DE3619031A1 - Mehrkanal-wiedergabesystem - Google Patents
Mehrkanal-wiedergabesystemInfo
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- DE3619031A1 DE3619031A1 DE19863619031 DE3619031A DE3619031A1 DE 3619031 A1 DE3619031 A1 DE 3619031A1 DE 19863619031 DE19863619031 DE 19863619031 DE 3619031 A DE3619031 A DE 3619031A DE 3619031 A1 DE3619031 A1 DE 3619031A1
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G5/00—Tone control or bandwidth control in amplifiers
- H03G5/16—Automatic control
- H03G5/165—Equalizers; Volume or gain control in limited frequency bands
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04S—STEREOPHONIC SYSTEMS
- H04S3/00—Systems employing more than two channels, e.g. quadraphonic
Description
- 4 ,DYNAVECTOR, Inc., Tokyo, Japan
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrkanal-Wiedergabesystem
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im allgemeinen hört der Zuhörer in einem Konzertsaal, auf dessen Bühne Musik dargeboten wird, den Ton bzw.
Schall einer spielenden Schallquelle direkt und indirekt nach einer Reflektion an inneren Wänden des Saales. Der
direkte Ton, der den Zuhörer auf direktem Wege von der Schallquelle aus erreicht, und der indirekte Ton, der
den Zuhörer nach einer Reflektion an den inneren Wänden erreicht, treffen bei dem Zuhörer aufgrund ihrer unterschiedlichen
Laufzeit mit einer Zeitdifferenz ein. Wegen ,15 dieser Zeitdifferenz ΔΤ, mit der die Töne den Zuhörer
erreichen, hat der Zuhörer das Gefühl, daß er der Musikdarbietung
in einem Konzertsaal zuhört.
Man hat daher ein Vierkanal-Wiedergabesystem geschaffen,
bei dem von einer Schallplatte oder einem Magnetband abgetastete Audiosignale so wiedergegeben werden, daß der
Zuhörer das wiedergegebene Audiosignal mit einer Präsenz hören kann, wie wenn er sich in einem Konzertsaal befände.
Bei diesem System werden Zweikanal-Stereoaudiosignale wiedergegeben und von zwei Hauptlautsprechern, so wie
sie sind, abgegeben. Außerdem werden die Zweikanal-Stereoaudiosignal durch beispielsweise eine digitale Verzögerungsschaltung
um eine vorbestimmte Zeitspanne verzögert und die verzögerten Signale wiedergegeben und durch
zwei Hilfslautsprecher abgegeben, die von den beiden Hauptlautsprechern unabhängig sind.
Dieses herkömmliche Vierkanal-Wiedergabesystem ist zwar in der Lage, die Präsenz im Vergleich zu einem herkömm-
lichen einfachen Zweikanal-Wiedergabesystem mehr oder
weniger zu erzeugen, doch ergibt sich bei Tönen mit einer Frequenz von mehr als 4 kHz ein unnatürliches Echo, so
daß sich nicht die Präsenz eines echten Konzertsaals erzielen läßt.
Wie akustische Untersuchungen in Gebäuden gezeigt haben, hängt die Laufzeitdifferenz ΔΤ zwischen dem direkten und
dem indirekten Ton bzw. Schall nicht nur vom Abstand von der Schallquelle, sondern auch von der Frequenz des Audiosignals
ab. So nimmt die Zeitdifferenz ^t mit abnehmender Frequenz des Audiosignals zu, dagegen nähert sich
die Zeitdifferenz Δ Τ mit zunehmender Frequenz einem kleinen
konstanten Wert. Bei dem erwähnten herkömmlichen System wird das Audiosignal gleichmäßig über den gesamten
Frequenzbereich unabhängig von der Frequenz um eine vorbestimmte Verzögerungszeit verzögert. Wenn daher eine
Verzögerungszeit von 100 bis 200 Millisekunden gewählt wird, um eine hinreichende Präsenz zu erzielen, ergibt
sich bei der Hochfrequenzkomponente mit dieser Verzögerungszeit ein Echo, das zu einer unnatürlichen Präsenz
führt. Wenn die Verzögerungszeit dagegen auf 20 bis 30 Millisekunden verringert wird, um das Echo zu vermeiden,
läßt sich keine hinreichende Präsenz erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrkanal-Wiedergabesystem
der gattungsgemäßen Art anzugeben, das eine Wiedergabe von Audiosignalen mit einer Präsenz ermöglicht,
die dem Hörer mit besserer Annäherung die Präsenz bzw. das Klangbild eines Konzertsaals vermittelt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die im Patentanspruch
1 gekennzeichnete Ausbildung gelöst.
Auf diese Weise ergibt sich eine äußerst natürliche Präsenz über den gesamten Frequenzbereich, so daß der Hörer
den Eindruck erhält, er befinde sich in einem Konzertsaal .
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand der Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Mehrkanal-Wiedergabesystems,
Fig. 2 einen Graphen zur Erläuterung der Abhängigkeit der Phasenverzögerung von der Frequenz,
Fig. 3 eine Zeitdifferenz-Frequenz-Kennlinie von Schall
in einem Konzertsaal,
20
20
Fig. 4 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Phasenschiebeschaltung, die einen Phasenschieber nach
Fig. 1 bildet,
Fig. 5 den Phasengang der Phasenschiebeschaltung nach Fig. 4,
Fig. 6 die Abhängigkeit der Verzögerungszeit oder Phasenverschiebung
von der Frequenz bei der Phasenschiebeschaltung nach Fig. 4 mit der Anzahl der hintereinandergeschalteten
Stufen als Parameter und
Fig. 7 ein Beispiel einer Lautsprecheranordnung in dem erfindungsgemäßen System.
35
35
Nach Fig. 1 werden Stereosignale eines rechten und eines
linken Kanals EingangsansGhlüssen 11a und 11b aus einer Schallquelle, z.B. einem Plattenspieler, einem Bandgerät,
einem Tuner oder dergleichen, zugeführt. Die über die Anschlüsse 11a und lib zugeführten Signale des rechten
und linken Kanals werden einer Signalverarbeitung unterzogen, wie einer Entzerrung, einer Klangregelung und dergleichen,
und zwar jeweils in Vorverstärkern 12a und 12b. Danach werden sie zum einen Leistungsverstärkern 13a und
13b zur Verstärkung zugeführt, um Hauptaudiosignale für die rechten und linken Kanäle zu erzeugen, wobei die
Hauptaudiosignale rechten und linken Lautsprechern 14a und 14b zur Tonabgabe zugeführt werden. Zum anderen werden
die Ausgangssignale der Vorverstärker 12a und 12b Phasenschiebern 15a und 15b zugeführt, die einen wesentliehen
Teil des erfindungsgemäßen Systems bilden und in denen ihre Phasen verschoben werden. Die Ausgangssignale
der Phasenschieber 15a und 15b werden in Leistungsverstärkern 16a und 16b verstärkt, um Hilfsaudiosignale für
die rechten und linken Kanäle zu erzeugen, die dann rechten und linken Hilfslautsprechern 17a und 17b zur Tonabgabe
zugeführt werden. Die Phasenschieber 15a und 15b haben über den gesamten Frequenzbereich eine konstante
Verstärkung. Ferner haben die Phasenschieber 15a und 15b eine Verzögerungscharakteristik zur Durchführung einer
Phasenverzögerung, die sich einem kleinen Wert nähert, wenn die Frequenz abnimmt, und sich einem großen Wert
nähert, wenn die Frequenz einen hohen Wert erreicht.
Die Lautsprecher sind so angeordnet, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Der rechte Hauptlautsprecher 14a und
der linke Hauptlautsprecher 14b sind vorne rechts bzw. vorne links von einem Hörer 20 angeordnet, während der
rechte Hilfslautsprecher 17a und der linke Hilfslautsprecher
17b hinten rechts bzw. hinten links vom Hörer 20 35
INSPECTED
so angeordnet sind, daß sie den Hauptlautsprechern 14a bzw. 14b zugekehrt sind. Die Hilfslautsprecher 17a und
17b müssen den Hauptlautsprechern 14a und 14b nicht genau gegenüber angeordnet sein, sondern können auch in einem
bestimmten Winkelbereich, z.B. 30°, gegenüber diesen versetzt angeordnet sein. Ferner können die HauptlautSprecher
14a und 14b vorne rechts und vorne links vom Hörer in einer höheren Position nach unten geneigt und die
Hilfslautsprecher 17a und 17b hinten rechts und hinten links vom Hörer in einer niedrigeren Position nach oben
geneigt angeordnet sein. In jedem Falle wird die Präsenz durch eine derartige Anordnung der Hauptlautsprecher und
Hilfslautsprecher verbessert, daß die Schallabgabe nicht in der gleichen Richtung, sondern im wesentlichen in entgegengesetzter
Richtung aufeinander zu erfolgt.
Der Hörer 20 hört Töne des rechten und linken Kanals aus den Hauptlautsprechern 14a und 14b zusammen mit Tönen,
die eine Positionsverzögerung (und Zeitverzögerung) aufweisen,
aus den Hilfslautsprechern 17a und 17b. Der Hörer kann daher die Präsenz so empfinden, wie wenn er sich
in einem Konzertsaal befände.
Nachstehend werden die Phasenschieber 15a und 15b beschrieben. Für die Laplace-Transformierten eines ursprünglichen
Signals h(t) und eines Signals h(t - At), das gegenüber dem ursprünglichen Signal im gesamten Frequenzbereich
um die Zeit At verzögert worden ist, gilt mit s als Laplace-Operator:
30
30
£ [Mt)] = H(s) (l)
X [Mt-At)] = H(s)-e-s'At (2)
Man sieht daher, daß die Übertragungsfunktion eines herkömmlichen Wiedergabesystems mit einer konstanten Verzö-
—S * At gerung im gesamten Frequenzbereich als e und die
Verstärkung und Phasenverschiebung jeweils durch die folgenden Gleichungen, in denen mit f die Frequenz bezeichnet
ist, dargestellt werden können:
|e a Ί = 1
£ e~S'At = -2TTfAt (3b)
Der Phasengang bzw. die Frequenzabhängigkeit des Phasen-ΙΟ
winkeis bzw. der Phasenverzögerung bei einer herkömmlichen Verzögerungsschaltung, für die die Gleichung (3a)
gilt, ist in Fig. 2 als gestrichelte Linie I dargestellt.
Die Zeitdifferenz zwischen dem direkten Ton und dem indirekten Ton in einem Konzertsaal wird größer, wenn die
Frequenz des Tons kleiner wird, und wird kleiner, wenn die Frequenz zunimmt. Diese Beziehung läßt sich angenähert
durch die folgende Gleichung darstellen, in der AT die Verzögerungszeit bei unendlicher Frequenz und
ΔΤ ein Inkrement ist, das einer Verzögerungszeit entspricht,
die bei der Frequenz null zu At addiert werden muß.
ΔΤ = ΔΤ *e + ΔΤ (4)
Die Frequenzabhängigkeit der Zeit nach Gleichung (4) ist in Fig. 3 dargestellt. Setzt man die Zeitdifferenz At
nach Gleichung (4) in die Verzögerungszeit At nach Gleichung
(2) ein, ergibt sich die Übertragungsfunktion eines Konzertsaals. Der Phasenwinkel der Übertragungsfunktion
wird durch folgende Gleichung beschrieben:
.Arn .C*
(5)
Der Phasengang nach Gleichung (5) ist in Fig. 2 als
strichpunktierte Linie II dargestellt. Wie Fig. 2 zeigt,
reicht der Phasengang I des herkömmlichen Vierkanal-Wiedergabesystems
vollständig vom Phasengang II eines Konzertsaals ab, und die Differenz bzw. der Unterschied dieser
Phasengänge ist der Grund für die unnatürliche Präsenz bei dem herkömmlichen Vierkanal-Wiedergabesystem.
Die erfindungsgemäßen Phasenschieber 15a und 15b nach
Fig. 1 sind so ausgelegt, daß sie einen Phasengang haben, wie er in Fig. 2 als durchgehende Linie III dargestellt
ist, die der Kennlinie bzw. dem Phasengang II stärker angenähert ist als der Kennlinie bzw. dem Phasengang
Die Phasenschieber 15a und 15b bestehen aus mehreren Stufen (beispielsweise zehn ungeradzahligen Stufen) aus hintereinandergeschalteten
Phasenschiebeschaltungen wie die Phasenschiebeschaltung 30 nach Fig. 4. Nach Fig. 4 ist
ein Signaleingangsanschluß 31 mit einem umkehrenden Eingang und einem nichtumkehrenden Eingang eines Operationsverstärkers
32 über jeweils einen ohmschen Widerstand R und R verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers
32 ist mit einem Ausgangsanschluß 33 und dem nichtumkehrenden Eingang des Operationsverstärkers 32 über
einen ohmschen Rückkopplungswiderstand R? verbunden. Ferner
ist der nichtumkehrende Eingang des Operationsverstärkers
32 über einen Kondensator C mit Masse verbun-
den. Die Widerstände R1 und R? haben die gleichen Widerstandswerte,
so daß die Verstärkung über den gesamten Frequenzbereich gleich Eins ist. Die Übertragungsfunktion
(auch Frequenzgang genannt) G1(S) der Phasenschiebeschaltung
30 läßt sich durch nachstehende Gleichung darstellen, in der τ die Zeitkonstante R C ist:
' ■ 1 PP
1 - τ * s G (s) =
(6)
1 + V S
Die Phasenschiebeschaltung 30 hat einen Phasengang, wie
er in Fig. 5 dargestellt ist, d.h. die Phasenschiebeschaltung 30 bewirkt in einem oberhalb von 10Of1 liegenden
Frequenzbereich eine Phasenverzögerung um 180° gegen über der Phasenlage im Frequenzbereich unterhalb einer
Frequenz von T
Die Übertragungsfunktion bzw. der Frequenzgang G(s) eines Phasenschiebers, der durch Hintereinanderschaltung der
Phasenschiebeschaltung 30 in η Stufen gebildet wird (wobei η eine ganze Zahl und größer als oder gleich zwei
ist), läßt sich wie folgt darstellen:
G(s) = G1(S)-G2(S). ... 'Gn(s)
1 - τ · s 1-t.s 1-τ·ε
_ 1 d η
1 + T...S 1 + T0. s 1 + T.s
ld η
η 1 - τ . . s
2Q = π ( ~ ) (7)
i=l 1 + τ. · s
Der Phasenwinkel 2$. G(s) der Übertragungsfunktion G(s)
wird durch die folgende Gleichung dargestellt, und der Betrag des Phasenwinkels 2£g(s) nähert sich mit zunehmender
Frequenz dem Wert -(n 180°).
3Q Wenn die Zeitkonstanten τ τ ..., τ der η Phasenschiebeschal
tungen 30 alle gleich τ sind, nimmt die Übertragungsfunktion G(s) die nachstehende Form an, während
der Phasengang den Verlauf entsprechend der Linie III in Fig. 2 annimmt.
Die Phasenschieber 15a und 15b haben daher jeweils einen Phasengang III, der sich dem Phasengang II des Konzertsaals
in einem mittleren und niedrigen Frequenzbereich annähert. Der Hörer nimmt daher die von den Hauptlaut-Sprechern
14a und 14b sowie den Hilfslautsprechern 17a und 17b jeweils wiedergegebenen Töne mit einer Präsenz
wahr, die der eines Konzertsaals äußerst nahe kommt. Ausserdem erscheint eine Hochfrequenzkomponente (beispielsweise
mehr als 1000 Hz) in dem wiedergegebenen Ton dem Hörer nicht als Echo. Jeder Kanal benötigt lediglich einen
Satz Phasenschiebeschaltungen, so daß es nicht erforderlich ist, andere Schaltungen, wie eine Filterschaltung
oder eine Matrixschaltung, zu verwenden. Der Aufbau des Systems ist daher einfach.
Die Bauelemente in der Phasenschiebeschaltung 30 nach Fig. 4 können beispielsweise folgende Werte haben:
R1 = R0 = R = 39 k«
12p
Kondensator C =0,08 fiF
Die Verzögerungszeit-Frequenz-Kennlinie eines Phasenschiebers mit η hintereinandergeschalteten Phasenschiebeschaltungen
30, die jeweils Bauelemente mit den oben angegebenen Werten aufweisen, ist in Fig. 6 mit η als
Parameter dargestellt, wobei η die Anzahl der hintereinandergeschalteten Stufen ist. In Fig. 6 sind jeweils die
Fälle η = 5, 10, 15, ... 50, 55 und 60 dargestellt.
Es ist auch möglich, einen Phasenschieber auszubilden, dessen Phasengang dem durch die strichpunktierte Linie
II in Fig. 2 dargestellten Verlauf entspricht, indem Phasenschiebeschaltungen mit verschiedenen Übertragungsfunktionen hintereinandergeschaltet werden. In diesem
Falle werden die Übertragungsfunktionen G (s), G?(s),
... Gn(s) durch entsprechende Änderung der Zeitkonstanten
τ, , τ ο, ... τ geändert, indem Widerstände R und Konden-12
η ° ρ
satoren
werden.
werden.
satoren C mit entsprechend geänderten Werten verwendet
Anstelle der in Fig. 4 dargestellten Phasenschiebeschaltung kann auch eine Phasenschiebeschaltung mit einem anderen
Aufbau verwendet werden. So kann ein digitales Filter oder dergleichen, das auf der Basis einer Impulsübertragungsfunktion
ausgebildet ist, die sich durch Z-Transformation der Gleichung (7) ergibt, anstelle der
Phasenschiebeschaltung 30 verwendet werden. Ferner ist das wiederzugebende Hauptaudiosignal nicht auf das Signal
in dem Zweikanal-Stereosystem beschränkt. Vielmehr kann es sich auch um ein Signal in anderen Systemen, zum Beispiel
ein Monosystem oder ein Vierkanalsystem und dergleichen
handeln.
Weitere Abwandlungen liegen ebenfalls im Rahmen der Erfindung
.
-Μ-
Leerseite
Claims (8)
1. Mehrkanal-Wiedergabesystem mit einer Hauptlautsprechereinrichtung
zur Abgabe eines Eingangsaudiosignals als Hauptkanal-Audiosignal und einer Hilfslautsprechereinrichtung
zur Abgabe eines Hilfskanal-Audiosignals, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Phasenschiebereinrichtung (15a, 15b) vorgesehen ist, der das Eingangsaudiosignal zu dessen Phasenverschiebung
zugeführt wird und deren Ausgangssignal der Hilfslautsprechereinrichtung (17a, 17b) als Hilfskanal-Audiosignal
zugeführt wird, und daß die Phasenschäebereinrichtung
eine Verzögerungszeit-Frequenz-Kennlinie aufweist, bei der die Verzögerungszeit mit abnehmender Frequenz
zunimmt und mit zunehmender Frequenz abnimmt.
2. Mehrkanal-Wiedergabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenschiebereinrichtung die Übertragungsfunktion
η 1 -τ- · s
G(s) = Π
i = l 1 +τ. · ε
wobei η eine ganze Zahl größer als oder gleich zwei, τ. eine Zeitkonstante und s der Laplace-Operator ist.
ORIGINAL
3. Mehrkanal-Wiedergabesystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitkonstante τ. in der Übertragungsfunktion G(s) der Phasenschiebereinrichtung unabhängig von der Anzahl
i konstant ist.
4. Mehrkanal-Wiedergabesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenschiebereinrichtung mehrere hintereinandergeschaltete
Phasenschieberschaltungen mit jeweils gleichem Schaltungsaufbau aufweist, wobei jede Phasenschieberschaltung
einen Operationsverstärker (32), einen Widerstand R1 zwischen einem Eingangsanschluß der Phasenschieberschaltung
und dem umkehrenden Eingang des Operationsverstärkers, einen Widerstand Rp zwischen dem Ausgang
des Operationsverstärkers und dem umkehrenden Eingang, einen Widerstand R zwischen dem Eingangsanschluß
und dem nicht umkehrenden Eingang des Operationsverstärkers und einen Kondensator C zwischen dem nicht
umkehrenden Eingang des Operationsverstärkers und Masse und die Übertragungsfunktion
1 -
G1(S) =
I+
aufweist, wobei τ die Zeitkonstante R C und s der La-
1 pp
place-Operator ist.
OQ
5. Mehrkanal-Wiedergabesystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenschieberschaltungen alle die gleichen
Schaltungskonstanten aufweisen und die Phasenschiebereinrichtung die Übertragungsfunktion
dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenschieberschaltungen alle die gleichen
Schaltungskonstanten aufweisen und die Phasenschiebereinrichtung die Übertragungsfunktion
G(s) =[ ^-M
Vl +
aufweist.
aufweist.
6. Mehrkanal-Wiedergabesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandswerte der Widerstände R und Rp jeder
der Phasenschieberschaltungen gleich sind und die Ver-Stärkung der Phasenschieberschaltung über den gesamten
Frequenzbereich gleich eins ist.
7. Mehrkanal-Wiedergabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenschiebereinrichtung eine Phasenverzögerungs-Frequenz-Kennlinie
angenähert nach der folgenden Gleichung aufweist:
wobei f die Frequenz, ΔΤΜΤΝ die Zeitverzögerung bei unendlich
hoher Frequenz und ΔΤ ein Zeitverzögerungsinkre
ment ist, das sich zu ΔΊ" N addiert, wenn die Frequenz
gleich null ist.
8. Mehrkanal-Wiedergabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptlautsprechereinrichtung (14a, 14b) und die Hilfslautsprechereinrichtung (17a, 17b) derart relativ
zueinander angeordnet sind, daß die Richtungen der von ihnen abgegebenen Töne weitgehend zueinander entgegengesetzt
sind.
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