DE3620249A1 - Gezwickter schuh - Google Patents

Gezwickter schuh

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DE3620249A1
DE3620249A1 DE19863620249 DE3620249A DE3620249A1 DE 3620249 A1 DE3620249 A1 DE 3620249A1 DE 19863620249 DE19863620249 DE 19863620249 DE 3620249 A DE3620249 A DE 3620249A DE 3620249 A1 DE3620249 A1 DE 3620249A1
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DE19863620249
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Stefan Kallay
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/12Stuck or cemented footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen gezwickten Schuh mit Brandsohle über einem Polster. Die Teile solcher Schuhe werden gewöhnlich am Randbereich zusammen­ gesteppt, was aber aufwendig ist und eine maschinelle Reparatur von durch das Tragen unvermeidlichen ört­ lichen Abnutzungen kaum zuläßt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß die Merkmalskombination des Hauptanspruches vorge­ schlagen. Die zusammenhängende Masse eines vorzugs­ weise thermoplastischen erwärmten Klebers wird allein durch das Pressen zwischen Leisten und Gegenform und die damit verbundene Abkühlung aktiviert.
In Weiterbildung der Erfindung können dabei die Brand­ sohle, der Zwickeinschlag des Schaftes und der Futter­ einschlag sowie darunter der Randbereich auf der Lauf­ sohle durch mindestens einreihig längs des Einschlags­ bereichs verteilte gemeinsame, wenigstens an der unteren Stirnseite blind endende Bohrungen zur Aufnahme der Klebmasse zusammenhängen, wobei diese Bohrungen auf der Unterseite des Zwickeinschlags und auf dem Randbe­ reich der Laufsohle in je eine Schar von parallelen Klebnuten mit nach außen abnehmender Tiefe übergehen, und die Nuten der beiden Scharen einander überkreuzend verlaufen. Beim Zusammenpressen der noch warmflüssigen zuvor auf den Laufsohlenrand gestrichenen Klebmasse tritt dieselbe auch in das dann gebildete rasterförmig zusammenhängende Nutensystem, wodurch eine großflächige haltbare Verklebung zwischen Laufsohle und Zwickein­ schlag gewährleistet ist.
Damit beim Zusammenpressen des aufgeleisteten Schuhes die Klebmasse nur in die genannten Bohrungen und ab­ zweigenden Nuten tritt, nicht etwa teilweise zwischen Laufsohle und Zwickeinschlag nach außen gedrängt wird und dort das Oberleder beschmutzt, kann in Weiterbildung der Erfindung die Brandsohle randseitig durch einen untergelegten nach außen divergierenden Keilstreifen verstärkt sein oder randseitig eine nach außen diver­ gierenden Keilnut haben, oder es ist auf den verjüngten Rand der Laufsohle ein nach oben und außen keilförmig divergierender U-Profilstreifen geklebt. Stattdessen könnte der zugehörige Leisten einen nach außen und unten keil­ förmig divergierenden Unterrand haben.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Längsachse des Schuhes,
Fig. 2 auseinandergezogen den Teilschnitt II/II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Unteransicht auf die obere Hälfte der Fig. 2,
Fig. 4 eine Oberansicht auf die untere Hälfte der Fig. 2,
Fig. 5 das sich beim Zusammenpressen der Rand­ teile ergebende Nutenraster,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Schuh in der Ebene II/II aus Fig. 1 mit randseitig untergelegtem Keilstreifen,
Fig. 7 in der Darstellungsweise nach Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel mit randseitig der Laufsohle eingeformter Keilnut,
Fig. 8 in der Darstellungsweise nach Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel mit U-Profil­ streifen auf dem Laufsohlenrand und
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel mit der Formung des Schuhes durch einen randseitig ver­ tieften Leisten.
Auf den Oberrand der Laufsohle 6 des Schuhes sitzt der Zwickeinschlag 3 des Oberleders 4, und auch dessen Futter 9 ist entsprechend eingeschlagen. Die Einschläge sind durchsetzt von gemeinsamen Bohrungen 1, doppelreihig gegen­ einander versetzt angeordnet und in je einem Sackloch der Laufsohle 6 unten blind endend. Nach oben erstrecken sich die Bohrungen 1 mindestens teilweise in die Brandsohle 5, so daß die bei 2 auf die Laufsohle 6 gestrichene Kleb­ masse nach dem dargestellten Zusammenpressen der Schuh­ teile zwischen Leisten und Unterform auch die Bohrungen 1 ausfüllt und so Brandsohle, Schaftteil und Laufsohle mit­ einander verbindet. Zur Verbesserung der beim Tragen vor allem beanspruchten Verbindung zwischen Zwickeinschlag und Laufsohle ist dort im Bereich des Klebmassenauf­ strichs 2 ein Netz von parallelen Nuten 11 auf dem Oberrand der Laufsohle 6 vorgesehen, sich kreuzend mit einem Netz von parallelen Nuten 10 unten am Zwickeinschlag 3, jeweils ausgehend von den gemein­ samen Bohrungen 1, mit nach außen abnehmender Tiefe des Nutengrundes. Diese Nuten können mit einem Werk­ zeug, ähnlich dem zahnärztlichen Bohrfräser, herge­ stellt werden, indem dieses vom flachen Ende her in Nutenrichtung geführt und abgesenkt und dann zur Einbringung der angrenzenden Bohrung angehalten und noch weiter abgesenkt wird. Mit einem Vielfachbohrer können entsprechend viele Nuten und Bohrungen gleich­ zeitig hergestellt werden.
Damit beim anschließenden Pressen dieser Schuhteile, in an sich bekannter Weise zwischen Leisten und Gegen­ form, die bei 2 eingestrichene Klebmasse nicht zwischen den oberen Außenkanten von Laufsohle 6 und dem Schaft austritt und dort das Oberleder 4 beschmutzt, kann ge­ mäß Fig. 6 unter den Rand der Brandsohle 5 ein nach außen divergierender Keilstreifen 12 eingelegt sein oder eine entsprechend divergierend Keilnut 13 ge­ mäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 im Oberrand der Laufsohle 6 a eingeformt sein, oder gemäß Fig. 8 ein nach oben und außen keilförmig divergierender U-Profil­ streifen 14 auf den verjüngten Rand der Laufsohle 6 b gesteckt sein, der beim Zusammenpressen dann mit ver­ klebt wird. Stattdessen könnte gemäß Fig. 9 der dort schematisch angedeutete Leisten 15 mit einem keil­ förmig nach unten und außen divergierenden Rand 16 ausgebildet sein. Jedesmal wird dadurch erreicht, daß schon zu Beginn der Preßbewegung zwischen Leisten und Gegenform der bei 2 aufgestrichenen Klebmasse der Weg nach außen versperrt wird.
Gewünschtenfalls könnten die Bohrungen 1 oben die Brand­ sohle 5 ganz durchsetzen und mit einer Ziernaht über­ brückt sein, die mechanisch kaum beansprucht ist, aber dem Benutzer das geschätzte Bild eines genähten Schuhs vermittelt. Das Polster ist mit 7, das Gelenk mit 8 bezeichnet.

Claims (6)

1. Gezwickter Schuh mit Brandsohle über einem Polster, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (5), der Zwickeinschlag (3) des Schaftes (4) und eines etwa vorhandenen Futters (9) sowie darunter der Randbe­ reich (2) auf der Laufsohle (6) durch ein zusammen­ hängendes Volumen von Klebmasse verbunden sind.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 1 gekennzeichneten Teile mindestens einreihig längs des Einschlagbereiches verteilte gemeinsame wenigstens an der unteren Stirnseite blind endende Bohrungen (1) aufweisen, die auf der Unterseite des Zwickeinschlages (3) und auf dem Randbereich der Laufsohle (6) in je eine Schar von parallelen Klebnuten (10 bzw. 11) mit nach außen abnehmender Tiefe übergehen, wobei die Kleb­ nuten (10 bzw. 11) der beiden Scharen einander überkreuzend verlaufen.
3. Gezwickter Schuh nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (5) randseitig durch einen untergelegten nach außen divergierenden Keilstreifen (12) verstärkt ist.
4. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Laufsohle (6 a) randseitig eine nach außen divergierende Keilnut (13) eingeformt ist.
5. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den verjüngten Rand der Laufsohle (6 b) ein nach oben und außen keilförmig divergierender U-Profil­ streifen (15) geklebt ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Schuhes von Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgezwickte randseitig mit Klebmasse beschichtete Schuh auf die Gegenform mit einem Leisten gepreßt wird, dessen Unterrand mit nach außen keilförmig divergiert.
DE19863620249 1986-06-16 1986-06-16 Gezwickter schuh Withdrawn DE3620249A1 (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE585782C (de) * 1932-03-26 1933-10-09 United Shoe Machinery Corp Verfahren zur Herstellung von Schuhen
DE639491C (de) * 1934-12-04 1938-03-26 Adolf Dihlmann Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit aufgeklebter gespaltener Sohle und nach diesem Verfahren hergestelltes Schuhwerk
DE1485572A1 (de) * 1962-11-03 1969-05-14 Alfred Bente Schuh,insbesondere Sportschuh
DE1485811A1 (de) * 1965-02-22 1970-01-15 Schaefer Ferd & Soehne Verfahren zum Verankern eines Klebstoff-Films auf einer im wesentlichen glatten Werkstueckoberflaeche

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Non-Patent Citations (1)

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Title
DE-Z: Schuh-Technik 9, 63, S.842-844 *

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