DE2208099A1 - Decodierer fur quadrophomsche Signale - Google Patents
Decodierer fur quadrophomsche SignaleInfo
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- DE2208099A1 DE2208099A1 DE19722208099 DE2208099A DE2208099A1 DE 2208099 A1 DE2208099 A1 DE 2208099A1 DE 19722208099 DE19722208099 DE 19722208099 DE 2208099 A DE2208099 A DE 2208099A DE 2208099 A1 DE2208099 A1 DE 2208099A1
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B20/00—Signal processing not specific to the method of recording or reproducing; Circuits therefor
- G11B20/00992—Circuits for stereophonic or quadraphonic recording or reproducing
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04S—STEREOPHONIC SYSTEMS
- H04S3/00—Systems employing more than two channels, e.g. quadraphonic
- H04S3/02—Systems employing more than two channels, e.g. quadraphonic of the matrix type, i.e. in which input signals are combined algebraically, e.g. after having been phase shifted with respect to each other
Description
8643 - 71 Ks/Sö
CBS C - 1081
U.S. Serial No: 118 271
Filed: February 24, 1971
Columbia Broadcasting System Inc. Stamford, Connecticut, V. St. A.
Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen, wie sie Gegenstand der U.S.-Patentanmeldung Nr. 40,510 vom 26. Hai 1970 ^, der U.S.Patentanmeldung
Nr. 44,196 vom 8. Juni 19701^der U.S.-Patentanmeldung
Nr. 44,224 vom 8. Juni 1970'^ der U.S.-Patentanmeldung
iJr. 01 858 vom 19. Oktober 1970%nd der U.S -Patentanmeldung
Ur. 112,168 vom 3. 2. 1971%ind, d.h. die Erfindung bezieht sich
auf Anordnungen zur Aufnahme und Wiedergabe vier getrennter Informationskanäle über ein Medium, welches nur zwei unabhängige
Spuren oder Kanäle aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft speziell, eine Einrichtung zur
Wiedergabe derartiger Informationen und zu ihrer Darstellung über vier Lautsprecher in einer Form, die beim Zuhörer den Eindruck
erweckt, als käme der gehörte Klang aus einer entsprechenden Anzahl von getrennten Schallquellen. Gegenstand der Erfindung ist
genauer gesagt ein verbesserter Decodierer für vierkanaligen Klangs
der auch als "quadrophonischer Klang" bezeichnet wird und einem zweispurigen oder zweikanaligen Medium mittels einer Technik aufgeprägt
worden ist, ähnlich wie sie in der oben erwähnten U.S.Patentanmeldung Nr. 44,224 beschrieben ist.
Die Aulnahmetechnik geraäss dieser letztgenannten Patentanmeldung basiert auf einer Codierungsweise, bei welcher
1) entspr. dt. Pat.-Anm. P 21 25 952.9
2) " » " p 21 26 480.2
5) " " » P 21 2b 432.4
4) " ·· " P 21 39 098.7
5) it ii ι· üysfcem zur Verschlüsselung und jint-
schlÜHselung quadrophonischer üignale"
(bisher ohne Aktenzeichen)
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die vier den vier Tonkanälen zugeordneten Signale(die
zweckmässigerweise die Bezeichnungen L~, L, , R„ und R,
für "links vorne", "links hinten", "rechts vorne" und "rechts hinten" tragen) durch sechs Allpaß-Phasenschieber
geleitet werden und anschließend in bestimmten Verhältnis derart kombiniert werden, daß zwei Signalgemische
Lrn und Rn, entstehen. Diese beiden Signalgemische können
dann über zwei Leitungen übertragen werden oder sie können mittels eines zweikanaligen Aufzeichnungsmediums wie einer
Stereo-Schallplatte zunächst aufgezeichnet und später abgetastet werden. Die übertragenen bzw. abgetasteten Signalgemische
können zur Wiedergewinnung vier simulierter Tonkanäle dann einer geeigneten Decodiereinrichtung zugeführt
werden, von der eine Ausführungsform in der vorgenannten
U.S.-Patentanmeldung Mr. 44,224 beschrieben ist. Aul" die Einzelheiten einer verwendbaren Codiereinrichtung
soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden, es genügt die Feststellung, daß die einzelnen Komponenten (Vektoren)
der beiden Signalgemische L1A und RT die Beziehungen zueinander
haben, wie sie aus den Vektordiagrammen 10 und 12 in Figur 1 A der Zeichnungen hervorgehen. Die Signalgeraische
Lrj, und Rm enthalten jeweils eine dominante Signall^omponente
L~ bzw. R- und zwei schwächere Signalkomponenten L, und R ,
die zueinander um 90° phasenverschoben sind. Dabei eilt im Signalgemisch L-, die Komponente L, der Komponente L~ vor,
während im Signalgemisch RT die Komponente R^ der Komponente
R, voreilt. Die Signale L~, L,, R~ und R^ sind gewöhnlich
inkohärent, weil sie von verschiedenen Instrumenten- oder Stimmengruppen kommen. Die Vektordiagramme 10 und 12 (sowiedie
weiteren im Zuge der Beschreibung später noch behandelten Vektordiagramme)zeigen daher die Phasenbeziehungen von
solchen Komponenten der Originalsignale, denen die Frequenz geraeinsam ist und die bei den Originalsignalen in Phase sind.
Es sei noch bemerkt, daß die Signale Lf und Rf gewöhnlich
denjenigen Lautsprechern zugeordnet sind, die sich in einem Vorführraum in der linken vorderen bzw. rechten vorderen Ecke
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befinden, während die Signale L^ und R-^ den Lautsprechern
zugeordnet sind, die sich in der linken hinteren bzw. der rechten hinteren F.cke des Vorführraums befinden.
Die in der Figur 1 A dargestellten Signalgeraische L^ und
Rm werden zu ihrer Decodierung einem Decodierer zugeführt. Die Signalgemische v/erden typischerweise von einem Tonband
oder von einer Schallplatte mittels der herkömmlichen Wiedergabetechnik wiedergewonnen und dem Decodierer entweder direkt
'oder nach Ausstrahlung und Empfang über ein zweikanaliges Rundfunksystem zugeführt. Im Decodierer laufen die Signalgemische
zunächst durch zugehörige Allpaß-Phasenschieber, welche die Phasenwinkel als Funktion der Frequenz ohne wesentliche
Änderung der Signalamplituden um die Werte (f + 90 )
bzw. ( /! + 0 ) verschieben. Die Klammerausdrücke bedeuten
jeweils den Winkel gegen die Frequenzfunktion jedes Phasenschiebers.
Der Bezugswinkel "ψ ist willkürlich gewählt, wobei
die einzige Bedingung ist, daß er für alle im Decodierer vorhandenen Phasenschieber gleich ist. Obwohl man übereingekommen
ist, Phasenverzögerungen einzuführen, können voreilende Phasenverschiebungen ebenso herangezogen v/erden, solange
nur die gleiche Übereinkunft für den ganzen Decodierer gilt. Die- beschriebene Phasenverschiebung, die auch beim
vorliegenden Decodierer durchgeführt wird, hat zur Folge,
daß die an den Ausgangsklemmen A und B der Phasenschieber erscheinenden Vektorkomponenten die in den Vektordiagrammen
14 und 16 dargestellte Lage haben. Di^ in den Diagrammen gezeigten
Beträge und gegenseitigen Phasr-iibeZiehungen der
Komponenten cind für die verschiedenen Frequenzen jeweils dir gleichen, nur daß sie gegenüber den Vektorgruppen 10
und 12 jeweils insgesamt um den Bp;.ugswinkel 'V verschoben
sind, der oine Funktion der Frequenz ist. Um die erfolgten
rejLotiven Π 3 ar enver Schiebungen zu kennzeichnen, sind die
Symbole dor jr den Diagrammen 14 und 16 gezeigten Vektoren
mil. j owe .11 κ ei.uom apostrophähnlichon Strich versehen, und
>'■ im ο in Signal in pinem Phasenschieber ein-" Pharvn-
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verschiebung erfährt, wird das entsprechende Symbol in
der nachstehenden Beschreibung mit einem weiteren solchen Strich versehen. Die Vektorgruppe 14 enthält somit als dominante
Komponente das Signal L,. und ferner Signalkomponenten 0,707 L^ und 0,707 R^, während die Vektorgruppe
als dominante Komponente das Signal llj und weiterhin die Komponenten 0,707 R^1 und 0,707 L^ enthält. Die gegenseitige
Lage der Komponenten innerhalb der Vektorgruppen 14 und ist dabei die gleiche wie in den Vektorgruppen 10 bzw. 12.
Wegen ihrer um 90 voneinander abweichenden Phasenverschiebungen
liegen die Vektorgruppen 14 und 16 phasenmässig so zueinander, daß sich aus ihnen durch lineare Addition und
Subtraktion zwei weitere Signale an den Klemmen C und D gewinnen lassen, wie sie durch die Vektorgruppen 18 und 19
dargestellt sind. Das Signal 10 enthält als dominante Komponente das Signal L·1 , und das Signal 20 enthält als dominante
Komponente das Signal R-Λ und beide Signale 1J· und
20 enthalten jeweils die beiden Komponenten 0,707 LJ und
0,707 RJ wobei die relativen Phasenlagen der Komponenten
aus der Anordnung der entsprechend bezeichneten Vektoren ersichtlich sind. Es ist zu erkennen, daß mit dem verhältnismässig
einfachen Decodierverfahren nach der vorerwähnten Patentanmeldung (welches in der hier beschriebenen Ausführungsform
des Decodierers ebenfalls herangezogen wird) vier Signale 14, 16, ti und 20 erzeugt werden, in denen jeweils
eines der Originalsignale L,., R~, L· und R-. dominant ist.
Diese decodiorten Signaip sind jedoch nicht die "reinen"
oder abgesonderten Originalsignale, sondern sie sind jeweils von zwei anderen Signalen überlagert oder "verunreinigt".
\Ienn jedoch all ο vier .Kanäle des Originalprogramms I-Iusiktö'ne
in harmoniscliev Übereinstimmung enthalten und die vier
decodierten Signale über entsprechende in den Ecken eines Vorführraums angeordnete Lautsprecher wiedergegeben werden,
dann erfolgt im Kaum eine für das Empfinden des"Zuhöre: ρ
ausreichende "V^rmischunr" von Klängen, um bei ihm einen Cccamteindruck
r.u erwecken, der dem von den ursprünglichen
vier getrennten ι nn;Tl en hervorgerufenen ί und ruck r-ehr "Um—
•AD ORfGINAL
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lieh ist, sodaß das ursprüngliche vierkanalige Programm
glaubhaft simuliert wird.
Es gibt jedoch Fälle, in denen man einen Eindruck noch größerer Unabhängigkeit oder Reinheit der decodierten Signale
erwecken möchte. Wenn der Originalton beispielsweise nur in einem oder in zwei Kanälen vorhanden ist, dann ist
es wünschenswert, die Verstärkung der ursprünglich inaktiven Kanäle automatisch zu dämpfen und dadurch die Trennung
der aktiven Kanäle zu verbessern. Zwei verschiedene logische
Steuereinrichtungen zur Verbesserung "des räumlichen Hörens in dieser Richtung sind in den U.S.-Patentanmeldungen Nr. 44,224
und Nr. 81,853 beschrieben. Es ist eine wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Wirklichkeitstreue einer quadrophonischen
Wiedergabe im Vergleich zu den oben beschriebenen Verfahren zu erhöhen und gleichzeitig den erforderlichen
Schaltungsaufwand zu vereinfachen.
Kurz zusammengefaßt wird eine Vereinfachung und eine Verringerung der Kosten des Decodierers gemäss einem Merkmal
der Erfindung dadurch erreicht, daß man am Eingang des Decodierers zwei Phasenschieberpaare vorsieht, anstelle der
zwei Phasenschieber, wie sie bei den Decodierern nach den vorerwähnten Patentanmeldungen verwendet werden, wobei jedes
Phasenschieberpaar die Phasen der ihnen angelegten Signale um 90° zueinander verschiebt. Jedes der beiden Eingangs-Signalgemische
wird einem gesonderten Phasenschieberpaar
parallel zugeführt, sodaß vier Ausgangssignale mit derartigen gegenseitigen Phasenfreziehungen entstehen, daß sich
auc ihnen durch geeignete Addition und Subtraktion vier Signale erzeugen lassen, in denen jeweils eine der Informationen
für "links vorne", "links hinten", "rechts vorne" und "rechts hinten" vorherrscht und die zueinander eine derartige
Phasenlage haben, daß sie ohne weitere Phasenverschiebung den zugeordneten Lautsprechersystemen zugeführt
werden können, um eine brauchbare Wiedergabe zu erhalten. Somit wird eine wirksame Decodierung mit nur vier Phasenschiebern
erreicht, während man bei den Decodierern mit zwei Phaeenschiebern am Eingang noch vier zusätzliche
9ηοαι«9/η·9α4 - 6 -
Phasenschieber, also insgesamt 6 Phasenschieber benötigt, um dieselbe günstige relative Phasenlage der den vier Lautsprechern
zugeführten Signale zu erhalten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist eine verbesserte logische Schaltungsanordnung zur Steuerung der Verstärkungsfaktoren
der den vier Lautsprechern zugeordneten Verstärker, um die Wirklichkeitstreue der Vierkanal-Simulation
zu erhöhen. Hierzu werden erfindungsgemäss vier im Decodierer erzeugte Signale, die den am Ende den Lautsprechern
zugeführten Signalen ähnlich sind, getrennt gleichgerichtet, und die resultierenden Spannungssignale werden
verglichen und so zugeformt, daß man zwei Verstärkungssteuersignale erhält, die zur Steuerung der Verstärkungsfaktoren
der in den ,jeweiligen Lautsprecherkreisen vorhandenen Verstärker herangezogen werden. Eines dieser beiden
Signale steuert im Gleichgang die Verstärkungsfaktoren der zu den beiden "vorderen" Lautsprechern gehörenden Verstärker,
und das andere Signal steuert im Gleichgang die beiden "hinteren" Lautsprecher. Die relativen Phasen der
die unabhängigen Kanäle darstellenden Signale sowie die Eigenart der durch Signalabgleich gewonnenen Steuersignale
verbessern gemeinsam die Trennung zwischen den "vorderen" und "hinteren" Tönen, um die Wirklichkeitstreue der Vierkanal-Simulation
zu erhöhen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus nachstehender
Beschreibung hervor, mit welcher der Aufbau und die Wirkungsweise der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen erläutert wird.
Die Figur 1 A, auf die bereits Bezug genommen wurde, zeigt
gemeinsam mit der Figru 1 B das Schaltschema einer Ausführungsform
der erfindunfisgemässen Decodiereinrichtung;
Figur 1 C zeigt eine Reihe von Vektordiagrammen zur Erläuterung
der Arbeitsweise der Erfindung;
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Figur 2 zeigt die Steuerkennlinie eines Teils der in Figur 1 dargestellten Schaltung;
die Figuren 3 A und 3 B veranschaulichen durch Kurven die Arbeitsweise der in Figur 1 gezeigten Schaltung;
die Figuren 4 A und 4 B ergeben zusammen das Schaltschema einer anderen Aus führung s form der ""Erfindung.
Der erfindungsgemässe Decodierer gleicht in mancher Hinsicht dem in der vorerwähnten U.S.-Patentanmeldung ITr. 44,244
'beschriebenen Decodierer, von dem wiederum gewisse Einzelheiten in der U.S.-Patentanmeldung 44,196 beschrieben sind.
In mancher Hinsicht gleicht der erfindungsgemässe Decodierer auch dem in der U.S.-Patentanmeldung Kr. 81,358 beschriebenen
Decodierer. Auf die Offenbarungen dieser Patentanmeldungen wird im folgenden soweit Bezug genommen, wie es für
das Verständnis der Wirkungsweise einiger Merkmale des hier beschriebenen Decodierers nötig ist. Die nachstehende Beschreibung
ist jedoch vollständig genug, sodaß ein Durchschnittsfachmann die ¥irkungsweise der Erfindung auch ohne
Nachlesen in den erwähnten Patentanmeldungen verstehen kann.
Der in den Figuren 1 A und 1 B dargestellte Decodierer hat mit den in den vorerwähnten Patentanmeldungen beschriebenen
D-.codierern gemeinsam, daß die Signalgemische Lm und Rm entsprechenden
^ingaiigsklemmen 22 und 24 zugeführt werden, dann
von zwei Phasenschiebern 26 und 2ü um 90° zueinander phasenverschoben
werden, um an den Klemmen A und B Signale entsprechend den Vektordiagrammen 14 und 16 zu erzeugen, und
daß schließlich die Signale 14 und 16 in zwei Summierschaltungen 30 und 32, deren jede eine einfache Widerstandsmatrix
sein kann, addiert und subtrahiert v/erden, um an den Klommen C und D Signale zu gewinnen, wie sie mit den Vektordiagrammen
18 und 20 veranschaulicht sind. Die vorliegende Schaltungsanordnung unterscheidet sich jedoch von denjenigen
nach den erwähnten Patentanmeldungen darin, daß sie eine
8AO ORiuiNAL ... .
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verbesserte, logische Steuerschaltung enthält, mit der sich eine bessere IJirklichkeitstreue der quadrophonisehen
Wiedergabe erreichen läßt.
Erfindungsgemäss werden die Augenblicksamplituden der
den vier Lautsprechern zugeführten Signale in einer noch zu beschreibenden Weise von der innerhalb der gestrichelten
Umrahmung 34 gezeigten logischen Schaltung derart gesteuert, daß ein Zuhörer die Illusion von vier getrennten Schallquellen
hat (natürlich vorausgesetzt, daß vier Quellen vorhanden sind), und daß eine verhältnismäßig gute Trennung der Kanäle
erfolgt, wenn in den Eingangs-Signalgemischen Lm und R„
weniger als vier Originalsignale vorhanden sind. Dies erreicht man durch Zuführung der an den Klemmen A, B, C und D
erscheinenden und durch die Vektorgruppen 14, 16, 18 und 20 dargestellten Signale zu entsprechenden Gleichrichtern 36,
36, 40 und 42 (vorzugsweise Vollweggleichrichtern) und Glättung der gleichgerichteten Signale in verlust-behafteten Integratoren,
die jeweils aus einem Kondensator 44 bzw. 46 bzw. 48 bzw. 50 mit einem parallel geschalteten Widerstand 52
bzw. 54 bzw. 56 bzw. 50 bestehen. Die Abklingzeiten der vier
Gleichrichter-Integratoren sind im wesentlichen gleich, ihre Anklingzeit ist verhältnismässig kurz und liege in der Größenordnung
von einer Millisekunde, während die Abklingzeit langer, in der Größenordnung von 20 IUlliSekunden, sein sollte.
Diese Zeiten sind allerdings innerhalb eines größeren Bereichs wählbar.
In einer Subtrahierschaltung 60, die einfach ein Summierwiderstand
oder ein Summierpunkt sein kann, wird die vom Gleichrichter 3β erzeugte Spannung von der vom Gleichrichter
36 erzeugten Spannung subtrahiert. In einer ähnlichen Subtrahierschaltung 62 wird die vom Gleichrichter 42 erzeugte
Spannung in ähnlicher V/eise von der vom Gleichriclri er
40 gelieferten Spannung subtrahiert. Die resultierenden ^
gangssignale der Subtrahierschaltungen 60 und 62 werden
IAD ORIGINAL
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wiederum jeweils durch einen Gleichrichter 64 bzw. 66,
der ebenfalls vorzugsweise ein VoILweggleichrichter ist, gleichgerichtet und in einer jeweiligen RC-Schaltung 63
bzw. 70 integriert. Die Anklingzeit dieser im wesentlichen gleichen Schaltungen liegt in der Größenordnung von 10
Millisekunden, während eine Abklingzeit in der Größenordnung von 400 Millisekunden ausreicht. Es ist jedoch durch
Versuche nachgewiesen worden, daß man diese Werte innerhalb eines ziemlich großen Bereichs ändern kann, ohne daß sich
die Leistungsfähigkeit wesentlich verschlechtert.
Die an den Verbindungspunkten 72 und 74 auftretenden Spannungsverlaufe
werden dann in zwei signalformenden Netzwerken 76 und 78 mit jeweils einer logarithmischen Übertragungscharakteristik zugeformt und dann in zueinander vertauschter
Weise jeweils zwei Subtrahierschaltungen 80 und
82 zugeführt. Das heißt, der Ausgang deis Netzwerks 76 liegt am Subtrahendeneingang (negative Klemme) der Subtrahierschaltung
80 und am Minuendeneingang (positive Klemme) der Schaltung 82, während der Ausgang des Netzwerks 78 am Subtrahendeneingang
der Schaltung 82 und am Minuendeneingang der Schaltung 80 liegt. In manchen Fällen sind die signalformenden
Netzwerke 76 und 73 nicht notwendig, sodaß die an
den Punkten 72 und 74 auftretenden Spannungen in solchen Fällen direkt in der oben beschriebenen Zuordnung an die
Subtrahierschaltungen 80 und 32- gelegt werden können.
Andererseits können die signalformenden Netzwerke 76 und 78 auch zwischen die Subtrahierschaltungen 60 bzw. 62
und ihre jeweiligen Gleichrichter 64 und 66 geschaltet werden. Sie sollen dafür sorgen, daß die relativen Amplituden der
Steuersignale eine Funktion der Phasenlage und relativen Beträge der Signale L~, L, , R^ und R, bleiben, ungeachtet
de· durch sie gebildeten Gesamtamplituden. In allen diesen Fällen liefern die Subtrahierschaltungen 80 und 82 Steuerspannungen
E- und E^, deren Eigenart später noch beschrieben
wird. Das Signal E~ steuert den Verstärkungsfaktor der Laut-
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Sprecherschaltungen für die "vorderen" Lautsprechersignale, und das Signal E^ steuert den Verstärkungsfaktor
der "hinteren" Lautsprecherkreise.
Die an dsn Klemmen A, B, C und D auftretenden Signale, die
den ursprünglichen quadrophonisehen Signalen L«, L, , R,
und Rf entsprechen, können zwar direkt den jeweiligen Lautsprecherkreisen
zugeführt werden, womit der Decodierer und die Steuerschaltung 34 in gewisser Hinsicht zufriedenstellend
arbeiten. Es ist jedoch vorzuziehen, die an den Klemmen A, B, C und D auftretenden Signale durch vier weitere Phasenschieber
84, 86, 88 und 90 zu senden, die zusätzliche differentielle Phasenverschiebungen bewirken, sodaß die
entstehenden Vektorgruppen 92, 94, 96 und 98 zueinander eine Phasenbeziehung haben, die für ein möglichst unverfälschtes
Bild an den benachbarten Lautsprecherpaaren günstiger ist. Jedoch erreicht man auch ohne die Phasenschieber
84 bis 90 eine zufriedenstellende, wenn auch nicht ideale Wiedergabequalität. In einer anderen Ausgestaltung kann
man auch die Eingangssignale für den linken vorderen und
den rechten vorderen Lautsprecher von den Klemmen A und B abnehmen (d.h. an den Eingängen der Phasenschieber 26 und
28), um bei fehlenden Phasenschiebern 84 bis 90 unverfälschte Phasenbeziehungen an den vorderen Lautsprechern zu erhalten.
Die von den Phasenschiebern 84, 86, 88 und 90 gelieferten
Signale gelangen zu den Eingängen der steuerbaren Verstärker 100, 102, 104 und 106, deren Ausgänge die Lautsprecher
108, 110, 112 und 114 beaufschlagen. Diese Lautsprecher befinden sich in der dargestellten Anordnung in entsprechenden
Ecken eines Vorführraums 116 und führen phasenverschobene Nachbildungen der Signale Lf, L^, R^ und Rf, die
mit den Symbolen Lf", L^", Rb" und Rf" bezeichnet sind.
- 11 -
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Jeder der steuerbaren Verstärker 100 bis 106 hat einen Steuereingang 113 bzw. 120 bzw. 122 bzw. 124, über den
durch Anlegen einer Steuerspannung der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers geändert werden kann. Die steuerbaren Verstärker können aus Vakuumröhren rai't veränderlichem
Verstärkungsfaktor oder aus geeigneten Transistoren mit veränderlichem Verstärkungsfaktor oder aus geeigneten
Variolosser-Schaltungen bestehen oder durch irgendwelche andei-en bekannten Mittel gebildet werden, mit denen sich
ein Verstärkungsfaktor durch eine angelegte Spannung äh-t
dern läßt. Aus noch zu erläuternden Gründen wird die von der Subtrahierschaltung 82 gelieferte Steuerspannung E^
parallel den beiden Steuereingängen 118 und 124 der Verstärker
100 und 106 zugeführt um die Verstärkungsfaktoren für die "vorderen" Lautsprecher zu beeinflussen. Das Steuersignal
E, gelangt parallel zu den Steuereingängen 120 und
122, um die Verstärkung der Signale für die "hinteren" Lautsprecher zu beeinflussen. Eine für die Verstärker
bis 106 brauchbare Beziehung zwischen dem Verstärkungsfaktor und der an den Steuereingang angelegten Spannung
ist durch die Kurve 128 in Figur 2 veranschaulicht. Bei diesem Beispiel ist zu erkennen, daß der Verstärkungsfaktor
etwa 80 So des Maximums ist, wenn die Steuerspannung
Hull ist. Wenn die angelegte Steuerspannung E^ oder E^
stärkt positiv ist, dann erreicht der Verstärkungsfaktor den 100 f;o-igen Wert, und wenn die Steuerspannung negativ
ist, dann sinkt der Verstärkungsfaktor, bis bei einer Steuerspannung -12 der Verstärker ausgeschaltet wird und das Signal
im zugehörigen Lautsprecher verschwindet. Die Schaltung ist so aisgelegt, daß die Steuerspannungen E, und E~ gleich
oder nahezu gleich Null sind, wenn kein Eingangssignal vorhanden ist oder wenn alle Signale gleichzeitig mit gleicher
Stärke vorhanden sind, sodaß in diesen Fällen alle Lautsprecherkreise
eine etwa oO S-'-ige Verstärkung liefern.
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Diese Charakteristik läßt sich ,jedoch innerhalb eines angemessenen
Bereichs ändern, und natürlich kann auch die Form der Kurve 128 in gewissen Grenzen geändert werden,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Die steuerbaren Verstärker 100 bis 106 sind mit derart
bemessenen Zeitkonstantenschaltungen ausgestattet, daß ein rasches Ansteigen der Steuerspannung und somit ein
schnelles Anwachsen des Verstärkungsfaktors möglich ist, daß jedoch andererseits die Steuerspannung nur verhältnismässig
langsam absinken kann (gemäß einer langsamen Entladung eines Kondensators), um ein allzuschnelles
Absinken oder "Ausschalten" des Verstärkungsfaktors zu verhindern. Es hat sich gezeigt, daß man mit einer einer
Anstiegszeit von etwa 0,02 Sekunden und einer Abschaltzeit von etwa 0,8 Sekunden zufriedenstellende Ergebnisse
erzielt. Natürlich können auch diese Werte in weiten Grenzen verändert \tferden, ohne den Betrieb der Einrichtung
ernsthaft zu beeinträchtigen.
Das Arbeitsprinzip des Decodierers und der logischen Schaltung,
wie sie in Figur 1 dargestellt sind, beruht auf der Phasenbeziehung der durch die Vektordiagramme 14, 16, 13
und 20 dargestellten Signale, die zur besseren Veranschaulichung
der Wirkung der logischen Schaltung in der Figur 1 C in vergrößertem Maßstab wiedergegeben sind. Wenn beispielsweise
an der Klemme A nur ein linkes vorderes Signal L1-*
vorhanden ist, dann erscheint an der Klemme B kein Signal, was man an der Vektorgruppe 16 für "rechts vorne" erkennen
kann. Das Signal L J erscheint jedoch in den beiden Voktorgruppen
18 und 20, und zwar jeweils als gleicher Vektor 0,707 L^ . Andererseits erscheint ein in der Vektorgruppe
16 enthaltenes "rechtes vorderes" Signal R-* nicht in der
Vektorgruppe 14, aber es erscheint in jeweils gleichem Betrag,jedoch in unterschiedlicher Phasenlage, in den Vektorgruppen
1 < und 20. Menn beide Signale L^ und R ' gleichzeitig
vorhanden sind, dann sind s.io, weil es sich bei ihnen
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um verschiedene Töne handelt, an den Klemmen A und B
unkorreliert, sie erscheinen jedoch einmal in positiver und einmal in negativer Korrelation an den Klemmen C
und D. In ähnlicher ¥eise läßt sich zeigen, daß beim Vorhandensein nur eines oder beider Signale L, ' und R-, "*
diase Signale an den Klemmen C und D nicht korreliert sind,
während sie jedoch an den Klemmen A und B direkt bzw. invers korreliert sind. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung
ist die Anwendung eines neuen Prinzips zur Erkennung dieser korrelierten oder unkorrelierten Verhältnisse, ohne
daß man hierzu übliche Multiplizier- und Integrierschaltung-en
verwenden muß. Die Erkennung des Vorhandenseins oder des Nichtvorhandenseins einer Korrelation geschieht
vielmehr durch momentanen Vergleich der Wellenformen der Signale, wie sie im Decodierer erscheinen.
Anhand der Figur 1 C sei der Fall betrachtet, daß nur ein linkes vorderes Signal L- vorhanden ist, welches nach Durchlaufen
des Phasenschiebers 26 als Vektor LJ erscheint, der
als kräftig ausgezogener Pfeil gezeichnet ist. Nach seiner Gleichrichtung mittels des Gleichrichters 36 erzeugt dieses
Signal eine Spannung, die der positiven Klemme der Subtrahierschaltung
60 angelegt· wird. Da an der Klemme B kein Signal erscheint, wird auch vom Gleichrichter 38 keine
Spannung erzeugt, und somit erscheint am Ausgang der Subtrahier schaltung 60 ein lediglich vom Signal Lf* abhängiger
Strom, der sein-rseits am Punkt 72 der Integriertschaltung
6<, eine Spannung erzeugt.
In den Vektorgruppen 1ü und 20 hat das jeweils mit einem
kräftig ausgezogenen Pfeil dargestellte Signal 0,707 LJ
dieselbe Phase und denselben Betrag. Die von diesen beiden Signalen herrührenden Spannungen an den Ausgängen der Vollweggleichrichter·
40 und 42 sind somit im Betrag und ihrer Wellenform einander gleich, sodaß ihre Subtrah-ierung in
- 14 -
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der Schaltung 62 einen Nullstrom und daher eine Nullspannung am Punkt 74 zur Folge hat. Nachdem die an
den Punkten 72 und 74 auftretenden Signale in dem jeweiligen wellenformenden Netzwerk 76 bzw. 78 zugeformt
worden sind und anschließend in den Subtrahierschaltungen 80 bzw. 82 subtrahiert worden sind, erscheint am Ausgang
der Subtrahierschaltung QO eine negative Spannung E^. Diese Spannung wird in Steuereingängen 120 und 122
der Verstärker 102 und 104 parallel zugeführt, sodaß diese Verstärker, welche die "hinteren" Lautsprecher 110
und 112 beaufschlagen, teilweise oder ganz abgeschaltet werden, während gleichzeitig die die "vorderen" Lautsprecher
108 und 114 speisenden Verstärker 100 und 106 mit voller Verstärkung arbeiten. Das Signal LJ kommt daher
hauptsächlich aus dem Lautsprecher 108.
In ähnlicher Weise kann nachgewiesen werden, daß bei alleinigem Vorhandensein des Signals R^ , welches in der
Vektorgruppe 16 mit einem kräftigen gestrichelten Pfeil bezeichnet ist, nur zwei andere Vektoren in der Einrichtung
erscheinen, nämlich der Vektor 0,707 Rf an der Klemme
C und ein entsprechender Vektor 0,707 Rj an der Klemme D
in der entgegengesetzten Richtung. Für diesen Fall ist der Ausgang des Gleichrichters 36 Null, während das Ausgangssignal
des Gleichrichters 38 einen Maximalwert entsprechend dem Vektor RJ hat. Die Subtraktion dieser beiden Signale
in der Subtrahierschaltung 60 erzeugt einen in die Subtrahierschaltung fließenden Strom, da jedoch der Gleichrichter
64 ein Vollweggleichrichter ist, ist die am Punkt 72 auftretende Spannung positiv wie zuvor. Anhand der Vektorgruppen
18 und 20 ist zu erkennen, daß die Vektoren 0,707 R^ an den Klemmen C und D entgegengesetzt gerichtet sind.
Weil jedoch die Gleichrichter 40 und 42 Vollweggleichrichter sind, haben die an ihren Ausgängen erzeugten Spannungen
dieselbe Polarität und sind nahezu identisch. Dies macht die Figur 3 deutlich, wo als Beispiel die Verhältnisse
für einen Impuls dargestellt sind, der als Bestand-
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- 15 -
teil des Signals R^1 zugeführt wird und in Form von
zwei Signalen entgegengesetzter Phase an den Klemmen C und D erscheint. Das an der Klemme C erscheinende
positiv gerichtete Signal ist in Figur 3 A als abklingende
Sinuswelle 130 dargestellt. Bei der Gleichrichtung werden die Teile der Welle unterhalb der Zeitachse
umgekehrt und erscheinen oberhalb der Zeitachse, wie es mit den gestrichelten Kurvenstücken dargestellt ist. Nach
Glättung in der aus dem Kondensator 43 und dem Widerstand 56 bestehenden Integrierschaltung hat die resultierende
Spannung eine Form, die in den kräftig gestrichelten Linien dargestellt und mit e^0 bezeichnet ist. Gemäß der Figur 3 B
hat der ursprüngliche Impuls an der Klemme D die gleiche Amplitude wie der entsprechende in Figur 3 A gezeigte
Impuls, jedoch entgegengesetzte Phase. Auch hier erscheint nach Vollweggleichrichtung und Glättung durch den Kondensator
50 und den Widerstand 53 am Ausgang des Gleichrichters
42 eine Spannung, welche den gleichen Betrag und das gleiche Vorzeichen wie die Spannung am Ausgang des Gleichrichters
40 hat. Die Subtraktion der einen Spannung von der anderen in der Subtrahier schaltung ξ>2. ergibt einen
Nullwert am Ausgang und somit, wie im vorangegangenen Fall, eine Nullspannung am Punkt 74. Wenn also entweder ein
Signal Lf' oder ein Signal Rf' allein wirkt, dann erscheint
eine positive Spannung am Punkt 72 und eine Nullspannung am Punkt 74, wodurch die vorderen Lautsprecher
105 und 114 eingeschaltet und die hinteren Lautsprecher 110 und 112 abgeschaltet werden.
Wenn beide Signale L-,1 und R,,1 vorhanden sind, fallen ihre
augenblicklichen Spitzenwerte als Funktion der Zeit nicht zusammen, denn die beiden Signale sind inkohärent, selbst
wenn sie harmonisch zusammenpassen. Daher fließt nach ihrer Gleichrichtung mittels der Gleichrichter 36 und 3^ und der
Subtraktion mittels der Subtrahierschaltung 60 ein Reststrom
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durch den Gleichrichter 64, der eine Rest spannung air
Punkt 72 zur Folge hat. Andererseits sind die von den Gleichrichtern 40 und 42 erzeugten Spannungen nach wie
vor, wie es oben beschrieben wurde, sodaß die Gesamtausgangsspannung am Punkt 74 Null ist. Dies bedeutet, daß
selbst dann, wenn der Schaltung gleichzeitig zwei getrennte und verschiedene Signale Lf' und R ' zugeführt
werden, nur die "vorderen" Lautsprecher mit erhöhter Verstärkung betrieben werden, während die "hinteren" Lautsprecher
gedämpft sind.
Die Verhältnisse sind genau umgekehrt, wenn entweder nur eines oder beide der Signale L, ' und R^1 dem Decodierer
zugeführt werden. In diesem Fall entsteht am Punkt 74 eine Steuerspannung und am Punkt 72 eine Nullspannung,
was ein negatives Steuersignal E- und ein positives Steuersignal
E, zur Folge hat. Hierdurch werden die hinteren Lautsprecher 110 und 112 "aufgedreht" und die vorderen
Lautsprecher 108 und 114 "zurückgedreht". Daraus folgt, daß mit dem Erscheinen und Verschwinden der verschiedenen
Signale die zugehörigen steuerbaren verstärker eingeschaltet
bzw. ausgeschaltet werden.
Die Figuren 4 A und 4 B zeigen in schematischer Darstellung
eine andere Ausführungsform der Decodiermatrix, bei
welcher ein vereinfachter Schaltungsaufbau nicht zu einer Verschlechterung der Qualität führt. Ausserdem ist bei dieser
Ausführungsform die gerade beschriebene logische Schaltung anders ausgeführt. Es sei daran erinnert, daß es bei
der Schaltung nach Figur 1 zum Zwecke der Decodierung notwendig ist, zunächst mittels der Phasenschieber 26 und
eine relative Phasenverschiebung von 90° einzuführen, um die Signale L.,' und R-1 um 90° zueinander zu versetzen.
Diese Phasenbeziehung ist an sich nicht ungünstig, ausgenommen für den Fall, daß die beiden genannten Vektoren
ein gemeinsames "mittleres" Signal enthalten. Um im Zwi-
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schenraum zwischen den beiden vorderen Lautsprechern ein virtuelles Bild dieses mittleren Signals herzustellen,
ist es vrünschenswert, die beiden vorderen Signale in Phase
zu halten. Dies läßt sich durch verschiedene Kunstgriffe erreichen, von denen einer bei der Anordnung nach Figur 1
angewandt wurde, indem man die vier zusätzlichen Phasenschieber 84, 86, 88 und 90 einfügte. Wie an früherer Stelle
bereits angedeutet, kann man bei einem Decodierer, der nicht unbedingt die höchste Wiedergabequalität bringen muß, die
Phasenschieber 84 bis 90 weglassen und statt dessen die beiden vorderen Lautsprecher (d.h. 108 und 114) mit den
Klemmen A!'und B' und nicht mit den Klemmen A und B verbinden,
sodaß die beiden vorderen Lautsprecher die vollständigen unveränderten Signal Lm und R~ empfangen, in
denen die dominanten Komponenten L^ und R^ die richtige
Phasenlage zueinander haben. Wenn man auf diese Weise vorgeht, erscheint jedoch ein der ψ -Funktion entsprechender
Phasenv/inkel zv/ischen den beiden vorderen und den beiden hinteren Lautsprechern, wodurch das Klangbild seitlich und
hinten in gewissem Maß verwischt wird und unsymmetrisch wird. Dieser letztere Effekt schadet der Qualität des quadrophonischen
Klangbildes nicht so wesentlich, als daß er nicht als Kompromiß für die niedrigeren Kosten der Anlage
in Kauf genommen werden könnte. Für hochwertige Anlagen, die professionell genutzt werden, ist es jedoch wichtig,
daß die Vektorgruppen in der günstigsten Phasenbeziehung zueinander stehen.
Dieses Ziel erreicht man mit einer Ausführungsform des DecodJarers,
wie sie in Figur 4 A gezeigt ist. Dieser Decodierer liefert die gleiche relative Phasenbeziehung der den Lautsprechern
zugeführten Komponenten, wie sie mit der Ausführungsform nach Figur 1 A erreicht wurde, jedoch werden
hierbei zv/ei Phasenschieber eingespart. Das heißt die in Figur 4 A dargestellte Einrichtung benötigt nur 4 anstatt
6 Phasenschieber.
209837/0791 " 18 "
Dem Decodierer nach Figur 4 A werden an seinen Eingangsklemmen 150 und 152 zwei quadrophonische Signalgemische
LT und R1J, zugeführt, die von einem zweikanaligen Medium
abgenommen werden und durch die Vektorgruppen 10 und 12 dargestellt sind. Diese Signale gleichen in jeder Hinsicht
den entsprechenden Eingangssignalen des Decodierers nach Figur 1 A. Im Unterschied zu dieser weiter oben behandelten
Einrichtung, in welcher zwei Phasenschieber zur richtigen Phaseneinstellung der zwei Signale für die anschließende
Behandlung herangezogen wurden, enthält der Decodierer nach Figur 4 A vier solcher Phasenschieber 154,
156, 150 und 160, von denen zwei eine Phasenverschiebung von ( y +0 Grad) und die anderen beiden eine Phasenverschiebung
von (V+ 90' Grad) bewirken. Das Signal L„ wird den Phasenschiebern 154 und 156 parallel zugeführt, und
das Signal Rm wird den Phasenschiebern 158 und 160 parallel
zugeführt. Wegen der relativen Phasenverschiebung von
sind die an den Ausgängen der Phasenschieber 153 und 1CO
erscheinenden und dem Signal Lm entsprechenden Vektorgruppen
162 und 164 um 90° zueinander versetzt, und in
gleicher Weise sind die an den Ausgängen der Phasenschieber 158 und 16O erscheinenden und dem Signal Rm entspre*
chenden Vektorgruppen 166 und 168 um 90 zueinander versetzt. Weil sich der Phasenwinkel Ψ im allgemeinen mit
der Frequenz ändert, haben die Vektorgruppen 162, 164, und 168 keine feste Winkelbeziehung zu den Vektorgruppen
10 und 12; da jedoch der Bezugsphasenwinkel ψ für alle Phasenschieber
der gleiche ist, kann man die gegenseitigen Beziehungen so behandeln, als ob sie fest wären. Es sei
daran erinnert, daß die Signale Lf·, L^', R^1 und Rf' als
Signale eines Hörprogramms aus vielen Teilen zusammengesetzt sind, und daher zeigt jede dargestellte Vektorgruppe
in sich nur die Phasenbeziehung von Komponenten ein- und derselben Frequenz. Der Decodierer soll ebenso
wie dir Schaltung nach Figur 1 A aus den ankommenden Sig-
_ 19 _ 209837/0791
nalen Lp und Rrp vier getrennte Signale gewinnen, in denen
jeweils eines der Signale L^1, L^', Rf3' und R^1 dominant
ist und die über vier zugehörige Lautsprecher 170, 172, 174 und Y7G jeweils gesondert wiederzugeben sind. Zu diesen
Zweck werden die durch die Vektorgruppen 162 und I6w
dargestellten Signale ohne weitere .änderung gesonderten
steuerbaren Verstärkern 17£ und 160 zugeführt, deren Ausgänge
die Lautsprecher 170 und 176 beaufschlagen. Ein Signal mit der dominanten komponente L, ' erhält man durch Addition
eines Teilbetrags von 0,r/07 des Ausgangssignals des
Phasenschiebers 156 mit einem Teilbetrag von 0,707 des Ausgangssignals
des Phasenschiebers 160 in einer Summier schaltung 1ö2. Der Ausgang dieser Summierschaltung ist mit der
Vektorgruppe 184 dargestellt, in welcher die Komponente L,' vorherrscht und in v/elcher die Komponenten Lf' und R~'
ebenfalls vorhanden sind, jedoch mit einem um 3 db niedrigerem Pegel. Dieses Signal wird im steuerbaren Verstärker
186 verstärkt und dem Lautsprecher 172 zugeführt. Ein Signal mit der dominanten Komponente P« ' erhält man durch
Addition eines Teilbetrags von 0,707 der beiden Ausgangssignale der Phasenschieber 154 und 153 in der Summierschaltung
138, und das mit der Vektorgruppe 190 dargestellte resultierende Signal wird einem zugehörigen steuerbaren
Verstärker 192 zur Speisung des Lautsprechers 174 zugeführt. Die Lautsprecher 170, 172, 174 und 176 führen somit
Signale, in deren jedem eine andere Information vorherrschend bzw. dominant ist, d.h. im Lautsprecher 170 überwiegt die
Information aus dem linken vorderen Kanal, im Lautsprecher 172 überv/iegt die Information aus dem linken hinteren Signal,
im Lautsprecher 174 überv/iegt die Information aus dem rechten hinteren Kanal und im Lautsprecher 176 überwiegt
die Information aus dem rechten vorderen Kanal. Ebenso wie bei dem Decodierer nach Figur 1 A ist jedes dieser Lautsprechersignale
"verunreinigt""mit Informationen aus zwei anderen Signalen. Da diese zusätzlichen Signale jedoch Teil
- 20
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desselben Originalprogramms sind, werden sie nicht als störend empfunden und verbessern sogar häufig die "Geräumigkeit"
der Musikvorführung.
Die Vektorgruppen 162, 184, 190 und 168 haben die gleiche
gegenseitige Phasenlage wie die entsprechenden Vektorgruppen der Figur 1 A, und diese gewünschte Phasenbeziehung
wurde im vorliegenden Fall mit nur vier Phasenschiebern erreicht, während man bei der Einrichtung nach Figur
1 A für das gleiche Ergebnis sechs Phasenschieber benötigt. Der in Figur 4 A gezeigte Decodierer ist daher einfacher
und somit billiger. Die aus den vier Phasenschiebern und den beiden Summierschaltungen bestehende:. Anordnung
bildet einen brauchbaren Decodierer, mit dem sich über geeignete Verstärker und Lautsprecher das ursprüngliche
quadrophonische Programm sehr Wirklichkeitstreu und zufriedenstellend
wiedergeben läßt.
Ebenso wie beim Decodierer nach der Figur 1 A kann es zur Vermittlung eines Eindrucks größerer Unabhängigkeit oder
"Reinheit" der decodierten Signale wünschenswert sein, eine logische Steuerschaltung vorzusehen, welche die einzelnen
dominanten Signale besser hervorhebt. Man kann zu diesem Zweck die logische Steuerschaltung 34 nach Figur 1 B
verwenden, oder eine andere Steuereinrichtung heranziehen, die innerhalb des gestrichelten Blocks 200 in Figur 4 B
dargestellt ist. Die beiden mit den Vektordiagrammen 168 und 164 dargestellten Ausgangssignale der Phasenschieber
16O und 156 werden gesondert zwei steuerbaren Verstärkern 202 und 204 zugeführt, während Verstärkungsfaktoren im
Gleichgang durch Anlegen eines gemeinsamen Steuersignals an die jeweiligen Steuereingänge 206 und 208 geregelt werden.
Die Ausgangssignale dieser beiden Verstärker (dargestellt durch die Vektorgruppen 168' und 164') unterscheiden
sich zwar in ihrer Amplitude von den Ausgangssignalen
- 21 209837/0791
der Phasenschieber 16O und 156, die gegenseitige Phasenlage
ihrer gleichbezeichneten Komponenten ist jedoch gleichgeblieben. Die beiden Vektorgruppen enthalten
als dominanten Anteil jeweils ein Signal als L^.1 bzw. R„' aus dem linken vorderen bzw. rechten vorderen
Kanal und zusätzlich jeweils einen Teilbetrag von 0,707 der beiden Signale L^' und R^'.
Durch Addition eine Anteils von 0,707 des Ausgangssignals des Verstärkers 202 und eines Anteils von 0,707 des Ausgangssignals
des Verstärkers 204 in einer Summierschaltung
210 entsteht ein neues Signal, welches als dominante Komponente das linke hintere Signal L-' enthält. Ebenso entsteht
durch algebraische Addition eines Teilbetrags von 0,707 des Ausgangssignals des Verstärkers 204 und eines
Teilsbetrags von -0,707 des Ausgangssignals des Verstärkers 202 in der Summierschaltung 212 ein weiteres Signal,
welches als dominante Komponente das Signal R^1 enthält.
Es ist zu erkennen, daß innerhalb der beiden letztgenannten Signale die einzelnen Komponenten dieselbe relative
Phasenlage haben wie innerhalb der im Decodierer auftretenden Signale 184 und 190, weswegen sie mit 184'
und 190' bezeichnet sind. Was die relativen Amplituden-
und Phasenlagen ihrer einzelnen Komponenten anbetrifft, entsprechen die Vektorgruppen 168', 184', 190' und 164'
den Vektorgruppen 16, 18, 20 und 14 der Figur 1 A, sodaß
die in Verbindung mit Figur 1 B beschriebene auf "Wellenvergleich"
beruhende Erkennungsweise auch hier anwendbar ist. Hierzu v/erden die Signale 168' und 164' mit den
Gleichrichtern 214 und 216 (vorzugsweise Vollweggleichrichter) gleichgerichtet und anschließend mittels der
I.C-Integrierschaltungen 218 und 220 geglättet. Die Ausgangs spannungen an den Klemmen 222 und 224 dieser Integratoren
218 und 220 werden dann in einer Subtrahierschaltung
?.?C voneinander subtrahiert, und das Differenzsignal
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wird in einem Entzerrernetzwerk 228 (mit der abgebildeten
Übertragungsfunktion) in eine bestimmte Form gebracht, dann mittels des Vollv/eggleichrichters 230
gleichgerichtet und anschließend in einem Integrator integriert, der aus einem Kondensator 232, einem Widerstand
234 zur Festlegung der Anklingzeit und einem Widerstand
236 zur Festlegung der Abklingzeit besteht. In entsprechender V/eise werden die Signale 184' und 190* mittels
der Gleichrichter 240 und 242 vollweg-gleichgerichtet und anschließend in den jeweiligen RC-Schaltungen 244 und 246
integriert. Die an den jeweiligen Ausgangsklemmen 243 und 250 auftretenden Ausgangsspannungen werden in der Subtrahierschaltung
252 voneinander subtrahiert. Das Differenzsignal wird im Entzerrernetzwerk 254, welches die gleiche
Übertragungsfunktion wie das Netzwerk 220 hat, zugeformt und begrenzt, dann durch den Gleichrichter 256 vollweggleichgerichtet
und in einer Ingetrierschaltung integriert, welche die Widerstände 258 und 260 und den Kondensator
262 enthält. Die Abklingzeiten (Entladezeiten) der Integratoren 218, 220, 224 und 246,die durch das Produkt des
jeweiligen Kapazitätswerts mit dem jeweiligen Widerstandswert bestimmt ist, liegen vorzugsweise in der Größenordnung
von 20 Millisekunden, wobei dieser Wert jedoch nicht kritisch ist.
Die Ladezeiten der Kondensatoren 232 und 262, die durch die Widerstände 236 bzw. 260 bestimmt sind, liegen vorzugsweise
in der Größenordnung von 20 Millisekunden, während die Abklingzeiten, die durch die Widerstände 234 und
258 bestimmt sind, etwa bei 250 Millisekunden liegen. Diese Werte können jedoch ebenfalls innerhalb eines beträchtlichen
Bereichs geändert werden, ohne daß sich die Qualität der Einrichtung verschlechtert.
Die an den Klemmen 264 und 266 erscheinenden Ausgangssignale der Integratoren werden in den Subtrahiorschal-
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tungen 2bü und 270 voneinander subtrahiert, -wobei Minuend
und Subtrahend jeweils vertauscht sind. An den Ausgängen der beiden Subtrahiersehaltungen 263 und 270 erscheinen
die beiden Steuersignale Ef und E^. Das Steuersignal 3^
wird parallel an die Steuereingänge der "beiden Verstärker 17 · und 1SC gelegt und steuert somit die Signale für die
vorderen Lautsprecher 170 176, und das Steuersignal E^
wird an die Steuereingänge der beiden Verstärker 1G6 und 192 gelegt und steuert somit die Signalamplitudeii für die
hinteren Lautsprecher 172 und 174. Die steuerbaren Verstärker sind ähnlich ausgelegt wie die in Verbindung mit
Figur 1 A beschriebenen Verstärker und haben eine der Figur 2 ähnliche Verstärkungssteuerkennlinie. Natürlich
ist dies nur ein Beispiel unter mehreren möglichen Ausführungsformen. Wie bei der Einrichtung nach Figur 1 ist
die Verstärkungssteuerfunktion so, daß der Verstärkungsfaktor auf eine sich positiv ändernde Steuerspannung hin
relativ schnell anwachsen kann (z.B. in etwa 20 Millisekunden) , jedoch bei abnehmender Steuerspannung langsam
absinkt (z.B. in etwa 800 Millisekunden). Ebenso wie die anderen Zeitfunktionen können auch diese Werte beträchtlich
schwanken, ohne daß das Arbeitsprinzip darunter leidet, ihre Einstellung erfolgt im wesentlichen
nach dem Geschmack des durchschnittlichen Zuhörers.
Es ist günstig, die St euer spannungen E~ und E-, innerhalb
der in Figur 2 angegebenen Grenzen zu halten, nämlich zwischen dem Wert ~E_ für die Ausschaltung der Verstärkung
und dem Wert E für maximale Verstärkung, weil Steuerspannungen
ausserhalb dieser Grenzen wenig sinnvoll sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erhält man die Amplitude
der ,Steuersignale durch Summierung der an den Ausgangsklemmen
222, 224, 248 und 250 erscheinenden Ausgangssignale in einer Summierschaltung 272 und parallele Zuführung
dieses Summensignals zu den Steuereingängen 206 und 208 der steuerbaren V rstärker 202 und 204. Hiermit
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werden die Verstärkungsfaktoren der Verstärker 202 und 204 automatisch so geregelt, daß Amplitudenänderungen
der Eingangssignale ausgeglichen werden. Wenn beispielsweise die Amplitude der den Eingangsklemmen 10 und 12
zugeführten Signale L™ und Rm klein ist, dann ist das
Summensignal so gerichtet, daß es den Verstärkungsfaktor der Verstärker vergrößert, während bei hohem Eingangspegel
der Verstärkungsfaktor der Verstärker schnell vermindert wird, sodaß die Summe der an den Klemmen 222,
224, 228 und 250 erscheinenden Signale "relativ konstant gehalten wird.
Die Grenzen der Steuersignale Ef und E, werden ferner
durch die signalformenden Netzwerke 228 und 254 festgelegt,
deren Übertragungskennlinien experimentell so ausgewählt werden, daß sich die angenehmste Wirkung ergibt.
Eine brauchbare Regel für diese Einstellung besagt, daß beim Anlegen eines einzigen Signals L~ an die Eingangsklemmen 150 oder 152 der Verstärkungsfaktor der die vorderen
Lautsprecher speisenden Verstärker 173 und 180 maximal und der Verstärkungsfaktor der die hinteren Lautsprecher
speisenden Verstärker 186 und 192 gerade eben Null sein soll. Zur Erleichterung dieser Einstellung wird
vorzugsweise ein Justierknopf zur Justierung der Übertragungsfunktion
der Netzwerke 228 und 254 vorgesehen. Natürlich müssen sich diese Netzwerke nicht unbedingt
an den in der Zeichnung angegebenen Orten befinden, sie können statt dessen auch im Zuge der Ausgangsleitungen
der Subtrahierschaltungen 268 und 270 liegen.
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Claims (1)
- fis·PatentansprücheDecodierer zur Entschlüsselung zweier Signalgemische LT und RT mit jeweils einer dominanten Komponente L£ bzw. R^ und jeweils zwei Subdominanten Komponenten Lj3 und R-v , wobei die Komponente L. in beiden Signalgemischen im wesentlichen den gleichen Betrag hat und in einem Signalgemisch gegenüber derjenigen im anderen Signalgemisch um einen Phasenwinkel von im wesentlichen 90° voreilt, und wobei die Komponente R, in beiden Signalgemischen im wesentlichen den gleichen Betrag hat und in dem besagten einen Signalgemisch gegenüber derjenigen im besagten anderen Signalgemisch um einen Phasenwinkel von im wesentlichen 90° nacheilt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) mindestens zwei Phasenschieber (26, 28), welche die beiden Signalgemische L™ und Rm um 90° derart zueinander phasenverschieben, daß an ihren Ausgängen ein drittes und ein viertes Signalgemisch (14, 16) erscheint, wobei die Komponenten L, und R^ im einen Signalgemisch zu den entsprechenden Komponenten im anderen Signalgemisch phasengleich oder gegenphasig sind;b) Kombinatorschaltungen (30, 32), die aus dem dritten und vierten Signalgemiscli ein fünftes und sechstes Signalgemisch (13, 20) mit jeweils einer dominanten Komponente L-^ bzw. R·^ und jeweils zwei Subdominanten Komponenten Lf und Rf gewinnen, wobei die Komponente L« in diesen beiden Signalgemischen im wesentlichen den gleichen Betrag und dieselbe oder entgegengesetzte Phase hat, und wobei die komponente R^. in den beiden Signalgemischen im wesentlichen den gleichen Betrag209837/0791 -2-und dieselbe oder entgegengesetzte Phase hat;c) vier in ihrer Verstärkung steuerbare Verstärker (100, 102, 104, 106), deren erstem ein Signalgemisch mit dominanter Komponente L~ und deren zweitem ein Signalgemisch mit dominanter Komponente .R^ und deren drittem ein Signalgemisch mit dominanter Komponente L, und deren vierten ein Signalgemisch mit dominanter Komponente R- zur getrennten Wiedergabe über vier entsprechende Lautsprecher (108, 110, 112, 11A) zuführbar ist;d) eine Steuerschaltung (34) zur Erhöhung der Wirklichkeitstreue des über die via* Lautsprecher wiedergegebenen vierkanaligen Klangs mit einer ersten Vergleichseinrichtung (36, 38, 44, 46, 52, 54, 60, 64, 68), die das dritte und das vierte Signalgemisch (14, 16) empfängt und ein kennzeichnendes Signal dafür erzeugt, ob in diesen Signalgemischen Signale von im wesentlichen gleicher Amplitude phasengleich oder gegenphasig enthalten sind, und mit einer zweiten Ver-. gleichseinrichtung (40, 42, 48, 50, 56, 58, 62, 66, 70), die das fünfte und das sechste Signalgemisch (18, 20) empfängt und ein kennzeichnendes Signal dafür erzeugt, ob in diesen Signalgemischen Signale von im wesentlichen gleicher Amplitude phasengleich oder gegenphasig enthalten sind, sowie mit einer Verknüpfungsschaltung (80, 82), welche die kennzeichnenden Signale aus den beiden Vergleichseinrichtungen empfängt und die Verstärkung des ersten und des ersten und zweiten Verstärkers (100, 102) gegenüber der Verstärkung des dritten und vierten Verstärkers (104, 106) erhöht, wenn im dritten und vierten Signalgemisch die Komponenten Lj3 und R^ fehlen, und die Verstärkung des dritten und vierten Verstärkers gegenüber der Verstärkung des ersten und zweiten Verstärkers erhöht,209837/0791wenn im fünften und sechsten Signalgemisch die Komponenten Lf und R^ fehlen.Decodierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vergleichseinrichtung einen ersten und zweiten Gleichrichter (36, 3S) zur getrennten . Gleichrichtung des dritten und vierten Signalgemischs (14j 16) enthält, die mit den gleichgerichteten Signalen eine erste Subtrahierschaltung (6o) "beaufschlagen, welche daraus ein erstes Differenzsignal gewinnt, und daß die zweite Vergleichseinrichtung einen dritten und einen vierten Gleichrichter (40, 42) zur getrennten Gleichrichtung des fünften und sechsten Signalgemischs (13, 20) enthält, die mit den gleichgerichteten Signalen eine zweite Subtrahierschaltung (62) beaufschlagen, welche daraus ein zweites Differenzsignal gewinnt.3. Decodierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichter (36, 38, 40, 42) Vollweggleichrichter sind und daß jeder Gleichrichter eine sein Ausgangssignal integrierende Schaltung (44, 52; 46, 54; 48, 56; 50, 58) enthält.4. Decodierer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen fünften und einen sechsten Gleichrichter (64, 66) welche die beiden Differenzsignale getrennt gleichrichten.5. Decodierer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet; daß der fünfte und der sechste Gleichrichter (64, 66) jeweils ein Vollweggleichrichter ist und eine sein Ausgangssignal integrierende Schaltung (6S, 70) ent-. hält.209837/07916. Decodierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungsschaltung aus z\m± Subtrahierschaltungen (80, 82) besteht, denen die beiden Differenzsignale jeweils vertauscht zuführbar sind und deren jede ein gesondertes Steuersignal (E„, E, ) erzeugt".7. Decodierer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (34) ferner zwei signalformende Netzwerke (76, 78) mit im wesentlichen gleichen Ubertragungsfunktionen enthält, welche die beiden Differenzsignale getrennt zuformen.8. Decodierer nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen fünften und sechsten Gleichrichter (64, 66) zur getrennten Gleichrichtung der beiden zugeformten Differenzsignale.9. Decodierer zur Umsetzung zweier Signalgemische L^ und FL, mit jeweils einer dominanten Komponente L~ bzw. R~ und jeweils zwei Subdominanten Komponenten L, und R,, wobei die Komponente L, in beiden Signalgemischen im wesentlichen den gleichen Betrag hat und in einem Signalgemisch gegenüber derjenigen im anderen Signalgemisch um einen Phasenwinkel von im wesentlichen 90° voreilt, und wobei die Komponente R^ in beiden Signalgemischen im wesentlichen den gleichen Betrag hat und in dem besagten einen Signalgemisch gegenüber derjenigen im besagten anderen Signalgemisch um einen Phasenwinkel von im wesentlichen 90° nacheilt, in vier getrennte Ausgangssignale, deren jedes eine andere der Komponenten Lf, R^., L, und R, als dominante Komponente enthält, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) zwei Eingangsschaltungen mit jeweils einem Paar von Allpaß-Phasenschiebern (154, 156; 158, 160),- 5 209837/0791wobei dem einen Phasenschieberpaar das eine Signalgemisch und dem anderen Phasenschieberpaar das andere Signalgemisch parallel zuführbar ist und jedes Phasenschieberpaar daraufhin ein erstes und ein zweites Ausgangssignal (162, 164; 166, 16S) in derartiger Phasenlage liefert, daß die ersten Ausgangssignare (162, 163) die gleiche relative Phasenlage wie die jeweiligen Eingangssignale (10,12) haben und daß die zweiten Ausgangssignale (164, 166) hierzu um im wesentlichen 90° versetzt sind;b) eine erste Summierschaltung (132), welche gleiche Teile des ersten Ausgangssignals (168) des einen Phasenschieberpaars (153, 16O) und des zweiten Ausgangssignals (164) des anderen Phasenschieberpaars (154, 156) addiert und daraus ein drittes Signalgemisch (184) gewinnt, in welchem die Komponente L^ dominant ist;c) eine zweite Summierschaltung (188), welche gleiche Teile des zweiten Ausgangssignals (166) des einen Phasenschieberpaars und des ersten Ausgangssignals (162) des anderen'Phasenschieberpaars addiert und daraus ein viertes Signalgemisch (190) gewinnt, in welchem die Komponente R^ dominant ist.10. Decodierer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phasenschieber (154, 160) jedes Phasenschieberpaars die Phase der ihm zugeführten Signale um einen vorgegebenen Bezugswinkel (ψ ) verschiebt und daß der andere Phasenschieber (156, 153) jedes Phasenschieberpaars die Phase der ihm zugeführten Signale um den Bezugswinkel plus 90° verschiebt.11. Decodierer zur Umsetzung zweier Signalgemische Lm undmit jeweils einer dominanten Komponente L« bzw. R«- 6 209837/0791und jeweils zwei Subdominanten Komponenten L, und R, , wobei die Komponente L^ in beiden Signalgemischen im wesentlichen den gleichen Betrag hat und in einem Signalgemisch gegenüber derjenigen im anderen Signalgemisch um einen Phasenwinkel von im wesentlichen 90° voreilt, und wobei die Komponente R^ in beiden Signalgemischen im wesentlichen den gleichen Betrag hat und in dem besagten einen Signalgemisch gegenüber derjenigen im besagten anderen Signalgemisch um einen Phasenwinkel von im v/esentlichen 90° nacheilt, in vier getrennte Ausgangssignale, deren jedes eine andere der Komponenten Lfi 1"U, L. und R, als dominante Komponente enthält, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) zwei Paare von Allpaß-Phasenschiebern (15'4, 156; 158, 16O) in denen jeweils der erste (154, 16O) die Phase eines ihm zugeführten Signals um einen vorgegebenen Bezugswinkel {ψ ) und jeweils der zweite (156, 15s) die Phase eines ihm zugeführten Signals um den Bezugswinkel plus 90° verschiebt;b) Verbindung einer das erste Signalgemisch empfangenden Eingangsklemme (150) mit den Eingängen des ersten Phasenschieberpaars (154, 156);c) Verbindung einer das zweite Signalgemisch empfangenden Eingangsklemme (152) mit den Eingängen des zweiten Phasenschieberpaars (158, I60);d) eine mit dem Ausgang des zweiten Phasenschiebers (156) des ersten Phasenschieberpaars und mit dem Ausgang des ersten Phasenschiebers (I60) des zweiten Phasenschieberpaars verbundene erste Summier-209837/0791schaltung (182), die gleiche Teile der ihr zugeführten Signale addiert und ein drittes Signalgemisch erzeugt, in dem die Komponente L dominant ist;e) eine mit dem Ausgang des ersten Phasenschiebers (154) des ersten·Phasenschieberpaars und mit dem Ausgang des zweiten'Phasenschiebers (153) des zweiten Phasenschieberpaars verbundene zweite Summierschaltung (186), die gleiche Teile der ihr zugeführten Signale addiert und ein viertes Signalgemisch erzeugt, in dem die Komponente R-^ dominant ist.12. Decodierer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der in den Summierschaltungen (132, 188) addierten Signale Bruchteile vom Wert 0,707 sind.209837/0791Lee at rs eite
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