DE3607610C2 - Decoder zum Decodieren von zwei Kanalsignalen in einem stereophonen Tonübertragungssystem - Google Patents
Decoder zum Decodieren von zwei Kanalsignalen in einem stereophonen TonübertragungssystemInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04S—STEREOPHONIC SYSTEMS
- H04S5/00—Pseudo-stereo systems, e.g. in which additional channel signals are derived from monophonic signals by means of phase shifting, time delay or reverberation
- H04S5/005—Pseudo-stereo systems, e.g. in which additional channel signals are derived from monophonic signals by means of phase shifting, time delay or reverberation of the pseudo five- or more-channel type, e.g. virtual surround
-
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04S—STEREOPHONIC SYSTEMS
- H04S3/00—Systems employing more than two channels, e.g. quadraphonic
- H04S3/02—Systems employing more than two channels, e.g. quadraphonic of the matrix type, i.e. in which input signals are combined algebraically, e.g. after having been phase shifted with respect to each other
Description
Die Erfindung betrifft einen Decoder gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Der Decoder gemäß der Erfindung decodiert
die Kanalsignale so, daß Richtungswirkungen gesteigert werden.
Bei der Quadrophonie sind die Lautsprecher um die Hörer herum
an vier Stellen horizontal im Abstand voneinander angeordnet,
um den Klangeindruck des ursprünglichen Programms mit vollem
horizontalem Umgebungsschall wiederzugeben. Bei einigen
Quadrophoniesystemen sind die Lautsprecher in den vier Ecken
des Raums angeordnet, während bei anderen Systemen, bei
spielsweise im Kino, nicht alle Lautsprecher in den Ecken
plaziert sind. Statt dessen können sie links und rechts in den
vorderen Ecken des Kinos, in der Mitte der Bühne und um die
Rückwand des Kinos verteilt vorgesehen sein. Die vorn in der
linken und rechten Ecke angeordneten Lautsprecher werden nach
wie vor als linker und rechter Lautsprecher bezeichnet,
während die in der Mitte der Bühne vorn im Kino vorhandenen
als Mittenlautsprecher und die an der Rückwand als sogenannte
Surround-Lautsprecher oder auch als Raumlautsprecher bezeich
net werden. Wenn die über diese Lautsprecher wiedergegebene
Aufzeichnung einen realistischen Eindruck des ursprünglichen
Programms wiedergeben soll, muß die Aufzeichnung Richtungs
informationen enthalten. Bei einigen Quadrophoniesystemen wer
den tatsächlich vier gesonderte Eingangskanäle ausgezeichnet.
Dies ist als das sogenannte 4-4-4-Format bekannt. Das andere
allgemeine Übertragungsverfahren, welches als 4-2-4 bezeichnet
wird, verwendet eine Art von
Matrixcodierung der vier Schalleingangskanäle in zwei Kanäle,
beispielsweise die beiden herkömmlichen Stereoaufzeichnungs
kanäle, die dann bei der Wiedergabe in vier Audioaus
gangskanäle decodiert werden. Da bei den 4-2-4-Tonsystemen die
vier Richtungsaudioeingangssignale mittels des Codierers in
zwei Kanalsignale umgewandelt werden, geht ein Teil der
Richtungsinformation verloren, so daß der Decoder die Signale
nicht vollkommen identisch mit den ursprünglichen Richtungs
audioeingangssignalen wiedergeben kann. Infolgedessen kann die
Richtungswirkung des quadrophonischen Systems durch das Über
sprechen zwischen benachbarten Kanälen und dem wiedergegebenen
Tonsignal stark geschmälert werden.
Es sind zahlreiche Versuche unternommen worden, um die
Richtungswirkungen bei quadrophonischen 4-2-4-Systemen zu
verbessern. Bei einem als "Verstärkungsreiten" (gain riding)
bezeichneten Verfahren wird der Nettoschallpegel jedes der
vier Lautsprecher ohne Einstellung der relativen Beiträge der
beiden Kanalsignale zur Verminderung des Übersprechens einge
stellt. Bei einer anderen Methode, der sogenannte "variablen
Matrixmethode" werden die vier den Lautsprechern zugeführten
Ausgangssignale durch bestimmte mathematische Berechnungen
gewonnen, die an den beiden Kanalsignalen vorgenommen werden,
um die relativen Beiträge der beiden Kanalsignale zu ändern,
damit die Auswirkung des Übersprechens verringert werden kann.
In US-PS 3 825 684 ist ein dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 entsprechender Decoder in Form eines variablen Matrix
decoders offenbart, mit dem die Richtungswirkungen eines vier
Kanäle umfassenden Wiedergabesystems verbessert werden, bei
dem die Lautsprecher in den vier Ecken des Raums angeordnet
sind. Zu dem Decoder gehört eine Steuereinheit, die den
Phasenunterschied zwischen den beiden Kanalsignalen wahrnimmt
und zwei Steuersignale erzeugt, nämlich eines zum Steuern der
Trennung zwischen den beiden vorderen Ausgängen und eine
zweites zum Steuern der Trennung
der beiden hinteren Ausgänge. Die beiden Steuersignale
werden außerdem benutzt, um den Pegel der vorderen Aus
gangssignale gegenüber den hinteren Ausgangssignalen zu
steuern. In Fig. 10 dieser Patentschrift ist z. B. ge
zeigt, wie die Trennung zwischen den beiden vorderen
Ausgängen durch die Verstärkung f eines variablen Ver
stärkers 122 gesteuert wird, die umgekehrt zur Größe der
Phasendifferenz zwischen den beiden Kanalsignalen L und
R zu variieren scheint. Die Trennung zwischen den bei
den hinteren Ausgängen wird durch die Verstärkung b
eines variablen Verstärkers 127 gesteuert, die direkt
mit der Größe der Phase zwischen L und R zu variieren
scheint. In Fig. 25 offenbart diese Druckschrift einen Deco
der mit einer Einrichtung zur Erzeugung von vier Steuersigna
len, von denen eines dem Logarithmus des Verhältnisses von
Summe zu Differenz der Kanalsignale, ein zweites dem
Logarithmus des Verhältnisses von Differenz zu Summe der
Kanalsignale, ein drittes dem Logarithmus des Verhältnisses
des einen Kanalsignals zum anderen Kanalsignal und das vierte
dem Logarithmus des Verhältnisses des anderen Kanalsignals zu
dem einen Kanalsignal entspricht. Die Steuersignale werden an
die variable Matrixanordnung angelegt, die Verstärker mit
variabler Verstärkung sowie lineare Signalverknüpfungsnetz
werke enthält. Die Verstärker weisen als steuerbare Elemente
Feldeffekttransistoren auf. Die Steuersignale können sehr
groß, aber auch sehr klein sein. Feldeffekttransistoren wir
ken als veränderbare Widerstände, deren Wert, ausgehend von
unendlich, abfällt, wenn das Steuersignal einen Schwellenwert
durchläuft. Auf der einen Seite dieses Schwellenwerts treten
also keine Änderungen auf, das heißt der Feldeffekttransistor
stellt praktisch einen geöffneten Schalter dar. Die Betriebs
kennlinien von Feldeffekttransistoren sind sehr unterschied
lich, was vielfache Schaltungseinstellungen zur Berücksichti
gung der tatsächlichen Kennlinien der jeweils eingesetzten
Transistoren erfordert, will man einen standardisierten Deco
derbetrieb gewährleisten. Derartige individuelle Einstellun
gen führen zu einem erheblichen Kostenanstieg.
Aus US-PS 3 944 735 geht ein System zur Richtungsverbes
serung hervor, welches gemeinsam mit vorhandenen Matrix
decodern verwendet wird, um die Richtungswirkungen der
Ausgangssignale dieser Decoder zu steigern. Es enthält
keinen eigentlichen 2-4-Matrixdecoder. Statt dessen wer
den mit diesem System die vier von einem vorhergehenden
quadrophonischen Matrixdecoder erhaltenen Ausgangssig
nale modifiziert, um den Richtungsinhalt der Signale
aufzubessern, ehe sie den Lautsprechern zugeführt werden.
Das System weist einen Detektor auf, der 6, 8 oder 10
Richtungssteuersignale erzeugt, indem er Hüllen bestimm
ter Signale vergleicht, die von festen Matrizen aus den
Kanalsignalen abgeleitet werden. Der Detektor erzeugt
diese Steuersignale unter Anwendung automatischer Ver
stärkungssteuerung, um die Abhängigkeit vom Signalpegel
zu vermeiden. Gemäß dieser Patentschrift wird ein Pro
zessor verwendet, der anhand der Steuersignale die Koef
fizienten einer Modifiziermatrix erzeugt, sowie ein Ma
trixmodifizierer, der die vier Ausgangssignale des vor
hergehenden Matrixdecoders durch Modifizieren der Matrix
modifiziert.
Bei vielen Anwendungsfällen der Quadrophonie, z. B. im
Kino, kann es erwünscht sein, die Richtungswirkungen nur
für Schall innerhalb bestimmter Frequenzbereiche aufzu
bessern, beispielsweise für den Sprachfrequenzbereich.
Wenn bei einem quadrophonischen Breitbandsystem die nie
derfrequente Information, z. B. die Sprache aus einer
bestimmten Richtung kommt und der Hintergrundsschall von
hoher Frequenz, z. B. Wind, in allen Richtungen auftaucht,
kann es vorkommen, daß der hochfrequente Hintergrund
ebenso wie die niederfrequenten Sprechsignale alle in
Richtung der Sprache gelenkt werden. Dadurch entstehen
Schalleindrücke, die vom ursprünglichen Programm abwei
chen und unerwünscht sind. Deshalb wäre es wünschenswert,
ein System mit aufgeteilten Frequenzbereichen vorzusehen, bei dem das vor
stehende Problem abgeschwächt ist.
Wie sich aus der voranstehenden Erörterung des Standes der
Technik ergibt, ist keines der bekannten Systeme zur Rich
tungsverbesserung für 4-2-4 Quadrophoniedecoder vollkommen
zufriedenstellend.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Decoder zu schaf
fen, der bei einfacherem Schaltungsaufbau bessere Möglichkei
ten zur Richtungsaufarbeitung bietet, ohne aufwendige Ein
stellungen zu erfordern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Decoder gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Zur Vermeidung der Notwendigkeit individueller Schaltungsju
stierungen zur Anpassung an Streuungen unterliegende Kennli
nien von Bauteilen, geht die Erfindung von der Erzeugung von
Steuersignalen für eine variable Matrixanordnung aus, wobei
die Steuersignale selbst eine Schwellenwertcharakteristik
beinhalten, was die Verwendung von spannungsgesteuerten Ver
stärkern oder Multiplizierern erlaubt, deren Verstärkung in
beiden Richtungen geändert werden kann und die ohne Justie
rung vorhersehbare Eigenschaften aufweisen.
Aufgrund der Feststellung der Dominanz zwischen Paaren
von Kanalsignalen und zwischen der Summe und der Diffe
renz zwischen diesen beiden Signalen in jedem dieser
Paare als Verhältnisse zwischen deren Amplituden ist die
Wahrnehmfähigkeit des Decoders nicht an ein gegebenes
Bezugsniveau gebunden. Statt dessen kann der Decoder Rich
tungsinformationen in den beiden Kanalsignalen,
wie vorstehend beschrieben, selbst bei sehr niedrigen Sig
nalpegeln feststellen. Durch die Wahrnehmung der Domi
nanz zwischen Signalpaaren in Form von Logarithmen der
Amplitudenverhältnisse läßt sich die Dominanz zweckmäßigerweise
in Dezibel ausdrücken.
Wenn alle Kanalsignale von solcher Art sind, daß keine
signifikante Dominanz zwischen ihnen oder zwischen der
Summe und der Differenz zwischen Paaren von Kanalsigna
len festgestellt wird, wird zum Aufrechterhalten des
vorhergehenden Lenkungs- oder Steuermusters eine Verzö
gerungsschaltung im Decoder angesteuert, die eine große
Zeitkonstante hat. Der spezielle Algorithmus der im De
coder gemäß der Erfindung verwendeten Matrixeinrichtung
bewirkt eine Verringerung des Übersprechens und ruft
einen wirklichkeitsnahen Eindruck hervor, da die Rich
tungsinformationen aus den richtigen Winkelpositionen
kommen.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaf
ten Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Aus
führungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Decoders zur Er
läuterung der Erfindung;
Fig. 2A ein Schema der hypothetischen Stellungen von
vier Lautsprechern zur Erläuterung der Kurven
gemäß Fig. 2B, 3 und 4;
Fig. 2B eine graphische Darstellung der Amplituden von vier Kanalaus
gangssignalen als Funktion der Richtungsinformationen
in den beiden Kanaleingangssignalen;
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Schwankung der
Steuerspannungen als Funktion der Richtungsin
formationen in den Kanalsignalen;
Fig. 4 eine graphische Darstellung des Abweichungswinkels
zwischen dem wahrgenommenen Winkel und der Rich
tung der Kanalausgangssignale, auftragen über den co
dierten Richtungen der Informationen;
Fig. 5A und 5B ein Blockschaltbild bzw. Schaltschema
für zwei alternative Schaltkreise, die den Loga
rithmus des Verhältnisses der Amplituden der bei
den Signale liefern;
Fig. 6 ein Schaltschema einer Schwellendetektorschal
tung des Decoders gemäß Fig. 1;
Fig. 7A ein Schaltschema einer variablen Verzögerungs
schaltung für den Decoder gemäß Fig. 1;
Fig. 7B ein Schaltschema einer speziellen Anwendung der
Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 7A;
Fig. 7C ein Schaltschema einer variablen Verzögerungs
schaltung für den Decoder gemäß Fig. 1 zur Erläu
terung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung;
Fig. 7D ein Schaltschema einer speziellen Anwendung der
Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 7C;
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer Matrixschaltung für
einen Decoder mit variabler Matrix zur Erläute
rung eines alternativen Ausführungsbeispiels der
Erfindung;
Fig. 9 ein Blockschaltbild eines Decoders mit variabler
Matrix und aufgeteilten Frequenzbereichen zur Darstellung eines
weiteren Merkmals der Erfindung; und
Fig. 10 ein detaillierteres Blockschaltbild eines Deco
ders mit variabler Matrix und aufgeteilten Frequenzbereichen zur
Erläuterung einer Ausführungsform des Decoders
gemäß Fig. 9 und eines weiteren Merkmals der Er
findung.
In Fig. 1 ist ein Decoder mit variabler Matrix als Block
schaltbild dargestellt, der gemäß der Erfindung die
Richtungswirkungen der decodierten Signale verbessern
soll. Abgesehen von dem noch zu beschreibenden Verzöge
rungsmerkmal zeigt Fig. 1 das bevorzugte Ausführungsbei
spiel der Erfindung. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist
der Decoder 10 Verstärker 12, 14, Summierer 16, 18 und
logarithmische Umsetzer 22 und 24 auf die die Differenz der
Logarithmen von Zähler und Nenner der in der Figur angegebenen
Brücke bilden. Zwei Signale LT und RT stellen zwei
Kanalsignale dar, die in einem nicht gezeigten Codierer aus
vier Signalen so abgeleitet wurden, daß die beiden Kanal
signale mit den Richtungen der vier Eingangssignale in
Beziehung stehende Richtungsinformationen enthalten. Das hier
beschriebene Ausführungsbeispiel spricht am besten an, wenn
vier Eingangssignale L, C, R und S so codiert wurden, daß die
L-Signale von LT, die R-Signale von RT, die C- oder (LT + RT)-
Signale von phasengleichen Komponenten in LT und RT, und
S- oder (LT - RT)-Signale von phasenverschobenen Komponenten in
LT und RT getragen sind.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, werden die beiden Kanalsignale über
die Verstärker 12, 14 Bandpaßfiltern 15 zugeleitet und dann an
den logarithmischen Umsetzer 22 angelegt (in welchem die
gefilterten Signale von Gleichrichtern 102, 104 gemäß Fig. 5A,
5B gleichgerichtet werden). Ein kleiner Bruchteil k der Größe
des Signals LT wird zur Größe RT addiert, und ein kleiner
Bruchteil k der Größe des Signals RT wird zur Größe von LT
addiert. Der Ausdruck DLR wird entsprechend dem Ausdruck im
Umsetzer 22 errechnet. Der Grund für das absichtsvolle
Einführen geringer Übersprechsignale wird weiter unten
erläutert.
Nach dem Filtern werden die Kanalsignale auch an die Summierer
16, 18 angelegt, von denen der Summierer 16 ein Ausgangssignal
P liefert, welches der Summe der beiden Kanalsignale gleicht,
während der Summierer 18 ein Ausgangssignal M liefert, welches
der Differenz zwischen den beiden Kanalsignalen gleicht. Die
Ausgangssignale werden dann an den logarithmischen Umsetzer 24
angelegt. Ein kleiner Bruchteil k der Größe des Signals M wird
zur Größe von P addiert und ein kleiner Bruchteil k der Größe
des Signals P wird zur Größe von M addiert. Der Wert DCS wird
dann anhand des in Fig. 1 im Umsetzer 24 gezeigten Ausdrucks
berechnet.
Die Umsetzer 22 und 24 liefern also die Ausgangssignale DLR
bzw. DCS. In der folgenden Erläuterung werden die eingeführten
kleinen Übersprechsignale zunächst ignoriert. Das
Ausgangssignal DLR ist also der Logarithmus zur Basis a des
Verhältnisses der Amplituden LT zu RT, und das Ausgangssignal
DCS gleicht dem Logarithmus der Basis a des Verhältnisses
zwischen der Amplitude der Summe P = LT + RT und der Amplitude
von deren Differenz M. Die Signale DLR und DCS sind Maße,
ausgedrückt als Amplituden, für die Dominanz zwischen LT und
RT und zwischen deren Summe und Differenz und werden
nachfolgend als Dominanzsignale bezeichnet.
Wenn eines der Signale RT, M sehr klein wird, kann eines oder
mehrere der Dominanzsignale, die logarithmische Verhältnisse
sind, in denen RT und M in den Nennern stehen, theoretisch sehr
groß werden. Praktisch liegt allerdings in den meisten
Decodern Rauschen vor, und diese Störungen werden zu den
Signalen RT, M in den Nennern der Verhältnisse addiert, um die
Dominanzsignale DLR, DCS zu bestimmen. Somit bestimmt das im
Decoder vorhandene Rauschen die Merkmale der Richtungs
steuerung des Decoders. Da das Rauschen willkürlich sein kann,
werden dadurch die Steuermerkmale von willkürlichen Faktoren
beeinflußt, was unerwünscht ist. Das gleiche gilt, wenn die
Signale LT, P sehr klein sind. Um eine solche unerwünschte
willkürliche Lenkung zu vermeiden, werden geringe Übersprech
signale mit Absicht eingeführt. Wenn also LT, RT, P oder M
sehr klein ist, liegt das entsprechende Dominanzsignal nahe
beim Verhältnis ±logak. Als Wert von k kann dabei ca. 0,1
zufriedenstellend sein.
Für das Signal DLR liegt eine Verzögerungsschaltung in Form
eines Widerstands 42 und Kondensators 44 vor, während ein
Widerstand 46 und Kondensator 48 eine Verzögerungsschaltung
für das Signal DCS bildet. Die beiden Verzögerungsschaltungen
werden mittels Schaltern 52, 54
ein- oder ausgeschaltet, die von einer Schwellendetektor
schaltung 56 gesteuert sind. Die Aufgaben dieser Ver
zögerungsschaltungen, Schalter und der Schwellenschaltung
werden nach der Beschreibung der Betriebsweise des Decoders 10
näher erläutert. Für das Signal DLR ist eine Glättungs
schaltung aus einem Widerstand 62 und Kondensator 64 vorge
sehen und für das Signal DCS eine Glättungsschaltung aus einem
Widerstand 66 und einem Kondensator 68. Bei einem Aus
führungsbeispiel hat jede dieser beiden Glättungsschaltungen
eine Zeitkonstante von ca. 20 Millisekunden.
Nach dem Durchlaufen der Glättungsschaltung wird das Signal
DLR zwei Halbwellengleichrichtern 82, 84 mit entgegengesetzten
Polaritäten zugeführt. Wenn LT eine größere Amplitude hat als
RT, wird das Signal DLR vom Gleichrichter 84 gesperrt, aber
vom Gleichrichter 82 durchgelassen. Das vom Gleichrichter 82
durchgelassene Signal wird dann von einem Invertierer 89
invertiert und ergibt das Signal EL. Wenn umgekehrt RT eine
größere Amplitude hat als LT, wird das Signal DLR vom Gleich
richter 84 durchgelassen, aber vom Gleichrichter 82 gesperrt.
Auf diese Weise liefern die beiden Gleichrichter 82 und 84
zwei Richtungssteuersignale EL und ER. Hierbei handelt es sich
um den invertierten Wert des Dominanzsignals DLR, wenn dieses
positiv ist, bzw. um dessen Wert selbst, wenn es negativ ist.
Durch Invertieren des Ausgangssignals des Gleichrichters 82
bei einem positiven Wert für DLR sind beide Steuersignale EL,
ER negative Signale. In ähnlicher Weise erzeugen Halbwellen
gleichrichter 86, 88 mit entgegengesetzter Polarität und ein
mit dem Gleichrichter 86 verbundener Invertierer 89 negative
Richtungssteuersignale EC und ES aus dem Dominanzsignal DCS
nach dessen Glättung, wobei EC dem Wert von DCS entspricht,
wenn dieses Signal negativ ist, und ES dem invertierten Wert
von DCS entspricht, wenn dieses Signal positiv ist.
Die Dominanzsignale DLR und DCS und die Richtungssteuersignale
EL, EC, ER und ES sind kurz zusammengefaßt von folgender Art:
worin P = LT + RT, M = LT - RT, k eine Konstante ist, die viel
kleiner ist als 1, und a eine Konstante ist.
Der Algorithmus zum Gewinnen der vier Ausgangssignale L′, R′,
C′ und S′ aus den Richtungssteuersignalen EL, EC, ER, ES und
den beiden Kanalsignalen soll nunmehr näher erläutert werden.
Jedes der beiden Signale RT und LT wird mit einer ersten Kon
stante multipliziert, die durch einen Term potenziert ist, der
einem der mit einer zweiten Konstante b multiplizierten
Steuersignale EL, ER, EC oder ES entspricht. Als erste Kon
stante kann zweckmäßigerweise a gewählt werden, die Basis der
logarithmischen Umsetzer 22, 24, wobei aber statt dessen auch
andere Konstanten gewählt werden können. Die exponentiellen
Ausdrücke in den Multiplikationen lassen sich wie folgt
wiedergeben:
FX = ab.E x, worin X = L, R, C oder S.
Ein Vektor V ist durch [1 FL FC FR FS] definiert. Dann ergibt
sich das Ausgangssignal L′ durch folgende Gleichung:
worin GL eine 5 × 2 Matrix bezeichnet, die unter anderem zur
Verbesserung der Richtungsschallwirkung eingesetzt und im
weiteren Text noch eingehender erläutert wird. Ähnlich werden
die Ausgangssignale C′, R′ und S′ durch folgende Gleichungen
bestimmt:
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild einer Matrixschaltung 300 für
einen Decoder und zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung, welches eine unmittelbare Ausführung der
vorstehenden Matrixgleichung ist. Während die Matrixschaltung
300 gemäß Fig. 8 die Arbeitsweise der Erfindung deutlicher in
Form der obigen Matrixgleichungen zeigt, ist sie nicht so
vorteilhaft wie die Matrixschaltung 100 gemäß Fig. 1, und
zwar aus folgenden Gründen. Aus Fig. 8 geht hervor, daß die
vier Richtungssteuersignale EL, EC, ER und ES von den Gleich
richtern 82-88 (siehe Fig. 1) jeweils an eine Multiplizier
schaltung 302, 304, 306, 308 angelegt werden, wo sie jeweils
mit einer Konstante b multipliziert werden. Die Produkte b·EL,
b·EC, b·ER und b·ES werden an eine jeweilige von vier
Potenzierschaltungen 312, 314, 316, 318 angelegt, welche die
Potenzen ab·EL, ab·EC, ab·ER bzw. ab·ES einer Konstante a
bilden, bei der es sich zweckmäßigerweise um die von den
logarithmischen Umsetzern 22, 24 verwendete Basis a handelt.
Die Potenzierschaltungen 312-318 liefern Ausgangssignale FL,
FC, FR, FS an eine Matrixmultiplizierschaltung 320, welche die
Multiplikation V × GX durchführt, worin X entweder
L, C, R oder S ist. Die Matrixmultiplizierschaltung 320
liefert Ausgangssignale, welche die an die vier Ausgänge
anzulegenden Anteile der Kanalsignale bestimmen. Diese Signale
werden an acht Vier-Quadranten-Multiplizierschaltungen 322,
324, 326, 328, 330, 332, 334, 336 angelegt. Die Ausgangssi
gnale jeweils zweier dieser Vier-Quadranten-Multiplizier
schaltungen werden in Verknüpfungsnetzwerken 338, 340, 342 und
344 summiert, was die vier Ausgangssignale L′, C′, R′ und S′
ergibt.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die
Matrixschaltung 300 eine Signalverarbeitung gemäß den
Matrixgleichungen für die vier Ausgangssignale bewirkt.
Allerdings ist die Matrixschaltung 300 im Vergleich zu der
unten zu beschreibenden Matrixschaltung 100 gemäß Fig. 1 nicht
so vorteilhaft, da sie Vier-Quadranten-Multiplizierschaltungen
aufweist, die kompliziert und teuer sind. Im Fall von Fig. 1
hingegen brauchen die Multiplizierschaltungen 71-78 nur Zwei-
Quadranten-Multiplizierschaltungen zu sein.
Die Ergebnisse der Matrixmultiplikationen in den obigen
Decodiergleichungen werden auch vom Decoder 10 gemäß Fig. 1
erhalten. Statt vier getrennte Potenzierschaltungen 312-318
und acht Multiplizierschaltungen 322-336 zu benutzen, können
die beiden Funktionen kombiniert werden. Durch die Verwendung
von Multiplizierschaltungen oder spannungsgesteuerten Ver
stärkern, deren Verstärkung zu einer Exponentialfunktion ab·Ex
einer angelegten Steuerspannung EX (X = L, R, C oder S)
proportional ist, kann diese Potenzierung durch dasselbe
Element, das die Multiplikation mit LT bzw. RT bewirkt, vor
genommen werden. Ein solcher exponentiell ansprechender,
spannungsgesteuerter Verstärker steht von der Firma Philips
unter der Nummer TDA1074A zur Verfügung.
Gemäß Fig. 1 weist die Matrixschaltung 100 acht Multiplizier
schaltungen 71-78 auf, die jeweils zwei Eingänge haben. Das
Kanalsignal LT wird an die Multiplizierschaltungen 71-74
angelegt und das Kanalsignal RT an die Eingänge der Multi
plizierschaltungen 75-78. Die Richtungssteuersignale EC, ES
bzw. EL, ER werden dann an die restlichen Eingänge der Multi
plizierschaltungen 74, 78 bzw. 72, 76 (bzw.
71, 75 bzw. 73, 77) angelegt. Die Multiplizierschaltungen 71,
72, 73, 74 multiplizieren LT mit FL, FS, FR bzw. FC, und die
Multiplizierschaltungen 75, 76, 77, 78 multiplizieren RT mit
FL, FS, FR bzw. FC. Die Multiplizierschaltungen 71-78 multi
plizieren die beiden Kanalsignale LT, RT mit Exponential
funktionen der Richtungssteuersignale EL, EC, ER, ES, um acht
Produktsignale an die Ausgangsmatrixschaltung 90 zu liefern.
Die beiden Kanalsignale LT und RT werden auch an die Aus
gangsmatrixschaltung 90 angelegt, die daraufhin eine
gewichtete Summe der zehn Signale in Übereinstimmung mit den
vorstehenden Decodiergleichungen erzeugt, um vier Ausgangs
signale L′, C′, R′, S′ zu liefern, die dann die Ausgangs
signale des Decoders 10 sind. Diese vier Ausgangssignale sind
dieselben wie diejenigen des Decoders gemäß Fig. 8.
In den vorstehenden Matrixgleichungen liefert die Matrix V
Richtungsinformationen, die aus den beiden Kanalsignalen LT,
RT in der vorstehend beschriebenen Weise abgeleitet sind. Vier
Matrizen GL, GR, GC, GS, bestimmen, wie diese Informationen
zur Verbesserung der Richtungseigenschaften der Ausgangssi
gnale benutzt werden, wobei diese vier Matrizen nachfolgend
als GX-Matrizen bezeichnet sind, worin X für L, R, C oder S
steht. Da ein Teil der Richtungsinformationen beim Codieren
verlorengeht, reichen die in LT, RT und in der Matrix V ent
haltenen Richtungsinformationen nicht aus, um die Richtungs
eigenschaften der Ausgangssignale L′, R′, C′, S′ vollständig
zu bestimmen. Bei von der Matrix V gegebener gleicher
Richtungsinformation können also die vier Ausgangssignale
einen Bereich von Werten annehmen. Die GX-Matrizen schränken
jedes Ausgangssignal auf nur einen einzigen Wert ein, der
einem gegebenen Wert für jede der Komponenten der Matrix V
entspricht. Ferner bestimmen und steuern die GX-Matrizen die
Richtungsschallwirkungen der vier Ausgänge.
Aus der obigen Beschreibung wird klar, daß weitere Bedingungen
festgesetzt werden müssen, um die Werte der vier Ausgangs
signale bei von der Matrix V gelieferten bestimmten
Richtungsinformationen vollständig zu definieren. Diese
Bedingungen lassen sich dadurch festlegen, daß die An
teile von LT und RT, die an jedem der vier Ausgänge bei
bestimmten Werten von LT, RT, P = LT+RT und M =
LT-RT vorhanden sind, spezifiziert werden. Durch diese
Bedingungen werden die Koeffizienten der GX-Matrizen so
festgelegt, daß die obigen vier Matrixgleichungen unter
Verwendung solcher GX-Matrizen die gewünschten An
teile von LT, RT an den Ausgängen bei den jeweiligen
Werten von LT, RT, P, M liefern. Beim bevorzugten Aus
führungsbeispiel werden diese Bedingungen mittels der
folgenden Matrixgleichung festgelegt:
Q × GX = HX, wobei X entweder L, R, C oder S ist und Q eine 5 × 5 Matrix ist sowie HX 5 × 2 Matrizen bezeichnet.
Q × GX = HX, wobei X entweder L, R, C oder S ist und Q eine 5 × 5 Matrix ist sowie HX 5 × 2 Matrizen bezeichnet.
Es folgt ein Satz von HX-Matrizen, die die Anteile von
LT und RT in den vier Ausgangskanälen entsprechend fünf
Sätzen von Werten für LT, RT, P, M angeben:
Die fünf Sätze von Werten für LT, RT, P, M sind wie
folgt:
- 1. Die Größen von LT und RT sind gleich, ebenso wie von P, M. Folglich ist FX = 1, wobei X entweder L, R, C oder S ist. Die V-Matrix ist [1 1 1 1 1]. Dies ist als ungesteuerte Bedingung bekannt, da V keine Richtungssteuerinformation enthält.
- 2. LT ist ungleich null, und RT ist null, und P, M haben gleiche Amplituden. Dies läßt sich als Steuern nach links bezeichnen. Die V-Matrix ist [1 0 1 1 1].
- 3. LT+RT ist ungleich null, und LT-RT ist null. LT, RT haben gleiche Amplituden. Die V-Matrix ist [1 1 0 1 1].
- 4. RT ist ungleich null, und LT ist null. Dies läßt sich als Steuern nach rechts bezeichnen. Die V-Matrix ist [1 1 1 0 1].
- 5. LT-RT ist ungleich null, aber LT-RT ist null. LT und RT haben die gleichen Amplituden. Die V-Matrix ist [1 1 1 1 0].
Die Q-Matrix wird durch Anordnen der vorstehenden fünf V-
Matrizen übereinander wie folgt gebildet:
GL läßt sich dann aus der Gleichung Q × GL = HL ableiten,
wobei die Koeffizienten von HL die vorstehend aufgeführten
Werte annehmen. Die Werte in der ersten Reihe von HL sind also
die Anteile von LT und RT, die im L′-Ausgangssignal während
der ungesteuerten Bedingung vorhanden sind, oder L′ = 1/√2 LT
+ ORT, und das ergibt L′ = LT/√2. Die Werte in der zweiten
Reihe von HL sind die Anteile von LT, RT, die im L′-Ausgangs
signal während der oben genannten zweiten Bedingung vorhanden
sind, so daß L′ = 1LT + ORT = LT. Die dritte bis fünfte Reihe
von HL stellen die Anteile von LT, RT dar, die im L′-Ausgangs
signal während der vorstehend erläuterten Bedingungen 3, 4
bzw. 5 vorhanden sind. Die anderen drei Matrizen HC, HR, HS
geben die Anteile von LT, RT an, die in C′, R′ bzw. S′ während
der vorstehend genannten fünf Bedingungen vorhanden sind, und
zwar im wesentlichen so wie vorstehend
für HL beschrieben.
Unter Verwendung der vorstehenden Werte für Q und HX
können die Koeffizienten für GX erhalten werden, die
nachfolgend aufgeführt sind:
Mit dem obigen Satz von GX-Matrizen verbessern die Ma
trixgleichungen V × GX [LT, RT] = X′ (wobei X′ entweder
L′, C′, R′ oder S′ ist) die Richtungseigenschaften der
vier Ausgangssignale in Übereinstimmung mit der von LT,
RT gelieferten Richtungsinformation. Aus der vorstehen
den Beschreibung ist ersichtlich, daß zwei Konstanten a
und b in den Matrixgleichungen V × GX [LT, RT] = X′
enthalten sind. Allerdings verschwindet die Konstante a
aus den Gleichungen, da die Potenzierung mit den acht
Multiplikatoren die logarithmische Umwandlung seitens der Um
setzer 22, 24 aufhebt. Die Konstante b hängt von den
Verstärkungen in den verschiedenen Stufen der Steuer
schaltung im Decoder ab. Für den obigen Satz von Werten
für GX können die Richtungseigenschaften der Ausgangssignale
optimiert werden, wenn b ca. 0,839 ist. Es liegt auf
der Hand, daß sich der optimale Wert für b mit den Wer
ten für die HX-Matrizen ändert.
Statt der obigen Werte kann ein alternativer Satz von
HX-Matrizen verwendet werden, wobei X entweder L, C, R
oder S ist, und zwar wie folgt:
Wenn der obige Satz von HX-Matrizen zum Decodieren der
beiden Kanalsignale verwendet wird, ist die Konstante b
vorzugsweise ca. 1,303.
Es werden Panoramawinkel benutzt, um scheinbare Schall
orte innerhalb eines von einem Kreis begrenzten, hypo
thetischen Zuhörerbereichs wiederzugeben, der die vier in
Fig. 2A gezeigten hypothetischen Lautsprecherstellungen
enthält. Dem linken Lautsprecher ist die Stellung 0° zu
geteilt, der mittlere hat die Stellung 90°, der rechte
180° und der Raumlautsprecher 270°. Damit schiene bei
einem Umschwenken von 0° bis 180° eine Tonquelle beim lin
ken Lautsprecher zu beginnen und im Uhrzeigersinn um den
Kreis herum zur Mitte und dann nach rechts weiterzulau
fen. Soll eine Tonquelle beispielsweise von links zur
Mitte schwenken, so ist es wünschenswert, wenn die Aus
gangssignale des rechten und des Raumlautsprechers auf sehr
niedrigem Pegel verharren, damit sie die Lokalisierung
des Tons nicht stören. Der vorstehend genannte Satz von
Werten für b und GX führt zu sehr niedrigen Übersprech
pegeln. Das zeigt sich beispielsweise anhand von Fig. 2B,
aus der hervorgeht, daß das Übersprechen von Lautspre
chern, die an einem Rundumschwenken nicht beteiligt
sind, eine maximale Amplitude von ca. -35 dB hat. Fig. 3
zeigt Werte von Steuersignalen FL, FC und FR bei Panora
mawinkeln von 0° bis 180°. Fig. 4 zeigt, daß die deco
dierte Winkelabweichung, bei der es sich um die Winkel
abweichung zwischen dem codierten Winkel des Schalls,
aufgetragen über dem wahrgenommenen Winkel des decodier
ten Schalls handelt, nur ca. 2,5° bei einem Bereich von
180° ausmacht.
Es soll nun der Zweck der beiden Verzögerungsschal
tungen beschrieben werden, die den Widerstand 42, den Kon
densator 44 sowie den Widerstand 46 und den Kondensator 48
und die beiden Schalter 52, 54 aufweisen. Die beiden
Dominanzinformationen liefernden Signale DLR, DCS werden
an die Schwellendetektorschaltung 56 angelegt. Wird bei
beiden Dominanzsignalen festgestellt, daß sie unterhalb
einer bestimmten, festgelegten Schwelle liegen, bedeu
tet dies, daß keine Dominanzsignale wahrgenommen wurden,
was wiederum anzeigt, daß von den beiden Kanalsignalen
keine Richtungsinformationen zur Verfügung stehen. Unter
solchen Umständen kann es wünschenswert sein, die während
einer vorhergehenden Zeitspanne angelegte Richtungslenkung
beizubehalten. Wenn also die Schwellendetektorschaltung 56
feststellt, daß alle Dominanzsignale unterhalb der Schwelle
liegen, werden die Schalter 52 und 54 veranlaßt, aus einer
Stellung 94 in eine Stellung 96 umzuschalten, um die Signale
von den beiden Verzögerungsschaltungen abzugreifen. Die
Ausgangssignale L′, C′, R′ und S′ werden deshalb während einer
durch die Zeitkonstanten der beiden Verzögerungsschaltungen
bestimmten Zeitspanne auf ihrem gegenwärtigen Niveau erhalten.
Fig. 5A und 5B zeigen zwei alternative Schaltkreise für jeden
der logarithmischen Umsetzer 22, 24. Wie aus Fig. 5A hervor
geht, werden die beiden Eingangssignale (entweder LT, RT oder
P und M) von Vollweggleichrichtern 102, 104 gleichgerichtet.
Kleine Anteile k der gleichgerichteten Signale werden als
Übersprechsignale mittels Schwächungsgliedern 130 und
Summierern 132 addiert und die entstehenden Signale an zwei
logarithmische Schaltungen 106, 108 angelegt, deren Ausgangs
signale an einen Summierer 110 gelangen, der die Differenz
zwischen den Ausgangssignalen der Schaltungen 106 und 108
liefert. Fig. 5b ist ein Schaltschema eines logarithmischen
Umsetzers zur Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Umsetzer 22, 24. Das Signalpaar (LT, RT oder P, M) wird
von den Gleichrichtern 102, 104 gleichgerichtet. Dann werden
kleine Bruchteile k der gleichgerichteten Signale addiert und
die summierten Signale an die Emitter von zwei bipolaren
Transistoren 112 bzw. 114 angelegt. Die Emitter der Transis
toren 112 und 114 sind auch mit dem positiven bzw. negativen
Eingang eines Operationsverstärkers 116 verbunden, dessen
Ausgang über einen Widerstand 122 mit der Basis des
Transistors 114 verbunden ist, wobei die Basis des Transistors
114 über einen Widerstand 124 auch an eine feste Bezugsspan
nung angeschlossen ist, wodurch ein
Dämpfungsglied gebildet ist. Die Basis des Transistors
112 ist im wesentlichen an die gleiche feste Bezugsspan
nung angeschlossen.
Der Operationsverstärker 116 ist bestrebt, die Emitter
der beiden Transistoren 112 und 114 auf gleicher Span
nung zu halten. Aus Gründen der Einfachheit werden in
der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf Fig. 5B
die eingeführten Übersprechanteile ausgelassen. Da
die Transistoren 112 und 114 gleich gewählt sind, ist
bei gleichen Größen von LT und RT die Ausgangsspannung
an einem Knotenpunkt 120 im wesentlichen gleich der Be
zugsspannung. Sind die Größen von LT und RT so, daß der
durch den Transistor 112 und Gleichrichter 102 abgezoge
ne Strom zunimmt, dann wird die Spannung am Emitter des
Transistors 112 stärker negativ. Durch Verringerung der
Spannung an der Basis des Transistors 114 bewirkt der
Operationsverstärker 116, daß sich das Potential des Emitters des Transi
stors 114 an das des Emitters des Transistors 112 anpaßt. Des
halb sinkt die Ausgangsspannung des Umsetzers am Knoten
punkt 120 im Verhältnis zur Bezugsspannung an der Basis
der Transistoren 112, 114. Wenn andererseits die Größe
von RT gegenüber der von LT zunimmt, so daß der durch
den Transistor 114 abgezogene Strom steigt, hat dies
zur Folge, daß die Spannungsdifferenz zwischen der Basis
und dem Emitter des Transistors 114 zunimmt. Die Span
nung am Emitter des Transistors 112 bleibt unverändert.
Der Operationsverstärker 116 bewirkt, daß das Emitterpotential
des Transistors 114 sich an das des Transistors 112 an
paßt, so daß die Spannung am Emitter des Transistors 114
gleichfalls unverändert bleibt. Wenn also der Kollektor
strom durch den Transistor 114 zunimmt, steigt die Aus
gangsspannung am Knotenpunkt 120, damit die Spannung an
der Basis des Transistors 114 zunehmen kann. Die Aus
gangsspannung am Knotenpunkt 120 schwankt als Logarith
mus des Kollektor-Emitter-Stroms durch den Transistor
114. Deshalb ist die Ausgangsspannung am Knotenpunkt 120
proportional zum Logarithmus des Verhältnisses zwischen
den Amplituden von LT und RT.
In Fig. 6 ist ein Schaltschema der in Fig. 1 gezeigten Schwel
lendetektorschaltung 56 dargestellt. Wie aus Fig. 6 hervor
geht, wird ein Knotenpunkt 150 von einer hier nicht gezeigten
äußeren Quelle auf einer Bezugsspannung gehalten, die der
gemäß Fig. 5B gleich ist. In der folgenden Beschreibung der
Fig. 6 sind Spannungen, die größer sind als die am Knotenpunkt
150, als positive Spannungen bezeichnet, während kleinere
Spannungen negative Spannungen genannt werden. Mittels Dioden
152, 154 und Widerständen 156, 158, 162, 164 und einer Gleich
spannungsquelle 166 wird ein Knotenpunkt 170 auf fester,
kleiner, positiver Spannung oberhalb der Bezugsspannung am
Knotenpunkt 150 gehalten und ein Knotenpunkt 172 auf feste,
kleine, negative Spannung unterhalb der Bezugsspannung am
Knotenpunkt 150 gebracht. Die Spannungen an den Knotenpunkten
170, 172 legen die Schwellenspannungen für die Schwellendetek
torschaltung 156 fest. Das Signal DLR wird an den negativen
bzw. positiven Eingang von Vergleichsschaltungen 174, 176
angelegt. Der positive Eingang der Vergleichsschaltung 174 ist
mit dem Knotenpunkt 170 verbunden und der negative Eingang der
Vergleichsschaltung 176 an den Knotenpunkt 172 angeschlossen.
Wenn das Signal DLR positiv und größer ist als das am Knoten
punkt 170, gibt die Vergleichsschaltung 174 ein Ausgangssignal
niedrigen Pegels ab. Wenn das Signal DLR negativ und geringer
ist als das am Knotenpunkt 172, gibt die Vergleichsschaltung
176 in ähnlicher Weise ein Ausgangssignal niedrigen Pegels ab.
Die Ausgänge der Vergleichsschaltungen 174 und 176 sind
zusammengeschlossen. Es kann auch eine andere ähnliche
Schaltung benutzt werden, um festzustellen, ob das Signal DCS
unterhalb bestimmter fester Schwellen liegt. Wenn das Signal
DCS oberhalb der in einem solchen Schaltkreis festgelegten
Schwellen liegt, werden die Ausgangssignale von Vergleichs
schaltungen 178, 180 auf niedrigen Pegel gelegt. Die vier
Vergleichsschaltungen 174, 176, 178, 180 sind alle an den
Ausgängen miteinander verbunden, so daß das Überschreiten
eines der festgelegten Schwellenwerte durch die Dominanzsi
gnale DLR, DCS,
was das Vorhandensein von Dominanzinformationen anzeigt, zur
Folge hat, daß die Ausgangssignale der Vergleichsschaltungen
auf niedrigen Pegel gebracht werden, was bedeutet, daß sich
die Schalter 52, 54 in der Stellung 94 befinden. Sobald also
Dominanzinformationen vorliegen, werden beide Verzögerungs
schaltungen abgeschaltet. Liegt keine Dominanzinformation vor,
das heißt liegen die Dominanzsignale innerhalb der durch die
Schaltung gemäß Fig. 6 festgelegten Schwellen, befinden sich
alle Ausgangssignale der Vergleichsschaltungen 174, 176, 178,
180 auf hohem Pegel. Infolgedessen erhalten die Schalter 52,
54 ein hohes Signal, wodurch sie in die Stellung 96 umgelegt
werden, was die beiden Verzögerungsschaltungen einschaltet, so
daß das vorher bestehenden Richtungsmuster aufrechterhalten
bleibt.
Statt die Verzögerung durch Ein- und Ausschalten einzuführen,
wie vorstehend beschrieben, ist auch eine veränderliche Verzö
gerung möglich, die sich mit dem Grad der Dominanzinformation
ändert. Eine solche Möglichkeit ist in den Fig. 7A, 7B darge
stellt. Gemäß Fig. 7A wird das Dominanzsignal DLR von einem
Gleichrichter 202 gleichgerichtet und von einem Verstärker 204
verstärkt. Das gleichgerichtete und verstärkte Signal wird zu
einem von DCS abgeleiteten, ähnlichen Signal addiert und dann
benutzt, um zwei veränderliche Widerstände 206 und 207 zu
ändern, damit die eingeführten Verzögerungen geändert werden.
Die Verzögerung sollte in umgekehrtem Verhältnis zur Summe der
Größen der Signale DLR und DCS stehen. Die in Fig. 1 gezeigten
Bauelemente 42, 44, 46, 48, 52, 54, 56, 62, 64, 66, 68 können
durch den Schaltkreis gemäß Fig. 7A ersetzt werden, bei dem
ein Ausgang 230 an die Gleichrichter 82, 84 und ein Ausgang
232 an die Gleichrichter 86, 88 angeschlossen ist.
Fig. 7B zeigt ein spezielles Ausführungsbeispiel der in der
Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 7A verwendeten veränderlichen
Widerstände, wobei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszei
chen gekennzeichnet sind. Die veränderlichen Wi
derstände 206 und 207 können so verwirklicht sein, wie
es in Fig. 7B dargestellt ist, wobei ein Transkonduktanz
verstärker (beispielsweise von der Firma RCA, Teil Nr.
CA3080) als Operationsverstärker benutzt wird. Am posi
tiven Eingang dieses Verstärkers liegt entweder DLR oder
DCS an, und der negative Eingang ist mit dem Verknüp
fungspunkt von zwei Widerständen 208 und 210 verbunden.
Ein solcher Schaltkreis hat einen maximalen Widerstand,
welcher der Summe der beiden Widerstände gleicht, und
einen minimalen Widerstand, welcher durch die maximale
Verstärkung des Verstärkers bestimmt ist. Ein Anteil der
Spannungsdifferenz zwischen dem positiven Eingang und
dem Ausgang wird vom Verstärker 212 verstärkt und dem
Verbraucher, im vorliegenden Fall einem Kondensator 216
als ein Strom zur Verfügung gestellt. Bei Erhöhen der
Steilheit des Verstärkers nimmt die Stärke des dem Ver
braucher bei einem bestimmten Spannungsunterschied zwi
schen den Knotenpunkten 220 und 222 zugeführten Stroms
zu, was den wirksamen Widerstand verringert, der den Ver
braucher treibt.
Fig. 7C zeigt das bevorzugte Ausführungsbeispiel zum Än
dern der Verzögerung mit der Größe der Dominanzsignale.
Bei einem Ersatz der vorstehend aufgezählten Bauelemente
42 bis 68 durch die Schaltung gemäß Fig. 7C wird aus
Fig. 1 das bevorzugte Ausführungsbeispiel eines Decoders
mit variabler Matrix gemäß der Erfindung. Die veränder
liche Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 7C ähnelt der in
Fig. 7A gezeigten, und gleiche Teile sind in beiden
Figuren mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Wie
im Fall von Fig. 7A werden die beiden Dominanzsignale
gleichgerichtet und verstärkt und dann addiert, um an
einem Knotenpunkt 218 ein Steuersignal zum Steuern des
Widerstandswerts von zwei veränderlichen Widerständen 250
zu erhalten. Statt wie im Fall von Fig. 7A mit einem ein
fachen Kondensator verbunden zu sein, sind die Regelwi
derstände gemäß Fig. 7C jeweils mit zwei Kondensatoren
254, 258 und zwei Widerständen 256, 260 verbunden. An
den Widerstand 260 ist auch das Eingangssignal DLR oder DCS
angelegt. Da die beiden Wege zur Verzögerung der beiden
Dominanzsignale identisch sind, reicht es, die Verzögerung von
DLR zu beschreiben.
Wenn in den Kanalsignalen Richtungsinformation enthalten ist,
hat das Steuersignal am Knotenpunkt 218 eine relativ hohe
Amplitude. Hierdurch verringert sich der Widerstandswert der
regelbaren Widerstände 250, und der Kondensator 254 wird
geladen. Der Kondensator 254 hat eine verhältnismäßig kleine
Kapazität, so daß seine Spannung rasch auf das Dominanzsignal
anspricht. Diese Spannung wird von einem Verstärker 252
weitergeleitet, danach von den Gleichrichtern 82, 84 gleich
gerichtet und dann an die Matrixschaltung 100 weitergegeben,
wie vorstehend anhand von Fig. 1 beschrieben. Während des
Aufladens des Kondensators 254 wird auch ein Kondensator 258
über einen die Widerstände 250, 256 aufweisenden ersten Weg
und einen zweiten Weg über den Widerstand 260 aufgeladen. Der
Kondensator 258 hat jedoch eine große Kapazität, so daß seine
Spannung einen Durchschnittswert des Dominanzsignals anzeigt.
Wenn in den Kanälen wenig oder keine Dominanzinformation
enthalten ist, sinkt das Steuersignal am Knotenpunkt 218 auf
null oder in die Nähe von null. Infolgedessen nehmen die
Widerstandswerte der veränderlichen Widerstände 250 einen
großen Wert an, so daß diese im wesentlichen offene Strompfade
bilden. Der Kondensator 254 wird über den Widerstand 256 rasch
entladen, so daß an den Ausgängen 230, 232 die Spannungen an
den Kondensatoren 258 in beiden Zweigen des Schaltkreises
gemäß Fig. 7C anliegen.
Wenn wenig oder keine Dominanzinformation zur Verfügung steht,
hat das Dominanzsignal DLR im wesentlichen den Wert null oder
nahezu null. Folglich wird der Kondensator 258 durch die
Widerstände 260 entladen. Wenn also die Kanäle lange genug
keine Richtungsinformationen enthalten, werden die Kondensato
ren 258 vollständig entla
den, was zur Folge hat, daß der Decoder 10 in einen im
wesentlichen ungesteuerten Zustand zurückkehrt.
Fig. 7D ist eine Ausführungsform von veränderlichen Wi
derständen 250 unter Verwendung eines Transkonduktanzverstär
kers 264. Gleiche Bauelemente in den Fig. 7C, 7D sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Ausgang des
Verstärkers 252 ist zum invertierenden Eingang des Steil
heitsverstärkers zurückgeleitet, so daß der Verstärker
zu einem steuerbaren Widerstand wird, dessen Widerstandswert
sich umgekehrt zu einem am Knotenpunkt 218 anliegenden
Steuersignal ändert.
In der vorstehenden Beschreibung wird davon ausgegangen,
daß nur zwei Kanalsignale aufgezeichnet und decodiert
werden. Es liegt auf der Hand, daß bei einer Aufzeich
nung von mehr als zwei Kanalsignalen die Erfindung in
ähnlicher Weise die Richtungsqualitäten verbessert. Bei
einer Aufzeichnung von mehr als zwei Kanalsignalen kön
nen diese paarweise gruppiert werden und jedes Paar in
der gleichen Weise behandelt werden wie LT, RT in der
vorstehenden Beschreibung.
Die Beschreibung ging bisher davon aus, daß die vier Aus
gangssignale L′, R′, C′ und S′ an Lautsprecher angelegt
werden, die beispielsweise im Kino für den Hintergrund
angeordnet sind. Die Erfindung läßt sich aber auch zu
Hause verwenden, um eine Wiedergabe entsprechend codier
ter Aufzeichnungen über vier Kanäle zu ermöglichen, ein
schließlich von Filmen auf Videokassetten oder Video
platten oder sonstigen Medien für den Hausgebrauch. Wenn
ein geeigneter Satz von GX-Matrizen gewählt wird, kann
der Decoder auch so ausgelegt werden, daß er Signale zur
Ansteuerung von Lautsprechern liefert, die in den Ecken eines
Raums angeordnet sind. All diese Möglichkeiten der Ausle
gung liegen im Rahmen der Erfindung.
Fig. 9 ist ein Blockschaltbild eines Decodersystems mit
variabler Matrix und Aufteilung des Frequenzbereichs in zwei Teilbänder gemäß
der Erfindung. Wie Fig. 9 zeigt, weist das Decodersystem
400 zwei Decoder 10 auf, die gemäß der Beschreibung von Fig. 1,
jedoch modifiziert gemäß Fig. 7C, ausgelegt
sein können. Die beiden Kanalsignale LT, RT werden je
weils durch Übergangsfilter 406 und 408 geleitet. Die bei
den Übergangsfilter haben vorzugsweise die gleiche Über
gangsfrequenz. Die Frequenzkomponenten von LT, RT ober
halb der Übergangsfrequenz werden in einen Decoder 402
zur Gewinnung der hochfrequenten Komponenten der Ausgangs
signale L′, C′, R′, S′ eingegeben. Die niederfrequenten
Komponenten von LT, RT, d. h. Komponenten mit Frequenzen
unterhalb der Übergangsfrequenz, werden in einen Decoder
404 eingegeben, um die niederfrequenten Komponenten des
Ausgangssignals zu gewinnen. Ein Summierer 412 addiert
dann die hoch- und niederfrequenten Komponenten von L′,
um das Ausgangssignal L′ zu liefern. In ähnlicher Weise
addieren jeweils Summierer 414-418 die entsprechenden
hoch- und niederfrequenten Komponenten, um die Ausgangs
signale C′, R′ und S′ zu schaffen.
In Anwendungsfällen wie beim Kino kann es wünschenswert
sein, nur die Richtungsempfindlichkeit von Sprechsigna
len von Schauspielern zu verbessern, aber nicht diejenige von Musik
oder sonstigen Hintergrundgeräuschen. Sprechsignale
liegen typischerweise im niederfrequenten Bereich und
sind im allgemeinen für den Mittenlaut
sprecher bestimmt. So kann es wünschenswert sein, die
Übergangsfrequenz der beiden Filter so zu wählen, daß
die für den Mittenlautsprecher bestimmten Signale nur
vom Decoder 404 und nicht vom Decoder 402 decodiert
werden. Damit werden Sprechsignale und Hintergrundsig
nale im Frequenzbereich der Sprechsignale allein vom De
coder 404 verarbeitet, um die Richtungswirkungen der
Sprechsignale zu verbessern, ohne daß gleichzeitig
fälschlicherweise die hochfrequenten Hintergrundsigna
le gesteuert werden. Hierdurch entsteht ein wirklichkeits
näherer Eindruck der ursprünglichen Szenerie, bei dem
die Sprechsignale ursprünglich vorn von der Bühne kommen,
während Hintergrundtöne von vielen Richtungen ausgehen.
Die Übergangsfrequenz oder -frequenzen der beiden Filter
406, 408 können je nach den Dominanzbedingungen in LT, RT
geändert werden. Ein wünschenswertes Ergebnis des Deco
dersystems 400 besteht darin, daß die gemeinsame Über
gangsfrequenz der beiden Filter am oberen Ende des Fre
quenzbandes von Signalen liegt, die für den Mittenlaut
sprecher bestimmt sind. Die beiden Kanalsignale werden
also einem Detektor 420 zugeführt, der das Frequenzband
von für den Mittenlautsprecher bestimmten Signalen
wahrnimmt. Der Detektor 420 liefert ein Steuersignal,
welches an die beiden Filter angelegt wird, um die Über
gangsfrequenz so zu verschieben, daß sie stets im wesent
lichen mit dem oberen Ende des Frequenzbandes von für
den Mittenlautsprecher bestimmten Signalen zusammenfällt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Schaltung gemäß Fig. 9
beruht auf der Erkenntnis, daß bei einer Verschiebung
der Übergangsfrequenz der beiden Filter so, daß das in
der vorstehend beschriebenen Weise aus den niederfrequen
ten Anteilen von LT, RT abgeleitete Dominanzsignal DCS
ein großes konstantes Verhältnis (z. B. 10 : 1) zum Domi
nanzsignal DCS hat, welches aus den hochfrequenten An
teilen dieser Kanalsignale abgeleitet ist, die meisten
der für den Mittenlautsprecher beabsichtigten Signal
komponenten in niederfrequenten Bereichen unterhalb der
Übergangsfrequenz liegen. Unter diesen Bedingungen fällt
die Übergangsfrequenz etwa mit dem oberen Ende des für
den Mittenlautsprecher bestimmten Frequenzbandes zusam
men.
Da die die Dominanz des Mittenkanals oder des Raumkanals
anzeigenden Signale DCS sowohl für den niederfrequenten
als auch für den hochfrequenten Anteil der Kanalsignale
ohne weiteres von den Decodern 402 und 404 zur Verfügung
stehen, läßt sich das Decodersystem 400 gemäß Fig. 9
leicht durch die Nutzung der bereits von den Decodern
gemäß Fig. 10 gelieferten Signale verwirklichen. So lie
fert der Decoder 402 ein mit DHPCS bezeichnetes Dominanz
signal, welches die Dominanz, falls vorhanden,
in den hochfrequenten Anteilen des Mitten- und Raum
kanals anzeigt. Das entsprechende Dominanzsignal für
den niederfrequenten Teil, nämlich DLPCS, wird vom Deco
der 404 zur Verfügung gestellt. Das Dominanzsignal DLPCS
wird von einem Dämpfungsglied 432 gedämpft und dann
vom Dominanzsignal DHPCS subtrahiert. Die Differenz wird
daraufhin an einen spannungsgesteuerten Verstärker 436
angelegt. Das Dominanzsignal DLPCS wird durch einen
Halbwellengleichrichter und eine Filterschaltung 434 ge
leitet, so daß die Verstärkung des Verstärkers 436 durch
das Vorhandensein der vorherrschenden Mitte im Signal
DLPCS gesteuert wird. Das Ausgangssignal des Verstärkers
436 wird zu einer konstanten Spannung Vset addiert und
dann zum Verschieben der Übergangsfrequenz an die beiden
Filter 406, 408 angelegt.
Wenn sich der Frequenzbereich der für den Mittenkanal be
stimmten Signale ändert, was eine Änderung der Wer
te der beiden Dominanzsignale DHPCS und DLPCS verursacht,
ändert sich dadurch der Wert des an die Filter 406, 408
angelegten Steuersignals. Das verursacht eine Änderung
der Übergangsfrequenz der beiden Filter, wodurch wieder
um die Werte der beiden Dominanzsignale geändert werden,
um ein konstantes Verhältnis zwischen den beiden Signalen
aufrechtzuerhalten. Ein Verhältnis von 10 : 1 zwischen
DLPCS und DHPCS kann zufriedenstellend sein. Wenn es im
niederfrequenten Bereich nur wenig oder kein Vorherr
schen der Mitte gibt, so daß das Signal DLPCS klein ist,
wäre es wünschenswert, die Übergangsfrequenz nicht zu
verschieben. In diesem Fall ist die Größe des an den Ver
stärker 436 angelegten Signals DLPCS klein, was die Ver
stärkung dieses Verstärkers auf null oder nahezu null
reduziert, womit die Verschiebung der Übergangsfrequenz
aufhört. An die beiden Filter wird eine konstante Span
nung Vset angelegt, um die Übergangsfrequenz beim Fehlen
der Dominanz von Signalen für den Mittenkanal im nieder
frequenten Bereich auf einen bestimmten Wert einzustellen.
Nach dem Decodieren durch die Decoder 402, 404 werden die
hochfrequenten und niederfrequenten Teile jedes Ausgangs
signals mittels eines der vier Summierer 442-448 addiert,
um vier Ausgangssignale L′, C′, R′ und S′ zu liefern. Da
bei ist es aus weiter unten angegebenen Gründen vorzuzie
hen, sehr niederfrequente Signalkomponenten auf einige
der Kanäle zu verteilen. Aus diesem Grund werden die Aus
gangssignale L′, C′ und R′ von Filtern 452-456 gefiltert,
deren Grenzfrequenzen der eines Tiefpaßfilters 474 ange
paßt sind.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Merkmal der Erfindung, welches
von der Feststellung ausgeht, daß es bei sehr niederfrequen
ten Signalen, z. B. Signalen unterhalb 150 Hz, für Hö
rer schwierig ist, die Richtungen solcher Signale zu lo
kalisieren, selbst wenn diese Signale aus nur einer ein
zigen Richtung kommen. Aus diesem Grund besteht keine
Notwendigkeit, den Richtungscharakter sehr niederfrequen
ter Signale zu steigern. Außerdem können sehr niederfre
quente Signale bei Anwendung einer Steuerung auf einen
Lautsprecher konzentriert werden und Überlastung hervor
rufen. Aus diesen Gründen ist es erwünscht, diese nieder
frequenten Signalkomponenten gleichmäßig zu verteilen.
Wie Fig. 10 zeigt, werden die Kanalsignale von einem Sum
mierer 472 addiert und von dem schon erwähnten Tiefpaß
filter 474 mit niedriger Grenzfrequenz (z. B. 150 Hz)
gefiltert. Dann werden die sehr niederfrequenten Signal
komponenten von einem Dämpfungsglied 476 abgeschwächt und
zu den Ausgangssignalen L′, C′, R′ mit Hilfe von Summie
rern 482, 484, 486 addiert. Die Abschwächung des Dämp
fungsgliedes 476 ist so gewählt, daß die sehr niederfre
quenten Signale auf ein Drittel ihres vorhergehenden Ni
veaus abgeschwächt werden. So werden die sehr niederfre
quenten Signale gleichmäßig auf die Ausgangskanäle L′,
C′, R′ verteilt und eine Überlastung eines einzigen Laut
sprechers, beispielsweise des Lautsprechers für den Kanal
C′, wird vermieden.
Durch das Trennen der sehr niedrigen Frequenzen zum De
codieren kann der Frequenzbereich der vom Decoder 10 ge
mäß Fig. 1 decodierten Signale begrenzt werden, wenn der
Decoder 10 in das System gemäß Fig. 10 eingebaut wird.
Aus diesem Grund werden die Kanalsignale zunächst von den
Bandpaßfiltern 15 gemäß Fig. 1 gefiltert, ehe sie an die
logarithmischen Umsetzer 22, 24 angelegt werden. Hiermit
werden die Anforderungen an den Decoder 10 herabgesetzt
und die Qualität des Decodierens verbessert.
Claims (11)
1. Decoder zum Decodieren von zwei Kanalsigna
len in einem stereophonen Tonübertragungssystem, in welchem
vier Eingangssignale, die stereophone Information enthalten,
in zwei Kanalsignale codiert sind, umfassend
eine Einrichtung (12, 14, 15, 22) zur Erzeugung eines ersten Dominanzsignals DLR, das im wesentlichen proportional ist dem Logarithmus des Verhältnisses der Amplituden eines Paares der Kanalsignale LT, RT,
eine Einrichtung (12, 14, 15, 16, 18, 24) zum Erzeugen eines zweiten Dominanzsignals DCS, das im wesentlichen proportional ist dem Logarithmus des Verhältnisses der Amplituden von Summe und Differenz zwischen dem Paar von Kanalsignalen,
eine Einrichtung (42-48, 52-56, 62-68, 82-89) zur Ablei tung von Steuersignalen aus den Dominanzsignalen, und
eine variable Matrixanordnung, die als Reaktion auf die Kanalsignale und die Steuersignale vier Ausgangssignale erzeugt, deren Richtungswirkungen erhöht sind, wobei die variable Matrixanordnung Verstärker mit veränderbarer Verstär kung und lineare Verknüpfungsnetzwerke enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Ableitung von Steuersignalen aus den Domi nanzsignalen vier Steuersignale erzeugt, von denen das erste und das zweite Steuersignal EL bzw. ER von dem ersten Domi nanzsignal DLR abgeleitet werden, das erste Steuersignal EL den Wert Null aufweist, wenn DLR kleiner als Null ist, das zweite Steuersignal ER den Wert Null aufweist, wenn DLR größer als oder gleich Null ist, das erste Steuersignal EL einen Wert gleich dem von DLR in einer ersten Polarität aufweist, wenn DLR größer als oder gleich Null ist und das zweite Steuer signal ER einen Wert gleich dem von DLR in der anderen Polari tät aufweist, wenn DLR kleiner als Null ist, und wobei das dritte und das vierte Steuersignal EC bzw. ES von dem zweiten Dominanzsignal DCS abgeleitet werden, das dritte Steuersignal EC einen Wert von Null aufweist, wenn DCS kleiner als Null ist, das vierte Steuersignal ES einen Wert von Null aufweist, wenn DCS größer als oder gleich Null ist, das dritte Steuer signal EC einen Wert gleich dem von DCS in einer ersten Pola rität aufweist, wenn DCS größer als oder gleich Null ist und das vierte Steuersignal ES einen Wert gleich dem von DCS in der anderen Polarität aufweist, wenn DCS kleiner als Null ist, wobei die Ausgangssignale gegeben sind durch wobei V eine Matrix des Typs (1, 5) [1 FL FC FR FS] ist, GLz, GR, GC und GS Koeffizienten-Matrizen des Typs (5, 2) sind, die so ausgewählt sind, daß die Richtungseigenschaften der Ausgangssignale erhöht sind, a und b Konstanten sind und FL, FC, FR und FS gegeben sind durch:FL = aFC = aFR = aFS = a
eine Einrichtung (12, 14, 15, 22) zur Erzeugung eines ersten Dominanzsignals DLR, das im wesentlichen proportional ist dem Logarithmus des Verhältnisses der Amplituden eines Paares der Kanalsignale LT, RT,
eine Einrichtung (12, 14, 15, 16, 18, 24) zum Erzeugen eines zweiten Dominanzsignals DCS, das im wesentlichen proportional ist dem Logarithmus des Verhältnisses der Amplituden von Summe und Differenz zwischen dem Paar von Kanalsignalen,
eine Einrichtung (42-48, 52-56, 62-68, 82-89) zur Ablei tung von Steuersignalen aus den Dominanzsignalen, und
eine variable Matrixanordnung, die als Reaktion auf die Kanalsignale und die Steuersignale vier Ausgangssignale erzeugt, deren Richtungswirkungen erhöht sind, wobei die variable Matrixanordnung Verstärker mit veränderbarer Verstär kung und lineare Verknüpfungsnetzwerke enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Ableitung von Steuersignalen aus den Domi nanzsignalen vier Steuersignale erzeugt, von denen das erste und das zweite Steuersignal EL bzw. ER von dem ersten Domi nanzsignal DLR abgeleitet werden, das erste Steuersignal EL den Wert Null aufweist, wenn DLR kleiner als Null ist, das zweite Steuersignal ER den Wert Null aufweist, wenn DLR größer als oder gleich Null ist, das erste Steuersignal EL einen Wert gleich dem von DLR in einer ersten Polarität aufweist, wenn DLR größer als oder gleich Null ist und das zweite Steuer signal ER einen Wert gleich dem von DLR in der anderen Polari tät aufweist, wenn DLR kleiner als Null ist, und wobei das dritte und das vierte Steuersignal EC bzw. ES von dem zweiten Dominanzsignal DCS abgeleitet werden, das dritte Steuersignal EC einen Wert von Null aufweist, wenn DCS kleiner als Null ist, das vierte Steuersignal ES einen Wert von Null aufweist, wenn DCS größer als oder gleich Null ist, das dritte Steuer signal EC einen Wert gleich dem von DCS in einer ersten Pola rität aufweist, wenn DCS größer als oder gleich Null ist und das vierte Steuersignal ES einen Wert gleich dem von DCS in der anderen Polarität aufweist, wenn DCS kleiner als Null ist, wobei die Ausgangssignale gegeben sind durch wobei V eine Matrix des Typs (1, 5) [1 FL FC FR FS] ist, GLz, GR, GC und GS Koeffizienten-Matrizen des Typs (5, 2) sind, die so ausgewählt sind, daß die Richtungseigenschaften der Ausgangssignale erhöht sind, a und b Konstanten sind und FL, FC, FR und FS gegeben sind durch:FL = aFC = aFR = aFS = a
2. Decoder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Dominanzsignal der Beziehung genügt
und das zweite Dominanzsignal der Beziehung genügt
wobei LT, RT das Paar von Kanalsignalen ist,
P = LT + RT, M = LT - RT;
a eine Konstante und
k eine kleine Konstante sind.
P = LT + RT, M = LT - RT;
a eine Konstante und
k eine kleine Konstante sind.
3. Decoder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Wert von b ungefähr 0,839 ist, wobei die erste
Polarität von DLR und die erste Polarität von DCS die negative
Polarität sind und die Koeffizienten der G Matrizen etwa sind:
4. Decoder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Mittelwertbildungsschaltung (42, 44, 46, 48) und einen von einer
Schwellwertdetektorschaltung (56) nach Maßgabe der Amplituden
der Dominanzsignale gesteuerten Schalter (52, 54) derart, daß
ein Mittelwert der Dominanzsignale über eine zurückliegende
Zeitperiode an die Matrixanordnung angelegt wird, wenn festge
stellt wird, daß die Amplituden der Dominanzsignale unterhalb
eines vorbestimmten Schwellwertes liegen, so daß, wenn diese
Bedingung erfüllt ist, die Richtungsverbesserungen von dem
Mittelwert bestimmt werden.
5. Decoder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Mittelwertbildungseinrichtung (206, 207, 216) zum Anlegen eines
Mittelwertes der Dominanzsignale über eine zurückliegende
Zeitperiode an die Matrixanordnung, so daß die Richtungsver
besserung der Ausgangssignale durch die Matrixanordnung nach
Maßgabe des Mittelwertes erfolgt.
6. Decoder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelwertbildungseinrichtung zwei unterschiedliche Zeit
konstanten aufweist, von denen eine Zeitkonstante benutzt
wird, wenn wenigstens eines der Dominanzsignale eine Amplitude
aufweist, die größer als ein Schwellenwert ist, und die andere
Zeitkonstante benutzt wird, wenn keines der Dominanzsignale
eine Amplitude oberhalb des Schwellenwertes aufweist.
7. Decoder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelwertbildungseinrichtung umfaßt:
eine veränderbare Widerstandsanordnung (206, 207; 250), deren Widerstand sich gegenläufig zu den Amplituden der Domi nanzsignale verändert und die zwischen die erste oder die zweite Dominanzsignalerzeugungseinrichtung und die Matrixan ordnung geschaltet ist, und
eine Impedanzanordnung (216, 254, 258), die gemeinsam mit der Widerstandsanordnung ein Tiefpaßfilter bildet.
eine veränderbare Widerstandsanordnung (206, 207; 250), deren Widerstand sich gegenläufig zu den Amplituden der Domi nanzsignale verändert und die zwischen die erste oder die zweite Dominanzsignalerzeugungseinrichtung und die Matrixan ordnung geschaltet ist, und
eine Impedanzanordnung (216, 254, 258), die gemeinsam mit der Widerstandsanordnung ein Tiefpaßfilter bildet.
8. Decoder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Impedanzanordnung umfaßt:
einen ersten und einen zweiten Kondensator (254, 258), die in Reihe zwischen Masse und einen ersten Punkt in der Ver bindung zwischen der veränderbaren Widerstandsanordnung (250) und der Matrixanordnung geschaltet sind,
wobei die veränderbare Widerstandsanordnung (250) einen Ladeweg für den ersten Kondensator bildet, die veränderbare Widerstandsanordnung (250) und ein erster Widerstand (256) einen Ladeweg für den zweiten Kondensator bilden, und der erste Kondensator (254) eine Kapazität aufweist, die sehr viel kleiner als die des zweiten Kondensators (258) ist, so daß die Spannung über dem ersten Kondensator schneller als die über dem zweiten Kondensator auf Änderungen der Amplituden der Dominanzsignale anspricht und, wenn die Amplituden der Domi nanzsignale ansteigen, hauptsächlich das Ausgangssignal der Mittelwertbildungseinrichtung bestimmt, wodurch ermöglicht wird, daß der Decoder die Dominanzsignale zur Steuerung des Decoders verwendet.
einen ersten und einen zweiten Kondensator (254, 258), die in Reihe zwischen Masse und einen ersten Punkt in der Ver bindung zwischen der veränderbaren Widerstandsanordnung (250) und der Matrixanordnung geschaltet sind,
wobei die veränderbare Widerstandsanordnung (250) einen Ladeweg für den ersten Kondensator bildet, die veränderbare Widerstandsanordnung (250) und ein erster Widerstand (256) einen Ladeweg für den zweiten Kondensator bilden, und der erste Kondensator (254) eine Kapazität aufweist, die sehr viel kleiner als die des zweiten Kondensators (258) ist, so daß die Spannung über dem ersten Kondensator schneller als die über dem zweiten Kondensator auf Änderungen der Amplituden der Dominanzsignale anspricht und, wenn die Amplituden der Domi nanzsignale ansteigen, hauptsächlich das Ausgangssignal der Mittelwertbildungseinrichtung bestimmt, wodurch ermöglicht wird, daß der Decoder die Dominanzsignale zur Steuerung des Decoders verwendet.
9. Decoder nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen
zweiten Widerstand (260) zur Entladung des zweiten Kondensa
tors (258), derart daß, wenn die Amplituden der beiden
Dominanzsignale auf im wesentlichen Null abnehmen, der erste
Kondensator (254) über den ersten Widerstand (256) in einer
kürzeren Zeit als der zweite Kondensator entladen wird, so daß
die Richtungsverbesserung der Ausgangssignale durch die
Matrixanordnung im wesentlichen von der Spannung über dem
zweiten Kondensator bestimmt wird, bevor der zweite Kondensa
tor (258) entladen wurde, und keine Richtungsverbesserung
ausgeübt wird, wenn der zweite Kondensator im wesentlichen
entladen wurde.
10. Decoder nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch
eine Tiefpaßfilteranordnung (474), die Frequenzkomponen ten der beiden Kanalsignale hindurch läßt, die unterhalb einer vorbestimmten Frequenz liegen, und
eine Einrichtung (482-486) zum Addieren eines vorbe stimmten Anteils der von der Tiefpaßfilteranordnung durchge lassenen Komponenten zu jedem der vier Ausgangssignale, so daß die Frequenzkomponenten gleichmäßig unter den Ausgangssignalen verteilt sind.
eine Tiefpaßfilteranordnung (474), die Frequenzkomponen ten der beiden Kanalsignale hindurch läßt, die unterhalb einer vorbestimmten Frequenz liegen, und
eine Einrichtung (482-486) zum Addieren eines vorbe stimmten Anteils der von der Tiefpaßfilteranordnung durchge lassenen Komponenten zu jedem der vier Ausgangssignale, so daß die Frequenzkomponenten gleichmäßig unter den Ausgangssignalen verteilt sind.
11. Decoder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Addieren ein Dämpfungsglied (476),
welches die von der Tiefpaßfilteranordnung (474) durchgelas
senen Signalkomponenten auf etwa 1/3 des Pegels der nicht
abgeschwächten Signalkomponenten dämpft, und vier Summierer
(482, 484, 486) aufweist, die die abgeschwächten Signalkomponen
ten zu jedem der vier Ausgangssignale des Decoders addieren.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CA (1) | CA1284112C (de) |
DE (1) | DE3607610C2 (de) |
FR (1) | FR2578707B1 (de) |
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