bewegungsweges. In Fig. 1 sind
betreffende Beschleunigungs- und Verzögerungsführungselemente
110 und 111 nahe einem Ende des Treibrohres 12 und einem Ende
des Schlittenbewegungsweges sowie betreffende Verzögerungs-
und Beschleunigungsführungselemente 114 und 115 nahe dem
anderen Ende des Bewegungsweges gezeigt. Die Führungselemente
110 und 111 sind insbesondere in Fig. 4 zu sehen. Die Lage
dieser Elemente längs des Bewegungsweges kann verstellt
werden, indem Gewindebefestigungselemente der Führungsteile
mit einer Reihe von längs beabstandeten Öffnungen in der
Plattenanordnung 14 verbunden werden. Die Befestigungselemente
sind bei 114 und 115 gezeigt und erstrecken sich von den
Führungsteilen durch Öffnungen in der Plattenanordnung 14 nach
oben, wobei auf den Elementen Muttern 116 aufgeschraubt sind.
Weitere Befestigungselemente sind längs der Länge der
Führungsteile angeordnet. Die Führungsteile wirken mit einem
Paar Folgeorganen 120 und 121 zusammen, die von der
Radhalteplatte 50 in seitliche beabstandeter Beziehung an
einem Paar Arme 122 und 123 gehalten sind, die an der
Halteplatte 50 befestigt sind.
Nach Fig. 3 hat der Führungsteil 110 für die Verzögerung einen
Einlaufabschnitt 110a mit einer allmählich nach unten
gerichteten Neigung, der gefolgt ist von einem Abschnitt 110 b
mit erhöhter Neigung und einem im wesentlichen horizontalen
Abschnitt 110 c. Wenn sich der Schlitten 10 der
Linearantriebseinheit von links nach rechts bewegt, ist die
Stange 64 des Motors 62 zum Verschwenken des Elementes 40 in
Uhrzeigerrichtung gemäß Fig. 2 ausgefahren worden. Die
Zugkraft auf den Hebel 44 bewirkt ein Verschwenken der
Radhalterung 30 a in eine Stellung, bei der das
Führungsfolgeorgan 120 in einem wesentlichen Abstand oberhalb
des Antriebsrohres 12 positioniert wird. Wenn sich der Wagen
dem Ende seines Bewegungsweges nähert, gelangt das
Führungsfolgeorgan 120 auf den verzögernden Führungsteil 110
und bewegt sich allmählich längs der Abschnitte dieses Teiles,
bis das primäre Treibrad 30 im wesentlichen in die neutrale
nicht antreibende Position gelangt ist. Durch das
Schwenkelement 40 wird das primäre Treibrad 31 ebenfalls zu
einer Bewegung in einen geringeren Winkel gebracht, und durch
die ersten und zweiten Sätze Verbindungshebel werden die
anderen Treibräder an gegenüberliegenden Seiten des
Treibrohres zu entsprechend verringerten Winkeln bewegt. Die
Treibräder bleiben bei einem kleinen Winkel um eine konstante
geringe Kraft auszuüben, die den Schlitten in Fig. 3 nach
rechts beaufschlagt.
Bei umgekehrter Beaufschlagung des Motors 62 zieht sich die
Stange 64 unter Verschwenkung des Elementes 40 in
Gegenuhrzeigerrichtung zurück, wodurch die primären Treibräder
zu Bewegungen an die gegenüberliegende Seite einer neutralen
nicht antreibenden Position veranlaßt werden und das
beschleunigende Führungsteil 111 zur Wirkung kommt, um eine
Aufwärtsbewegung des Führungsfolgeorganes 121 in die Position
nach Fig. 5 zu verhindern und es auf die durch gestrichelte
Linien wiedergegebene Position in Fig. 3 zu begrenzen. Dies
ist die richtige Bewegung, um den Antrieb des Schlittens in
Fig. 3 nach links zu starten, und wenn das Führungsfolgeorgan
121 den im wesentlichen horizontalen Abschnitt 111 a verläßt
und sich längs der geneigten Abschnitte 111 b und 111 c bewegt,
nimmt der Winkel der Antriebsräder zu. Sobald das
Nockenfolgeorgan den beschleunigenden Führungsteil 111
verlassen hat, bleibt der Winkel der Antriebsräder
unverändert, da die Verriegelungsbüchse 66 am Lager 72
anliegt.
Wenn sich der Schlitten dem verzögernden Führungsteil 114
nähert, das in ähnlicher Weise wie das verzögernde
Führungsteil 110 ausgebildet ist, wirkt das Führungsfolgeorgan
121 mit diesem Teil zusammen, um allmählich die lineare
Geschwindigkeit des Schlittens zu verlangsamen, und bei
umgekehrter Beaufschlagung des Motors 62 wird das
Nockenfolgeorgan 120 in zusammenwirkender Beziehung mit dem
beschleunigenden Führungsteil 115 gebracht, um den Schlitten
bei der Bewegung in Fig. 1 nach rechts in der gleichen Weise
wie in Verbindung mit dem Führungsteil 111 beschrieben,
nachrechts erneut zu beschleunigen.
Der Schlitten 10 der Linearantriebseinheit erfährt bei der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsform seine Abstützung
von der Laufkatze 16 der Laufwinde und ist daran an einer
Vielzahl von Haltepuffern 130 befestigt, die am
Schlittenrahmen an beabstandeten Stellen angeordnet sind. Fig.
2 und 4 zeigen zwei derartige Puffer.
Die beschriebene Linearantriebseinheit schafft eine
Antriebsquelle zum Transport einer wesentlichen Masse, indem
dieser eine hin- und hergehende Bewegung verliehen wird, wobei
die bei Erzeugung der Antriebskraft auftretenden Kräfte
innerhalb der Linearantriebseinheit abgefangen werden. Die
Linearantriebseinheit schafft eine Umkehrung des
Bewegungsweges, indem der Winkel der dem Antriebsrohr
zugeordneten Treibräder umgekehrt wird, wobei die Treibräder
in gegenüberliegenden Paarungen an gegenüberliegenden Seiten
des Treibrohres angeordnet sind, um in positiver
Druckberührung mit dem Treibrohr zu treten, was den Transport
von großen Massen erleichtert. Die Bewegungsumkehrung wird
durch einen ferngesteuerten am Schlitten der Einheit
befestigten Motor ausgelöst, wobei eine gesteuerte
Beschleunigung und Verzögerung als auch eine gezielt
fernbetätigbare verlangsamende Steuereinrichtung vorgesehen
sind, die eine gezielte Verringerung der
Bewegungsgeschwindigkeit vorsehen.
Claims (26)
1. Linearantriebseinheit, gekennzeichnet durch ein
längliches drehbares Treibelement (12), einen längs des
Treibelementes bewegbaren Schlitten (10), ein Treibrad (30-33)
am Schlitten, das mit dem Treibelement in Eingriff bringbar
ist, so daß die dem Treibrad durch das Treibelement verliehene
Drehung eine lineare Bewegung des Schlittens hervorruft, eine
Einrichtung zur Befestigung des Treibrades dergestalt, daß
dieses in Stellungen beidseitig einer neutralen Position, bei
der das Treibrad in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung
des Treibelementes steht, bewegbar ist, und einen
fernbetätigbaren Motor (62) am Schlitten zur Bewegung des
Treibrades in eine der Positionen.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das längliche drehbare Treibelement ein Treibrohr (12) ist,
und daß eine Vielzahl von Treibrädern (30-33) am Schlitten
810) vorgesehen sind, die in Eingriff mit dem Treibrohr
bringbar sind.
3. Einheit nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
nachgiebige Einrichtung, die die Treibräder (30-33) in die
neutrale Position gegen die Kraft des Motors (62) drückt.
4. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor ein luftbetriebener Motor (62) ist, und daß eine
Führungseinrichtung betätigbar ist, um die Treibräder (30-33)
von einer der Positionen in die neutrale Position gegen die
Kraft des Motors zu bewegen.
5. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Treibräder (30-33) ein Paar gegenüberliegende Räder
umfaßt, die mit dem Treibrohr (12) von entgegengesetzten
Stellen in Eingriff stehen.
6. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (62) ein bewegliches Element hat, das nachgiebig in
eine Stellung bringbar ist, um die Treibräder (30-33) zu einer
Bewegung in eine Position zu veranlassen, die dem Schlitten
(10) eine maximale Geschwindigkeit verleiht, und eine
verlangsamende Steuereinrichtung, die gezielt betätigbar ist,
um eine Bewegung der Treibräder in die letztgenannte Position
zu verhindern, wenn der Motor beaufschlagt ist.
7. Einheit nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
Hebeleinrichtung, die die Treibräder (30-33) zur
gleichzeitigen Bewegung verbindet, mit einem schwenkbaren
Element (40), wobei der Motor (62) luftbetrieben ist und ein
bewegliches mit dem schwenkbaren Element verbundenes Element
hat, und durch eine gezielt betätigbare Einrichtung zur
Begrenzung der Schwenkbewegung des schwenkbaren Elementes, um
die Treibräder in eine verlangsamende Position zu halten.
8. Einheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die gezielt betätigbare Einrichtung eine federbelastete
bewegliche Stange (70, 71), die mit dem schwenkbaren Element
(40) in Eingriff steht, eine bewegliche Platte (90), die so
positionierbar ist, daß sie die Bewegung der beweglichen
Stange behindert, und eine entfernt betätigbare Einrichtung
(91) zur Bewegung der Platte umfaßt.
9. Einheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die nachgiebige Einrichtung, die die Treibräder (30-33) in die
neutrale Position drückt, ein Paar federbelastete bewegliche
Stangen (70, 71) umfaßt, die in Eingriff mit dem schwenkbaren
Element (40) an gegenüberliegenden Seiten der Drehachse (42)
stehen.
10. Linearantriebseinheit, gekennzeichnet durch ein
längliches drehbares Treibrohr (12), einen hin- und
herbeweglichen Schlitten (10), der längs des Treibrohres
bewegbar ist, eine Vielzahl von Paaren beabstandeter
gegenüberliegender Treibräder (30-33), wobei die Treibräder
eines Paares zwischen sich das Antriebsrohr einschließen und
mit dem Antriebsrohr in antreibendem Eingriff stehen, eine
Einrichtung, die die Antriebsräder so hält, daß sie relativ
zum Treibrohr unter verschiedenen Winkeln an jeder Seite
schrägstellbar sind, die in einer Ebene quer zum Antriebsrohr
liegt, wobei die Antriebsräder jedes Paares eine gleiche und
entgegengesetzte Schrägstellung einnehmen, und eine
Einrichtung (62) zur Steuerung der Schrägstellung der
Treibräder, um die Laufrichtung des Schlittens zu steuern.
11. Einheit nach Anspruch 10, gekennzeichnet, durch eine
Einrichtung (110-115) nahe den gegenüberliegenden Enden des
Antriebsrohres (12) zur allmählichen Verringerung des Winkels
der Treibräder (30-33), wenn sich der Schlitten einem Ende
seines Bewegungsweges nähert.
12. Einheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung ein Paar Führungsteile (110-115) in festen
Positionen umfaßt, wobei ein Führungsteil nahe jedem Ende des
Treibrohres (12) vorgesehen ist, und daß ein Paar
Führungsfolgeorgane (120, 121) vorgesehen sind, die
wirkungsmäßig mit dem Treibrädern (30-33) verbunden und so
angeordnet sind, daß sie gezielt in Eingriff mit jeweils einem
der Führungsteile treten.
13. Einheit nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung (110-115) nahe den gegenüberliegenden Enden des
Treibrohres (12) zur Schaffung einer allmählichen Erhöhung des
Winkels der Treibräder (30-33), wenn der Schlitten aus seiner
Stellung an einem Ende seines Bewegungsweges heraustritt.
14. Linearantriebseinheit, gekennzeichnet durch ein
drehbares Treibrohr (12), einen Schlitten (10), der längs der
Länge des Treibrohres bewegbar ist und gegenüberliegende Paare
Treibräder (30-33) hat, die mit gegenüberliegenden Seiten des
Treibrohres in Eingriff bringbar sind, eine schwenkbare
Halterung für jedes Treibrad, eine Positioniereinrichtung für
die Treibräder mit einem schwenkbaren Element (40), das um
eine Drehachse (42) drehbar ist, einen ersten Satz Hebel, die
das schwenkbare Element an einer Seite der Drehachse mit den
Schwenkhalterungen für die Treibräder an einer Seite des
Treibrohres verbinden, einen zweiten Satz Hebel, die das
schwenkbare Element an der anderen Seite der Drehachse mit den
Schwenkhalterungen für die Treibräder an der anderen Seite des
Treibrohres verbinden, und eine Einrichtung (62) zur Bewegung
des schwenkbaren Elementes, um eine gleiche und
entgegengesetzte Bewegung der schwenkbaren Halterung für die
Treibräder an gegenüberliegenden Seiten des Treibrohres zu
bewirken.
15. Einheit nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein
Paar Führungsteile (110-115) zur gesteuerten Beschleunigung
und Verzögerung des Schlittens (10), eine an der schwenkbaren
Halterung für eines der Treibräder (30-33) befestigte
Steuerplatte, und ein Paar Führungsfolgeorgane (120, 121) an
der Steuerplatte, welche jeweils einem der Führungsteile
zugeordnet und dadurch bewegbar ist, um die Position der
Schwenkhalterungen sämtlicher Treibräder vermittels einer
Bewegung des schwenkbaren Elementes (40) und der beiden Sätze
Hebel zu steuern.
16. Einheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Bewegung des schwenkbaren Elementes
(40) einen Motor (62) am Schlitten (10) umfaßt, der
wirkungsmäßig verbunden ist mit dem schwenkbaren Element, und
daß eine nachgiebige Einrichtung vorgesehen ist, um die
Treibräder (30-33) in eine neutrale, keine Antriebskraft
übertragende Position gegen die Kraft des Motors zu drücken.
17. Einheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor ein luftbetriebener Motor (62) ist.
18. Einheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (62) ein bewegliches Element hat, das nachgiebig
in eine Position bringbar ist, um das schwenkbare Element (40)
so zu positionieren, daß die Antriebsräder (30-33) zu einer
Bewegung in eine Stellung veranlaßt werden, die dem Schlitten
(10) eine maximale Geschwindigkeit verleiht, und daß eine
verlangsamende Steuereinrichtung gezielt betätigbar ist, um
eine Bewegung der Treibräder in die letztgenannte Position zu
verhindern, wenn der Motor in Betrieb ist.
19. Einheit nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die verlangsamende Steuereinrichtung die nachgiebige
Einrichtung enthält und eine federbelastete bewegbare Stange
(70, 71), die mit dem schwenkbaren Element (40) in Eingriff
steht, eine bewegbare Platte, die positionierbar ist, um die
Bewegung der beweglichen Stange zu behindern, und eine
fernbetätigbare Einrichtung (91) zur Bewegung der Platte,
umfaßt.
20. Einheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar federbelastete bewegliche Stangen (70, 71)
vorgesehen sind, die mit dem schwenkbaren Element (40) an
gegenüberliegenden Seiten der Drehachse (42) in Eingriff
stehen.
21. Linearantriebseinheit, gekennzeichnet durch einen
hin- und herbewegbaren Schlitten (10), ein längliches
drehbares Treibrohr (12) mit einer Länge, die etwa gleich dem
gewünschten Bewegungsweg des Schlittens ist, wenigstens ein
Treibrad (30-33) am Schlitten, das mit dem Treibrohr in
Eingriff bringbar ist, eine Schwenkhalterung für das Treibrad,
die eine Bewegung des Treibrades in Stellungen beidseitig
einer neutralen nicht antreibenden Position ermöglicht, ein
Paar Führungsteile (110-115) nahe jedem Ende des
Bewegungsweges des Schlittens zur Steuerung der Verzögerung in
eine Richtung der Schlittenbewegung und der Beschleunigung in
die entgegengesetzte Richtung der Schlittenbewegung nahe einem
Ende des Schlittenbewegungsweges, ein Paar Führungsfolgeorgane
(120, 121), welche der Schwenkhalterung für das Treibrad
zugeordnet sind und mit den Führungsteilen zusammenwirken,
einen Motor (62) am Schlitten, eine Einrichtung, die den Motor
mit der Schwenkhalterung verbindet, um nachgiebig ein
Führungsfolgeorgan gegen ein Führungsteil zu drücken, eine
Einrichtung zur Begrenzung der Bewegung des
Führungsfolgeorganges, wenn dieses nicht an einem Führungsteil
anliegt, um die Bewegung der Schwenkhalterung zu begrenzen,
und eine gezielt betätigbare Einrichtung (90, 91) zur weiteren
Begrenzung der Bewegung der Schwenkhalterung, um eine
verlangsamende Geschwindigkeit des Schlittens vorzusehen.
22. Einheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar gegenüberliegende Treibräder (30-33) vorgesehen
ist, welche von gegenüberliegenden Seiten in Eingriff mit dem
Treibrohr (12) stehen.
23. Einheit nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine
Hebeleinrichtung, die die Schwenkhalterungen des Paares
Treibräder (30-33) miteinander verbindet, um eine
gleichzeitige Bewegung vorzusehen, und ein schwenkbares
Element (40), wobei der Motor (62) luftbetrieben ist und ein
bewegliches mit dem schwenkbaren Element verbundenes Element
hat.
24. Einheit nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die gezielt betätigbare Einrichtung umfaßt eine
federbelastete bewegliche Stange (70, 71), die in Eingriff mit
dem schwenkbaren Element (40) steht, eine bewegliche Platte
(90), die positionierbar ist, um die Bewegung der beweglichen
Stange zu behindern, und eine fernbetätigbare Einrichtung (91)
zur Bewegung der Platte.
25. Einheit nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar federbelastete bewegliche Platten (70, 71)
vorgesehen sind, die mit dem beweglichen Element (40) an
gegenüberliegenden Seiten der Drehachse in Eingriff stehen,
und daß die Platte (90) in eine Position bewegbar ist, um die
Bewegung beider Stangen zu behindern.
26. Linearantriebseinheit, gekennzeichnet durch einen
hin- und herbewegbaren Schlitten (10), ein längliches
drehbares Treibrohr (12) mit einer Länge, die etwa gleich dem
gewünschten Bewegungsweg des Schlittens ist, eine Vielzahl
beabstandeter Paare von Treibrädern (30-33) am Schlitten,
welche Treibräder eines Paares in Eingriff mit
gegenüberliegenden Seiten des Treibrohres bringbar sind, eine
Schwenkhalterung für jedes Treibrad zur Bewegung des
Treibrades in Positionen beidseitig einer neutralen nicht
antreibenden Position, ein Paar Führungsteile (110-115) nahe
jedem Ende des Schlittenbewegungsweges, um die Verzögerung des
Schlittens in eine Bewegungsrichtung und die Beschleunigung
des Schlittens in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung zu
steuern, wenn der Schlitten nahe einem Ende seines
Bewegungsweges steht, ein Paar Führungsfolgeorgane (120, 121),
die der Schwenkhalterung für eines der Treibräder zugeordnet
ist und mit den Führungsteilen zusammenwirken, eine
Einrichtung, die die Schwenkhalterung für die anderen
Treibräder mit der einen Schwenkhalterung zur gleichzeitigen
Bewegung mit dieser verbindet, einen luftbetriebenen Motor
(62) am Schlitten, eine Einrichtung, die den Motor mit der
Schwenkhalterung des einen Treibrades verbindet, um ein
Führungsfolgeorgan gegen ein Führungsteil zu drücken, eine
Einrichtung zur Begrenzung der Bewegung des
Führungsfolgeorganes, wenn dieses nicht an einem Führungsteil
anliegt, um die Bewegung der Schwenkhalterung des einen
Treibrades zu begrenzen, und eine gezielt betätigbare
Einrichtung zur weiteren Begrenzung der Bewegung der
Schwenkhalterung des einen Treibrades, um eine langsame
Geschwindigkeit des Schlittens vorzusehen.
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