DE362017C - Presse zur Herstellung von Modellabdruecken - Google Patents
Presse zur Herstellung von ModellabdrueckenInfo
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- DE362017C DE362017C DEW45729D DEW0045729D DE362017C DE 362017 C DE362017 C DE 362017C DE W45729 D DEW45729 D DE W45729D DE W0045729 D DEW0045729 D DE W0045729D DE 362017 C DE362017 C DE 362017C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C3/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
- B44C3/08—Stamping or bending
Landscapes
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
- Presse zur Herstellung von Modellabdrücken. Gegenstand der Erfindung ist eine Presse zur Herstellung von Modellabdrücken für Formereizwecke aller Art, die insbesondere zur Herstellung von Galvanomatrizen geeignet sind. Ton den bekannten pneumatischen und hydraulischen Formereipressen unterscheidet sich die neue Presse der Hauptsache nach durch die Raschheit und Schärfe in der Abformung der Modelle. Der Erfindung gemäß besteht die Presse aus einer mit einer Membran überspannten Wanne und einem dis Flüssigkeit der Wanne ständig unter hydrostatischem Druck haltenden Druckgefäß, das unter Zwischenschaltung eines Druckvermehrers mit der Wanne in Verbindung steht. Es sind zwar bereits Pressen mit Membranen vorgeschlagen worden. Abgesehen jedoch davon, daß mit diesen Pressen zufolge der ungeeigneten Anordnung ihrer Membranen nur umständlich und mit großen Zeitverlusten gearbeitet werden kann, unterscheiden sich die bekannten Pressen von der neuen Presse dem Wesen nach auch dadurch, daß sie kein die Flüssigkeit der Wanne ständig unter hydrostatischem Druck haltendes Druckgefäß aufweisen, das. unter Zwischenschaltung eines Druckvermehrers mit der Wanne in Verbindung steht.
- In der Zeichnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Presse im Längsschnitt veranschaulicht. Die Abb. 2 und 3 zeigen die Wirkungsweise der Presse in zwei verschiedenen Phasen des Preßverfahrens.
- Die Presse besteht aus einer Wanne i von beliebiger Form, die auf einen Ständer :2 aufgesetzt ist. Auf die Wanne i ist ein Kasten 3, der Formkasten, aufgesetzt, der durch gegeeignete Befestigungsmittel 4 lösbar auf der Wanne befestigt ist. Die Wanne selbst ist mit einer Membran x aus elastischem Stoff (z. B. einer Gummihaut) überspannt, die den beweglichen Preßstempel der Presse darstellt. Der zweite Preßstempel der Presse wird von einem druckfesten Widerlager y gebildet, das bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Wannendeckel ausgebildet ist. Der Deckel y ist zu einem später zu erläuternden Zweck mit Öffnungen 6 versehen. Seitwärts der Wanne i ist ein Gefäß 8, das sogenannte Druckgefäß, angeordnet, das durch die Rohrleitung 8' und eine an diese angeschlossene Pumpe p mit der Wanne i verbunden ist. In die das Druckgefäß 8 mit der Wanne i verbindende Leitung ist außerdem noch ein Sperrorgan 9 eingebaut, das in seiner Offenstellung (Abb. i) Wanne und Druckgefäß unmittelbar verbindet und in seiner Schließstellung (Abb. 3) die Überführung von Arbeitsflüssigkeit aus dem Druckgefäß 8 in die Wanne i gestattet. Vor der Inbetriebsetzung der Presse ist das kommunizierende Gefäßsystem i, 8 in der aus Abb. i ersichtlichen Weise mit Arbeitsflüssigkeit anzufüllen. Bei einer derartigen Füllung wirkt auf die Wannenmembran x das Gewicht der Flüssigkeitssäule von der Höhe la ein, wodurch die Membran ständig prall gespannt bleibt.
- Um nun irgendein Modell, beispielsweise das Modell in, abzuformen, wird in folgender Weise vorgegangen. Zunächst wird auf die prall gespannte Membran x schwach angewärmte Formmasse io in Tafelform aufgelegt. Als Material für derartige Tafeln werden für Galvanomatrizen hauptsächlich Guttapereha oder Wachsmasse verwendet. Auf die Formtafeln io wird hierauf das Modell na aufgelegt und über dieses eine Lage i i aus luftdurchlässigem Material (z. B. ein Tuch aus Webstoff oder ein Metallsieb oder eine poröse Tontafel) gebreitet. Ist dies geschehen, so wird der Deckel y in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise auf dem Formkasten befestigt, das Sperrorgan 9 umgeschaltet und hierauf durch Vermittlung der Pumpe p Arbeitsflüssigkeit aus dem Druckgefäß 8 in die Wanne i gepumpt (Abb.3). Unter dem Einfluß des in die Wanne eintretenden zusätzlichen Druckmittels wird das Modell rasch und scharf abgeformt, wobei die in der Formkammer 3 enthaltene Luft durch die poröse Lage i i und die Deckelöffnungen 6 aus der Kammer 3 entweicht.
- Mit der vorstehend beschriebenen Presse lassen sich Modellabformungen auf außerordentlich rasche und genaue Weise herstellen, da bei dieser Presse der schädliche Raum z im Formkasten sehr klein gehalten und der Preßdruck durch die Pumpe beliebig gesteigert werden l,ggnn. An Stelle der Pumpe p können ohne weiteres auch andere bekannte Druckvermehrer verwendet werden. So kann beispielsweise die Zuleitung zusätzlicher Druckflüssigkeit auch durch Hochdruckwasserleitungen bewirkt werden, in welchem Falle nur der Auslaufhahn 14 der Hochdruckwasserleitung durch eine Schlauchverbindung 13 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise an die Wanne i anzuschließen ist. Unter der Preßwanne kann eine Heizvorrichtung 15 vorgesehen sein, durch welche die bei manchen Formereiverfahren und manchen Formmassen erwünschte Anwärmung vor oder während des Preßvorganges bewirkt werden kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Presse zur Herstellung von Modellabdrücken für Formereizwecke aller Art, bestehend aus einer mit einer Membran (x) überspannten Wanne (i) und einem die Flüssigkeit der Wanne ständig unter hydrostatischem Druck haltenden Druckgefäß (8), das unter Zwischenschaltung eines Druckvermehrers (z. B. einer Pumpe) mit der Wanne in Verbindung steht.
- 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die das Druckgefäß (8) mit der Wanne (i) verbindende Leitung ein Sperrorgan (9) eingebaut ist, das in seiner Offenstellung eine unmittelbare Verbindung zwischen Wanne und Druckgefäß zwecks Belastung der Membran finit dem Flüssigkeitsdruck herstellt und in seiner Schließstellung die Überführung von Arbeitsflüssigkeit aus dem Druckgefäß in die Wanne mittels des Druckvermehrers gestattet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW45729D DE362017C (de) | 1914-08-20 | 1914-08-20 | Presse zur Herstellung von Modellabdruecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW45729D DE362017C (de) | 1914-08-20 | 1914-08-20 | Presse zur Herstellung von Modellabdruecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE362017C true DE362017C (de) | 1922-10-21 |
Family
ID=7604614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW45729D Expired DE362017C (de) | 1914-08-20 | 1914-08-20 | Presse zur Herstellung von Modellabdruecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE362017C (de) |
-
1914
- 1914-08-20 DE DEW45729D patent/DE362017C/de not_active Expired
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